Pester Lloyd, Februar 1862 (Jahrgang 9, nr. 27-49)

1862-02-14 / nr. 37

— 1862.«—Nr.37. Pränumeration: Mit­tägl, Postversengung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20, A,, halbjährig 10 A, viertel­­ährig 5 fl,, 2 monatlich 3 A, 40 kr, 1 monstlich 1­8. Okr. österr. Währ, — Für PEST-OFEN, in’s Haus gesandt:­anzjährig 18 fl,, halbjährig 9 fl, viertel­­jährig 4 fl, 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd": ausserhalb Pest-Ofen mittelst brankirter Briefe durch alle. Postämter. — Einzelne Morgen­­blätter 10 kr, bei &re HGA Mm BI Ad. I g . Freitag, 14. Feder. Insertion: Der Baum­ einer siebenspaltigen Petrizella wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr. bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­­genommen ; für's Ausland übernehmen die Ferria KAREL GEIBEL und RHEINRICH BÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN et VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt, a. M, die Inserate. Expeditions-Bureau: Dorotheagasse Nr, 121m 1, Stock, MVeunter Jahrgang Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenst­empel beträgt 30Nkr. ro 0­0­1 p­ erclusive allgemeine Asseturanz-Auf-und III­ indes 23ek.,1si«.72sikx..2si.79 Fe.,Auffirg«1P-ttf«44lkz, álma | Ji szél | 1­si # . | | | —,­­tn En nun vun neun rar mar namen Wie rentiren unsere heutigen Getreidenoti­­rungen für den Erport ? £ Pet, 12. Feber. Wir haben ín unseren Wocenberiagten öfter die Behauptung ausgesprochen, unsere jepigen Preisnotirungen böten für den Erport momentan seine Rechnung, und es bedauert, daß an unserem Markt der Verkehr noch nicht die wünschenswerthe Slüfigkeit gefigt, welche ihm die Eigenschaft verleiht, dem­ Schwan­­kungen der ausländischen Märkte immer so fopnell zu folgen, als erforderlich sein würde, das Exportgeschäft unseres Hlapes fortwäh­­rend rege zu erhalten. Wir sind sehr weit davon entfernt, dem hier­­igen Plage sowie unseren Produzenten einen Vorwurf aus Kiefer Bäbigfett machen zu wollen, mit welcher sie, einer umgeschlagenen Konjunktur gegenüber, an ihren durch die Lage der auswärtigen Märkte nicht mehr gerechtfertigten hohen Vorderungen festgehalten haben. Diese Zähtgfett ist vielmehr nur eine natürliche Folge der bisherigen langjährigen Sichi­ung Ungarns von der Flustuationen des Weltverkehres und ist um so begreiflicher, als unser Land, wel­­ches bisher nur bei besonders günstigen Konjunkturen von auslän­­dischen Käufern aufgesucht wurde und welches erst durch die österrei­­cische West- und die Dfner Südbahnlinie mit dem eigentlichen Weitverkehr in direkte Verbindung gefegt wurde, erst fett kaum Sab­­tesfrist angefangen hat, an der Ernährung Europas einen regelm­äs­sigen Antheil zu nehmen. Denn die frühere dur­ Dampfschiffahrt und Eisenbahnen vermittelte Verbindung mit dem nördlichen Deutschland war eben nur ein Nothbehelf für jene ausnahmsheisen Konjunktu­­ren im Getreidehandel, deren wir oben gedacht haben. Wir finden dabei also nicht nur nichts Befremdendes , sondern wir und tüchtige Nationalökonomen ,­ welche sich dem Studium dieser Frage gewid­­met, — wir wollen hier nur Bontour’s gedenfen, — können uns sepmeicheln, biese Verhältnisse vorausgesehen zu haben. In den lege­nen Monaten nun boten die fortgefesten ärarischen Anfänge einigen Erlall für das Ausbleiben der fremden Käufer ; diese entziehen sich aber der genauen Schägung und dah­r kommt es, bas unsere Angaben fibher den muthmaßlichen Umfang des Wocenverfehres in solchen Pe­rioden, wo das Xerar als Käufer auftritt, in der Regel weit hinter der Wirklichkeit zurückbleiben , und hieraus forte aus der Abtwide­­rung früherer Meferungsverbindlichkeiten erklärt sich auch der flache Verkehr, den die Transportausweise unserer Bahngesellschaften noch immer nachweisen, trug bei, wie alle Welt weiß, seit Monaten bei­­nahe völlig unterbrochenen auswärtigen Beziehungen. Ohne Zweifel war es für unsere Produzenten ebenso wie für unseren Handelsstand ein glüclicher Umstand , daß, während an den auswärtigen Märkten die Preise der Zerealien und des Mehles um 20­0% und darüber wichen, dieselben in Folge der norgefon­derten Ber­­ältnisse hier nur einen Rückgang von 5—6 %% erfuhren, der nur ein Hequivalent für die um fast ebensoniel gewichsenen Valutenfurfe bie­­ten kann und unsere Preise für das Ausland heute noch so hoch wie für Herbste erscheinen läßt. Diese Stabilität der hiesigen für die Randwirthschaft sehr lohnenden Preise wird jedenfalls einen günsti­­gen Einfluß auf die Steigerung der Produktion in Ungarn ausüben, so daß wir in einigen Jahren noch mit ganz anderen für den Ex­­port bispontbeln Getreidevorräthen als im laufenden Jahre aufzu­­treten im Stande sein werden. Dann aber wird sich der hiesige Preisstand in ganz naturgemäßer Weise von selbst regulären und Ab­­normitäten wie ein Rückgang an unseren Ausfuhrmärkten wie der oben erwähnte des Pariser Plades von 93 auf 74 Brcs. und ein Be­­haupten der hiesigen Notizungen wohl nur in seltenen Ausnahms­­fällen wiederholen. Unsere Behauptungen über die jenigen Exportverhältnisse und­seres Welzens finden nun aber an einem Handelsblatte, das sich in allen Stüden besser als alle anderen Organe unterrichtet wähnt, einen strengen Kriticus, der uns Veranlassung gibt auf Das gegen­­­wärtige Verhältniß unseres Marktes zu den ausländischen Abfag­­­­­plűpen etwas näher einzugehen und unsere Behauptungen mit Da­­ten zu belegen, die einem jeden Kaufmanne Hinreichend verständlic­­h sein werden. Nach dem Berichte der Herren Kingsford & ut­ag Eortete am 7. Beber Banater Welten auf dem Londoner Marfte .. 55 Schilling pr. Quarter. Nach Notad sind 100 Quarter = 473 nd, Mp., und zu dem jegigen Kurse von 13719 und der Pester Notizung von 5 fl. 50 Er. berechnet, würde sich der englische Quar­­ter Iofo Pest auf 375% Schilling berechnen. Nun aber betragen nach Bontour bie Transpartfpefen von Delft nah Trieft Br. 4.40 €., von TEE NAME LONDON A anal ons re ee ld zufammen Fr. 9.19 C8, per SHeftoliter melde auf Quarter und englisches Geld rebuzirt 211, Schilling entsprechen, demnach würde zum jegigen Pester Preise Bar unter Weizen fi Iofo London auf etwas über 59 Schilling stellen, wobei noch sein Abgang , der auf unseren Bahnen bekanntlich eine nicht unerheblige Rolle spielt, ebenso wenig ein Nagen für den Ex­porteur, Bourtage und sonstige Spesen mit in Berechnung gezo­­gen wurde. Für den Plap Köln fest sich die Berechnung wie folgt: Nach der Notizung der „Rh. tg.“ fostete am 9. Beber auf dem Kölner Markte bester Weizen 81% Zhclr. pr. metrischen Zentner, was auf Prima Banater Waare im Gewichte von 87 Pfd. und im Preise von 5 fl, 50 fl. angewendet, und ebenfalls zum Silberkurse von 1371­, einen Preis von 5 Thlr. 15 Ser, loso Peft pr, metri­­schen Zentner resultiren würde. Die Transportpreise betragen pr, Doppelzentner 1 fl, 94 fr. in Papier und 2 fl, 34 fr. fabdb. Wäh­­rung, demnach in Silber 2 Thlr, 12 Ser. Hiebei sind aber weder Lädeleißgebüßr, noch Umlade- und sonstige Spefen, weder Abgang an der Waare, noch Nugen des Versenders und etwaige Kölner Plastpefen in Anschlag gebracht. Sind, wie wir glauben, diese Bastoren mit 1 Thlr. pr. metrischen Zentner eher zu niedrig als zu hoch veranschlagt, so Eostet Tofo Köln Prima Banater Weizen 8 Shlr. 27 Sgr. bis 9 Thle., und wir fragen, kann bei tiesen Preisen ungarischer Weizen nach Köln oder London erpedirt werden ? | - no ein | = Börsen u­nd Handels -­ ­ Pest, 13. Becher, Das Geschäft an der gestrigen Wie­­ner Aben­dbörse war Anfangs flau; Kredit mwichen auf 200,20. In Nordbahnaktien wurde 2164 gemacht. Im wetteren Ver­­laufe, als auf die Rente mit 10 Centimes höher gemeldet wurde, trat eine bessere Stimmung ein und Kredit erreichten auf gute Käufe 201.80 , Nordbahn 2180. Um 6%, Uhr notirte man Kreditaktien 201.70, Nordbahnaktien 2179, Bantaftien 833, 186er £ ofe 91.60, — Heutige Notizungen lauten für Kreditaktien etwas fester, bei ‚a % niedrigeren Devisenkursen,, daher troß bei etwas gemichenen Bonds und Bantartien die Bürfe als eine im Ganzen günstige ber trachtet werden kann. — Die Pest-Dofner Kettenbrüde hat im Sänner b. A. 27,540 fl. 28­/ fr. eingenommen. Im gleichen Monat des Jahres 1861 belief sie Die Einnahme betreiben auf 28,515 fl. 65% fr. — Aus Wien, 10, Feber, schreibt man bei „Prager Ztg.”: Wie hier, so haben sich gewiß auch bei Ihnen sowohl unter Rechtss­an­wälten als Gerichtsbehörden mancherlei Zweifel und Anstände er­­geben, wenn es sich bei den gegenwärtigen Verhältnissen auf Grund eines außerungarischen Privatrechtserkenntnisses um Die Durch­­führung der Evolution desselben tn Ungarn handelte. Daß die Unklarheit in der zwangs­weiten Realisirung pri­­vatrechtlicher Ansprüche Die Rechtssicherheit fehd und mit ihr den Privatkredit gefährde, bedarf wohl seines Beweises. Um so erfreu­­licher ist es Daher, daß das E. f. Luftraministeritum im Einverneh­­men mit der fen. ungartigten Hofkanzlei zur Behebung aller An­­fänge bei Requisitionen son Seite österreichischer nicht ungarischer Gerichte wegen Durchführung einer Exelution in Ungarn angeordnet hat, daß in Zukunft alle Requisitionen zur Erwirkung einer gemein­­schaftlichen Exekution in Ungarn an die ten. ungarische Hofkanzlei zu leiten und zu diesem Ende unter Anschluß einer am­tlich beglau­­bigten Abschrift des Erkenntnisses sammt Entscheidungsgründen oder der sonst zum Grunde liegenden Erekutionsurkunde dem f. f. Justiz­­ministerium vorzulegen, dagegen alle Requisitionen um die Vornahme einer wechselrechtlichen Erekution in Ungarn an das Fön. ungarische Wechselappellationsgericht in Pe zu richten und unter Anschluß einer amtlich beglaubigten ex offo Abschrift des zum Grunde liegen­­den Klagewechsels durch das vorgefeßte E. St. Oberlandesgericht un­mittelbar an das M Wechselappellationsgericht in Pest zu senden seien. In der Nordbbahnangelegenheit soreibt man ferner aus Wien: Graf Widenburg hat sein Separatnotum abgegeben. Sein Votum geht in Uebereinstimmung mit dem seiner M­äthe dahin, der Staatsbahn den Bau einer Bahn von Marchegg nach Wien zu bewilligen,, Dagegen aber den Bau einer Bahn zwischen Brünn und Wien nicht zu gestatten,, weil die Erbauung dieser Bahn eine Verlegung des Privilegiums der Nord­bahn wäre. Die Erbauung einer Bahn von Drófegb nach Brünn wäre jedoch der Staatsbahn-Gesellschaft zu bewilligen. — Die Wiener Estempte-Anstalt veröffentlicht ihren Erträgnisaus­weis des Jahres 1861. Nach Abzug der ApCtigen Zinsen für die Aktien und der Tantieme für den Verwaltungsrath bleibt wo die Summe von 389,040 fl. zur Bertheilung als Dipt­­bende übrig. Jede der 14,00­ Aktien wird demnach 273­ fl. oder, die App t. Zinsen eingerechnet, über 91%, pCt. erhalten. Die hohe Dividende wurde nicht durch gewagte Spekulationen, sondern dar Ueber die englische Baumwollenindu­­strie berichtet ein Privatbrief aus Manchester im Feber Folgen­­des : Lancashire bat, trogdem man allgemein vermuthete, daß Baum­­wol-Zufuhren daselbst gewünscht würden, sich Deutlich ausgesproc­hen, daß es die Baumwoll-Noth vielmehr als ein Glück betrachtet, und nichts mehr wünigt , als daß sie wenigstens noch 6 Monate andaut­­ern möge. Die gan­ze amerikanische Gefichte ist eine wahre „god send” (Gotteshilfe) für die Baumwoll-Industrie, denn die Ueber­­produktion war gewaltig, und fremde Märkte, namentlich in Osta­­bien und China, sind außerordentlich überführt. Deshalb fanden und fliehen Barne, und namentlich Zeuge, so außer allem Verhält­­nisse zum rohen Material, und deshalb — nut wegen des Baum­­wollmangels allein, der am Ende immer noch nur prospertise Is­­­t eine sehr reelle Gebarung und namentlich durch das immer mehr er­­starrende Vertrauen des Publikums in Die Anstalt erzielt. Die lau­­fenden Rechnungen betragen rechr über 30­­ Millionen. So günstige Betriebsresultate rechtfertigen das Betrieben, den Wirkungskreis des Institutes weiter auszubehtzen. Darauf ist es mit der Revision der Statuten abgeseh­n. Nach den revidirten Statuten verwandelt sich die „Niederösterreichisigen Essomptegesellschaft“ in eine „Defterreicht« jede Estemptebant” , welche das Recht hat, in allen Ländern der Monarchie Billalen zu errichten. Das Kapital kann bis auf 20 Millionen durch Emisfion neuer Ak­len erhöht werden. Wir kommen auf die Angelegenheit noch ausführlicher zurück, werden recht rechts und Yinis Spinnereien und Zabrifen getrof­­fen. Um die angehäuften enormen Quantitäten hier und in Ostin­­dien 2c, ohne ruindien Berlust zu räumen, und das Gleicgewich wieder herzustellen, wird daher mit Macht auf das Gouvernement eingewirkt, um, falls es Gelüste haben sollte, die angelobte Neutra­­lität zu brechen, solches zu hindern , und unterliegt es wohl seinem Zweifel, das unser Ministerium wieder Frankreich zurückhält, das ohne England nicht Leicht etwas gegen Amerika unternehmen wird. Insofern wären wir also ziemlich sicher, Daß in Amerika selbst fün eine Ordnung möglich wäre, kann Niemanden, der den Lauf der Dinge verfolgt hat , einfallen, es müßte denn eine Revolution im Norden kommen. Davon sind wir aber wohl nach weit entfernt. Die politische Position erfreut daher gegenwärtig mehr Vertrauen. In geschäftlicher Hinsicht geht nun eine sehr einfache Prozedur vor fi. Die verringerte Produktion ist die alleinige Kur, die anzumen­­den ist. Und sie wird angewendet. Bis jegt findet sich immer bei Einem oder Andern noch etwas Baummolle, die er aufspinnt , aber mit jeder Woche wird bag weniger. Mir flägen die Produktion jegt gerade auf die Hälfte. Lebhafte Märkte in Liverpool dürfen wir unter solchen Umständen nicht mehr erwarten. Wie der Ausfall im Borratb von amerikanischer Baumwolle sich nach und nach we­­sentlich vergrößert, mögen Preise Hin und wieder noch etwas anzie­­hen, aber bei so verringertem Konsum Hört der Artikel für den ge­wöhnlisen Kaufmann auf, spekulationswürdig zu sein. Dagegen wird die Meinung, daß die­jenigen Preise von Garnen und Zeugen nicht nur sicher sind, sondern daß die verringerte Anfertigung sie höher treiben muß , täglich allgemeiner , und wenn sich dieser Effekt bisher nicht so rasch entwickelt hat, als vielleicht Mandjer erwartete, so siegt das eben in den noch existirenden Vorräthen. Es it klar, daß, um zuverlässig und sicher zu sein, die Entwickelung langsam vor sich gehen muß. Die Vorräthe müssen Überall auf Das niedrigste Minimum reduziert werden, und das ist es, das Überall jegt ge­­schlebt. In Deutschland wird diefe Prozedur sihon ziemlich weit vorgeschritten sein. Und mas die biesigen Häuser wenig halten, har ben Sie auch wohl Gelegenheit zu beurtheilen, und wenn sich hier auch bei den Spinnern noch Manches findet , so ist es doc in sehr festen Händen , denn wenn der Spinner zuschließt und keine Baum­­toolle und keine Arbeitslöhne mehr zu bezahlen hat, so kann er sein Geld wohl nicht besser als in seinem eigenen Produkte anlegen. Sowie er aber einen theilweisen Verkauf macht, fordert er für Das übrig bleibende einen höheren Preis. In 30, , sowie 1%, Vater steht unserer Meinung nach binnen Kurzem ein großes Geschäft her­vor, und­ dürfte demselben eine rasıge Besseiung der Preise folgen, da darin namentlich lange wenig gemacht ist. Der Gang des Baum­­wollmarktes ist aber kein Mapßstab mehr, für den Gang der Bahn­­reife, Ei Paris, 12, Feber. Schlußforte. pCt. Nente 71.35, 4//ApCt, 109,30, Staatsb, 511, Credit Mod. 772, Lomb, 550, Haltung träge, wenig Geschäft. Konsola 931% gemeldet. — REERTT Geschäftsberichte, = Seit, 13. Feder. Das Steigen der Donau hat fett gestern Abend Feine weiteren Fortsehritte gemachtz nach dem­ gemeldeten höchsten Wasserstande von 16 ° 5" trat ein Gu­lfstand ein, der bis heute früh dauerte. Seit Mittag ist die Donau in langsamem A­b­­nehmen. Abends 5 Uhr war der Wasserstand um 3” gefallen, um 6 Uhr war die Höhe desselben nur noch 16 ° 11%”, hoffentlich werden die leberschwem­mungsfluthen, die zwischen Pest und Ofen das Bett der Donau aufnehmen muß, und die daher nur allmälig abfließen können, sich fest Langsam verlaufen. Gegenüber einem von Pres­­burg gemeldeten, mehr als 8 ° betragenden Fallen des Donaustrons hat fest das vereinzelte Austreten des Granfluffes wohl nicht viel mehr zu bedeuten, so betrübend auch die durch dasselbe angerichte­­ten Verbeerungen an Ort und Stelle sein mögen. Witterung ge» Inde, + IR. An unserem Getreidemarkte mar heute die Speku­­lationsthätigkeit in Folge der Muffergefahr eine derart ggelähmte, das Wetzen, von den Befisern bedrohter Magazine zu mesent­­lich billigeren Bretten mehrseitig offerirt, ganz unbeachtet blieb, und die Umläge sich in sehr engen Grenzen hielten. Auch andere Ars tifel ohne Nachfrage. Bon rotem Rabout sind 309 3ir, a 291% fl, pr, Seber— März geschloffen worden, *,# SiffeE, 9. Seber. Bei günstigem Wasserstande laufen die unterwegs gestandenen Schiffe hier bereits ein, wovon ein Theil, das gute Fahrwasser kennend die Gabit brieft nach Karlstadt macht. Der dieswöcentliche Umfall besteht in ca. 4000 Me. sehönem alten Banater Mals a 4 fl. 30-35 fr., ca. 2500 Mg. Becseer Weizen a5 fl. 85—90 fr., ca. 5000 Me. schönsten neuen Bocsfaer Hafer a 1 fl. 85—87 fr., ca. 690 Mg, mittel Pancesosaer Gerste a 2 fl. 90 tr. Die Eigner sind in ihren Preisansprüchen etwas nachgiebiger, weil alle gleich verkaufen wollen, während die einzelnen Käufer dies benügen und niederere Preise anlegen. Witterung fett gestern wieder streng winterlich, mit zaltem Wind und Schneegeftüßer. Die Schiff­­et Eg Karlstadt 19—12 fr. , Landfragt pr. Steinbrüch 50 fr. per Mepen. Es Neutag, 11. Teber. Im Betreibehandel ist hier In Folge der anhaltend flauen oberen Berichte nichts Erhebli­­ches zu berichten 5 das Wenige, was zugeführt wird, nimmt der Kon­sun zu unveränderten Preisen gern aus dem Markte, daher vorwe-­sentliche Mreise zu notiren sind: Weizen 4 fl. 53—67 fr. , Halb­frut 3 fl. 33—40 fr. , Gerste 2 fl. 20—33 fr. , Kuluruz 3 fl. bis 3 fl. 7 kr, Hafrr 1 fl. 54—56 fr. tn ö. W. per Meben. Die Wit­­terung ist ganz munterlich, wir Haben sett zwei Tagen ununterbrogen Schneefall, auf der Donau ziemliches Treibeis, |­­­ ­ an en ne .· » 4 fl, 70—90 fr., 80—83HfDg. fr. —4 fl., Korn 786—78prog. 4­2% 8 fl. 20—70 tr,, $albfrugt 3 fl. 20—40 fr., Kufuruz, neuer 1 fl, 50—65 Er., Gerfle 2 " A, Szegedi, Mats, In Bolge ber matten Stimmung an den oberen Märkten if aug das Getreidegeschäft am biesigen Plage sehr lehlos. Besonders Wetzern ist sehr vernach­läs­­sigt, Hafer und Gerste erfreuen sich etwas­­ größerer Nachfrage, da der Konsum in biesen Artikeln hier stark it. Schwe­­rere Gattungen Halbfrucht und Korm werden auch von den biesigen Dampfmühlen zu gebrachten Preifen gekauft. Nachdem in der vergangenen Woche einige Tage lang dauerndes Schau- und Re­­genwetter die Schneedede entfernte, konnten wir uns von dem fihd­­nen Stand der Welzenfanten Überzeugen. Winterreps sol in unserer Gegend wenig Hoffnung gewähren, dem aber weniger der Winterfrost als die Regenlosigkeit im Herbste gesehaltet hatte. Die Preise der Körnerfrüchte fielen sich wie folgt: Weizen 83—859fog. 15 fl., is 11, Feber, 4 Hafer, gehäuft 3 fl, 50­3 fl, fl, 20 «Ein Schutzmittel gegen die Kartoffelkrankheit theilt M.­J.Lemaire der Akademie der Wissenschaften zu Paris in ihrer Sitzung vom 9.Dezember mit,das von der sichersten Wirkung sein soll.Gesell dies wir Steinkohlentheer sein.Das Verfahren ist in Kürze folgendes­ Um durch unmittelbare Berüh­­rung des Theers mit den Knollen die Keimung und das Wachsthum nicht zu beeinträchtigen,mischt man vor erst recht innig eine Quan­ti­­tät trockenen Erdvodens,der sich in Form eines gröblichen Staubes befinden muß,m­it 2pCt.Steinkohlenb­eer.Man streut nun dieses Hulver auf das Feld, wo Kartoffeln gebaut werden sollen, und zwar etwa 15 Bol hoc und pflügt und eggt es gut unter. Auf diese Weise theilt sich die kleine Quantität Theer bis zu einer Tiefe von etwa 8 Zoll dem Boden mit; nun legt man die Kartoffeln auf die gewöhnliche Weise. Die Knollen entwickeln sich unter diesen Bepin­­nungen sehr schön, und auf dem Versuchsfelde des M. Lemaire fand sich in dem auf diese Weise bereiteten Boden schon fett zwei Jahren nicht eine einzige Franke Kartoffel mehr, während unter sonst alei­­den Bedingungen auf dem Aderstück Dit daneben, dessen Boden aber Nichts von der Theermischung erhalten hatte, Die Kartoffeln im Durchschnitt zur Hälfte von der sogenannten Kartoffelkrankheit befallen waren. Bei der Billigkeit des Steinkohlenb­eers sind Ber­­fuchhe fett anzutreffen. Eisenbahn: Zus und A­bfuhren in K­örnerfrüchten. Theisbahn. Angenommen vom 26.—29. Sänner: von Dedrerzin Korn 181, von Szerened Hafer 108, von Csaba Weizen 2182, von Szobo­ld Weizen 1370, von M.-Berenyg Weizen 1755, von Ketegyháza Weizen 312, von Orosmwardein Weizen 255, von Gyoma Weizen 993, von M.-Tur M Wetzen 1522, von Karczag Wet­­zen 105, von Újfehértó Korn 1571, von gegyvernet Weizen 552, von Pe-Ladany Weizen 264 Zollztr, A Staatsbahn. Angenommen vom 26.—29. Jänner: von Moranita Weizen 608, von Temesvár Weizen 222, von Pil­s Korn 229, von Gr.­Kifinda Weizen 1359 , von Czegled Weizen 152, von Walgen Weizen 453 u. Hafer 941 Zollztr, Theisbahn. Angenommen vom 30.. Sänner—1. Feber : von M.,- Berény Weizen 1259, von M.-Tur Weizen 682, von Arad Weizen 1221, von Karczag Weizen 563, von Debreczin Weizen 830 u. Korn 374, von Abony Weizen 2583 u. Safer 75 , von Habház Korn 682, von Miskolcz Hafer 190, von B.-Mifalu Korn 309, von Nytregybaaza Weizen 270 u. Korn 352, von P.-Lucz Weizen 940, von Szolnof Weizen 1556, von Csaba Weizen 1618, von Kaba Weizen 613 Zoller. . Staatsbahn.Angekommen vom 30.Jänner—1.Feber: Von Jesa Korn 717,von Keeste mit Korn 1652,von Waitzen Haf­fer 268,von Czegldeeizen 140n.Hafer 144,Von Kistelek Koen 289,von Hatzfeld Weizenle Zollztr. , Ausng aus dem Amtsblatte des»Siligöny«. (Vom 12.u.13.Feber.) Lizitationem JnVadkert 3.März u.1.April100. Bornt.,Haus u.Htttweide des Peter Steppert,im Nichts hinreich ungefalle IV-Joch Weingärtenz—in Kelenye, HontorKym.,14.Main.16.Juni 1­011.Vor-11.,Liegen­­schaften zur gräflich Stomm’schen Konkm«smassagehörig-Schä­­tzungsproi668-343fl.20kr.,VadiumspEt­z­ in Karcl­au 4. März1011.Bonn»Grundstückverspachtung,1326Joch 218Quadratklftr.in Dardes 11.Kind­es,Weinschankge­­rechtigkeit in Daröez-Keråknpeu.Gereny efannnt Wirthss bauslokalitäten und den in Daröc zu.Gereny dazugehörigen Grund­­stückenkava Jobre­ vom 1.April 186­3 bis letzten Mä­rz 1871, Ausrufungspreis 4754fx.,VadiumsopCt.z—in Zomboer. En 7, Mat, Haus bey Leopold Kiefhaber, Schälungspreis 1309 fl. Zitatten. An die Gläubiger des Kürschnermeisters Karl Der Kreezengt aus Hajdı-Bößermeny, zur Amtshandlung am 27. Beber, Mafiakurator Franz Bíró, Magitratsrath , Litisfurator Emerich Lengyel, Hdsofat, Hrortisationen., Wechsel bbo. 1. Sept. 1861 pr. 50 fl., durch Alois Desfonfty In Pressurg ausgestellt, der Quistan Mül­­ler in Preßburg zahlbar acceptirt, auf Elisabeth Geroffy girirt 5 — Nennun­g pr. 1295 fl. 29 Er., aftso den Soseph Syiegl, später Soseph Zükdig, nach dessen Tode Hermine Thiörg, geb. Barkaffy, paffio tie Familie Tahy betreffend. , Konkurs.Eröffnung einer Apotheke in Zsibó, Mittel-Spinola-Komitat,Gesucheb 1815.Feber an das Vizege­­spaneamt in 811. Auffordung. An die Gläubiger des Karl Adamkopics, Kaufmann in Kiralymegh, zur Amtshandlung am 15. Zeber, Inter­iimsmaffaturator Sanaz Rirkorontts, Littsfurator Ads, Saul Lipcsey,

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