Pester Lloyd, Juli 1862 (Jahrgang 9, nr. 149-175)

1862-07-10 / nr. 157

-1«862——Nr."·1­57. Hauptorzxiov. ; Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 fl., halbjährig 10 fl., vierteljährig 5'A., A monatlich 3 fl. 40 kr., I monatlich’L'fl. 70 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN, in's Haus ge­­sandt, ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl, vierteljährig 4.1. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im Expeditions-Bureau des ‚„‚Pester Lloyd'; aus­­serhalb Pest-Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &. KILIAN, » Donnerstag, 10. Suli­ng Insertion: 7 = Der­ Raum einer­ siebenspaltigen­­ Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate. M­­­­­­­arr Expeditions-Bureau: Dorotheagasse: Nr. 14. im 1. Stock, Im „Offenen Sprechsaal“ wird­ die vierspaltige,­­ Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30­ Nkr. n . F­h­t . Protoko Irte LTUC preise . der Pelter Kornhalle. § 8et . , 9.40, Ab. ||Szeged. Abf.2U12M. Fr. I Med-Tu. „ 3,50, „ 8 „2m 0b gebuhr und ZOXo Zuschlatzvvs Bet nad. “Wien Abf.3,,—,,NM.--Kl-78kr»I-- Klk 1si— Feste­. »z- Fr 2 „ 9,17 „Ab. Ant. 8,42 , WR Troppau 1 ig 40 Hi Ei = ar te Dt berg 1 fl up us a bég fi Barbiibt Ne EEE ag azÉ Nachts a án OL kárba 1a BEER Avsu2isMFk1111-NIVM ae f ; Fa Ina; a olez... u. TndIn nm In a . segled IP, A 1 vom 8. ... — « Wiener Bör entusie. 7 v. 2. | Gerd. Baare, v.9. | Gerd. Waare. ana a Ah Ar + a h ia, és onen... : PFENNIG oa KA Staatsfonds. 9.9. I Selb. Waare. I Krieglevich, 10 f., 3: 1. Mai § T 15—| 15.50­8 Momen s... — 1 17.60) 17.65 § Wien . Abfi2U IOMNMI|| Szegedin—Wien:**) ECgaba 0 ni 2nM um 11,13, Nachts. ber EIER LMEZDBSEZET s PR rau men aaa —— Zaun Mn MONNANSZASZT NT EE SAN AGE PALA, ’"«"'—' - Der Export unserer Weine. XII. W, S. Melden enormen Einfluß eine allmälige, theore­­tische und praktische Weiterbildung des Klei­­nen Produzenten, wie wir solche beantragt, auf­bieten und damit auf die Qualität der Weine mit der­ Zeit üben muß, ist mod­­ar. Denn in seiner Hand liegt doch schließlich der Haupt­­hebel der ganzen Weink­ultur, ‚gewissermaßen die ultima ratio, aller auf die Vervollkommnung derselben gerichteten Arbeit. Die Erfolge werden allerdings langsame , allmälige sein. Aber b­ereits im ersten Jahre, wäre ein sehr bedeutender D Vortheil damit erreicht, wenn es durch das vorgeschlagene Sc­hriftchen ge­länge, dem hiesigen und auswärtigen Weinhändler einen­­ wenigstens sorgfättig­ gelesenen, unter Beobachtung niedrigerer Temperatur vere­­ohrenen und bis zum Abstich reinlich und sauber behandelten Wein zu verschaffen, und ihn damit in den Stand zu fegen , mit einem ausbildungsfähigen, brauchbaren Material nunmehr seine Arbeit zu beginnen. Wir trauen in der That einem solchen Schriftchen, das allerdings geschidt abgefaßt werden und den kleinen Produzen­­ten bei seiner schwachen Seite zu fassen , und namentlich seinen Ei­­genzug zu erregen verstehen müßte, eine sehr gute, schon im ersten Jahre sichtbar hervortretende Wirkung zu, und glauben dessen mög­­lichst beschleunigte Anfertigung nicht dringend genug­ empfehlen zu künnen. Wesentlich unterfragt würde die Wirkung desselben freilich werden, wenn der Landesagrikulturverein — und hiemit kommen wir zu unserem zweiten Borschlage — gleichzeitig bekannt magte, daß von nun an, zu geeigneter Zeit, etwa während eines Marktes, zunächt hier in Pet, später auch an andern Mittelpunk­­ten größerer Weinproduktionsgebiete jährliche Probeausstel­­lungen „beuriger“ Weine veranstaltet werden sollen, auf welchen diejenigen gut gearbeiteten , durch beglaubigt nachge­­tretene Quantität oder Qualität sich besonders auszeichnenden Weine, gleichviel welcher Sorte und Gegend, prämiert werden sollen, und da bereits im nä­chsten Jahre die erste derartige Ausstel­­lung­ sattfinden werde. Auch von dieser Mafregel versprechen wir uns einen guten Erfolg, besonders wenn man die Einrichtung träfe, die Prämien nur ausnahmsmelfe in­barem Gelde (nur da, wit die Verpflichtung übernommen wird , dasselbe zu seinen Bauten , Kel­­ferveränderungen u. f. m. zu verwenden), für gewöhnlich aber in Kellereigeräthschaften : Traubenmühlen, Traubenpfesfen, Weingebin­­den und­­ Kannen , Beinpumpen , Hebern, Thermometern u. s. w., später auch in Rebenstellungen guter bewährter Sorten, zu verab­­reichen. Denn indem auf diese Weise nicht nur die Thätigkeit des prämiirten­ Produzenten belohnt, sondern auch der Ehrgeiz und Neid des nicht prämiirten Nachbars, der die Vortheile zuvedmäßiger neuer Einrichtungen und Gerätbschaften täglich vor Augen fabe­n würde erregt werden, müßte es bald gelingen, auch den Heinen Weinbauer aus dem bisherigen Schlendrian herauszureißen. Auf diesem Wege und durch die gleichzeitige Einwirkung der Treffe, der Öffentlichen Vorträge de, auf den gebildeten , leichter zugänglichen größeren Produzenten, würde es schon in weni­­gen Jahren möglich sein, einen „Naturwein“ zu erzielen, der, eine mehr von dem praktischen Weinhändler fachgemäß bearbeitet, die Konkurrenz auf dem Weltmarkte nicht mehr zu scheiten brauchte. Und damit wäre unserer Meinung nach die Hauptsache gewonnen. Denn das unsere Weinhändler von Bad und ebenso diejeni­­gen größeren Produzenten, welche Kenntnisse und Kapitalien genug befigen, um die Weine auch über das erste Jahr hinaus in Arbeit zu nehmen und dieselben faf- und flatehenreif zu Lesern, gegenwär­­tig von der Nothiwendigkeit einer rationellen Behandlung überzeugt sind, darf wohl als unzweifelhaft vorausgefegt werden ; es handelt sich dabei nur um die zweimüfigste , am wenigsten fest­­spielige Methode der Einführung selbst .. .ganz ohne entsprechende Opfer wird­­ eine gründliche Reform freilich nicht möglich sein. Die­ Anlage guter zwermäßiger Lagerfeller, die, wie wir gesehen hier zum großen Theile noch Bier zu wünschen ü­brig laffen, ist unabweisbar. Der Lagerfelfer ist die Schuld und eigent­­liche Erziehungsanstalt des Weines ; in ungesunden, seiner „Natur“ nicht zusagenden Räumen kan er selbst bei der sorgfältigsten Pflege unmöglich gedeihen. Nun künnen freilich einmal vorhandene Keller nicht ohne Weiteres geräumt und ‚mit neuanzulegenden vertauscht­­ werden, es lassen sich indeß die wesentlichsten Mängel, daß dieselben im Sommer zu warm und im Winter zu fait sind, daß besondere Räume für Weißtweine, besondere für Rothweine fehlen , auch ohne erhebliche Kosten beseitigen. Da, wo das Kellerfundament es ge­­­­stattet muß der Keller um einige Fuß vertieft, der geringeren Wärmestrahlung und gleichzeitig der größeren Sauberkeit wegen mit Badfeinen , am besten auf hoher Kante, gepflastert und mit­­ Kies ausgestreut werden ; der etwa an der Südseite befindliche Ein­­­gang­ oft, wenn möglich , auf die Nordseite zu verlegen , ebenso die an der Südseite befindlichen Fenster zu vermauern , "Tolche an der Morde und Ostseste einzufegen. Mo. die Anlage eines besondern Barkellers nicht gestattet ist, muß m wenigstens durc­h gute Doppelthü­­ren mit Matten- oder Strohverkleidung das Eindringen der Wärme und Kälte möglichst verhindert werden, wo eigene Keller für Roth­weine und eigene für Weißweine — was immer das Wünschens­­werthefte — nicht eingerichtet werden können, muß wenigstens durch Z­wischenmauern und Heizvorrichtungen in dem für Roth­wein be­­stimmten Raume eine Trennung der verschiedene Temperatur ver­­langenden Hauptsorten herbeigeführt werden. Alle diese , durch die Lotalität und die Mittel des Refilters bedingten Einrichtungen wer­­den sich nüßlich er­weifen und dem beregten Uebelstande mehr oder weniger abhelfen; bei der Anlage neuer muß aber selbstverständ­­lich genau nach den obigen Grundfäßgen verfahren werden. Börsen- u. Handelsnachrichten. £ Met, 9. Juli. An der gestrigen Wiener Abend­börse war die Stimmung Anfangs eine günstige. Kreditaktien stiegen von 216 bis 216.70 , Nordbahn von 1928 auf 1938, für 1860er £ofe war 91.30 Geld. Schluß­matter : Kreditaktien: 216.29, Nordbahn 1936, National 82.30. — An der heutigen Börse sind Kreditaktien auf 215.380 gewichen, andere Effekten sowie Devi­­sen ohne wesentliche Renderung. — Die ärarischen Kupferpreise sind heute um 6 fl. pr. Ztr. ermäßigt worden.­­ Die Kreditanstalt eröffnet in Stffel eine Filiale, da dort das Getreidegeschäft für ein solches Institut eine erfolgreiche Thätigkeit verspricht. Die niederösterreichische ES- fomptegesellschaft will eine Filiale in Reichenberg errichten, wofern sechzig Firmen einen Garantiefonds von 300.000 fl. aufbringen, welchen sie erst nach Ablauf­ von drei Jahren mit drei Verzent ver­­zinsen und gegen welchen sie im Äußersten Falle den zwanzigfachen Betrag in Wechseln (6 Millionen) estomptiren würde. — Der „Donau-Zeitung“ wird über neue Eisenbahn­­projekte aus Bufureft geschrieben : „Dieser Tage wurde dem Minister für öffentliche Arbeiten A. Tiorescun das Gesuch einer englischen Gesellschaft um die Konzession zum Baue eines Komplexes von Eisenbahnen überreicht, welcher in drei Linien von Bufarest auslaufen sol, und zwar 1) eine südliche Linie nach Giurgeno ; 2) eine nördliche über Pitestie, Krajova bis an die österreichische Grenze, wo sie mit der über Arad und Habeg kommenden österrei­­cischen Schienenstraße zusammentreffen sol, und 3) eine östliche über Buzeu und Brad­a in die Moldau hinein, im Anschluß an die moldau-bufomwiner-galizische Eisenbahn. Zugleich mit dem Gesuche wurde auch der Vertrag überreicht, auf welchem diese englische Ge­sellschaft und die Herbeischaffung der erforderlichen Kapitalien fußt ; derselbe ist in London abgeschlossen. Paris, 8. Sud, Schlufpfurfe: 3pEtge Nente 68,30, 4­.pEtge 97,25, Staatsbahn 490, Credit Mobilier 82T, Lomb, 607, Haltung matt, wenig Geschäft, Konsols 924, gemeldet, Jsigj­ a , 4 e Geschäftsberichte. * Def, 9. Suli, Witterung starrer Nordwind, Nachmit­­tags hell und angenehm. Was die Ernteaussichten im Auslande anlangt, so verweisen wir bezüglich Norddeutschlands auf die untenfolgende Berliner Korrespondenz. In Frankreich sind dem „Echo agricole” zufolge „die Aussichten im Allgemeinen fortwährend ziem­­lich befriedigend. Die milde Temperatur, der wir und seit einigen Tagen erfreuen, bringt glücliche Resultate hervor. In geriissen Gegenden ist der Schaden angerichtet und die Ernte fällt mittelmä­­ßig aus; aber In andern Ländern, und gerade in den großen Pro­­duktionsländern, hofft man auf einen stärkeren Ertrag als in einem gewöhnlichen Jahre. Der Gehalt des diesjährigen Getreides­ läßt sich vor der Ernte und dem Ausdreihen auch kaum nur annähernd abfliägen. Jedoch kann man, ohne zu weit zu gehen, sichon fest voraussehen, daß dieser Jahrgang, der zu so glänzenden Hoffnungen berechtigt, nicht Über den Ertrag eines gewöhnlichen Jahres hin­­ausgeben wird.“ Getreidegeschäft,. Pariser Berichte vom 7. melden in Mehl feste Tendenz und etwas höhere Preise, eff. 63 °/.. Aus Köln wird vom gleichen Tage gemeldet: Wetter verhinderntich, Weizen pr, Nov, höher bezahlt, fließt matter, eff, inländ. 84, fremder 7/4—7V­. — Am hieftigen Plabe war heute bei un­­veränderten Preisen in Wetzgen mittelmäßiger Umfag, Bon Hafer sind 5000 Mt, Iofo Szobb pr. Herbstá 1 fl..50 fr. be­­geben worden, Deliaaten. Die Vorräthe in effektiver Waare waren bisher nur ganz unbedeutend ; einzelne Feine Posten wurden davon zwar von früher begeben, doch konnten bei der Geringfügigkeit der betreffenden Quantitäten die erzielten Preise nicht als maßgebend­ be­­trachtet werden. Heute wurden. 2800 Mt. Banater Reps: effektive Waare & 81,5 fl, mit 1% Kafa Sfonto und 1090 Mb, Kohlreps á 814 fl. begeben. & Ihraila , 2. Suli, In­ der verfroffenen Woche sind, hier ungefähr 12,000 Kilo. Weizen , 6000 8. Mais , 4000 8. Gerste, 1000, 8. Roggen und 300 8. Hilfe gekauft­­ worden, . „Unser De­­­pot besteht heute aus : Weizen 25,000,8.,, Mais 30,000 8., Gerste 15,000 8., Roggen 4000 8., Hirfe 1500 8.,,Bohnen­ 800.8.,,.Reps und Leinsamen­ fehlt ‚ganz­ bei­ starrer Nachfrage. Nominelle.B vreife: Weizen.a 140— 230. 9., Mais á 130—148 P.,, Gerste 450­—60 P., nn a 8590 .P., Hirfe. A 70—72 9. pr. Kilo, Bohnenohne frage­n 50.9, Die-109 Dia, 34 bemerken ft, Da­­ unsere Weic­henvorräthe sämmtlich geringer Qualität sind, so das die französische Cariche faum 121 Kilogr. wiegt. Mais ist besser vertreten, Gerste ganz leicht im Gewichte und überhaupt alle Zerealien weich, erhiät und vor Käfer. Die neue Ernte sol in ungefähr zwei Wochen ber­ginnen und wie man­ hört, sollen die Gegenden, wo sein Hagel ge­­fallen ist, schöne Qualität liefern. Mais steht ebenfalls schön, braucht aber noch Regen. Hanf wird es sehr wenig und nur für eigenen Bedarf geben. Reps und Leinsaat ist größtentheild zu runde, ges­tangen.. Obgleich wir nur 7 vasante und 10 unter Ladung der sindfie Segelschiffe, 4 Propeller und 4 Schleppe haben , so erhal­­ten sich vo) die Seefrachten nach Marseille auf 5 Francs pr. Carica , nach England 10 Schilling pr. Quarter nach Triest und dem ganzen­ Golf 62 Kreuzer pr. Stajo , nac­h den Ionischen DInseln: und­ Malta 15­­ 19 Dbolt pr. Salmna, nach Neapel und Kastellamara 50 Soldi pr. Carica, nach Genua wie Marseille, nach Konstantinopel 2 Piafter pr. Maß und Geld von dort. Am hiesigen Markte wird viel Gerste für türkische Rechnung für Konstantinopel und­ Roggen sowohl hier als in Gulag vor Deutschen Häusern ge­tauft, um denselben zu trocnen und sodann nach Holland zu verla­­den. Täglich­ kommen bis zur Erntezeit eine große Masfe Landzufuh­­ren an, ebenso zu Wasser von den oberen Stationen. Magazine fan­­gen nicht genug, um Alles unterzubringen und unter freiem Himmel werden Depots errichtet. In Sulina sind ungefähr 72 Schiffe, nach bieber bestimmt, eingelaufen. Kurse: London a 9. 95— 96 pr. Livre­­nt , Marseille, Paris und Genua a 9. 3.32—34 pr. Franc, Triest & 9. 9,5 pr. Silbergulden , nach Galater Kurs hat der Dufaten 46 9, nach Shraibaer 32% 9. Wasserstand abnehmend, Argagni. 13, Sulina 16 venet. Fuß. Löscichiffe gefuhr á 30 Sermelits die 1000 Kilo von Konstantinopel, Wit­­terung fruchtbar, Regen mit Wärme abwechselnd. = Baja, 7. Zuli, Die Ernte ist hier im besten Zuge und kommen auch fon Heine Posten auf den Markt zum Verlauf , das Ergebnis ist ein mittelmäßiges , die Qualität jedoch wird der vor­­jährigen nicht nachstehen. Die renigen Preise sind nicht maßgebend, da Konsumenten das wenige auf den Markt Gebrac­hte zu jedem Preis auflaufen , wenn das Wetter sehen bleibt , so werden wir am nächsten Magdalenamarkt­ (13.) bedeutende Zufuhren in neuem Getreide haben." Die Lager von altem Getreide sind fast sämmtlich geräumt, Preise nollre ich, wie folgt : Weizen 4 fl. 20—40 fr., Korn 3 fl.—3 fl. 10 fr. , Gerste 2 fl.—2 fl. 20 fr., Hafer 1 fl. 50—55 fl., Rufuritz 3 fl. 20—30 fl. * Bien, 7. Sul. Roheisen: Bordernberger, weißes, ab Masbrrniesg 4.fl.;. Eisenerzer, weißes, ab Eisenerz 3 fl. 80 fr. ; Kärnthner, weißes und halbirt, ab Hütte 3 fl..40—70 fl. ; böhmi­­sches, ab Hütte 3 fl. 50 Fr.—4 fl. ; mährisch-schlesisches , ab Hütte 3 fl. 60—90 fl. ; Boros-Sebefer , weißes, Iofo Wien 4 fl. ; ober­­ungarisches, graues , Info Wien: 3 fl. 80—90 fl. 5 oberungarisches, graues, Sofo Pelt. 3 fl. 50—6­ fl. ; oberungarisches, weiß und hal­­birt, Iofo Hütte 2 fl. 70 fl.—3 fl. ; oberungarisches, weiß und hal­­birt, Iofo Poprad 2 fl. 90 fl.—3 fl. 30 fl. Die stärkere Nachfrage um freierisches N­oheisen welche die in Yeyter Zeit stattgefundene Preissteigerung des Eisenerzer Näheisens veranlaßte , erhält­­lich. Strebeisen, gewalzt.­Handelswaare, Steirisch-färnthner, Iofo Wien, Quadrat- (Gitter-) und Rundeifen 9 fl. 9­ fl.—14 fl. 15 fr, ; dto, Rad- und Stegreife 9. fl. 90 fl.—10 fl. 95 Er, ; dto, Hufstab-, Rahm- und Rahmfehreifen 9 fl. 90 Er,—13­ fl. 80 fl. ; dto, Band- und Baßeifen 11­ fl. 30 fl.—16 fl.; dto. Schloßbleche 12 ff... 80. Fr. bis 16 fl.; dto, Dachbleche 14 fl. 30.fr.—17 fl. Maschineneifen , GStetrisc-tárntbner , Sofo Wien, Kesfelbleche 11 fl. 80 fl.—24 fl. ; ditp. Winkeleifen 11 fl. 89 fl.—14 fl. 50 fr. ; btp. Flacheifen 9 fl. 90 fr. —14 fl; dio. dides Quadrateifen 10 fl. 80 fl.—15 fl. 50 fl, s. dtp. Dies Rundeifen 10 fl. 80. fl.—18 fl. 50 fl, 5 mährisch­­fchlesisches., Iofo Wien, Dundrat- (Gitter-) und Rundeifen 9 fl. 75 fr. bis 12 fl. 75 fr. ; dio. Rad- und Stegreife 9 fl. 75 fl.— 11 fl. 75 fl. ; dio. Hufftab-, Rahm- und Rahmlehreifen 9 fl. 75 f.—13 fl. 75 fl.5; dio. Winkeleifen 12 fl. 25 in —13 fl. 25 Ars; dio. Flacheifen 9 fl. 75 fl.—10 fl. 25 fr. ; div. dies Quadrateifen 10 fl..25 fl.—11 fl. 50. fr. ; dtv. dies Nundeifen 10 fl. 25 fl.— 11 fl. 75 fl. ; ungarisches , Yofo Wien, Quadrat- (Gitter-) und Nundeifen 9 fl. 25 fl. bis 12 fl. ; dtv. Nad- und Stegreife 9 fl. 25 fl.—12 fl. 5 dtv. Hufftab-, Rahm- und Rahmlehreifen. 8 fl. 25 fl.—12 fl. 3 dito. Band» und Baßeifen 11—13 fl. ; dito. Winfeleifen 11 fl. 40 fl.—13 fl. ; dto. Sladeifen 9 fl. 25 Er.—10 fl.; btor dies Duadrateifen 11—15 fl. ; dto. bídes NRundeifen 11 fl. 15 fl. bis 15 fl. 15 fl. ; dto. Rails 9 fl. 50 Er. ; ungarisches, Iofo Peit, Duadrate (Gitter-) und Rundeifen 91—11 fl. ; div. Rad- und Steg­­reife 9—11 fl. 5 dio. Hufftab-, Rahm- und Rahmlehreifen 9—L11 fl. ; dio. Band» und Faseifen 9—­11 fl. ; dio. Winteleifen 11 fl. 20 fl, bis 12 fl. SO fl. ; dio. Slacheifen 9 fl. 20 fl.—10 fl. ; dio. Dies Duadrateifen 11—15 fl. ; dio. dides Rundeifen 11 fl. 15 fl.—15 fl. 15 fl. 35 dio, Rails 9 fl. 40 fl. ; böhmisches, Info: Prag, Quadrat­­(Sitter­) und Rundeifen 9 fl.—11 fl 80 fr. ; dio, Rad- und Steg­­reife 8 fl. 75 fl.—9 fl. 20 fr.; dito, Hufftab-, Rahm- und Rahm­­lehreifen 9 fl. 20 fl.—10 fl. 10 fl. ; dito, Band- und Faßeifen 10 fl. 40 fl.—13 fl. 30 fr. ; dto, Schloßbleche 13 fl. 70 fr.—14 fl. 70 fr, 5. Dto, Dachbleche 14 fl. 20—75 fr. ; dito, Kesselbleche 12 fl. 75 fr,—22 fl. 30 fr; dto,­ Winteleisen 11. fl. 45 fr,—13 fl. 25 fl, 5 dito, Flachetfen 8 fl. 75 fr,—10 fl. 50 fl. ; dto, Dickes Quadratetfen 9 fl. 40 fr.—12 fl. 6) fl,­­ bto, bides Rundeisen 9 fl. 40 fl.—12 fl, 60 fl, Erst sett Kurzem ist der Geschäftsgang belebter und auch, mit Rücksicht auf den stärkeren Bedarf der Bauten, die Preise fest. * Berlin, 7. Juli, Die Witterung blieb in der verfloffenen Mode sehr veränderlich, vorwiegend aber regnerisch und fühl. Mach einem schönen Sommertage hatten wir gestern ein sehr starres Ge­mitter, heute fü­ es kühl und windig. Die neuerdings bekannt ge­­wordenen Seldberichte ü beflagen für einstimmig die feuchte Witterung der Dek­amen­ und der Heuernte wegen, sprec­hen sich dagegen lobend besonders über Roggen und die Sommerung aus, während über M­elzen häufiger geklagt wird , daß derselbe vom Nest befallen sei. Die Kartoffeln stechen den Berichten nach vielversprechend, doch sollen stellenweis die Blätter bereits Krankheit verkündende Siebe haben. In der­ hiesigen Umgegend ist­ davon wenig zu sehen und muß­ man fortfahren, den Stand sämmtlicher Feldberichte hier als vorzüglich au bezeichnen. Sämmtliche Artikel unseres Produktenmarktes haben in dieser Näde eine anhaltend fteigende Tendenz verfolgt, so daß einzelne derselben nicht unbeträchtig höher stehen als vor 8 Tagen. Die Ursache zu dieser Steigerung liegt nicht fernwohl in einem regen Verfekt des Effektivgeschäfts, denn dieses wurde gewissermaßen­ durch­ die höchsten Forderungen beschränkt­, als vielmehr, an der durch­­ die feuchte Witterung angeregten Lauffefpefulation.­­ Denn wenn aus der Regen bis jegt noch keinen empfindlichen Schaden irgendwo angerichtet hat, so kann eine Fortdauer desselben der nahe­­ bevorste­­henden Ernte doch schadlich werden, und" da der Spekulant mehr als jeder andere weiß, daß Vorsicht,die Mutter­­ der­ Weisheit ist,,­­so, thut er für den Fall längerer Dauer dieses Wetters bereits etwas, um sich bei veränderter Witterung ebenso schnell zu wenden. Wir notizen : Weizen nach Qualität Tofo 65—80 Tplr. (4 ff, 36 fr.— 5 fl, 37.fr. Silber pr. :M.b.), Roggen 51 bis 5314 Thlr. fl. 34 bis 49 fr, Silber pr. M$.), Gerste 34—39 Thlr. (21 fl. 28—62. fr. Silber pr. Mp.), Hafer 24—27 Thlr. (1 fl. 61­81 fr. Silber pr. Mkt.), Rübel 14742 Thlr. (24 fl. 50 fr. Silber pr. Wiener Ztr.), Spiritus 19/47 Thlr. (45­ fr. in Silber pr. Grab). * Köln, 6. Juli. Produktenmarkt. Wetter. Fast ununterbrochen Regen bis Freitag , seitdem hell und warm. Mit diesem bedenklichen Regenwetter ging die Kaufluft an unserem Ge­­treidemarkte Hand in Sand. Am Landmarkte wurde die spärliche Zufuhr von Weizen und Hafer schnell und zu etwas’ besseren' Pfei­­fen rasch vergriffen. Roggen fehlte fast ganz. Weizen'mit 8—8!/s, Hafer 5, thlr. bezahrt. ‚Repsfamen höher zu 11 °,—12%­, Aveel zu 11% —121, Thlr. pr. 200 Pdl. nach Qualität verkauft. Im Großhandel war besonders eff. Roggen für den Bedarf und zum Bestand starr begehrt und etwas besser bezahlt, Obdeffa mit 5% bis 8/5, preußischer nach Beschaffenheit 6Y,—Y, , französischer 61/, Ihr. Weizen ebenfalls gesuchter , schöne Qualitäten 844—1/2 Thlr, Sm, Zeitgeschäft war Die Spekulation durch die anhaltenden Negengüfte, welche über die Provinz, ja, über einen großen Theil des Konti­­nents verbreitet waren, ziemlich angeregt; die Preise blieben bis zum Eintritt des gestrigen Tages in Langsam steigender­ Tendenz.) Die Erhöhung beider Fruchtgattungen auf alle Termine, erreichte während der Woche indeß nur, 5—6 Sgr. pr. Sat, welche an ges­etriger Börse rasch wieder verloren ging, so daß die Preise heute denselben Standpunkt wie vor acht Tagen einnehmen. Rübel erfuhr durch das für die Repsernte nachtheilige Wetter und­ den notorisch geringen Ertrag derselben eine weitere Steigerung, wozu bei effef­­sivem noch der anhaltende Mangel an Waare hinzutrat. Man be­­zahlte für eff. und auf demnächstige Ankunft aus dem Norden bis 161, —%ıo Thlr., wozu schließlich offerirt bleibt. Auf DOttober stieg unter guten Umfüßen bis 15%, «um mit dem eintretenden guten Wetter wieder auf 155/0 Thlr,. zu finden. Leindt­ blieb in fester Haltung und in geringem Angebot. Bf. 14%, Thlr, * Paris, 5. Juli. Die Vollmärkte neuer Schur in den Departements waren durchwieg starf mit Waare versehen. "Die­­selbe wurde überall Foulant , aber zu billigeren Preisen wie im­ 19- tigen Jahre weggetauft. In Chateaurour bezahlte man 80 C, bis 1.81. pr, 1% Kilo, etwa 15 p­r. weniger als 1861. In Montar­­gis vartirten die Preise von 75—80 ©. , ebenso in Aubigny. Zu Toulouse, wo im vorigen Sabre Fr. 1.30—1.50 pr. Kilogr. bezahlt wurde, verlief der Preis zwischen Sr. 1.15—1.20 €, ‚Zu Ende­ des Marktes wurde 5—10 €, mehr geboten, * London, 4. Juli, Kornmarkt. Bei abwechselnd­ hei­terem und regnerischem Wetter wurde Weizen zu den Preisen der vorigen Woche abgegeben, Gerste wurde, der beschränkten D­orräthe wegen, besser bezahlt. Von guten Partien Hafer, Bohnen und Erbsen gilt ein Gleiches während Mehl unverändert blieb. Die Wocheneinfuhr umfaßte : 20.810 Ars, Weizen, 20 Ors, Gerste, 11,84) Ors, Hafer und 449 Sad Mehl. — Auf "dem River­­"od­er Baummwollmarste dauert "die Aufregung­­ fort. Es wurden 155.000 Ballen verkauft, darunter 105,000 B. an Spe­­kulanten und 26,000 B. an Exporteurs. Der Schlußkurs ist 2, 2% d höher als heute vor acht Tagen. Thee blieb, wer nicht we­­niger denn lebhafter Nachfrage, fest; Nobruder hat einen Ge­danken angezogen; Kaffee unverändert; Cacao bs höher bezahlt; Kolonialwolle etwas fester (für die nächste Auk­­tion sind bis jegt 80,656 B. angemeldet); Hanf­file; Mer­talle und Dele­animirter; TZalg unverändert, Verkehr der Fruchtschiffe. (Rom 7.—8. Sult.) In 9eft:Ofen angekommen : , Attila" b. Stephan Nyuly, bel, in Abony f. David Deutsch m. 1492 Weizen, „Louise“ b. Emerich) Thöt, bel. in D.­Földgar f. Ignaz Braun m. 1826 Weizen, Nach Naab transitirt : „Bertus” b. Ignaz Trebitsch, bel. in Mohács f. Nathan Stein m. 3500 Weizen. ,Ozt.- Péter­ b, Gige­mund Szäly, bel. in Yeft m. 5300 3tr. Salz. 2 Auszug aus dem Amtsblatte des „Sargony.“ (Rom 6, u. 8. Juli.) Lizitationen. In Telfö-Bäsfard, Neutraer Rom., 7. Aug. IMDB, adeltiges Refipiicum bes veiland Franz Benteő, 36,190­­, — Intunta, Biharer IU.B., Haus u. Aeder 600 fl. , 30. Juli 9 U. B, Haus antheil u. Aeder 120 fl. — In Szolnot, 10, Juli 10 U. B., Mobifien und eine Dampfmaschine von 10 Pferdekraft bei Mathias Korponay. — In PiLts, Pester Kom,, 17. Juli 10.11. B., Kaufmannswaaren des Simon Ehrmann. Aufforderungen. verstorbenen in Uffei­rtö, wegen Uebernahme ihrer beim Szabolcser Komitatsgericht deponirten Akten. — Gläu­­biger Kom,, Beststellung der ‚Lizitationsbedingungen Are 315 fl., bis ezirke, Kom, , 28, Zult die Kaution des ge­­­wesenen.E. £, Notars 3. Bernard in Käsmark, bis 24. Dezem­­ber beim Zipser Komitatsgericht in teutsch­au, — Klienten bes im Kraffder 28, Juli B.M, 11 Uhr, zum Kraffder Komitatsgericht in Rugos, Erledigung. Gemeindearzt in Alt- Sytapár, Bäcker 1. August, zum Oberstuhlrichter des mittleren. Anspruchsteller an Adv. Anton Pay des Job. Marinyer Fo aus Klein-Mutait. Lizitationen in Pest:Ofen am 10. Juli, In Ofen: Berpachtung Veftung die städt, Wirtbschaftskommision. Zaban Nr. 743, 6500 fl, 10 U, 8, im Grunsbuchsamte, , förifft, an , b. Gasthaufe PR Fortuna“, Haus, x 4 a .

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