Pester Lloyd, Februar 1863 (Jahrgang 10, nr. 26-48)

1863-02-01 / nr. 26

1863.Nr.26. Pränumeration': Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 A., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 A., 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für Pest-Ofen, ins Haus gesandt : ganzjährig 18 fl. , halbjährig 9 f. , vierteljährig 4 8. H0 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd‘; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Post­­ämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Gi. BA HELLER­TI. Sonntag, 1. Feber. Insertion: Der Raum einer­­ siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr. , bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN - VOGLER in Hamburg - Altona, OTTO MOLLEN in Frankfurt a. M. die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Expeditions-Bureau: DorotheagasseNr. 14 iml.8tock, da Behunter Jahrgang. Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 80 Nkr. . Jova-Semlin,­­S an Tagen ger. Datums-7 Uhr Früh. IRanlıfa K­ragerhof Gzegled 8,43. , Ant7, 20. „12, 5, "N Ölpegevo-Drfova-Beft: San er: Szolnot . ,,10,,27»» ee ee M. 2,,37»91M, GroßmmspynoseM P.­Lav­uyaat.12»48­,M. Be Se CR ‚ Arad—Ozegiöd. IU.ZIM.TM. 13 3 4 tr., 3 Gsaba Ad . . . fl. 40 fr., Auffig 2 fl. Té. 2 Mm. gr. 2 fl. 23 fe, 3 ‚A T­eig a. 4 er rag , aohton. 8 , Br. §­ekflusive allgemeine Affeturanz, 43 „AM.Abf.10, 10 „ Mb. Staatsbahn: Br. Bollzentner in SR. Währ. Sebshsvudlwssu schlusI MP-IachWssu 3 Kl­­ar PR: und Mblabe- 12 te, 3. ve; . he Tr DR LA A ge: ne Beh űj; N . A. fr. 33. fr. 30 „ 45 „59 1 Auf je gp B. 96150 1. 51 tr. 2 f. — Er, 2 A. 90 tr, garbubik 1 A. ff. Eu ő 2­ #. 55 Er, Beageidel 1­7 MB, Bt Ab 10,8, RIM­ET ER, Ban 78 · r., Krakau Lift. 71 kr., t über 8 .. 118216107 170 ..0.70 „180, 43 fr. , Fer­n f.­33 fr, Br: trelde : 7a 133 234 216 199 170 175 170 145 134 7 a 2 Au, 3 28, 80, an TR Pi a AE ven a Aufi der fünlichen Staatsbahn, Mad-Lur 12,20, NM. d seft Alak] AY 7 —- zolnof , , Ant. 5,31, , Wiener Fruchtbörse vom 31. Jänner. Amtliche Depefche. Umfab in Weizen 25,000 Mb., Iofo Raab B99fog. 5 fl. 5 tr., S8vepfbg. 5 f(.—5 fl. 10 Ér.z; Korn Info Wien. flonaf, sopfdg. 3.fl. 25 fr.5; Serfte 72pfdg. 2 fl. 50 in; Hafer in ZIranfito Adpfdg. 1 fl. 65 fr. , A7pfog. 1 fl. 78 fr., 4gpfog. 1 fl. 80 fr., ASYyupfdg; 1 fl. 74 Fr, pr, Meben. Privatdepefche des „Peter Lloyd“. Umfas in Weizen 20.000 Me., Konsumenten bemilligten nur die und da 10 fr, mehr als zulegt. Für Export nichts getauft. Geschäftsberichte. * Met, 31. Sänner, Die Witterung war auch in der verfrof­­fenen Woche wieder sehr gelinde ; einzelne mäßige Nachtfröste sind bis seit den Saaten wohl nicht nachtheilig gei­esen, doc beginnt die vorzeitige Entmwickelung der Vegetation allerdings einige Besorgnisse einzuflößen. Die frühzeitige Schiffahrtseröffnung ist bis jeit nur der Dampffehdffahrt zu Gute gekommen, da bei der diffizilen Haltung unserer Affefuranzen die Privatfrachtschiffe es noch nicht wagen, sich in Bewegung zu fegen. An den englischen Getreidemärkten herrschte wäh­­rend der verfroffenen Woche der beschränkten Zufu­hren ungeachtet eine Luftlose und­ flaue Stimmung, zu welcher die in den Händen des Zwischenhandels befindlichen starren Lager die Veranlassung gegeben haben mögen. Die Nachrichten aus Amerika sind auch nicht geeignet, animirend auf das Geschäft einzumirten. Die Friedenshoffnungen wa­­ren verfrüht; zur Bortregung des Krieges steht sich die Regierung an ungeheuren Anleihen genöthigt, die den Kurs des Agios, bis auf 48­0­, gesteigert haben. Nach den Erfahrungen, die wir in dieser Hinsicht in Oesterreich gemacht haben, wird dieser enorme Agiostand das Meberge­wicht Amerikas beim Getreideimport nach England nur vermehren und den Umfang­ der Ausfuhr wahrscheinlich noch steigern. Am 1. Sinner lagen in New­ Norf 500.000 Quarter Weizen zur Beschiffung bereit, doppelt so viel wie gewöhnlich um diese Zeit. Das zunehmende Medergewicht Amerikas muß an den kontinentalen Märkten, welche nicht mehr mit Vortheil exportiven kannen, die Preise auf einem niedrigeren Standpunkte erhalten. Die Witterungsverhältnisse sind in England ebenso abnorm, wie im ganzen inwest- und nordwestl­ichen Europa; die Felder prangen, wie man vom 26. schreibt, im üppig­­sten Grün. Dagegen: berrfeßt an der unteren Donau, und in Süddrus­­land fortwährend strenger Winter. Der Hafen von Odessa war nd am 17. Jänner vom Eife bleib­t, an der Ostsee sind die Häfen an noch nicht wieder völlig eisfrei. An den kontinentalen Getreidemärk­­ten war im Ganzen die Stimmung ziemlich fest, eine wesentliche Preisveränderung ist nirgends eingetreten; fast überall besteht nur Kofalverkehr, und zu­ bedeutenden Transaktionen fehlt jede Veranlas­­sung. — Bei ziemlich ruhiger Stimmung war an den Baum­­wollenmärkten der Verkehr fortwährend ein sehr besehränf­­ter. Die noch­ in den amerikanischen Südstaaten befindlichen Vorräthe­­ hat man auf 3. —4Y MI. Ballen; die Ernte des Jahres 1862 hat nur 1 Milton Ballen betragen, im laufenden Sabre wird sie noch geringer ausfallen. Selbst nach Beendigung des Krieges kann dies nicht ohne Einfluß bleiben und demnach werden wir Preise wie vor dem Kriege von 5—6 Pence (gegen 18—24 d, melde fest bezahlt werden) in den nächsten Jahren sechnerlich wieder zu erwarten haben, was auch in den diesen Rohstoff verarbeitenden Industrien schließlich ein Besseres Verhältnis z­wischen den Preisen des Roh­­stoffes und der fertigen Waare herstellen muß. — In anderen Spinnstoffen behaupteten sich die bisherigen Preise. Mit Wolle ging es in Berlin sebr­il, man erwartet­e eine Besseiung vor der am 11. Weber stattfindenden Auktion, die trob der Ce­ringfügigkeit des zu verlaufenden Quantums, welches nur 4000-5000 Ztr. betragen wird, die Käufer zur Zuzidhhaltung veranlaßt. — Sir Kaffee blieb an allen fremden Märkten die Stimmung eine günstige­, Neinhmedender Java wird in Rotterdam auf 46 Cs. gehalten. Die Maatshappy hat die Abhaltung ihrer diesjährigen Frühjahrsauktion auf den 18. März festgefebt Mutter, werden am 20. Feber ausgegeben. Das zu verlaufende Duantum beläuft sich auf 411,000 Ballen. — In Zuder hat sich an den österreichischen Märkten, wenn auch nicht der Preis, so doch der Begehr etwas ge­­bessert, und scheint es, als 06 die Preise zur jenigen Notizung foto Prag und Wien für Raffinade­n 35—37 fl., für Melis­a 30—34 fl. einen Haltpunkt gewinnen werden, wobei freilich die Agrobewegung von entscheidendem Einfluß sein wird. — Mit Spiritus it es auch in dieser Woche weder an den fremden noch an den österrei­­chischen Plagen besser gegangen. Die Breslauer Notirung von 151 Tplr, entspricht einem Preise von 311% fr, in Silber, in Berlin steht der Preis 141% Thlr., Notizungen, bei denen das österreichische Tabrifat mit einem Preise von 45, —451 Tr, pr. Grad Iofo Wien die Konkurrenz auf den fremden Märkten noch immer nicht zu be­­stehen vermag. — Del und Delfanten erhalten sich an den fremden Märkten hoch im Preise. Doch hat der Preis des Deles in Berlin etwas nachgegeben. Man notirt daselbst rohes Robel Sofo 152X8Thln(=261-­fl.pr.Wk.Ztr.in Silber),in London 53L. pr.Tonnen 203tr.Delfanten sind in Berlin bis 118 Tblk-VE­ zahlt wordenz ein Preis,der sich pr.österr.Mtz.auf 8si.in Sil­­ber berechnet.——Für Hopfen werden an den österreichischen Märkten fortwährend hohe Forderungen gemacht,Saazer Stadtgut wird loko Prag auf 140—160fl.,Landgut auf 120—155fl.gehal­­ten,blieb aber zu diesen Preisen vernachlässigt,und nur in geringen Sorten war einige Nachfrage für auswärts. In ungarischen Effekten war in der verflossenen Woche,bei größtentheils mangelnden Stücken,wenig Verkehr.Für Szt.­Istvxiner Steinkohlenbergbaugesellschaftsaktien hat die Nachf­frage nachgelassen­.In Tunnelaktien wurde diese Woche noch inklu­­sive Krupon gehandelt und auch die obige Kursnotizung ist so zu verstehen.In der am 29.d.abgehaltenen Generalversammlung der Tunnelgesellschaft sind nun Zinsen und Dividende für den am 31. Dezember 1862 fälligen Koupon auf 5 fl·80kr.festgesetzt worden, daher sich die Kursnotizung exklusive Koupon um ebenso viel nie­­driger stellt. Getreidegeschäft.Das Erscheinen eines bedeutenden­ österreichischen Käufers gab in dieser Woche unserem Markte den Anschein einer gewissen Lebhaftigkeit,welche das Geschäft in der That nicht besaß.Die Stimmung war fortwährend wenig animirt, und die bedeutenden von einer Seite gemachten Ankä­ufe vermocht­­en eben nur die Preise unseres Hauptartikels Weizen knapp auf dem Schlußkurse der Vorwoche zu erhalten.Der U­msatz in Weizen kann auf 35,000 Mtz.veranschlagt werden­,worunter 20,000 Metzen für Rechnung einer österreichischen Dampfmühle.Zuzüge si­nd fortwährend sehr schwach und halten dem Absatze kaum das Gleich­­gewicht,quasier ist noch gar nichts angekommen.Von Korn sind einige tausend Metzen zu fest behaupteten Preisen für den Exs­port gekauft worden.Gerste blieb wie bisher bei stationären Preis­­en unbeachtet.Hafer war mäßig gefragt und erzielte bei schwa­­chem Lager feste Preise.Kukurutz scheint sichv,unser fehlenden Borräthe ungeachtet,kau­m auf seinem bisherigen Standezug erhal­­ten,und ist zum Theil etwas billiger abgegeben worden.Man sieht davon mit Eröffnung der Schiffahrt starken Zufuhren entgegen. Die in der vertroffenen Woche eingegangenen Provinzberichte konnten wegen Mangel an Raum zum Theil Feine Aufnahme finden. Von einer Lebhaftigkeit im Getreidegeschäft war nirgends die Nede, die Preise ftelten sic­h in am Meizen Korn Gerste Hafer Mais Kronstanz, JAN. 20; 454,7 ,2.40, 2 ra —L, Dr­mai Großwarbein. „21. 3.—.4,— 2.20,2.30 .—— . 1.50.: — 2.30.2,40 Om Beesteret. „ 22. 3,0,3.80­ — 210, —1.60, — 2.—.2.10 Bepprim „23. 3.70,4.— 2.20. — 1.80.1.90 1.40.1.45 2.10.2.20 Kula­n 23. 3.10.3.20 2.50.2.60 —.— 1.15.1.20 —.— Pancsova­n 123. 3.60.3.80 —.— 2 .=572.00,1.60 2.—. — Br.-Becsteret , 27. 3.605 3.65. —.­­­—,-r­i 1.62.1.65 1.90.2.— Gr.-Kifinda „27. —— —— ——,— —,— . 2.15,2.20 St­fer „ 27. 4.20,4.60 —.— = 1.59,.1.65 2.50... Stuhlmweißend. „ 27. 3.90,4.20 2.50, — 2.15.2.25 1.70, — 2.15.2.60 Benta „ 28. 3.30.3.50 "—.— 1.80, — 1.20,1.30 1.80. — 8,-S.-Miflö8 „29 3.80.4,— , —,—. 12.40, — 1,60. — 22, 5 Sm Mehlgeschäft- Feine Veränderung Die hiesigen Dampfmühlen notizen Weizenmehl Nr. 0 13 fl.—13 fl. 40 fl., Nr. 1 12 fl.—12 fl. 50 fl, Nr. 2 .11 fl.—11 fl. 20 Mr, Nr. 3 101,10 bis 30 fl., Nr. 4 8 fl. 2040 fl, Nr. 5­6 fl. 60 fl, Nr. 6 5 fl. 60 fl. Dagegen sind die Preise der Ebenfurter Dampfmühle : Nr. 0 12 #­ 50 7.,,Rr. 1.10 450-0129 fl 550 Fr, Nu 7, Nr, 4 6 fl, Nr. 5 5 fl 50 Er, Nr. 6 4 fl»50HFr, pr.:Atr; ShafmollLe. In dieser Woche war es im Geschäft ziem­­l­ ft­h. Für ausländische Rechnung wurden circa 200 Ztr. Wolle Dedrerziner Umgebung a 85 fl., und circa 150 Ztr. gleicher Here­funft & 95—96 fl., ferner circa 80 Ztr. Sandeinfhur im Preise von circa 8­ fl. aus dem Markte genommen. Von Kontrastgeschäften sind zu erwähnen : circa­ 250 Ztr. Blaskontis’sches Erzeugniß , 140 fl. 15 fl. billiger als im vorigen Sabre und circa 130 Ztr. Baron Pronay’sches Erzeugniß zu unbekanntem Preise , beide Partien von einem biesigen Haufe geschlossen. Für Rechnung eines Baseler Hau­­ses wurde ferner die Csornaer Wolle, circa 200 3tr., angeblich zum Preise von 125 fl, und Ys Dufaten verschloffen. Deliaaten. Die Lager sind hier volltändig­­ geräumt, so bach einiger Nachfrage ungeachtet Fein Umfag zu Stande kommen konnte, Was die Preise anlangt, so wäre die höchste Notiz und an etwas Darüber Leicht zu erreichen ge­wesen. NűDB ŐT, rolches. Der Umfas beftränkte sich in dieser Woche auf ein Minimum, von Spekulation fit nach wie vor nicht die Nede, Preis­stationär 34 fl., raffinirte Waare 35 fl, pr. Btr, Repstuchen bleiben á 1 fl. 90 fl, pr. Ztr. ausgeboten, Spiritus Cs Tape sich bis fest noch nicht übersehen, welchen Einfluß die morgen eintretende Steuerrestitution auf das Ge­häft ausüben wird. Jedenfalls­ wird sich ihte zwischen Konsumtr­­ier und­ Transitowaare momentan noch ‚bestehende ‚Preisdifferenz, die sich auf 11,—2 fr. berechnet, mit der Zeit ausgleichen. Sollte sie diese Ausgleichung zu Ungunsten der Transitowaare vollziehen, welche im Laufe der Woche mit 46-464, Fr. mit Fuß bezahlt wurde, für die aber schließlich bet­reib­ender Tendenz nur no­ch­er, mit Saß angelegt wurde, so steht um so sicherer eine allgemeine Einstelung des Betriebes bei unseren, Brennereien zu erwarten , als im Monat Feher Die Mastungen beendet werden, und unsere Bren­­nereien nicht länger mit offenbarem Berluste arbeiten Fannen. Wenn der Brenner die Steuer mit 18 fr., Regie mit Bfr., Faß mit 3 Er. in Abzug bringt, so. bleiben ihm bei einem Preise von 45 fr. ala Lohn für Material, Kapitalszinsen, Mibe und Arbeit 18 fr. übrig 5 fonfumirte Waare muß außerdem noch 71% fr. Verzehrungssteuer, ohne die städtische Steuer, welche 2 fr. beträgt, bezahlen, es liegt auf der Hand, daß er dabei nicht bestehen kann. Das soeben aus­­gebronene Faltiment einer geachteten Firma in unserer Umgebung ist ein schlagender Beweis dafür. S­livomts. Bei geringfügigem Umfag kortete unverändert Banater 16—17 fl., flanonischer 19—20 fl. pr. Eimer. Bon Trebern branntm wein echter Waare fonni fest nicht so an, Durchzug wird mit 11%4—12 fl mit Faß bezahlt. Shmweinfett Das Geschäft hat in dieser Woche etwas animirter begonnen ; es fand sowohl zur Spekulation mie für Be­­darf ziemlicher Umfag statt, wobei die Streife um ca. 1 fl. gegen die Vorwoche angezogen haben, Zu notizen ft biefiges Speisefett je 27—28 fl. ohne Faß, Landmwaare fehlt, serbisches blieb unbe­­achtet. 3 Syped. Die Zuzüge waren in dieser Woche etwas besser ; die­ Preise erfuhren­ keine Veränderung. Man zahlte 224,—23­ fl. pr. Zentner. Unschritt. Der Deta­ilverlauf war in dieser Woche etwas besser, daher vorwöchentliche Preise sich etwas befestigten. Für Tam­men notirt man 28­ ,—­29 fl., für Kernscheiben 32­—83 fl. pr. 3tr. In H­onig war seit langem Stillstande wieder etwas mehr Lebhaftigkeit. Ein Wiener Haus kaufte einige 100 Ztr. zu sehr ge­­drücten Preisen, und zahlte für geläuterte gelbe Waare 17—18 fl. für Robhonig 18—181­ fl. pr. Btr. Bon Mad 8 ist in dieser Woche eine Partie flavonischer Waare angelangt, für welche 124 fl. gefordert­ wird. Bon Rufovaer sind die Lager sehr reduzirt, Zweiiähren, türfische. Die Borrathe mehren sich noch immer , während der Abfat ein sehr beschränkter ft. Der Preis ist 6—61% fl. pr. Ztr. Kleesamen, Luzerner, Eoftet unverändert: naturell 27 — 28 fl., gepagt 30—31 fl. pr. Ztr. , flek­tfehe Saat wird mit 27—28 fl. pr. Ztr. bezahlt. 7 Pottafche. Bei sehr belanglosem Geschäft notirt man mehr nominell : Hausarche 13!­—14 fl., Blauftü­h, Waldarche 15 °% bis 1644 fl., weiße, ungarische 17­%—18 fl., tíyrifidhe 18—19 fl. pr. Zentner. SnKEnoppern hat in dieser Mode einiger Verkehr statt­­gefunden. Hiesige und auswärtige Käufer brachten Mehreres davon an sich, wobei geringere Waare auch unter Notiz abgegeben wurde. Wir notizen : ungar. Prima 104—10­% fl., Selunda 8v.—9 fl., Z­ertia 6—7 fl., serbische Prima 9,—10 fl., Selunda 7%—8Y fl. pr. Zentner, Bernstein Bei mangelnder auswärtiger Nachfrage for­­dert­ man wie in der Vorwoche für reelle weiße Waare 49—42 fl., rothe 36—38 fl. pr. Zentner, untergeordnete Gattungen im Verhält­­nisse biffiger, Hadern. Die Preise dieses Artikels erfuhren in dieser Woche bei sehr Schwachem Verkehr: Feine Veränderung. Hanf, Agathiner, Feine Veränderung im Geschäft. Schaffehle, ferbishe. Der Verkehr, war nit belang­­rei, denn nur ganz schwere (wollreiche) Waare findet Käufer, wäh­­rend leichtere Sorten vernachlässigt bleiben. Wir notizen je nach Qualität 110—1­25 fl, pr: 102 Stüd. Ziegenfelle, serbische, bedingen bei nicht bevdelitenden Vorräthen und schwachen Begeler je nach Dualität 10—115 fl. Einige tausend Stüd wurden im Laufe der Woche für ausländische Rechnung zu unbekanntem Preise gekauft, bei einer ferneren Preisreduktion dürfte dieser Artikel für den Ex­­port weitere Nachfrage finden. Ku­bfeelle, ferbische, ohne Bor­­rath und DVerfehr , von walach. gesalzenen befinden sich circa 15,000 St. am Plate, melde auf 80—85 fl. gehalten werden. Schaf­­und Ztegenleder. Bei bedeutenden Borratben und mangeln­­dem Begehr sind die Preise nominell : von deutschem Kappenleder 75—80 fl, Siebenbürger (Hermannstädter) Schafleder 70—75 fl., tart, Deo, Cinländisches Fabrikat) 80—95 fl. , Ziegenleder 145—150 fl., Rodleder (18—20 Pfd. pr. Buchen) 190-200 fl. pr. Zentner, Gearbeitetes Leder. Bei sehr gedrühten­ Prefifen bleibt der Umfab ein ganz unbedeutender ; die Käufer sind so wäh­­tertif, daß selten der Dualität angemessene Preise erzielt werden. Man spricht von bewilligten ärabtischen Lieferungen; die Quantität derselben und die zugestandenen Preise werden das Kedergeschäft be­­einflussen. Das Ausland macht höhere Ansprüche, die aber nicht erreicht werden. Man notirt : sgwarze Zughäute je nach Gewicht 125—138—140 fl., braunes Oberleder 138—142 fl. , Wichsfelle 230 bis 238 fl., dto. Stößlfelle 220—225 fl., Zugfelle 190-200 fl., Genärbte, ohne Köpfe, 195—205 fl., Blankleder 106-110 fl., Brust­­blätter 132 fl., lohgare Terzen , Badjeg" 106—108 fl., schwere Ter­­zen, deren Saifon vorüber ist, 100—105 fl., Ieichtere 30—32prog. 95—98 fl. , Pfundleder fchneres 102—105 fl. , leichteres 94—95 fl. pr. Zentner, Robesaute und Felle beschränkter Verkehr, Kult­­häute, Stabtichlachtung 20—23­ fl., Landschlachtung 17—19 fl., Ochsenpaute 32—35 fl. pr. Paar, Felle 105—108 fl. pr. Ztr, XUntimontum crudum I. 16—17 fl., IL 13%—14 fl., Regulus 32—33 fl., Canthbariden nominell 190—210 fl., Ge15 5.01; alban. 3% fl, F­euerschwamm, rober, sieben­­bürg. I. 22 fl., II. 15—16 fl., II. 11—12 fl., gebeizter 28—30 fl. pr. Ztr., Hörner, ung. Ochsen­ 42—46 fl., Büffel­ 32—50 fl. pr. 100 Stüd, Hirshgeweihe 75—120 fl. pr. Btr., Rümmel 21—22 fl, Leim, schwache Nachfrage, heller Tischlerleim 28—29 f., Paprika (tart. Pfeffer) alte 25. fl., neue­ 40—45 fl.,­ Ro­te baare,­ kurze, rohe 42—44 fl., lange 60-130 fl. , gesponnene 60—90 fl. pr. Ztr., Saflor mangelt am Plate, Shmad 12 fl. pr. 100 Dfa (225 Pfr.), Seife, Szegebiner 25—26 fl., Wur­­zeln, Alcana, roh 872 fl., ausgewählt 11—17 fl. pr. Ztr, seinen anderen Ausweg sehen, ala mit ihren Gläubigern ein Abkom­­men zu treffen und sich insolvent zu ver­lären. Diese Kategorie von Talimenten kommt freilich selten, in die Zeitungen , allein trogdem trägt sie am meisten dazu bei, den Verkehr so unsicher zu gestalten, als er leider ist und­ leiden darunter natürlich, gerade Diejenigen am meisten, die den Kredit am not­wendigsten bedürfen. Wie sehr diese traurigen Geschäftsverhältnisse auf dem Verkehr haften, beweisen auch die Wochenaus­weife­ unserer Bahnen und leidet die Beliebtheit der Bahnaktien, nicht­­ wenig ‚unter ‘diesen, Verhältnissen. . Das Ausland insbesondere wendet seine Aufmerksamkeit darum auch vorzugs­weise den Grundentlastungslospapieren zu, während es die Bahnpapiere mit Berlust auf den Markt bringt. ZT trog dem ist es eine falsche Taktik einzelner Wiener Journale, dem auswärtigen Kapital gleich­­sam im V­orhinein Mißtrauen gegen die projektirte Siebenbür­­ger Bahn einzuflößen. Die Erfahrung der Yegten Sabre hat ge­­zeigt, daß alle Kalfuls , die man über die wahrscheinliche Neutali­­tät einer Bahn anstellt, iMuforisch sind , allein trug dem Fann der große Kapitalist, wer einige Jahre warten will, den meisten dieser Un­­ternehmungen mit Beruhigung sein Geld anvertrauen. Dies gilt von der Klausenburger Bahn ‚vielleicht mehr, als von jeder anderen und wäre es überhaupt eine bedenkliche Sache, die Parteileidenschaften auf's volfswirtsspaftliche Gebiet hinüber zu spielen. Das ist der neutrale Boden, wo die gemeinsamen Steresfen sich berühren und wo der Ausgleich­ der widerstrebenden Elemente am sicherstem erreicht wer­­den muß, : Y. Wien, 30. Jänner. Seit der Veröffentlichung des neuen S­feges über das Vergleichsverfahren ist diese sonst sehr umfangreiche­ Rubrik. In­ den Zeitungen allerdings etwas spärlicher vertreten, aber in der Sache selbst ist damit nichts geändert worden und nehmen die Zahlungseinstellungen nach wie vor ihren regelmä­­ßigen Verlauf. Insbesondere gilt dies von den Heinen Industriellen und Geschäfteleuten, die unter den gegenwärtigen Kreditverhältnissen Auszug aus dem Amtöblatte der „Sürgöny“. (Boom 28. u, 29. Sänner.) Zizitationen. In Pest 3. Febr FZU.N., Mobtilien in der Rombachgafse Nr. 12, Männterkletver im­­ Gyertyänffy'schen Haufe­n, zwei Synagogenfige, sämmtlich des S. Horn. — 4. Feder 9 U. 8., Mobilien, Göttergafe Ne 15. — 4 Feder 3 U. N., Männerfletcher, Hochtrake Nr. 5. — 9. Feber 9 U. B., Waffenreinigung , bei der städtischen Wirtschaftskommission. — 9. Beber 3 U. N., Mobth­en, Universitätsgafse im Sparkaffe­­gebäude, — 11. Feber 8/2 U. B. , Berpachtung der Bergaufp­­fände im Stadtwäldchen, an Ort u. Stelle, — In Ofen 4 Beber 9 U. B., Moßbth­en, Taban, Blumengafse Nr. 536, — In Benye, Pelter Kom, , 3. FeberiIO U. B. , Mobilien, Silberzeug u. Zugvieh, des Alexander Almisy. — In Szolga­­egyháza, Weisenbuger Kom, 2. März I U. 2, Hausu, Liegenschaften des weil, Johann Nagy, — In Neutra 12, März u. 14. April I U B., zwei Läufer des weil, Joseph Bezbiczfy. Aufforderungen. Anspruchfiell er auf die Verlassenschaft des Swetland Joseph­ Majthény ui,­­ wegen Hypothesenüberschreibung, 30. März I U. B. zum Barfer, K­omitatsgericht Kurator Adv. Alexander Kiss in Aranyos-Maróth, — Katharina Tót­h aus Szer­gedin , binnen einem Jahr, wegen Todeserklärung, zum Szegediner Stadtgericht. — Karl Forberger aus Markdorf in Zip­­fen , binnen Jahr u. Tag, wegen Todeserklärung zum Mabdorfer städtischen Gericht. Amortisationen. Kafhaur Grundentlastungs­­o­bligation Nr. 2234 Über 1000 fl. , bezüglich der Obligation bis 1. November 1865, bezüglich der verfallenen Koupons 6. No­­vember 1863, bezüglich der übrigen Koupons binnen einem Jahr von ihrem Beifallstage an zum Peter Wechselgericht. — Sparfaffe­­budh von der Eperieser Sparfaffe unter 3. 5028 auf den Namen der Zuftine Pelinik» ausgestellt, ü­ber 1064 fl., bis 29. Jänner 1864 zum Zipser Komitatsgericht. — Obligation von Johann u. Kath. Schernhoffer zu He tk & 8 am 18. Juli 1859 an Anna Dan­­tovics über 3775 fl. ausgestellt, bis 31. Dezember 1863 zum Hon­­tber Komitatsgericht. Zitationen. Aladár Holländer, Wed­elprogeh, 25. Becher 10 4. B. , zum Eperieser Wechselgericht ‚ Kurator Adv. Ju­­ling Schmidt. — Johanna­ Semberg, wegen »Sypothesenüber­­treibung , 30. März 9 U. B. zum Szabolceser Komitatsgericht, Kurator Adv. Joseph Finter. 7 Erledigungen.’ Gemeindenotärgstelle in Tulln, bis. 8. Feber zum Stublrichter Sellep in Szalonta, — Diener­­stelle.bei der Tf. f. Steuerfommission.in Pest-Ofen , 262 fl, bin­­nen 2 Wochen zur f. f. Finanzlandesdirektion. — Stelle im Graf tomenburgigen Konvikt in Wien, für einen ungarischen, ade­­ligen Studirenden , bis Ende Feber zur niederösterreichischen Statt­­halterei. — Postaccessistenstelle bei der Leiter E F, Post­­direktion, 315 fl., binnen drei Wochen, in R.­Szombat. Konkurdauffebungen. Graf Anton Wolkenstein, beim Zempliner Komitatsgericht, 24, Sanner. — Kubiesn, Frey in Raab, Lizitationen in Pest-Ofen am 3. Feber. In Petz: Haus, Sadgafe, und Wiese auf dem Räfos, M­. B. im Grundbuchsamt. Mobilien, 7U. N., Morgeng. Nr. 4. Mobiliien,.­3 M­N. Leopoldgaffe Nr. 5. Mobilien, 3 MN. Rombahhgafe Nr. 12, Männerfletcher, im Gyer­­tyanffy'schen Haufe. ve — e num 0­n­f­u.r.:4 és Name Anm.-Termin _ Litisfurator Leopold Spiger in Solye 26,28, März Adv. De, Kova­­edles in Kaposvár, Tran. 9­0 d in Berczel 9.—11, März Adv. ©, Szalay in Kecsfemet. Berlaffenschaft des Stephan 10,—12, Mär. Adv. Beni. VBörös Matthes in Imely in Komorn. Peter Holtenberger 4,—6, Mat Adv. Jon. Bróf. tt. Kafhau. Rosalia Esäafäar ín Re 12.—14. Mär. Adv. Steph. Tury repes in Best. Georg Zäborpigin Sb 9,—11. März Abo. TC. Löcherer Bafferstrand Pest, 31, Sänner + 5’ 117 über 0, uns. Pressburg, 30. Hänner © 1% 1"über 0, zum. Temesvár, 30. $änners —“ 3 un­ter 0, und. Szegedin, 30, Sänner : 2" 6". über 0, abr. Tokaj, 29, Sinner ; 1 ° 17 über 0, abnehmend,

Next