Pester Lloyd, September 1862 (Jahrgang 9, nr. 201-224)

1862-09-12 / nr. 209

4 1862. — Nr. 209. Pränumeration: Bit tägl. Postversendung Morgen- und Abende blatt ganzjährig 20 fl., halbjährig 10 fl., vierteljährig 5 8., 2 monatlich 3 8. 40 kr., 1 monatlich 1 österr. Währ. — Für PEST-OFEN; in's Haus ge­­sandt: ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 A. vierteljährig A. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest- Ofen im Expeditions-Bureau des ,, Pester Lloyd‘, aus­­serhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. &. HG nennen fl. 70 kr, MI­ET AW, 14. im 1. Stock, bei Freitag, 12. Sept. Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet.­ Inserate aller Art werden im Expeditionsbureach angenomen; Zür’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate, PO vierspaltige Expeditionn-Bureau­ Dorotheagasse, Nr. Im „Obenen Sprochsaal“ wird die Petitueile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratonstempel beträgt 80 Nkr a | . | | s. Protokollirte ruchtpreise 4 F­­ ·« ,Wiener wee«emkar’cks : Dsnsseägketzuik »Y-« Sesszäsås - LcIespks ber witzäon se e FU új ‚rat Onegien. Börsen- u. Handelsnachrichten. 5 Meft, Abendbörse fäse der gesirigen Wiener berrfähte Geschäftsiosigkeit ; außer Krebitaftien, welche mit 215.90 bis 216.50 verhandelt wurden, wähnung. £ ofe. 91—91.20. — An der heutigen bie Um­­zur besonderen Er­­um 672 Uhr notirte man: Nordbahnaktien 1942—1944, Krebitaftien 216- 216.20, 1860er Börse erfuhren $Kredit­­aftien einen Auffúwung auf.218, Dufaten drühten sich auf 6.07, andere Effekten und Baluten ohne erhebliche Renderung. — Ausweis der Donaukampfschiffahrtäger sellschaft über das Erträgniß vom 16. Bid 22. Auguft . . fl. 214,507.19 fl. 232,754 Hiezu die Einnahmen a Bi gebe) DIS 15. Aug. 5.473,015.88 fl 5.360,863.08 Bufanmen fl. 5.687,53,07 fl. 5.593,617.03 — Ausweis der En 4 le­n Ya­ner „AAN, ne bab n über das Erträgniß ín der Woche 62 vom 12. bis 18. August . Band fl. 21,157.81 fl. 14,414,21 u die Einnahmen vom 1. Dez. nn 4, usa! .... .z .fi.487,829.89fi.474,534.05 Zusammenfl.5P8.987.73fl.488-948.26 —Vom 15.d.M.an wird beik­eeöstert.Westbahn der am 1.Augustl.J.a­uf Prozent herabgesetzte Agrozei­schlag zu den Gebühren für Personen-und Reisegepäckbeför­­derung bei den Posts und Personenzügen wieder aufh Prozent et­ he 9Bie wir aus der neuesten Nummer des „Arbeitgeber“ er­­geben, gründen die Brüder Franz und Mar Witt b in rant­furt eine permanente Maschinenausstellung. Die Maschinenmodelle und seinen Maschinen werden im­­ Guttenberg und die größeren in dem mittelst der Eisenbahn 10 bis 15 Mi­­nuten entfernten Schleife zu Höchst am Main aufgestellt , und so bald eine genügende Anzahl vorhanden ist, mit einer Dampfmaschine in Betrieb gezeigt. Baugleich verknüpfen sie damit eine Maschinen­­und Patentagentur.­­ Die für das Jahr 1861 bezahlten Dividenden und Ainsen der deutschen und österreichischen 57 Privat-Eisenbahnen bilden nachstehende Reihenfolge : 1) Mehr als 15 pCt. gaben 3 Bahnen: Magdeburg-Halberstadt 321/, Magdeburg-Köthen-Halle-Leipzig 17, Leipzig- Dresden 153/.9/9. 2) 10—15 pCt. gaben 6 Bahnen : Kaiser, Ferdinands-Nordbahn und Nürnberg-Fürth 15, Köln-Minden 124. , Berlin-Potsdam- Magdeburg 11, Burchtehrader Eisenbahn 10 °. , österreichische Sü­d­­bahn 1075 pCt. 3) Zwischen 5—10 pCt. 15 Bahnen : galizische Karl-Rub­wigsbahn fat 10, Taunusbahn 9/5, Altona-Kiel 9, Ber­­ln-Anhaltische 84. , Pfälzische Ruh­wigsbahn und Hamburg-Berge­­dorf 8, Oberschleitfsche 7940, Chemnig-Würteänis 77/2, Berlin-Stet­­tin 7112, Hesische Lud­wigsbahn 7, Breslau-Schweiding- Freiburg 67/4, Esterreihische Staatseisenbahn 67/6, thüringische 6? s, Bergisch­­märtische und Rendsburg-Neumünster 6Y, Berlin-Hamburg 6, Srantfurt-Homburg 5, Ruffin-Teplig 5, pCt. 4) Zmifgen 2— 5 pCt. 15 Bahnen : rheinische 5, Kaiserin Elisabethbahn, Südnord­­deutsche Bahn und Theisbahn, denen 5 pC t. garantirt sind, Graz Köflach 4", , Stargard-Posen und ‚Btttau-Reichenberg 4, Ruhhrort- Krefeld-Olatbach 3114 , Aachen-Düsseldorf, Bransfurt-Hanau und Ketffe-Brieg 3% , Kurfürst-Friedrich- Wilhelms-Nordbahn und Lü hed-Büchen 3, medienburgische 27­, Werra Eisenbahn 21% pEt. 5) pet. und Darunter sieben Bahnen : Cottbus-Schwielowsee 2, Nie­­derfehlerische Zweigbahn 11%, Magdeburg: Wittenberge­n, Oppeln, garnowit­z, , Brünn-Rolfis, Röbau-Zittau und Prinz-Wilhelms- Eisenbahn Vs pCt. Gar keine Dividende und Zinsen warfen die nachstehenden 8 Bahnen ab: Anhalt - Köthen - Bernburg, Aachen- Mastricht, Dresden-Tharand , Glückstadt Elmshorn, Höchst-Soden, Hießburg-Tyrnau, Rhein-Nahe-Bahn und Wilhelmsbahn. Demnach war bei 27 Bahnen die Dividende größer als im vorigen Jahre (wozu noch eine Bahn kommt, die zuerst eine Dividende abgewor­­fen hat), bei 12 Bahnen Heiner , bei allen übrigen eben so groß. V. Wien, 10. September. Die seit längerer Zeit fühgehen­­den Verhandlungen der Donaudampfschiffahrtsge­­sellschaft mit der bayerischen Regierung sind, wie ihr Blatt bereits gemeldet, zum Abschlus gelangt, und sind die be­­treffenden bayerischen Schiffe mit dem ganzen Betriebsmaterial und allen Magazinen und Gebäuden seit dem 1. September in den Be­sign der österreichischen Unternehmung übergegangen. Die bayeriscche Regierung hat dem Lande dadurch den Berfeht zwischen Regens­­burg und Donauwörth erhalten, indem es im Sinteresse des Wiener Unternehmens Iegt, ihre Fahrten von dem Herzen des Zollvereines bis zur Mündung der Donau In’s fchwarze Meer auszudehnen und den Verkehr in dieser Richtung auszuwagen. Für diese Zusicherung hat Batern die Schiffe sammt Material zu so billigen Bedingungen abgegeben, daß sich die Donaudampfiätffuhr isnei Kihaft zu Diesem Sefhafte Glüh wünigen kann. Für 15 Dampfer und 19 Schlepp- Schiffe bezahlt nämlich­­ die Österreichische Gesellschaft 300,00 fl. , für einen Winterhafen, für die Schiffswerfte und für die Betriebage- Bäude 90,000 fl. und endlich für das Inventar weitere 10,000 fl., so,daß sich der ganze Kaufpreis auf 400.000 fl. herausstellt, die dadurch, daß sie im zwölfjährigen zinsenfreien Raten abgezahlt wer­­den, seine sonderliche Last für die Aktionäre werden dürften. Ab­­gesehen nun an von diesen leichten Zahlungsmodalitäten, fällt die Wiener Gesellschaft durch diese Arquisition eine längst schon sehr empfindlich gefühlte Küche aus. Indem sie feichtgehende Schiffe er­­langt, die bei eintretendem niederen Mafferstande, besonders auf der Save und der Theiß, von größtem Nußen sind und die Direktion in den Stand fegen, den Verkehr auf diesen Flüssen zu einer Zeit suspenberen zu müssen, was bisher bekanntlich oft eingetreten ist. * paris , 7. September. Bei der Liquidation am Montag und Dienstag waren von Seiten ber­ Batffisten „. d. h. von demjeni­­gen, welche die Garibaldische Expedition zu starken Verläufen veran­­raft hatte, energische Anstrengungen gemacht­ worden, um die Kurfe fo na al magító ihrem niedrigen Niven bei Borwodje zu brin­­gen; die Nichtigkeit dieser Bemühungen einmal Fonfiatirt und die Berluste der Kauldation verschmerzt,, warf so zu sagen alle Welt sich auf die Haufe , wie vorige Mode fast alle Welt der entgegen­­aefesten Strömung sich hingegeben hatte. Die Stege, welche die Türken über die Montenegriner davongetragen haben, wie die Fort­­dauer der Konstantinopeler Konferenz, nachdem schon vor 14 Tagen ihr resultatioses Auseinandergeben war telegraphirt worden, haben nicht un­wesentlich Dazu beigetragen, die Börse in guter Stimmung zu erhalten; man mils , und wohl nit mit Unrecht, in den bereg­­ten Thatsachen eine neue Garantie dafür sehen, daß auch im Orient der Brand nicht so nahe und drohend iut, als man ihn noch vor 14 Tagen geglaubt. Es sind ausnahmslos die Kurse aller nennens­­werthen Papiere in die Höhe gegangen ; so ist im Vergleiche zur Vorwoche 3pCt, Rente von 69 auf 69,45 , Boden-Kredit von 1205 auf 1260, Mobiliar- Kredit von 855 auf 936,25, Orleang-Bahn von 1035 auf 1057,50 , Nord von 1007,50 auf 1020, Mittelmeer von 1110 auf 1157,25 u. s. mw. gestiegen. Wie natiwiih, fuhr die Be­­­egung fort, ganz besonders lebhaft für die italienische Nente zu sein. Die seste Anleihe hatte gegen Mitte der Mode bereits ihren höchsten Kurs von ante Aspromonte wieder erreicht, d. h. sie war über 72 hinaus gekommen. Die Gerüchte von einer bevorstehenden neuen Anleihe der italienischen Negierung haben dann starre Ver­­käufe herbeigeführt und die Rente auf 71.15 zurückgebracht ; Diese Gerüchte finden starren Glauben, weil die vorjährige Anleihe längst aufgezehrt ist, Paris, 10. Sept, Schlupflurfe: 3pétge Rente 69.65, 41/sp&tge 96.70, Staatsbahn 478, Kredit Mobilier 946, Tomb. 607, Haltung unbelebt, Konfols 93%, gemeldet, Pemontesische Rente 70,99. 11. September. An in anderen Papieren seine V­eranlassung traf unverändert ein. Die Rente gaben in der eh ni Geschäftsberichte, * et, 11. September, Witterung beif, +22 ° R, Wasser­­stand im Zunehmen. An unserem Getreidemarkfte hat sich heute die Lage nicht wesentlich verändert, Stimmung fortwährend sehr flau, We­i­­zen nur zu billigen Preisen verläuflich und notirte Preise schwer zu erreichen. Andere Artikel geschäftslos, * Berlin, 9. September, Getreidegeschäft Eng­land hat bei schönem Wetter einen beträchtlichen Theil seiner Ge­treideernte im besserem Zustande als zu Anfang derselben gesichert 5 In Folge dessen gaben die Preise an fast allen Märkten im Berei­­nigten Königreich zu Anfang der Mode um 2 bis 3 Schilling nach, befestigten sich jedoch gegen Ende der Woche bei­m wieder veränderli­­chen Wetter. In Frankreich hatten sämmtliche Departements­­märkte reichliche Randzu fuhren,­­wodurch Getreide wie Mehl in ent­­schiedenes Weichen getreiben. Holland hatte Mieder aus dem schwarzen Meer und aus der Ostsee durch günstigen Wind über­­häufte Zufuhr, und vermochte gleichfalls die vorwöchentlichen Preise nicht zu behaupten. Die Schweiz und das fünliche Deutschland blieben flau, ebenso sämmtliche österreichische Märkte. An den Nord- und Ostseeplagen trat zu Ende der Woche eine etwas festere Stim­­mung ein, ohne daß Unfäge belangreich waren, schließlich ging es jedoch daselbst wieder matter; dasselbe gilt von unserem Markte , während Getreide vernachlässigt war, richtete si die Aufmerks­am­­keit der Spekulation mehr auf Rübst und Spiritus. Weizen ging wiederum nur en detail um, jedoch betheiligten sich Konsumen­­ten bei großer Nachgiebigkeit der Eigner et­was lebhafter, wie bis­­her. Gestern wurde für weißen fchlesischen 75, galizischen 74, Thlr. pr. 2­00 Pfd. bezahlt, heute Info 65—78 Thlr. Roggen er­freute sich in der ersten Hälfte der Woche in effektiver Waare einer besseren Frage seitens unserer Konsumenten, die jedoch zu Ende der Woche wieder nachlief. Berlandfrage ist wenig, und wird andauernd aus den Kündigungen befriedigt. Yestere nah­men denn auch w­iede­­rum das meiste der Zufuhren auf, Gestern hat effektive Waare mehr gefragt und wurde BU—82pfbg. 50V2—51 , galiz. 49—49Y, Thir, pr. 2000 Pdl. bezahlt; heute Info 49­4­—­50 Thir. Der Konsum und Abzug nahmen im August nur 3839 MWispel in Anspruch, gegen 6933 im Juli und 6444 im August 1861 , 8086 in 1860 und 8195 in 1859. Man macht die Differenzialtariflage der Eisenbahnen für den Ausfall verantwortlich, und sind gegen Aufrechthaltung dersel­­ben Schritte getban worden, die aber wahrscheinlich erfolglos blei­­ben werden. ®erste blieb bei Heinem Geschäft unverändert in der Notiz von 35—42 Thlr. Bezahlt wurde am 2. b. fein weiß schlei. 41% Thlr. ab Bahn. Safer war in effektiver Waare weit über Begeler angeboten und mußte bei überaus Heiner Versandfrage meist an Plagfonfamenten bei nachgebenden Preisen vereinzelt wer­­den . Info 22—24 Thl­. Für Deliaaten erhält sich bei gleich­­zeitig besseren Berichten ab auswärts die bisherige gute Meinung, obgleich keine größeren Abschlüsse darin bekannt geworden sind. Flei­­nere Zufuhren pro Bahn und untergeordnete Waare wurden á 99 — 103 Tplr. pr. 25 Scheffel nach Dualität von den Mühlen gekauft, wogegen schwimmend NReps auf 106, Nübfen auf 104-105 Z4lr. gehalten werden und circa 1 Thaler biffiger zu verwerb­en sind. RUBHBHL erfreute sich in dieser Woche eines recht lebhaften Han­dels für alle Termine zu steigenden Preisen. Die überaus knappen Bestände und die andauernden Beisendungen, vereint mit dem täg­­lich zunehmenden Konsumbedarf, der die Zufuhren reichlich abfor­­dert , erhalten disponible Waare wesentlich über Terminwerth ge­fragt und ist es daraus erklärlich, daß noch Feine Kündigungen pr. Sept. —Oktober stattgehabt haben, Preise schließen effekt. % Thlr. böber; Info 145% Ihlr. Spiritus verfehrte für laufende Termine in wesentlich befestigterer Stimmung, wozu die foulante Aufnahme der Anmeldungen seitens einiger Kommissionshäuser für Magdeburg und Hamburg, vereint mit recht ansehnlicen Neuläufen durch Kiefelben, den Hauptanraf gaben. Dies animirte an Blankoverkäufer zu kräf­­tigeren Dedungsläufen und besserte den Werth dafür unter Schwan­­kungen schließlich um 1%, ThK­, über den niedrigst bezahlten Preis der Vorwoche. Dagegen vermochten spätere Stedten der Befreiung des Herbstes nicht zu folgen und schwankten in den engeren Gren­­zen eines Sechstelthalers, je nach zeitweisem Wettergewicht der Frage oder des Angebotes. Der Verkehr hielt sich in mäßigem Umfange und erfreuten wir uns shon größerer Zufuhren vom Lande, die mit gleichzeitig fortgefegten Detatiosskäufen vom Lager durch unsere gut beschäftigten Kabrifanten und Destillatenre Fontant aufgenommen wurden. Unsere Plasbeslände werden nach den regen Versendungen von Robspiritus der­legten Zeit nur noch auf circa 800,009 Duart angegeben, Gestern war der Markt still, gegen vor acht Tagen schlie­­ßen Preise Toto Ys, Sept. —Oft, Yu­beber , April— Mat behauptet, Toto ohne Faß 187­5 bezahlt, B. H. Samburg , G. Sepm­­nser. Können wir heute über sein besonders lebhaftes Gescsüft in den Hauptartikeln berichten, so siegt der Grund hauptsächlg ih der nur sehr beschränkten Auswahl, in Folge dessen haben Preise sich durchgehends fest auf ihrem bis­­herigen Stand erhalten. Bon­nord, Produkten­t wird zu lech­­ten Preisen nur das Not­wendigste für Bedarf genommen. In Provisionen war das Geschäft höchst unbedeutend, nur billi­­gere Preise können größere Lebhaftigkeit hervorrufen, Getreide hat fs in den rehten Tagen aber wieder etwas fehler­gestellt. Kaffee Der Markt blieb in der verfloffenen Woche ohne Ver­­äuderung fest, jedoch ruhig , und nennenswert­e Umfäße sinde, da wenig angeboten wurde, heute nicht zu berichten. Für Bedarf wird indes nur unbedeutend getauft und die Auswahl, namentlich von Rio, wird bei den anhaltend feinen Zufuhren täglich beschränkter. Durch den Beilauf mancher Thmwimmender . Anfangs für hier be­­stimmter Ladungen nach dem Norden und für Holland sind die ers­­offten Zufuhren wieder geschmälert. Verkäufe vom 29. August bis 9. Sept. : 11,800: S, Rio- und Santos- zu 534—7’/ Sch. , 2000 ©. Laguayra- zu WA—9, Sh., 3200 ©. Enfrarica- ; shmm­mend : 4200 Säde Santos- pr. , Adele" für Holland, Noth­ungen : reell ord. Rio- 6 ° 4,— 67% S4., ord. und reell ord. Domingo- 714—79/ e SH. Gewürze, Caffia lignea fest, flores und vera unverän­­dert, Singber höher bezahlt. Macisblüthe, Nüsse und Nelken fla. Bon Pfeffer wurden 3500 Singapore­ er „Altoine” zu 4 Sch. ver­­kauft. Piment matt. Notirungen + Canelol, Ceylon­ 18—22, Lava- 15—18 Sch., Cardamom, Malabar- 90—101 Sch. , Baffin lignea 91/2—­9­/4, Bruch 88%, Flores 26—27 Sch., vera 31% bis 6Ys Sch. , Sngber , afrikanischer 61%—6 °/ Sch., Macisblüthen 14—15, Madleniffe 14—16 Sc. ; Nelken, Amboina- 5u—5­%, Bourbon» und Branzibar- 4­­—4 °% Sch.; Pfeffer, Malabar- und Aleppi- 4129—5 , Singapore» 4416—4Vs , Batapia- und Sumatra- 37 bis 4, gesiebter bzo. Alıs—4h,e, weißer 5 ° 4—6 Sh. ; Piment, Sa­­matra- 31.31, span., 31,3% SH, Provisionen. Schmalz unbelebt bei festen Preisen, Schinken e­twas mehr gefragt und Preise unverändert. In amerifan. Sped war Ende der Mode mehr Begehr und Preise zogen um 4—1 Sch. an. Notizungen in Partien: Schmalz 54—8/2 Sch.; Schinken, Hamb. 9,—10 Sch. , weißbäl. 95—IN Sch., amerif, BA—7Y Sch. , Sped, amerif, 514 bis 57; Ed. , Hamb, geräugferter Sy Sc.., amerif, 61—6 °/4, Sch. pr. Pfund. * Maris, 8 Sept. Mehl 4 Marken bei lebhaftem Geschäft ziemlt unverändert. Die Notizung ist: für eff. 59.50, Sept. 59.25, Ott. 58.50, Nov.-Dez. 58.25 , Sept.-Dez. 58. Sens und Berques waren heute Fr. 11%—1 pr. 1'/ Heft. niedriger mit Wei­­zen. Rübst sehr fest gehalten und in Folge Bedarfsfrage höher, Effi. Sr. 120,50, Dft. 120, SHerbst und Frühjahr 120, Spiritus sehr ruhig. Ef 36-85, Sept. 82- 81, Dft. 75. tt London, 6. Sept, Wochenberichtson Young Woodwardbu Co Kaffee unterlag Faum irgend­einer Veränderung, die feinen Sorten von Plantagen Ceylon fanden gu­­ten Abzug für Export zu festen Preisen, andere Sorten wenn au fest im Weich waren weniger­ gesucht. Wir notizen. pr. Ztr. für Plantagen Ceylon gemischt bis triage 60—80 =, gering mittel und mittel­­3 s 6 d—87 e 6 d, gut mittel 90 8 6 d— 91 s, fein 95— 160 s, Heinbobing 89—98 a, Beylon Natives 71—73 s für mittel bis gut ordinär. Für Brasil verbesserte sich die Nachfrage und 1500 Sad Rio orb. bis gut orb. gemischt verkauft mit 60 s 6 d—65 s, 3 schwimmende Partien eine von 2528 Sad verkauft für Stockolm mit 65 s 9.d, eine von 3300 Sad common Santos mit 62 s, und eine von 3060 Sad mit 62 s 6 d ebenfalls Santos verkauft nach Hamburg. Bacaov bleibt fortwährend in seinen Sorten gefragt, und es werden höhere Preise dafür bewilligt. Sago ft felt und Sagomehl 6 d pr, Ztr. tbeuerer, Arromwroot. Einige 160 Zins St. Vincent waren zu 6—61% d offerirt, Pfeffer bleibt sehr fest, Aleppo 4—4­, d, Singapore A—4?% d. Einige beschäpdigte Partien verlauft mit 37/ d, 1200 Sad Penang wurden privat im pr. Kafa für 32716—39/4 d begeben. Für Piment­if viel Begehr und 375 d wird leicht erlangt, Inhaber halten auf 37. d, Snaber Bleibt Frapp , für einige 100 Ballen afrifant­­ihen wurden privat im 55 s pr. Zr. bezahlt, Caffitalignen ist wieder 1 s pr. Ztr, theuerer, 96—93 s für I, Corte, Car­nebt. Einige Ballen f. Ceylon verfauft mi­t Land—1s8d pr. Pfd. Nelken Amboina 4ıd, für neue 9 d pr. Pfund, Mad­sfil. Früchte. Den neuen Korinthen kamen feinere Zufuhren an, im Ganzen bis fegt ca. 50.000 Ztr. Preise stehen von­­ 0­27 s pr. 3tr.; alte Korinthen sind mehr begehrt und ca. 2200 Barrels mit 14—15 s verkauft worden, für orb. bessere bis 17—18 ». Ein bescheidenes Geschäft fand statt in neuen Balen­­d­a-Rosinen zu 23-30 Salpeter mal weniger be­­gehrt, und Preise ließen 1 e pr. 3tr. nach. Ehtilt-Salpe­­ter 14 8—1486d Hr. 7tr. Baummofle stieg am Montag ferner 1 d pr. Pfd., seitdem indessen der Wind günstiger geworden, wird in Liverpool eine bessere Zufuhr erwartet, und Preise gaben demzufolge bis heute.­nd wieder nach, so das mir so atemli auf gleichem Niveau als rechte Woche stehen. Sute mar sehr beachtet und alles in Auftion Gebrachte zu unregelmäßigen Preisen, aber ca. 1—2­8, pr. Ton höher verfauft, Hanf ist sehr fest, es wur­­den 36­8, für St. Petersburg bezahlt, 700 Tons wurden in St. Petersburg mit 35 ©. R. pr. Berfow verschlossen, was nach hier gelegt ca. 39 & pr. Ton rosten würde, Flach 3 fein weiß Riga wird 70.8. pr. Ton gefordert. Zabad. Die Nachfrage mehrt sich­ bei abnehmendem Lager, Preise fehr­te. Sndigo wurde lebhaft gehandelt und größtentheils eine erhebliche Avance gegen die Sultauftionspreise bewilligt, Bodenille fest bei gutem Abzug. Safflor gut erhalten. Shellad gab 5 s­pr. Str. nad. , Stodlad 100-110. 5 Hr, Str. Terra japonten if wieder 1. s theuerer und Eoftet 26 s In Partien, Terra cas­­­tehu 29 s, unter 30 s ist sehwer anzufommen,. Cami­lien- Blumen sind theuer, 75—100 s pr, Zir. Camphorzruhig, Enchamamen kamen die ersten Partien neuer Ernte an, melde Cantharides 3­8—3 s 2d pr, Pfund, Sternantsil gab 3 und dazu kein (Bocosnafe) 12—23 für f. gemischt Bombay u. Öuzerat. 10 d pr. Pfund fanden. s 6 d pr. $fb. verfauft, Rhabarber ist fortwährend begehrt und 3—6 d pr. Pfd. theiterer, 15 Pad gut China brachten in Auktion 4 s 6 d— 438 Apr. Pf. Made f, Madras 8, 10,5, Samaria 8, 8.15 9, Mogabore 8. 6.10 pr. Ztr. Eine Partie sehr feines v­e­­getabiltisches Wachs aus MWefindien­st offerirt mit 5 2, der Beachtung vertb. Regetabilishes Elfen­s pr. Ztr. Leinsamen wenig ges­chandelt, Repsfamen 8. Palmöl £. 43.10—R. 44 pr. Ton. Zt. Orb. 9 Leindl­ameris. 122 s. 6 d sind bezahlt worden 42 £ pr. Ton und dazu knapp. Rüsöl Sofo roh 8, 49.10, pr. Sept. 8. 48, pr, OF. — Dez. 8. 47.10, raffinirt 50.10—8. 51, € o dinEo­­cos öl fejt bei 2. 56, Sidney £. 53,10—R, 54 für I. Prima Palmnufol & 40— £. 48.10. Terpentindl 6 d—28 s pr. Ztr. gehalten und foftet 49 s pr. Bentner, Sped wird langsam verkauft, fir Zr. Shinfen Marfte, derselbe war nicht schön , s­pr. bei s­pr. geräucherten tft Tett 94 s­pr. Ztr. zu machen. Hopfen. Neuer englischer wurde mit S­r. bezahlt, von zu Gunften der Verkäufer zu sein, einige Kleinigletten im fohlenen im Allgemeinen bis 2, wenig sofort Nehmer d pr. Pd. nach, Geschäft zu notizen. Harz 6 d höher zu 27 6 s 5 d—6 s gefüdt, ca. 40 Kisten wurden mit s 71 8—71 s baterischem waren Pfeife Pr französ. 112 Talg für gut wird Hamburger tít 62—b4 3 dringt Herren durch in Landwirthschaftliches. Zur Sticstofftheorie. Eine wichtige Entwefung hat der P finder der Schiefbaummwolle, P­rofessor Schönbein in Basel, ge=­­mat ment stand bis der Schönbein gewöhnlichen Umständen und Maffe Verbindungen eingeht. Es bedarf nämlich nichts als Wasser und etwas Wärme, damit es aus den Bestandtheilen des Malfers und der atmosphärischen um­ salpe­­trigsaures Ammoniak bilde. Diese schöne Entdeckung wirft ein über­­raschendes Licht auf manche fest von der Theorie nur ungenügend erklär­­ten Vorgänge, z. B. auf die Bildung des Salpeters und die Rasenbleiche. Am wichtigsten ist sie aber dem­ hauptsächlich darauf ansomme­ner zuzuführen, bag dem Maß des Stiäftoffs. Die Entwedung Schönbeins aber mächtig Boden für das Wichtigste Stichstoff auf Die Luft anweist. Pflanzen niemals fehlen Tann, so lange Feuchtigkeit und Wärme da sind,­­ Blätter in es Trägheit bag der Stichstoff unter ganz für die Landwirtschaft. Die älteren Lehrer waren der Meinung, daß , demselben Stieftoffverbindun­­mineralischen Bestandtheile Stidstoffverbindungen städtische Monats Defonomen Ungarns interessante gethan werde. Dieses Ele­­und Ungefelligfett, bes Bo­­fich direkt bemeffe nadh kommt nun bei dem an es ben Zeitung” die Noll­ : „Brophy­­lastisches Mittel gegen die Biedfeude.” Nach den einlaufenden amtlichen Berichten tritt die Biedfeud­e wieder in den Komitaten Pest, Heves , Borsod, Abauj, Komorn, Wieselburg, Vepprim und Gran, verheerend auf. Kumanter Distritte Diele hierauf bezü­gliche Schatfachen wurden bereits besprogen , aber es kommen nicht einmal alle einzelnen Fälle zur Kenntnis des Hublitums, und man­­cher Randwirth, dessen Befigthum oft zum größten Theil in feinem Riehstande besteht, wird durch diese unleugbare Kalamität mit schwe­­ver Besorgnis erfüllt, weil die längere Fortdauer der Geudje auch in mit empfindlichen strenge Es laßt sich zwar hof­­fen, daß durch genaue Beobachtung der diesfalls behördlich empfoh­­lenen Borsichismafregeln , als Verhütung der Einschleppung, zweck­­mäßige Reinhaltung der Ställe, so wie des D Viehes selbst , endlich durch sorgsame Fütterung und Vermeidung der Weberfütte­­rung, dem weiteren Umsichgreifen der Seuche allmälig gesteuert und ihren allein es gibt an ein prophylastisches Mittel, dessen Anwendung nach den durch eine Reihe von Jahren damit gemachen Erfahrungen, nach genauer Beobachtung der oben er­wähnten Vorsichtsmaßregeln ‚ beim Auftre­­ten einer solchen Seuche die unwohlthätigste Wirkung ausübt — näm­­tí das Korneuburger Riechpulver und es legen die schlagenpften Beispiele darüber vor, daß in jenen Ställen, wo dieses Pulver kon­sequent angewendet wurde (in täglichen Gaben e­ine seuchenartige Krankheit zum Ausbruche Fam. 2 Loth), re­­gelmäßige und fortgefegte Gebrauch dieses Pulvers, wie die Prazis lehrt, bei gesundem Dieb die Thätigkeit der Ber­auungsorgane erh­­öht, die Absonderung der Erkremente erleichtert und hiedurch jeder Störung der normalen Funktionen zuvor kommt, so erhält bei berr­­shenden Seuchen das Korneuburger Riechpulver eine doppelte Wie­tigkeit, und als ein bewährtes Vorbeugungsmittel nur auf das Beste empfohlen wer­­den. Wir verweisen auf die in unserem heutigen Blatte enthaltene, das Korneuburger Biehpulier betreffende Annonce, in Bezug auf die Verbindung bat an Nr. den im nun Die Öffentlichen verheerenden Rufe großer aber gefunden, Folgen Einhalt der Theorie Liebig’s und nöthigen Es bey Stiftoffes, bei der Aufbesserung der Werth des Düngers dann im Sazygler und durch die Pflanzen (Eingesendet.) 205 hält zu Hilfe, entzogenen die Pflanzen Die b. vom 6. (ft jeßt Berluften bedroht, der den Erlag für ihren Bedarf bewiesen, das „Presburger nachfolgende, für von circa Da nun der Fanın Daher unseren Oekonomen in Stadt und Land re­de Verkehr der Fruchtschiffe, dei je u. 10, ee f­lgeleg­ t sa Pest-Ofen angeformen: „Marn“ dv. D. , bel. D.-Fol0var f. e. R. m. 3300 Weizen. „Emma” nn in Adony f. Sal, Herz m. 3310 Weizen, „Sheresia” b. Andreas Kay, bei. in Bejte f. Strauß u. Mein m. 3800 Korn, Nad) Naa tranfittet­ , Antal" b. Paul Szabó, bel. in Sza­nád f. Emerich Szabó u. Gönczöl m. 5084 Weizen, „Santos“ b. ©. u. 3. Deutshh, bel. in Palanfaf, e. R, 7425 Hafer. ch PanafeRm.4s41 Weize­ eu. « Sizii-Motten in Deft-Ofen am 12. September, In Det: Mo bitt­en, 3UN. BWaldzeile Nr. Mobilten, tortem 3 U, . Gabritsg, Nr. 31, Mobilten, 9 u. B. Leopoldg, Nr. 40. 44; ya : ak Christnenstadt Nr. 75, a N. b. Donak gu ü pie, au, N Altofen, 41 N. Sofepbigaffe Nr. 70, andärefe, Brünkaungaffe Mr. 42, 10 U. B. « 2, M o

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