Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1862 (Jahrgang 9, nr. 126-148)

1862-06-02 / nr. 126

(Die einzelne Nummer Fortet 4 fr. 5. KBH.) Abendblatt a: P­loydl, Montag, 2. Imi. Hr. 126. Del. 1862. Sz, Baris, 30, Dat, A fog: Graf Montebe­al, Seber Sag hat seinen Gegen Lio geht nach Rom, aber seine Frau begleitet in, Der Gmf wird mit dem Kaiser korre­­spon­­t aber die Gräfin nit der Kaiserin, Der Graf is ein eifriger Bonaparsist, aber die Gräfin eine nur noch eifri­­gere Ultramontanin. Man wterfandelt lebhaft über ein Ar­­rangement der römischen Frag, aber nicht nur mit Italien, sondert an mit Defferretd, und der Crzeischof von Mn hat die legtere Neuigkeit dem Hopfte mitzutheilen, was Di­attian allerdings sehr beruhigen­ wirken muß. In den­­ Be­en Miinisterkonfess , in welchem die Absendung des Gene» He $ 9. Montebelio ned Som be getroffen wurde, haben sammc­­he Minister,, mit Ausnahme von zweien, auf die Abberu­­fung der Osfupa­tionstruppen gedrungen. Die beiden Gegner waren Walewsti und der Kriegsminister Ran­­di Wweldjer legtere durch Boyon’s definitive Senatoren fast höchst unangenehm überraspt if. Der Saifer hat sich nicht bestimmt geäußert, und scheint auch für den Augenblick nicht aufgelegt, etwas Durchgreifrnpes zu thun. Dagegen ist es höcet wahrsceinlich, daß die römische Bejagung um 5000 Mann verringert wird , was wenigstens ein Anfang wäre. Die Pariser Studenten haben, durch einen Ausschuß vertre­­­­ten, auf die Abreise der Studentenschaft von Yifa tet. Sie versprechen eine Petition an 34 Gunsten 9099 fn Fi "Cart s um den Senat einzureichen Der Sring von Sa $nan war vornefern in den Zuller­en Diner und Izivar saß er zur Red­en der Satierin, was wohl die Hofetiquette unumgänglich mit sich brachte. * Aus dem Geschäfteberichte ver Donaudampf­­schifffahrtsgefeilschaft über das verflof­­­­fene Betriebsjahr Haben wir die wesenth­aften Daten ber­­eits mitgetheilt. Dei der am 31. Mai stattgehabten Ge­­neralversammlung machte ungen vorjährigen Abgang von circa 162.000 fl, von dem nächstfälligen September-Coupon gänzlich fünf Jahren volltändig abzutragen, wonach der 21.55 fr. auf jährlich 73 fr. von dem diesjährigen früher bestimmte Abzug von per Altte zu ermäßigen sei. Abgang entfielen auf die Al­te 3 fl. 46 Er., dazu die eben ausge­wiesenen 73 Er, made Afl. 19 fr. ; indeß trage die Verwaltung darauf an, der Abrundung wegen den Betrag von 4 fl. 121% fr. 727/2 fr. auszuzahlenden Koupon in Abzug zu bringen, den September-Koupon also mit 21 fl. 60 fr. seinerzeit einzulei­­ten. Die Bersammlung erklärte er mit dem Antrage ein­­vertanden. Die Rückzahlungen auf die aufgenommenen An­­leihen wurden auf den Minimalbetrag von 5 pet, im Ganzen auf 157,500 fl, festgelegt und ferteglich die von der Verwal­­zung in Borschlag gebrachten Unterflügungen an Bentenflöte der Gesellschaft einstimmig votirt. Eine hatte entspann sich darüber, daß die auch eigentlich nur bei der Gesellschaft geleisteten Subvention , die Aktionär Paul gang ein Warsehup­fel, die Einkommensteuer erhebt­ werden würde, Uebrigens miete Be or fe zu brin­­gen, dagegen den früheren Abgang von circa 554,000, flatt, ‚erst bis zum Jahre 1880 stemlich lebhafte De­­­ m dá ÖK a EEE BAM nit als ber Sprfigende erflärte, Dag, joften die Borschüffe wirft, einmal zur Rüdgabtung Al­gen, die besapfte Einfommenstewer sicherlich in Abzug gebracht dieser Angelegenheit von Gtants Verwaltung gemacht ! bite selben zu erneuern, wird von N­­ersammlung nicht ange­­nommen. Ebenfalls resultative Di­ch der in Form einer Bem­merkung von Baron Sommaruge gestellte Antrag, die Dampf­­s­ifffahrtgesellschaft müge, angestajts der hohen Entschädigung, die die Gesellschaft der Peter Kettenbrüidenaktiengesellschaft für die Beförderung von Waffagieren auf den Dampfläu­fen zwischen Belt und Ofen zu zahlen habe, diese Fahrten ganz einstellen. Nitter v. Modlaner weist nach, daß die Gesellschaft durch die Einstellung der Fahrten den Gewinn der Aktionäre der Kettendru­de nur vermehren, andererseits aber eine Mißfimmung unter der Bevölkerung der Schwesterftächte hervorrufen würde, die die Gesell­­schaft jedenfalls zu vermeiden habe. Es wird beschlossen, einen Bericht über diese Angelegenheit, sowie über die Vei­­träge mit der fettenőrudengesellschaft der nächsten General­­versammlung vorzulegen. Der Antrag des Herrn 9. Haber, daß die Genehmigung der neuen Statuten möglichst gefördert und nach Herablangen derselben sofort eine außerordentliche Generalversammlung berufen werden möge, wird nur für den Fall angenommen, daß die Statuten wichtige Aenderungen erlitten haben sollen. Den Schluß der Styung bildeten die Bahlen in die Administration und den Resifionsausfluß, lieber die Vorgänge in Fiume, von weldhen unsere Leser bisher nur doch eine Turze tei­legraphische Depetche Kenntnig erhielten, Liegen uns nun ausführliche Mittheilungen vor. Unser Agramer Storrespon­­dent heiiätet : Ein vom Fiumaner Obergespan, Herrn Ritter 9. Smaic, Montag, den 26. Mai, Vormittagsó­an Se, Erzellenz, den Ban eingelangtes Telegramm meldete ganz kurz den Dorfall, welcher fi. Sonntag Abends gelegenhett- Hd) der Műdfehr des Kahnenmweihezuges vom Grpbniter Felde in Siume ereignet. Der Ban ordnete sogleich die RreDal. Das ben Borfan betrifft, fo Aft ber Hergang ber Sade folgender: Untersagung und genaue Beriterslattung an. Dem am Freitag, den 23. Mai, zu dieser Feierlichkeit in Fiume angekommenen Diakonärer Biihof, Stropfmayer, mach­­ten die zur Salinenweihe entsendeten vertriebenen Deputatio­­ner von Samstag Bormittage ihre Aufwartung, nur der bärtige Magistrat zögerte den ganzen Tag und konnte sich­er Samstag Abends und zwar Über Aufforderung des Ober­­gespans entf­ließen, Se. Hohmürden zu begrüßen. Sonn­­tag, den 25. Mai, ging der Zug ganz unbehelligt aus Fine gegen das Grodnifer Selb, wo die Beierlichkeit in Gegenwart von beinahe 9000 Menschen ohne Anstand vor sie ging, und die dabei gehaltenen, dem Ernst der Beierlichkeit angemesse­­nen Leden mit Beifall aufgenommen wurden. Auf das französise , englishe und brasilianische K­onsulat war dabei durch Seren Sporer vertreten. Als die Gäste Sonntag Abends nach Fiumeiurüti lebtten,rotteten sich bei 2000 Menschen und zwar vom sels lack­plapangefangen bis zum Casino zusammen und entpsini­gen­ jeden einzelnen Wag­ nmemZahl die Summe von ZssJübekstieg)mit Ztsch­n,Pfeifen und Schleien.Die aus dem Wagchumetenden wurden nicht nur mit Steinen,son­­dernnach mit brennenda Zigarren beworfen,wodurch-tsc­­hchah,daß einige von der Federlichkeit Zurückgekehrt-leichte Bekwindung metlstten.Daß auch Bischof Strofima versammt seistek Begleitung atginsulmt wurde,wissen shckc geehrten Leserbmm aus meinem Texegrat inne.Als die Angreifer unter totwährenden,,1­ Jlieni«die Insulte in einem großen Maßstabe fortzusetzen beginnnen und dabei auch den fransösis­­chen Konsul nicht verschonter mußtest-Garnisoniquis r­rt werden,welch­ die Mense aucein anverjagte annn­ wie von ren, aber der Befreiung beshloffen,, in und y. Darüber beruhigen Roms, rak­bie e­in Abzug geantwor­­tet Intrag, f die Direktion den Borfelag son dem eigentlich mit 25 fl. fleis ohne Erfolg : Steueradminifiration geblieben, | | | : | | | | | | | | -

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