Pester Lloyd - Abendblatt, August 1863 (Jahrgang 10, nr. 174-197)

1863-08-07 / nr. 179

loy Steilag, 7 August Jr. (Die, einzelne Hummer Eostet 4 Er. 8. AB.) 178. "Wet, 1863. bendbla­ s Hermannstadt, 4. August, Die rumänischen Deputirten haben in den lechten Tagen mehrfache Konferenzen im hiesigen ‚gren.y. Seminar gehalten, und es soi in denselben sowohl der In­­halt der­ Adresse, als der­ beiden bereits vorgelegten Gelegentwürfe lebhaft diskutiert worden sein. Nach. Allem, was man siber diese Diskussionen vernimmt, hat es den Anschein­, " als "ob die Ru­­mänen bei allen demokratischen Tendenzen und bei aller Gleich­­berechtigungstheorie in ihrem­ eigenen Interesse den Boden des historischen­ Rechtes festhalten wollten und die" Kapazitäten "unter ihnen eben Feine Freunde einer vollständigen tab­ula rasa sind, wie dies schon aus der Rede ihres Führers, des Bischofs von Shaguna, deutlich hervorleuchtete. Woher műre auch sonst der Anspruch zu erklären , daß sie glei­­chen bereits an­erkannten drei Nationen als vierte Nation Siebenbü­rgens unartifulirt zu werden münschen, da ihnen Doc bereits die volle politische,­ bürgerliche und konfessionelle Gleichberechtigung zu­­erkannt ist, und sie sich an Thon in der faktisc­hen Ausübung aller dieser Rechte befinden ? Ich glaube demnach in der An­nahme nicht zu Irren, daß gelegentlich der Moreldebatte von den Rumänen eine schärfere Betonung des historischen Verfas­­sungsrechtes Grebenbürgens­ gewünscht und auch durchgefegt werden wird. Heute ist bei dem Tf. Landtagskommissär von Brenne­­ville großes Diner. Außerdem haben auch schon die Sir­ienhäupter Sulutin und Schaguna, dann­ der ehema­­lige Graf der fahsischen Nation, Hofrath’ von Salmen, die Deputirten bewirthet,­­ von einem unserer Germannstädter inrrespondenten „erhalten, wir , bereits den Wortlaut des von der betreffenden ‚Kommission vereinbarten Up rehientmwirfes;mir werden denselben im Morgenblatte mittheilen. “ „9. Naple" läßt sich über, siebenbürgische Angelegenheiten aus Wien Folgendes berichten : Die Bekannten des Baron Kémény und des Grafen MILES versichern,, daß" Se. Majestät bei "Gelegenheit "der "Audienz gegen die beiden Magnaten sehr gnädig war, obwohl Se. Majertät nicht die’ Ansicht verfehlieg, "daß „die Ungarn und Spelter nicht wohl Daran thaten, dem siebenbürgischen Landtag ihre Mitwirkung zu entziehen.“ — Das Memorandum ist zum Behufe eines Referates der siebenpürgischen Hofkanzlei übergeben "worden, und­­ off der Hofkanzler ich geäußert haben, "Haß gegen die Korrektheit des In Rebe stehen­den. Dokumentes som Gesichtspunkte des strengen Rechtes aus: Feine Einwen­­dung gemacht werden könnte; nur müsse in­ politischen Dingen auch­ auf die Anforderungen der Opportunität Rücksicht genom­­­men werden. — Graf Nadasda soll nicht die Absicht hat 'ben, die Inneren Angelegenheiten Siebenbürgens Durch den ge­genwärtigen Landtag, also ohne die Theilnahm­e der Ungarn und Seiler erledigen zu hasfen, und das ist der Grund, es­­bald die ersten beiden Propositionen nur ganz­ allgemein for­­malist wurden. Diese allgemeinen Prinzipien angenommen, die Details aber einer anvertraut werden. Während sich diese mit ihrer fewierigen Arbeit be­­scheftigt (was Lange dauern mag), zu der den Meicherath betreffenden Proposition übergehen und, wie Die­­ Hofkanzlei hofft, ohne alle Schwierigkeit "je 26. Abgeordneten "wählen. Sobald dies­­ geschehen, wird­ den­ Landtag­ vertagt, denn ein Theil der Mitglieder " wird "müssen nach Wiens gehen, und bis zum neuen Zusammentritt­ des Landtages wird es­ 2004 gelingen, mit der ungarischen B und Székler Nation sich­ auszuglei­­chen. Das wird nach der Ansicht der­ kompetenten „reife­ “der weitere Verlauf der Dinge sein. Im „Büggetlen” begegnen wir "einem ‚dritten Artikel „zur Lösung“, aus der Feder des Freiherr­s, Stätb. Im Eingange desselben wird der Beweis geführt, daß die Graf­­machtstellung Oesterreichs im­ Interesse » Ungarns gelegen set, und dag­eben diese Grafmachtstellung eine gemteinsame Behand­­lung der gemeinsamen Angelegenheiten erfordere. Der­ Berfasser stellt es als ein „unbestrittenes und anerkanntes Arlom” auf, daß „Ungarns nationale und staatliche Existenz“ nur im gr­­ieslichen Berbande mit Oesterreich als Großmacht gesichert ist und sein Fann“, — und fährt dann in‘ folgender M Welse fort : Eben­so grundlos ist aber auch, der Argmohn,, man halte jenseits der Leitha an dem Feder-Patente fest, nicht, wes­­halb um Oesterreichs Großmachtstellung und den ‚Konstitutiong-­ismus zu siltern, sondern um auf diesem­ Wege, das­ Aufgehen Ungarns in Desterreich zu bewirken, kann dies­ im Interesse der allerhöchsten Dynastie oder­ der Erbstaaten gel­ten­ sein, Nein! Derjenige, der dies beweisen wollte, mußte auch beweisen, daß die erlauc­ten Mitglieder der alerhöchsten Dynastie,, welche den bilateralen Beitrag mit Ungarn eingingen­, und: Jene, die denselben in ihr Sinauguraldiplom aufnahmen, unklug und zum M­achtheil ihrer Erbitanten gehandelt. Und. doc bemweist „vie . Ge­schtchte was Gegentheil: D­er eg müßte bewiesen, werden­, daß die Basis und Grundbedingung von Oefterreichs Eristenz, nicht das historische Recht seiz oder an, Daß Defterreichs Groß­­machtstellung nie eine glänzendere, die­ Freiheit seiner D­örfer niemals so befestiget war , als von 1849 "DIS zum Oktober 1860. Da aber meines Willens Niemand diesen Beweis zu führen versucht hat, muß ich es als unbestreitbares­ Artont auf­­stellen, daß Oesterreichs Großmachtstellung , der Konstitutiona­­ismus seiner Völker durch eine, dem gemeinschaftlichen Entl­aiwede entsprechende,, vollkommene Befriedigung Ungarns bes­­ingt wird, Oder ist etwa ein Gegenfag ‘der­ Unteressen in­­ettoas Anderem zu finden, so daß wir uns deshalb .scheuen unsere ge­meinsamen Angelegenheiten eingehend zu. ıbesprechen 2. Auch hierauff antworte ich mit einem entschiedenen Nein | Alle Wöl­­­ fer der Monarchie dies“ und jenseits der Leitha winschen, so wenig wie möglich Steuern eingahlen , so "wende inte medit Rekruten zu stellen, die möglichste Entwwirelung des Berke­s Wohles und der noch jemand, der glauben werden sehnen­ Kommission wird das Plenum ! ! | jo | ! ! ! ! ; Handels und der Industrie Sretbert : [er ‚ | | ; | ; | ! Ober, ‚gibt es würde, wir könnten aber umgekehrt lehr, Do die Industrie, das ‚materielle Wohl­ten ober Allgelehrt? Su gegenwärtigen Jahrhundert , indem ? fönne nur Über der Handelsfreiheit Bemeis' geliefert, Daß auf dieser Basis Staaten, tereffe entfalten­den Monarchie fi tereffe entwickeln, und zwar um Opfer zur Hebung des Verkehrs, munifation gebracht Daher , in dem 918 vielleicht auf ist all das ein Artom, materiellen des Handels’ offen daß Desterreiche so Teicher, biedr und frei, fein ; Der wagt Jemand zu behaupten, der Ber­­der’ Erbflan­­Grabe unserer Wohlfahrt erblühen das Prinzip der freien Konkurrenz'der Industrie, den sich m­it nur einzelne sondern Auch ganze Weltt­eile im 'gemeinsamen In­­, Tünnen sicher auch die Völker der Sfterreicht­­in dieser Richtung im’ gemeinsamen In­­viele und der Kom­­und Die Z­wischenzölle aufgehoben wurden, als sehen so. jenseits ber

Next