Pester Lloyd, November 1859 (Jahrgang 6, nr. 260-284)

1859-11-22 / nr. 277

Tagesneuigkeit i Pest,21.November. V Das Alleichköchste Ramensfest Ihrer Majestät der Kai­­serin wurde am 19.d.M.im städtischen Armenver­­sorgungshause Elisabethineum in erban­­licher würdiger Weise gefeiert. — Se. Hohmwürbden der Herr Pfarrer der Theresienstadt, v. Klempa, hielt in der Haus-­kapelle ein feierliches Hochamt unter Anwesenheit des Herrn Oberlandesgerichtsrathes und Bürgermeisters Dr. Gustav Ritter von Conrad, des Herrn Präses der Hauskom­­mission, Magistratsrath von AlTer, mehrerer Herren­ Gemeinderäthe und der Institutsbeamten. — Nebstdem wohnten dem Gottesdienste mehrere Gäste bei und sämmtliche Institutspfleglinge, deren Zahl gegenwärtig 300 beträgt. Der Gottesdienst endete mit dem Gesang der Bolfogymne, begleitet von Orgel- und Instrumentalmusik. — Nachher besuchten die Anmwesenden, von dem Herrn­­ Bürgermeister geführt, sammtliche Kofalitäten des Instituts, korteten die für die Pfleglinge ber­­limmten Speisen und zogen über verschledene Gegenstände ge­naue Erfundigungen ein. Die Tagesfeier wurde durch mehrere Spenden erhöht, u. a. wies der Stadtmagistrat jedem Pfleg­­ling außer der gewöhnlichen Kost eine Portion Kalbsbraten an, ferner­ spendeten Herr Gemeiderath Strohmeyer 2 Eimer guten Tischweins, Herr Joseph Zetlinger, Haus Inhaber und Weinhändler, 15 fl. 20 fl. zur Vertheilung unter die Pfleglinge, — ennlich Frau Katharina reger aus Temesvár eine Altardede und 4 fl. öf. 28. für eine neue Stolaz Herr Karl Schiffer ideníte 3 fl. öf. RW. für eine Stolaz; Fräulein Henriette Haushkla eine ge­hädelte Altardede, Kelchtuch und ein Meines eisernes Kruzifiz sammt Band; Fräulein Ottilie Rudigsoy 3 Siüc Kunstblumen für den Altar. * Ge, kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Albrecht, Generalgouverneur des Königreiches Ungarn, haben — mie die „NRertt Gazdaság" berichtet — dem Hiesigen Garten­­baußvereine zweihundet Gulden dfl. 90. zu Bereind­­weten zustellen lasfen. * z In der jüngsten Situng des Gemeindera­the­s wurde zum Vortrag gebracht, daß von der Steuerkommission im Auftrage des Finanzministeriums die landesfürstliche Steuer für das Jahr 1860 mit Einlehnung des Kriegs­feuerzuf­lages in Einem vorget­rieben werde, daß aber der nach dem Budget betressene Kommunalzuschlag von 331 pCt. nit auch vom Kriegszuschlag mit erhoben wer­­den könne, fonach vorgeschlagen werde, dieselbe auf 30 pEt. zu reguliren, wobei die Kommunalsteuer kaum um 26.000 fl. höher entfalle. Es wurde dagegen geltend gemacht, daß die Ein­­beziehung der­ Kriegssteuerzuschläge in den Radikalbetrag der landesfürstligen Steuer zu bedauern wäre, indem in der sepa­­raten Anführung des Kriegszuschlags für die Steuerpflichtigen der tröstliche Gedanke läge, daß derselbe unter günstigeren Ver­­hältnissen wieder verschwinden dürfte, während sonst leicht der Besorgung Raum gegeben werde, daß außer der Permanenz dieses Zuschlags auch ein Zuschlag als Sh­egärtener auf den ursprüngligen Zuschlag gleichen Titels aufgelegt werde. In Folge dieser Bedenken wurde beschlossen, höchten Ortes gegen die Einbeziehung und für die Evidenzhaltung des Zuschlags in den Radikal-Steuerbetrag eine dringende Vorstellung zu machen. — Zur Motivirung des Magistratsantrags bezüglich der Regulirung des Kommunalzufclags auf 30 pBt., wurde auf die in gleicher Weise angenommene Normirung der landesfürst­­­igen Zuflage Taut a. 4. Kundmachung hinge­wiesen, wobei dur­ die auf 30 reduzirten Zuschlagsprogente einsolieglich des Kriegszusclages ungefähr die gleichen Summen, wie nach dem früheren Progentrage von 32453 von den ursprünglichen Radikalbeträgen, ausführi­­lich des N Kriegszuschlags, entfallen würden. Die Majorität beschloß indessen, in Anbetracht des äußerst günstigen Einbrucks, den die Enivenzhaltung des Kriegs­­zuschlags bei der Bevölkerung, unbeschadet der lnyalen Opfer­­bereitwilligkeit derselben haben müßte, von dem städtischen Steueramte die reinen Radikalsteuerbeträge, ek­lusive des Kriegs­­zuschlags, erub­en und davon den budgetmäßigen 331­­ prozen­­tigen Kommunalzuschlag bereicnen zu lassen. * Bekanntlich sind die Statuten des in Siebenbür­gen gegründeten Museumsvereines aus Allerhöcsten Orts bereits sanktionirt worden, und es wird nun dieser Ber­ein am 23. b. M. zu seiner ersten Tonstituirenden Generalver­­sammlung zusammentreten. Dem vom "KR. KÖZI." so eben ver­öffentlichten Programme über die in dieser Generalversammlung zur Verhandlung gelangenden Gegenstände, so wie der Tages­­ordnung selbst, entnehmen wir Folgendes : Am 23. November, Vormittags 10 Uhr, beginnt im städti­­schen Redoutenfaale die Feier mit einer Eröffnungsrede, vorge­­tragen vom­­ Vereinspräses. Dieser folgt die Berlefung der sanktio­­nirten Statuten , hierauf wird — im Wege geheimer Abstimmung — die Amtssprace des Vereins festgefeßts endlich erfolgt der Vertrag des­­ Vereinssekretärs über die bisherige Mitherwaltung des provisorischen Komite’s. — Am 24. November : Berathun­­gen; u. 3. 1. Meber die Einrichtung und Organisirung der Loyalitä­­ten des Museums ; 2. das Budget; 3. wie viel und welche Beamten sind sofort anzustellen? 4. Instruktionen für die Beamten; 5. An­­träge, — Am 25. November : Wahlen; und zwar 1. die Wahl des Dräses, Vizepräses, der Beamten und der zwölf Ausschußmit­­glieder ; 2. Bestimmung jener Grundsäche, nach welchen der Ausschuß die Vereinsgeschäfte zu Zeiten haben­ wird ; 3. Einleitungen und Ver­­fügungen, damit das Museum so bald­ als möglich eingerichtet und eröffnet werden könne. Diese Versammlungen sind Öffentlich , in dem Berathungs­­saale selbst Haben blos Vereinsmitglieder Zutritt, während für das übrige männliche Publikum ein besonderes Auditorium herge­­h­ätet, für die Damen aber die Oallerien reservirt werden. * 7 Gestern fand bei dem E. ET, priv. Großhändler, Herrn Gerfon Spicher, Rath der hiesigen Handels und Ge­wer­­bekammer und Gemeinderath , eine seltene Beier statt , Indem bessen silberne Hochzeit im Kreise zahlreicher Freunde, und Bekannten festlich begangen wurde. Herr Spicher bestä­­tigte bei dieser Gelegenheit seinen Wohlthätigkeitssinn, indem er Veranlassung nahm, dem isr. Gemeindevorstand je 100 fl. für die Leopoldstadt und Theresienstadt zu übermweifen, um davon vier, Hausarmen dieser Stadttheile mit einem Betrage von we­­nigstens je 10 fl. zu betheiligen ; ferner spendete derselbe für das Rochusspital, Blindeninstitut, Die Crede und für christliche Arme je 25 fl. ; endlich gründete Herr Spicher eine Stiftung von 10.000 fl. , mit der Bestimmung, daß davon die jährlic­hen Interessen mit 500 fl. entweder zur Ausstattung eines armen Mädchens seiner Verwandtschaft, oder in Ermangelung eines foigen Balles , zur Unterftügung eines Rigorosisten bes us oder der Medizin, oder zur Etablirung eines armen iger. Handwerker verwendet werden sollen. Außerdem widmete Herr Spiker auch noch 1000 fl. dem h. Brüderverein zur Be­freiung von zwei Grabstätten. *77 Der am Abend des 19. d. erfolgte Einsturz eines Danfes in der Kerepeferstraße bildet gestern und heute den totalen Inhalt der­ Tagesgespräche. Die Nachricht des Unfalls ging mitunter in übertriebener Fassung von Mund zu Mund. Einer unserer Berichterstatter, der auf dem Bau­plate selbst von dem Unfall Kenntnig genommen, schreibt uns Folgendes : „Das betreffende Gebäude is das Haus Nr. 17 gegenüber dem Spitale, Samstag bei Beginn der Dämmerung, und kurz vor dem Aus­zahlen der Arbeiter ist ein kurzer (eintraftiger) innerer Flügel des eben in Arbeit begriffenen Zubaues unter ziemlich vernehmbarem Getöfe einge­­stürzt. S­üdlicher Weise ist sein Menschenleben, leider aber find_7 bis 8 mehr und minder beschädigte Personen zu beklagen. Dieser einficd hohe und nur fünf Benster breite Zubau wurde zum Theil auf ein schon vorhandenes — gleich dem längst bewohnten Trafte — gefunden, und mit dem ersten gleichzeitig aufgeführtes Mauerwerk aufgefegt. Während dieser Theil vollkommen Stand gehalten hat, ist derjenige nach Innen und gegen das Nachbarhaus auf einen freien Raum ausmründende mindere Traft eingestürzt. Der Zubau, welcher vor sieben Wochen begonnen , sollte nach Bestimmung des Bestellers von zu­ Georgi beziehbar sein. Dazu kam so, daß der Mörtel bei der jenigen feuchter Jahreszeit keinen Halt hatte, wie auch die Innere haltbare Verbindung des Einwölbens noch nicht aus­­geführt war. Bei weiterer Prüfung findet sich ein durchaus gebie­­genes Baumateriale wie eine augenscheinlich Torreste Arbeit, und nachdem auch sonst nach den Regeln der Bauordnung vorgegangen wurde, Innen wir dieses Unglück nit der Schuld eines Menschen aufschreiben.” Von anderer Seite hingegen wird uns berichtet, daß der Polk­, welcher das „Pelzen“ der Wölbung unterlassen hatte, flüchtig geworden , von den 8 beschädigten Personen sind A start, aber nicht lebensgefährlich verlegt. Die anderen sind ale leichter beschädigt sogleich entlassen worden. Eine Person wird vermißt, * z Bon Gelte der Direktion des Peszer Armenkinder­­spitalvereines wird siemit Der Tf. Tf. Hoffchauspielerin, Frl. 8­rt­­bdberife Bognár, für ihre gefällige Mitwirkung bei der zu Gunsten des genannten Spitals am 15. b. im Peter­städ­­tischen Theater gegebenen D­orstellung, sowie dem Herrn Direk­­tor Gundy für die Niederlassung des Theaters der dverbind­­lichte Dank abgestattet. Diese Vorstellung hat mit Einfluß der von Sr. Fatferl, Hoh. dem Durchlaugtigsten ‚Herrn Gene­ralgouverneur Erzherzog Albrecht gespendeten 20 fl., der ge­­nannten Wohlthätigkeitsanstalt die Summe von 163 fl. 31 Fr. angewendet. * Nachdem einige Mitglieder jener Deputation, melche die ungarische Akademie bei der Eröffnungsfeier des Siebenbür­­ger Museums repräsentiren sol, sich verhindert sehen an dieser Mission theilzunehmen, (es sind dies die Herren Kubinyi, Lu fács und Tolby), so werden die Herren Esengery und Kovács Gyula an deren Stelle sich nach Klausenburg begeben. * Das Konzert , welches Herr Andreas S­u­d auf dem Tárogató in Nationalmuseum zu veranstalten beabstätigt, soi definitiv auf den 8. Dezember festgefebt, und die Hälfte des Neinertrages dem Museumsfonde ge­widmet sein. * Auch Herr Kempelen, Redatteur des "Szegedi Hiradó", beabfitigt ein „Razinezygedentbuch" herauszugeben, welches demnächst erscheinen sol. * 7 Einen eben so raschen als furctbar strengen Akt der Selbstjustiz hat ein Dieb dieser Tage an si be­gangen. Derselbe flahl sich in den Keller eines Hauses der BWartnergasse, und als er gewahrte, daß er ertappt sei, erhenfte er sich, und war todt, noch ehe seine Verfolger Die Kelerthüre aufgeschloffen hatten. + Ein junger, kaum 18 Jahre alter Bursche — schreibt man der „Nepuffage" aus Temegvár — der Kaselbít in einer Regimentskanzlei beschäftigt war, ließ sich unlängst bek­ommen, ein ihm übergebenes­­ Briefpater, welches er auf die Post tragen sollte, zu erbrechen, und die darin befindliche Barschaft von 5500 fl. fid anzueignen, worauf er von fer­megvár flüchtig wurde, es gelang jedoch den Behörden den ju­­gendlichen Verbrecher zu Semlin zu ereilen und zur Haft zu Bringen; von dem entwendeten Gelde hat derselbe bereits bei 300 Gulden ausgegeben.­­ Am hundertjährigen Geburtstage Sh­evrih Schillers fand in dem Städtchen 3nyovarallja (Thureszer Kor­mitat) eine traurige N­eminiszenz an den Dichter der Ob­de statt. Eine beim Herannahen der Nacht ausgebrochene Feuers­­brunst äAfcherte nämlich, wie man der „Preßb. Ztg." schreibt, in wenigen Stunden 35 Wohngebäude und 60 Scheunen ein. + In Roman-Szaffla wurde die Horflaffe der z. Tf. priv. öffert. Staatseisenbahngesellschaft sammt ihrem In­­halte, wie man fagt 650 fl., geraubt, und in Groß-Tilvany wurde der Gemeinderaffier meuchlerisch überfallen und ermordet. Während die Räuber der Kaffe bisher ebenso wenig ausfindig gemacht werden konnten, wie die, welche vor wenigen Tagen in Draviga einen Einbruchbiehrtagl bei Helem Tage verübten, war man der „Tem. Ztg." zufolge mit Aufgreifung des Mör­ders glücklicher, da derselle bereits den Armen der Gerechtigkeit überliefert ist. * Eine Depesche aus Charleston enthält Ausführlicheres Über die Verurtheilung Bromwn’s, des Helden von Harper’s Berry Nachdem das „Sc­huldig" Über ihn ausgesprochen war, erhob sich der Verurtheilte und sprach mit Faser, lauter Stimme: Ich möchte, wenn der Gerichtshof es mir gestattet, ein paar Worte sprechen. Ich leugne zunörderst Alles außer dem , was ich fortwährend zuger­geben habe, nämlich, daß es meine Absicht war, Anderes als die Befreiung von Sklaven zu bewirken. Das hätte ich allerdings gerne erreicht, s0 wie es mir theilweise im verfroffenen Winter gelungen war, wo ich, ohne daß ein Hahn gespannt worden wäre, Sklaven aufhob und sie mitten durchy’s Land glücklich bis nach Canada schaffte. Dasselbe wollte ich in größerem Maßstabe ausführen. Anderes ber strebte ich nicht, Ich h beabsichtigte niemals Mord oder Randesver­­rath, oder DBerwüstung fremden Eigenthums , oder eine Aufreizung der Sklaven zu einem Aufstande. Es ist daher unrecht mich zum Tode zu verurtheilen. Wäre ich in der Art, wie ich eingeschritten zu sein einräume und wie es zur Genüge erwiesen ist — denn ich ber­wundere die Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit des größeren Theiles der Zeugen, die in dieser Sache Beugniß abgelegt haben­­, wäre id) so zu Gunsten der Reichen, der Mächtigen, der Gebildeten, der sogenannten Ü vornehmen , oder zu Gunsten irgend eines ihrer Ver­­wandten, sei­eg Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Weib oder Kind oder irgend etwas der Art, eingeschritten und hätte dasselbe gelitten und geopfert­, wie bei diesem Einschreiten , so­ würde Alles in der Ordnung gewesen sein, und Ledermann in diesem Gericht ohnfe würde es als eine Handlung betrachtet haben, die eher Belohnung als Strafe verdiente. Und so erkennt Dieser Gerichtshof, wie ich ver­­muthe, die Giftigkeit des göttlichen Gefeges an, Ich sehe, wie man ein Buch Eüft, welches, wenn ich nicht irre, die Bibel oder doc wer nigstens das neue Testament is, und in diesem Buche steht geschrie­­ben, daß, was ich nicht will, dag man mir thue, ichh auch Teinem anderen zufügen solle, Es Iehrt mich ferner, derer zu gebenfen, die in gleichen Banden mit mir gebunden sind. Sch versuchte, jener Lehre gemäß zu handeln, SG muß gestehen , ich bin noch nicht alt genug, um zu begreifen, daß Gott irgend melde Rücksicht auf die Person nimmt, Ich glaube, indem ich für seine armen und veracje­teten Geschöpfe eingeschritten bin, habe ich nicht unrecht , sondern recht gehandelt. Erachtet man es nun für nöthig, daß ich, damit der Justiz ihr Recht werde, mein Leben verwirfe und mein Blut mit dem Blute meiner Kinder und mit dem Blute von Millionen in tie­­sem Sklavenlande mische,, deren Rechte durch verruchte , grausame und unbillige Verfügungen mit Füßen getreten werden, nun, so möge es geschehen. Noch ein Wort. Ich bin vollkommen zufrieden mit der Behandlung , die ich während meines Prozesses erfahren habe. Wenn ich alle Umstände erwäge, so war sie edelmüthiger, als ich er­­wartet hatte. Aber ich fühle mich nicht schuldbemußt, Ich habe gleich von Anfang an gesagt, was mein Plan war und was er nit war. Ich hegte niemals einen Anschlag gegen die Freiheit irgend einer Person, no dachte ich daran, Kandesv­errath zu vere­rben, oder Sklaven zur Rebellion aufzuheben , oder einen allgemei­­nen Aufstand hervorzurufen. Ich habe nie irgend jemanden dazu aufgehegt, sondern stets von dergleichen Plänen abgerathen. Es möge mir noch eine Bemerkung über die Aussagen einiger meiner Genosen gestattet sein, Ich fürchte, einige derselben haben aus­­gesagt, ich hätte sie verleitet, sich mir anzuschließen , allein das Segen theil I wahr, Ich sage das nicht, um sie zu benachtheiligen, sondern bins, weil ich ihre Schwäche bedauere, Alle, ohne Aus­­nahme, fehloffen sich mir aus freien Stüden an, und die Mehrzahl auf eigene Kosten. Mehrere derselben hatte ich vor dem Tage, wo sie zu dem angegebenen 3wede zu mir samen, nie gesehen noch je ein Wort mit ihnen gesprochen, Mehr habe ich nicht zu sagen. — Während der Rede Browns herrschte vollkommene Ruhe. Nach Beendigung des­­ Vortrages schritt der Richter zur Bek­ündigung des Urtheilspru­­ches. Er erklärte, es könne sein gegründeter Zweifel hinsichtlich der Schuld des Angeklagten bestehen und verurtheilte ihn zum Tode d­urch den Strang. Die Bou­ftrebung des Spruces ft auf Freitag, 2. Dezember, anberaumt, Brown zeigte große Safjung, als er das Todesurtheil vernahm. * Französische Blätter berichten über einen uerkwürdigen Tal von Entbedung eines Mörders In Avignon ermor­­dete ein junger Mann seinen Ohelm, der ihn zu lange auf die Erb­­schaft warten l­ieß, und warf den Leichnam in eine Zisterne. Das Corpus delicti war dadurch sehr gut verborgen, für den 3wed, den der Mörder vor Augen hatte, eigentlich allzu gut. Der Oheim war verschwunden. Aber da dessen Tod nicht konstatirt war, so konnte die Erbschaft nicht verabfolgt werden. Es lag in die Mög­­lichkeit vor, daß der Versch­wundene wieder zum Berschein tűme. Das Gefeg hielt daher einen ziemlich langen Zeitraum fest , nach dessen Ablauf der Tod eines Verschollenen als thatsächlich angenommen und dessen Hinterlassenschaft den Erben ausgeantwortet wird. Dies hatte der Mörder nicht bedacht und es paßte ihm ganz und gar nicht in den Kram. Er entschloß sich daher, den Obelm wieder erscheinen zu lasfen und begab sich zum Generalprokurator. Diesem erzählte er weinend, er habe ein großes Unglück entdeckt: in einer nahe am Hause befindlichen Zisterne Liege eine Leiche, eg sei dies unzweifel­­haft die seines Oheims , der entweder sich selbst das Leben genom­­men habe oder das Opfer eines Mörders geworden sein müsse. Der Generalprokurator begibt sich in Begleitung des jungen Mannes und eines Gerichtsdieners an Ort und Stelle. Der Legiere blickt zuerst in die dunkle Tiefe hinab. Er vermag nichts zu entdecken, eben­so wenig der Generalprofurator und andere Personen, welche die Men­gierde herbeigelobt hatte. Der Generalprofurator schöpft Verdacht s; er ruft den in einiger Entfernung stehenden tiefbetrübten Neffen herbei und fragt ihn: „Wo sehen Sie Ihren Oheim?" „Sehen Sie“" erwiederte dieser: „Dort unten, ich sehe deutlich feinen Rod­­fh0ß." „Da haben Sie ein scharfes Gesicht ! wer ihn nicht hinein­­geworfen hat, kann ihn nicht sehen.” Der Mörder wird verlegen, verliert die Fassung und befennt sein Verbrechen, * Sst es eine Beschimpfung, wenn man jemanden einen „Teufel“ nennt? Diese Frage hat gegenwärtig Das Zuchtpolizei­­gericht in Frankfurt a. M. zu entscheiden. Am 10. September d. 9. erschien im „Frankfurter Intelligenzblatt” ein Inserat folgenden In­­halts : „Wo steht der Teufel? In der Proscentumsloge im Parterre recht3.” — Da nun der Advokat Dr. v. Ouaita der alleinige Berucher dieser Loge ist und sie regelmäßig besucht, so bezog er das Inserat auf sich und machte gegen den Herausgeber des Intelligenzblattes, Herrn Holzwart , eine Ehrenkränkungsfrage anhängig., — Am 15. b. kam die Klage zur Verhandlung. Der Vertheidiger des Ange­ Hagten stellte vor Allem in Abrede, bag in den Worten des Inse­­rats eine Ehrenkränkung Liege; das Prädikat Teufel werde niemals als Schimpfwort, sondern meist nur im scherzhaften Sinne ange­­wendet. Auch hob er hervor, daß der Redakteur des Intelligenz­­blattes am allerwenigsten die Absicht gehabt haben konnte, Herrn Dr. v. Oualta zu beleidigen, da dieser ja ein Snlagkapital von 28.000 fl. bei ihm stehen gehabt habe, was denn auch von Dr. Guaita sofort nach dem gedachten Inserate gekündigt wurde. — Das Gericht hat die Entscheidung auf den 22. November vertagt, * Dag unter den Londoner Bädern eine Agitation im Gange ist, um eine Verminderung ihrer Arbeitsstunden oder doch Vek­ürzung ihrer Nachtarbeit durchzufegen, It früher einmal mitge­­theilt worden. Am 17. b. verfügte sich nun eine Deputation der Bűdergesellen zu Lord Shaftesbury, um diesen für die Agitation zu interesseren. ‚Der edle Lord versprach ihnen seine warme Theilnahme, ermahnte sie, sich zu seinem Strife verleiten zu Lassen, da sie in die­­sem unfehlbar den Kürzeren ziehen würden, sondern empfahl ihnen, ih Lieber an’s große Publik­um zu wenden, und diesem ihre Be­­schwerden an’s Herz zu legen. Demgemäß sol ein Meeting nach Ereter- Hall berufen werden, bei dem Lord Shaftesbury wahrschein­­lich den Vorsig übernehmen wird. — Was den Strife der Bau­­gewerte betrifft, ist neuerdings Aussicht vorhanden, daß derselbe zu Anfang der kommenden Woche friedlich beigelegt sein wird. Den Strife selbst haben die Betheiligten jegt thatsächlich aufgegeben, in­­dem sie erklärten, bei der Firma von Mr. Troloppe, wo die Arbeit fort eingestellt­­ worden war, wieder eintreten zu wollen, wenn dort das anstößige Dokument zurückgezogen würde. Damit haben die Arbeiter sich als beflegt erklärt, und wollen die ganze Agitation um die Neunstundenarbeit als nicht bagenwesen betrachtet willen. Es handelt es nun nur noch darum, was die Meister beschligen wer­­den. Die Majorität darunter scheint nicht abgeneigt, Die Hand zur Berechnung zu bieten, aber sie haben die Verpflichtung, alle jene beim Strife nicht betheiligt gewesenen Arbeiter, die mittlerweile bei ihnen eingetreten sind, zu befrügen, und sie werden die alten Ar­­beiter schwerlich wieder anstellen, ohne von diesen eine Bürstchaft zu verlangen, dag die neuen Arbeiter, welche das Dokument aner­­kannt haben, seinerlei Belästigung ausgefegt werden. Wenn sich beide Theile über diese Sormalität geeinigt haben, ist der unglüc­­kelige Strife hoffentlich auf lange Zeit begraben. * Das von Didens herausgegebene Wochenblatt „AN the Year Round“ bringt eine Schilderung der Hinesischen Tages­literatur, die europäischen Ohren ermöglich klingt. Die „Fon- Kamw-Tagesneuigkeiten”, ein chinesisches Journal, können als Muster der ganzen Gattung angesehen werden. Dieses Blatt erscheint im Format einer englischen Banknote, etwas länger allenfalls aber nicht so breit. Der Titel ist gedruckt, sonst aber zirkulirt Das Blatt nur in Abschriften,, und sein Inhalt beschränzt sich auf das täglich am Gouvernementsgebäude angeschlagene Plakat. Zumweilen erscheint auch ein Supplement, in Form eines Papierstreifens, auf dem die aller­­neuesten Vorkommnisse verzeichnet sind. So sei denn hier beispiels­­halber die ganze Nummer dieses Journals vom 10. März mwiederge­geben : „Am Hofe des Generalgouverneurs haben sich heute folgende Beamte als angenommen gemeldet : Wei-yin-fang, der von Yung-an Gefangene nach der Hauptstadt brachte; Ma-kten-shen, und Ping-pien­­9uhlt, die von ihren Staatsgeschäften aus Chang-dhon und Ky-tian­­gpin zurückgekührt sind, um einen Sieg zu verkünden. Ma-kien-shen erbat sich nebstdem einen Urlaub, Shien Fin-san stattete, vor seiner Abreise nach Den-ping, wo er unter den Truppen Vorräthe auszu­­theilen hat, einen Besuch ab. Heute ging der Vizegouverneur Bin­­aus zum Tempel des Gottes der Literatur, und verrichtete dort seine Huldigung durch Darbringung von Brühe, Schweinefleisch, Kalbfleisch und Rindfleise. Nachdem er Weihrauch geopfert hatte, kehrte er zu sei­­nem Hofe zurück, da Fam ein Beamter Chin-hap-lung in außer­­ordentlichen Geldäften zu ihm.’ — Das ist die ganze Zeitung von Anfang bis zu Ende. * Bom­pf, Tf, Landesgericht in Wien wurde ein Greis von 69 Jahren, Anton Römmel aus Böhmen gebürtig, der seit 18 Jahren bei der Südbahn bedienstet is, zu zweitähsigem schweren Serfer genrtheklt, weil er 60 Stüd falsche F­ahrfarten im Gel­­­ a —r, Ersted Kammermusil » Konzert der Herren B, und I Huber, Deutsch, Kirchlehner und Melde­ner. Die Veranstalter biefer für jeden Musikfreund unentbehrlichen Spireen (8. und 3. Huber) haben im vorigen Winter nichts von sich hören Waffen s, doch war die Erinnerung an ihre Produktionen in der Fastenzeit 1858 noch lebendig genug, um ihrem Unternehmen wiederum die regste Theilnahme zu verschaffen, denn der freilich nicht allzu große Saal des Männergesangvereines war übermäßig gefühlt, so daß ein Theil der Zuhörer auf das dunkle V­orzimmer ange­wiesen war. Statt der Herren Sclechta und Pfeiffer sind jeit die Herren Kirchlechner und Meldner für die 2, Violine und Bratsche eingetreten, beide durch ihre Mitwirkung im früheren Ridley-Kohwefchen Duartette bekannt. Sind dies nun auch bewährte Quartettelemente, so ist da durch ihren Zutritt ein neues Quartett entstanden, dem man beim V­ortrage des Hartli­­fen Werkes (D-moll) noch die Ungewohnheit des Zusammenspieles anmerkte ; im ersten Sate besonders war noch ein leises Schwanfen hörbar, nicht so sehr ein Taktschwanfen als eine gewisse Ungleichheit im Vortrage, die ebenfalls das Gefühl des Sch­wanfens erzeugt. Freilich kann an eine leicht erklärte Befangenheit die Ursache ge­wesen sein, denn der Vortrag des Mendelssohn fdgen Quartettes (E-moll) war schon bedeutend abgerundeter, Weberbies sind die Leistungen der einzelnen Mitglieder derartig, da­ man bei längerem Zusammenspiele wohl tadelose Gesammtvorträge erwarten kann, besonders da der Primarius Herr Karl Huber an Dauer und Kraft gewonnen hat, und der Ceflist, dessen Vorzüiglichkeit immer anerkannt worden ist, jedes unbefugte Vordrängen eines Virtunten vermeidet. Herr Willi Deutsc spielte mit den beiden $­u­­bers ein Trio (Fis-moll) von Cesar-Auguste Frank, und entwickelte bei der Beilegung des riesig schweren Klavierpartes wahrlich eine nicht gewöhnliche Bravours; aber wir bedauern nur, daß so viel Studium an ein Werk verschwendet worden, welches durch feine Formlosigkeit, durch allzu gesuchte Harmonie und Rhythmik, durch baroce Themen und deren eben­so barode Durchführung, durch­ mühsam herausfludirte Passagen, die wir obendrein Elo­big nen­­nen m­üsten, troß einzelner Genieblige doc einen Äußerst unerquidli­­chen Eindruck machen muß. Der Komponist, ein Belgier, gewann freilich den großen Staatspreis, allein in diesem Trio so wie In mehreren späteren Werken hat er hinlänglich bewiesen, daß die shöhne Kunst nichts von ihm zu erwarten hat. Herr Deutz spielte einen ausgezeichneten klangvollen Flügel aus dem Magazine des Herrn Beregfäßt. Das erste Konzert brachte breit Kompositionen in Moll, das zweite wird wiederum d­rei Werke in MoLl bringen ; ff das Zufall oder Absicht? Wir rathen, noch jegt einen Tausch zu machen , etwa das Trio von Zellner im 2. Konzerte zu spielen und das Mendelssohnsce D-moll Trig in dritte zu verlegen, Abwechselung muß sein 5? die eben nicht sehr erregte Stimmung des Publikums im besprochenen Konzerte hat er beiwiesen, daß ein zu einfarbiges Programm eher niederschlagend wirkt, beirage son 1696 fl, ausgegeben hate. Der Schaden wurde bei Shuhhahn inzmischen erregt, da der Verurtheilte ein erspartes Ver­­mögen von 4000 fl. befigt. Er hatte die gefälschten Sahrfarten durch einen jungen Handlungsfommis Namens Hora bezogen , mit dem er den Erlös theilte, und den er, als das Verbrechen entdeckt ward, der ein Bettelchen warnte, so dag derselbe die Flucht er­­greifen konnte. Der verurtheilte Greis war stets durch Fleiß und Ordnungsliebe in seinem Dienste bekannt; Weib und Kind sind ihm bereits gestorben, und er vergoß bei der Schlußverhandlung Bittere Thränen der Reue.­­ Ein englisches Haus, das in St. Petersburg etablirt ist, verfolgt sie brieflich einen seiner Angestelten, einen jungen 2djähri­­gen Mann, Namens Lulius Tode. Derselbe hat sich am 30. August heurigen Jahres nach Entwendung einer Summe von 50.000 Silberrubel von Wetersburg heimlich entfernt. Das bestohlene Hand­­lungshaus hat für Den, welcher den Dieb und das gestohlene Geld nachweist, eine Belohnung von 5009 Gulden ausgelegt. * Die englische Regierung läßt gegenwärtig in Stadton einen Dampfer bauen, der zur Truppenbeförderung auf den Schffen Indiens bestimmt is. Es wird der größte Flußdampfer der Welt werden. Seine Länge beträgt 575, seine Breite 46 Fuß. Es befinden sich an Bord Schlafstätten für 800 Mann , ferner zwei Spielräume und auf dem Oberbedt zwei Häuser für je 100 Mann, wie sie auf den amerikanischen F­lußdampfern vorkommen. Bollfom­­men betrachtet sol dieser Transportdampfer nicht über zwei Fuß Tiefgang haben, l­ieder einen Spektakel im Genfer Theater, bei dem Herr Fa­gy stark betheiligt war, berichtet die „Eidgenös­­sische Zeitung” : „Das Parterre pfiff einen Sänger aus. 9. Fazy in seiner Loge versuchte zu applaudiren und gab seinen Freunden ein Zeichen, das Gleiche zu thun. Als das Pfeifen sich verdoppelte, t­­at er an den Rand der Loge und gab zu verstehen, daß er reden wolle. Die Sache war neu ; man sehwieg und er fing an: „Meine Herren, das Ganze ist eine Kabale gegen den Direktor, der Sänger ist char­­mant...“ Ein allgemeines Geschrei unterbrach ihn ; im Lärm hörte man rufen : „Hier hast du nichts zu befehlen, gehe in deinen Staats­­rath ..., in dem­ Spielhaus I’ Mehr als 500 Hände erhoben sich und verhöhnten ihn, Fasy, Immer mehr gereizt, rief Herrn Dusillard, Hochzeitommissar, und befahl ihm diesem Skandal ein Ende zu machen. Dieser verfegte : , 34 habe nicht den Dienst, ich bin Hier einfach Zus­pauer wie Sie.’ „Wenn man seine Pflicht nicht thun will, so nimmt man seine Entlasung”, verfegt Herr Say. „Ich verlange nichts mehr als dies‘, schließt der Beamte, , denn ich habe Sie und Ihre Bude fatt.‘ Der Lärm dauerte inzwischen fort; die dritte Gallerie war Fazy günstig und verhöhnte das Parterre. Eine Stimme rief von oben herab : „Wir werden euch am Montage (Wahltage) an der Koite & grifflos (Wahlgebäude) wieder finden !" Herr Hagy, der übrigens sah, daß seine Diktatur gegen ein Parterre nicht Stand hielt, 309 fieh in den Hintergrund seiner Loge zurück und machte gegen das Publikum eine bekannte Geste der Straßenjungen. Fragt man, warum Herr Fazy io seiner Würde als Magistrat vor dem Publikum sich begab ? Weil der Theaterdirektor seine Fonds aus der Schweizerbank bezieht !" So weit die ‚„‚Eidgen, Zeitung‘, Eine Korrespondenz in der ‚‚Baseler Zeitung‘ sagt : ‚„„Bazy wollte auch im Theater den Herrn spielen wie im großen Natbe, allein das Ding wollte nicht gehen. Er wurde auf's Argi­e verhöhnt und seine Stimme übertönt von dem Gefdjret des souscränen Publikums. Die Zurufe + Saltimbanque, fripon ,­­banquiste, chef de claque regneten auf den , großen Mann’’ seiner Zeit. Er sah sich genöthigt im aufgeregtesten Zustande das Theater zu verlassen." — Ueber die bekannte Spielhölle in Genf schreibt man der,,Eidgen. 319." + „Aus den Einnahmen wird zuerst der Miethzins von 25,000 Fred, an Herrn Tazy bezahlt, dann die Auslagen des Herrn Bias, endlich der Restaurateur ; bag Uebrige Theilen diese drei zu gleichen Thei­en unter sich. Wenn das richtig­st, so begreift man, daß Herr Bazy viel auf diese Anstalt Hält, die ihm min­destens 100.000 Bres. jährlich eintragen muß.­ Deshalb ist ein ergebener Staatsrath nöthig, der nicht bios Die Sache buldet, fordern auch das Aufkommen einer zweiten Spielhölle hindert. Man behaup­­tet, daß jüngst ein Srember ein ähnliches, Spielhaus errichten wollte, allein die Polizei sorgte dafür, daß ihm die Aufenthaltskarte entzo­­gen und er über die Grenze spedirt wurde.“ U S­ee ee Voral-Anzeiger. Nemzeti szinház. 31. Bérletszünet. Stéger Fe­­rencz urnak nyolczadik föll&pteül. „Tell Vilmos", opera 3 felvonásban, irták Jony és Bis, zenéjét szerzette Ros­­sini, francziából forditotta Nädaskay Lajos. — Kezdete 7 órakor, Bester Stadttheater, „Der beste Ton”, kuftípiel in vier Aufzügen von Dr. Karl Töpfer. Anfang 7 Uhr, Dfner Stadttheater, Herr Eduard Weiß, vom Tf. Tt. priv. Theater in der­ Sosephstadt, als Gast. Zum ersten Male: „Der Maren- Bauer”, neue Poffe mit Gesang und Tanz in drei Aufzügen von Karl Elmar, Mufit von Emil Titl, Kapellmeister vom T. Tt, Hofburgtheater. Anfang 7 Uhr, Fremdenliste. Königin von England. G, Graf Königsegg, TE Kamm, 9. Sreßburg, Rud, Eder, Ef, Outeverwalter v. Röcztene, Karl v. Montbag , Gutsbesiger 9. D.­Pentele, Franz Streicher, IR, Sekretär 9. Räczteve, Gabriel Lintner, Tf. ft. Beamter von Arad, Stephan ». Csalányi , Advokat 9. Preßburg, DB, Jahn, Eifen­werksdirektor 9. Boros- Sebes, Ludw. Perhec, .Def.-Beamter v. 9.-Gyarmath. Mm. Graf, Eigenth. b. ,MBanb." von Wien, 8. Höfler, D­S,­Kontrolleur 9. Orfova, 8. Kohn, Kfm. v, Arab. Thomas Bucovich , Kaufmann. 9. Shraila, D. Gopcevich, Kfm. v, Triest. M. Horváth, Buchhalt. 9. Wien, R. Graf Wentheim, Et. Kämm, 9. Gyula, Soh. Graf Csáry, Gutsbetrger 9. Rafdau Aug. Netol­ezta, Et. Hauptmann 9. Kronstadt. Johann Molnár, S Privatier von Ezegléb, Ludovtfa v. Majthényi Gutsb. 9. Gran. £. v. Nemeth, Priv. 9. Alap. Sodann Bachmayr, Dr. b. R. von Wien. Christian Stoelzner, Kaufmann von Leipzig. Hugo Smetal, Kaufmann von Tyrnau, Isidor Kottlarkig, Kaufmann 9. Breslau, DW. Mette, Kfm. v. Doeblinburg, Karl Zubor, Kaufmann a. b. M­alacet, Rudolph Schmidt, Kaufmann von Lüdenf­eid, A. 5. Cohen, Kaufmann von Brüsfel, D.Tinkovits, Handelsm. v. Wien, Sana Hampel, Tabrisant von MWölmsporf, Anton Zelinfa, Schieferbecher­­meister v. Wien, K. Gruber, Kommis v. Wien, Europa. Freiherr 9. Wimpfen, ff, Major in b. A. v. Debreczin. Sof. Edler von Wolfstein, E. E, Ober­reut. 9. Wien, Triandaphyllios Bartos, Gutsch, 9. Oberfa. D. Taußig, Agent v. Wien. Enfta Bardeca, Studierender v. Bukarest. Sobann Dumba, Handelsm, von Sarajevo. Honde Galept, Dr. b. Med, von Konstantinopel, Erz. Fürst Stourdza, Gutshef, von Wien, Element de Bayroun, Offizier b. Tf; franz. Ordens b. Ehrenle­­sion v. Lyon. Mob. Taylor Esquire, Rentier von London. Samuel Hellner, Rent, 9, Wien. A. N. Spulgugiarsglou, Part. 9. Paris. CL, Boutllon u. Ch. Turboin, kí. v. Paris, S, Leclerc, Dir. b. Bildhauer­­tunft, u. E. Bielzeuf, Kaufın, 9. Marseille, N. Bimmery, Dr. b. R. v. Wien, rab. Stephan, 8. Wolf, Güterverwalter, 8. Eder u. A. Greiner, Kaufl, 9. Gyula, Philipp Wald, Kfm. v. Béfég, Eugen ». Lonyay, Gutsbesiger v. Baraccia, Steph. Bodnár, Adworat u. B.­­Gyarmath, Sob. Boudnik, Ef, Mil-Bau-D,­­Heceffist 9. Wien. Lagerhorn. 33. Bolgár, Pfarrer v. Újfáf. 3. Bors, Bahnbeamter v. Wien. Johann Rováts, Grundbefiker v. Muisin. Karl Montpart, Dek,­Beamter von Toforo, Sohann Pförfke, FE Beamter von Wien. FT. Medvenits, Mont, v. Lüttd, Stephan Rofos, Grundbefiger v. Bepprim, M. Ruß, Kfm. v. Prag, ein Montpart, Gärtner von áf. Bar, Mildburg, FE Major und Bela Korduly , Grundbefißer von Wien, Franz Mislovics, Grundbef. von R.­Szombatich. Georg Mälis, Grundbefiger von Nyir-Adony, Johann Nemethy, Kaufmann 9. Debrzezin, €, 3Néfy, Dr. b, Med, von Bonyhsd, Tiger, Markus Domenuf, Goldarbeiter 9. Szathmár, Morig Domenuß , Úgrmadjer 9. Nagy-Banya, Soseph Moskonits, Sefhaftsreif, 9. Homonau, Adr. u. Adolph Sternthal, Kl. von Szalontha, Amalie Burger, Agentensgattin von Wien, A. Lados u. Sof. Hufoffety, fil. v. Telfabanya, Herm. Wohl, Kfm. v. Loroncz, Koloman Dömiolt, Kaufmann von Waigen, 3. Stuller, Handelsag. v. Triest, Anna Käfermann, Gouvernante von Alba, Marta Käfermann, Erzieherin v. Grofmwardein, M­eiried Schiff, Alerius Grotkonßfy, Advokat von Jabova, Anton v. Blaskonits, Grundhef. 9. £.­Ménye, M. v. Szepefjy, FE G Sektionsrath u. Borstand d, Marmarofer IE, Administration, Laurenz Pinter, ER, Ingenieur 9. Mitrovich. . Sig, Kubinyt, Ads. v. Neutra, Ahmed Hasanovits, Handelsm. v. Belgrad, Goldener Adler, Grundfrau von Sonas Kühnel, Gemeindevorst, von Apod, Mm. Faragó, Grundbesiser , und Wolfgang Fekete, Dekonom 4. Esongrabd. Ludwig Beöthy, Grundbefiger 4. T-Därkony, Eltfe Kálay, Debreczin. Karl Alvanyi, Apotheker von Groswardein. Stephan Mester, r.­f. Priester 9. Szirst, Karl 9. Seyes, Advoluturstand, v. Klausenburg, Sof, Barsaly, Priv. 9. Arad, Karl Mayerffy, Grundb, v. T.­­Sz. György, Nikolaus Beöthy, Grundbefiger 9. Kecssemét, Morig Madaraffy, Grundbefiker v. Kolbha. Therese Sztregovay, Grundfrau 9. Gödöllő, Anton Zuber, Grundbefiger von s. Barót, Heinz, Schaffranovits u. Leo. Tridl, E, Beamter v. GödböNő- Anton Balfo, Grundbefiger von N. Körös. Theodor Balogh, Grundbefiger von Komorn. Bela Bay u Gustav Hámos, Grundbefiger v. Gomba, Michael Czefug, Grundbefiger v. Rosenau, Steph. v. Karácsonyi, Grundb, 9, Abony, Gervasius Szilaffy, Grundbef, v. $tenderes, Anton Hitter, Grundbefiker von Tegyvernek, Stadt Paris. Baron Linnenburg, FE. Lieutenant von Wien. Moris Wohl, Kaufmann von Lofonez-Tugar. K.Förster, Stationschef v. Szobb, H. Irig, Kín, v. Arad, Joseph Weiß, Kaufmann von Boros- Send, 9. Saworsky, IE. Steuereinneh­­mer v. Nyiregyhsz. Ludw. Marshalfo, Goldarbeiter 9. Leuishau, Theodor Bartos, Lehrer von L.­­Komárom, Xb. Milletits, Handelém, v. Gr. Becsferet, 3. Erbenstein, Defon. v. Wien. Isnat Bloch, Bahnbeamter von Tofaj, Albert Rosenberg, Produkten­­händler v. Großmwardein, Leopold Ernst, Trachtlieferant 9. Szent-Benedes, Stadt Walten, Heinrich 9. Schmidt, Tf. Oberst 9. Großfürst Konst.-Reg. Sat, Bina, Fl. Lieut, Damjan Tisma, ff, Lieut, Homyp. Trombett, Ef. Lieut, Ant. Reihl, Steinwegmeister 9. Waigen, Mar Berger, Kfm, v. Gran. E. Rohn, Kleinhändl, v. Gran. Luk­us Rösler, Beamtenggattin von Wien. Katharina Süngling, nante v. Temesvár, Joseph­ Hönig, Kaufmannemwitwe von Linz. 3. Sterner, Handelsmann von Großwardein, !­­ g, Opuser- Verantwortlicer Redakteur : Karl Weisekircher. EEE ER ERN

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