Pester Lloyd, August 1860 (Jahrgang 7, nr. 176-200)

1860-08-02 / nr. 177

3 & . Italien . Die Depesche von der auf Sizilien abgeschlos­­senen Militärkonvention hat begreiflicher Weise die meisten der, heute auf brieflichem Wege eingelaufenen Nachrichten so unweit überholt, da sie, der neuesten Phase der Ereignisse gegenüber, vollständig veraltet, erscheinen müssen. Wir haben daher in Bezug auf die Cage Garibaldi’s und Sizil­iens nur Weniges hervorzuheben. Die Mailän­­der „Perfeseranga“ meldet aus Genua vom 30.: „In Palermo herrscht eine au­ßerordentliche Bewegung unter den Freiwilligen, welche sich auf den Kriegsschauplan bege­­ben. Das Benehmen Depreti’s flößt allgemein Vertrauen ein. Die Kapitulation­ vom­ Fort Milazzo bedingte den freien Abzug der Garnison mit ihren Waffen ; Pferde und Kanonen mußten zurückleiben. Garibaldi befahl, daß die aus Genua und Liverpool ankommenden Sendungen in Milazzo zu landen haben." Ehenvoher vom 26. wird der­ Turiner Gazetta Uffierale" geschrieben : „Das sogenannte Gefecht von Milazzo fand eigentlich bei dem Dorfe Ardi statt. CS wurde zu Gunsten Garibaldi’s durch einige Kom­­pagnien Tosfaner und Lombarden, Sektion Garibaldi, und der­ Ad­na-Lager entfechteten ; sie griffen die königlichen Truppen unter dem Schlachtrufe : „Haus Savoyen!" an. Der Feind verlor alle Positionen , er eg auf dem Schlacht­­felde 580 Todte , Vermundete und Gefangene. Garibaldi hatte 50 Tote, 100 Verwundete und 17 Gefangene. Nach diesem Gefechte wurde Milazzo mit dem Bajonnete genom­­men, wobei Garibaldi in Person Frommandirte. Garibali ließ 39 Einwohner und Gendarmen füfilliren , welche sie­­dendes Del und Wasser auf ihn und die Seinen herabge­­goffen hatten.­ Milazzo soll übrigens zum­­ Haupt­­waffenplane für die Operationen Garibaldi’3_ gegen Mef­­fina und das Festland eingerichtet werden. Die gesammte Artillerie, welche in Palermo nach und nach angekommen ist, wird vorthin gebracht. Auch das sizilianische Ministerium ist fest vollständig konstituirt. ES bez­steht aus folgenden Männern : Auswärtiges Gaetano La Zongia ; Itnanzen Giovanni di Giovanni ; Unterricht und Bauten Michele Amari ; Inneres Vincenzo Sterbonato ; öffentliche Sicherheit Gaetano S. Giorgio ; Marine Giu­­seppe Piola; Krieg General Sirtori, Staatssekretär Mi­­nister ohne Portefeuille Stancecco Eru­pi. Eine Depesche aus Neapel vom 25. Juli bestätigt, daß das Ministerium „mehreren Personen Päffe zugefohtert und Iageöbrfehl an die Abschied genommen si) in’ Auslanp, fordert zur Kamarilla gebörigen fie erfucht hat, in Ausland zu verreffen.“ General Pianelli hat „versprochen“, die rem­denbataillone A aufzulösen ; er fragt sich aber no, ob der König © 8 gestatten wird. General Säger erlassen, worin hat einen , er habe einzig und allein aus politischen Beweggründen seinen er begebe auf, fürs Bat­terland und die freien Institutionen zu kämpfen. Ein vom 30. datisrtes Pariser Telegramm meldet, daß der König von Neapel Antonin­’d Demiffion angenommen und Herrn B­az­nofart zum Nachfolger desselben als neapolitanischen Gesandten in Paris ernannt habe. Der neue Polizeiprä­­fekt Sarina hat folgendes Programm an die Neapoli­­taner erlaffen : Durch das Vertrauen der Regierung berufen dem ehren­­Minister Amt eines Polizeipräfekten alles aufwenden, ja finnung und That mir behilflich 806 die Zügelloffigkeit noch verwerflichern selbst mein Leben daran eben, auf in vorigen zw Polizei eröffnen, in dem ich meinerseits um das Ziel zu erreichen, welches das neue Regime uns verspriät. Ich fordere jedoch alle Bürger energischer Weise durch Ge­mein zur Aufrechterhaltung der Öffentlichen Ruhe, zwele die sicherste Bürgschaft für Die Berwirfligung der von Sr. Majestät gesdiensten Institutionen if. Das welches die exemplarische Mäßigung der Ein­­künfte beflect werden durch die, von­ Privatrache oder­­ Gründen getrieben, eine wahre Verfolgung gegen die Beamten der aller Zeiten und Nationen verpönt sind , und treten so die Heiligen Rechte individueller Freiheit, der Unverleglichkeit des häuslichen Heerdes und des Eigenthums der Bürger , die von der Verfassung garantirt werden, mit Füßen. Die Namen der Beamten der vorigen Polizei, die unmürdig be­wiesen haben ihre beschäftigt Dur ihr Auftreten Werter fortan noch zu verwal­­ten, wurden bereits Durch Die Öffentliche Entrüstung beschuldigt und die Energie der neuen Regierung hat sich bemüht, Dieselben persönlich anzugreifen­der Einsitz, Gesinnung und Klugheit welche bereits ist ein Aft der mit der Zivilisation unserer Zeit im Widerspruch stett. Ich Habe zu Neapels, so glänzende Proben­­ dieser Eigenschaften ableg­­ten, das Vertrauen, daß diese s handlichen Szenen fi­nit wiederholen werden. Wenn aber irgendein Unbesonnener sich zu ähnlichen Brzeffen hinreißen hasfen sollte, so erinnere ich ihn daran, Daß er vor den Gerichten fich verantworten muß, da ich Vorsorge getroffen habe, Daß er unverzüglich verhaftet und der Gerichtsbehörde überliefert werde, um nach den Ce­leben und den Renten, deren er sich schuldig gemacht, abgee urtheilt und bestraft zu werden. Neapel, 18. Juli 1860, Der Präfekt der Polizei Raffaele Sarino. Aus Rom, 24. Juli, wird gemeldet, der Papst habe von Kardinälen erklärt, er­ werde Rom nicht verlassen. Ricaroli­st am 29. in Turin angekommen, hatte eine Audienz beim Könige, fonfererte mit Cavour und Fanti, und reiste am 30. wieder nach Bologna und Florenz ab. Er wurde nach Turin berufen, um seine Ansichten bezüglich der gegenwärtigen Ver­­hältnisse Italiens auszusprechen. Eine französische Depesche in Betreff Spaniens. * Ein rheinisches Blatt ist von Paris aus in Stand ges­iebt worden, nachstehendes beachtenswerthes Affenflüch, die von Stanfreih angeregte Frage, Spanien als Örofmagt anzuerkennen, betreffend, zur ersten Veröffentlichung mitzutheilen : Paris, 39. Mai 1869, Die Lage Spaniens nach dem Kriege, den es soeben so glücklich beendigt hat, scheint der Regierung des Kaisers würdig des besonderen Steresses der großen Höfe. Im Folge von Ereignissen, die vorzuführen Überflüssig sein dürfte, hat diese Macht aufgehört, zur Theilnahme an den allgemeinen Angelegenheiten zu­­geloffen zu werden. Sie hat in der That an den Berathungen von 1815 theilgenommen, bald aber, inneren Nothiwendigkeiten der ernst­ Haften Art nachgebe­n, hat sie sich momentan in der Unmöglichkeit gesehen, den Befug der Rolle zu behaupten, die ihr ohne Schwie­­rigkeit auf dem Wiener Kongresse zugestanden worden war, © o­tt sie den späteren Vereinigungen der großen Mächte fern geblieben und hat seitdem nicht mehr die Stelle eingenommen, die ihr bei den europäischen Berathungen zugew­iesen war. Diese Berathungen — If es nöthig, es zu sagen ? — haben ihren Ursprung und ihre Autorität in der Natur der Dinge selbst gefunden. Das europäische Konzert hat sich aus den Mächten gebildet, die durch die Ausdehnung ihrer Interessen sich ge­­zwungen haben, sich in alle großen Angelegenheiten zu mischen, und denen ihre Mittel, zu handeln, geflatteten, bei allen gemeinsamen Beratbungen einen Einfluß zu üben. Diese Lage schöpft den Grund ihres Bestehens und gewiissermaßen ihrer Berechtigung aus den Pflichten, die damit verknüpft sind, und dem Guten, das dem Ganzen der übrigen Staaten daraus erwächst. Wenn sie Vorteile mit sich bringt, so legt sie auf Opfer auf; wenn sie ein Barrecht begründet, so zieht sie eine ausgedehnte Verantwortlichkeit nach fi , denn die Mederwedjung, hie sie er beiicht, knüpft sich an alle wesentlichen In­­teressen des europäischen Gemeinwesens. Haben jedoch alle Mächte nicht ein gleiches Net, dasselbe von dem Augenblicke an zu bean­­spruchen, t wo sie den Bedingungen des nöthigen Ansehens und Ein­­flusses genügen, um deren Verpflictungen zu erfüllen . Si es nicht gerecht, mag die Zahl der Kabinete, welche an diesem Konzerte t­eil­­zunehmen berufen sind, si verringere oder fteigere je nach den M Wechselfällen, welche die respektiven Streitkräfte verringern und Über die internationale Stellung der Regierungen entscheiden ? Und wenn Spanien, in Folge dieser Wechselfälle, sich vorübergehend vom den Beratbungen der Mächte ausgeschlossen sah, scheint dann nicht ge­­genwärtig, too er diese Schwierigkeiten überwunden hat, für das­selbe der Augensicht genommen zu sein, seine Stelle bei den Beratpf­lagungen der großen Höfe mit der einzunehmen ? Wie ich bemerkt habe, war das spanische Kabinet einer der Unterzeichner der Wiener Verträge. Sogar bie zwischen den Be­­volmächtigten seit dem Oktober 1814 in Betreff der Einrichtung des Kongresses gewechselten Mittheilungen sprechen für die Mei­­nung, welche die anderen Mächte von seiner Lage hegten. Ich rede nicht von Frankreich, das glei) von Anfang an in gewissem Maße die Theilnahme aller in Wien vertreten gewesenen Mächte gewünsch hätte. Die anderen Höfe waren dagegen zunächst der Ansich, da­ die Berathungen z­wischen den Großmächen allein, wenigsleng 1: Betreff der Bildung eines leitenden Ausschusses, sattfinden sollten. ‚Selbst bei dieser Kombination gestatteten sie Spaniens Mitwirkung. Herr Ritter v. Labrador wurde eingeladen, gleichwie­ der Fürst v. Talleyrand, zu der vorbereitenden Konferenz, wo die Be­vollmächtigten Oesterreichs , Großbritanniens , Preußens und Neuß­­lands die Initiative der Diskussionen über die vorläufigen Grund­­lagen der Thätigkeit des Kongresses ergriffen. Spaniens Anwesen­­heit war nicht einen Augenblick in Frage gestellt, und es trat nicht nur in den Teiten den Ausschuß , sondern es erscheint darin unver­­fennbar als Großmacht, während Portugal Schweden dort nur darauf bin, daß sie Unterzeichner des Pariser Vertrages vom 30. Mai 1814, Zutritt hatten. Indem man heute Spanien das Recht wieder zuerkennt, bei den allgemeinen Angelegenheiten zu Rathe gezogen zu werden, wür­­den ihm die Kabinete daher nur einen Bortheil wieder erthellen, den sie ihm im Jahre 1815 freiwillig zugeslauten. Dieses Recht ist von der Art jener, melde dur die Zeit nicht verfahren. Aus dem Umstande , daß die spanische Negierung dasselbe keines­­wegs geltend machte, als die Verhältnisse sie aller T­ätigkeit nach außen beraubten, geht nicht hervor, daß man berechtigt sei, ihr des­­sen Gebrau zu bestreiten,, wenn sie dessen Ausübung wieder auf­­nehmen kann Durch den Umfang und den Neihikum seines Gebie­­tes, durch die Zahl seiner Bevölkerung, durch die Wichtigkeit seiner Kolonien in Amerika und den beiden Indien besigt Spanien Alles,was zu einer Großmacht gebickert, und der K­rieg,d­en es soeben zu gutem Ende hat, befund­et Elemente der Kraft­­ Wohlstandes, die es in si fchließt. Die großen Höfe dürf­­ten, soviel wir glauben, nur mit Genugthuung die Zahl der Mächte sich vermehren sehen, aus welchen Das europäische Konzert besteht. So mehr Staaten es in feinem Schafe vereinigt, um­so mehr Bürg­­schaften sind vorhanden für die Aufrechthaltung des Gleichgewichtes, weil die allgemeinen Interessen, deren Wahrung ihm obliegt, voll­­ständiger vertreten sein werden. Nichts tm Übrigens geeigneter, den Derchlüffen der Kabinete die winschenswerthe ganze Autorität und ganze Stabilität zu verleihen , als die T­heilnahme aller derer, welche Ansprüche haben künnen, dabei mitzumilfen. Ich fordere Sie auf, biete Erwägungen zur Kenntnis des Herrn Ministers der auswärtigen Angelegenheiten „..... zu bringen und ihm Abschrift dieser Depesche mitzutheilen,, und ich würde glücklich sein, zu erfahren, Daß er in dieser Hinsicht die Mei­­nung der Regierung des Kaisers theilt, Thoupenel, Noch eine Lanze für Zipfen. I. S. Aus Oberungarn, im Juli. BVerständigen wir uns mit Herrn Dr. B. Er, wie wir kämpfen für die Wahr­­heit — persönliche Interessen sollen uns­leiden fremd sein. Ob unsere Sympathien die Zipfer oder Sarofer Linie bez­gleiten, das ist ganz gleichgiltig, hier entschei­den nur reelle Gründe. Diese Gründe aber so darzulegen, wie sie ss aus der Wirklichkeit entnehmen lassen, sol unsere beiderseitige Aufgabe sein. Feiner fündige, auf die Unvertrautheit des Publikums bauend, durch Angaben, der Scheinschlüffe, die bei näherer Beleuchtung vor den Augen des Eingeweihten nicht Stich halten. Keiner fahre beharrlich fort Gründe anzuführen, die der Gegner bereits entkräftet hat, wenn er dieser Entkräftung nichts entgegenzufegen vermag. Nur so wird unsere Debatte loyal, nur so wird das Resultat be­­friedigend werden. Nun zur Sache. In der in Nr. 144 bei „Peter Uoyd’‘ mitgetheilten ‚Rechtfertigung der Säroferkinie finden wir einen Grundfaß, ein Zugeständniß, Das unsere Situa­­tion genau bezeichnet. Herr Dr. B. sagt : Niemand fanr nın Abrede telten, Daßp die Zips in industrieller Beziehung den Vorrang vor dem Särofer Komitat behauptet. Damit ist der Schwerpunkt Der Frage gelöst, denn unsere ganze Polemik hatte ja seinen andern 3wed, als eben diese Wahrheit zu erhärten. Um was handelt es sich denn eigent­­l­ich um die Verbindung der Theigbahn mit Galizien (nicht um eine eigene Bahn für Zipfen over Sáros). Diese Berz­bindung ist nur dur das Tareza= over aber das Órrnap- Poperthbal möglich­­— also war die Aufgabe zu prüfen, welche Linie vortheilhafter sei? Vom technischen Standpunkt kann, — ehe die Detailaufnahme vorliegt, — Fein Urtheil gefällt werden, es blieb daher nur die Länge beider Bahn­linien und die industriele Wichtigkeit vderselben zu verglei­­chen übrig. In erster Beziehung stellte es sich heraus, daß eine Hauptbahn dur­ Zipfen nur um circa 5 Meilen län­­ger fi, alót eine Hauptbah­n wurd Sáros verbunden mit derfangzersionirten Flü­­gelbahn nach Wallenport. Nun war es noch sehr natürlich weiter zu forschen, ob die Zip und ihre in­­dustriellen Verhältnisse dies Opfer von 3 Meilen Mehrauf­­wand verdiene, und so begann die Polemis, im Laufe wel­­cher Herr Dr. B. sich zwar mühte die Industrie Zipfens zu verkleinern und die Chancen ihres Aufschwunges mit Hilfe der Bahn bezweifelte, jedoch von Borrang versel­­len vor der Särofer zuzugestehen bemüffigt war, wir aber Ziffer sprechen ließen, welche die große Bedeutung der Zips-Gelmörer Industrie kennzeichneten, und gegen welche der Gegner nichts ein­wenden konnte. Somit ist unsere Beh­­auptung gerechtfertigt, daß nie industrielle Zip8 obige 3 Meilen an RKoften-Mehraufwand wahrhaftig verdiene, und daß Sáros vollkommen zufrieden sein künne, wenn sein resiger Verfehrsknotenpunkt Eperied um zwei Feine Stun­­den weiter nach Albos an die Bahn gerückt wird. Wir haben bei der ganzen Debatte gegenüber unseren geehrten Nachbarn in Sáros Feine Bek­leinerungssünde bez­wangen ; wir glauben gerne, daß au in Sáros manc­herlei gewerbliche Shätigkeit noch ein Feld findet, wir mwünschen den wenigen Unternehmungen, die die Mißgunst der Natur­­verhältnisse dort aufkommen lief, das beste Geweihen; aber so weit kann die Kourtoisie nicht gehen, daß wir Die große Sapdustrie eines Erzpistriftes, welche Zipfen und Gönner seit Jahrhunderten befíbt, und welche nicht nur Feine Zeichen von Erschöpfung darbietet, sondern noch einer ungemeinen Ausdehnung fähig ist, irgend einer anderen Nachsicht unter=­oronen, oder ihre Wichtigkeit verkleinern lassen sollen. Wir müssen daher auch rebt wieder einem ähnlichen Streben des Gegners entgegentreten, welches in dem rechten Artikel nur zu sehr an den Tage liegt. Sein Angriff gilt zuerst der Eisenindustrie. Wir haben schon früher darauf hinge­wiesen, daß die Eisenindustrie eben fest im ganzen Kaiserstaate an oderp durch die 3olleremtionen, also nurch menschliche Maß regeln, nicht dur Naturverhältnisse herbeigeführten Krise leide, und Hr. Dr. B. hat hierauf nichts geantwortet... It es nun nicht höcít ungerechtfertigt, wenn er jecht wieder diese ausnah­m­sweise Krise als normalen Ver­­gleichspunft aufstellt und die augenblicklichen­­ Verlegenheiten der oberungarischen Eisenindustrie dahin zu deuten sucht, als ob selbe­r eine nachhaltige Grundlage hätte, sondern eine Treibhauspflanze sei und nur mit übernatürlichen Anstren­­gungen erhalten werde? Wenn dem so wäre, müßte auch die Eisenindustrie Steiermark­ und Kärnthens nur ein Treibhausprodukt genannt werden, weil dort Tausende von Arbeitern eben fest in Folge der Krise entlassen wurden und die Kärnthner Handelskammer beim hohen F. f. Finanzmi­­nisterium in neuester Zeit offen klagte, die Eisenindustrie die­­ser Kronländer [ege bereite ganz darniever. " Aehnliche Krisen haben zeitweise die gefundesten Industriezweige ge­­troffen. Seversbrünste und Ueberschwemmungen lasfen gleich­­falls Ruinen zurück, aber bald ist Alles wieder in Ordnung,­­ wenn nur die Grundlagen des Geweihens vorhanden sind. Und mangeln etwa diese der oberungarischen Eisenindustrie ? Haben wir nicht massenhafte reiche Erzlager, deren Tie­­fen noch gar nicht berührt sind? Können wir etwa mit Holzkohle nicht mehr aufkommen? Wäre dies der Ball, so würde im besten Jahrzehent die Roheisenpro­­duktion bei und gewiß nicht so rapid gestiegen sein. Nichts mangelt ung, als gute und billige Kommunikationen, — und diese soll uns die Theißbahn nach Nordmesten hin verz­schaffen, wo unsere Ablaspläge liegen. Sie soll uns aber auch mit mineralischem Brennstoff versorgen — nicht, wie Hr. Dr. B. irrig glaubt — um unsere Roheisenpropoftion erhalten, sondern um sie vermehren zu künnen. Und diese mahlerisch-shlefischen Kovals wolle Herr Dr. B. ja nur nicht geringfließen, ihre Mit­­verwendung als Beimischung zur Holzsohle ohne Gefähr­­dung der Qualität des Produktes ist kein Problem mehr, woüber wir ihn gleich beruhigen wollen. Wie bekannt , ist zur Stahlfabrikation das beste Noheisen nothwendig. Spie­­gelfioßen. Diese Spiegelflogen nun werden im Stegner Lande bei den N­oheisenhütten in Hobe aus Müsener Spä­­then zur Hälfte mit Holzpfohle, zur Hälfte mit Kovafs aus dem N­uhrbecher­furrent erzeugt, nachdem die ersten Schiwierigfetten mit Hilfe von größeren Raff­zufschlägen überwunden wurden. Der Ruf einer Roheisen­­sorte aber ist nicht von Vorurtheilen, sondern von der Da­lität abhängig und viele lebtere fennt und kontrollirt jedes Raffinirwert durch die tägliche Verarbeitung. Wir sind daher gewiß, daß unser Eisen durch die Beimengung des Koafs von feinen Nufe nichts einblißen werde. Somit ist es unzweifelhaft, daß die mährisch schlesischen Koafs bei uns eine weitreichende Verwendung , und unsere vortrefflichen Erze eine willige Abnahme finden werden, wenn einmal die Bahn der Zipfen nach Galizien führt, und jene Fracht­­fabe normirt, wie sie bei allen Bahnen für Erz und Kohle, welche ins Gewicht fallen und in großen Massen furrent befördert werden, bewilligt sind. Wolle demnach Herr Dr. B. weder an der Gegenwart , welche sich sehen fest besser zu gestalten beginnt, noch an der Zukunft und an den Auf­­schwung unserer Eisenivustrie, welche die Bahn in 2 Rich­­tungen, nämlich bei der Fracht des fertigen Produktes und bei der­­eeranziehung des Brennstoffes , mächtig befördern wird, und ebenso wenig an dem nöthigen Kapital, das sich immer vorfindet, wo solive Geschäfte wirken, verzweifeln. Daß wir aber auch die Gemährer Rohetten­­industrie zu unserer Verbündeten zählen, wenn wir für die Zipfer Bahn plafviren,­ft ganz natürlich, und­ Herr Dr. B. ist in voller Unkenntniß der Verhältnisse, wenn er sagt: wir hätten mit den Gömörern die Ablagwege nicht gemein. Gömör sendet Doch alljährlich’ den größten Theil feines N­ohr­eifend in derselben nord­estlichen Richtung an die galizisch­­mährischs­chlesischen Naffinirwerte wie Zipfen, und all dies Gömörer Noheisen hat seinen Stapelplas in Zipfen in Poprad, also an der beabsichtigten Zipferbahn.. Gömör hat ebenso wie wir für die Zipferbahn petitionirt, da es ebenso­­wenig als wir über Eperied nordmwestlich erportiren kann. II. Wir sollten jebt auch über die durch Dr. B. ins Geuer geführte Liste ver Sárofer Etablissements etwas sagen ; aber wir wollen unsern lieben Nachbarn nicht in dem Lichte erscheinen, als ob es und angenehm wäre, ihre wenigen Unternehmungen, an denen sie rende haben, herabzufügen ; die Bemerkung jedoch Fannen wir uns nicht versagen, bag Dr. B. was pur Zipfer Geld und Zipfer Intelligenz betriebene Marienthaler Eisenwerf und den außer Betrieb gefesten Kurcsiner Hochofen, welcher an Zipfer Erze aus der Gegend von Krompadı verschmolzen hat, und eigentlich zum Savorinaer Eisenwerf gehört, höchst unz glüklich als Stuben der Zipfer Eisenindustrie bezeichnet, in­­dem beim ersten die Pächter in 12 Jahren an 60.000 fl. EM. verloren haben , lebterer aber Erze und Kohlen ver­­brauchte, welche die hiesigen Etablissements ebenso gut hät­­ten verwenden können. Auch bei der SHerzählung der son­­stigen Zipfer Industrieunternehmungen haben sich unwesentliche Irrthümer eingeschlichen. Der nicht existirende Kupferham­­mer in Schmölling hat Erwähnung gefunden, aber dafür sind die drei Kupferhämmer in Igló und 1 in Klum­p­ast geblieben ; statt 2 Papierfabriken in Poprad, Felfa, hätten 8, náme­ dy noch die in Sgyedler Wagenprüffel, Iglo, Ter­plig, Ober= und Unter-Naufcherbach erwähnt werden sollen u. s.w. Auch hätte ung Herr Dr. B. die Mineralschäte des Só­­várer Gebirges in etwas weniger romantischem Licht zeigen sol­­len , denn das einzige dortige Silberbergwerk Zlatabanya siecht dahin und zwar aus Mangel an abbaumwürdigen Erzen ; Dued­ , wert­en und verbienten er verfündigt den Jägern sie fehlieglich aber ob­en die Gewalt welche führen willfürlicge und Herrn Liborio Romano , nachzufolgen, werde Strafe, theils werden wohner dieser Hauptstadt verdient, fehen zum erhalten, einiger sich noch, sie Theil die verdiente weniger, nur gewaltsame zu entfernen. Nunziante Hiedurd er erklärte , welcher zum Sie ufur­­voll­­des Innern und der Polizei ernannt ward der Behörde zusommt , , sie Thaten die von den Ge­­erhielten sie folde­re aller Bürger. fid und fie : we anna ne : ! Ein Kaufmann im sechtzehnten Jahrhunderte. In den ältesten deutschen Handelsstädten, in Nürnberg, Augsburg, Ulm, stehen noch Heute die Häuser berühmter Pa­­teigiergeschlechter, deren Wohlstand auf den Handel berufte, als unvergängliche Zeugen einer glorreichen, von Kraft und Reich­tum fliegenden Zeit. Ein solches Haus ficht wie eine Burg aus. Die Giebelmauern flieben kräftig auf und haben eine Die, die im Nothfalle Eeineren Wurfgeftoffen widerstehen würde. Die Rundbogenfenster ihres Erdgeschosses werden durch ein starres Gitterwert von Eisen geshüht. Das gemeißelte Mortal schließt in feinen gothischen Formen ein Thor ein, das mindestens durch lange und breite Eisenbänder gef­ügt wird, häufig auch ganz mit Eisen belegt is. Wie eine Wade er­­hebt sich seitwärts über ihm ein Erker, nur selten von eini­­gen Scürmchen begleitet, die vom Grunde des Daches auftei­­gen. Tritt man durch das Thor ein, so befindet man si­cn einer weiten Hanaflur, die zur Nechten und Linken von Tellerz artig festen Hallen eingefaßt wird. Ein im Hintergrunde an­gebrachtes Thor führt auf einen viereckigen Hof, der von Mez bengebäuden umgeben ist. Vor den Wänden derselben laufen offene Galerien, getragen von schlanken Säulen und mit durch­­brochenen Brustwehren im vreichsten gothischen Styl geschmückt. Steigt man die Treppen hinauf, die von der Hausflur ihren Ausgang nehmen, so gelangt man in das oberste Stodwerk. .. unter dessen­ Gemächern, der gemeinschaftliche Familien- und P­runksaal das bemerkenswerthefte if. Die Dede if aus brau­­nem Holz gebildet und gleich den mächtigen Durchangschalten Wände bestehen aus ge­mit Ödnichwert fehnigtem Tafelwert, oder der alten vergoldeten federtaz veten oder mit Gemälden bekleidet. Die Waaren, die in den Klellern und Erdgeschoßen hier hauptsächlich Zittwerwurzel und Der Zuder Fam­no aus Egypten, Kreta und Kandia, von welcher Vettern Weniges auch das Sizilien, von Madeira und von kanarischen Inseln, während Westindien und Das südamerikanische Festland erst später in die Schranken traten, nachdem gehört hatten, zu betreiben. Bon Südflüd­en mußte erhalten hat, etwas die Spanier auf­­nah edlen Metallen­­ ausschlicklich immer ein starres Was­ier gehalten werden, weil sie sehr beliebt waren. Man rech­nete zu ihnen Lemonten oder Zitronen, Pomeranzen oder Apfels­einen, Granatäpfel, Feigen, Manteln, und Endett (eingemachtes Obi). Noch drei unserer sebigen Hauptartikel, nach Tabat, Thee und Kaffee, würde man in den Kellern eines Kaufmannshauses des sechezehnten S­ahrhunderts vergebens gesucht haben. Dagegen begann der Indigo sich einzubürgern , obgleich er , da er den blühenden Waldbau zu vernichten drohte, als „indianisches Teufelszeug" von Neidig= geseben und landesherrlichen Berfügungen Hart verfolgt wurde. Da­ Weine aus Italien, Spanien, Portugal und Frankreich nicht fehlten, versteht sich von selbst. Der Gewinn , den der Kaufmann mit tiesen Waaren machte, wenn er sie glücklich in seine Lager hereingeschafft hatte, war ein sehr erhebliger. Der Adel klagte häufig über den Iuder der Spezereifrämer und namentlich über den der Handelsgesellschaften. In einem Beschluß der vereinigten Land­­tage der österreichischen Erblande von 1518 wird über sie ges­­agt : „Sie haben dur fi selbst und ihre Faktoren alle Waaren, melche den Menschen unentbehrlch sind, Silber, Nu­pfer, Stahl, Eisen, Linnen, Zuder, Spezerei, Ostreide, Odhfen, Wein, Fleisch , Stywalz , Unfehlitz, Leder, in ihre alleinige Hand gebrapt und sind durch ihre Geldkraft so mächtig, Daß sie dem gemeinen Kauf- und Gewerbemann, der eines Dul­­dens bis in 10.000 reich ist, den Handel abstrnden. Sie machen beliebig die Preise und schlagen nach Willfür: auf, woz dur fie htbarlich in Aufnahme kommen, einige davon in Bürstenvermögen gefommen sind, zum großen Schaden der Erblande." Eine‘ andere Klage ‚des Adels aus­ dem Jahre 1523 zählt die Preissteigerungen, die du­rch die großen Kauf­ente entstanden seien, im Einzelnen auf. Da hören wir, daß in­ sechs Jahren der beste Safran das Pfund von drei­ Gul­­den sechs Kreuzer auf fünfm­alb Gulden gestiegen sei, ge­wöhn­­licher Safran von zwei Gulden auf vier Gulden, Nägelein von­ siebenundfünfzig Kreuzern auf zwei Gulden, Pfeffer von dreizehn Kreuzern auf dreiundvierzig Kreuzer, Zuder von zehn Gulden auf zwanzig, Mandeln der Zentner von act Gulden auf zwölf, Wir von unserm freien Standpunkte dirfen von dama­­ligen Kaufleuten ihre­ ‚großen Orwinne wogl gönnen. Der fühnfte Börsenmann unserer Zeit, der das Stürzen seiner Papiere Talt mit ansieht und selbs bei einer Krisis Höchstens ein reifes Frösteln verspürt, würde sich für die Höcsten Präs­idente bedanken, wenn er sie mit den Mühen und Gefahren­­ erfaufen sollte, die dem Kaufmanne des sechzehnten Sayrhun­­derts etwas Altägliches waren. Sein Haus war seine Burg, aber es war seine feste und­ ungefährliche Aufgabe, sein Eigen­­thum sicher, dorthin zu schaffen.. Es hatte seinen guten­ Grund, daß er vor jeder Neffe beichtete und während seiner Abiwesen­­heit Meffen für sich Ieien’ oder fi von der Kanzel Dem Gebet der frommen Gemeinde empfehlen Tief, Draußen marteten auf ihn Wirthshäuser die nicht festen Diebshöhlen waren, Halóz brechende Wege, Räuber und deren sehlimmere Rettern, die Raubritter, Gebirgspuffe, über die heute Eisenbahnen führen, hatten bloß Saumpfade. Die Strafe über den „Oh­risten in Wallis“ war die Bewunderung der zeitgenossen. Wie sie be­­schaffen war, sagt die Beschreibung in StumpfPs Chronik : , Die Straße neben dem Wasser hinauf wird mit shm deren offen von den Landleuten von Hasli erhalten, mehrentheilg in die Seiten gehauen, mit rauhen Steinen gemauert, mit Holz von einem Bell zum andern gebrudet, man fährt mit Saumroffen hin­­über, für Wandelnde oft grausam und gefährlich. Wo die Yar an die Strafe flößt, am Ausflug zweier kleinen Seen, Wiegt ein Herberg und Spital, den Wandelbaren dahin gebaut ; sein Holz wähst da mehr. Die Landleute von Hasli­­ erhalten dies Spital und die Wandelnden empfangen Effen und Trin­­fen um ihr Geld oder der Gott, Wein bringen dahin die Säumer übers Gebirg aus Efchenthal und Wallis und von Hasli Brot, Käse und Bleich. Zur Winterszeit einige Monate geht Wirth und Spitalmeister in’3 Thal, da sie nicht bleiben köünnen, Sf übrigens eine fihlechte Herberg.“ Endlos waren die Gefahren und Erpressungen , deren die­ Kaufmannsgü­ter vom Drie des Abganges bis zu dem der Bestimmung ausgefecht waren. Es ereignete fs nicht selten, daß Küberer Waaren vor den Thoren von Nürnberg oder­ auf dem Bodenfer, Nürnberger auf der G Schelde oder der Dostsee geraubt wurden. Der Nitter bewabte sein Fehderegt, so oft feine oder feiner Familie Bedürfnisse nach einer wohlfeilen Befriedigung verlangte. Das häufigste aller Srauernworte: „Ich habe Nigts anzuziehen !" Hatte für ihn keine Schreien, Er ritt auf Die Landstrafe und warf den ersten Kaufmann nieder, der mit feinen Tüchern, Gold-, Silber- und Gelden­­stoffen des Weges daher zog. In seiner Brutalität verfehlte er selten, die für ihn nit brauchbaren Güter „aufzubauen“, d. h. zu vernichten. Der Kaufmann mußte noch fisch sein, wenn er mit dem Berlutte seiner Waaren davon­kam. Häufig nahm der Ritter ihn auf seine Burg mit und hielt ihn so lange gefangen, bis er sich mit Geld töte. Man glaube nicht, daß blos die nächste Nähe der Naubburgen unsicher gewesen sei. Der birdere Räuber Ge. von Berlichingen ging bald bei Stuttgart, bald bei Würzburg, Bamberg oder Nürnberg seinem Gewerbe nach und lag selbst am Ufer des Rheins auf der Lauer. Gegen solche Feinde konnte der Kaufmann und mit Neitpeitsche und Lorgnette ausreiten. Er verstand die Waffen zu handhaben und wurde von Jugend auf freng und Hart erzogen. (Eur) * Die Welt rennt die Sage von Leander, der über den Helferpont schwamm, um des Nachts seine Geliebte Hero, eine Prie­­­­sterin der Venus, sehen zu können; und Einige wisen no, das auf der Dichter Byron ähnliche Magfiüde der höheren Schwimm­­fuift sollbrachte. Nun trat ein Dritter in den Bund. Dieser virtuo­­ten Schwimmmeister; er hatte aber dazu weder genug Liebe im Leibe noch den drängenden Ehrgeiz, sondern er wurde als Badegast in Dünkirchen von einer Sturzwelle fortgerissen und kam erf in Orevelingen wieder auf Trocene, Lassen wir ihn sein Seeaben­­teuer selbst erzählen­­ . Da ich ein ziemlich, guter Schwimmer bin, schonte ich meine Kräfte und ließ mich von der Strömung tragen. Die ich rechts und Links ausbliche, ich entdeckte kein rettendes Fahr­­zeug am Horizonte. Auf der Höhe von Mardid riefen meine Kräfte nach. Glücklicher Weise kam mir ein Delphin entgegen, ich um dasste ihn und weg mich eine Weile von ihm tragen , fließlich ent­­ledigte er sich durch eine groteske Pirouette meiner Bürde, Endlich sah i­ eine Fischerbarke, die auf Greselingen aussteuerte, Wie sollte ig mich bemerkbar machen; ich gebrauchte eines meiner Beine als Mast und Hirte darauf meine leinene Hose als Segel. Die Barfe hatte Richtung gegen mich. Als man mich auf einige Distanz sah, nahm man Ansland mich aufzunehmen; man mußte mich für ein fabelhaftes Seeungeheurr halten. Ich bin z­war fein Adonis, man fand aber den Menschen an mir heraus und holte mich auf das Berded, Die Anstrengung und, ich geflehe «8 offen und ehrlich, all die Angst hatten mich Durch zwei Tage für mich gelähmt, so daß ich erst nach dieser Frist über meine Person und mein Aben­­teuer Auskunft geben konnte. " ® Unter dem Titels: „Die Wunder meiner Mis­­sion” iR in Maris eine Broschüre von Sofef Tiffet erfahrenen, deffen Zwrd es is, zu bemweifen, daß wir alle von Geistern und Dämonen beseffen sind, und mag Krankheiten wie Verbrechen nur die Wirkungen solcher Befessenheit seien, das es sich also überall nur um eine ganz simple G­eisteraustreiberei handle. Das Privilegium dieses Geisteraustreibens besigt natürlich der Verfasser Joseph Tiffot. Unter den Beweisen für die Echtheit dieser Million nun wird in dem erbaulidhen Büchlein Folgendes wörtlich erzählt: , Vor einigen Jah­ren verfolgte mich der Erzbischof von Avignon, Naude, verleumdete mich, hinderte mich den armen Befrffenen Hilfe zu bringen, Ich shrieb tom, daß er Damit Medles thue. Einige Tage darauf, am Pfingstsonntage, während er in der Kathedrale Meile hielt, von einem Dämon erwürgt, stürzte er, anscheinend vom Schlage Her troffen, am Altare todt nieder. Und nur ein noch größeres Wun­­der und aus derselben Ursache wurde der Erzbischof von Paris, Sitour, auf übernatürliche Weise, mitten in der Kirche St. Etienne von einem besossenen,­ unwahnsinnigen Pfarrer (Berger) gezüchtet.‘ Diese empörende Flugschrift, die noch dazu die Schamlosigkeit hat, die Mopfthätigkeit zu ihrer Verbündeten machen zu wollen — indem der Reinertrag den „‚Geistesfronzen’“ gewidmet sein sol, wird un­­gehindert über Stadt und Land verbreitet, um zur Erbauung der Gemüther beizutragen. “ Die die „Brance Centrale" erzählt, wurde jüngst zu Tours ein Schlosfermeister ins Irrenhaus gebracht, weil er seine allzu puß­­süchtige Ehehälfte durchgeprügelt und deren achtzehn Stüc Kring­­kinroben in Tepen zerrissen hatte, an. Ein französisher ehemaliger Arzt, Dr. Grand-Boulogne, weißer 18­0 Arzt in der Savannah war, will ein unfehlbares Mittel gegen die Halbbräune entdebt haben, welches ganz einfach darin beficht, daß man im Munde des Kranken fortwährend Heine Eisflüch­en erhält, Welches an immer bei Grad ter Krankheit gewesen sei, sagt der Arzt, fiets reichten 24 Stunden hin, um jede Gefahr zu befeitigen, SInfel bedecht, würze, sondern auf Der Pfeffer war­­ten Ingwer, Mustatnüffe das Auch find mit Laufmannsburgen ‚speicherten , „waren der besonders Sulen die reich Spezereien , worunter man in jener Bett die heutigen König aller der Kandis feinen nicht blog. Die­se Kolonialmaaren verstand, Gewürze, neben ihm Safran eine Hauptrolle, Namen Weinherrin (Rosinen) spielt und Musfaiblüten,, Zimmerrinde,

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