Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1862 (Jahrgang 9, nr. 225-251)

1862-10-20 / nr. 241

20. Oktober. Die Er. Politische­ Rundschau­­nenneung Dro­tin de Lhuys zum Minister des Reußemtüefte keine vereinzelte Thatsache bleiben;der gestiege»Moniteur«bringt denn auch schon folgende Ernennung eng zum Botschafter in Rom wurde ernannt: de Latour d’Auvergne,zu bevollmächtigten Minizieen Baron Talleyrand-Pekigokdfü­k Berlin,und Vicomte de Sartiges fü­r Tu­­rin.Gleichzeitig veröffentlicht der»Moniteur«ein Schreiben des Kind­s anhebrnv.Thouvettel, ins­ reichem es heißt­»Im Interesse der Politik der Ver­­söhn­ung,dem Sie in loyaler Weise gedient haben,mußte ich Sie durch einen Anderen ersetzen.««Der Kaiser fü­gt bei,daß Thouvenel seine Achtung und sein Vertrauen besitze.Der Kaiser ist überzeugt,auf Thouvenel’s Anhäng­­lich z­u­ zählen zu dü­rfen.—ich die Bedeutung der neuen Besetzung des in diesem­ Mom­ente so wichtigen Botschafterpostens in Rom zu würdigen,sei hier erwähnt. Latour d’Auver­ gtte trat zur Zeit des Patischkon­gress­s und im Anfange der­ italienischen Bewegung Gesandter in Sakinzee wurde abberufen,weil­ er sein Mißtrauen in die Politik des Grafen Cavour nicht verbarg,sondern bei jeder Gelegenheit die Besorgniß kundgab,daß der Graf Cas­pour die französische Regierung in eine abenteuerliche Politik hineinziehen­ würde. Ueber Drouin de Lhuys schreibt man dem ,de:«·: Heer Drouin de Lhuysetsl­itte sich in einer Unteri­rechung mit dem Kaisers nicht ettwa für den Status quin Italien, sondern für­­ Zurüderstattung der­­äpft­ sich den Befuifungen , welche dem König Biltor Ema­­nuel zugefallen sind, enden hib. Stuhl. Da aber der Kaiser auf diese Politik nicht eingeben wollte, vermochte es die Kaiserin über den Minister, daß sich derselbe mit Auf­rechthaltung des Status quo begnügte. Eine andere Kon­­zesson des Herrn Drouin de Lhuys sol darin beftehen, dad er auf eine französisch-preußische Allianz hinzuwirfen sich erbot, obgleich er vermöge seiner Sympa­­thien und Ueberzeugungen zu Oesterreich neigt, Meber die Audienz des Herrn Nigra beim Kaiser wird berichtet : Der italienische Gesandte wurde gleich am Tage nach seiner Ankunft vom Kafser empfangen, eine Thatsade, die man bis jegt. verheimlicht hat, weil ihr Ergebniß fein er­­freuliches war. Zwar zeigte sich Napoleon III. sehr freund­­ld gegen Herrn Nigra, aber er erklärte mit aller Bestimmt­­heit, er könne in der römischen Frage jeit gar nichts ge­­schehen ; einmal sei die Agitation in Italien roh viel zu statt, und sodann könne Frankreich nit den Schein auf ich ziehen, als folge es einer Pression Englands, Ueber die Umstände, welche die neue Bhase beglei­­tet haben, lesen wir ín der „Köln. 3." : Der Kaiser sol im Ministerrathe gesagt haben, er ändere seine Politik nit, er wechsle bies seinen Mini- Her. Die Herren Fould und Perftigny verlangten nun, daß Graf Walemssi aug ausscheide, weil dessen Gegenwert im Kab­inet der Ernennung des Herr Drouin de Rhuys eine zu ausfüllerliche Bedeutung geben würde. Der Koffer wollte aber davon nichts hören. Aud wurde von einem Manifeste gesprochen, das veröffentlicht wer­­den sollte und worin Napoleon III. erklären wollte, er habe niemals eine Verpflichtung in Bezug auf Rom ‚Italien ge­­genüber auf sich) genommen, wurde auch seine Übernehmen. Er felt nag Rom gegangen, um die Person des Papstes zu befrügen, und er wolle so lange dort bleiben, als ihm das not­wendig erscheinen würde. Auf die eindringlien Ver­teilungen Fouly’s und Persigny’s für die­­ Veröffentliung aufgegeben oder doch­ aufgefhoben worden sein. Der Pariser Korrespondent der „A A. 3." will bereits den Inhalt der Depesche kennen, welche in biez­en Tagen nach Turin abgehen dürfte . Dieselbe, schreibt er, wird dem Ministerpräsidenten in Eurin notifigiren : 1. dad der Kaiser den status quo in­ der römischen Frage beibehält; 2. daß sich das Ede desselben nicht voraussehen läßt. Doch wird die Deperche in Ueber­­sinstimmung mit den im „Moniteur” veröffentlicht. n. Doku­­menten es abermals betonen, daß der status quo nit ewig bauern kann, ja daß eine definitive Ausgleichung und­­Bel­­­ehnung wünschenswerther, woihtwendiger als je­tzt, und bat ber der Kaiser die Bereitwilligkeit, der Turiner Regierung ihre Ansprüche den bekannten Propositionen des Marquis Ravalette anzupasfen, mit Vergnügen zur Kenntniß genom­­men bei. Ob diese Depesche im Stande sein wird Rat­­ta 33i auf seinem Posten zu erhalten, bleibt sehr frag­­e, namentlich nachdem eben jei die römischen Ofsupa­­tonstruppen wieder vermehrt werden und aus Marseille neuerdings der Abgang von 500 Mann nach Livitavee­­hin gemeldet wird. — Am 18. b. Mittag fand in Turin eine anßerordentliche Ministerberat­ung über die neue politische Situation statt; übereinstimmend wird aus Turin berichtet, daß das italienische Parlament auf den 15. November einberufen werden wird. Ueber Garibaldi geben uns auch heute meh­rere Mittheilungen zu: Rach der ministeriellen „Correfo. franco-italienne" son Turin ist der Gesundheitszustand: Garibaldi’s bedenklich. Man fürchtet, dad die Wunde brandig wird, und die Aerzte würden jecht auf die Amputation eingehen, aber wegen der Git, woran Laribaldi leidet, scheuen sie ih, zu diesem äußersten Mittel zu greifen. Die ausgegebenen Bulletins sind so abgefaßt,, daß sie dem Patienten keine Besorgnis einflößen, aber in der That besorgen die Aerzte einen schlim­­men Ausgang. — Andererseits wird aus Barignann gemeldet, dad­­ie schem­mau­figen Schmerzen beschwichtigt sind und die örtliche Gefirmwulst nachgelasfen hat. — Gartbaldt und seinem Sohne hat die Regierung von am 183. b. die­igent bei Aspromonte abgenommenen Degen zurücktellen sofft. Gartbaldt hat Befehl ertheilt, eine in seinem Besis hufinzliche Summe von 2500 Frances nach der Festung Bart­ag zu senden, um die dringendsten Bedürfnisse der in Freiheit gefesten Garibaldianer zu bestreiten, „Wenn die Kaffe nicht áp wiel enthält," sagte er, „so machet ein Anleben in met um Nemen.” Aus London wird berichtet : Eine englische Freun­­ din, Madame Shaabe , bat Gartbalbi zu fid nad ihrem Gute in Nordwales eingeladen. Da er dasfrübe bis an die Gartentreppe zu Schiff erreichen kann , so glaubt sie, daß er bald dorthin kommen wird, da er zugesagt hat. — Wie bein Londoner "Daily Telegraph" aus Spezzia von seinem dortigen Korrespondenten gemeldet wird, hat Garibaldi am 19. O­ktober ein Ge­nett gedichtet: Wenn dasselbe seinen Weg in die Oeffentlichkeit findet, so wird es vermut­lich einen Plag unter den „Curiosities of Literature” ein­­nehmen. Aus Birtenhead telegraph ist man vom 15. b., Abend­ 10 Uhr . Die „Parlamentary Debating Society” verfaßte heute Abends das unlängst unterbrochene Bart baldi-Meeting fortzuiesen. Wie man vorausgesehen hatte, war ein großartiger Krawall die Folge davon, Un­­geheure Maffen von Strlän­dern mwälzten sich durch die Stra­­fen, die zu dem Schulgebäude führen, worin die Versamm­­lung sattfand. Alle Zugänge des Gebäudes waren stark von Polizei bewahrt, 4.600 Spezialkonstabler unterfrügten die Polizei in ihren Anstrengungen, den Pöbel im Zaum zu hal­­ten, aber trosbem wurden mehrere Personen schwer vermut­­et. . Diele der Irländer waren mit Knütteln, alten Säbeln, Mefsern Ic, bewaffnet. Selbst Weiber wirkten wüthend mit, und eine Sorte griff einen Polizeimann mit einer Art an. Um die Aufmerksamkeit der Polizei abzulenken und die Luft zu verfinstern, hatten die Irländer in den meisten Käufern ihres­ Biertels die Kamine in den Brand gestellt. Die Stra­­fen fülten sich ihm, mit dichtem Rauch, unter dessen Schuß viele Gewaltthaten und Verbrechen gegen Herronen und Eigen­­t­um begangen wurden. In zwei Läden wurden die Schei­­ben eingeschlagen, und alle Waaren auf die Straßen gewor­­fen. — Bei einigen dieser Brzeffe waren Weiber und Mäd­­chen thätig. Drei Polizeibeamten wurden ins Hospital ge­­bracht. Die Friedensrichter halten Sikung und wenn die Ruhestörung schlimmer werden sollte, wird das in Bereit­­[Saft stehende Militär aufgeboten werden. Den weiteren, heute eingelaufenen Mittheilungen entlehnen mir : Die Köni­gin von England hat am 17. 5. die Rücreise nach England angetreten. Der Fürst und die Fürstin von Serbien sind am 18. wieder von Kragujewacz nach Belgrad zurückgekehrt. — Die Pforte hat darauf verzichtet, Ahid Pasdha, wel­­cher Belgrad bombardiirte, als Gouverneur dahin zu senden. — Bezüglich des französischen Proteste­s in der montenegrinischen Angelegenheit wird berichtet, derselbe soll der Form nach von dem in dieser Angelegenheit von rufsischer Seite erhobenen unterschieden, aber ausdrück­­lich zur Unterflagung des rufischen ertloffen sein. Der fran­­ansische Gesandte bat die Eröffnung einer tarfischen Militär­­straße für das Territorium von Montenegro für unver­­träglich erklärt mit dem Inhalt der Verpflichtungen, welche die Pforte den Mäcjten gegenüber zu Beginn des montene­­grinischen Feldzuges übernommen hatte; er hat ferner ge­­droht, das Frankreich, wenn sein guter Rath unbeachtet bliebe, zu einer bestimmteren Opposition wider das­­ Verfah­­ren der Pforte übergehen werde. — Die türkise Flotte is abgesegelt, um 20.000 Soldaten aus Montenegro abzuho­­len. Der Sultan bereitet ihnen einen triumph­ähnlichen Empfang vor.­­ Einem Befehle des Ezaren zufolge sollen in Ruß­­land den Militärgerichten öffentliche Ankläger und Vertheidiger beigegeben werden. Dur ein Dekret des Ge­neralgouverneurs von Wilna wird der Belagerungszustand für Stadt und Distrikt Wilna aufgehoben. Das Tragen von Waffen bleibt verboten. Die Bergredjen gegen den Staat unterstehen auch fernerhin dem Kr­iegsgerichte, — jeder die Unterredung des Grafen Zampoysktt mit dem Czaren wird nachträglich berichtet, Daß der Ezar die Konversation mit den Worten gefäloffen hat: „Bei meiner Thronbesteigung habe ich es den Polen gesagt : nur feine Träumereien! Ich werde streng sein wie mein Vater, und igh sage Ihnen, Iieber sol man in Polen sagen, bag ich hart bin, als dag ich euch unausführbaren Täuschungen überlaffe, Wetter Habe ich Ihnen nichts zu sagen, ich werde seine Kon­­zessionen mehr machen. Sie, Herr Graf, will ich nicht in Petersburg behalten, wo Sie nit an Ihrem Pape sein möchten. In Warschau können Sie unmögli­ bleiben, und wenn ich Ste in das Innere von Rußland geben hieße, würde man Sie für einen Staatsgefangenen halten. Mor­­gen reisen Sie in das Ausland.“ Aus Warschau vom 15. b. wird geschrieben : Heute war der bekannte Rosstrupfv-Tag, Dessen firdliche Seter voriges Jahr die Veranlassung wurde, Daß der zum Erzbisthumsverweser erwählte Kanonicus Bialobrzesft die sammtlichen katholiigen Kirchen Warschau’s schliefen ließ. Auch heute hatten mehrere Polinen, namentlich in den weib­­lichen Pensionen, die Absicht, diesen Tag abermals zu resi­­stösen Demonstrationen zu benügen, es wurde indeß verhin­­dert und somit nur hier und da der Tag in der Gt­lle gefeiert. Aus Kabul wird unterm 3. September gemeldet : Dort Mohamed habe Ahmed Sans Truppen in vier Schlach­­ten besiegt,, festerer sei in Herat belagert. Aus Shanghai vom 4. September wird telegra­­phirt . Die Insurgenten haben Shanghai lebhaft an­­gegriffen, m wurden aber mit großem B Verluste zurückgeworfen. Die Moh­amedaner in Sheufi haben sich empört. Die Cholera richtet in den nördligen Provinzen große Ver­­heerungen an. In­folge dessen haben die Geschäfte an meh­­reren Orten aufgehört. Aus Newyork vom 8. b­­is eine Wichtige Depesche folgenden Inhaltes eingetroffen : 40,00­0­onfedberitte unter Price und Ban Dorn griffen die unter dem Befehle des Gene­­rals Rosenfranz stehenden Unionstruppen bei Korinth am Mississippi an. Der Kampf dauerte zwei Tage, Ge­neral Rosenfrang berichtete unterm 5. Oktober : Großes Blutbad, die Konföderiirten sind zu­rückge­worfen. Der legte, offizielle Bericht der Unio­nisten bestätigt, daß der Feind gänzlich beton­­tirt sei. Die Konföderirten, im vollen Radzuge gegen Richmond, räumten Frankfort. — Die Kommission des Se­nats der Südstaaten hat eine Resolution angenommen, wornach vom 1. Jänner ab alle gefangenen Unioniste­n- Offfiziere zu Zwangsarbeiten verwendet werden sollen, bis der Krieg beendigt oder die Proklamation (Rincoln’ 8) zurücgesogen sein wird. Lord Lyons hat am 15. d. M. England ver­lassen , um sich an seinen Gesandtschaftsposten nach Wa­­shington zurückzubegeben. Er wäre beauftragt, dem Prä­­sidenten Lincoln die Ansicht des britischen Kabinets über den Charakter­ des amerikanischen­ Krieges und die mög­­­­licherweise sehr ernsten Konsequenzen der lechten Regie­­rungsmaßregeln zu erkennen zu geben. Hinsichtlich der Berichte aus Preußen müssen wir und auf Wiedergabe bes­ Thatsächlichen­­ beschränten: Herr v. Brómar­d sollte heute in Paris ankom­­men, morgen dem Schaffer­ sein. Abberufungsschreiben über­­reichen und Mittwoch die Rücreise nach Berlin wieder an­­treten. — „Daß der Kronprinz und seine Gemalin, schreibt man der „Ersl, 3." aus Berlin, den ganzen Win­­ter in Italien verbleiben werden, war hier fon vor einigen Tagen bekannt. Es darf nicht unbemerkt bleiben, bab bie dem Könige am nächsten siehenden Personen gen. de sept in­ der Berne wellen, Ich beshränfe mich auf diese Hindeutung und fehlte von einer Fleisc, von Gerüchten , welche hier daran ge­­knüpft werden, gänzlich ab.. perfidiert wird übrigens, . Daß die jegige entfriedene Wendung der Dinge­­ selbst in den nachsibetheiligten Kreisen einen überraschen­­den Eindruck hervorgerufen, weil gerade das Gegentheil­ von Kent, was nun erfolgt, nämli eine Neigung zu­ liberalen Maßnahmen, in Aussicht stand , erst auf der Nachreise von Weimar, wo der König verweilte, als er von Baden-Baden tant, sol die Aenderung erfolgt sein, deren Konsequenzen wir fest unterworfen sind.” — Der Breslauer Depu­­tation an den König hatte si­­cher dortige, eben. in­ Berlin verweilende Bürgermeister angeschlossen ; hierauf wurde, um jedes Mißverständniß dieses Schrittes des Bürgermeisters zu beseitigen, som Breslauer Gemeinde­rat 4 folgender Beschlus gefaßt: „Das­ Kollegium er» Hart, daß von Getten der Stadt Breslau, in der beregten Absicht Feine Deputation entsendet worden sets der Magistrat sei zu erfuden, im „Staatsanzeiger” und: in der „Sternzeitung” eine Berichtigung in diesem Sinne fejle nigst zu bewerkstelligen.? — Aus dem $reffe­n­ofen wird berichtet , daß der Gutsbesiger Friedrich ín Zara­ss­ewo seine fälligen Steuern mit Noüdfiat darauf, das ein verfassungsmäßiges Budget nicht zu Stande gekom­­men is, unter Protest gezahlt und die deßfaffine Erklärung ausbrüchlich zu Protofoll gegeben hat. — : In Berlin nehmen die Konfistrationen der Journale derart zu, das fast jeder Tag von netten zu melden hat. In d­en englischen Regierungstreffen, treibt der Londoner Korrespondent der „Weser­ 3.", wird die Situation in Preußen als eine so ernsthafte aufgefaßt, daß Lord Ruffell von mehr als einmal seinen Ge­sandten in Berlin instruirt hat, den Grafen Bernstorff und neuerdings Herrn 9. Bismarc-Schönhausen auf den gefähr­­lien Charakter eines Kampfes um das Steuerbewilligungs­­recht der Gemeinen aufmerksam zu machen. Der englise Staatssekretär des Auswärtigen sol erklärt haben, daß Eng­­land um so mehr das Recht und die Pflicht habe seinen gu­­­ten Rath zu erihellen, da die enge verwandtschaftliche Ver­­bindung der britischen und preußischen Negentenhäuser Ihrer Majestät Regierung mit Bedauern und Besorgung auf die neuesten Schritte des Berliner Kabinets bilden lassen. In einem Londoner Blatte sesen wir ferner, daß Earl Granville dabin geschrieben habe, der­­ Gesund­heitszustand der Königin würde befriedigender sein, wenn sie nicht durch den möglichen Ausgang der preußischen B Verfassungskämpfe allarmirt wäre und für ihre Tochter Gefahren voraussähe, a allerdings nur in einer Eraufhaften Phantasie beruhen n­en. * Bien, 18. Oktober. An der heutigen Vorbörse schwankten Krebstastien zwischen 224,30 und 223,30. Die Börse war fill, Krebitastien verfolgten Anfangs eine wer­­dende Tendenz und gingen von 223,40 auf 222,80 zurü­c, Nordbahn blieben vernachhlässigt und wurden fehlteßlich mit 1924 gegeben. Der Schranten war fill, aber für Staatsfonds fest, Rational 82.30, fünfperzentige Metalliques 71.25, 1860er 89.50, 89.60, Banfaktien waren mehr ausgeboten und gin­gen bis 782 zurück, Donaudampfläiffaktien auf 412. In Ei­­senbahnaktien waren die Umfäbe ganz unbedeutend. Nur in böhmischen Westbahn fand einiger Verkehr zu meic­henden Kursen bis 179,75 fast. Böhmische Prioritäten gingen auf 101.25 zurück. In Westbahn-Prioritäten zweiter Emission wurde 95.25 gemacht, Devisen und Baluten blieben bis zum Schluß mehr ausgeboten als gesucht. Hamburg wurde mit 91.50 gegeben , Napoleonsch’or 9,81, Silber 121,75, Geld war flüssig. Um halb zwei Uhr : Kredit 223, Nordbahn 1924, von den übrigen Effekten alles til. Die Nachbörse beschränkte sich auf Kreditaktien. Bis 223,30 bezahlt, schließen sie um­ 2 Uhr mit 223. An der Abendbörse fanden wieder Kreditaktien im Bor­dergrunde des Verkehres ; dieselben wur­­den in größeren Beträgen mit 222,60 bis 223,80 umgefegt­­, dagegen waren andere Papiere in hohem Grade unthätig, Rente unbekannt. Um balb 7 Uhr notirte man: Nordbahn­­aftien 1924—1926, Kreditastien 223,50 bis 223,60, 1860er Lore 89,40 und 89,50, A Getreidegeschäft. Der Verkehr an der heuti­­gen Sruchtbörse war sehr beschränkt, und drühten sich die Preise des Wetzens bei einem Umfall von 20.000 Meten namentlich von neringer Waare um 10 Neufrenzger per Me­­sen. Banater Söpfd. 4 fl. 50 Er, 86gfb. 4 fl. 55 Fr., 87pfb. 4 fl. 85 Er., 88Hfd. 4 fl. 95 fl. und 5 fl. ab Raab ; Maro­­scher B8pfo, 5 fl. 5 fl. ab Wiefelburg ; Wiefelburger S6pfD. 4 fl. 60 fr. ab Wiefelburg; Dedenburger S5pfd. 4 fl. 55 fr., sc­hfd, 4 fl. 65 fr. ab Dedenburg ; ungarischer Söpfd. 4 fl. 5 Er., söpfd. 4 fl. 15 fr., S6pfp, 4 fl. 25 Er, ab Preßburg ; sapfp. 4 fl, 10 Er., Söpfd. 4 fl, 20 Fr. , B6pfb. 4 fl, 35 Er,, grpfd. 4 fl. 70 fr. ab Bell; Meißenburger SApfp, 4 fl, 10 fr., Söpfd. 4 fl. 25 fr., Söpfb, 4 fl, 45 fr,, 879fb. 4 fl. 60 fr, ab Weißenburg ; Kanifhaer S4pfo. 4 fl. 20 fr,, S5pfb. 4 fl. 30 fr. ab Rantfdja ; Bácster 83/85pfd. 4 fl. 10 fr., 84/85pfb. Afl. 15 fr. ab Raab. Korn flonatifces 79/80pfb. 3 fl. 50 fr, ab Wien, 78/79pfd, 3 fl. 15 fr, ab Prefburg ; ungartfjes 77/789f. 3 fl. ab Raab , 77/78pfb., 2 fl. 80 Er., 78/799f9. 2 fi; 90 fr, ab Peft. GO er ft e flovatifche 70/719fb. 2 fl. 80 fr, ab Wien, 70/71$fo. 2 fl. 70 fr, ab Presburg, Safer 186ler 47/4gpfb. 1 fl. 90 fr. ab Wien, 1862er A4/Abpfbe 1 fl. 55 fr. , Ab/A6pfb. 1 fl. 62 Er, ab Raab, 44/A5pfd. 1 fl. 55 fr, ab Pell, Mais 1861er S2pfp. 3 fl. 90 fr. ab Raab, 1862er S2pfp. 2 fl. 70 fr, ad Pen. Reps (ROH) SAH fe RüboL (transito) prompt in Par­­tien 35 fl. ; im Detail 351% f­. ; Schluß 34 fl. Sptri« zu 8­5l fr. per Grad. Repsfuden einfach geprest 2 fl. 40. fr., doppelt gepreßt 2 fl. 25 fl. per Wr. Str. ab Wien, Sonden, 17, Oktober, Setreibemark­t, (Schlaf­­bericht.) Weizen unverändert. Hafer billiger, Regen und Wind, Liverpool,­ 17. Oktober. Baumwolle: 1000 Ballen Umfag 5 Preise gegen gestern unverändert, Wocen­­a ER Ballen, Orleans 26, Upland 25, Surate 91 a774ks " Verantwortlicher Redakteur­ Karl Weißkircher."­­ er — Schnellpfeifenbruch von Emil Müller, Dorotheagaffe Nr. 14, Pe, 1862, — Berlag der Pester Lloydgeselliaft, EEE RESTE EEE ee E

Next