Pester Lloyd, Oktober 1861 (Jahrgang 8, nr. 229-255)

1861-10-22 / nr. 247

1861. — Nr. 247. .. Pränumeration : Bat tägl, Postversendung Morgen- und Abend­­latt ‚geneiährig 20­ A, halbjährig 10 fl,, "viertel­­jährig­ 5 fl, »2 monatlich‘ 3 1.40 kr,, '1monatlich 1 fl. ‚10­ kr, österr. Währ, — ‚Für: PEST-OFEN, in’s Haus gesandt , ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 A, viertel­­„jährig 4 A, 50 kr." österr. ‘Währ. Man pränumerirt für ‚Pest-Ofen im­ 'Expeditionsbureau des „Pester Lloyd"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Postämter. —, Einzelne Morgen­­blätter:10 kr. bei &. BLEILERIW, Nr. 12 im 1,Stock. Achter Jahrgang. Dienstag. 22.­­ Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird be einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mi­­t 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., in Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurar berechne Inserate, aller Art werden im Expeditionsbureau Ar. genommen ; für's Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL u: REINRICH HÜBNER, "Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Expeditions-Bureau: Dorotheagasse Im­­ „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempelbetr>0 Nk. =­­ ez mm · Protokollirte­is­ter F & Tuc "34 ht : preise | Wasserstand. e Söiener, Börsenritie: PVeft Neuhäu­fel.. | Bragerhof Kanizfa . . B-Lading.. Mistologe. | om... in.. Wien-Bäziäs 5. e zen. „ IUIOMmMit. 8, , 5 Edlzüge. Bäziäs-Wien. ..,,,10»­­Sa Me zpae| a Mae Mitt, 1. a ete Bulle im Ed Bragerhof. . » Satbah ... Tei­....Ank.7,,20»Fr­, 654Ab. Megd-Tur .. » 11,24, Mitt, 11, 28 , Nahe. | Benpmrul­ahm: drap..... Ant. 3.22. m Kaschau—­Miskolcz—Grosswardein—Czegled. Kaschaus sAbfs4Us32M­ F«·­WUZSWVM Mslolg m 104364 NM. 5 Freit der Ofen..i.. UF. EUAMEE, HERE V. NM. 94 Er .An. 7,334 „ b.Mö. een De wlan.­nen, " IR.­Ladany. NR. Mondo... 6»15»Ft«-6»15«NM­­Szolnoky .. südlichen Staatshbahn. Igebühr I Ofen—Triest. 1.81.44 Atronpen . . Abf. VII.25M.Fr., TU.209R. Ab­ égtáe­fer O ab über 0­abn. Bogdány felt täglich 51%, U. Morgens. Pelt-Simlin Mont., Mittm. und 6 U. Sr. fr­a u .­. nm Bf. „ „ B. 2,0, 7,57, 1.12, Nachts, 1, 2, Stahlweissenburg--Wien. Triest. "Ofen. “ sál 1 er „Nachts, er an 8, IT, 615.8. 12,30, Mittags. 5.19, NAM, 1,31, N Ofen; 14% 5 Ant­je Stuhlweißenburg An. Gzegled pa . „ Mohács täglich Nachmittags. Szolnof­ ig 7 n Drfova Dienst. já vázat. ..» »»« . . . .. m» HAIE ur AB. 4 m 109259 nm 1,23, NM. „In 5 TU: »»«-» 9»20-Ab. 12,55 , Nachts. 92 a 857 SU-MU. 6,20 „ Ab. 6,25, His KL­T, NM. 12,40 , Radite. 11, Dés Az an der Indy y 99193,9­5,16, 8. 1m 73,49, Kr De­abim­. 5 REED 95 - a fr. ı A. u. 1 11. 42 1AL5SIM Escglöb ...Abls.5»45 « Ab., A Großwardein 10,35, QM, 3,35 Age a nce Arad..... Abf.LIML2M.OM, SL­AM.Ub új­eza eh Pr. Zolgenther Auf. IQ. HB RER: LÓ Arad— Coepled. Eisenbahnfrachten. 6... gerflusive allgemeine Affefuranz­ t in fl. 50 2 Kann Aha Brachtfag TR ERS: lan. über Bodenbach Der R 7 NAHE. Te f- 4»45,, in ep .. 6,-—--Fc. „2b 52, Bra 1 fl. 5 ee e. 13 Man s Mn Nachts 1 A. 12 te —. Wien Erg Bigtäslpf.tgl.suU SMNAM. Gnade... „ 1,30. NM. Moe vo. sa 300), HA 8. 90 £ M « ERA gu 1 ok, ı l Bir 3 f ea ».· «­­im ut ie öft. Mähr. und Ablade 248 | | ; u 5; f ő lt a 8 gat 2 er ur Bas 1 a R: Er úg ke Br. dublg If. 1 kr, 1. fl Mit. 3 Iım 9m, 1. « Berlin Hamburg fi KM. -—_ 52 « «« fr. 60 fr. .2 2 4 30). A 2n. 126, 8m 32 fe, w " 4 7 4 U. 40 M. 1m 30 „ 10n10m Tn32n „ 12, „ Kr. Auf der Thetifbahn Komoren täglich Pittags. Czeglöd—Miskolcz—Kaschau--Grosswardein. e ..... Af. MLOMOM, 7 M.n · En om 21085 mon ku n Br. m „Bun m . Ant.19. „50, Nachts, 3, 98 , NM. fl. I­ m 2 fl. 35 .--·’ Ratibor u. Rt. 2:04 222 Im tr. $­ 34 Rolin fl » | | mn Linn nme mm Ab. MSOM »| » ber em... in 5 458 ) UGAT Lu 5ER | Ogeglen ah DIN Temegv., ") 5.12, Br Bet mtgl.9u12, u ..... « 9«12» PM­, In ua 1, NM, nn | WM.-»—»....«. —— Börsen- und Handels - Nachriften. £ Veit, 21. Oktober. Unsere heutige Wiener Börsen­­pepefehe lautet wieder ziemlich ungünstig ; Krebitaftien sind auf 179, Bankaktien auf 738 gewichen, dagegen haben sich aber auch Devisen und Komptanten etwas ermäßigt. — In Betreff der verweigerten Einhebung der Land­ess­­tammerbeiträge ist an die seither aufgelöste Peter Stadt­­repräsentang von­ der Königl. ungar. Statthalterei folgender beim Magistrat noch in Verhandlung stehender Erlas gelangt : „Die ten. ungar. Statthalterei hat aus dem Berichte der Pester Handels- und Gewerbekammer vom­ 20. Juli 1. 3. 3. 393 ersehen, daß die Kom­­munität der Stadt Pest den für die Loyalitäten der gedachten Kam­­mer, nach bisheriger Gepflogenheit gezahlten Hauszins und über­­haupt auch die Einhebung und Manipulation der von den Hand­ [8- und Gewerbeleuten für Cette dieser Körperschaft zu zahlenden Bei­­träge eingestellt, und biese den Bestand der Handels- und Gewerbe­­kammer ernstlich gefährdende Maßregi durch Hinweisung auf den niet gefeßligen Zustand­ der Kammer begründet haben. Es ist zwar unbestreitbar, daß in unserem Baterlande das­ Institut der Handels­­und Gewerbekammern vor dem Jahre 1848 gefeglich unbekannt war, und daß dieselben zu solcher Zeit entstanden sind, mo bei der Suspen­­sion unseres konstitutionellen Lebens Institute und Körperschaften nach dem Gebote und­ Willen der Macht geschaffen und aufgehoben wurden. Doc ist es Über allen Zweifel erhaben , hat die zufolge Machtspruches entstandenen Handels- und Gewerbekammern, nach dem­ sie vermöge ihres Berufes von Politik und Staatsrecht fern ftehend, bies auf die Kenntniß und Förderung der materiellen Ver­­hältnisse des Vaterlandes hinzuwirken berufen waren, bietern mate­­riellen Interessen des Landes mit. Wort und wo sich ein Geld hiezu bot, auch in der That vertheidigten, und, daher ihrem Berufe derart entsprachen, daß derselben bei den nun geänderten glücklicheren staatsrechtlichen V­erhältnissen, nur mit voller Anerkennung gedacht werden kann,und muß. Dies gilt insbesondere bezüglich der Pester Sandelsfammer, welche vermöge ihrer zentralen Stellung und der höheren Bildung ihrer Mitglieder, ein standhafter, aufgeklärter und patriotischer Vertreter und D­orkämpfer des vaterländischen Landels­­und Gewerbefleises war, dem die Stadt Pest ihre Gegenwart ver­­dankt und von dem­ sie ihr künftiges Gedeihen und ihre Entmwide­­rung erwarten kann, und zwar war sie dies, was nicht übersehen werden sollte, in solchen Zeiten, wo­ unter konstitutionelles Leben suspendirt, die Jurisdi­tionen des Landes aufgehoben und kein Feld no Organ vorhanden war, durch welches die Nation ihren , wenn auch nur die materiellen Bedürfnisse betreffenden Wünschen Ausdruck hätte geben können, wodurch die Handelskammern, bieten Mangel nach Möglichkeit ergänzend, dem Baterlande einen wirklichen Dienst b­te­iteten. Wenn diese Bergangenheit und die sich immer mehr in den­­ Vordergrund drängenden Interessen des sich entwickelnden Handels, der Industrie und des Verkehres in Anbetracht gezogen werden, so fang­ es, wohl nicht bezweifelt werden, daß die vaterländische Gefer­­gebung diese Interessen nicht ohne Vertretung und nachhaltige Un­­terftügung lassen, und daher die Handels- und Ge­werbekammern in der einen oder anderen Form begründen werde. Es erscheint daher wünschenswerth, daß diese Handels- und Ge­werbekammern und ins­­besondere die Peter so Lange in ihrem gegenwärtigen Zustande er­­halten bleiben, bis die Gereggebung in Betreff, derselben definitiv verfügen man, was jedoch nur dann möglich ist, wenn die Stadt­­gemeinden, in deren Mitte sie sich befinden, denselben die bisherige Unterflügung, den bisherigen Schuß nicht entziehen, sondern vielmehr ihrem ersprießlichen Wirken allen möglichen Borschub leisten. Mit Rücksicht auf den einheimischen Handel und Verfehr, als einen műdje­tigen Sastor und Hebel der allgemeinen materiellen Wohlfahrt, findet figy demnach die tönigi, ungar. Statthalterei im höheren gat desinteresse veranlaßt, die Gesammtheit der Stadt Pest anzufordern, die oberwähnten Beschlüsse sowohl in eigenem Interesse als auch um den übrigen Städten ein heilsames Beispiel zu geben, was der Stadt Heft als dem Mittelpunkte des bierländischen Handels mit Reit zukommt, in wohlmeinende neuere Verhandlung zu nehmen, und sich hiebei nicht das ohnehin blos zufällige Entstehen, sondern vielm­ar die ausgezeichneten Dienste , ‚die heilsamen 3wede dieses Institutes gegenwärtig zu halten, und absehend von allen politischen Beziehung­en darin blos einen Hebel des auf die Größe und Wohlfahrt des andes­en wohlthätig einmirtenden Handels und Beriehtes zu err­eichen, so­ auch nicht zu vergefsen, daß der aus politischen Rücfide­ten eintretende Verfall die es allgemein für­ zeitgemäß und heilsam anerkannten Institutes, bei bim unserem Vaterlande so viele Theil­­nahm­e und Aufmerksamkeit scheinenden Auslande ungünstig beurtheilt werden könnte und daher dieselbe der eifrigen patriotischen Unter­­flusung und Sörverung theilhaftig werden zu lassen. Ueber das Veranlaßte wird die Anzeige gewärtigt. Ofen, aus der am 31. Juli 1861 abgehaltenen Eigung des königl. ungarischen Statthalterst­­rathes.” — Leter Ve Lemmniffe im­port­länglichkeit der­­ Verkehrsmitel tenden Transport, welche wie der Absender ließen es tot. Beifejulden daran. Namentlich verfiel man in den Fehler sehr große Expeditionen — bis 50 und mehr Waggons — mit einem und demselben Frachtbriefe einzubegleiten. Da jedoch dadurch­­ den und das­ Getreidde ohne Rücksicht auf demselben Lemmriffe bereitet , auch man­­­genden Zeiträumen stattfinden konnte, ger den Brachtbrief ‚bis für später zugesagte Nasendung , der Ein­­­­Es Getreidbetrangd­­ist nicht allein die Unzu­­rede vorausfegung über die­­an der gehörigen Umsicht so wetaerten fi gebrechen und die Weiterbe­­förderung nur in verschiedenen Zügen statt in Einem erfolgte, in auseinander zum gänglichen Erhalt der M­aare und die­­die Empfän­­mußte, in den Stationsmagazinen so lang aufgespeichert bleiben, bis durch Nach­sendungen die sich oft 3—4 ja 8 Tage lange verzögerten, dem vollständigen Inhalt des Stad­tbriefes nachgenommen worden war. In Stanfreid Hält man si so: strenge, daß jenen Ladungen, welche demselben an legtern nicht entsprechen, ganz ganz und gar verweigert wird. Dadurch gewigigt, werden sich die Versender, von Getreide wohl hüten, mehr als eine Heine An­­zahl Waggons unter einen und denselben Frachtbrief zu stellen. — Interessant für den Weinhan­del ist die Nachricht, daß der englische Schabkanzler mit dem Gedanken umgeht, die französischen Weine gegenüber denen anderer Länder wer­dentlich zu begünstigen. Zum Theil ist dies schon fest der Fall, in­­sofern die französischen Weine , vermöge ihres geringeren Alkohol­­gehalts niedriger als die spanischen, portugiesischen und die schweren deutschen Weine besteuert sind. In dieser Richtung kann er von fran­­zösischen Produkten, wenn er den Willen dazu befigt, sehr Leicht noch Wwettere. Bortheile einräumen, ohne daß die Weinprodugenten anderer Länder nach­wetfen könnten, daß sie nicht mit den Franzosen auf gleichen Hub gestellt worden seien. DObige Mittheilung ist , wie be­­merkt , sorerst als bloßes Gerücht zu betrachten , mag es aber nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, beweist die Thatsache, daß drei Zoll­­beamte, nach Italien, nach Ungarn, nach Spanien und Portugal geschickt, worden sind, um daselbst Erhebungen über Alkoholgehalt u. dgl. anzustellen. Paris, 19. Oktober, Schlußurfe:3pCige Rente 68.—, Alyprige 95,95, Staatsbahn 503, Credit Movister 698, Bombar­­den 522, London,18.Oktober.Konsols 92­-»Lombardens­«. haben schreibt „Werth. "Gefahr.“, auch bei dem die volltändige Ablieferung nur Die zu le N OBERE" mn SAT -G­esch­ä­ftsberichte. * Heft, 21. Oktober, Es hat in der vertroffenen Woche wie­der etwas geregnet, heute war die Temperatur milde und angewehnt. Wasır stand der Donau noch immer im Abnehmen. Getreidegeschäft. Die steigende Bewegung der engli­­schen Märkte hat am festen S Freitagsmärkte (18.) weitere Sort­­schritte gemacht, Weizen ist abermals 1 Schilfing gestiegen ; auch die Hartfer Berichte von gleichem Datum lauten etwas fester, Mehl ist daselbst von 871% wieder auf 89­9­ Fres. gestiegen. Nach offi­­zielen Angaben betrug "das Duantum der eingeführten und dem­ französischen Handel überlieferten Zerealien, abzüglich der Wieder­­ausführen, während des Monats September 1.764,559 metr. Zent­­ner. Die früher eingeführten Quantitäten betrugen, abzüglich der Ausfuhr 2.320,257 metr. Zentner. Demnach belaufen ss die defi­­nitiven Anläufe Frankreichs an Zerealien vom 1. Jänner, bis zum 30. Sept. 1861 auf 4.084,816 metr. Ztr. oder 5.900,000 Hektoliter. Die allgemeine Handelsbewegung war noch bedeutender : 5.602,087 metr. Ztr. wurden eingeführt und 1.158,439 metr. Str. ausgeführt, was eine Mehreinfuhr von A.443,648 metr. Str. oder ungefähr 6.300,000. Bett. ergibt. — Am hiesigen Plage war heute das Geschäft ohne Leben. Es bestand zwar für den Export sowohl wie für den Konsum einige Nachfrage in Weizen, da jedoch Eigner auf höhere Preise halten, zu denen sich Reflektanten nicht verstehen wol­­len, so blieb der Umfag ein beschränkter. Bon Ko­r­n ist Mehreres abgelegt worden, übrige Artikel ohne Nachfrage. T. Heft, 12. Oktober._ Wo Genmarktbericht. Der Auftrieb von Horniteh bei Gelegenheit des am 17. b. Mm. abgehaltenen Wocenmarktes war bedeutend , es wurden in Summa 2283 Stüd verkauft, u. a.: 480 Stüd Ochsen von 160—190 fl., 37 Kühe von 81—152 fl. pr. Paar, 14 Melskühe von 80—110 fl. pr. Stüd, 48 Büffeln 170 fl., 909 Stüd Schafe von 9—15 fl. pr. Haar. Der Gef­lügelmarkt am 15. und 18. b. M. war gut versehen, es wurden verkauft: 8970 Stüd junge Hühner, von 50 fl.—Lfl., 860 St. Kapaunen von 90 fr.—1 fl. 20 fr., 2976 Stid Enten von 90 fr.—1 fl. 30 fr., 763 Stüd Gänse von 1 fl. 80 fr.—5 fl., 854 Stüd Truthühner von 2 fl.—5 fl. 10 fr. pr. Haar, 250,000 Stüd Hühnereier 16—20 Stüd á 40 fr. ő. Wühr. Der Fischmarkt am 18. b. M. war gut bestellt, es wurden im Gan­­zen 120 B3tr. Stide, u. a. : 6­­3fr. Karpfen von 16—24 fl., 30 tr. Schaiden von 27—3 ! fl., 20 3tr. Hechte von 18—24 fl., 10 3tr. araufhe von 8—12 fl. öfterr. Währ. verkauft. Der Markt für Schmwelinefleisch im Verlaufe der Mode war gut bestellt, es wurder 2000 Stüd Borstensteh Iebend pr. Pfb. a 27 — 28 Er. verkauft. T..o. MUrad, 18. Oktober. Die Regsamfeit, die sie während der Barwoche im hiesigen Zerealienges­chäfte fundgab, und den Han­del in allen Produkten belebte, ist neuerdings gewichen, und hat der früheren Geschäftsfindung den Plag geräumt. Erporteure die vor etlichen Tagen ziemlich antmi­t am Plage erschienen, zogen si gestern und heute in Folge ungünstiger, vom Aus und Inlande ein­ getroffener Berichte vom Marfte zurück, und ließen den Kauf aus an den Stationen einstellen. In Folge dessen trat ein mäßiger Preis­­rusgang ein, so daß ich heute um circa 10 Ér. pr. My. billiger als in der Bornoce notice. Weizen wurde heute stärker als früher zugeführt, und nur in Neu-Arad circa 350­ Megen anfangs der Woche rascher und zu besseren Preisen abgefegt . Seine heutige Notiz wurde von Lokak­onsumenten mit Zurückhaltung besilligt. Korn bleibt gefragt und behauptet Frühere Prü­fe. Gerste ist beliebt und zu nominell gebliebenem Werte gesucht. Knoppern, bei starrem, je Nachfrage übersteigenden Ausgebote werden heute mit 1% fl. pr. Ztr. billiger gezahlt.. Die Stedung in diesem Artikel nimmt zu, weil auswärtige Häuser gar nichts an sich sieben. Sp­i­­rttus wird viel erzeugt und nach Siebenbürgen zu geprüdten H reifen Bedeutendes erportirt und pro Ende v dieses mit 70 fr. pr. Grad verkauft. Wein kaufen hiesige Händler in der Gebirgsgegend , 5­6 fl. ohne Faß in ziemlichen Partien , und wurden bis jeit shon circa 1500 Fuß eingefeu­ert. Weizen, ungartfer, 85—86pfog. 4 fl. 25—45 fr. , Banater 8SH—87pfdg. 4 fl. 50—80 Fr., Korn bie­­siges 77—78pfog. 3 fl. 20 fr.—3 fl. 35 Fr. , Gerste 66—68HfDg. 2 fl. 25—50 fr. , Safer 48—500pfdg 1 fl. 50-65 Fr. pr. Megen, 120 Hfd., Spiritus K­noppern 8 fl.—8 fl. 50 Er. pr. Kübel & prompt 71 fl. sammt Gebinde. * Wien, 21. OOktober. (Telegramm des „Weller Lloyd“.) Am­ heutigen Satadtviehmar­kte betrug der Auftrieb 2615 St. Oefen. Die Preise waren 271%—31 fl. pr. Btr. + Wien, 19. Oktober, Reps höher, Kohl­ 8 fl. 25 Er. ab Het, 8 fl. 50 fl. ab Wien. RÜBOL unverändert, raffinirtes 34 fr. 50 fr. ab Wien. Spiritus unverändert, prompt 70W. Fr., Nov. —Feber 64%, Er., Dez. — März 64 fr. ab Wien. T. Z. ® tieft, 19. Oktober. In Kaffee waren die An­­läufe sehr geringfügig und nur für den dringenden Bedarf, doch wurden Preise behauptet. In Zu der raff. waren ziemlich ausge­­dehnte Umfäße, besonders in schmwimmender Waare, da an die Spe­­kulation einen guten Antheil an den Umfäden, die zu sehr felten Preisen statthatten, nahm. Für die nächsten Monate herrscht günstige Meinung für den Artikel. Bon Pfeffer wurde nur wenig, zu unveränderten Preisen betaulicht. In­ andern Kolonialen fiel nichts von Bedeutung vor. Baummolle ging im Allgemeinen in allen Gattungen heraus, besonders aber Surat, worin ausgedehnte Unirate Play griffen. Rothe Norm­en Smyrna wurden, zu mäßigen Preisen umgefegt ; Eisme wurde zu unveränd, Preifen betaiffirt . Standhip waren in guter Frage und die davon ankommende Waare wird prompt verkauft in behaupteten Preifen. In Sultaninen war ziemlicher Berfeht , doch waren die Preife mit Ausnahme neuer Waare matter, Schwarze Rottinen Lisme verkehrten ziem­­li in früheren Preisen, alte Smyrnawaare blieb behauptet, jedoch ohne Geschäfte. In Korinthen war Verkehr „trockene Waare­­ft gut behauptet. Alte Waare blieb geschäftslos, aber behauptet. Von Felgen Smyrna sind viele Ankünfte eingetroffen, weshalb die Preise zurückgingen. Für erste Qualität wurden 30 fl., für zweite 27—28 pr. Ztr. gezahlt. Kalamata wurde zu unveränderten Preisen­­ wenig gemacht, da es an Waare fehlt. Sowohl in apulischen als in dalmatinischen war ziemliches Geschäft zu früheren Preisen, 5­0­ Kanntsbhrod wurde zu unveränderten Preisen betatíítzt, Li­­­moon­ett neue sind angekommen, we­shalb das Geschäft darin belebt war , doch erlitten die Preise­ grabau­m eine Verschlechterung.­­ Bon Pomeranzen kamen einige Kisten an und wurden prompt zu sollen Preisen gekauft, Mandeln waren in lebhaftem Geschäft, daniel Nachfrage bestand, die Preise blieben unverändert. Wo­lle war im Preis unverändert und in hinreichendem Verkehr. Die Um­­züge in Weißblech, Bronze und Blei waren beschränkt. Preise sind behauptet, Der war ziemlich animirt und gut­ behaup­­tet, Der Verkehr in Häuten war nicht von Bedeutung, doch än­­derten sich die Preise nicht, Alizzart wurde ziemlich gekauft und die Preise behaupten ss auf ihrem frühern Stand. Für neue persisische Kreuzbeeren wurde der volle Preis von 75 fl. be­­zahlt ; der Artikel ist in fteigender Tendenz. Auf dem Getreidemarzt war wegen der Nachfrage nag Weizen für den Export einiges Antio, doch waren die Um­­läge nicht beträchtlich , da die Forderungen der­ Verkäufer gegen die frühern Preise zu bedeutend waren. Die Speditionen erfolgten nach und nach, wie die Zufuhren aus dem Innern ankamen, meistentheils für Stanfield. An Schiffen fehlt es, weshalb der Eisenbahnhof mit Waaren überfüllt ist; in der Stadt hat sich aber noch kein hispo­­nibles Magazin geöffnet, das die Geschäfte erschwächt. Mats blieb vernachlässigt, doch zu frühern Preisen behauptet. In Hafer war Nachfrage für spätere Termine zu vollen Preisen. Prompte Waare wurde zu Notiz bezahlt. In andern Artikeln war wenig Verkehr und seine bemerkenswerthe Veränderung. Im September wurden 56,451 St. banater Frucht von hier spedert.,­davon nur 5400 Star nach Genua , 6596 St. nach Antwerpen , der Rest nach Marseille und Havre. Umgefegt wurden 77,100 St. Fracht nach Liverpool pr. Dampfer fh. 4.6—5 pr. Quarter in Full und 1% R., pr. Segel fh. 5—6 pr. Quarter in Full an Drdire, Nach Marfette Sr. 2—3.50 pr. £ aft. Kaffee Rio orb. bis fein 44—52 fl., Java 79 fl.z Zu der boländ. geft. 28 fl. 75 fl.—30 fl. 50 fl., fehmimmend 29 fl. 50 fl.—30 fl. 50 fr., Havre fhmimmend 30 fl., raff. Havre fhw. 29 f., Pfeffer Benang 3: fl. 50 fr., Singavore 33 fl. 50 fl. 5 Baummwolle Úfo 51-53 fl., Surat 5’ fl., Wetzen Banat und Ungarn 8 fl. 70 fl.—9 fl. 4) fr. , pr November 3 fl. 85 Fr., dto. Banat prompt 8 fl. 75 fr.—9 fl. 35 fr. 5; Mate Ba­­nat 6 fl. 10 fr., Sbraila 6 fl. 70 fr.; Hafer Banat prompt 3 fl. 2 —30 fr., Sänner—Feber 3 fl. 40 fr., Albanien 2 fl. 60 fr., Pu­glien 3 fl. 35 fr.5 Roggen Galag shadhaft ä fl. 50 f.; Letn­­samen Albanien 9 fl.; Tlads Italien :0 fl. 50 fr. (in Sil­ber); Pomerangen Yuglien 7 fl. 50 fl; Johannis­­brobd Puglien neu 6 fl. 50 fl; Feigen Buglien neu 10 fl. 50 fl. , Dalmatien neu 9 fl. 50 fl. , "Calamata neu 13 fl. 50 fl., Smyrna neu 28—30 f., Limonenm fill, neue 6-8 fl.z Man­deln süße Pual, neue 41-42 fl., fiztl. 40 fl.5; rotbe Rofb­en Eleme neue in Faß. 22—24 fl., in Schachteln neue 17—24 fl., Sertt neue 17 fl.—17 fl. 50 fl., Standto neue 14 fl., Sultant­­nen Sterlt, Eisme u. Caraburno neue 27—33 fl.;5 scwarze Ro­­sinen Eisme neue 12 f.5 Korinthen Morea und Infeln neue 12 fl.—15 fl. 50 fl.3 Weinbeeren neue fill. 35 fl.s Wolle weiße gewafh. Bosnien 39 fl. 50 fl.—40 fl. (in Silber), Albanien 30—58 fl. , weiße Lamm Scutari 76 fl., Weißblech verschriebene Dual. 17. fl. 560. fl.—18 fl., Bronze 68—76 fl; Blet span. 15 fl. 50 fl. Du­veno­ Puglien 44 fl., fein und superfein zum Tafelgebrauch 50—55 fl., Candia 43 fl , Zant­ fm. 43 fl., Dalmatien 45 fl.5 Ochsenh­äute trodene hief. 14—24- pfog. 83—88 fl. , Ochsen- u. Kuhhäute trodene Docfa 11—2Epfog. 80—838 fl., Kuhhäute trodene Calcutta 4-8pfdg.. 50—­­7 fl., div. gefangene Levante 10—12pfdg. 60-66 fl.5 Widderfelle tro­­dene 3—10pfdg. 29-52 fl.5 Sardinenfitl. 35 fl.; Altiz­­zart 32 fl. FO fr.—38 fl.; Kreuzgbeeren­­perf, neue 75 fl. $§ Breslau , 13. Oktober. Wollbericht. Die etwas besseren Berichte vom amerikanischen Markte­­ haben einstweilen auf das hiesige Geschäft noch keinen bedeutenden Einfluß gehabt und nur in vereinzelten Spekulationsläufen unserer einheimischen sowie eini­­­­ger Österreichischen Händler ihren Ausdruc.­ gefunden. Die­­ Fabri­­kanten Ieben nun von der Hand in den Mund und verharren besor­­­ders die Rheinländer in ihrer Zurückhaltung. Während der Iegten acht Tage sind nicht über 800 Str. abgefegt worden und waren de­­ren Abnehmer zwei Österreichische Händler einige einheimische Far­brifanten und hiesige Kommissionäre. Man handelte Haupt­schlich in soldynischen und polnischen Ein’huren von 68—78, dergleichen­­ Lo­­den von 64—66 und tammivollen von 78—83 Thlr., während im Medrigen noch etwas fichlefische Einfuren und Lammmollen in du Neunziger, gebün­delte Sterblinge in den "Siebziger und Gerbermwol­­len in den Sechziger "Thirn. Abnahme fanden. Die Preise haben sich im Allgemeinen gut behauptet „doch ihren seitherigen Stand­­punkt nicht überschritten. Die gleichzeitigen neun Zufuhren aus DOesterreich, Polen und Rußland beliefen sich auf ca. 2­00 Zentner. Stuhlmarkt Die Physiognomie des biesigen OBetreidem­iktig hat fi) während der Testen ab­ Tage im We­­ntlichen nicht geän­­dert, und während fi) zu den jegigen bilfigeren Preisen, nament­­(id) für Roggen, auf spätere Termine viel. Berkaufst:ft zeigt, "ist solche für Lofomaare bei schwachen Zufuhren halber geringer und deren Preis verhältnismäßig günstiger. Deliaaten behaupten sich Boch, bei mäßigem Angebot, ebener Rüben., Kleefanen ist etwas angenehmer und­ zeigt sich namentlich für­ die feinen Gers­ten , sowohl von unweißer als tother Saat viel Begeht. Sylit­­tu8 Sofomwaare etwas höher, Wintertermin I—1Y; Thlr. biffiger offerirt. Man zahlte für: Weizen , weihen 76-94 Cgr. , gelben 78—93 Sgr., Roggen 54-64 Sgr. , " Berste 36—44 Sgr. , Hafer 20—27 Sgr., Erbsen 52 bis 65 Ggr. ,­­Bohnen 76—8) Cgr. pr. Scheffel, Reps 184—230 Sgr., Sommerrobien. 160-186 Ggr., Schlagleinsaat BI 5): Thlr. pr. -150 Pfr. , Kleesamen, weit, nach Qualität 14—20 Thlr., roh 10-15 Thlr. pr. Ztr., Spiritus pr. 100 Quark: & 80% Tralfes 2045 Tplr., N09.—Deig.-Termin 19 thlr. Waare,. Zink "bei starkem Umlage bis­ 5 Thlr. 14 Sr. pr. 3tr. bezahlt. £ Berlin, 18. Oktober. Wollbericht. In den letten Tagen waren am hiesigen Mollmarkte noch einige aus Reipzig ze­rückehrende Fabrikanten und Kammpgarnspinner t­ätte, sie fauft mi­ ca. 3000 Ztr. zu festen, aber nicht besseren Preisen. Die Stimmung hat ih im Allgemeinen befestigt. Hervorzuheben ist der in jenen 3000 Str. enthaltene Umfab von ca. 1000 Ztr. geringer russischer Kammmwole an einen sächsischen Spinner zu ca. 57 Uhr. Unter Borrath, von 50-6 ‘000­ Ztr. bietet eine in allen Qualitäten und Gattungen sehr genügende Auswahl. Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgäny“. (Bom 18. und 19. Oktober.) Konkurse, Postexpeditorsstellen in Szigetvir und Deutschland, Somogyer.Kom., Gefuche bis 10. Nov. an das Deden­burger E fr Pofamts — Posterrepoltitorsstelle in Biese, Trencsiner Kom., Gefuche bis 7. Nov. an das £.­F. Dre­­burger Pofstamts­s — Einneh­mersstelle bei der f. f. Unghe­sarer Sammlungsfaffe, Gefuche vom 14. Oft. binnen 4 Moden alt bie f. E. Karchauer) Landesfinanzdir., Italienischer Sprach­­lehrer, Gerude bis 10. Nov. an die Direktion des’ Sosephopo- Intecäntrums in Ofen. Rizitationen, In Pest 28. Ost. 20. Nadm., Mobit­­ten u Bettzeug ber Elise Reichel, Soseppstädter Kirchen­­plag Nr..16.3— 26. DOM. 30 N, Mobitten, Frauen- Hleider, Si­ ber, 2 Pferde, 1 KRafbefche der Gräfin Szapıry, geb. Baronin Anna Orczy, Herrngaffe Nr. 125; — 22. Oft. 10 U. Borm., 500 Et. Winterfolgen u. Brodlie­­ferung, im flädt. Dirtäfhaftsamte, Badtum 300 u. 110 ff. — in Ofen 6. Nov. 19%, U. Borm.,2 Pferde, 1 Müllerwa­­gen, 1 Kalefdhe, 2 Käfen des Johann Bauer, Randstrafe, alte Hauptwaffe Nr. 55. — In Pest 31. Oft. und 14 Nov. AU. Nahm., Mobilten des Simon Breuer, Elldonengaffe, Rabel'­­shen Haufe; — in Dfen Gaffendlbeleuchtung vom 1. Nov. auf ein Fahr, Offerte bis zum 23. Oft. an den Mann­trat, Badium 500 fl.; — Offerte für­ das Straßenmateriale auf den Staatgstrafen sind bis 3. Row. 10 U. Borm. bei­ der Lan­desbaudirektion einzureihen, Bartum 5 pEt.; — in S­uhpfweii­ene­burg 24. Off. 10 U. Vorm. am Somitarshausplag im Staatstite genieuramte Material und Arbeit für die neuzuerbauende Kirche in D.­Pentele Badium 120­ ff. Aufforderungen. Die Gläubiger des Joseph Willner, Preßburger Kaufmannes , haben statt bis 26. Sept. bis 3­. Nov. ihre Forderungen beim Mafiasurator Karl Samariug, beeideten Ad­ vokaten geltend zu machen. — Vom Eperieser M­ichfelgericht wird Lazar Rosenwalser aufgefo­dert in der Sache. Bert. Yantau pp. 32 fl. den Bescheid in 3 Monaten persönlichh oder der Bevollmäc­­tigte zu übernehmen. Auszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Zeitung” vom 19. Oktober. K­onkurse. Pauline Dworas in Wien, Vertreter Dr. tttenstern, bis 15. Dez. b. Wiener Landesgericht. Siorg Troll­mann in Döbling, Vertreter Dr. Fleisch, bis 3. Drgein der b. Ber­­irteamt Hernals. Adolph Reikovits in Peduifals, M­­aser­­walter 3 la Blaskovits,, bis 74. Oktober. Sarob Prajfer in Lemberg, Vertreter Dr. Wurst, bis 31. Dez. b. Landrszer. dalcl­it. Stephan Szefány in Drvsháza, Ritisfurator Mihael v. Kal­mr, Anmeldung 4. Nov. Abraham Braun in Lemberg, Fitis­­furator Karl Farfas, Anm. bis 70. Nov. Sofph Czer­nytin Szarbink­-Nemert, Fitisfurator Gabr. Kife, Anm. bis 6..N­ovember. Sosepp Nagy jun. in Hallein, Kitisfurator Georg Pahr, Anfıpb Surf in Lirnau, Littsfurator Zadislaus v. Palugyey. Anmeldung die 3. Nov. 2öbl Hirsch in Temcevir, Petiefurator Michael v. Kafujay, Joseph Kohn in Baranná, Kitisfurator Melchior v. Mezöffyg, 11. Nov. Aufgehoben: Brüder 3widl in Szath­­maar-Remett, Sara Gutt, Johann Kovács, Sosop Ko­­vács und Michael Hafda in Debreszin, 2

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