Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1862 (Jahrgang 9, nr. 225-251)

1862-10-23 / nr. 244

: « Die mit so hohem Verständing und so unparteiisch Dargelegte Politik bleibt dieselbe. Sie bleibt von Denselben Gesinnungen duzcbrungen,, wie bis dahin für die beiden Sachen, welchen sie zu gleichen Theilen ihre Sorgfalt in so reichen Maße zumendete. Die römische Frage flieht in Ber­stehung mit den erhabensten Interessen der Religion und der Kongres definitiv geregelt a 8 die italienische kann nichts Besseredt htun, als mich heute darauf zu bezieit seine Gefahr. — 4. Rom wird in Lange nit geräumt, den. In allen Phasen, durch welche die Frage seit 13 Jah­ren ging, war das Streben Gr. Majestät ftets, wie der Kalfer selbst Darlegt, die großen Interessen näher zu rüden, die er getheilt fand, und je einster die AU ENIN fi ge­­stalteten, je mehr erachtete der Kalfer es für nöthig, dag seine Regierung si bemühen müsse, sie zu befeitigen,­ohne jedoch, irgend etwas von den Prinzipien zu opfern, stets seine Entfälüsse Leiteten, er dje Politik s­­ie ruft auf allen Punkten der Erde die artungs­­werthaften Skrupel hervor und bei Prüfung der Schwierig­­keiten, mit welchen sie umgeben ist, erachtet die Stegierung des­ Kaisers es für ihre erste Pflicht, sich gegen Alles zu wah­­ren, was von Ihrer Seite einer Weberstürzung (ertrai­­ement) gleichen, oder sie von der vorgezeichneten inte ableiten konnte. Dies ist der Gesichtspunft, auf welchen ich mich stellte, indem ich die Leitung der­ auswärtigen Angelegenheiten übernahm, Ich glaube weder nothwendig noch angemessen in dieser Hin­­fit, auf längere Darlegungen einzugehen. Es wird genügen, ‚Shen furz'den Ideengang angegeben zu haben, in welchem ich, um die Ansichten des Kaisers durchzuführen, meine eige­­nen­ Sinspirationen schöpfen werde. Unmittelbar treu den Prinzipien, welche ihn bis fest­leiteten, wird die Regierung des Kaisers fortfahren, alle ihre Bestrebungen auf das Werz der Ausführung zu riten, welches sie in Italien unternahm s­oilé wird: beran arbeiten mit dem Rollgefühle der Schwere und­ der Größe der Aufgabe, ohne Ertmuthigung wie ohne »Ungeduld, Genehm­igen Ste se, Divuindekhuys.” Die gesammte unabhängige Presse in Pariz flieht in diesem Rundschreiben die Anschauungen von „La france" gerechtfertigt : Hören heute 9, Metrode die Bemerkung : Es scheint jedoch Regierung, m­änahbme Turiner Parlamentsbe­kreten verlangen wird, das Rom zur­ Hauptstadt Italiens macht, es von Europa und Garibaldi dafch Trage Barignano eilte, und sei dies ein päpstliche eingeht, er Attentat gegen eine den Verträgen anerkannte Souveränität. Der beunruhigende Gesundheitszustand daß Dr. Bertani nach mie soeben berichtet wird, hat der­­selbe in einer Konsultation vom 18. b. die Nothwendigkeit verfochten, zur Amputation des Fußes Garibaldi’s im EG helipreendru­on ERMITTELTEN, Deretteszetz Mr. 14, Beh. 1092, “ De Opinion nationale” bemerkt : ein ‚Herr Dronin sich heute auf den katserlichen Brief vom 20. Mai beruft, so heißt das wohl, has wir der päpstlichen Re­gierung die Vorschläge des Herrn. Thonpenel nezet ‚dings unterbreiten wollen, freiwillig vergeffend , hat sie sie bereits zurückgewiesen. Herr Dronin de Lhuys fiagt also Dasselbe Lied. Er schmeichelt sich aber, daß er es besser und mit beisf­rem Erfolge singen wird. Wir werden ja reden. — 'Stallen gibt der „Opinion nationale” den Rath, sich dest mit seiner administrat­ven Organisation zu befassen,, seine Nationalgüter zu verwerbben, Me Güter des Klerus in Zir­­kulation zu sehen und die italienischen Eisenbahnen zu bauen, „um die­ Einheit thatsächlich herzustellen. i = Das Journal des Debüts’ nnbält sich jeden Kommentare, — Thaten, meint es, müssen dieses Knnpfereiden kommentiren — Der „Temps“ gefleht offen,­­ daß­ die Palit der „Trance” im Rundsoreiben ihren Aus­­­bruch gefunden. Die gouvernementale»Patrie«allein klammert sich an die Renßerung Di­oes­in’s,daß die Politik des Kaisers­­,,dieses«be««geblieben sei.Ini­iefem sie damit im Recht sei,serheb­t am besten aus eineråpariser Korrespondenz­­ deS-,,Vaterld.·«,in welcher die neueiaiserliche Politil, welcher Deoetin als Organ zu dienen hat,infolgereden Programmpu­nkten zusammengefaßt wird · ·..1.D­ie Einheit Italiens,wie m­an sie'in Turin versiehe,innen-erträglich mit der Politit und mit den Interessen Frankreich d.—­2.Es wäre bissey auf diis pneous fsideration zurü­ckzukommen,nieinigungsvwartigst .Statn.s.zu verbleiben,ist aber die Konsolieration nicht mög­­­li­ch,so darf das Königreich beider Siz­ilien in seinem Fall dem nördlichengrkEtenannexirt bleiben.—— Zster Kaisert wird dem König Ritter Emanuel nicht er­­lauben,sich in einen Krieg mit Oesterreich zu verwickkln im .Venedig zu erobern,bhut er jedoch,so heute eingelaufen, in dem Herrn 8. Rotäfhild gehörigen Walde von Ferrières jagen. Es find au von dem berühmten Finanzmann all dieser Verhandlungen Oesterreich und England mit großer Energie Partei nehmen. — Dasselbe Blatt und erwähnt als französisches EComonfortfich ausgesöhnt haben, und Minu­ter Sagdpartie wird ein­­geladen worden. — Die „Patrie” vernimmt, daß die Pforte mit einer k­ategorischen Weigerung die russische Bro­­testation gegen Be montenegrinische K­onven­­tion erwidert hat. Zwischen Ali Vajda und Marquis de Moustier dauern sie fort, Gebiet wiewohl die Pforte des in Madrid ae­breiteten Gerich­tes, Frankreich werde, sobald es Mertto belegt hat, den Londoner Vertrag für zerrissen und das mert­ Tantische Territorium erklären, — tritt demselben auf’s Entfehledenste entgegen. Aus Dera­ Cruz wird berichtet, daß Suarez Aus Petersburg vom 21.wird telegra­­phie­t:Ein Zirkular des Finanzministers sagt:Nachdem der Gesetzvorschlag bezüglich einer Re­­form der Handelssteuer dem Reichsrath unterliegt,ist ein kaiserlicher Befehl erflossen,die gegen­­wärtige Handelssteuer nur für die Hälfte des Jahres 1863 einzuheben. .­­­­ „La Grance" fühner auf, näcste Woche zu s­ehe sehreiten, sie auf auf einem eurogät ist, tritt denn auch bei RER zu opfern geneigt gewiß zu sein, Unterhandlungen 8 veranlaste, an dem sich der Brand An weiteren Nachrichten find Aus Paris wird berichtet: Der set, der daß " Me­die­n sehen mit jedem Tage An die frühere Meldung, daß der Papst — Bırfan der Befer Menbarienfaar, für Knüpft sie einzustellen droht. Katfer einige Expräsident J Wiemszz OktobmAnderbeutigchorbörfe schwankten Keedim­itien bei fesier Stimmung z­­ischen 224.8() und 225.50 mit dem Schlusse 225­——225.10,Nordbahnwurs­cen­auf1935,böhm.West bahte auf istgehaltnis das Mittagsgeschäft war­ wenig angeregt.Die Umsätze am Schranken hielten sich in den engsten Grenzem Staats­­fonds und Assiser Lose genau wie gestee­t.Bankaktien wur­­den 511.billiger,bis 780,abgegeben,Donaudampfschiffaks­tien4­2.In steierischen Grundentlassungen wurde 83­­­gemacht.Junge Bahnen still.Für­ böhmische Westbahn­­aktien war 180.75 Geldz Karl-Ludwigbahn wurden mit 227,25 gegeben und blieben so Waare, Pardubiger 125 bis 125,25, Devisen und DBaluten anfänglich steifer, schließen genau Wir gesiern. London 122, 121.905 Dufaten 5.83, 5,821­ , Rapsb­onsd’or 9.75, 9,74. In Bordbahnartien Fan fein Schluß zu Stande. 1928 war Geld, 1930 Waare, Kre­­bitaftien verfolgten eine weichende Tendenz und gingen ohne alle Bartationen langsam von 225 auf 224,60 zurück, Schluß 224,3, Nordbahn 1928, Böhm, Westbahn 180,50. An der Abendbörse eröffneten Krebitaftten mit 224,50, leiteten sich auf 124,10 und in Folge starrer Ber täufe eines V­erwaltungsrat­smitgliedes (E. 98.) ferner auf 223,50— 223,60, womit man schloß. Nordbahn 1917 bis 1919, 1860er Lore 89—89,10, böhm, Wesbhahn 179,25—50, tut ers auf? Verantwortlicher Redakteur : Hark Weißfirder,

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