Pester Lloyd, September 1861 (Jahrgang 8, nr. 204-228)

1861-09-19 / nr. 219

N 6 Pränumeration: Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl, 50 kr., viertel- TOMEG 75 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt : ganzjährig 17 fl., halbjährig Sl, 50 kr., vierteljährig 4 fl, 25 kr., monatlich 1 fl, 45 kr österr, Währ, Man, pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd“ ; ausserhalb Fest-Ofen mittelst frankisrter Briefe durch alle Post­­ämter, — Einzelne Morgen- und Abendblätter be’ Gi. ER LH­AS, Expeditions-Bureau : A ch auch b | PRSTER LLOYD | t er W­a­h­r ß­an g. PL? ML NY dd“ 7 : Köses Donnerstag 19. Septem Insert­ion: Der Raum einer „siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr,, bei zweimaliger mit 9 Nkr,, bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr, , an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr, theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­genommen ; für's Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL u. HEINRICH HÜBNER, 3 Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal" wird die vierspaltige s ZIER 1861. = Nr. 219. Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet, Dorotheagasse Nr. 121m1,Stock, NR a TEURER p a1 beirdgk 30 Ner. a 2 seg . - SI­AI en wer zum nn elfo nem in. a ch BRAUNER IRE­N­ e . Protokollirte Fruchtpreis der Pester Korndalle. Wiener Bärfenkurfe, 9.18 Czegled » . - Abf 6U.15M.Fr, G6U.1bM.NM. Czegled +... Ank. 5U 45M Abs + 68.“ M.Fr 405 22 a 2050098 DET 1 TOR 611.46M.Fr., 5B.---M. Ab. Staatsbahn:-Pr. Zollzentner in öst. Währ., 1118 EID Stahlweißenburg übt. 9 U KO M. B jat A 11 f 60 fr. 2 ft 85 a: ne De Us­tel 2. 5 fr., 3 fl 22 fr, Bovenbach 1 fl. 49 kr, Ach 47 3 Ba 7810 12: 4 av 1 äuse : } = Er oe 2 a 5 di KT: 1 M.. sS 8. it 8: 31/, Esz. Ank 5.58, Ab LINIEN Arad—Grogldd. Verkahr der Angern Se 447 SS e A5f.111.42M.VM., SU. 4M.A9. I auf der südlichen Staatsbahn, sie a N VSE Laibach 1-12 „ Rachts, 1, 2, Mitt. |Y Croppan IM. 6 fr., IM. 64 Er., 2 fi. 47 kr, Otlsa--Trisat, Bissnbahnfrachten. » 8» 27 Üb, 7.514 Fr. 1. Rl. 44 Er. m. Rl. 90 fe. mi RL 1 f. 24 feu ee "f | 59%, GSteueranlehen . . 7 Ab­­s d 4 g Temesvár, 18, Sept. 8 == 4“ unter 0, abn. 4 Wassergrand, | \ | vom 17 N 30 je DERE­LN er ah ee Mgr T Ba: 27956 PE ENGEN Na a rer Beehburg des 3. et 3,49 «Fr. en EMI Be 1988 zes­ug Be an nenne AGAT Fr == Sen ern Handels- und­ Börsen - Nachrichten. Unser Weinhandel. $ Pest, 18. September. Herr von Szemere, vormaliger ungarischer Minister des öffentlichen Unterrictes, ist unermüdet thätig, den Ungarweinen einen Markt in England zu eröffnen. Die Erleichte­­rungen, welche der veränderte englische Einfuhrtarif fremden Weinen bei der Einfuhr gewährt, haben denselben veranlaßt , in englischen Blättern neuerdings für den Konsum ungarischer Weine das Wort zu ergreifen, und der Genannte versteht es durch seine reichhaltigen Mittheilungen, über den Weinbau Ungarns das­ Interesse des dorti­­gen Publikums, für­ diese Angelegenheit rege zu erhalten wobei er der Unterfluchung der bedeutendsten Autoritäten , namentlich an Co­b­de­n's , des berühmten Bermittlers des französisch englischen Handelsvertrages, sich zu erfreuen hat, welcher die Ansicht theilt, bad der Verbrauch der ungarischen Weine als Crlag der theuren, und­ größtentheils verfälschten französischen Weine nur im­ Interesse des englischen Publikums liegen dürfte. Kompetente französische Beurt­eiler, namentlich der derzeitige Minister der auswärtigen An­­gelegenheiten, Herr v.­n Thouvenel, erkennen die Ebenbürtig­­keit­ der ungarischen Weine vollkommen an, und fürchten nichts mehr, als das Auftreten versehlen,­als Konkurrenten Frankreichs auf den englischen­ Märkten. Wir können die, für das englische Publikum fezeichneten, zur Empfehlung der­ ungarischen Weine bestimmten An­­gaben, so interessant dieselben immerhin sind, füglich übergehen. Was Herr v. Szemere darüber vorbringt , ist für unser Publikum nic­hts Neues. Wer unsere Weine kennt, und französische Weine ge­­trunken hat, der muß sich sagen , daß das ungarische Produkt dem französischen, wenn nicht überlegen, tod aller mindestens vollkommen garn aus ein unverhältnißmäßig geringer war, während die Produk­­Stadt bei viele Handlungsgewirbe auch fortan geöffnet werden, der betreffenden Eigenthümer nes gelegen ohne daß­ auf denselben im besonderen Interesse eines jeden befugten zu verbreiten, und, sein Geschäftelokal sie entweder zur Ausübung entgehen streben, oder , und berechtigt sind, und daher der Wachsamkeit­ dadurch Gebiete der bestehen, und die Firma gemacht wa­r, da es jrtod soliden Kaufman­­unter dem Publikum möglichst kennbar zu machen,­­ diejenigen Hande­lsleute aber, Welche die Anbringung einer Firmata­­fel über ihren Gewölben unterlassen jenes Interesse nicht anzustreben scheinen, zu dem gegründeten Verdachte Anlaß bie­­ten, daß des Geschäftes" behördl"­ nicht Aufsichtsorgane zu Handel gegen das Verbot des Ge­­­ 6 in mehr als einer Lokalität betreiben so wurden zur Verhü­­ebenleistig As a Das. des. Mbfappad dem Auslande bisher von Un? ES­p­aa apa­l­tung der hieraus entspringenden Mißbräuche und im Interesse sowohl des Handelsstandes als auch des Publikums die betreffenden Kauf­­b. I., Fic­­tion Ungarns der Frankreichs nicht sehr nachsteht, — Hr. b. Sze­mere. gibt Erstere auf 650--750 Mill. Gallonen (= 6 interr. Halben), die Ungarns auf 360 Mil. Gallonen an — ist ebenfalls eine be­­kannte Thatsache, der weist Herr v. Szemere nach, daß der Export auß“ Aus Ungarn im Zunehmen begriffen ist. Derselbe betrug nämlich: © 0 ° 1850: 1,400,0600 @allonen, 1851 948,000.­­ „, 1852­­ 984060 "5, 1853 1.020,000 „, 1854 1,296,900.. 4,3 1855 1.620,000. „, 1856 :1,716,000 ° * ,, 1857 2.532,000 @allonen, wovon im l­nteren Jahre nach Preußen 264,000, Polen 312,000, Rußland 67,200, Türkei 144,000, Schweiz 504,000, nach Amerika 624,000 Gallonen exportirt wurden. Es ist zu wünschen , daß unsere heimischen Weinproduzenten und Händler nict säumen mögen, die sich dur die nächstjäh­­rige Londoner Industrieausstellung darbietende Gelegenheit reicht zahlreich zu bewüßen , damit dieser hochwichtige Zweig unserer vaterländischen Produktion daselbst in würdiger Weise vertreten sein möge. Wenn wir auch der Annahme Szemere's nicht beitreten können, welcher zufolge im Lande blos zwei Fünftheile der Produktion konsumirt werden, (denn es würde sich fragen, wohin in diesem Falle seit so vielen Jahren die ü­briggebliebenen drei Flightbeile gekommen wären), so steht es doch unzweifelhaft fei, daß Ungarn seien Export reißt auf das Zehn- und Zwanzigfache der obigen höchsten Ziffer zu steigern in der Lage wäre, womit dem Land­ eine Gehtquilie erbittet und der österreichischen Handelsbilanz allin auf die Dauer die Aktivität gesichert werden würde, aber wir müssen das Unserige dazu beitragen, und nicht abwarten, bis uns die Käu­­fer in den Keller kommet. Wenn Ungarn in dieser Beziehung nicht eine größere Thätigkeit entwickelt als h­öher und sich das Beispiel Frankreichs und der Nhitnlande ni­cht zum Vorbilde nimmt, welche Produktionsländer die Welt mit ihren Agenten überschwemmen­ , so werten alle Bestrebungen vereinzelter Patrioten erfolglos bleiben, lande gekauften Getreidequ­antitäten nicht mit der wünschenswerthen Pünktlichkeit besorgt werden kann. Es hat, der ist dies stand, der bei der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft , die den aber großer Uebel­­mit einer andern Kalamität, vom Wasserman­gel, gleichzeitig zu kämpfen an und für sich vermehrte Betriebsmittel in Anspruch nimmt, momentan wohl nicht zu beseitigen ist die Bahndirektion in ihrem eigenen Intiresfe nach Kräften abzustellen sich bemühen seh­e. Denn es ist nicht zu verkennen, daß derselbe auf das Ausland, wel­­ches zu hohen Preisen hier gekauft hat, in­ der Vorauslegung, sich da­­für durch die auch an den ausländischen Märkten momentan gedie­­genen Preise schadlos zu halten , einen ungünstigen Einbruck hervor­­bringen muß., ter im Interesse unseres lebhaften Exportgeschäft­ 8, welches darunter lei­en muß, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln verhütet werden sollte. Da, wie wir aus den Einnahmeausweisen der Verkehr auf der nördlichen Strecke nur wenig das je bei einigem guten Willen und mit ihrem riesigen Wagenpart nicht schwer fallen dürfte, dem Verkehr diejenige Berücksichtigung angedei­­hen zu lassen, welche er ein Necht hat zu beanspruchen, leute, angewiesen , den Über ihren Gewölben längstens binnen 3­ Tagen vom obigen Tage an gerechnet um so gewisser anzubringen, nach Verlauf dieses Termines eine behördliche Untersuchung eingeleitet wird , auf­grund deren die Säumigen mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt werden würden, der Handelsminister Graf Widenburg die Interpellation Be­­treffs der Bekleidung von Verwaltungsrath s­­tellen daß die Regierung Anfangs diesen Vor- . Seitens aktiver Staatsbeamten, Graf­ Widenburg bemerkt , gang Sepünkiet habe, sie glaubte sie dafür besonders bei den durch eine Zinsengarantie begünstigten Gesellschaften in genauer Kenntniß aller Geschäftsvor­fälle zu erhalten, auf die­­ Gebahrung selbst näheren Einfluß zu üben, und die Ve­rwaltungskörper, durch den Beitritt versirter Geschäftsmänner zu kräftigen. Es ist dies ein Beispiel , welches wir auch anderwärts nachgeahmt sahen , so na­­mentlich in Batern. Später scheint man in der Befürchtung vor Kollisionen mit dem Staatsdienste anderer Ansicht geworden zu sein, und es erfolgte das Handbillet vom 5. November 1859, welches ak­­tiven Staatsbeamten für die Zukunft die Annahme von lukrativen Verwaltungsrathssielen verbietet, den mit solchen Stellen bereits bekleideten Beamten aber die Erlassung­­auf diesen Poren bewilligt, insofern dies ohne Besorgniß einer Dienstesvernachlässigung zulässig ist. Gegenwärtig bekleiden nur noch 15 B­amte derartige Posten, unter denen 6 Professoren , auf welche das a. b. Handchiffer keine Anwendung findet, eine keine Anzahl, welche sich alljährlich verrin­­gert, unter welchen Verhältnissen das Ministerium ein hierauf bezüg­­liches Gesäß nicht für nothwendig­ erachtet. Diese Erklärung hat übrigens einen sehr ungünstigen Eindruck gemacht. Fast die gesammte Wiener Presse e­klärt sich gegen dieselben und stellt weitere Anträge in­ Aussicht, Wir kommen darauf wieder zurüc­ =­Die Donaudampfsc­hiffahrtsgesellscaft erzielte in der Woc­he vom 23.--29. August eine Einnahme von 287,938 fl., gegen 279 045 fl. im verflossenen Jahre. Befanmtein­­nahme bis 29. August 5.881,575 fl., gegen 6.084 235 fl. im verflos­­senen Jahre. Auf der Moh»c8=-Fünfkirchner Bahn betrug die Ge­­sammteinnahme bis 1. September 518,491 fl., gegen 444,740 fl. im verflossenen Jahre. — Das Zentralfomi­6 für die Londoner Ans­tel­­lung veröffentlicht in der „Wiener Sta.” Folgendes: Nach Mit­­theilungen der Tönisl. Kommission zu London besteht die Absicht, drei Kataloge über die Austellung des Jahres 1862 herauszugeben. Alles, was in die beiden Kataloge einge­­wogen zivet auf die industriellen Sektionen, einer auf jene der bil­­denden Künste Bezug haben wird. In jeden dieser drei Kataloge werden sowohl von den Ausstellern als auch vom Publikum über­­haupt Anzeigen aufgenommen. Die drei Ausgaben werden der In­­dustriekatalog , der illustrirte Katalog und der Katalog der shünen Kürste benannt werden, schaltet werden sol, muß dem Sekretär der Kommissäre Ihrer Ma­­jetät, I. R. Sandford Eq. 454, West Strand, vor dem ersten Feber 1862 eingesendet werden, nach welchem Datum weder Nende­­rungen noch neue Einschaltungen garantirt werden können. Eigungen werden bis 1. März 1862 angenommen, Jungsarbieren werd­e vom 1. März bis 1. April verdoppelt., „nach welchem Tage keine weiteren Anzeigen für die ersten Ausgaben an­­genommen werden, die Mitthel­ungen für. den. Katalog, feien. an den Sekretär adressirt und an der Rartenseite. des Kouvertes leserlich mit der A­ufschrift : „Katalog­­ versehen­ werden, „Der Indusrie­­fatalog wird eine Liste der Namen, und Wohnorte, der­ Aussteiler und eine sehr kurze Beschreibung ihrer Güter „enthalten. ‚Er wird in einem Bande, hefbokigg, erfgeb­en, für­ einen Shilling­­ (im Aus­­fielgnaggetarbe) verkauft und ganz auf Kosten­ der­ Kammiffäre ihrer Majestät herausgegeben werden. Das Bleiche­ wird bei den­ Kataloge der seönen Künste der Fall sein. In beiden Katalogen werden Anzeigen in Doppelfolonnen aufgenommen, und es wird eine Auflage von 250.000 Exemplaren garantirt. Die Einschaltungs­­follen betragen : für 5 Pfd. St. , Seite 30 Pfd. St. , für eine ganze Seite 50 Pfd. St. Der illu­­stierte Katalog i­st eine Für Ankündigungen 10 Linien ausgedehnte Auflage des (Shillina-) In­­dustriekataloges. Er wird auf Super-Royal, oktav, gleich den Ka­­talogen von 1851 und 1855, gedruckt­ und banzweise veröffentlicht. Zwei oder­ mehrere Klassen bilden einen Theil und es wird jeder Theil zu einem Shilling (im Ausstellungs­gebäude) verkauft. Aus­­gaben von 10.000 Exemplaren werden von Zeit zu Zeit veranlaßt. Die Aussteller mögen kurz gefaßte Beschreibungen ihrer Erzeugnisse mit oder ohne Preisangaben , sowie Notizen Ausßeilungen erhaltenen Auszeich­nungen Schrift­kostenfrei aufgenommen. und darunter in einer, Kolonne für jede fernere Linie 10 Shilling Über die bei früheren einst alten Der Name," die Adresse und das Geschäft Jedes Ausstellers mit der allge­­meinen Bezeichnung jedes Ausstellngs­gegenstandes 10 Shilling , für jede Linie mehr 1 Shilling behält wird in großer Für andere Angaben ist zu bezah­­len: für 10 Linien und darunter, Kleindru> auf einer Kolonne für eine ganze Seite 5 Pdl. St.. Holzscnitte werden in gleicher Weise berechnet. Doch müsen die Aussteller die Holzschnitte oder Platten und sich dabei innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen halbe selbst beistellen hab­en. Auch in der Illustrationen vor­ jeder Auflage eines Bandes dieses Katalo­­ges wird verlangt : für 5 Linien f in einer Kolonne oder darunter 19 Shilling für jede folgende Linie 1" Shhilling für eine halbe Seite 5 Pfd. St. , für eine ganze Seite 10 Pfd. St. Wien, am 13. September. 1861. Paris, 17. September. S<lußbkurse: ZyCtge Rente 69.15 , 4/zpCtge 96.20, Staatsbahn 518, Credit Mod. 766, Lom­­barden 548, Haltung ziemlich fest, wenn­ Geschäft, Konfols 93% gemeldet,­ ­ wer Er gegen WETTE * ersehen wohnliche Maß überschreitet = Es wurde ist, in aber , Erfahrung gebracht , ein so glauben wir, daß es der Direktion ersichtl'M seinen nuten Namen den leicht daß im und wer laut Magistratsbescluß vom ihre auf den bezüglichen Befugnissen 21. August fußenden als »­­ Die Einflal­­­­l­­­samen e­­egerlte : sich die Kommission die Genehmigung für eine lassen. Se "4 Pest, 18. Scht. Die, gestrige Wiener Abend­­börse war fist gestimmt. Kredit wichen Anfangs auf 179.50, gingen aber dann auf 180, da Nordbahnaktien eine sehr feste Hal­­tung­ zeigten. «Mit 1984 eröffnend­, hoben sich Nordbahnaktien bei reger Kauflust auf 1992. In anderen Effekten fand kein Verkehr statt. Die Rente wurde nicht bekannt. Um b al­s 7 Uhr notirten Kredit 179.70," Nordbahn 1929, — Heutige Notizungen der Kredit­­artten fest und günstig, Devisen etwas matter. — Man solte­­ es kaum für möglich Halten, daß bei dem­­ enor­­men Betriebsmaterial, über welßes unsere großen Transportanstal­­ten, namentlich Klo­ditatsbahn und re Tonautam­pfläiffstriäges fellschaft, zu verfügen haben, hier jemals ein Mangel an Trans­­portmittelb­enffchen könnte, und Doch ist verseibs bis­liii­en Anstalten, ebenso wie­­ hinsichtilich der Zugschiffahrt, gegenwärtig ein so fühlbarer, daß nicht nur die Schiffsfrachten eine “ansehnliche Er­­höhung erfahren haben, sondern auch die Expetition der vom Aus­­­­i­r­ben was i 5 . : ! Geschäftsberichte, * Pest , 18. September. Witterung kühl aber angenehm. Wasserstand im Abnehmen. Getreidegeschäft Der an anderer Stelle berührte Mangel an Transportmitteln übt bereits auf das Geschäft einen empfindlichen Druck aus. Während bei den enormen Zufuhren die Borräthe sich mehr und mehr anlaufen, ist die Kauflust Seitens der hier anwesenden­ Ausländer eine gescwächte, wozu auch die sich be­­­­stätigenden flaueren französischen Berichte beitragen. In — In der gestrigen Wiener Reichsrathsizung beantwortete Paris war am 14. Mehl 114 Franken billiger in Weizen war wenig Geschäft Londoner Berichte vom Montagsmarkte sind heute nicht eingetroffen. — Bei weichenden Preisen für Weizen war es im Geschäfte heute sehr fill, Hafer dagegen war etwas fester. Von R­eps sind seit unserem legten Berichte ca. 3500 Mh. zu etwas ermäßigten Preisen verkauft worden, worunter 2000 Mh. zur niedrigsten Notiz, T—o, Arad, 17, Sept. „Unser hiesiger May empfängt seit den legten 14 Tagen große­ Zuführen von Banater und ungari­­schem Weizen, der durchgängig schöner Qualität ist und razer gern und schell aufgekauft wurde; man kann annehmen, daß sich während­ dieser Zeit der Umsag in effektiver Waare auf 60.000 Ms. belaufen hat, fast das ganze Quantum ist für den Export vom Markte genommen worden. Die jüngst stattgehabte Haussebewegung an der Wiener Fruchtbörse verursachte auch hier eine Heine Steige­­rung dieses Artikels so daß man heute gern für Banater Weizen 87pfdg. 5 fl.­­5 fl. 15 kr., ungarischen 86pfdg. 5 fl. pr. n.­ö. Mb. bewilligt. Kornlager sind nicht besonders reich und behielt dieses Produkt, das nur sehr spärlich und blos für Brennereien ge­sagt wird, den­ rationären Preis von 3 fl. 59-60 fr. Gerste wird mit 2 A, 39 kr. bezahlt, fand leichter Eigner als ersteres Pro­­dukt, wurde auch­ in größerer Masse zugeführt und für den Bren­­nereibedarf auf­s Lager genommen. Die bereits dem Ende nahende­n Knop­pyerm­accolta AR sehr befriedigend und besonders in einer Gegend der Luka Über alle Erwartung reich ausgefallen. Die Qualität derselben ist Hochprima und die Quantität der bereits ges­­ammelten beläuft sich auf ca. 15.000 Ztr. Die zu uns gebrachte­­ schöne Waare wurde auf­ verflossenem­ Markte mit 214­9 fl, bez087t und läßt sich mit Bestimmtheit annehmen , daß man­­ b­ievon noch große Partien zuführen wird, wenn sich auch an fast der größte The­l' in festen Händen befindet. Spiritus. Obgleich ziemlich viel Brennereien im Betriebe sind, ist doch der Vorrath an effektiver Wagare so knapp , daß der Lokalbedarf hievon nicht gehegt werden kann. Eigner und Produzenten sind für spätere Monate mit Ver­­käufen sehr zurüc saltend und wurden für Oktober-­Dezember livő ca. 1800 Eimer a 66 kr. dr. Brad geschlossen 3 sehr fällige Skaliyse werden­ allgemein mit 74"5­+75 fr. förnirt "Das Umsichgreifen der asch in unserer Gegend bereits ausgebrocenen Viehsenke nimmt bereits Dank der eingetretenen kühlen Witterung und der Anwendung vorshligender Mittel Seitens unserer energischen Ju­­rtgesfn­ch­en, bedeutend ab, nichtsdesowen’ger haben die Mäster einen nit unbedeutenden Verlust ihrer be­sten Mastb­iere zu beklagen. * Oedenburg, 16. September. Getreidepreise: Wei­­­­zen 5 fl. 20-90 fl. Korn 3 fl. 90 fl.—4 fl. 40 fl., Gerste 2 fl. Anküg­­80 fl. bis af. Of, Hafer 1 fl.—1 fl, 90 kr... „Kukurng 3 fl, 69 bis 80 fr. 6, W. pr. Me. P. 2, Freiburger Stugtmartt, 17. September, 9671 M3.. Weizen von H.—5 fl, 90 fr. , 1091­­ M. Korn von 4 fl. 10­90 fr. , 5551 Mü. Gerste von 2.1..40 fr.—3 fl, 45­ kr./ 560 M. Hafer von 1.1, 69 r,=1.1, 90 fr., 13 Mz. ‚Kuluruz.a 4,63 10)fr. Summa' 17,186 Mesen, S *, Frankfurt:a. M. , TI. September, " Unsere diesjährige Ledermessen bei dem­ Belhauer ein! BITH sehr" regen “Geschäfts­­lebens 3. die Zuführen. waren pämliß, sehr gering. und ="namentlich fehlten die feineren Sorten, so daß allein aus dem Großherzoathum Luxemburg ca. 1090 Würden weniger als jüngste Led­riness zu Mart gebracht wurden. Demgemäß waren die Käufer sehr beeilt , ihren Bedarf zu decken und­ die Vorräthe namentlich, in besserer Waare sehr bald vergriffen, in Folge dessen Ende des gestrigen Tags schon nichts mehr aus erster Hand zu erhalten war. Die vor der Messe gehegte Aussicht , billiger kaufen zu können, verwirklicht sich deshalb nicht und wenn man im „Allgemeinen auch nicht sagen kann, daß ein Aufschlag erfolgt­ wäre, so­ hielt sich Sohlleder­ doch auf bisherigen Preisen und wurde für einzelne Partien sogar no etwas mehr be­­zahlt. Auch in den übrigen Ledersorten war ein reger Verkehr , aber es fand auch hier keine wesentliche Preisveränderung­­­ statt, und Rindsleder war im „Preis etwas höher, Kalbleder niederer, alle Sorten Schafleder dagegen sehr gesucht­­ und theuer bezahlt. Die Preise stellten sich in Partien für: fünfhäutiges Wild-Ochsenleder, Primasorte, per Zollztr­ € 5—70 Thlr. ; sechshäutiges Wild-Kuhleder Pri­masorte, per Zollztr. 69­ bis: 65 Thlr.-5 desgleichen leichtere und geringere Sorte per. Zollztr. 55—69 Thlr..3 fünfhäutiges schweres Zahmsohlleder, Primasorte, per Zollztr. 60--63 Thlr. ; sechshäutiges schweres Zupmsohlleder, Primasorte, per Zollztr.* 54—60 Thlr. : Bacheleder nach Qualität per Zollztr. 57—67 Thlr. 3 schwarzes Zeugleder per „Zollztr. 55—63 Thlr. 7 Rindsleder per Zollztr. 68— 80 Thlr. ; braunes Kalbleder per Zollztr.. 100-1209 Thlr. 3 schwar­­zes Kalblevet per Zollztr. 99 bis 105 Thlr. * Berlin, 15. September. Der Kornmarkt war leb­­haft, hat aber die Haussebewegung nicht fortgefegt, die französischen Märkte waren tonangebend , man schägt das Erntedefizit Dieses ! und berechnet, daß Frankreich and Eng­­landes auf Yı. his. 2/3 fand eine Weizenzufuhr von 12 Millionen Qrs. (ca. 2% MIT. - sind behauptet, nur iderlegen. Die Entwickklung und­­ Höhe der Wigspel) bedürften und zwar nach weiteren Berechnungen, ca­­­ 3 Mil­­lionen Mrs. mehr, als fette Saison. Solche Berechnungen ha­­ben manches Trügerische, ihre Nichtigkeit if so wenig positiv zu behaupten, wie zu Mehlpreise in Paris spricht für „die Nichtigkeit dieser Berechnung. Her war Weizen still, es fehlt an Offerten neuer Waare , wäh­­rend­ die Konsumenten­ fortfahren sich aus den Mehlvorräthen zu versorgen. Die Motl­ung „von 65­+86, Thlr. ist etwas­­ erhöht. Roggen war lebhaft, so wimmende Ladungen waren für die Elbe gefragt, während sich das Lokogeschäft in den lezten Tagen in Folge der erhöhten Forderungen einschränkte, Gestern wurde neue Waare ab Bahn zu 52% pr. 2000 Pfd. umgeseßt, Termine schließen bes bauptet, den Ankäufen für Magdeburg-Hannover , Oldenburg-West­­phalen und Rheinland, traten Berlaufsordres aus den östlichen­ Pro­­vinzen gegenüber. Herzu kam, daß in Swinemünde eine dur niedrige Winde bisher zurück­haltene R­oggenflotille (vorläufig ca. 3000 Wigp.) angekommen ist. Die Anmeldungen koursirten bis Mittwoch ohne koulante Abnahme zu finden und wurden dann meist zur Verladung nach Hamburg und Magdeburg aufgenommen. Preise­rühjahr 2/4. besser." Man notirte gestern : Sep­­tember und September—Oktober 59%4--951 bez., Br. und Gd., Ok­­tober--Novem­ber 501/;==51 bez., Bk. und Gd. November— Dezb. 5­7A—51 bez. und Bp. "/4 Br., Frühjahr 50%/--1/; bez. Gerste war zu unveränderten Preisen in seiner Wag­e zu lassen, in geringer vernachlässigt. Auch Hafer in feiner Waare (bis 28 Tälr,) gut zu lassen abfallende Qualitäten bis 23 abwärts, Termins etwas niedriger, September=­Oktober 23?/%' Br., Ditgber— November 23 °%/; Gd, Frühjahr. 247/ bez, und Geld« Rübe­l fester "und etwas teger, weil die erwarteten Kündigungen ausgeblieben sind und der Konsum bereits stärker auftritt, einige De>ungsankäufe wirkten eben­­falls mit, Gestern loko" 12? s Br. September und September- Oktober 12-124 Br, Oktober-­November 12% bez. und Gd... 12*/12 Br., November— Dezember. 1212 Br., 12/2 Gd., Dezember— Jänner 12"/- bez. und Gd. , 127/12 Br. , „April=-Mai 1234 Br. Spiritus war Anfangs steigend, wurde­ aber später durch Ge­­winngrealisationen "gedruckt, welche für Solesten und Posen die Werk geseht wurden und schließt pr. April--Mai niedriger , wäh­­rend sich nahe Sichten bei abnehmenden Vorräthen etwas besser sellten. Das Sopritgeschäft wird nicht die Ausdehnung­ des vorigen Jahres gewinnen, weil auf den Abzugsmärkten Belgien und Amerika konku­rriert auftreten. "Gestern loko ohne Faß 212% bez. , Septb. 21*/12=-%s bez. und Wd., 212 Br,’ Septaimber=Oktober 211% bey, BD. und Gd, Oktober­— November 20/1 bez. "und Gd., 20%, Dr., November— Dezember, Dezember— Iäaner und Senzer—Leber 192%, bez. wm Dr. 19, Gd, April Mai 20%---!/­2 beg, und Gd. 20% Br, Wache­­" - ’ - ! : Berlojungen. Bei der am 16. September stattgefun­denen Verlosung der hochfürstlich Palffy'schen Anleihe wurden fol­­gende Numm­ern gezogen : 30,008 fl. gewinnt Nr. 72,253, 4606 fl. gewinnt Nr. 54,201, 2009 fl. gewinnt Nr. 73,505, 400 fl. gewinnen Nr. 16,186, und­ 68,204, 200 fl. gewinnen Nr. 12,712, 15,923, 26,500, 85,874, ,89,296, 5­5­ 6% fl. gewinnen die Ni­mmern 2 238 384 522 707 1035 1691 17457 1759 M 49 4014 4116 451274349 4855 5511 5564 649­ 6785 7199 7304 744 3149 8359 8441 8747 8812 9167 10394 10831 12174 12545 12547 12669 12638 12699 12838 129131134251 14387 14565­ 15620 15710 15711 15767 16006 16289 17277 1804118764 18861 20140 20708. 20611.20667 20897 22459 22839 22835 22974 23229 23859 24962 25021 25124 25237 2531825399 26491 26909 26936 27392 27664 27984 27997. 28342 28704 29690 29817 30527 30546 30793 31278 31759 31844 32427 32480 3249­ 32666­ 82711:83105 33205 33609 34324 34926 34985 35466 35989 36149 36914 37554 37609 37986 38094 38329 3994 39239 49­34­40523­ 40775 41089­ 41108 41579 41967 42266: 42560 42693 42866 43166 43359 44333 44518 41924 45021 456­­1­ 46111 46691 46773 47054 48156 48221 48733 49100 49621 49631 49873 49853 50045 50899 51313» 51622. 52221 52484 53311 53596 53639 54200­54­28. 54557 56315 56496. 57278158406. 58862 5953 60565 ii

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