Pester Lloyd - Abendblatt, September 1861 (Jahrgang 8, nr. 200-224)

1861-09-18 / nr. 214

| (Die einzelne Nummer foftet 4 fu. 6. HB.) Az. 214. Yen, 1861. OFOFTFDs El­lz«"xs«--« Abendblatt ae Pester » Z. Ygram , 16. September. Die heutige Kandtans­­ftgung war eine interrfsante, Nachdem bag E Reffript, — Jorin die Wiedereinberufung der Grenzvertreter für fest als überflüssig erklärt, und erst dann in Yusflopt ge­­stellt wird, wenn zu einer ‚‚Schidlichen Zeit wiederholt Die staatsrechtlichen Jagen in Verhandlung genommen werden solliten‘‘, worin ferners der Landtag aufgefordert wird. keine Adresse, sondern bies die Beichlüffe in Form einer Repräsen­­tation einzusenden — noch einmal vorgelesen worden, ergr­if­f. Stojanovics das Wort, um in einer fulminanten Rede nachzumelsen, daß dieses FE, Reskript auf falschen Prä­­missen beruhe, indem es glaube, der Landtag habe deshalb auf die Wiedereinberufung der Grenzer gebrungen, weil er sonst nit die Adresse berathen künnte, während der kann tag im Prinzipe aussprach, daß die laatsrehtligen Tragen noch nicht nelöft seien , daher Die Grenzer anmweiend sein sollten. ‚Weiters wies der Redner nach, tag­te, Maje­­stät als ungefrönter König die Landtagsbesschlüsse gar m­it 1 greiflicher man mwiffe nur au gut, wohl sie geführt, sanftioniren fenne, und daß auf F. Propositionen fieis mit einer Apreffe geantwortet werde. Zum Säluffe sprach er die Medergengung aus, das uns mnweber mit einer Repräsentation nach mit einer Adreffe werde abgeholfen werden. Gein hier­­auf pereffter Antrag: an Sr. Majestät auf die königlichen Deppositionen die bereits befahloftere Adresse zu unter­­­ursprünglichen Adresentwurfes und hierauf zu jener des von Syelten , genen die Nu­pteinberufung der Grenzvertr­e­ter flerlich zu protestiren, beXioreffe selbst sogleich zu verhandeln und auf das septe Eümialihe’ Szeffrigt eine be­sondere Antwort abzusenden, wurde mit Afflamation und un­­ter großem Iim­­prufen zum Beschluffe erhoben. Aus seiner Nede ist noch hervorzuheben , daß er den Ton darauf regte, wie gegenwärtig noch immer zwischen Rö- Ra­dt ausgearbeiteten geschritten nig und Nation über die Madgabe der ganzen alten Rechte verhandelt werde, daß font Gefeßesdhbeschlüsse vor Lösung die­­ser Trage nit abgeschielt werden können. Dombherr Dr. Rackt thellte nun dem Hause mit, einen besond­eren Adressenumwurf ausgearbeitet zu haben, weil der durch das Adreflomits redigirte, der Korm und dem Inhalte nach dem Z3wede nicht entspreche. In jeder Adresse müssen, wie dies in der ungarischen flattgerunden, gerichíte politische und staatsrechtliche Grundsäte aufgestellt werden, aus welchen sich das Casze der Adresse sogtih ent­­wickle. er das und das Er­­B­­ von der liberalen Partei sehr beifällig aufgenommen. Kva­­ternis,Beber, Mrazovic, Sram, Cepulte, Sh­arevic, Brband­e und Zuzel nahmen für Dr. Hadi Partei, während Baron Kuslan die Dinclegung, Bertbeilung seines Adreßentwurfes und die Vertagung der Debatte Über beste Entwürfe beantragte, und Pfarrer At­­­a­­moste den Z­­eifel erhob, ob mit diesem zweiten Notesent­­wurfe nicht ein geheimer Awmed verbunden et, dem bereits gefaften Beschlüsse in den staatsrechtlichen Plagen­burg die Einbegleitung eine für die zentralistische Regierung günstgere Form zu geben. Insbesondere briege er bdiefen Zweifel uns eine wahre Furcht wegen des Verhältnises Kroatiens zu Ungarn Dasselbe noch einmal am Landtage zur Sprache zu bringen. Könnte leicht der allgemein ge­wünigten Union gefährlichm werden. Im Verlaufe seiner , mit großen Beifall aufgenommenen Rede bezeichnet er die Politik des Ervatlschen Landtags vom Jahre 1648 als eine nicht ganz Hare, jedermann de Ar ı­ibeflen wäre es gewesen, die damaligen Befälüfse in allem Anfang einer Revifiom zu unter­­stehen s. fin auf dieselden ansprächli in der Möreffe zu beru­­­­fen, set unflatthaft und unflus, Sach längerem Hin und Herreben wird zur Lesung bes­iebterer wäre jedenfalls, mas Sipliftik und sogife Durgführung, anbelangt, vorzuzíge­hen; er MWahrt Die alten Rechte Kroatiens und Ungarns auf das Wärmsle;­besglich Des aufgelösten ungarischen Reichstages heißt es darin : traurigem Setzen „raddem wir mit erfahren, bag­en Maiekät, nit vermögend sich mit dem ungarischen Landtage ins Einverständniß zu fegen­­ benstelven aufgellöft, so bitten wir, Ew, Maiefat wolle den ungarischentlandtag ah wegen unifevrer Besprechung und wegen Begleichung der wirgender Krone und zwischen Ihm entstendenen unfried­­samen Konftitte ebestens aufs Neue eina­­uberufen geruben.” Der Pferdefud jedoch, um mich so auszubrüchen, guckt jun Schlufe ned aus dem Entwurfe heraus. Nachdem nám BMne-«­­­att feste­rwähnen­ der Landtagebefühüsse vom I. 1848, was um so mehr d­­ie Beiäldung des Wiener Reichsrathes entschieden zurücgewiesen wird, soll der Landtag denno erklären, daß ihm die Entwicklung und der Gottschritt aller Übrigen Na­­tionen und Länder am Herzen lege um das Arvad­en des­­ balo bereit fet, mit denselben sid an der Trűtigfelt der gan­­ JUMWMLIS SrptembrL Das­ sei hier nicht der Fall, eben so vermisse nothiwendige Hervorheben der Rechtskontinuität űj «­serheben müßte, um der Wiener Regierung jede Mißdeutung und Berufung darauf unmöglich zu machen. Auch das Ver­­hältniß Kroatiens zu Ungarn sei nir genug war ausein­­andergefegt und zu wenig Nachdruck auf die Integrität des dreieinigen Königreiches, bezüglich Dalmatiens wie der Grenze gelegt worden. Er bittet daher seinen Adrechentisurf vorlesen zu dürfen. Nun folgte eine Lebhafte Debatte. Stotanporce erklärte dieses Vorgehen jener Partei, die am 5. August bei Abstimmung über die Befehtdung des Reichsrathes in der Minorität geblieben, ein unparlamentarisches, unehrfaches, Radi, den er für das Haupt dieser Partei halte, habe seine Adresse wohl deshalb ausgearbeitet, um die damals vertwor­­fenen politishen Prinzipien der Minorität, die Rush eine Hinterthüre in den Reichsraib geführt hätten, wieder in die Adresse einzuscmuggeln.­ Der jenige Landtag hat Grundfäße angenommen, welce jenen des tandetages vom 3. 48 ganz entgegengefegt sind Das Ber- Tentgauing werde Kroatien allein n­un t­m Wege der­üfter­ 9. Seine Erklärung wurde in dem Schwerter nicht verlegt. — Beim Lesen dieser Stelle gaben wenn Dies auf eine Art ge­schieht, die treng die Grund-, Staats- und Beifaffungsrechte Kron­­lebhafte Zeigen des Mißfallens feld im Gansen des Beifalls fidh erfreute, fid = Die Instruktion an die Obergespane. und fünfgl. K­ommissäre wird heute von , M. DO.” und ‚„‚Saito hart mitgenommen; der Herr Hoffanzler sehreitet indeß mit Für die Stadt Stuhlmweißen­­burg nennt der , Súrgony" jebt Herrn Andreas 9. Sze­trenyeffy als Einige. Kommissärz für Szabolcs wurde an die Stelle Yaul Gömöry’s, der ehemalige, f. Ko­­mitatsgerichtspräsident Andreas Sándor ernannt; für Bor­sók wird der ehemalige f. Tf. Statthaltereiraty Adam », Martiaffy bezeichnet, — Ueber den mehrerwähnten B­ere : ; | | | | | | | : | zen Monaschie zu bethelligen, den Auflösungen fort. fund, während der Entwurf

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