Pester Lloyd, Februar 1863 (Jahrgang 10, nr. 26-48)

1863-02-21 / nr. 42

5 1868.—Nr.42. Pränumeration : Mit­tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 fl., halbjährig 10 A., vierteljährig fl., 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für Pest-Ofen, in’s Haus gesandt , ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 A. 50 kr. österr. Währ. Man­­ pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Post­­ämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Go Bam ZH A_N Erpeditions-Bureau: Dorotheagasse N. 144 im l. Stock. PESTERLL Schwunzer N­ahrgang. Samstag, 21. Becher. Insertion: Der Raum­­ einer siebenspaltigen Petitzeile wird beisis einmaliger Insertion mit 11 Nkr. , bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg - Altona , OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate, . s . . Sur ‚Der Getreidehandel in den Nordweststaaten von Nordamerika, von Herrn Anthony Trollope II vor Kurzem ein Wert ‚Nord- Amerika” erschienen, die Frucht­ seiner Reifen in den Jahren 1861 und­ 1862. Wir entlehnen demselben in Solgendem eine Schilderung des ungeheuren­ Getreideverkehres in den Staaten an­ den großen Binnenseen, welche um so interessanter sein wird, als wir erfahren, daß sie von den dort mohnenden Getreidehändlern für vollständig richtig und genau erklärt, wurde. „Chicago ist der Südpunkt oder die Kopfstation des Michigan-See. Dort laufen die Eisenbah­­nen von Wiscoonsin, Iowa, Illnois und Indiana zusammen, Chi­­cago ist der nächste Hafen für die Produkte eines großen Theiles dieser Staaten. Bon bier geht eine direkte Wasserverbindung durch die Seen bis Buffalo am Fuß des Erie-See. An Milwauste, höher am See hinauf, treffen einige Eisenbahnlinien zusammen, welche den See mit dem oberen Mistslippt und mit den Weizenfeldern von Min­­nesota verbinden. Bon­da ‚geht die Passage bei Detroit vorbei, wel­­ches der Hafen für die Produkte des größten­ Theiles von Michigan ist und auch von hier noch geht Alles weiter nach Buffalo. Am Erie-See sind die Häfen­ Toledo , Cleveland und Erie. Am Fuße des Erie- See legt jene Getreidefrant (Buffalo) ,­ wo das Korn und Mehl­ in die Kanalbote und Eisenbahnwagen zum Transport nach New­ York übergeladen wird, und dort ist ebenfalls der Welland-Kanal , durch welchen große Schiffe von den oberen Seen Paffiren ohne umgela­­den­­ werden zu­ müssen. Mais wurde in Bloomington, in Shinvns und ebenso in Dixon zu 10 c oder 5 d pr. Bushel verkauft, und geringe Qualität war selbst zu 4 c zu haben, aber ich­ erfuhr auch, daß es nicht die Arbeit der Land­wirthe, nicht Das­ Aushülfen wert war , um ihn zu solchen Preisen zu verkaufen. Dies Enthülfen ist mit bedeutender Arbeit verknüpft, und ebenso macht es Unikosten, das Produkt an den Markt zu schaffen. Im Herbst 1861 war eine wahre Matsüberschwemmung in den Weststaaten.­ Die besten Qualitäten wurden getauft , aber der Mais, welcher nicht bester Qualität, war beinahe werthlos. Er­­ war jedoch als Brennstoff zu verwenden und wurde verbrannt, — — . Sept wollen­ wir von Buffalo sprechen und­ von feinen Getreide­­elevatoren. Ich denke Mar gemacht zu haben, das das Korn nach Buffalo nicht nur von Chicago kommt, sondern von allen rund um die See’n gelegenen Häfen­­: Racine, Milwausie, Grandhaven, Port Sarnia, Detroit, Toledo, Cleveland und manchen anderen. Iin tiesen Häfen wird meistens das Produkt verkauft, aber Durch Buffalo geht es nur nie durch einen Thormeg. Es wird aus den Seeschiffen genommen und in die Kanalschiffe gebracht, welche auf dem Erie-Kanal fahren, der die Seen mit dem Hudson-Fluß und New­ Horf verbindet. Der Theil, welcher durch den Welland-Kanal geht (der die Verbindung der oberen Seen mit dem Ontariosee und dem St. Lorenzstrom bil­­det), wird nicht umgeladen, denn der Welland-Kanal, der nicht wer­inger als 7 bdeutselte Meilen lang ist, trägt Fahrzeuge bis 500 Tons Größe. Sechzig Millionen Vufhel Brotstoffe (5 Bufdel entsprechen ungefähr 3 Österreich, Mesen, D. Red.) wur­­den in den eisfreien Monaten, von 1861 durch Buffalo gedrängt. Diese Monate gehen von Mitte April bis Mitte November , aber die geschäftigste Zeit Fällt in die besten beiden Monate — die Zeit "von der Ernte bis zum Schluß der Schiffahrt. Ein­ Getreideelevator­ besteht aus einem großen beweglichen Büffel, beweglich wie der eines Elephanten, aber nicht biegsam. Er ist an einem großen Speicher befestigt und , wenn außer Gebrauch, steht das Ende desselben in einem großen Kasten, der den Speicher um circa 20 Fuß überragt. Wird er (mittelst Dampf) in Betrieb gefeßt, so hängt er schräge von dem Gebäude zum Fluß hinab. Sein Langer Büffel, in welcher vom Gebäude über der Werft und in das Schiff hängt, ist eine einfache hölzerne Röhre, aber diese Röhre ist im Innern getheilt. Sie hat­ zwei Abtheilungen, und wenn die mit Getreide gefüllten Tröge in der einen an einem biegsamen Bande in die Höhe gehen, so gehen sie in der anderen wieder Teer hinab. Es ist­ also dasselbe System, je bei einem gewöhnlichen Bagger, nur daß die­ Tröge oder­ Becher nicht sichtbar sind. Unten im Bauc je­des Schiffes sind 3 oder 4 Arbeiter beschäftigt, welche den Elevator füt­­tern helfen. Sie schaufeln das Korn seinem Rachen zu, so daß die Tröge, wenn sie aufsteigen, immer gefüllt sind. Oben angelangt, see­­­ren sie sich in ein Standrohr, über welches ein Arbeiter Wade hält, indem er das Durchfallen durch eine Thür, die er mit einem Finger öffnen und fehltegen kann, regelt. Durch diese Thiir läuft das Korn in ein Maß und wird gewogen. Man zählt nach Maßen von 40 B. Der Apparat steht mit­ den deutlich markirten Ziffern dicht vor dem Auge des Arbeiters, und so wie das Korn­­ nahe an 40 B. steigt, schließt er die ihr damit nur wenig durchläuft, um genau das .. Quantum abmessen­ zu­ können. . Dann, schreibt der daneben stehende „Zähler“ seine­ Ziffer auf; der Arbeiter, öffnet­ dann die Klappe am Boden des Maies und die 40 B. Korn laufen durch­­ ein anderes Standrohr, welches gegen das Maffer geneigt It und fallen in das Kanalbot. Der Transit dieser 40. Busheld vom Seeschiff nach dem Kanalbot Hat auf diese Weise weniger als eine Minute gedauert und Eoftet einen Farthing (1 Farthing = 1 Peny oder circa. Nir. D. Red.) In dem eben geschilderten Fall liegen das Seeschiff und das Kanalbot am selben Bollwerk und neben­einander an derselben Seite des Gebäudes. Häufig fehlt es hierzu aber an Raum. An beiden Seiten­ des Gebäudes­ ist: jedoch Wasser und das Getreide, welches an einer Seite in die Höhe gehoben wird, wird an der an­deren Seite verschifft. Zu dem Umweg laufen Heine Tröge in zvwei Abtheilungen auf dem Boden des Gebäudes an einem­ beweglichen Bande sehr schnell hin und her. In einer Abtheilung laufen­ sie be­­laden, in­ der anderen Fehren sie leer zurück. Das Getreide fällt in diese Behälter und sie sehn­tten es wieder in das Standrohr, welches zu dem anderen Wasser hinführt.“ Bei Chicago schildert­ der Berfasjer , wie das Getreide auf ähnliche Weise der Elevatoren aus den Eisenbahnwagen in die Schiffe gebracht wird. Er besuchte dort einen den Herren Surgeß­ und Budenham gehörigen Speicher, auf­ dem der Zeit 500,000 B." Ceirca 13,000 98ispel) Weizen lagen. Solche Elevatoren,, wie­ hier beschrieben­­ werden , sind in Stettin bei den großen Dampfmühlen bereits seit mehreren Jahren ín Thätigkeit. Nur zieht man hier vor, in einer horizontalen Ebene das Getreide statt durch. Becherwert mittelst der­ Schraube. Fortzu­­schaffen. So geht dasselbe z. B. vom Waffer unter der Chauffee durch in den Speicher der Walzmü­gle. Eine Einführung dieser Ele­vatoren At nur da thuntich wo die Kofalverhältnisse die Anlage großer weit ausgestrebter. Speicher­ am­ schiffbaren Wasser und ebenso das Heranführen der Eisenbahn an diese Speicher gestatten. (2. 3.) SIR EN Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr, ich­­' a A le Já jány: el ént 1. 81. 73 fr. 2.8. 1 R. 12%, 3. 81.10. 50 fr. Aeoppas 18.040 tt 1 0:96 Me, 20. 78 fr., Dber. la a a de hie. 45 fr. 2 fi. 3 fr., 20.83 fi. Rolin 1.56 Mr, 148 69/e Bit. B... - 197—-| 8. 18°. 3. f/ 40 vs achies H Te A m) · » — » Ver-Raad: an Tagen ung. Datum? 7 Up Krüß Eraeabbyn],; 30 „ Er reg 2, ZOM.NAM 1. 7; Baja: eft: Sonnt., Dienst., Donnerft., Freit 54. Sr. új AB gi jó a Twjtin. Sala AG Bo. en sean mng mieitiennd DNS , 135: |3 ° 0- | apeagnen mont, ähm an eu de lakat Yin Bit Ende Oftoder fge.Me. fac,Aikt, fgr.Stt. farMEr­n . - e 2. u gkkgtlpiäpggiszthzno en sxit.SCaLllkärangbuehT Schuck Gzegleb Abf. MITM. Fr er­­­ . 224 216 198 170 175 170 145 = ··.--s lage-»s) Giurgevo-Drjova-Pest.: Montag. » et tu « AM. arukuskemm 22c2 162 07 170 182 150 151 Bon Ber­nad: 1. RI. ER RL 9 Gzegléb .: 22.fr. 33 fer 43 fe. «17 i­ Reselemet,; 80.u145,n 59 m 124, Hélegyháza —38 1,55. 73m 28 u bei Sefter Kornhalle, v20 | vom 19. Gelb Waare. 9. 29. geb­. Waare: Auf der fünlichen Staatóbaga, But ví 220, AM. Sewicht een "Geld. Waare.. | Reglevidj 10 0, 81. Matlı m ATI] IE oe e, — "118.751 15.80 Ofen Triest, re 087 s? 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Es wäre gemäß nicht möglich, ohne Eisenbahnen, Eis von den Schweizer und Zirg­­ler, Gletschern an den Rhein zu schaffen, oder mit rufsischem Eis in Leipzig Gefrornes zu­ bereiten. ‚Der Eishandel, hat namentlich in Amerifa eine außerordentliche Ausdehnung erhalten, ‘das Eis wird in den nördlichen Seen mit Maschinen gebrochen, mit Maschinen verpackt und nach allen Welttheilen verfehtet. In Deutschland hat hauptsächlic Emden an der Weser. sie mit dem Eishandel nach Brasilien befaßt. Bei dem ersten­­ Schiff , welches damit begann, hatte man aus Mangel an Erfahrung versäumt, Gägspäne ziffchen die einzelnen Eisblöche zu ftreuen, so daß das ganze Eis im Schiffs­­raume zu einem einzigen Eisbloch zusammenfror, den man stadtweise heraushauen mußte. In neuerer Zeit machen die Eismaschinen diesem Handel starfe Konkurrenz, da dieselben das Eis billiger her­­stellen, als es von Außen bezogen wird. Solche Maschinen sind fon vor einigen Jahren erfunden worden, aber erst auf der Testen Industrieausstellung in London allgemeiner bekannt geworden. Es waren baselbít 3 Maschinen ausgestellt die alle 10 Minuten Eis­­blöche von 10—20 Pfd. Sieferten und Ledermann in Erstaunen feh­­ten, da sie mitten in der größten Sommerfolge das schönste , härteste Eis erzeugten. Diese Maschinen beruhen alle auf dem Grundmaße der raschen Verdunstung flüchtiger Stoffe im luftleeren Raum, und liefern je nach ihrer Größe 2 Pfd. bis 5 Ztr. in der Stunde. Die Hennen, wovon eine in der Maschinenausstelung des „Arbeitgeber“ zu­ Frankfurt in Thätigkeit ist, und dort jederzeit eingesehen werden kann , arbeiten mit Ammoniaksalzgen und Chlorcalcium , das sich in einem hermetisch verfehloffenen, starren , fehmiederfernen Kessel­ befin­­det, welcher durch eine Röhre mit dem Gefriergefäß in Verbindung steht. Der Kessel wird langsam bis 130 ° erhöät, die entwickelten Dämpfe dur Eintauchen desselben in Taltes Wasser niedergeschla­­gen und bargh den dadurch­ entstandenen luftleeren Raum die Ber­­unstung der­ im Gefriergefäß­ befindlichen, flüssigen Masse bemirkt. Bei den größeren Maschinen der Art ist noch eine Ruftpumpe ange­­bracht, welche diesen Prozeß unterstüßt. Bei der zweiten Art von Eismaschinen wird statt Salzen Kohlensäure angewendet, welche mittelst einer­ Ruftpumpe zu einer öligen Flüssigkeit komprimirt wird, die ein solches Bestreben zu verdunsten hat, daß sie auf die Hand gebracht Blasen zieht, wie in sehr kaltem Winter die Haut der Hand am Eisen, das man berührt, hängen bleibt. In den Gefrierraum gebracht, verflüchtigt sich­ die Kohlenfäure so rafdp , dag demselben alle Wärme entzogen, und darin befindliche Gefäße mit Wasser oder Ereme bald in Eis ver­­wandelt werden. Für Konditoren und Gastwirthe haben diese Ma­schinen den V­ortheil , daß man ín Denselben. Defrornes: Direkt: berei­­ten kann, oder Weinflaschen: kühlen, und zwar Duragreifender als es mit Eis möglich­st. Die Behandlung der Maschine ist sehr ein­­fach, und namentlich bei den Kleinen ‚eine Aufsicht nur alle 2 .Stun­­den: nöthig , im­ Uehrigen ' arbeitet, dies Maschine ganz von: selbst ! Die Heinen Maschinen Tosten je nach der Produktion 50-150­­ I, und Liefern ländlich 1 Pfo, Eis, oder 1—4 Pfd, bei jeder, Opera­tion. Die Kosten beitragen (1 Pfd, Steinsohlen und 2 fr, Spiritus) 3—4 Kreuzer, oder 1 fr, pr, Pfd. Die großen Maschinen, melde namentlich für Brauereien zum Kühlen der Würze, der Keller und des Schanfbieres oder für Eishändler sehr geeignet sind, liefern stünd sich 1—5 3tr. zum Preis von 20—45 fr. pr. Ztr. , und foften 6240— 20,000 fl. Für die führigen Zonen sind diese Maschinen zu einer wahren Wohlthat geworden und sind bereits häufig im Ge­­brauch ; namentlich sind sie in Spitälern nicht blog zur Eishberet­­tung, sondern auch zum Küpfen der Krankenzimmer in Anwendung. £ Welt, 20, Becher. Von mehrfachen günstigen Umständen be­­einflußt­, beginnt die Wiener Börse sich wieder von der in einzelnen Effekten ziemlich starren Batffe zu erholen, welche zu An­­fang der Woche an derselben berriehte. An der heutigen Börse stiegen Kreditartien auf 221.50, Banfaktten auf 817, Fonds blieben fest, aber wenig verändert, fremde Wechselfurfe und Komptanten stell­­ten sich etwas unwohlfesler. — Eine Gesellschaft Hböhmischer Adeliger bewirbt sich, wie man dei „Pfeffe” aus Prag berichtet, um die Konzession zu einer neuen Eisenbahn, deren Tendenz ist, Prag mit bil­­gem Brennstoff zu versehen und zugleich Die kürzeste Verbindungs­­linie mit dem nordwestlichen Böhmen zu bilden. Diese Bahn soll von Smichow über Unhordt, Rakonig Karlsbad bis nach se­ger führen. Möglich, auch­ , daß bezüglich­ der Strecke von den N­aroniger Kohlenrevieren bis Prag ein Uebereinkommen mit der Burchtiehrader Bahn zu Stande gebracht wird, die in ihrer jüngsten Generalversammlung beschlossen hat, die Burchtierader Pferdebahn nach Prag in eine Lokomotivbahn umzubauen. — Wie das „Zen­­tralblatt­ für Eisenbahnen” meldet, hat das­ Handelsministerium im Einvertändnisse mit den­­ betheiligten Zentralstellen dem A­volaten und derzeitigen Landtagsabgeordneten Dr. Franz Stradal und Ge­noffen" die nachgesuchte Bewilligung zu den Bararbeiten für eine Eisenbahn­ von Auffig über, Wernstadt nach Böhmisch-Leipa , Hayda, Seligenthal, bis zum Anschlusse an die Löbau-Zittauer Eisenbahn, so weit die projektive Bahn auf­­ österreichisches Gebiet fällt, für die Dauer eines Jahres mit dem Beifabe ertheilt, daß aus mili­­tärischen Nachsichten einer Trace in der Nichtung über Leitmerig der Borzug eingeräumt werden würde. — Der Abschluß eines nerven Coburg-Kohäry- Schen Ansehen steht in den nächsten Tagen bevor -Dasselbe wird ungefähr 600.000. fl. betragen. * Paris, 15. Teber. Der Enthusiasmus für die italienischen Unternehmungen hatte bereits in der Mitte der Woche sich merklich zu fühlen begonnen­­; man findet , daß der Kommissionsbericht, wel­­cr hier im Voraus stark efsomptirt worden­ war, im runde nichts entscheidet. Die Kommission des­ Parlaments spricht sich nur im Allgemeinen für eine Bodenkredit-Anstalt aus, ohne aber gerade die Kombination Sremy-Birko anzuempieren. Dieselbe hat allerdings die Gutheilung der Negierung für sich; die Erfahrung , welche Roshfchild bei Gelegenheit, der­­ neapolitanischen Bahnen gemacht, zeigt aber hinlänglich, daß dies­ noch­ seine absolute Sicherheit gebe. Die sehr schwache Mehrheit (120 gegen 98 Stimmen), mit welcher das Italien. Kabinet im Laufe dieser Woche die Ernennung der 2 Kammer­­präsidenten durchgebracht, Laßt Überdies neue Besorgniß für eine Mini­­sterfrisis auftauchen, Bodencredit und Credit Industriel haben je 12­50 verloren. Credit Mobilier ist jedoch von 1185, auf 1240 gestiegen, weil die Generalversammlung des ZTuriner Mobiliar- Credits die hiesigen Reorganisirungs- und Fusionsprotekte angenommen. Das gestern dem Parlamente vorgelegte Ansehensprojekt wird aber vor­ausführlich wie seine faire Douche auf den hiesigen Börsen: Enthu­­siasmus für I­talien wirfen. Das Ansehen , welches das gegenwär­­tige Kabinet noch auf Monate hinaus entbehren zu künnen behaup­­tete, übersteigt wett den Umfang , welchen die mindest bescheidenen Berichte demselben im Voraus zugeschrieben hatten . B dasselbe suss sich auf 700 Millionen effektiv belaufen, " was bei dem Kurs von etwa 65, zu welchen das­ Ansehen Fontrabirt werden muß, einen nominalen Schuldzumacht von 1100 Millionen ergeben wird. Die S Interessenlast würde um 55—60 Millionen erhöht. Die französische Rente, in welche 50 €, gewonnen und auf 70.60 emporgenommen, hat,in der abgelaufenen Woche, am meisten von der Umkehr profi­­tirt welche, in der Stimmung des Marktes in Bezug auf Italien vor sich gegangen. Der legte Bandausweis, welcher eine nicht un­­ansehnliche Zunahme des Metallvorraths auf­weist und das Versehmwin­­den der sogenannten Münzfrisis nicht mehr bezweifeln läßt, hat zu dieser Befseiung nicht unwesentlich beigetragen. London, 18. Feber. Getreidemarkt (Schlußbericht.) MWelzen. und andere Getreidearten unverändert. — Schönes Wetter, Ziverpool, 18. Feder. Baummworstle, 15 Ballen Umfas, Preise 1. niedriger als vergangenen Freitag, Gute Qualitäten fest. Geschäftsberichte, * Melt, 20, Ziver, Mitterung heiter und Mar, Nordwind, Barometer steigend, Aussicht auf anhaltend trockene Witterung. An unserem Setreidemarkfte erhält sich Wetzen bei festen Preisen fortwährend gefragt. In Korn fand gestern ziemlicher Umfag statt, Preife theils zur­ Notiz, theils etwas darun­­ter. Mats, Berfauft 2000 Mb. zu notirten Preifen, A, Siegedin, 39, Teber, Seit einigen Tagen haben mir mwie­­der" strenge Kälte 5 die Theiß tt mit Treibetsunevedt und Hei Schiff­­fahrt vorläufig­­ eingestellt, Den Saaten ist diese trockene Kälte nichts weniger als günstig und ein Heiner Schnee wäre sehr wünschens­­wertb. Der Getreidehandel ist wieder sehr flau, die besseren Be­­richte und die ungünstige Witterung stimmen die Eigner zurückalten­­der. Borige Woche wurden von der Exportmü­ die circa 3000 Meßen Weizen gekauft. Die­ Preise sind unbekannt, 7 Wir notizen: „Weizen s3—87pfdg. 3 fl. 80 fl.—4 fl, 10 fl., Halbflut 3.fl.—3 fl.40 Fl, Korn 2 fl, 80—5­ fl., Gerste 1 fl, 80 Er.—2 fl. „ Hafer 1 fl, 40— a5 Ru LS Ei —% fl. pr, Mepen, Raab, 19 Feder. "Si. der­­ verfloffenen Woche war­ es an unserem Getreidemarste sehr fill, Bei geringen hiesigen . Vorkäthen war in Weizen nu­r von Seite inländischer Konsu­­menten einige Nachfrage und wurde Einiges mit­ 5—10kr.über Notiz aus dem Markte genommen.an Korn wurde etwu zur Deckung eines Schlusses zu unveränderten Preisen gekauft.Mais erfreut sich einer angenehmeren Stimmung,da sich in diesem Artikel die Spekulation anfän­gt zu betheiligen,in Hafei­ war wenig Verkehr bei Behauptung der Preise.Notikungpr.n.-G.Medenach Raub:Weizen,Banater87—88pfdg.4fl.80kr.—5fl.5kr., Båcskaer83—85pfdg.4fl.10—20kr.,Korn77—80pfdg.2fl.65 bis 75kr.,Mais,Banater 2fl.50-65kr.,Hafer,Kanal­ 44—— 46pfdg.1fl.55­—60kr.,48—51pfdg.1fl.66—80kr., VYVLondon JAF eben Wochenbericht von Young Woodward GEO.Zucker befindet sich noch in ganz der­­selben Position als in der Vorwoche,die Lager nehmen eher zu als ab,und da man eine Reduktion des Eingangszolles darin erwartet, so fehlt jedeerpuls zu spekulativen Unternehmungen momentant. Kaffee.Die Frage für feine Kolonialkaffee’s ist lebhaft,Preife werden in einzelnen Marken höher gehalten.Ord.Lotten bringen leichtletztwöchentliche Notizung,gemischt und Triage 67—808,ge­­ringmittels4—858,mittelbis gut mittel 86—«91s,fein94­­ 988 vz.7x-k»Natives gutbis f.ord.738—7486c1,superior 758— 7986d,für schwimmende Partien ist einiger Begehr,eine Ladung Von 2200 Sack St.Domingo(Port au Prince)wurde für Triest zu­ 386c1 frei mit 10 pCt.versichert genommen Cacao hatte einige Umsätze privater Natur zu 51s skl für ord.Granada, Guayaquil mehr begehrt,und 2000 Ballen fanden zu 558—3568 6c1pr.Ztr.Nehm­ r.Thee bleicht fest.Sagoruhig.Pfef­­fer ist theueker und leicht verkäuflich,von offerirten sosl Ballett wurde Alles begeben,ord.mittel Singaporeäs7xid,fein4k1, Penangis­—33­«d.Piment gut behauptet.Jngberbringt leicht letzte Preise,ist in einigen Fällen auch istheuerer.Frixchte bleiben fest,indessen ruhig.ZwetschlemnEinige­ hundert Ztr. deutsche brachten 17—188,alte 158 pr.Ztr.in Transito.Co­­gnac alte Waare behauptet,neue etwas billiger.Weine sind gut behauptet und ein lebhafteres Geschäft schein­lich darin zu ent­­wickeln.. Salyeter wird 6. d pr. Ztr. höher gehalten , raff. englischer 40.3­6­4—41 s­pr. 317 Baummworte behauptet sich bei schwanfenden Dreifen je nach dem Sinhalte der­ Newyorker Deposihen­t—1 d steigend , und den nächsten­ Moment: so viel fallend, ohne in Wirklichkeit am Schluß der Woche eine Differenz mit der Vorwoche in Notirung aufzutrei­­fen, Bwte­cit­ ruhig und zeigt Neigung zu, einem Preisrückgang. Hang bleibt fe. Matten Hinefishe je nach Qualität 26—33 s­pr. Rose, Son­dig­o. Die vierteljährige Auktion, unfaslend 7307 Kisten, begann­ am 10. 9. und schloß gestern,. In­folge des stillen Geschäftes während­ der legten Monate, und in Abwesenheit irgend eines Besserung versprechenden Symptomes wurde von vielen Sei­­ten ein Fall des Werthes erwartet, welcher bei dem Mangel an Käufern und ungeachtet­ der bedeutenden von Seiten der Inhaber zu­­rückgezogenen Partien, auch eintrat. "Bengal. wi 9 d—1­s, Dude 10 d—1­s 3 d,, Rurpah: 6—9 d pr, Pfd. Wir notizen Bengal f. purpur. und ‚blau 8 s 9 d—8­s 10 d, violett 8 s 4 d—8 s 8 d, gut violett und. roth 8 s 2 d—8 s 4 d, mittel 7 s 9 d—8 5, orb. 7. s—7­8­ 8 d ,gut: violett und Kupfer 7.5 9.d—8 s , mittel 7 s— 75.6 d, consuming gut und fein 7 s.3.4—8 s, mittel 6—7 s, orb. und gering. 4. s—5 s 6 4, Madras mittel bis fein 5 s 6 d—6 s 8. d, gut bis fein 5—8 s, gut orb. bis mittel 3 s—4 s 6 d, gering orb. 1 5—2 s 6 d, Kurpah mittel bis gut 6 s 3.d—6 s 10 d, gut orb. bis mittel 45 3.4—5 s 1d, gering bis. orb. 1—4 s, Dube mittel. biso gut 5­ s­ 3 4 d—6 s 6 d, orv. bis gut orb. 4 s 3 4—5 s, ganz orb. bis. gering 2,5 1 d—As pr. Pfr. Shellad war mehr begehrt und hob sich ca. 2=6d. Stodlad f. gut 68— 76 s. tadingrants £. DR. 6.10 pr. 3tr. Euretmae Bengal, wurde gehandelt zu 26 s 6 d—27 s Kaffa. Keindl, war sehr aufgeregt und 2, 45 wurden hier und in Hull bezahlt, am Schluß wurde es indessen ruhiger und scclieft Toto mit 8. 44.10 in London und 8, 44 in Hull pr. Ton, Rübel gab etwas nach, raffinirt tít nun zu 2. 56—8. 56.10 Fäuflich, roh.1, 53 bis 2. 53.10 pr. Ton. Auf Lieferung wurde für Sept. — Dezember 8.48 bezahlt. Bocos HLI I, Codin tst nur zu 2. 56.10 zu ha­­ben, Ceylon 8. 52—8. 51.10, Stoney I,­­ 53. Palmet ist ru­­higer und mit £. 39.10, allenfalls 8.39. zu laufen für I. Lagos. Talg war weichend durch die ganze Mode, der Ball fest­legter Mode beträgt ca. 1­5—1 s 6 d für Frühjahrstermin, 9 d—1 s für Herbst. Schluß 43. 5­9. 4—44 s Sofo bis Aypril—Suns, 46 s 3d— 46 s 6 d für Ottober— Degember, Butter Kiel und Holsleiner 96—118 s, Spe«d 46—50 s pr. 3tr. Berfebr der Fruchtschiite­­ (Rom 2.—17., Feher.) Angenommen in Pest-Ofen: , Brátor".b. M. Fritíd, ber. in Földvár m. 1863 Mb. Welzen u, 11 My. Fifolen, „Rälmin“ b. Ignaz Braun, ber. in Földvár m. 3000 Wetzen, „Gyula“ b. A. Böleset, bel. in Földvár m. 3300 Wetzen, , Marta" b. D. Bifhis, bel. in Földvár m. 3600 Wetzen, „Sitvan“ b. Sam. Brud, bel. in D.­Pentele m. 838 Div. „Bertha“ b. Sarob Kohn, bel. in D.­­Hentele m. 1000 Div. , Duna" 9, D. Bifhig, bel. in Földvár m. £00 Wetzen u. 2800 Gerste, , Antal" b. $. Bifhig, bel. in D.­­Pentele m. 1575 Welzen. „Bätor” b, A. Strauß, bel. in Földvár m. 1000 Div. Nach Naab transitirt : „Csillag” d, 5, Brill, bel. ín Eser­­venfa m. 2300 Welzen u. 1003 Gerste, Lizitationen in Pest-Ofen am 21. Teber. In Ofen 2207 So Waldbar und am Schwabenberge, 1810 fl., 10 U, $. b. Grundbuchsamt, IK: e d UADAREERGERENTULANRE EAGLE” VENEN EEISERRFEDEIEREERGRBENERRES ERITREA So ......-. nn Wafferitan Pest, 20, $eber : 4" 8” über 0,­­abn, Pressburg, 19, Seber : 1 ° 2" unter 0, abn, Tokaj, 14, Seber : 2 ° 97 unter 0, 7un. Bezdán, 14, Feber.: 3%. 1”nüber 0, abn, Temesvár, 19, Feber . —".6" unter 0, abn,

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