Pester Lloyd - Abendblatt, September 1860 (Jahrgang 7, nr. 201-224)

1860-09-01 / nr. 201

Damstern, dem „‚Torino‘“ und dem: „„Ftanklin,” Um Yslı Ur­en gtanzen, daß der Durchgang nicht bewacht war, und fuhr unter amerikanischer Sahne mit voller Kraft gegen er ben fag die ein „Torino” Stelle sch­affen, und war der erste Der ans Tand stieg. In weniger als einer halben Stunde hatte Die ganze Mannschaft des „‚Sranklin‘“ gelandet. Smdeisen zeigte ein ferner Rauch an, das sich zwei Schiffe mit alter Gewalt nähern. Da gab der ‚„‚Sranklin’ dem , Torino" ein Zeichen, daß er aufs Zehneilite eine Landung veranstalte. Inzwischen waren die fünfgl. Schiffe auf Kanonenschußnähe angekommen, sie eröffneten das Feuer, Der Hauptmann des , Torino" rannte und es auf dem­ Sande auf­ die Gemässer zu wenig, Indessen in Mitte alles dieses, sah man von ein drittes Schiff nahen: Die Königlichen, im Wahn und in der Furcht zwischen zwei neue Dampfer der Fatfert Sesandtschaft. Bet der die Königlichen, daß Garibaldi gelandet ohne Der „„Branklin‘“ bet auf, und flitteten den Sieg gewis. Schatkofigkett gesirandeten ,‚fortun‘ mit Kanonenkugeln. Mit­­bürger ! die Augenbitte find tölti, Europa fiebt auf uns;— alle Sadhe ist heilig — schlagen wäre ein Verbrechen, Zorino"" zu retten, aber italienischen Brüder eilen in unsere Reihen „Souen­ des Debats" englische Sahne Die Bourbonischen Über“ herbei — unsere der­ Brüder unsere Die Mugenblide sind er­­haben s. dem Kriegsgeschrei von Potenza antworten. Cosenza, Meggio und andere Provinzen.“’ Dem wird som 22. gez von der auf der Rhede singt und fetirt,, so Straße oft flets ume sie ans Land fliegen, Geilerh gingen mei von Ihnen mit Ihrem gewőhniítájen Gefolge von Bürgern und Leuten aus dem Bolfe Durch die Solevostraße nach der drei andere Bersagliert sch an ihre Kameraden neapolitantische Schüben, vermehrte die Brustwehr ringsum bemunderten, Warfen einander Bide Die hinter an. Gleben oder at fid aber bald auf 40 der Brüde de la Sanita blieben die Berfaglieri, ein par Schritte von dem Landhause des Marquis Billamarina, stehen, indem­­ sie, über gebeugt, das herrliche Schauspiel ihnen flehenden Schlgen zu und flüren plöglich auf die Ber­­jaglieri mit gezogenem Säbel 108. Das Bolt fihreit soi Entgegen „Berrath I” ; die so genarnten Piementeren fehen NG zur Wehre und die Maffe ergreift für sie Harte. Ein Luzzaroni spaltet einem Schaben das Gefigt mit einem Ra­­ffrmeffer; ein Anderer ist einem LTirailleur sein Mefferi in den Rüden; ein Dritter zerschmettert einem Gergeanten den Arm mit einem Knittel. Nespolitanische Läger, die vo rüber­­geben, treten ebenfalls auf die Seite der Piemonteren. Das ganze Stadtviertel geräth in Aufruhr. Ein Nationalgarde­­­itet fällt endlich dur Berhaftungen unter den Süßen, wobei Einer der legteren einen Bajonnetfish in den Hals erhält, die Nube wieder her. Es wurden 3 Piemonteren und 5 Schügen verwundet, 6 der Nebteren aber arretirt. Die Zitatlleure griffen in ihrer Kaserne San Polito zu den Waf­­fen, um ihren Kameraden zu Hilfe zu eilen. Aber die ruhige Haltung der Nationalgarde, mehr noch der drohende Ruf der Maffe : "‚rührt die Nationalgarde nicht an!" sehlichterte sie ein und vereitelte ihr Borhaden. In der „Linester 3ta." lesen wir aus Neapel vom 23. August : Sieben der größten Dampfer liegen schon fett .10«.sx«agen». Untheixig hier,weil die Regierung weder den­­ Kommandati·ten,noch"der"Manns­chaft traut­—­Die Zahlt­ er« ,gt,37arlskfcx, gewinne täglich mehrj an Ansehen uns­ Einfluß. „D­le Ausgewanderten betrage­n dom gegen 90.000. "Bis­ Aus Norditalien sind folgende­ Berichte eingelaufen: «­­"««« In Maiand wurden am vorletzten Freitag einXSe Deutsche im Caffe Svizzero beschimpft und ein At­­tentat auf den Arrespondenten der»Aug­ v.All.gem.Ztg.« versucht, dem fr derselbe mit schwerer Mühe entzog. Diesem Blatte wird hierüber geschrieben : . Das genannte Kaffeehaus war, wie natürlich, so zu sagen , ausnah­msweise von Deut­­fen und Defterreigern beruht, da es das einzige in Mai­­land war, wo man deutsche Zeitungen, und Insbesondere die „Allgem. 919." Seien Fonnte, Natürlich sprach man sich unter­einander zu Gunsten Deutschlands und Desterreichs aus, man hegte Wünsche, die jeder Invale Desterreicher hegt, sonst nichts mehr, Gestern Abend nun kamen drei Italiener in das Kaf­­feehaus, verlangten Bier, und bei Bezahlung desselben legten sie auf den Tifid des Kafetiers drei Kürbisse mit den Wor­­t sen + , sagt sie zum Srühfuüd für Die Oesterreicher , welche binnen zwei Wochen, wie ihr sagt, bier fein werden, baden.” Auf Dies hin fing die inzw­ischen vor dem Hause versammelte Maffe Pobels zu Holtern an, leß die drei lumpigen Italie­­ner hoch leben, und rief Dann­i morte ai Tedeschi,­ morte ai Codini, via i caffetteri etc., warf in die offene Thüre und Senfter Unflath, zerfällig später alle Fenster, und trieb ihr Unwe­­sen bis zum hellen Tage fort. Alles was den Unholven unter die Hände kam und was sie nicht fehlen konnten, zerbrachten sie, öffneten ein Faß Bier und­ traufen es unter fortwährendem Ge­heul aus, ermangelten aber auch zu gleicher Zeit nicht sich dabei den guten Schinken, von dem­ ein großer Borrath vorhanden war, schmeden zu lassen. Sie wollten nun auf die andern hier sorbhandenen Bier- und Weinfässer öffnen, da es ihnen aber unmöglich gewesen wäre sie auszutrinken, so wollten sie den Inhalt ausbegitten, es gelang jedoch der Polizei dies zu vere­­indern. Es wurden aber alle Papiere in Beschlag genom­­men, und da die Betheiligten sich rechtfertigen wollten und gegen ein solches illegales D­orgehen protestirten, wurde ihnen verrutet sü­lle zu sein, und gesagt, sie seien schon lange der Koltzet verdächtig, in ihren Kaffeehaus seien Komplotte ge­­gen die bestehende Regierung geschmiedet, Korrespondenzen mit Oesterreich gehalten und der Geburtstag des Kaisers Franz Joseph gefeiert worden ; sie sollten sich daher auf das schlim­mste ‚gefaßt machen. Und mir sich kam ihnen in der Srühe der Befehl zu­m Mailand binnen 24 Stunden zu vere­laffen ... Ich kann für die Unschuld der Ausgewiesenen einstehen, da ich täglicher Gast dort war, Wenn sie am 18. b. unfern Kaiser und seine tapfere Armee hoch leben seien, und zwar im strengsten Famt­lienfress, so ist dies kein Ver­­brechen, um so weniger für einen royalen Defterrenier. An den ganzen heutigen Tag dauert die Aufregung fort, Ich sage Ihnen, das Leben eines Deutschen hier ist nichts weni­ger als zu beneiden. — Auch im Hotel Reimann wurde Sausuntersuchung angestellt, Bis jegt ist das Resultat noch nit bekannt." | | " Am 25. August erschien in Mailand folgendes Profram der Polizeis „Seitern Abends hat eine Versammlung, die weder der Zahl noch den Thaten noch das gastfreundlic­hn­wohlgesittete Mailand repräsentirt, eine Störung­ des Rechts versucht, dnd einige Brembde haben, ruhig im Schatten unserer Gefege zu leben. Der Name Italiens ward Dabei misbraucht, Italien willi aber nicht imirderheiligt sein am den wilden An­­­sichten, einiger weniger, und nicht traurigen Planen zur Maske­­ plenen, Dies is das Gefühl der­ ‚ganzen Stadt, und es ist daher­ zu erwarten daß, eine ähnliche ‚Unordnung sich ‚nicht wiederhole, Indessen räth die Regierung, der zertlich, Fühlen» den "Bevölkerung Sch nicht als Schaulusige unter diejenigen umsfchen, welche: sich um des Sumultes willen versammeln,­­ um Dadurch Den Folgen :mißliebiger. Dinge auszuweichen, Wo das Degentheit vorkommt , " tít . sie­ (die Regierung) felt­ent» feiloffen die Sreiheit aller zu fluten, und. tt entschieden sur Erreichung hier:s 3wedes jene © Walt anzuwenden, bie tr das Gefeg zugesteht. "Mailand,, 25. August 1860, Der Polizei-Intendant A. Strada, Gesehen , der Gouner­­höue Aveglio“ Aus Pradıu­a wird der „Defterr. 3." unterm 26. August geschrieben: „Seit längerer Zeit fon hatte die Be- und Ferne Dorf fürrieben in während es wäre euer zu fommen, war einer machten Kundschaft. Capo der Richtung von Neggio an, man an der Landung arbeitete, als Beobachter ein Garibalotisches, Rückehr fanden den DBerluft einzigen Mannes arbeitetesrolfe zwei Stunden, um den, der Nachkehr der Königlichen zog er fuhr nach Meffina zurítd.­­ Die Piemonte ft­hen sich , eines Die im den zurüdlich. Namen des deren Zahl Oaribaldi Momente Heiligen Hi Monte; gingen fünf tft find (2%), die Piemontesen indem unsere Der General Vaterlandesz. Der unser Seldherr feierlich­ liegenden Flotide wurden unterwegs füroffen — Bersagliert nach Ruf | : | | | | | | | : | | ; . : | [ | | | ] | | | | | | Laßt habe, Salerno gegen Marineober­en Bacca vor ein Kriegsgericht gestellt Bord der „Maria Adelaida“ geflüchtet, daß zwei­ Lägerbataillone sich weigerten, die Eu und Bitagliano, werden­­ sollten, · na aki zu marschiren. 99 Die w melde haben sid an

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