Pester Lloyd, August 1861 (Jahrgang 8, nr. 179-203)
1861-08-07 / nr. 184
Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Dieses Blatt läßt sich aus Paris schreiben: Ich habe Grund zu glauben, daß am französischen Hofe statt intriautrt wird, um Baron Nicafoli zu verdrängen. Der Baron it nicht geschmeidig genug, um dem Kater Napoleon recht zu sein. Eine ministerische Litingreplitische Korrespondenz fegt, General Fleury habe nag Bichy ein Schreiben gebracht , worin Baron Ricufslt er Härt, es lege ihm nichts so sehr am Herzen, als dem Kaiser seine persönliche Ergebenheit zu beweisen , in allen Dingen, die mit seiner Pflicht als italienischer Minister und als Nachfolger des Grafen Cavour verträglich sind." Die in den legten Worten enthaltene Berklauführung will nicht gefallen. Ich höre als ganz bestimmt, daß Farini in Starkreich erwartet wird, um mit dem Kaiser incoontto zu beratbschlagen, und alle Briefe aus Italien sprechen davon, daß eine Ministerbrisis beworfiche. Die Öffentliche Meinung in England über das Königreich Italien. Sivberti hat zur Zeit, welche der Italienischen Erhebung von 1848 unmittelbar vorherging, ein Werk veröffentlicht : , Bon dem Borrange Italiens‘. Der Grundgedanke des Buches war, daß Italien berufen sei, wie unter den Römern, so auch heute wieder in der Politik und in allen Kulturinteressen an der Spite Europas zu stehen. Die Schriften des politisirenden Abbe: sind heute ver=reffen und der Welttheil wird wohl noch auf lange hin durch die Idee und den Einfluß Italiens so wenig als durch Die irgend eines anderen Landes allein beherrscht werden ; doch ziehen die neuen Wandlungen Italiens nach einem dreihundertjährigen Stillstand seiner Geschichte die Augen von ganz Europa auf sich, und Italien genießt mit Net den Vorrang, die allgemeine Aufmerksamkeit mehr als irgendein Land auf sich zu ziehen. Wir geben im Nachfolgenden die neuesten Neuerungen, welche in England über die Konformirung des Königreichs bekannt geworden sind. E In der Sigung des englischen Unterkaufes vom 2. August rügte Bomwyer die von den Generalen Giardini und Pinelli im Königreiche beider Sizilien verübten Grausamkeiten. Die Bewohner jenes Königreiches, bemerkt er, hegten den Wunsch, ihren rechtmäßigen Herrscher wieder auf den Thron zu geben. Es wäre gut, wenn Lord Palmerston seinen Einfluß aufhote, um einem solchen Zustande der Dinge ein Ende zu machen. Lord Palmerston sagte: Wenn der ehrenweihe Baronet (Sir ©. Bowyer) fast, die Neapolitaner hätten seine Luft, Unterthanen des Königs Biltor Emanuel und Angehörige des Königreiches Italien zu werden, so müssen die Neapolitaner, falls fi das wirklich so verhält, ein ganz sonderbares Bolt sein, da befannt sich die neapolitanische Regierung , mit Auen bme der römischen, die schlechteste Regierung in der Welt war. Die Neapolitaner wären jedenfalls das wunderlichste Bolt auf Cottes Erdboden gewesen, wenn sie sich geweigert hätten, ihre Unterthanerpflicht von ihrer früheren Regierung auf die Jardirirche zu übertragen. In Wahrheit aber ist gerade das Umgekehrte der Fall Es ist eine bekannte Sache, daß, als Gartbeldt mit nur sechs Gefährten in einem Eisenbahnwagen zu Neapel ankam, um das Bolt von seiner früheren Regierung zu befreien, er und feinerenoffen mit Jubel empfangen wurden. Iin jenem Augenblickk befanden sich in Neapel 3 bis 4000 Mann, die in Diensten des ehemaligen Königs standen. Statt sich aber am Bahnhof zu versammeln und Garibaldi zu ergreifen und zu erschießen, sahen sie der Sache ganz ruhig zu. Es gab sich darin eben die allgemeine Volksstimmung Fund. Die Leute,gegen welche die sardinischen Truppen zu kämpfen baten, sind vielleicht Feine Räuber im gewöhnlichen Sinne des Wortes. Der gewöhnliche Räuber raubt und plündert zu seinen Lebensunterhalt; er nimmt, was ihm für seine Bedürfnisse paßt. Er packt Reisende und schleppt sie In’s Gebirge, um ein Hösegeld zu erpfesfen, und flidt seinen Gefangenen ganz fort, wenn er das ganze Geld fliegt, und findmweife , wenn er es stümtweise erregt. Aber die Leute, son deren der ehrenwerthe Baronet spricht, sind weit für immer ale Räuber. Sie begehen alle möglichen Freveltbaten, nicht um des Geldes willen, sondern aus politischer Rache. Sie sind die Werkzeuge der politischen Rache von Personen, die in Nummer Sicher in Rom sin und von dort aus diese Leute zu Hunderten absenden. Ihre Waffen werden ihnen von Männern zugeschickt, die in der heiligen Stadt Rom eben, und diese Waffen solen dazu dienen, die unbedligsten Handlungen zu verüben, die öffentliche Ruhe zu stören, zu morden, zu foltern, Leute lebendig zu verbrennen, kurz, alle möglichen Greuelthaten zu verrben. Das sind Leute, denen der ehrenwerthe Baronet sein zärtliches Mitleid schenkt, Die er bedauert, wen sie von fliegenden Kolonnen geschlagen werden, und für die er den Einfluß der englischen Regierung in Antprudh nehmen möchte, um ihnen Straflosigkeit zu erwirfen. Ich kann dem ehrenwerthen Baronet mit großer Genusthuung die Versicherung ertheilen, daß der englischen Regierung so etwas waar nicht einfällt. Wir hoffen, das 28 der Energie Cratchnt’s und Pinelli’s gelingen wird, die Sicherheit in den Bezirken, wo arein biese Brevelthaten verübt werden, wieder herzustelen und die Frevler binnen Kurzem gehörig zu züchtigen, und das das Golf von jenen Plänen befreit werden möge, mit denen eS von Rom aus heimgesucht wird. Ich zweifle gar nit daran, das das die allgemeine Stimmung im neapolitanischen Gebiete ist. Sich hege die Überzeugung, das die Neapolitaner recht gut fühlen, wilde Morítbat ihnen dadurch zu Theil geworden ist , daß sie ihre frühere Renierung mit der sardinischen vertauscht haben und nicht mehr unter dem scheußlicen Despoitismus flößnen, unter dem sie so lange gehöhnt haben. Auch das Mocenblatt , Economist" sielt Betrachtungen über die Lebensfähigkeit des neuen Italiend an: Als national-ökonomisches Blatt erbliche er in dem Umstande, daß die neue Turiner Anleife unter verhältnismäßig so günstigen Beringungen und so rasch an Mann gebracht werden konnte, ein vortreffliches Omen für die Zukunft des italienischen Einheitsstaates. Was bei ihm Bedenken erregt, sind die Zustände in Neapel, und der Umstand. Daß es bisher nicht gelungen ist dort geordnete Zustände zu Wege zu bringen. Aber am Enve kommt er doch zu dem Sıluffe, daß auch dieses mit der Zeit gelingen werde ; daß es am Enve boch nur Räuberbanden teien, die sich gegen die Behörden auflehnen ; daß die bourbonischen Sympathien, wenn sie einftren, body nicht allgermein und nicht unüberwindlich seien; Daß das Land von den Räuberbanden nicht so arg verwüstet werden künnen, als wenn es ein Industrielann wäre ; daß vergleichen Räuberaufstände noch zu jeder Zeit einer organisirrten Militärmacht weichen mußten, und daß mit ihrer Bemeisterung dur die Energie Cialdinis auch das fünliche Stalten sich bald der Segnungen des Friedens und der Freiheit erfreuen werde. Das whiggiftiiche , Daily News’ besorgt, daß der Konformirung Staltens von seinem allgemächtigen Freunde in Wien, 5. August. Bezüglich der Ernennung eins Bizefanzlers ist hier vorläufig alles stille geworden. Man hört auch seinen halben Kanpiraten mehr nennen und ich finde es daher höchst glaubwürdig, wenn man mir sagt, daß wer Herr Hoffanzler vorläufig den Posten überhaupt nicht zu befegen wünsche. Leber viesen L Umstand befragt, sol er geäußert haben : „Ich werde ein wenig warsten; wenn meine Zandgleute meine Absichten besser fennen werden, als sie vieselben heute fennen, werten sie mir hoffentlich die Möglichkeit bieten, unter den besten Männern wachholen zu dürfen.” Der gemwesene Bizefanzler, Herr v. Ezczay'nyt, ft befannt uncd „in Gnaden“ pensionirt worden. Uns bekannt blieb es bisher, daß er im Genusse seines vollen Gehaltes belassen worden, um so mehr muß eg jedoch auffallen, daß dies nicht unter den sonst üblichen Kundgebungen der a. b. Gnade geschehen is. Man erzählt in Bezug hier auf in hiesigen politischen Kreisen, was gegen Herrn v. Szöznyényi auf deutscher Seite besondere Gereiztheit herrsche. Die Einen traen es ihm noch immer nach, daß er im verstärften Reichsrath das ‚„‚Amtsgeheimnis zu verlegen” wagte; er äußerte nämlich, daß er im ständigen Reichsrathbeine Ungefegmäßigkeit und Unmöglichkeit des Badyschen Eystems immer, aber immer gegebens hervorgehoben habe und mußte er in der nächsten Zisung gegen den Vorwurf verwahren, als hätte er mit vieser Meuterung das Amtsgeheimniß verlegt. Die Anderen betrachteten ihn als den diabous von der früheren Hofkanzlei und meinten, die Dinge wären ganz anders gegangen, wenn er seine Kollegen nicht fortwährend von der richtigen Erkenntniß abgebracht habe. Alb die Lösung der ungarischen Frage von der Meinung der Hofkanzlei abhinge! Fast sich it es, daß man hier in deutschen Kreisen Herrn v. Szögyényi immer von Radikalen schalt ! Eine Stimme zu Gunsten des ungarischen Preßgeseßes. Der neue Presgefegentwinf, welchen die Wiener Mer pierung vor von Neidhgrath bringen will, hat bereits ein eigenthümliches Resultat zur Folge gehabt. Die „Ostdeutsche Pot“ findet si nämlich von dem Geiste dieses Entwurfes in einer Welle angemwebt, daß sie mit Beneisterung zur Fahne jenes Preigefeges schwört, welches Ungarn im Jahre 1818 von seinem Reichstage erhielt. Die „Oftn. Pot ist somit in die eigenthümliche Sage gerathen, daß sie für ein Gele aus dem Jahre 84% in umfassendster Weise platzirt. Site will nämlich nicht nur, daß das ungarische Preßgefes vom Jahre 1848 in Ungarn gehandhabt merve, sondern sie verlangt an, die Giftigkeit Dieses Gefeges auf die ganze Monarchie auszudehnen. Ter Leaver, in welchem das Wiener Blatt tiefen Wunsch formulirt, lautet folgendermaßen : Die Elaborate der Judex-Eurial-Konferens sind bekanntlich seit der königlichen Sanktionnachtpest hinabgelangt.Undi dem vom ungarischen Lassdta genenemigten Antrkigendlissesr Versammlung nun befand sich auch derjenige auf Reaktivttung des ungarischen spießgesetzes von 1948,unvda wtr vonketciek:Beitehören,daß bezüglich dieses Punkess seine Ausnahme gemacht worden sei,so müssen wtrwodlvvk auszetzet,daß die Publizistik jenseits der Lettha gegenwenig sich bereits ihjim wiederkwxssvollkommen geordneter Zustände erfreut. Uns, die wir nach wie vor, wenn auch nicht thatfähliih, so do dem Pudstaben des Refeßes nach unter der Mögligkeit der Avertifsements, ja sogar unter der Preßnovelle seufzen, mit welcher Herr 9. Thierry ung vor zwei Jahren beglüht hat, wird man es Frum verargen, wenn sich in unsere Freude Über die Herr stellung einer , lofalisirten" Preßfreiheit eine Heie Dosis von neidischer Sehnsucht nach dem Paradiese macht, dessen Anblikung nur aus der Ferne gestattet sein sol. Das Lob, Icheshert v. Schmerling bei dem Antritte seines Ministeriums der patriotischen, veronnenen Haltung der österreichischen Rettungen im Allgemeinen und erst neulich wieder im Abgeordneten-Hause den deutschen Journalen insbesondere spendete, hört sich recht gut an, es wäre aber jedenfalls nicht Übel, wenn der Staatsminister daran deuken wollte, dies Lob auch für die Erblande in so vollwichtige Thaten zu überlegen, wie das für Ungarn bereits geschehen ist. » Und dazu,meinen wir,wäre gerade im gegenwärtigen Mosmente die allerbeste Gelegenheit.Das von dem 1848er Landtask AUscZMIVMMPkspgkftbckst fvlideal,daß die Wiener Redaktionen zur Tbereinführung deoselben gewiß ebenso zuf dheren sein wurden-Wie die Peter allen Grund haben, es zu sein. Andererseits kann man nicht in Abrede stellen, daß es der Regierung ebenfalls die nöthigen Garantien zur Abwehr der Prefzligerlosigkeit darbietet. Das Mini nisterium selber muß von dieser Meberzeugung durchdrungen sein, +8 hätte sonst unmöglich in die Wiedereinführung jenes Gefeges millionen können. Daß die Erelative der deutsch-flavischen Presse gegenüber stärkerer Bürgschaften bewarf, als in Brrriff ver ungarifichen, wird im jenigen Momente am allerwenhaften Semand zu behaupen wagen. Eine im Vergleiche zu der Stilung ihrer ungarischen stollegin bevorzugte Behandlung aber beansprucht die deutsche Sipuna- UNE nicht; was also hindert das Ministerium, das 1848er Gefeh als Regierungsvorlage in dem Reichsrathe einzubringen ? Es wäre dies bezüglich Ungarns eine wohlangebrachte Einrtchte, die eine sehr materielle Rechtfertigung in dem auf diese Weise zu erzielenden Bortheile fänge, daß in einem hochwichtigen Punkte für die beide Gruppen der Monarchie die erwünschte Gemeinsamkeit der Lezistation festgehalten würde. Der wesentlichste Vorzug des ungarischen Preßgefeßes besteht darin, daß er der administrativen Maßrgelung schweren Einfluß auf die Presse abschweidet : nicht blos ben brieften Avertifsements, von denen der Pester Landtag, da dieselben eine nach dem Staatsfrisige In Schwung g fommene [dó- Napoleonienn- sind, natürlich noch seine Ahnung hatte, sondern auch der noch mehr Demoralisirenden vibirerten Drohung, dem Druder, der es wage, dieses oder jenes Blatt zu verlegen, die Konzession zur Betreibung seines Gewerbes zu entziehen. Man weiß, wie Herr v. Manteuffel mit septerm Hebel so wader gearbeitet hat, Daß er trob des Drudes, den er auf die preußische Publizistik ausübte, das Verwarnungssystem für durchaus entbehrlich eractete. Das ungarische Gefech Hat solchen Nebelgrffen einen Riegel vorgeichoren, indem er Druderei und Buchhendel für freie Gewerbe erklärte; in Preußen hat man zur Zeit der Regentschaft mindestens festgefecht , daß eine Druderlisenyg nur tat Degreins Richterspecces, Betheswigs durch polizisches Belieben Faffirt werden kann. Diese rntere Angeständuig ist absolut nothwendig, wenn die Spumatistis nicht aus dem Regen in die Traufe gerathen solltenn Die Methode der Verwarnungen ist ehrlicher,off’ner als das Manipuliren mit der administrativen Entziehung der Dinder- Lanzen. Sie ist auf mannhafter , als wenn man , die Tribunale gewissermaßen zu Mitfehulungen einer auf Nebelpfaden ausgelibten Zensur stemplud, die Gerichte zwingt, außer den gefßlichen Strafen auch noch auf Suspendtzung oder Unterprüfung eines Blattes zu erkennen,welches sich etwa zum zweiten Maule eines Prißvergehens oder 068 einen Prüfverbrechens schuldig macht. Von allen solchen ‚„Neben’-Strafen, die nichts sind als verstärkte Administrativnafregeln , u in dem ungarischen Pr. $gefege seine Spur zu entdecken, obfon man es seineswegs allzu refer Lurbeit gegen Gefebesverlunaen anfragen darf. ES steigert Die Strafen bis zu 66jähriger Haft und 3000 fl. Geldbuße, es ahndet die Wiederholung desselben Vergehens in allen Fällen mit einer Erhöhung ves Strafausmaßes um die Hälfte, allein es fällt ihm nicht ein, in irgendeinem Falle den Gerichten aufzugeben, daß sie über den Angeschuldigten außer der eigentlichen geieslichen Strafe noch die zeitweise oder radikale Bernichtung seines Eigentribums verhängen. Ebenso wenig fennt das 184ser Gefet jene gebäfsige Erfindung, wonach bei jeder Berurtheilung, so zu fa en pour la bonne bouche, außer der Strafe noch ein Theil oder der Gesammtbetrag der Kaution verfällt; allein auch hier macht es sich seiner Nachlässigkeit zum Graben der Regatität Idjulota. Jede Geldbuße wird von der Kantion abgezogen, das ist die Bestimmung der frgteren; die Lirde muß binnen zehn Tagen ergänzt sein, wenn das bezügliche Blatt weiter erscheinen will; reicht die Kaution zur Bezahlung nicht bin, so haften der Beifall des Inkriministen Artfels, der Eigenthümer, Herausgeber und Redakteur mit ihrem gesanmten Vermögen für den Net. Das it hat. Doch es ist gerecht, um so gerechter, als bag Gefeg im Ururigen den Gedanken der Foordinirten und multiplizirten Beraniweltlichkeit, die manche Staaten von dem Redakteur beinabe bis auf den Wapierfabrikanten ausgedehnt haben, von sich meist. Nur der Betraffer des angeflagten Art’feld, der Herausgeber des betroffenen Blattes und der Eignenthümer der Drudret können wegen eines Preßerzeugnisses gerichtlich belangt werden, und jeder von ihnen nur, wenn der Vordermann nicht zu ermitteln is. Wir heben noch hervor, daß Prefsvergehen und Preßverbrechen vor die Schwurgerichte verwiesen werden. Strafen bis zu 200 fl. bedrohen Diejenigen Unterbehörden, die einem füirsprechenden Urtheile der Fury nicht sofort durch Herausgabe der fatfirten Exemplare u. s. w. Sorge leiten. Nicht minder wichtig und folgerichtig ist die Bestimmung, daß , der Beweis einer entehrenden Behauptung nur dann zugelassen wird, wenn die in Rede flehende Person als Beamter oder als Öffentlich Beauftragter gehandelt hat und die angeführten Thatsachen sich auf ihren biesfälligen Wirkungskreis beziehen.” Kurz, es erwect u fere aufrichtige Freude und Anerfen-ung daß das Kabinet die Gewißheit wat, mit Diesem wahrhaft freisinnigen Gelege in Ungarn regieren zu künnen, um so weniger aber begreifen wir, weshalb er tBaet, die nöthigen Anstalten zu treffen. Damit ein analoges Krieg an in den deuts: flavischen Provinzen Plaß greift,” er Murinfelfrage er möge und die Erlaubnig geben, dag wir in allen Sachen derer, wie unterbrücht werden und Unrecht seiven, urtheilen und ihnen Recht verschaffen dürfen, worauf unser Herr und König, unsere Bitte anadig erhörend,, uns die erbetene Erlaubnig aus gutem Willen ertheilte, „Nachdem mir dies erhalten und die Miffethatem zu untersuchen begonnen hatten, so verfragte bei uns der hocgwürz dige Bater Bartholomäus, Bísschof von Belpprem, als er sah, mag mir Richter seien und die Macht haben den Nebelmüthigen gegenüber Gerechtigkeit zu handhaben, den Ban Dhuz, der Einer von uns war, indem er ihn beschuldigte, wag er sich ein Grundstäd. Namens Bizmeth, welches Stoifhen ter Drau und der Mur am bdiefseitigen Ufer der Barrasdiner Furth Liegt, und welches die Königin Gizella der Kirche gleich bei der Stiftung Derselben verliehen hat, ungerechter Weise gewaltsam angeeignet habe und noch in feiner Gewalt halte, und daß er nach vielen Ermahnungen weder daran dachte, noch daran denkt, es der Kirche herauszugeben. Der Ban Du antwortete hingegen, daß er diefes Grundfind geerbt habe und es frast seines Erbrechtes beffte. Nachdem wir Die Seren beider Theile angehört hatten, gaben mir ihnen folgendermaßen Gelegenheit ihre Behauptungen zu beweisen : Ban Ocdhuz sol nämlich durch Hörige seines Stammes bemweifen, dag was Feld fein gehöre, der genannte Bischof aber sol, so wie er eg am besten und nadorndierten Tann, beweisen, daß es der Kirche gehöre." Im ferneren Verlauf erzählt das Aftenítűd, daß beide Theile darauf eingingen; beim ersten Termin erfchien aber Ban Chuz nicht, beim zweiten Termin bat er um Bert tagung, beim dritten Termin erschien er aber wieder nicht, worauf das Komitat jenes Feld der Telprimer Kathedralskirche zusprach, da der Bischof viele Zeugen zu seinen Gunsten beibrachte, unter denen auch das Agramer Kapitel ausgeführt wird. Um aber wer Bischof in den thatsächlichen Designd Feldes gelegt werden sollte, widerlegte sich Ban Dchuz diesem Vernehmen durch die Repulsion, und Darüber wurde das vorliegende Aftenftük zu Rebipa im Jahr 1232 ausgestellt. — Es ergibt sich also aus vielem Dokument, daß die Murinsel in dem soeben genannten Jahr zum Zalaer Komitat gehört haben muß, sonst hätte Dieses Komitat in dem Streit, wer sich über ein auf jener Insel gelegenes Feld entspann, sein urtbeil fällen Tannen. Herr Snntey zieht daraus den Schluß, das die von Kroatien beanspruchten vituellen Rechte auf die Murinsel nicht beegründet sind und auch nie bestanden. Der Konflikt in Rom. Herr Adam Intey, Nepräfentant des Muraföger M Wahlbezisfed auf dem Neichetage, veröffentlicht , als einen neuen Beweis für die Rechte Ungarn’s auf den Befig der Murinsel, ein historisches Affenftüd, was mit folgenden Terzten beginnt : „Bir, Die Diener des Königs Diesseits und jenseits der Zala, allen Richtern und Anderen, denen dieser unser Brief in die Hände kommt, unseren Gruß im Herrn. Wir wollen es Euch zu missen geben, daß wir, nachdem in unserer Gegend durch Bosheit, Ungerechtigkeit, Beschädigungen und Verlegungen viele Verbrechen durch schlechte Menschen begangen, und durch die Mächtigeren Viele unterbrücht wurden, die wegen der weiten Entfernung von den Midtern, oder wegen anderer Hindernisse nicht im Stande waren ihre Rechte zu vertheidigen. — unseren Ueber diese Angelegenheit, welche fest ausschließlich die Aufmerksamkeit der französischen Presse beschäftigt, bringt die „R. 3." einen an interessanten. Details reiz cen Bericht :. Der,Moniteur«schweigt noch immer über die neuesten rös mischen Vorgänge und gibt dadurch der erftndungsreichen Fama freies Spiel. Seltsamer Weise sagt man in Paris mehr, was der Papst, als was der Kaiser töun wird. Die halboffziellen Bartfer Blätter geben zu dversieben, daß die Sade mit Merodes Rücktritt abgethan sein werde, wogenen die , Opinion nationale‘ bemerkt, daß Migr. de Merode nur einer, und noch nicht einer der bedeutendsten Vertreter der legitimistischen Politit_ in der Umgebung des heiligen Baters sei; diese Feine, aber mächtige Partei m werde bis auf’s Arußer sie künpfen, um Pius IX. zu bewegen, keinen der Ihrigen zu opfern. Diese Auffassung beruht darauf, daß der Papst Migebe Merode’s Entlassung als Waffenminister verweigert habe. Es fehlt auch hierher aber noch jede offizielle Betätigung. Dem ‚‚Temps‘‘ zufolge wäre im Gegentheil die römische Karie erbetig, Migr. de Merode fallen zu lassen. Daß die französische Regierung diesen Borfall fast vierzehn Tage lang geheim gehalten, steht fest; hätte sie Aussicht gehabt, ohne Eclat die Sache abzuthun, so würde sie, dem , Pays' Schweigen aufgelegt haben. Der vielbesprochene halboffizelle Artikel sol aber erst erfolgt sein, als Herr von Catore, der Wortwechsel mit Mfgr. de Merope gehabt habe. Wir machen jedoch darauf aufmerksam , daß Gerüchte aus und über Rom, fegt wie Müden schwärmen, und schwerlich eher Licht in die Sache kommen wird, als bis die französische Regierung durch den ‚„„Moniteur‘‘ sie bekam die legitimistische Partei in Rom eine neue Verstattung dur den Kardinal Erzbischof von Neapel, der „infolge der Berfhand- DemfelGeschäftsträger in Rom, gleichfals steigende Unruhe der Gemüther zu beben sich entschließt. Uxbrigens Jung, an der er dem Bernehmen nach betheiligt war‘, wie die „Patrie‘‘ meldet, ausgewiesen wurde und nach Rom ging. . ben Blatte zufolge hat die pänisshe Regierung , infolge einer , Test zu erklärenden Wendung‘ beschoffen, der Bildung ver Banden sie zu miderlegen, welche auf römischem Gebiet gebildet wurden, um in die früheren Herzogthümer Modena, Parma und Piacenza einzufallen und die Bevölkerungen zu Gunsten der vertriebenen Würsten zum Aufstande zu bringen. Aus allem, was uns heute vorliegt, erhellt, daß in der festen Augustwoche ein großer Schlag gleichzeitig in Neapolitanischen und im Morenesischen ausgeführt werden sollte ; da die italienische Messerung aber durch die fabelhafte Unvorsichtigkeit der Verschwornen und der bourbonischen Sendboten von dem Plane bis in das Kleinste unterrichtet war, so kam es zu den großen Ereignissen. nicht, zumal Der michtigste Hang in dieser Beziehung wurde von der italienischen » » . zwv anll.n ' . Herrn und Königin Unterthanigkert und flehend gebeten haben, und en zelmeilige französische einen LATOR DOBBS TE, OKPLEKKIZEK JE EREZ mr sinne mamma TE EEE TEEN, EEE EEE EEE TE TRETEN. EEE TEE EEE EEE rn EC TRTTEENESETE, Eine architektonische Konversation im englischen Unterhaufe. II. Der Kampf der grünen und der blauen Bänder in Byzanz, und viele andere Kämpfe sind nichtő gegen den Streit über den gothischen und den Palladiostyl , fante Lord Palmerston, aber wenn ich berufen wäre, eine unparteiiiche Meinung über den Ausgang desselben abzugeben, so würde iclagen, daß der gothische Styl eine volständige Niederlage erlitten hat. Der edle Lord Manners machte mir einen Vorwurf daraus , daß während er , ein eifriger und bevoter Anshänger des gothishen Style, Mr. Scott — ich will nicht sagen wegen seiner Verdienste im Gothischen , sondern wegen seiner Verdienste als Baukünftler überhaupt — als Aröiteften anstellte, alle Andern bei Seite seiend, welche die höchsten Preise gewannen, und so von dem gewöhnlichen Weg der Wahl abweichend, — ich bei meinem Eintritt ins Amt Mr. E Scott’s Anstelung wohl bestätigte, aber den von ihm vorgeschlagenen Baustyl nicht adoptirte. Es ist, denke ich, zu viel, wenn ein Mann, der aus einem Amt ausgetreten ist, erwartet, daß seine Ansichten von seinem Nachfolger in allen Dingen befolgt werden sollen. Zumeinen ist einer neuen Regierung ein Vorwurf daraus gemacht worden, dag sich die Ansichten der Vorgänger adoptirte ; aber es ist mir gewiß sein Vorwurf daraus zu machen, daß ich Hinsichtlich Des von uns anzumendenden Ban ftyls Die Ansichten des elen Lords nicht theile. Der edle Lord machte eine Anspielung auf den Gebrauch großer Städte hinsichtlich der Architekte ; allein er vergaß zu sagen, das einige der edbelften Gebäude in unseren großen Städten im italienischen oder romanischen Stil gebaut sind. Er erinnerte an Liverpool. Hat er St. George-Hall in dieser Stadt vergessen ? (Lord, Manners. Ich habe micht nicht auf Liverpool berufen). Dann hütete sich der edle Lord, Liverpool (Belächter), oder jenes edle Gebäude St. Georgs-Hall zu errwähnen, der er sprach von Manchester , obwohl er Free- Trade-Hall nicht erwähnte, ein glänzendes Gebäude in italienischem Styl. Man betrachte ferner Leeds. Dergißt der edle Lord das große und schöne Gebäude, das so sehr mit Necht als Bierbe dieser Stadt betrachtet wird ? Da gibt es Gebäude von großer Ausdehnung und Schönheit, die große Dummen Geldes gefoftet haben, und kürzlich von der Bevölkerung Dieser Städte errichtet wurden ; und Ich sage, das find Ber weise von dem Geschmack, welcher in diesen Städten herrrat. Dann ging der edle Lord weiter , und sagte von Edinburgh, dem modernen Athen , welches den alten Hügel mit einer Kahaymung des Vantheon schmäcte, indem er mit dem Italienlten Styl nicht zufrieden, zum grieiischen zurückging — es sei zum gothischen Styl belehrt worden. ‚Sir, ich fordere jeden wahren Schotten heraus, diese grobe Verleumdung zurückzugreifen. (Gelächter.) Gegen die Originalität dieser Pläne wurden folgende Einwendungen gemacht. Zunächt wurde gesagt, daß der italienische Styl — ich will ihn nicht Palladio, sondern den römischen Haffischen Styl nennen — nicht national ist. Aber ist der gothische national? Ich Habe niemals gehört, df die Gothen, Bandalen oder Sarazenen in diesem Lande viel gethan hätten. Man hat mir in meinen Sugendjahren gesagt , die Römer hätten sich in diesem Lande eine beträchtliche Anzahl von Jahren aufgehalten, und es ist daher wahrscheinlich, dag sie bessere Ansprüche machen Finnen, auf dieser Insel ein System der Architektur begründet zu haben, das als ein englisches betrachtet werden kann, denn jene Belfer, die niemals hieher gekommen waren. — Mein edler Freund hat von der eigentlichen alten englischen Baufunft gesprochen. Der sehr ehren mwerthe Gentleman sagte, Stonehenge müse als ein Produkt dieser Baufunft betrachtet werden. Aber ich gehe noch weiter und sage, daß die wirkliche ursprüngliche Baufunft dieses Landes sich in Lehmhütten und Wigwams aus geflochtenen M Weidenzweigen manifestirte. Das waren die Originalsiyle derjenigen, welche diese Insel zuerst bewohnten. Wenn man uns sagte, daß die gothische Baufunft Hier zu gerwissen Zeiten in Gebrauch gerweten, so antworte ich, daß das auch mit der italienischen der Hal war. Wenn man uns fragt, was unsere nationale Baukunst sei, so müssen wir meines Erachtens untersuchen, was unsere ausgezeichnetsten Architekten gemefen seien, und welchen Styl sie angewendet haben, Nun, wer waren Die ausgezeichnetsten Architekten Dieses Landes ? Einer war Banbrugh, der im römischen oder griechischen Styl baute, dann haben wir Sir E, Wren und Inigo Jones. Es waren große Männer, die große Werke ausführten, welche noch heutzutage die Bewunderung Aller erregen, wie sie sehen. Man komme mir daher nicht mit der Behauptung, die gothische Baukunft sei in diesem Lande charakteristisch. Wenn es hier einen Styl gibt, von dem man sagen kann, daß er vorherrschend sei, so ist es derjenige, welcher in den zu Sweden der Vertheidigung errichteten, und über Das ganze Land zerstreuten umschanzten Häusern angewendet ist. Aber die Ursachen, wegen welcher diese Gebäude errichtet wurden, haben aufgehört, und wir können Daher diesen Baustyl aus dem Spiele lassen. Der edle Lord sagte, es gäbe seinen Styl, der dem Licht einen so großen Zutritt geflattet, wie der gothische.. Wir jedoch haben gehört „Von großen Fenstern, die das Licht vermehren, Und Gängen, die zu gar nichts führen." Das ist ohne Zweifel eine Eigenschaft der gothischen Baukunft. (Gelächter) — Mein enler und ehrenwerther Freund fordert mich auf, mit ihm und einigen Anderen eine Fahrt durch London zu machen, eine Einladung, der ihh zu meinem Bedauern nicht Folge leisten konnte. Sie gingen durch die Straßen Londons, um den öffentlichen Geschmach auszuforschen, und sie fanden eine geseiffe Anzahl gothischer Gebäude, jedoch viele andere, schöne Gebinde vergeffend, mie die Pausefirde, Somersethonfe, die Bolt a. a. Es ist gerade so, mie wenn ein Gentleman durch die Strafen Noms führe, beim ANGI einer großen Anzahl Kinder mit gebrochenen Armen und verwendten Beinen, die zum Nuten ihrer Eltern als Bettler ausgefeßt sind, an alle wohlgebauten und gefunden Leute, die er sah, vergeffend, sagen unwürve. Gehen wir nach Hause und richten wir unsere Kinder auch so zu, denn das ist der Geschmahl und die Sitte des Volkes in Rom. Mein edler Freund würde den Ruhm eines römischen Imperators von sich meisen. Er hat Einwendungen gegen Stein, und möchte viele Gebäude aus Ziegeln errichten. Wir miffen, was aus der arte der Ziegeln wird, sobald sie einige Zeit dem Londoner Dunst anragefest sind. Wir miffen, daß es die hüsterste‘ Farbe wird, wie man sich denken kann. Ich fürchte mich, eine italienische Autorität gegen meinen edlen Freund zu zitiren, aber ich möchte die Meinung an Eva’s zittien, eines Mannes, der in den Künsten bewandert ist und von dem man überzeugt ist, daß er ein gutes Urtheil hat. Er sagte zu mir, als wir von anden sprachen, mit einer italienischen Hyperbil: „Wenn London nur geweißt wäre, so würde es ein wahres Paradies sein." Aber mein edler Freund möchte es, anstatt zu einem wahren Paradiese, zu einem wahren , etwas Anderem machen (Beträchter) mit der Düsterkeit, die er über alle Strafen auscbreiten möchte, über melde er zu verfügen hätte. Sein grosser Einwurf ist der Mangel an Mannigfaltigkeit. Gut, es ist ohne Zweifel bekannt, das Serthum unendlich und Wahrheit einfach ist. Schlechter Geihmad ist unendlich mannigfaltig, und guter Seihmad ist einfach, und deshalb läßt der guthiihe Styl unendliche Mannigfaltigkeit zu. (Großes Gelächter.) Nichte würde meinen eplen Freund so sehr befriedigen, wie die Erfindung irgend eines neuen Baustyle. Mr. Nash, ein großer Architekt, hat diesen Versuch gemacht, allein ohne Erfolg. Wir erinnern uns alle an die Geschichte eines Gentleman, der der Regent-Street ging, und von etwas Unregelmäßigem betroffen, zum Bauanfseher sagte : , Guter Himmel ! was ist das für ein Baustyl!” Der Mann sagte: „Sir, das ist Mr. Nash’s eigener Styl.’ Nun, ic,möchte den eigenen Styl meines edlen Freundes sehen. Wenn mein erler Freund einen neuen Baustil erfinden will, so laßt uns einen Preis darauf aussehen. Aber um des Himmels Willen, da mir sehen, dag wir ein Foreign office brauchen, das das Foreign office einzustürgen,droht, daß das Colonial-office diesem Beispiel folgt, daß wir ein neues India-office brauchen, daß das Staatsarchiv vollgepfopft ist, und nicht mehr Raum für zwei Jahre hat, so hoffe ich, er werde uns nicht auffordern, unsern Beschluß zu Hertagen, bis er aber irgend Jemand Anderer einen neuen Baustyl erfunden hat, den das Haus der Gemeinen gutheißen wird. Es it wahr, daß ich gegen den ersten Plan des Mr. Scott Einwendungen machte, weil er gothisch und deshalb nicht annehmbar war. Gothische Bauart ist sehr geeignet für eine Kirche und andere Gebäude, aber ich erachte sie als sehr ungeeignet für Straßen-Architekturen einer Stadt, wo ohne Frage eine große Anzahl unserer Gebäude anderer Art is, Man Hat gegen den italienischen Styl den Bormnf der Monotonie erhoben. Aber der neue Plan und Der alte sind von ganz verschiedenem Charakter ; und ich glaube, daß, sei es was den Äußern Anschein oder das innere Arrangement der Nemter anbelangt, der gothissche Styl nicht Die leichte innere Unterabtheilung zuläßt, und deshalb nicht geeignet is. Dann brachte mir Mr. Scott einen ausgebesserten Plan, der mir verhüllte Gothis zu sein fehien, mit Spißfenstern, die oben abgerundet waren. (Gelächter.) Und dann brachte er mir eine neuen Plan, sarazenisch oder byzantinisch. Ich sagte dann: , 3 weiß, Die fünnen in jedem Styl erzelliten ; nun gehen Si in Gottes Namen, und bringen Sie mir einen italienische Plan. Mr. Scott brachte mir einen solchen, und mir habe von dem edlen Lord gehört, daß er von den größten Kenner bewuntert wurde. Ich mage mir nicht an, über Baumerf ein wissenschaftliches Urteil füllen zu können aber. eg dein mir ein fese schöner Plan pi sein, der noch dazu mäßige fo ften verursacht. Das ist, deute ich, ein wichtiger Punkt. Wen wir dem Rath meines ehrenwerthen Freundes folgen, und verschiedene Farben und verschiedene Marmorarten adoptiren, so würden die Kosten enorm rein. Und sehen wir, wie das Gebäude gelegen sein wird. Gegen die Parlamentsstraße und gegen den Part binderten die berrffenden Fronten sichtba sein, aber die Seite gegen Downing-Street "hin wird went und die vierte gar nicht sichtbar sein; und deshalb wűren eine Beziehwendung öffentlichen Geldes, wenn wir ein Gebäud mit starrer, fostbarer Ornamentik errichten wollten. Aus tiefen Gründen beschloß ich, daß dem Hause ein italienischer Pla zur Approbation vorgelegtmerke. Nun will ih meine edlen Freund auf die Interpellation antworten, die er perdig an mich richtete. Er hatte die Güte mir etwas Gemeingeist zugumuthen. Er sagte, ich hätte fürzlídy bewiesen, da ich diese Eigenschaft befige, indem ich nach Harrow ging, u daselbst den Grundstein zu einem gothischen Gebäude zu legenun ich glaube, Das mar ein Beweis von Gemeingeist. 3 bin nicht verliebt in’s Gothishe, aber doch erfucht wur den Grundstein zu einer gothischen Bibliothek zu legen, der Plan von den betreffenden Behörden approbirt mar, und. in der in der unmittelbaren Nähe der Baustelle befindlichen gthischen Kapelle in Harmonie ist, so unterbrüchte ich meine Erwendungen gegen den gothischen Styl, und wartete auf die Gelegenheit. Nun bitte ich meine edlen und ehrenwerthfreunde, sei denselben Gemeinsinn zu zeigen. Ihh bitte ihre Borurtheile hintanzuhalten und den Grundstein zu ein italienischen Gebäude zu legen, und ich bin geisif, daß wenn sie bieses Gebäude sich erbeten sehen, dagselbe Griü haben werden, melches in mir erwachen wird, wenn icy je gothische Bibliothek sehen werde, nämlich das große Begnügen zu der Errichtung etwas beigetragen zu haben. Nach dieser Rede wurde abgeflimmt, und es erklärt sich für Lord Eidhy’s Antrag 95, gegen denselben 188 Stimen. Der italienische Styl erhielt somit die Majorität;