Pester Lloyd, Oktober 1862 (Jahrgang 9, nr. 225-251)

1862-10-19 / nr. 241

Pränumeraton: Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 A., halbjährig 10 A., vierteähig 5 4., 7 monatlich 3 A. 40 kr., I monatlich 1 d. 70 kr, Bater. Währ. — Für PEST-OFER, in's Haus ge­­sandt:­anz­jährig 18 A., halbjährig 9 A., vierteljährig 4 a. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt­ für Pest­­en im­­ Expeditionsbureau des , Pester Lloyd"; aus­­serhalb Pestöfen mittelst frankirter Briefe duren »sie Postämter. — Ein­zelne Morgenbiltts kai AN kr EI AU kr Expeditions-Bureau: Dorotheagasse Nr, 14 im 1, Stock WUennter Jahrgang, ı3r3:IäA stgxukiÆ19.0ktobe". Insettlons LegiktkmasmiskcsiehengpaisjgksscTQHWUHSJEOFMTEI einrcs­ issg-x1Lagerticomis,U.?«i'Z­ixx»bei zweimaligek 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Foanat und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet, Inserate 8 3 « BE, mi­t 1869Nrc2j Mo a . WE 4 Art werden im Expeditionshuresu angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL SEIBBE und HEINRICH BÜRNER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTRIN 8 VOSLER in Hamburg, Altona, OTTO HOLZEN in Frankfurt a. WM Inserate. In „Offenen B­rechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr, berechnet. Der i Inseratenstempel beträgtä0 Nkr, aller cr 2 48 D« in Ki 3 a Zéno BE­NE ETE ETTETE ETESEBERETENE ETTE ET a Pr at T­ 0 % k­u Mt) . ih rt, Hi­s Ey Wh F in HINTEN FAN­ d an­­. . ji bare ge IULERT der Pefier Kornhalle. ienerBörfeukurfe. Wiener Stad­tbörse vom 18. Okt. Amtliche Depesche, Umfag in Weizen 25,000 My. , Iofo Raab B8pfog, 4 fl. Gerfíte foto Preßburg fl0v, 7Opfog, 2 fl, FO fr, pr, Mb, Privatdepesche des , Mester Lloyd“, Umfag in Weizen 20,000 Megen , geringere Sorten 10 fr, billiger, befte fast unverändert, Geschäft flau. 90 tr. , 5 fr. , Iofo Marofer SBSepfolg. 5 fl. 10 fr., Preßburg ungar. S5pfog. 4 Wien, fiovat, S7pfog. 3 fl. 75 fr. S9pfog. 15 fr. fl. 5 fl. 10 Er, 5 fl. Korn , ungar, Bopfba, 3 fl. Iofo 55 Tr. , i § H í ., un Börsen- u. Handelsnachrichten. & BVeft, 18. Oktober, Die politi­ge Lage ebenso wie die wich­tigen Bragen auf dem handelspolitischen Gebiete, zu deren Lösung der in München tagende deutsche Handelstag einen Bit­­trag liefern wird, sind in der verfloffenen Woche auf den Gang des Börsengeschäftes fast ganz ohne Einfluß geblieben. Es scheint, als ob die Börse sich den Einfluß des in Frankreich slattgehabten Mi­­nisterwechsels auf die italienische Frage, das gefürchtete Schreibild der Wiener Börse, bis jegr nicht recht rar gemacht habe. Ein voll­­sändiger Sieg der sich um die Person der Kaiserin gruppirenden Klerikalen Partei is mit einer Vertagung der Lösung der statient­­ren­frage im Sinne der nationalen Wünsche gleichbedeutend. Von diesem Gesichtepunkte aus hätte dieses Ereigniß einen günstigen Ein­­fluß­ auf die Börse hervorbringen müssen ; da jedoch Paris dagegen gleichgültig blieb und sogar dem später bereits widerlegten Berichte einer Entlasung Fould’s eine ungünstige Deutung gab, so konnte auch Wien in seiner jegigen Schwäche, die bei dem Medio wieder in ziemlich hohem Kosfgelde und einigen Fassimenten zu Tage trat, nut selbstständig vorangehen. Noch weniger konnte die in München zur Debatte gelangenden handelspolitischen Fragen einen Einfluß auf die Börse ausüben. Wir kennen bereits einen heil der dort getroffenen Entscheidungen­ in der telegraphisch gemeldeten Ableh­­nung der österreichischer Seits gestellten Anträge mit einer gerin­­gen Mafjorität. Wie immer die dort gefaßten Beschlüffe lat­ten mochten, so konnte sich Niemand verhehlen, bag der deutsche Handelstag zwar berufen ist in handelepolitischen Fragen einen nicht zu untersagenden moralisgen Einfluß auszuüben, bat aber die endgiltige Entscheidung In diesen Fragen an ganz anderer Stelle ge­­troffen wird. Wir halten Übrigens die in München befürwortete Lö­­fung für die sowohl dem Interesse Ungarns als auch dem aller ü­bri­­gen Beiteiligten am besten entsprechende, Eine vollständige Zolleinigung Gesammtösterreigs mit Deutschland, — und nur eine folge mürbe allenfalls dem gewerbreichen Norddeutschland einigen Erhalt für den Enngang des französischen Marktes geboten haben, — hat DOssterreich bekanntlich selbst nicht vorgeschlagen und konnte sie bei den fest betreißenden Prinzipien nicht vorschlagen, denn dieser hätte die Aufhebung des Tabaksmonopoles vorhergehen müssen, sie wü­rde mit dem vollständigen Ruin wichtiger Zweige unserer ländli­­chen und montanistischen Produktion, namentlich der Syi­itus-, Zucer- und Eisenindustrie gleichbedeutend gewesen sein. Bitte folgte Zureinigung it aber als politisch unausführbar. Alfe Borthette nun aber, die für Oesterreich eine unvolständige Zollr­­einigung bietet, mit­ Beibehaltung einiger, Zwischengölfe von Österreichiseher Seite auf Zuder, Spiritus, Eisen, wie von deutscher Seite auf Beins, loffen Ih­au auf dem Wege eines auf liberaler Basis beruhenden Handbelsvertrages erreichen, und wir zweifeln nicht daran , daß nunmehr au In München eine solche bie liebhafteste und allgemeinste Befürwortung finden­ wird. Mit einer Ab­­lehnung der Zolleinigungsvorschläge Oesterreichs endlich ist die Gefahr beseitigt , auf die wir früher schon hingedeutet haben. Mit einem Eintritt in den Zollverein würde nämlich die süddeutsche Schuß­­sollpartei im Zollverein ein solches Ueberge­wicht erlangt haben, da m­an nicht die mindeste Aussicht Dazu vorhanden ge­wesen wäre, daß der so verstärkte Verein so bald zu gesunden Prinzipien übergegan­­gen wäre. Mit dem Heranraden des Freihandels an seine Grenzen aber ist Oesterreich genöt­igt , diesen Prinzipien­ selbst bis zu einem gewissen Grace Rechnung zu tragen und hiermit eröffnet sich eine viel sicherere Aussicht auf einen nahen Steg der Freihandelsprinzipien auf allen Linien, als sie ein Zollanschluß Oesterreichs an Deutsch­­land jemals geboten haben würde. Deßerreich ordne jegt vor Al­­lem seine inneren Angelegenheiten, es regle seine Finanzen und die brennende Balutafrage , es gönne feiner Industrie Die unerläßsige Zeit zur Erstarkung bei dem für diese Industrie fast einer Kalami­­tät gleichkommenden täglichen Shmwinden des Silberagio’s , dann wird sich später eine weit größere Annäherung, wenn auch nicht Soreinigung Gesammt österreiis mit Deutschland, ohne alle Schtwie­­tigfetten erreichen haffen. Die verfroffene Börsenwoche zeichnete fi Dur­ einen­ Äußerst hartnädigen Kampf aus, der in Krebitaltien für Die Erhaltung des höheren Kurses der Borwoche gekämpft wurde. Bei der ungünst­­gen Stimmung des Barl­er Clayes jedoch, an welchem De Haufe wieder sehr viel von den­ gewonnenen Terrain verloren hat, und der nicht immer auf ganz lauterer Basis beruhenden Unterftügung, welche der Ballfepartei von den beutrosen Plänen geliehen wurde,­­ stand die Partie im Vorhinein nicht gleich , und blieb daher au­sschließlich der Sieg der Balffe, indem Kreditaktien nng mannigfa­­chen Barrationen bis auf 223.40 herabgebracht wurden. Der Kurs­­" perlust beträgt somit gegen den Schlußfurs der Borwode 2 fl, 69 ; fr., ein Rückgang , der mit Röhsicht auf den heftigen­ Kampf Fei­­neswegs von Bedeutung ist, und immer noch den Schluß zulässig macht, daß die andere Partei ss noch keineswegs als endgültig ge­­schlagen betrachtet. Regelmäßig war es die Abendbörse, an wel­­cher die Batifiers den Sieg davon trugen, und mit beinahe eben gehabte Rückgang auf 1916 war nur momentan. solcher Regelmäßigkeit erhielt im­­ Tagesgeschäft wieder die entge­­gengesehte Partei die Oberhand. In Nordbahnak­ien waren die Schwankungen ebenfalls von ziemlicher Bedeutung,­­ und­­ auch hier war das En­dresultat ein Radsang, Indem sich der Kurs um 11 fl., von 1934 auf 1923, herabbrachte. Der zu Anfang der Woche flatt­ Staats- und Südbahnaktien folgten ganz den Schwannungen­ des Pariser Ba 5­8, an denen namentlich zu Anfang dieser Woche die Batffe die Oberhand hatte. Die im Laufe der Mode in Paris eingetre­­tene Befseiung kam auch den Artten­bieter bei den Transportanstal­­ten zu Gute, troß dem Fünnen jedoch besonders Staatsbahn kein Vertrauen einflößen. Der von uns mitgetheilte Austweis der­legten Woche korstauirt ein abermaliges Defizit von fast 87.000 fl, gegen das Dorfahr . schreltet Basfelbe in diesem Verhältnis fort, so wird die gesanmte Mindereinnahm­e gegen tag verfroffene Sahr fih uweit über 242 Millionen oder 12 pE&t, der 1861er Jahreseinnahme stei­­gern. Die Südbahn leidet wie die Staatsbahn unter dem Druck der ungünstigen Getreivefonjunftur,, die glänzenden Hoffnungen des Hrn, Bontour hinsichtlich der Exportfähigkeit Ungarns scheb­­­en sich Feinenwens so rasdh, wie er gehofft, erfüllen zu wollen, daß Das Jahr 1861 eben ein Ausnahmsjahr war, welches sobald nicht wie­derkeh­­ren wird. Bankaktien erfuhren zu Anfang der Woche einen Rück­­gang von 796 auf 788 und 787, und blieben so in den Testen Tar­gen der Woche unverändert. In Dampfsgiffartien war, wie in der Regel, nur geringe Bewegung. Ben Loseffetten waren Skrebstlose am Schluß der Mode­llemisch­te, Indem sie auf 129,70 stegen. Dagegen verloren 1860er Staatslose abermals nahe 1 pCt. Die in unserem rechten Berichte angedeuteten Gründe, namentlich fortge­­legt Realisirungen ausländischer Substribenten auf die neue Emis­­sion, Die bei Kent seltdem eingetretenen Rückgange des Agius noch immer V­ortheil­ brachte, sind die Beranlassung dazu. In Bonds und Grundentlassungen feine Wenderung von Belang. Das Ste­beragio schließt nach einem abermaligen Rundgange auf den seit Sahren nicht erreichten Zielpunkt von 120,59, wieder 122, etwas höher, als am Schluß der Borwode. ‚Huch biefer geistreiche Bachmann hat es übersehen, Sch­ häftsberichte. : mBeft, 18. Oktober. Die Temperatur hat­­ sich in dieser Mode bedeutend abgefühlt , doch bleibt die Witterung im BVerhält­­is zur Jahreszeit noch immer ungewöhnlich milde, Regen man­­gelt noch immer, der Wasserstand ist daher auch sehr Hein , heute 4, 1 ° über Null, Getreidegeschäft. Die auswärtigen Getreidemärkte waren al in der verfroffenen Woche in durchgängig flauer Stim­­mung. England, in welches in diesem Jahre die ungeheuren ame­­rikanischen Zufuhren allein aufnehmen muß, bleibt, wie es unter diesen Verhältnissen kaum anders zu erwarten is, sehr matt. Soll­­ten dort die Yreife noch einen weiteren Druck erfahren , so würde dies zwar auf die Abladungen aus Amerika einigen Einfluß aus­­üben, indem­ dann der dortige Markt für Amerika kaum noch Red­­ung geben würde, auch nur ganz unbedeutende Verkäufe stattgefunden, der sehr hochgestiegtsten Frachten in Aussicht,die das altve­hältniß wiederherstellen würde.Auch von dem in Aussicht gestellten Abzuge nach Frankreich läßt sich noch nichts verspüken,allem Anscheine nach genügen bis jetzt die an den­ Marseiller Mark­ant kommenden Zuzüge aus dem schwarzen Meeresrazsrankreich ist selbst im Stande Brotfrüchte,wenn auch nur Roggen,nach den westdkup­ischen Msitkfett zu exporti­m In Sum­mi hat sich die Lag­evitri­­nechise gebeffekt und es macht sich dies m tchambiesigen Plätze in fest empfindlicher Weise fühlbar.Die Nachfrage für den Export war in Weizen eine sehr geringfügige und es haben demzufolge Außerdem übten in dieser Woche der anhaltende Geldmangel,die traurigen Kreditverhältnisse und das dadurch hervorgerufene Mißtrauen einen solchen Druck auf dass Geschäft aus,daß größere,auf Kredit ge­­gründete Operationen nur in geringem Maßstabe zu Stande kamen, und der gesam­mte Wochenu­msatz in Weizen nur den verhält­­nißmäßig geringfügigen Umfang von kaum­ 20.0­00 Metzen erreicht haben dürfte.Die Preise n­arm in Folge mehrseitiger Notbverkäufe, welche unter Notiz gemacht werdettmttßten,ziemlich unregelmäßig und können daher unsere Notizungen nur als nominell gelten.In Korn zeigt sich mehrseitiger Begehr für Expott,Umsatz 8—­10.000 Metzem Preise ziemlich gut erhalten.Gerste war wenig begehrt, Konsum­nten von Malzwaare zmückhaltenh Hafer und Kukur kur fast geschäftslos bei unverändertenspreisen.Die Wochenzu fuhren sind ungewöhnlich klein,namentlich am hiesigen Platze.Die­­selben betrugen hier mittelst Weizen Korn Hafer Reps BDiverse Total Zuschiffe ME. 12,900 — — —­ 3915 15,915 Eisenbahn Ztr. 25,940 1135 — 1586 —­ 28,661 Nach Raab und Wieselburg transitirten mittelst Zugschiffe ME, 44,277 1400 78,689 = — 128,366 Scharmwolle Auch in dieser Woche war das Geschäft noch ziemlich belebt ; es wurden ca. 1300 Ztr. Rammmollen, theils für die Augsburger Rammgarnfabrik,, theils für französische Rech­nung aus dem Mark­t genommen. Außerdem kaufte ein Brünner Wolhändler ca. 100 Ztr. feine Tuchwollen. Die Preise sind gegen die Vorwoche unverändert. Spiritus. Die Lage dieses Artikels ist eine ‚außeror­­dentlich gebrahhte, da die hiesige Spekulation fi am Geschäfte gar nicht betheiligt, so müssen die ankommenden Zufuhren zu sehr nied­­rigen Preisen veräußert werden. Es ist in dieser Woche selbst mit 50 fr. verkauft worden, und auch zu diesem Preise halt es sichm der Käufer zu finden. Das Schlußgeschäft steht gänzlich. Russe il in dieser Mode in lagernder Waare bei sehr stilem Geschäft mit 3342 fl. bezahlt worden. Im Termingeschäft sein Verkehr, Don Nepstuden ,einfach gepreiter Waare sind 1009 Zr. zur Oftter Bahn gestellt, mit 2 fl. 20 Er. begeben worden. Shmweinfett In Folge der sehr spärlich eintreffenden auswärtigen Aufträge hält sich die Spekulation vom Geschäft fern, und bei dem flachen Rücgange beg­­ebenden Borstenviehes zeigen si die Erzeuger milliger , in­folge besfen die Preise einen Druck erfuhren. Fü­r prompte Wanne zahlte man 36 fl., Nov,— Dez. 35 fl, ohne Faß für hiesiges Bett, 6 pe­d. Bei beschränktem Verkehr haben sich die Preise neuer­­dings gebraht. Man notirt 34—35 fl. pr. Bir. Unfhritt, sehr ruhiges Geschäft. Für Nov. — Dez. leite den Offerten von Wammen á 35 fl. ohne Nehmer, biefiges wird von Konsumenten mit 37/2—38 fl. bezahlt. amwetfäfen, türftide Die Zufuhren sind der Jahres­­zeit entsprechend ziemlich Belangreich und dienen meist zur Abliefe­­rung, woher die ponible Waare fi momentan knapp macht. Bei­ettons gebesserter Nachfrage von auswärts haben sich vorwöchent­­liche Preise für prompte W­aare & 771% fl. pr. 3tr. in Transito gut behauptet, Schlafe pr. Nov, sind von guter Sand mit 7 fl. ge­macht worden, Bei der herannahenden Bedarfzeit dürften si die heutigen Brette behaupten, « Honig,Die Votlmtbe beginnen sich zu sammelm bis jetzt ist noch unbedeutendes darin gemacht wo even.Fürkoben Honig wird nach Qualität 22—­24fl.gefordert,geläutetter gelber Honig 21——22fl.,weißer 2«ZI-2­—23fl. Wachs.Vorräthe ohne Belang,dabetspreise erhaltenå 118—120fl.pr.3tc. Nüsse.Die anfangenden am­bren besieben meist aus chtecziner Waare,von slavonischer ist noch wenig am Platze.Bei schwachem Umsatz zahlte man 7V­—81-2»fl.pr.3tk. Zweschkenmaß.Die Vorräthe sind scho­n ziemlich stath Umsatzmäßig,Preise 7——8fl.pr.»Ztr. Knoppern.Zu unveränderten­ Preisen stilles Geschäft. «Kleesamen,Luzerner.Da die Saison für diesen Artik­el noch nich­t da ist,bet­eiligt sich nur die Spekulation am Geschäft zu gewichenenäpreisen,da die Ernte besser als erwartet wurde ,ausgefallen ist.Mannot ist heute 24­—25fl.pr.Zts­. Hanf,Apatvitxer.Die Anfragen vom Auslande haben etwas nachgelassen,der Artikel jedoch ist fester als je und hat aber­mals angezogen.Die Ursache davon ist,daß bei ohnedies geringen Vorräthen in letzter Zeit viele tausende Zentner plötzlich und rasch aufgekauft wurden, die nun an den davon sehr allarmirten Produk­­tionsorten einen empfindlichen Mangel hervorgerufen haben. Es hat jedem verläßlicher­seits eine Abschägung der an allen Pläben be­­findlichen Borräthe stattgefunden , die das beunruhigende Resultat ergab, daß diese bis zur Frühjahrsröste nicht ausreichen können Rohleder. Bei sehr steilem Geschäft bezahlte man Och­­senhäute 28—40 fl., Kuhhäute urgarische 22—24 fl, pr. Baar, deutsche 70—75 fl., Kalbfeke ohne Köpfe 110—112 fl," mit Köpfen 100—102 fl pr, tr. a . Konfurse, Heute angemeldet: Sony Temesváry, hiesiger Kaufmann, Zermin 29., 39, 31. Dez. prov. Litls- und Mafjaturator Joseph Amtmann, Adnotat. — Philipp Wellisch, bief. Huthändler, Termin 29, 30., 31, Dez, Lid­s- u. Mafiakura­­tor Ludwig Keresbheghy, Advokat, Paris, 17, OH, Sc­hluftsurfe: 3pétge Rente 71,25, 4/,9&tge 98.10, Piemonte fifige Rente 72,75, Staatsbahn 501, re bit Mobilier 1182, Lombarden 625, Konfols 957­, gemeldet, Haltung felts wenig bewegt. Für diesen Fall felt man jedoch eine Reduktion Hadern Wie in der Regel vor dem Marfte ist im Ge­­schäft wenig Regsamfest. Man notirt Prima weiß 10—101% fl, balówerk 8%—9 fl., Kanzlei 61%—7 fl., Feinpad 54/6612 fl., Grobpad 4—41 fl., blaue Leinen 6—61% fl.,­­Cotton 21,—3 fl. pr. Zentner, T, Heft, 18. Oktober, Wochenmarkt bertiäht. Der Auftrieb vor Hornytech bei Gelegenheit des­ am 18. b. M. ab­­gehaltenen Wochenmarktes war bedeutend, es wurden in Summa 26­9 Stüd verkauft, und zwar: 528 St. Dichten von 115—208 fl, 650 Stud Kühe von 62—146 fl, pr. Paar, 26 St, Melsrübe von 90—135 fl, pr. Stu, 157 Et, Lungsteh (Kälber) von 32—AL fl., 1248 St, Schafe von 9—14 fl, pr. Paar, Das Nindfleifch fteilt sich von 18—23 fl. ő. 98. pr. Zentner. — Der Geflügelmarst am 14. und 17, b. M. war gut versehen, es Mmurben verkauft­e 13,784 Stüd junge Hühner von 30—70 fr., 1271 Gt, alte Hühner von 80 Fr.—1 fl., 960 Stüd Kapaunen von 1 fl.—1 fl. 20 fr., 1496 Stüd Enten von 80 fr.—1 fl. 20 fr., 1061 Gt. Gänse von 2 fl.—2 fl 69 fr., 2153 Gt. Truthühner­ von 1 fl. 20 fr.—2 fl. 60 fr, pr, Paar, 240,000 St. Hühnereier , 15—16 Stüd á 40 fl. 5. 93. — 32 Btr. Käse von 18—20 fl. pr. 3tr. — Der Fisch­­markt am 17. b. Mts. war gut bestellt , es wurden im Ganzen 169 Ztr. Fische, und zwar: 60 3tr. Karpfen von 12—26 fl. , 30 3tr. Scharten von 12—24 fl., 8 Ztr. Hechte von 8—20 fl., 1 3tr. Störe & 30 fl. „ 10 3tr. Baraufhe von 6—10 fl. pr. Zentner ver­­kauft. — Der Markt für Schweinefleisch im Verlaufe leite­rer Woche war gut bestellt , es wurden 1750 Stüd Borsten­­vieh Iebend A 24—29 Fr. pr. Pfo., Sped A 34—33 fl., Schwein­­fett A 36—59 fl. ő. 98. pr. Ztr. verkauft, m ID — « Auszug aus dem Am­tsblatte der»Sürgeng.«. (Vom 16.u.17.Oktober.) LizitationenJn Pest 20.Okt.2U.N.,diverses Waa­­ren,Neumarktplatz Nr.4 im Lokale des Heemann Koch 1120. Okt.3U.N.Eiserswaaren,Tabackgasse Nr.1.-21.Okt.7U. N.,Mühle aus der untern Donauzeile Nr.47.—27.Okt.10 U.V.,Schwimmschule des A.Kälbot,34,952fl.,beim Pester Stadt geeicht.—InOfen 29.Okt.911.V.Tischler- und Tapeziererarbeiten,und Lieferung vonY Ztr. Kerzen»1()Ztr.Oel,bei der Landesfinanzdirektion.—7.Nov. 100.V.,Steinkohlenbergwerk Miso­g«bri Fünfs­kirchen,88,0­4fl»b.Ofner Grundbuchsamt.—JnSzt.­Endre 13.Nov.u.1:-3.Dez­.BU.N.,HausNr­.87,12Quf1.—Jn Basa,11.u.30.Nov.-90.B.,HauSNn1712,8901fl.—­­JnKis-J«si.nosi,Szatmårchom.,2.Nov.u.2.Dk­z»,5 JochAecker des A.Båbay,200f1.—Jn Großwa­ kdein Zl.Nov.u.22.Dez.1011.B.,Haus,Garten,Bretter und Mos .b«Jennes Theodor Papp.­JktEsertv«,SümegerKom., 12.Jänner u.23.Febet 18639 U.B.,Liegenschaften aus der Konkursmasse des Grafanamuel Festeries,u.z.1241Joch und Weinzehent Von 80Joch Weingärten in Csertö,21,7151fl., 503 Joch in Mark6ez,31.259fl.,587Joch auf dee Pußta Szt.. Miklds,98,015fi.,520 Joch auf der Pußta Ezkglisd,99,85­ffl., 177S Joch und Weinzebent von 40 Joch Weingärten in Magyap Lukafa,93,­79fl.,sammt Regalbenefizien und Gebäuden.—­In Csány,3alaer Ko 1 11.,21I.Okt.100.V.-Ochsen,Büffel und Pferde bei Géza Bátor, Hmortisationen. Kreditlos Serie 3138, Nr. 27, bis 15. Oktober 1862 zum Peer Stadtgericht. — Schuldigem­ über 41,749 fl, 10 fl, WW. am 1. Juli 1847 von Florian Biriy ausgestellt, bis 15. Oktober zum Peter Stadtgericht. — Fürs­­tell­os von 1839, Serie 4018 Mr. 80,35, bis 17. Oktober 1863 zum Pester Stadtgericht. . Zitationen. Emeri$ Petrussa aus Eperies, wegen Todeserklärung, bis 25. Sept. 1863 zum Eperieser Stadtgericht, — Karoline Mitlovics aus Stall, Prozelt wegen Testaments­­ungiftigkeitserklärung, 12. N99. I U. B., zum Staliger Stadtge­­richt, Kurator Adv. Eduard Nudnap, — Adolph Detty, Schil­­denprozes 24. Nov. 9 U. D., zum Waisner Stadtgericht, Kurator Adv. Martin Krenedice, — Soseph Gludkovácsz, MWechelpro­­zes, 6. Nov. 10 ú. B. , zum Pester Wechselgericht. — Katharina Wedow und Maria lauterbach, Schuldenprogeß, 24 No­­vem­ber III. B., zum Preßburger Stadtgericht, Kuraior Ady, Karl Bjury jun. Konkurfe. Martin Denfin Banffl-Hunyad, der Termin wird später festgestellt werden. — David To­ret­ta Berggel, Szar­bolcser Kont, 10.—12. Dey,, Lid­skurator Stephan Nagy, Aufforderung. Anspruchsteller auf die Berlaffenschaft des­weil, 904. Köncz El ín Zalargerfeg, auf den 29. Nov, zum Dalaer Komitatsgericht, Kurator Adv. Alois Simon Erledigungen. Poferpeditorstelle in Balkany, Spaboleser Kom. , 480 fl. , binnen 3 Wochen zur Grofwardeiner E. f. Postbtreftion, — Aktuarstelle bei der Großmwardeiner Distriktsfäuldirektion, 600 fl., 10. Nov. zur Direktion, — Ref­­tor-Professorstelle am Szatmarer fath, Gymnasium, 1155 fl. ; Professur der ruthenischen Sprache,, 300 fl., und Professur der rumäniicschen Sprache, 399 fl., am Marmaros-Sylgeter kath. Unter­­‚gymnastum, fanmtlih bis 15. No. an die Ditriftschuldtreition in Stoßmwardein. — Professur der ruthenischen Sprache, Gengra­­ph­e und Geschichte am tath, Gymnasium In Ungvár , 600 fl.,, bis 15, Rov., zur Distritsfhuldtrestion in Kafchau, Zizitationen in Pest-Ofen am 20. Oktober, Su­jet: Verpachtung der Delbeleuchtung, 10 u. B. b. b. ft. Wirtsshaftsfomniiflon, Bau des oberen Donau­­d­ammes, 10 U. B. b. b. ft. Wirtsshaftsamts, Eisenwaan­­ten, 3 U.N. Tabakgaffe Nr. 1. Div, Wanzen, ZUM, Neuermarktplap Nr. 4,­­ InOfein Verzehrungssteue ein Lovasberönyu. RåczsAlmä6,100.V.b.d.Finanzbezirksdirektions — — — — % - of

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