Pester Lloyd, Oktober 1861 (Jahrgang 8, nr. 229-255)

1861-10-18 / nr. 244

"1861. — Nr. 244. ‚Pränumeration : mit tägl, Postversendang Morgen- und Abend­­ „blatt ganzjährig 20, A,, halbjährig 10 fl.,­ viertel­­­ jährig "5­1," 2 monatlich 3 fl.40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN, in’s Haus gesandt, ganzjährig 18 A, halbjährig­­ 9 fl,, viertel­­jährig'4 fl, 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im "Expeditionsbureau des „Pester Lloyd": ausserhalb. Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgen- N blätter 10 kr. bei gs Achter Jahrgang HE HELM AM INN Nr. 12 im 1,Stock. N­er­te Er OB ‚Freitag 18. DO Insertion:­­ Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeit einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimalige 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­genommen ; für­s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL u. HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige INT s Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Or EnEgEBEET TRAUN EsEIBEmEREnN EE SSE szán EEE mee ee - h « Protokollirte Fruc {preise der Beiter Kornhalle. Pest, 17, Ott, : 3 ° 9 ° über 0, abn ; 1 v FR « vom 16. vom 16. — f­meuhäufel . . Ab. IM. IMNM, 12U.55M. Nachts. (Szol s · « Beefouns A r Fa dh 3,49, a a N ai KEN hen nk 5u56, 9, Bm Im m. prohmarbein, m 10u35 „Blu ér BB IB. Berfehr. ber Gilzüge Ge­on x #4 » Si = „sn Nachts. Wien-Bäziäs. N! Bäziäs-Wien. ««·»«» --«s-f-F«k- | Bet „ ") 9,— , b. Tem 6v., „ 10,35, Ab. Sl ER AbF.111N.42M. EM, 30. 4M.Ab. Szegled „ 10,56, „ .Szegeb. „*) 1,43, ®. Net » 11,86, NM; 158 Szeged. „ *) 1,58, N. ezegléd , "94.85, ező Zur 284307) 1,49, Nachts, »5.«5««4«U«« Te) Wie Mont. u. Zn Eh Feeit Sgeglenige ala) a DEE Ofen—Triest. ulve allgemeine Affefuranz­­up un abe» Saba 2,5.» 1,14, Nachts, 1,22, M Dresden ( 31, Ser. Bragerhof ersz ! 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Oktober, Die Kashauer Handelskammer hat in einer Zuszugsmeise von uns mitgetheilten Vorstellung an das Finanzministerium die Trage der Abschaffung d­es­ Ta­­­batsmonopoles neuerdings in Anregung gebracht. Es ist dies ohne Zweifel ein verdienstliches Unternehmen. Das Tabats­­monopol war seit seiner Einführung in Ungarn eine Quelle fort­­dauernder Unzufriedenheit. Die burg das Gyítem selbst bedingte Nigprosität, mit der es gehandhabt wurde, und die Vorgänge neue­­ren Datums darthin, noch fortwährend gehandhabt wird, it nicht dazu geeignet, diese Institution hier zu Lande populär zu machen, sie dient nur dazu, die hier ohnedies vorhandene Unzufriedenheit­­ fortwährend zu steigern und derselben neue Nahrung zuzuführen, und deshalb sollte die österreichische Regierung , wenn ihr an einer aufrichtigen Verständigung mit Ungarn gelegen ist, es nicht vers­chmähen, wohlmeinende Vorschläge, welche darauf abzielen, eine so mißliebige Institution zu beseitigen , einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Wenn wir die Behauptung­ aufstellen, einer D­erständi­­gung mit Ungarn werde als Dareingabe auch das Tadak­monopol als Opfer fallen müssen, so glauben wir hiemit nur der allgemeinen Stimmung des Landes einen Ausdruck zu verleihen. Es wird nicht überflüssig sein, wenn auch das Finanzministerium sich mit dieser An­­schauung­ zu­ befreunden beginnt. Das das Tabatsmonopol hier im Lande so verhaßt gemaßt hat, sind — abgesehen von der prinzipiellen Frage — namentlich die veratorischen Bestimmungen,­ denen si die Produktion bei dem Anbau und der Einlösung zu unterwerfen hat, die enorme Erhöhung der Preise eines unentbehrlich gewordenen Konsumtiong­­artikels und die Vernichtung eines der blühendsten Zweige der In­­­dustrie und des Handels, welche dem­ Lande früher eine regelmäßig fließende Quelle baren Geldes aus dem Auslande darbot. Wirth­­schaftlich betrachtet , in das System der Monopolisirung einzelner Zeige der Produktion oder Industrie durch­ den Staat ein durch­­aus ver­werfliches ; die Lehren einer gesunden Volkswirthschaft haben es längst in die Acht erklärt. Das Monopol ist unbestritten Die schlechteste Art der Besteuerung, und ist um so verwerflicer, wenn es auf einen Gegenstand ausgedehnt wird, der selton längst nicht mehr­ zu den Lurusartikeln gerechnet werden kann, sondern als ein unentbehrliches­ Lebensbedürfniß gerade der ärmeren Klasfen betrach­­tet werden muß, welches denselben dadurch in unverhältnismäßiger­­ Weise vertheuert wird. Dies it aber mit dem Tabaf in hohem Grade der Fall. Während eine gesunde Staatswirthschaft dahin zu streben hat, zur Entfesselung des Verzehres die Preise der als Le­bensbedürfnisse anerkannten V­erbrauchsgegenstände zu verwohlfeilern, ist es in Oesterreich umgekehrt der Staat, der der Monopolisirung der Tabakindustrie die Konsumtion systematisch ausbeutet , indem er dieselbe zwingt, seine Tabrikate zu übermäßig hohen Preisen zu Tau fen. Derselbe­ Staat, der das Bedingen von 7 % Kapitalzinsen für strafbaren Wucher erklärt, scheut sich nicht, von seinen Fabrika­­ten sich 100 % und darüber Nasen zahlen zu Taffen. Man wird es unzeitgemäß finden, wenn wir diese Frage recht zur öffentlichen Diskussion bringen. Wir sind nicht dieser Meinung. Gerade die durch die Vertagung des Wiener Reichsrathes und die Auflösung des ungarischen Reichstages momentan eingetretene Pause in der öffentlichen Diskussion volkswirthschaftlicher Tragen fcheint ung eine günstige Gelegenheit zur Besprechung derartiger Angelegen­­heiten, die in der Ueberfülle wichtiger politischer Fragen zu anderen Zeiten leicht das Schiefal haben, der Vergessenheit anheim zu fallen. Wir sind aug auf den Einwand vorbereitet, den die Anhänger des Monopols uns entgegenlegen werden, den nämlich, die­­ Regie­­rung künne unmöglich auf eine Einnahme verzichten, die einen so bedeutenden Faktor der Staatseinfünfte bildet, und am m wenigsten bei der jegigen, finanziellen Bedrängung in die Aufhebung des Monopols willigen, die das Teidige Defizit um weitere 25 Millionen vergrößern würde. Nun ist Leider das Defizit im österreichischen Staatshaus­­halte eine jener Thatsachen ist. Die auch das blüderte Auge nicht über­­sehen kann, und wenn schon wir glauben, daß es auch andere Mittel geben dürfte, diesen Uebelstand zu beseitigen, so wollen wir doch, mit diesen Mitteln und heute nicht, beschäftigen. Wir haben es oft aus­­gesprochen,, das Defizit wird bleiben, so lange die Prinzipien, von denen die innere und äußere Politik Oesterreichs gegenwärtig getra­­gen wird, die herrschenden sind, und mit diesen verschwinden. Die Verständigung mit Ungarn wird dazu der erste Schritt sein, Sindes­­fen dies nur beiläufig, Wollen wir uns den Vorwurf ersparen, be­­stehende Verhältnisse zu negeren, so sind wir genöthigt, obigen Einwand gelten zu Yassen, und den Gegnern auf das von ihnen selbst gewählte Geld zu folgen. Die Kaschaner Handelskammer gibt uns mit ihrer vorer­­wähnten Vorstellung an das Finanzministerium dazu die Veranlas­­sung­ aber so sehr wie geneigt sind,dasBerdienstliche ver-sonder­­­­n den-daß auch andere Organe sich mit dieser Frage beschäftigen möchten,so vermögen wir doch nicht,uns mit den von der genanns­ten Kammer gemachten BorsschlägenIeinverstanden zu ekklarem Unter­­der Ann­ahme,daßpr.Jochdurchschnittlich 153 tt.Tabak erzextgt werden,befürwortet heimlich die Kaschmier Kammer eine Bestexces rung der Produktion mit 375 st.pr.Joch,wonach für den Zentner Tabak ein Steuerbetrag von 25 ft.entfallen würde.Abgesehen da­­von­ daß uns in dem ganzen Wert kaum ein Beispiel einer­ so exor­­bitanten Produktionssteuer bekannt ist,und abgesehen von­ der­ Schwierigkeiten­ welche die Eintreibung einer so horrenden Steuer verursachen würde,abgesehen davo­r,daß die Durchführung dieser Maßregel vielleicht ein kau­m weniger schikanötes Vorgehen zur Folge haben würde,als es beidevanopol der Fall ist,könne1rwik nach einer so hohen Steuer weder,im Intmsse ders inländischen Konsumenten,noch unseres Exportes das Wohtreden.Ein mitte fl.pr.Ztr.besteuerter Tabak würde den inländischen Konsumenten ebenso wenig wohl feilere Preise bringert,als er dem ausländischen Handelkonventken würde-der denselben einfach-seineszu1 hohen Preises halber nicht kaufen wü­rde.Die Kafchaner Handelskammer ist daher vollständig starthxt­ wenn sie von einer derartigen­ an die Stelle des Monopols zu setzenden Stekte keine­ Hebung des Exportes ers­wartet.Aber es gibt noch anderehüinde,welche die Besi­m­wor­­tung einer Produktionssteuer in diesem enormen Belange nicht wirk­­lich erscheinen lasse.Der Tabaksbau ist wie fast alle anderen Zweige der landwirthschaftlichen Produktion sehr erheblichen Schwwatti­gungen in den Erträgnissen unterworfen.Wenn wir,obgleich uns diese Angabe als Durchschnittsziffer zu hoch gegriffen erscheint,mit der Kaschauer Handelskammer die durchschnittliche Produktion eines Joches mit 158 tr.pt.Jochannehmer1,so sind uns auch Beispiele bekannt,daß dieselbe selbst in unsern gesegnetsten Landestheilen in Mißjahrennukestr.pr.Joch betragen hat.Nxm aber betrüge die Steuerpr.Joch375ff.,was in einem solchen MißjahkveL­p.·«.Ztr.ergeben wü­rde.Wichoch würde wohl der Produzent seii­nen Tabak halten müssen­ um in einem solchen­ Jahre nur seine bai­ten Auslagen hereinzubringen.Es muß durchaus bezweifelt werden, daß eo demselben möglich sein würde-diese in dem Verkaufspreise selbst nur annähernd wieder zu erreichen,was den Tabaksbau zu einem wahrhaft gefährlichen und unter­ Umständen ruinösen Unter­­nehmen machen müßte,auf das einzugehen ein jeder solides prdu­zentgerechtes Bedenken tragen würde.Die Kaschauer Kammer scheint dies nicht hinreichend erwogen zu haben,aber sie hat auch die internationalen Beziehungen keiner gehörigen Würdigung unters­­ogen.Sie will Tabak exportiren.Nun wollen wir von dem Um­­stand ganz absehen,daß,wie schon oben dargethan,ein mit einer so hohen Steuer belegter Tabak gegenüber den weit günstigeren­ Pros­duktionsverhältnissen anderer Länder,namentlich Amerikas und des Zollvereins,sich überhaupt nicht exportiren läßt.Wir nehmen an, obgleich sich dies durchaus nicht annehmen läßt,das Preisverhältniß in unserem Lande sei ein so günstiges,daß es den Export gestattet­ hat denn nun die Kaschauer Kammer nicht daran gedacht,daß-um exportiren zu können-man auch fremdem Erzeugniß den Import ges­­tatten muß, und was würden unsere inländischen Produzenten bei einem Mißjahre wie dem oben gedachten sagen, wenn der zollver­­einsländische Tabak Beispiels­halber bei einem Preise von 12—15 fl. anfing er ihnen , denen der Str. auf 75 fl. an Steuer allein zu sehen kommt, Konkurrenz zu machen ? selben gegebenen Anregung anzuerkennen, so sehr wir mi­nfchen vor­­­­niffen nicht angemessen erscheine , den Salzausfuhrhandel, nach der­­ Türfet umws Leben treten zu lasfen“. Damit ging auch die Salz­­produktion in Siebenbü­rgen von 1.183,123 Ztın., die sie 1839 bei­tragen hatte, auf 947,621 in 1848 zurück. Mit der Beseitigung der Sonderstellung Ungarns trat eine bessere Konjunktur für den Salz­­handel nach­ den unteren Donauländern ein... Die österreichische Mer­kierung faßte nun den Saigerport nach Serbien fest in’s Auge. Neue Verträge steigerten denselben allmälig, und zulest im vorigen Sabre kam ein Uebereinkommen mit­ dem serbischen Major Mifa zu Stande, in welchem sich Tepferer, unter Vorbehalt einjähriger Kündigung, verpflichtete , vom 1. Mai 1869 bis Ende April 1866 jährlich 6 Millionen­­ Dfa (135.000. Wr. Ztr.) Salz Ioko Belgrad von der Österreichischen Regierung zu einem Preise zu ü­bernehmen, der dem von der serbischen Regierung gezahlten entspricht. Dagegen verzichtete Die F. F. Regierung darauf, während der Vertragsdauer ein ähnliches Geschäft nach Serbien abzuschließen. Vorläufig ist eine Kündigung dieses­­Bertrags, trog einer versuchsweise auf feste Bec)»­nung übernommenen Partie französischen Steinsalzes , nicht erfolgt, und es ist zu bezweifeln, dab. Serbien., das fest­e­, seines Salzbe­­darfes aus Oesterreich bezieht, denselben künftig billiger aus Frank­reich beziehen werde. — Aus Krajova . wird uns geschrieben: Während Dufaten hier von der Regierung zum Kurse von 311% P, angenommen wer­­den, hat Dieselbe fir Napoleon d’or, den Kurs von 54 B. festgelest, ein Preis, der im Verhältnis zu dem Dufsten mit 3­9% .überschäßt ist. Die Folge davon ist, daß die Dufsten verschwinden und dafür Napoleon d’or in’s Land strömen. Es fleht zu befürchten , dab das Land die Ansicht der Regierung, die alles golden ansieht , was aus Frankreich kommt, theuer­ bezahlen wird, indem man später bemüsligt sein dürfte, den Werth der Napoleon d’or auf den wahren Werth, namlig auf 521% P., herabzulesen. Paris, 16. Oktober, Schlußkurse: 3p&tge Rente 67,85, 41­,pC tge 95,45, Staatsbahn 501, Credit Modister 692 , Lombar­­den 501, Haltung anfangs fest, später sehr matt. NKonfols 925% gemeldet. A Börjen- ad Handels - Nadricten. &­eft, 17. Oktober, Die gesirige Wiener Abend­­börse verlief in entschieden matter Haltung. Die­ schlechteren Harifer Anfangskurse (Rente 67,85) und nothgedrungene Verkäufe drühten Kredit von 181 auf 179.20, Nordbahn hielten sich zwischen 2005 und 2000, National waren mit SO zu haben. Die Schlaf­­rente wurde mit 67,835 gemeldet. Um halb 7 Uhr notirten Kredit 179.60, Nordbahn 2000. An der heutigen Börse sind Kredit­­aktien auf 178.60 ge­wichen, und trägt Die Depesche bei auch etwas gestiegenen Valutenkursen die Spuren einer ziemlichen Verstimmung. — Die „Austita” bringt in ihrem rechten Hefte einen Artikel über die Salzausfuhr Oesterreichs nach Ser­­bien und der Türkfei, um den der Regierung gemachten Vorwurf, sie wende diesem Gegenstande nicht die gebürtige Aufmerksamkeit zu, zu entkräften. Der Artikel wird durch eine geschichtliche Darstellung der Entstehung des Saigerportes aus Sieberbürgen eingeleitet und darin bemerkt, daß die früher ziemlich lebhafte Salzausfuhr nach Serbien seit 1836 völlig in’s Stoden geriethb, weil zwischen der walachischen und serbischen Regierung ein Vertrag zu Stande ge­­kommen war, in welchem die legiere sich verpflichtete. In den beiden Jahren 1836 und 1837 jährlich 15. Mill. Die Salz zu dem Auferst billigen Preise von 2 fl, 40 fr. EM, pr. 100. Dfa (225 fl.) zu übernehmen. Zur Abwehr­ der österreichischen Konkurrenz hatte Fürst Miloich einen Eingangszoll von 30 fl. EM, pr. Ztr. auf österreich. Salz­gefest. Spätere Verhandlungen zur Wiederaufnahme des Salzverkehres scheiterten an der Engherzigkeit der damaligen unga­­rischen Hofkammer, welche in Besorgnis vor Wiedereinschmuggelung des erportirten Salzes den Beschluß faßte: „Daß es den Zeitverhält- ERRENT ANYAGOT ZATOT E EKET Bean Gunsten ing au, GEBR SONNE TER GTE RE EEE­­ETENTTDGR EREN NENET FTEIEEINETEER RENTE SCHERER an STR NEE TER­­TEN LTR sze mess nei § S­TETT ERREEN Di­­e Geschäftsberichte. +­eft, 17. Oktober. Witterung sehr Kühl, Nachtreif, Was­­serstand in stetem Abnehmen, An unserem Getreidemarkft mar heute für Wei­­zen die Nachfrage etwas besser, und haben si Preife ziemlich fest behauptet. Einige Exportläufer trugen dazu bei, die Stimmung zu befestigen. Korn gut behauptet, Safer hat sich abermals im Preise gebessert , andere Artikel waren bei unveränderten Preifen wenig beachtet.­­ @ Krajova, 10, Oftoder. Der Druck auf das Weizen­­geschäft ist anhaltend, und kann man heute mit 5t, Dufaten für 1 Silo ab Ufer leicht ankommen. Bon Unfchlitt in Schläu­­chen wurden über 10.000 Ztr. erzeugt und sämmtlich zu nicht erwar­­tet hohen Streifen von 3 Piafter 10—16 Para­pr. Dfa­rasıh ver­­griffen. € 8 hat den Anschein, bag­an das Warmenunfchlitt, wo­­von etwa 7000 Ztr. aufkommen, sich auf dieser Höhe halten wird, da nicht nur mehrere Spekulanten darauf reflektiren, sondern auch die Hermannstädter Stearinfabrik namhafte Posten die von aufge­­ta a Bedarf für die Stadt ebenfalls wenigstens 2000 tr. beträgt. S. Kronstadt, 14. O­ktober. Die Zufuhren am jüngsten I0o­ Öenmarkte waren der schlechten Witterung wegen nicht sehr bedeu­­tend, doch haben die Getreidepreise keine Erhöhung er­­fahren, in manchen Sorten vielmehr einen Heinen Rildgang erlitten, da mit 15. b. M. die Thätigkeit aller Brennereien in Siebenbür­­gen auf unbestimmte Zeit eingestelt worden, und wird in Folge dessen heute auch schon 120 (?) fr. pr. Grad. one Gebinde bewil­­ligt , ohne daß sich auch nur der heimische Bedarf für 4 Wochen versorgen könnte. Mats, welcher bereits & 4 fl. 53 fr. pr. n.­ö. ME, bezahlt wurde, ist heute ziemlich unbeachtet, und bleibt A 4 fl. ausgeboten, ein gleiches Schläfal erfuhr Roggen, welcher von 4 fl. 26 Er. auf 3 fl. 52 fr. herabging. Für Arab­ische Rechnung wurden 14,010 Mb. á 4 fl. 50 Er. geschlossen. — Safer 1 fl. 86 fl, Braugerie 3.35, Pottashe M wird sehr wenig nur zugeführt und findet schöne Taldafdje á 161% fl. willige Neh­­mer. RapoldHL, dopp. raff. 441% fl. pr. Ztr. Rosen erhalten fi gut im Preise, und wird für blaue Hein 5 fl., mitt. 7 fl. 50 fl., große 10 fl., für gestreifte Fein 4 fl., mittl. 6 fl. , große 8 fl. ge­zahlt, Schmweinfett, reine Koh­mwane, 34 fl. pr. tr. Sped, getrocneter 35—36 fl. pr. 3tr. Fracht nach Temesvár 2 fr.—2 fl. 20 Fr pr. Ztr. son 2 A. 70 fr.—3 fl. 25 fl. Summa 10,192 M$, « - -E­zz.«’«-Siffek,13.Okt.Die totale Leblosigkeit im­ Frucht­­geschäffe war U­rsache der bisherigen Unterbrechung in einer all­­wöchentlichen Berichte. Diese Geschäftslosigkeit bedingt lediglich der fast gänzliche Mangel an gesuchten Fruchtsorten, und wird sich das gegenwärtige Gescäftsverhältniß nur nach Wiederöffnung der Schif­­fahrt und nag Anlangen der Getreidezufuhren in ein lebhaftes um­­gestalten. Wir notiren: Weizen 5 fl. 80 fr.—6 fl, willig bezahlt, Drei­­viertelfrucht 4 fl. 40-50 fr., Halbfrucht 4 fl. 20 Fr., wenig gesucht, Mais 3 fl. 70-80 fr. , Prima mangelt, Safer 1 fl. 75—80 Fr., blos zeitweise zur Ablieferung an das Aerar Einiges genommen. kandfrucht pr. Steinbrüch 55—60 fr, pr. Mb. ts Neutag, 15. Oktober,­ Getreidepreise: Weizen 4 fl. 40—93 fr, , $albírudt 3 fl. 20—73 fr. , Gerfte 2 f.—2 fl. 27 tr., Safer 1 fl. 50—52 tr., Kufuruz alter 2 fl. 93 fr.—3 fl. 20 Ír, pr. Megen , neuer in Kolben 90 fr.—1 fl.ı20 fr. pr. Sad in d. Währ, * Presburger Stuhlmatt, 15. Oktober, Weizen 4386 Mp. von 4 fl. 70 Tr.—5 fl. 60 fl., Korn 338 Mb. von 3 fl. 50 fl.—4 fl. 65 tr., G­erste 4669 Mb. von 2 fl. 20 Er.—3 fl. 55 Er, Hafer 618­ Me; von 1 fl. 60 ,—2 fl. 5 fl. , Kukuruz 181 Me,­­ Wels, 15. Oktober. Die Witterung, blieb fortwährend­­ milde und angenehm, heute ziemlich starker Mund und wäre ein ere­giebiger Regen sowohl für die ausgetrockneten Saatenfelder als auch bei dem ungewöhnlich niederen Wasserstande von großem Nagen. Das Getreidegeschäft verfolgt noch immer einen schlep­­penden Gang und obgleich die hiesigen Wochenmärkte in mehrerer Zeit mit ansehnlichen Getreidevorräthen befahren waren‘, blieb da eine matte Stimmung vorherrschend ; die Käufer halten noch immer mit den Einläufen sehr zurück, daher zu gedrücten Preisen ,auch Fein Geld oft zu Stande kommt. Für Weizen zeigte, ich die Stim­­mung besonders flau und erfuhren die Preise einen merklichen Rüc­­gang, Roggen war für Bedarf gesucht. Die Preise bleiben troß­­bem in stetem Weichen. Gerste war beliebter und­­ behaupteten sich die früheren Preise, auch für Hafer zeigte sich Kaufluft,­ und frie­det dieser Artikel zu wenig veränderten Preisen, ziemlichen Ablag. Am Iegten Wocenmark­e stellten sich, die Durchschnittspreise wie folgt : Weizen 6 fl. 26—88 fr., (gegen die Borwode um 12—14 fr. geringer), Roggen 4 fl. 80—83 fr. (—5 Er.) Gerste 3 fl. 30—95 fr., Safer 1.fl. 90 fr.—2 fl. 25­ fr. (—2 Tr.) , Futterwiden 2 fl. 90 fr.— 3 fl. 20 fl, ő. 38. pr. Mp. —­ Kartoffel werden seit eini­­ger Zeit, stark gesucht und namentlich im Mühlviertel, wo die besten und schmadhaftesten erzeugt werden , in größeren­ Quantitäten auf­­gekauft, um auf der Westbahn nebst Getreide und Schlachtvieh aus­­gelös­t werden. Man verkaufte den Megen. Schöner, Waare zu fl..30. Er. M.Leipzig,15.Oktober.1V.Meßbericht.Unek Mee ist mit Ausnahme des polnischen­ und des ee fomwelt es den Großhandel betrifft, beendet und­ wir ‚sind in der Lage heute den Echlußbericht darüber, geben zu künnen, Im Tu­c­­­geschä­ft sind noch ziemlich starre Posten umgefegt ambi selbst für Amerifa Mehreres in geringen blauen und grü­nen Militärtuchen aus dem Markte genommen worden. Außer der Heinen deutschen Kunds­­chaft ging Das Meiste an feimeizerische ‚ bayerische und­­ rheinische Stoßhänd­er über. Die Einfuhr (ca.:140—169,000­ Stüde) war je­­doc zu groß, ab­ bag m­ehr als ca..70—80,000 Stüde hätten ab­­gefegt werden künnen, welcher­ Umstand denn auch dazu beitrug, daß die Preise nicht unwesentlich gebracht wurden. Am gesuchtesten waren geringe und Mittelruhe, sowie die Winterstoffe , während feine Tuche sehr wenig Beachtung fanden. Andere mwollene Artikel, besonders Damaste , Orleans , Llanelle ic. hatten zu festen Preisen guten Ablag. Auch halbwollene Stoffe aus Glauchau und Meerane gingen gut ab ; glatte Thibets flau. Hervorragende oder besonders beliebte Stoffe in neuen schönen Mustern fehlten, diesmal ganz. In Drucwaaren war das Geschäft ziemlich gut und Tt noch guter Ablas in Aussicht, da noch viele Polen eingetroffen sind. Seidene Bänder und halbseidene Elberfelder Artikel gingen gut ab, wohin­­gegen glatte seidene Waaren weniger, Beachtung finden, und im Preise gedrüht sind, weil den Fabriken der Abfat nach Amerika fehlt und deshalb soviel davon auf unfern­ Markt geworfen worden it. Im Wollhandert ist­ es durch­ den Ausfall der­ Meise nur noch stiller geworden. Bisher wurden von den hiesigen aus ca. 400­ Ztr. bestehenden Lagern nur etwa 10090 Ztr. geringe Sorten, als Stüden und Gerberwollen und etwas Weniges von Kammmwollen zu gebrahhten Preifen genommen und ist zu einem weitern Abfat wenig Aussicht. In rohen Wildhäuten und Kipfen wurde in meist geringer Waare sehr viel von Hamburger Händlern verkauft, die Preise waren aber in Folge der ruhigen­ Stimmung Der­­ Gerber ge­­drüht. Den Gang in rohen deutschen Ledern haben wir fon mitge­­theilt. Der Kleinbhandel ist sehr Lebhaft und da die fünf hier m­ün­­denden Eisenbahnen mehrere Extrafahrten veranstaltet hatten, so wa­­ren alle Straßen und Pläge so mit Menschen gefüllt, wie noch nie, die mit wenigen Ausnahmen nicht ohne Meßgeschenke heimgekehrt sind. In en kann die Meife als­ eine gute Mittelmeife bezeich­­net werden. Eisenbahn: Zu: u. Abfuhr­en in Körnerfrüchten. 1.620,204 und Korn 53,649, nach Bodenbac­han 257,797, Slorisdorf Korn 27,220, Weizen 28,680, nach Waisen Weizen 30,299 37,380, Summa 1,936,971 Weizen, 80,860 Korn, und 318,430 Zolpfd. Neps, Bom 29. September bis 7. Oktober: Nach Wien Wehen nach Angern Reps 318,430, nach Brünn nach Sarg: Kukırz , 37,380 Kufuruz Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgöny“, (Rom 17. Oktober.) Zizitationen, In Pest 5. November 3 U. Nadım,, sämml­­­ide Mobilien der Richard u. Maria Gottsehald und des Ale­­xius Körmendy In der Serbengasse Nr. 105 — 22. Oft.. 3 U. N, 2 Rollblut-Reitpferde des Grafen Joseph Bay, Heu­­piat im Safthaus „zu den zwei u. 12. Dez III. Borm., Löwen“; — in Raubin­ger 24. Oktober 12. Häuser Nr. 156: u. 203 des Franz Szerbeczfy ; — in Eperies des Johann Batek in 3boró , im Komitatsgrundbuch samte; in Zilah 10. Dez. 1861 u. 1862, Weingärten des Sigmund Dravessy , Nov. Borm., Liegenschaften „ Kundmachung. der Öffentlichen Notare Das und Temefer u. 11. Dez. M­. in Peer. Komitat wegen 10. Feber Aufhebung wegen Anmeldung etwaiger Ansprüche. Auszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Zeitung“ vom 16. Oktober. Konkurs, Joseph Lubic in Pol, Mafiavertreter ADvofat Soseph 9. ‚Bellangh, bis 20. Deaii­ben­­fi Advofat Bergleicheverfahren. Gustav Ludwig in Wien, 22.DOk­tober 3 U. N. b. Notar Dr. Anton Mayer, Karl Reiffer in Wien, 23. Oktober 4 U. N. b. Notar B. Soblentner, Au­fge­hoben; Moses Slafer in Rheinshütt über,

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