Pester Lloyd, September 1861 (Jahrgang 8, nr. 204-228)

1861-09-26 / nr. 225

i 13 2 1864, = Dit. 225. Pränumeration: Mit­­agi, Postversendung Morgen- und Abend­ 3 Jatt ganzjährig 20 f., halbjährig 10 94 viertel- urig 8 fi., 7 monatlich 3 fi, 40 kr., I monatlich 1 fi. 70 kr., österr. Währ, — Fur PEST-OFEN. u.a Haus gesandt: ganzjährig 18 f., halbjährig 9 f., viertel- Jährig 4 fl, 59 kr. österr. Währ, Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester loyd,,; ausserhalb j’est-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter, — Einzelne Morgen­­und Abendblätter bei H Md IV, | u As et Donnerstag 26. Septemb, Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wir einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger 9052 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr. , tt Sonn- und Feiertagen am Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr, 12 im 1, Sto GG. Fx IE M 2 Nkr, theurer berechnet, Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­eno­mmen , für's ‘Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL u. HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate„ Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr, im „Offenen ő A ' r Wiener Börsenkurse Pr­ot­ball ip R­usht­rasse VOIOR OUTS 5 188) ab M. Czegled Abf 61.15M.Fr., 60.15M.NM. Czegled . . . Ant. 5N 45M Ab., 61. —M.Er. Dif 'S a Dad WM 975-202: Ab Großwarvdein „10,35, BAT, 8,35 „ Ab. Neuhäufel 1, 1, NM 12,55, Nachts | P.­Ladany­a Staatsbahn: Pr. Bollzentner in öft. Bäht., EAU SSE NT LE BR Den exklusive Nang ne Aa. Auf. und Ablave- es Er a on U RE DO ten. 8 4 2608 .­­" . dala." 2519. Rachts 1, 2. Mit. | Troppau IF. 6 Er, IM. 64 ke, 2 f. M Éj 9 „ 9 31.9 kr, || Ousglöd--Arad. o 8 Beh-Semlin Mont, Mittw. und Sam 23. € B. Fr. | r­en , . . . Abf. 70.15M.Ab., TMLOM.Er. Breslau 1 fl. 50 fr., Krakau 1 fl. 37 kr. ,­­ 79 kr., Zussig IM. 44 ke, B 14.9 fr., ff. 52 fr., 2­0. 52 fr. rag 1 1.|] 23 fr, 161.72 kr., 2 fl. 79 Er., Aussig | b || 1 € s Einladung zur Pränumeration auf den „PESTER LLOYD.“ Prönumeralionsbedinguife «TWh BSH. Mit täglicher Postversendung: Zweimonatlich BET Einmonstichh . 2. 2­2... 1 A. 36 kr. Die Pränumeration beginnt immer nin 1. des Hionates. Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In­­und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger mit 7 Nkr. ö. W. berechnet. Inserate aller Art werden im E­xpe­­ditionsbureau aufgenommen. Für's Ausland überneh­­men Herr Karl Geibel und Herr Heinrich Hüb­­ner, Buchhändler den Sprechsaal“ wird die vierspaltige 25 Nkr. berechnet. Dreimonatlich , . ' x vhb ....9f. HEN — kr 38.40 kr in Leipzig, die Inserate, Petitzeile 2790020202088: a mit ' STEN ; j FEN : PRST! ne — ZE ann ” ws nammmazu gansnäme maszat -­­Wein. Ztr., bei etwas wegen Schluß um valb niedrigeren eine wesentlichere Steuerrü>vergütung­­ um An Zöllen . 1­­­893,657 Kahnschienen N mit einem Zollent­ange von 185,133 fl. , von Raffinat­­zucker und Zucermehl mit 115,375 fl., von ki­ mit 91,576 fl., von Paummwollwaaren mit 88,349 fl, von Wollenwaaren mit 78,786­ fl., von Wein mit 66,575 fl., von Kaffee mit 50,385 fl., von Südfrüchten mit 47,940 fl. und von gebrannten geistigen Flüssig­­festen mit 30,834 fl. 3 endli< durch die verminderte Ausfuhr an Hadern mit einer Zoll­inbuße von 29,657 fl. Der oben ausgewiesene Totalenngang pr, 625,158 fl. wäre nag dem vorstehenden noch höher ge­wesen, wenn nicht andererseits durch die größere Einfuhr von rohen Baumtwollgarnen eine Mehreinnahme an Zöllen um 163,239 fl., von Schweinen um 150,063 fl., von Maschinen um 47,467 fl., von Hanf-, Lein- und Repsöl um 32,318 fl. von Ochsen um 24,044 und­ von Leder um 20,873 fl. erzielt worden wäre. — Der schweizerische Gesandte hat beim Grafen Rechberg wegen des Verbotes der Züricher S­t­a­ats­­­lotterie in Oesterreich rellamirt und führte an, daß , da die Staatslotterien anderer Länder in Oesterreich zugelassen sind , man nicht fäglich die Züricher ausschließen könne , ohne zu gerechten Re-­lamationen Anlag zu geben. Graf Rechberg versprach sich über diesen Gegenstand mit dem Finanzministerium in's Einvernehmen zu sehen. Regienm­­ent­ell b F Berwirt­ lebken aátogya­te REET , gern mit der Verwirklichung d 1­e der Galaß­mit­tlung des Planes beschäftigt. Szeretthal und den Donaufürstenthümern verbinden eine glänzende Konkurrenz mit den Selbst wenn dieser Schienenweg bis ös­ilicheren Län­ern verspricht. Balak und in weiterer Verlängerung zur Verbindung mit den Haupt­­städten Europa­s auch nicht in fünf Jahren schon vollendet ist, würde er jedenfalls von unberechenbarer Wichtigkeit sein, sobald er früher, als die Odessa--Kiewer Linie in Wirksamkeit tritt, die afne­­legterer, von dem Ingenieur Kerbedz soll , wie es heißt, schon in Im „Ofe­­hin seit dem Kriminfkriege an Bedeutung verloren. Der Entwurf zu diesem Jahre bestätigt werden. Die, wie verlautet, beabsichtigte Ver­­ein Scha- Handels- und Börsen- Nachrichten. |­ n Pest, 25. September, Die gestrige Wiener Abend­­börse war ziemlich lebhaft; reelle Käufe hoben Kreditaktien von 183.10 auf 183.70, in Nordbahn wurde 2025 gemacht; die Rente 7 Uhr : Kreditakti­n 183,50— ; war ni&t bekannt, 183,60, Nordbahn 2024-2026, Nationalanlehen 39,70. Kurse H­euti­ge Devisennotizungen ohne wesenliche Veränd­rung. — Die Regierung hat den, dem Wiener Reichsrath­ vorge­­legten Lesesentwurf, bezüglich des Ausgleichs­­verfahrens, zurückgezogen. Derselbe hatte im Ab­­geordnetenhause mannigfache Modifikationen erfahren, denen auch das Oberhaus seine Zustimmung gegeben hatte. Die Ausfuhr hat sich gehoben Es ist von kompetenten Fachmännern der Beweis angetreten und siegreich durchgeführt wor­­den, daß ein Ausgleich unmöglich sei, wenn die Minorität der Gläu­­biger sich nicht dem Abkommen der Majorität fügt oder wenn die nit bertretenden Gläubiger ihre Forderungen zu jeder beliebigen spätern Zeit geltend machen könnten. Diesen von der Regierung als Grundprinzip bezeichneten Bedingungen haben beide Häuser des Reichs­rathes ihre Zustimmung nicht ertheilt , was die Zurücziehung des Entwurfes zur Folge hatte. Wie man übrigens bereits wissen will, dürfte eines oder das andere Mitglied des Abgeordnetenhauses die zurückgezogene Regierungsvorlage in der Form eines selbstsändigen Antrages später wieder einbringen. Weber Oesterreichs Waarenverkehr mit dem Auslande und Zolleinnahmen in den Monaten Länner bis Juli 1861 liegen folgende Angaben vor: Bei Vergleichung der ersten sieben Monaten des Jahres gleichen Vorjahrsperiode zeigt sich der Einfuhr­pr­oss und­­ 294,784 Pf. gegen 1861 Lein- und Repsöl (hauptsächlich rohes Gold mit aus den Ergebnissen der Zunahme bei Tabakblättern, Roggen (um 209,098 Ztr., und zwar namentlich aus den Zollvereinsfktanten), Mehl , Häringen, allen Gattungen Schlacht- und Stechvieh, rohen Fellen und Häuten, dann Sanf­, Preußen); dagegen eine Abna­me bei allen Kolonialwaaren, Südfrüchten , Tabakfabri­­katen, zubereiteten Gartengewächsen und Obst , Mais, Hafer, Reis, Oelfaat , Fetten ; Olivenöl , gebrannten geistigen Flüssigkeiten und bei­ getrocknetem Obste, Weizen (um 662,865 Ztr.), Mais (um 738,666 Ztr.), Reis , Me hl (um 108,650 Ztr.), Schlacht­, Stech­­und Zugvieh (mit Ausnahme von Schafen), Käse, Butter, Schmalz und Eped, Bier, gebrannten geistigen aan Wein in Fässern ; zurückgegangen ist dieselbe bei­ RaffinatzuFer 5643 der hohen Preise des inländischen Produktes), Tabak­­blättern aus Aerartam­i­ b­ringen, frischen Gartengewächsen, Roggen (um 1,324,501 Ztr.), Gerste , Oelsaat , Schafen , rohen Feen, Un­­­ litt uud fetten O:len. Was die Näh- und Hilfsstoffe zuf­abrikation anbelangt, so ist die Einfuhr gestiegen bei: Steinkohlen, gemeinen Farbhölzern und Wurzeln, Kochsalz, Schwefel, rohem Zink und Kupfer, dann der Baumwolle, gefallen bei Brentolz, in- und ausländiscem Werkholz, Gerberstoffen, den meisten Farb- und <emi­­schen Hilfsstoffen, rohem Blei, bei Flachs, Hanf und der Schafwolle. Die Ausfuhr hat zugenommen bei gemeinem inländischen Werkho­f, Steinkohlen, Gerberstoffen , Kochsalz , Mineralwässern , rohem Blei, Eisen, Quersilber, dann Kupfer, Flachs und Hanf; dagegen abge­­nommen: bei Brennholz , Farbstoffen und der Mehrzahl chemischer Hilfsstoffe, Schafwolle und Seide. An Edelmetallen, sowch­ im rohen als ausgemünzten Zustande, wurden während der gedachten Periode eingeführt : rohes Gold 7 Pf., Silber 83,489­ Pf. (82,976 Pf. mehr als 1860), Goldmünzen 9227 Pf. (3726 Pf. weniger als 1860), Silbermünzen 43,034 Pf. (15,826 Pf. weniger als 1860). Ausgeführt wurden dagegen 8 Pf., Silber 16 Pf., Goldmünzen 13,158 Pf. (4974 Pf. weniger als 1860), Silbermünzen 278,318 Pf. weniger als 1860), und Nebengebühren sind in den Monaten Jänner bis Juli eingeflossen : — Nahden Annales du commerce extérieur wurden in dem ersien Trimester 1861 3.306,417 Gallonen (159 411 gender Weise auf die Einfuhrländer vertheilen . Der Verbrauch französ. Weine hat seit 1859 um das Fünffache zu­­genommen; in dem ersten Trimester 1859 betrug er nur 138,000 Gallonen und in derselben Periode vorigen Jahres 240,000 Gall. — Die neueste Newyorker Post bringt nunmehr genaue Nach­­richten über den Stand des Fallissements der großen Manufakturen­­firma Claflin, Mellen u. Co. Dieselben haben 70, even­­tuell 100 % unter Vorlegung des folgenden Status offerirt. Ak­­ti­v­a: Portefeuille 1.510,000 D. , südliche Ausstände 889,009 D., nördliche Austände 600,000 D., dto, dubiös 348,000 D., Aktien 5c. 80,000 D., Baarbestand 243,000 D., Waarenlager 1.290,000 D., Grundbefig 220,000 D., dto. Waarenspeicher 640,009 D., abzüglich Hypothek von 200,000 D., 840,000 D., Totalaktiva 5 610,000 D . Dassisa 3,600,000 D., nomineller Ueberschuß 2.000,000 D. London , 23. September. Getreidemarkt, Englischer Weizen für die Ausfahr­ung Frankreich 1—2 s niedriger fremder bei beschränktem Geschäft festgehalten. Malıgerfie 1 s niebriger,­­ ernten Safer matt, 1 s billiger, Mehl behauptet, Woetter­sch3ry. Liverpool, 23. September. Baumwolle: 30,000 Ball, Preise Ya höher als am vergangenen Freitag. Paris, 24. September. Schlufturfe: 3pCige Rente 63,40 , 4*/zpCige 96,10, Staatshahn 522, Erebit Mob, 787, Leit­­barden 545. Haltung fest, ziemlich belebt. London, 24. S­eptember. Schlupfenfess 93%, Wien 13,92, Silber 617%, Lombar­disf, 13/4. Unifat. Über Czernowiß nach Przemysl und Lemberg bindung derselben mit Charkow den für jene. Hektoliter­ Wein der galizischen Eisenbahn durch England versteuert, welche sich in fol­­in ist nach demselben Blatte : ; ' das: : i Gallonen Hektoliter Deutschland ER 58,031 2,635 Spanien ER ER. as 7,810.910 ° 59.838 Portugal 5.00.0005 2% 4 71.880/799 742,219 Frankreich. . . , DIE sú. 036681955 11130371 Andere Länder . 298,070 13,532 es enu j 25,15­56 . Lieferungen sind nicht ratifizirt worden. Das abermalige Fallen un­ 3 Kanten, der Planspekulanten, ferner Orbres aus den westlichen Bro­­vornehmlich pertelgetütet a ee u Fa eh a RE Flüsse schlecht die so sehnlich vinzen und De&Fungsankäufe veranlaßten, Preise schließen für lau­­ber bei gewünschten Wasserzufahren wieder in eine weitere Ferne, was­­­sende Termine­­ c niedriger , April—Mat ebenso viel höher , loko­seht werden, und vermöge der geringen Geldnachfrage mehren ss ohne Faß 211% bez., September 21%4--20*/6--"/3, Septh.=-Oktover 2011/19--3--5/4, Oktober=-Novb, 20%/12="/4=-"/3, November--Feber 20*/24=20--"/6 bez. * London, 22, September, Handelsübersicht der Mode. Die Zustände haben sich nach allen Seiten hin angeneh­­mer gestaltet. Der Bankausweis lautet abermals“ befriedigend der Metallvorrath i­ bis auf nahe an 14 Mill., und die Reserve um 367,000 L, angewachsen, der Zinsfuß konnte auf 31% pCt. herabge­­die­nepofsten, verringert sich das Wechselportefeville der Bank. Die­­ Herabsezung des Zinsfußes hat Übrigens der Bank wenig Geschäft zugeführt, denn auf offenem Markt wird mit 3­-3?­, eskomptirt, auf auf die Börse Übte sie keinen merklichen Einfluß aus. Konsol 3 stellen sich­ so ziemlich wie am Schlusse der vorigen Mode, und die Stimmung bleibt wohl eine feste , so lange nicht­ eine ungünstige Reaktion der Geldverhältnisse eintritt. Die Gesellschaftsbanken ber­willigen seht für Depositen 21% Perzent , und die „London - West­­minster“ nur 11% pCt, für Depositen unter 509 L. Kapitalien ge­­gen siebentägige Kündigung werden von diesen Etablissements mit 3%4, und gegen momentane Kündigung mit 275 pCt. verzinst. Ber treffs auswärtiger Fonds ist ein Steigen türkischer und fast sämmt­­licher spanisch-südamerikanischer Fonds zu verzeichnen. Bahnen war ren stille , kontinentale Wechsel gesuchter und Kurse etwas matter. In Silber wurde wenig gemacht ; troßdem blieben Preise fest zu 60*/5 d für Stangensilber und 59% d für mexikanische Dol. Meh­­rere Zahlungseinstellungen auf der Börse hatten Anfangs der Woche einiges Aufsehen gemacht, waren aber von keiner irgendgroßen Be­­deutung. Auf dem Getreidemarkt war viel englischer Wei­­zen angeboten und viel fremder zur­ Hand; die Folge davon war, daß ss die Preise der vorigen Woche nicht hauen konnten. Auch Gerste und Hafer haben etwas abgeschlagen, nus Mehl , Erbsen und Bohnen blieben unverändert. Die Einfuhr umfaßte : 14,280 Qrs. Weizen, 120 Gerste, 40,390 Hafer und 9439 Faß Mehl. Der Baumwollmarkt in Liverpool war ,­ da alle Friedensaus­­sichten in Amerika verschwunden sind, äußerst bewegt , Preise stellten uim 14% d höher, und wurden 143,000 B. verkauft, davon 57,009 an Spekulanten und 30.000 an Exporteurs. Th­e­e fest und etwas höher bezahlt. Radruder um 6 d gestiegen. Kaffee reali­­sirte die vollen Preise der vorigen Mode. Kakao und Reis fest. Gute englische Schafwolle gesuchter, auswärtige und Kolonialwolle vernachlässigt. Metalle ju­lie, Super fester. Leinöl animirt , andere Del­e­stille, Talg gebräht, ere g Geschäftsberichte, * Pest, 25. September. Die Witterung ist für die jenige Jahreszeit noch ungewöhnlich warm, heute 220 im Schatten. Was­­serstand im Abnehmen, Getreidemarkt. Die Peberführung unseres Yates hat bereits einen solchen Grad erreicht daß es schon an Lagerraum zu mangeln beginnt. Dieser Umstand sowie der fortdauernde Geldman­­gel und die fortwährend flauen Berichte von den auswärtigen Märkten (f. unsere Londoner Depesche) haben hier eine tiefe Ver­­stimmung im Gescäfte hervorgerufen bie, wenn sich die auswärti­­gen Berichte nicht bessern, leicht zu einer tiefer greifenden Reaktion führen kann. Was heute von Weizen abgeseßt wurde, ist zum Theil bedeutend unter Notiz begeben worden. Auch auf andere Ar­­tikel übt die Flauheit in Getreide einen deprimirenden Einfluß aus und ist es zu keinen namhaften Abschlüssen gekommen. P. Z, Preßburger Fruchtmarkt, 24. Sept. 12,033 Mh. Weizen von 4 fl. 30 kr.--5 fl. 80 kr, 975 Mb. Korn von 3 fl. 20 kr.--4 fl. 85 kr. , 7003 Ms. Gerste von 2­­. 30 fl.—3 fl. 45 kr., 852 Mb. Hafer von 1 fl. 40—95 kr. , 14 Mh. Kukuruz 8 2 fl. 80 fr, Summa 20,877 Meger, tt Sissek , 22. September. Außer den seit meinem legten Bericht vom 15. b. unverändert gebliebenen Getreideverläufen in seinen Posten sind für das Aerar 680­ Mg, alter Banater Hafer in das E. E. Berpflegsmagazin gestellt, a 1 fl. 90 kr., was im Mer­­kantilverkehr einem Preise von 1 fl, 70 Er. gleichkommt , geliefert worden. Die weiteren in Antrag gestellten Halbfrucht- und Hafer­­auf den hiesig­e Geschäftsverkehr äußerst drü>end eingewirkt und ein Steigen der nur noch spärlich vorräthigen Weizen zur Folge hat. Wir notizen : Weizen von 5 fl. 50 kr.--6 fl, Dreiviertelfrucht 4 fl. 40 kr., Halbfrucht 4 fl. 20 kr., Mais 3 fl. 70-20 kr., Hafer 1 fl. 70-75 fl. Landfrucht pr. Steinbrüch F0 kr. pr. Mh.­­ Krajova , 18. September. Der ungewöhnlig niedrige Wasserstand der Donau hat das Fruchtgeschäft gedrückt , die Fahr­­zeuge geben kaum mit zwei Drittel Ladung ab und denno< muß die ganze Fracht vergiftet werden, dies sowie etwas flauere Berichte aus Frankreich sind Ursache, daß die Weizenpreise von 205 auf 180—189 AP sich reduzirren. Die Marsfechlung ist gänzlich fehlgeschlagen, was “die Dürre verschont hat, haben Heuigreden vernichtet. Wir haben seit zwei Tagen Regen, es werden nun auf allen Seiten die Pflüge in Bereitschaft gesebt, namentlich ist der Anbau in Reps für's nächste Jahr bedeutend. Von Unsp litt ist ziemlich viel am Plage, die Preise sind jedoch widersinnig bis auf 9. 3.15 in die Höhe ge­­­­schraubt worden, während früher mit 9. 3 leicht anzukommen war. Knoppern gibt es sehr wenig und werden diese mit 9. 69 aufgekauft. Ibraila, 20. September. Das Exportgeschäft war in seß­­ter Zeit lebhafter, da mehrere Schiffe anlangten, die sogleich Fracht­­ bekamen, Depot unverändert , von allen Seiten kommen Zufuh­­ren, Verkäufe bedeutend : Weizen 7500 Kilo, Roggen 1300 K., Hirse 700 K., Mais 8900 K., Gerste 3200 K. , Reps 600 Kilo. Preise behaupten sich höher, da Nachfragen von mehreren Seiten eingelaufen sind. Diese Woche wurde nach England, Italien, Frank- Triest und Dalmatien geladen, für Montenegro ladet man­­ fleißig nach Cattaro, Ragusa und Spalato, es sind hier 3 Montene­­­­griner und 2 Spalatriner anwesend Die Einkäufe machen in Wei­­­­zen , Mais und Hirse. Preise sind: Weizen bis P. 269 pr. Kilo , Mais bis P. 165 , Gerste bis P. 86, Roggen bis P. 115, Hirse bis P. 95, Reps bis P. 120, Bohnen bis 9. 58 die 100 Oka, Seefrachten: Nach England á Sh. 97 pr. Quarter, nach Marseille 8 Francs 5 pr. Carica , nach Triest 8 Kreuzer 65 pr. Stajo nach Cattaro, Ragusa und Spalato 8 Kreuzer 58 und 60 pr. Stajo, nach Konstantinopel 3 Para 90 pr. Kilo, Maß und Geld von dort, Kurse: London 8 P. 95-96 pr, Liver Sterling, Marseille 8 P. 3.32 pr. Franc, Triest 8 9. 9.6 pr. Gulden, Unter Ladung haben wir 46 Schiffe, 11 Schlepper und 6 Propeller, freie Läiffe 16. In Sulina sind eingelaufen und nach hier bestimmt­ 82 Schiffe- Außer Sulina befinden si­ch in Jassyt 9, Giurgevo , Gi­listria, Oltenizza 21, welche sämmtlich Berealien nach dem Auslande laden. Witterung noch immer warm Wasserstand nie­der, Argani 12 und Sulina 14 venet. Fuß. Löschschiffe kosten 20 Jermeliks die 1000 Kilo von Konstantinopel, Importirt wurden : Strohkörbe, Maschinen, Zuder, Wägen und Olivenöl 3 nach oberen Stationen exportirt Spiritus und Käse , nach Konstantinopel Talg, Tabak und Mehl, * Berlin, 23. September. Der Kornmarkt war An­­fangs flauer dann steigend und hat abermals die verweentlichen Preise ansehnlich überschritten. Die Gründe sind die längst darge­­legten, Weizen­ steigt , weil Frankreich fortwährend kauft , auch in England welches selbst der Zufuhr bedürftig ist. Ueber die Ber- Hälta­ffe in Frankreich lauten die Berichte widersprechend , von der einen Seite wird ein sehr großes Defizit der Ernte als Thatsache hingestellt, von der anderen dasselbe als nicht so erheblich geschildert und die enorme Preissteigerung theils auf spekulative Einwirkung, theils auf Operationen der Negierung zurücgeführt welche sofort von not­wendigen Zufluß fremder Zufuhren nach Frankreich leiten wollte , weil alle Vorräthe geräumt waren. Auch Italien bedarf­­ fremder Unterflügung und in dieser Beziehung einer solchen von­­ Seiten Oesterreichs. In Betreff des Roggens fällt der Bedarf von­­ Hannover und der Harzgegenden hier in­s Gewicht , weiter wirkten die steigenden Breise in Holland, Westphalen und am Rhein mit starken­­ Oxdres aus dem Südwesten Deutschlands und endlich die Nachrich­­ten über die Kartoffelkrankheit. Aus den sich noch widerst­ehenden macrieten iF nur zu entnehmen daß die Neße- und Wartheland­­striche und Schlesien eine reiche und gute Ernte gewinnen, während Vorpommern, ein Theil des Oderbruche­s, Meclenburg und fast das ganze nord- und südwestliche Deutschland bis nach Holland über die Krankheit klagen, Weizen­steg 2­­3 Thlr. , die Konsumenten versorgen sich noch immer aus den verhältnismäßig billigeren Mehl­­zufuhren, wodurch der Umsaß besträn­kt blieb, gestern 81—82 Pfd., alter bunter polnischer 79 ab Boden, 82—83 Pfd, dto. 821% und neue bto. ab Bahn 841% pr. 2100 Pfd. bez. Roggen war in effektiver Waare für den Südwesten gefragt und loko und schwim­­mend lebhaft, loko ab­er 1%, neuer bis 1% s<wimmend %­,­­1% ThK­, über Terminpreis bezahlt, Giflern neu 80 Pfd, 54­/2 ab Kahn und schwimmend 79­-80 Pfd. 5412, neu und alt gemischt SO—81 Pfd. m bey Das eben Gesagte gilt besonders für den Termin­­handel, brüdt, der Eindruck derselben verlor sich in der Vorauslegung, daß lib­er Stettin: Abladungen vorläufig nicht ankündigungs­­fähig sind. lofo 54, —55Y, Thlr., pr. Septbr. und Septbr.--Oktob. 53/4, — 1,,--525/3--53 bez., Br. u. Gd. , Oktibr.--Novbr. 53­/4--3/,--52%% — 53 bez. , Br. u. Gd, Novbr.--Dezember 53/4 --14--521?/--53 bez. u. Gd., Ys Br., Frühjahr 5214--5134--52 bez. Gerste gut verkäuflich fein: schlesische bis 46 Thlr.­­­ und ord. 24-27 Thlr. und fließen besonders Frühjahr höher, Septbr.--Ostbr. 235 4 brz., Ostbr.--Nov5, 24 bez. u. Br. Nov. Dis. 242/4--1/4 bez. , Frühe jahr 251% bezahlt und Geld, Rübe1l unterlag in dieser Woche ‚nur geringen Schwankungen und schließt fest , ungeachtet bedeutende­­ Ankündigungen, gestern 60.0 Ztr., auf den Markt kamen : loko 12%, be. Septbr. und Sept., DH, 12/3--"4--"/, bez. , Br. u. Gd., Okt.--Novbr. 123/--"/3 bez. u. Gd. , 125/2 Br. , Novbr.--Dezbr. 1213/,4--"/,--1%/,4 bez. und Od., 12% Br. Spiritus war An­­fangs durch­ stärkere Zufuhren und zahlreiche Verkaufsaufträge aus­­ den Produktionsgegenden gedrückt worden, befestigte sich aber wieder,­­ als die hergbgesebten Preise neue Kauflust von Seiten der Fahri- Hafer­eff, fast unver­­ändert, für seine schwere bis 29 Thl­. zu bedingen, für geringere Termine Anfangs flau, besserten sich später reich. Anfangs wurde der Markt durch starke Kanalatvise ge­­Heute sc­hloß der Markt fest und in Reigender Tendenz . Verkehr der Fruchtschiffe. In Pest-Ofen vom 20.--24. Sept, angekommen: „Cicilia“ b. Dombos u. Bru , bel, in Tasch f. Baumann u. Co, m. 1509 Weizen u. 300 Gerste, „„Sänder““ b. Brüder Deutsch , bel. in Bu­­kin f. e. R. m. 1200 Weizen u. 10.500 Safer, „St. Joseph­“ b. Sof. Kaiser , bel. in Baja f. David Wottig m. 389 Weizen. , Béla" b. Adam Zeller, bel. in Mohács f. Moritz Fried m. 2150 Weizen u. 7670 Gerste, „Lajos“ b. Adam Fuchs , bel. in Adony f. Herb u. Stern m. 4060 Weizen u. 59 Reps. , Napoleon" b. M. W. Fischer bel in Földvär f. A. B. Weiß m. 3809 Weizen. „Attila“ b. Schönwald, bel. in Beite fi Brachfeld nt. 2215 Weizen. „Barbara“ b. Fögler , bel, in Mohács f. Thill m. 2000 Ztr. Koh­­len, „Joseph“ b. Mich, Missonig , bel, in Földvär f. D. Bishit m. 3283 Weizen. „„Louise“ b. Paul Grugo , bel, in Ordats f. H. Bis<iß m. 3080 Weizen, „‚Bätor‘‘ b. ©. Olentsik , bel. in F­öld­­vár f. Frisch m. 750 Weizen. , fálmán" b. Sof, Horäacs , bel. in D.­Berze f. Ad. Steiner m. 3300. Div. „Christine“ d. A. Stein, bel. in Hartau f. Alb. Spiber m. 2800 Walzen. , Duna" b. D. Bischiv, bel. in Badaz f. e. R. m. 2400 Weizen u. 550 Gerste, „La- 108“ b. ©. I. Freund, bel. in Paks f. 2. R. m. 3350 Weizen u. 390 Korn, „Joseph“ b. Trebits u. Co. , bel. in Paks f. Sim, Bergt m. 3109 Weizen, 759 Korn, 120 Fisolen u. 500 Gerste, „Katalin“ b. Sam. Hirsch , bel. in Szalk f. e. R. m. 2200 Div, „‚Berenez‘‘ b. Lebokky, bel. in Ordos f. Reich m. 3300 Weizen. „Bertus“ d. Trebits u. Co., bel. in Kalocsa f. Reich m. 3509 Weizen. Nach. Naab vom 20.--24. September transitirt * „Bela“ b. Morig Traub , bel. in Baja fr Albert Strauß m. 4751 Weizen. , Érő8" b. Balas u. Tóth, bel. in Baja f. A. B. Weiß m. 4100 Weizen. , Anna" b. Ant, Scheicher , bel. in Baja f. e. R. m. 600 Weizen. 600 Korn u. 3300 Hafer. , Anna" d. Papp Istvan, bel. in Cservenka f. S. Ertner u. Löbl m. 2000 Weizen u. 10,505 Hafer. „„Iohann“"­d. Anton Fernbach , bel. in Stayar f e. R. m. 2000 Weizen v. 4500 Hafer. „„Szt.-Antal­“ 9. Anton Bernbag, bel. in Verbäß f. e. R. m. 9000 Weizen. , Jupiter" 9. Gal Mi­­pály, bel. in Syanad m. 3843 Reps. „Silvas” b. Veith Sandox, bel. in Szt.-Tamás f. e. R. m. ,6000 Div. „„Ferencz“ b. Fábián Pal, bel. in Deservenka f. Assany János m. 8000 Div. „,J:no83“ b. Sof. Dati, bel. in Cservenka f. Fuchs m. 1670 Weizen u. 1670 Kukuruz. ‚London b. Kopaß Ivan, bel. in Szarvas f. Kann u. Sohn m. 406 Weizen u. 4416 Reps. Auszug aus dem Amtsblatt der „Pest-Diner“ u. „Wiener Ztg.“ vom 25. u. 24. September. Lizitationen. In Pest 8. Oktober 2 Reparatur eiserner Militär -Kavaretten, 10 VU. B. im Invalidenpalais. In Ofen 3. Oktober : Verpachtung des herrsc­haftlichen Wirthbshauses in Gr.-Maros, 10 V. B. im Altonaer Hof­­richteramte. In Gr.-Kanizsa 20. Oktober : Verfrachtung von Tabaksverschleißgütern ca. 5440 Ztv., 90, B. b. b. Finanzbezirksdirektion. Konkurs. Michael Schreindorfer in Wien, Vertreter Dr. 9, Mündel, bis 28. November. Vergleichsverfahren. Karl Bl­o­ch in Wien, bis 10. Ok­­tober b. Notar Dr. Karl Reich, Aufgehoben, Singer py, Kresexr in Wien, eä

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