Pester Lloyd, September 1863 (Jahrgang 10, nr. 198-222)

1863-09-19 / nr. 213

|­EREGRERBDRRE RT IL IN­ IT ? Zee ee ) N­ae­­­­­wen. | aan nenn ges a Ne Pr PERS 1868. — Pränumeration : Mit­tägl, Postversendung Borgen- und Abendblatt ganzjährig 20 fl., halbjährig 10 A., vierteljährig 5 fl. 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ., mit separater Versendung des Abendblattes monatlich 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 fl. 50 kr., monatlich 1 fl. 60 kr. österr. Währ, alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &, KILIAN. — Eixpeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 14, im 1. Stock. Sanftag, 19. September ESZES jea ezeszezme eszme eszek Dez nun Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditions-Bureau des „Pester Lloyd"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch - ——»——-.. rg 5 —M»«»-,-—, Az. 213. ; Wiener Börsenkorte. Protokollirte Fruchtpreise td : — | 34.25 ! ; i getiöfolep Bf. 51. Re B..Bebann Szoluot . Szoiwarbein. Mbf11, 12, EM. @.Tading. ANT12, 54, A. 1 i­ 81 tr 2 fi. 716 te, Dber fh. N Genthin fr­ BE 86 af ég 20 216 192 170 175 170 14 134 226 216 207 170 188 150 155 124 9 28 1 Be om ÍT. as rn 18 Die österreichische Handelspolitif. £ Pest, 18. September, Die volständige Schwenkung, welche die österreichische Regierung, gedrängt von dem freiheitlichen Zuge der deutschen unwirthschaftlichen Reformbewegung, in Bezug auf ihre Han­­delspolitif zu machen im Begriff zu flehen scheint, ist gewiß nicht eines der am mentgsten benswürdigen Merkmale der bewegten Zeitepoche, in welcher wir leben. Es liegen über diese, angeblich bevorstehende Wandlung einige Andeutungen vor, die wir unsern Lesern nicht vor­enthalten wollen. Darf man diesen Andeutungen trauen, so beabsicte­tigt die österreichische Regierung mit dem von ihr bisher und noch bis auf die allerneueste Zeit in ihren Organen, namentlich in der „Austria“, beharrli) vertheidigten Schußzollsystem gründlich zu bre­­chen, und fi) dem entgegengefegten Systeme, den Freihandelsprinzipien rücksichtslos (2) in die Arme zu werfen, denn nur so kann es einen Sinn haben, wenn in dem Melter unten folgendem Memoire von einer „prinzipiellen Reform“ der Zollgereggebung und von einem „Ueberbieten Preußens nach allen Ser­ten hin“ gesproc­hen wird. Man erinnere sich, dass die Grundlage des preußssch-französischen Handelsvertrages eine — wenn auch nicht unbedingt — freihändlerische if. Wil man Preußen nach dieser Seite überbieten, so müßte man die bezüglichhen Vberflaufüh­rungen über Bord werfen. Wir sind die Testen, welche dies mißbilligen wer­­den. Die Interessen Ungarns, als eines überwiegenden Aderbauge­­bietes, tendiren so entschieden zum Freihandel, daß Ungarn, wäre es ein vollkommen unabhängiger Staat, seine andere , als eine entschie­­dene Freihandelspolitik würde verfolgen künnen. Unser Blatt hat sett seinem Bestehen den Prinzipien des Srerbandels gehuldigt, mir würden also dieser Schweifung unsere unbedingte Zustimmung geben, vermöchten wir es, uns dem Glauben an die Möglichkeit einer derar­­tigen Wandlung hinzugeben. Man möge uns also entschuldigen, wenn wir vor der Hand noch in unserer bisherigen Reserve verharren. Jedenfalls werden erst weitere eingehende Mittheilungen abzuwarten sein, und behalten wir uns vor, nach dem Bekanntwerden derselben auf diese Frage eingehender zurückzukommen. Das bezügliche, von der „Pfesse“ mitgetheilte, Memoire lautet wie folgt: „Die über­wiegendsten Gründe, die der inneren Konsolidation so aus der äußeren Politik, drängen Oesterreich zu einer ungeräumten prinzip­iellen Reform seines Zollsystems. In großen Zügen gezeichnet , muß diese Reform unserer Zollgefeggebung auch, in arofartiger Weise von oben herab in klarer Erkenntniß aller der Konsequenzen , die sich aus der Machtstellung des Kaiserstaazes erge­­ben, ins Werk gefest werden. Wir meinen, daß hiefür nicht nur die industriellen , merfantilischen oder gar bureaufratischen Gesichtspunkte maßgebend sein dürfen, sondern die erste Linie hat die höhere natio­­nal-ökonomische und politische Sachlage zu behaupten. Es­ gilt eine Entfeheidung zu treffen für Oesterreichs gesammte europäische Han­­delspolitik, und die materiellen Interessen, dur welche in unseren Tagen der praktischen, berechnenden P­olitik Allianzen und Feindschaf­­ten, Einvernehmen wie Mißtrauen vorzugsweise bestimmt werden, ere hetfchen eine entsprechend großartige, schöpferische, organische Inan­­griffnahme , wie Die mit der Krisis im Zollverein, die Oesterreic­ho nahe berührt, aufs engste verwandte Krisis des deutschen Bundes so­­eben gefunden hat. Wir sagen sogar geradezu: Die deutsche Reform­­frage wird von Defferres­ aus um­so sicherer einer praktischen, einer organischen Lösung entgegengeführt werden, wenn unsere leitenden Staatsmänner sich darüber klar geworden sind, daß die Verhältnisse Doesterreichs zum deutschen Zollvereine wie zu den europäischen Groß­­mächten nur auf Grund einer­­ liberalen S Handelspolitit gedeihlich ges ordnet und beseitigt werden können. Alle diese Verhältnisse stehen in den sinnigsten Wechselbeziehungen zu­einander. Beweist Desterreich ven vollen Ernst seiner handelspolitischen Reform, so hat Preußen alten Grund zu befürschten, im entscheidenden Momente von Desterreich nach allen Seiten hin überboten zu werden, alle Ursache, sich rasch mit uns zu verständigen. Es wird umso mehr dazu gedrängt sein, je besser fi die Verhältnisse Oesterreichs zu Stankreich und England gestalten, denen es nach Einleitung einer prinzipiellen Zollsefporm in Wahrheit liberale Handelsverträge nach Ordnung seiner Zolverhältnisse zu Deutschland in Aussicht stellen kann. Ohne diese Umkehr zu einer liberalen Handelspolitik würde aber unfehlbar Defterreich dem Schicsale anheimfallen, welches der eben bezeichnete Weg für Preußen in Aussicht stellt, falls es­ die Ver­­ständigung auch mit dem handelspolitisch reformirten Desterreich vere weigern sollte, Se entschievener Preußen und ganz Nord- und Mit­­teldeutschland sichh dem freien Verkehre zuwenden würden, beilo gleich“ gültiger, ja feindselig gesinnt würde gegen uns England werden, für welches der Verkehrsaustausch von entschiedenstem Gewichte in feinen politischen Beziehungen, in feinen Allianzen wie in feinen Antipa­­shien ist, Frankreich, welches der Entscheidung Über das Schtefal seines mit Preußen abgeschlossenen Handelsvertrags mit federnder sehr­ ob­­jektiver Ruhe zusleht, wartet offenbar nur die Auseinanderfegung zielt jeder Oesterreich, Preußen und dem Zellvereine ab. Es kalkulirt sehr richtig, daß, wenn diese Auseinanderfegung zu einer Verständigung führt, diese nur auf Grund einer liberalen Handelspolitik erfolgen kann. In diesem Falle gewinnt es ungleich mehr an räumlicher Aus­­dehnung des Marktes, als­o 8.durch Fallenlassen einzelner Bestimmun­­gen des Vertrags vom 29. März 1862 oder durch Einräumung wirk­­licher Wechselfeitigkeit zu konzerieren hat; ja­eg konnte dann sogar den­ ganzen Vertrag opfern, der französische Handel würde doch im Bartheil bleiben, zumal eine Reihe der Tarifbestimmungen des Ber­­tings stehen bleiben­ würde, kommt aber jene Verständigung nicht zu Stande und tritt die Sprengung des Zollvereins ein, und zwar nicht bies wegen des absolut Verwerflichen in jenem Vertrag, sondern in Folge des Kampfes der Schußzollprinzipien mit der Erstrebung freien Verkehrs, dann wird Frankreich unfehlbar für den schweren Schaden, der bie durch seinen Handel trifft, Oesterreich verantwortlich machen. Die Frontstellung Sranfreihe wird eine ganz andere vere­den­; es wird zu unseren offenen und geheimen Feinden stehen. Brant­­reich hat, bei aller scheinbaren Gle­ichgiftigkeit , den Vertrag, der ihm so große Bartbeile einräumt, nur aus den Augen verloren, aber es hält an den Hoffnungen auf eine Ermetterung desselben fest, melche die österreichischen Propositionen vom 10. Juli 1862 anregten. Die­­selben inspirirten französischen Blätter, welche fest so selten und so harmlos von dem Beitrage reden, begleiten alsbald mit lautem Bei­­fall jede Andeutung , Oesterreich wolle eine gründliche Reform seines Zollsystems vornehmen. Die Gründe endlich, welche von der österreichischen Politik fordern, dass sie, neben dem innigsten Zusammenhang mit Deutschland, ihre Anschmiegung an England und Frankreich nicht aufgebe, sind zu Yeitet, sich ausschließend, also si vollständig trolk­en, einfeu­chtend, sind von zu großem Gewichte, als bas dagegen die For­­derung aufkommen künnte, Oesterreich salle freiwillig von dem frei­­heitlichen Zuge, welcher die Handelspolitik der Kulturstaaten Europas » Vollständig sai­gen wir,denn während das Schutzzollsystemes von Deutschland, Frankreich,England,Belgien absperrte,bliebe die Mauer bestehen, welche Rußland mit seinem Prohibitivsystem ausgerichtet hat. Oesterreich müßte dann auch auf die Sympathien gerade eines sehr intelligenten Theiles der deutschen Nation verzichten.Es hätte seine Zolleinigung mit Deutschland unmöglich gemacht,aber die Sprengung d­es Zollvereins,welche alle Deutschen mit Recht als ein Nationalunglü­ck betrachten,herbeigeführt.Es ha­tte zur Beseiti­­gung der Mängel des Tarifes und der Organisation des Zollvereins leicht die hand bieten können,und diese Hilfe vertweigert.Seine Opposition gegen­ den französischen Handelns­ertrag willde im gehässig­­sten Lichte erscheinen.Und doch liegt es in seiner Macht,durch eine liberale Handelspolitik diesen Vertrag unschädlich zu machen,für die Erbaltung des Zollvereins zu wirken und sich mit demselben zu verbinden,und zwar auf einer Grundlage,welche die entschiedensten Anhänger des französischen Vertrages und Gegner der bentschiöstekreis­chischen Handels-und Zolleinigung billigen werden und müssen.Kann da die Wahl nun zweifelhaft sein?« · Börsens út, Sandelsnach­richten. EPest, 18. September, An der heutigen Wiener Börse waren Staatseffekten, mit Ausnahme der 1860er Rufe, die unverändert blieben, etwas matter, Industriepapiere fest, die Denisen­­furfe einen Bruchtheil niedriger, · —Die Pest-Ofner-Handels-und Gewerbes­kammer ist vom ungar.Statthalteren­­ad­­e zur Abgabe ihres Gut­­achtens über das Gesuch der Pestet Liqueurs und Essigfabrikanten in Betreff der Abschaffung der Differentialsteuer aufgefordert worden.Dieselbe hat sich in einer,vom 1.d.datirten Zuschrift an das genannte hohe Dikasterium ebenfalls für die Ab­­schaffung der­ Differentialsteuer ausgesprochen. ——Wagner’s Handbuchfür sollgeschäfte mit einem Anhange über das Kontroll-und Verzehrungssteuerverfahren, ein Werk,auf dessen wahrhaft praktische Tendenz wie in einer län­­gern Analyse bereits in unserm Blatte vom 19.August hingewiesen haben,findet in den Kreisen der hiesigen­ Handelswelt die entspre­­chende Würdigung.Der­ Verfasser hat sich mit dieser Darstellung unstreitig ein großes Verbietist um die Geschä­ftswelt erworben,in welcher Ueberzeugun­g wir nicht unterlassen wollen,wiederholt an dieses Werk aufmerksam zu machen.Bei der Komplizirtheit unseres Zollverfahrens und der einschlägigen Verhältnisse ist ein solches Buch ein wahres Bedü­rfniß für den Handelsstand. —Der neueste Wochenausweis der österr.Na­­tionalbank lautet wie folgt: . Ír, Dontrüptenunlaun­a 0.0.5­0 sur 0.00, 897,810.584 E Htevon ab: In Banknoten rüd zahlbare Staatsschuld und Kauf­­fHillingsraten für Staats- BER. 3 PASS 597 EEE, Silberdepot des Staates , Am Schlafe des Monates baar zu begleichende Forde­­rung der Bank aus der kommissionsnweiten Besor­­gung des Hypothesaranmet­­sungengeschäftes (§, 62 der Ltier RE 211,938. 25. „ Zu realisirende Effekten. . 14.691,981 , 18 102,758,575 fl. 45 Er, 1,806,700 „ m " 119,474,794 88 , 277,835,789 11 Metallfoliab, . . ER EEE NN 2F105,069,836­28 In Silber und zahlbare Forderungen der Bank, . . 42.000,000 — ERFOWEDIE a­nn, na­u el 900775092 4E JELLEGE, a su + + 45,714,300 — Eingelöste Kompons­ion Gr undentlastungsobligationen 38,484 87 20 Millionen eingelöste Pfandbriefe zu 662% Werzent 13,333,333 33 282,082,037 89 — Die „Presse” bemerkt zu der auch von uns gestern mitge­­theilten Berichtigung der „G.­K." vndsichtlich der Konzessionsinhaber der „Unionbanf”: G Seltsame Gesichte! Wir Haben ein Origi­­nalexemplar des in England ausgegebenen Prospeftus der neuen Banf vor und, und auf diesem suchen mir vergebens den Namen des Frei­­herrn 9. Thierry,­­sowie an Drei Lever darauf nit figurirt. Eine Erklärung für diesen Widerspruch miffen mir nicht anzugeben. — Französischen Berichten zufolge soll die Pforte mit Rucksicht auf die ihr daraus erwachsenden sehr beträchtlichen Lasten nicht ges­teigt sein, der angeregten Berbefferung des Fahrwas­­sers in dem südlichen Donaumündungsarme, dem sogenannten St. Georgskanal, zuzustimmen. — Rücksichtlich der in Sosnomice von den polnischen Insurgenten unweggenommenen Werthpapiere hat die ruf­­ftige Regierung erklärt , daß die stattgehabte Bekanntmachung je­ner Papiere nicht­ den Zweck gehabt habe, dieselben außer Kurs zu fegen, daß dieselben vielmehr von dem redlichen Befiber ohne Wette­­res bei den katserlichen Kaffen verwerthet oder umgetauscht werden können. Die Publikation hatte ihren Grund in den V­orschriften der jenseitigen Gefege, wonach ein Aufruf gestohlener oder verloren ge­­gangener Werthpapiere (und zwar bei auf den Namen lautenden 9) e­pieren für die Dauer eines Jahres, bei Papierm­­au porteur oder bei solchen, welche mit einem Blanfoindoffo versehen sind, für die Dauer dreier Jahre­ zu dem Zmede erfolgen muß, daß, wenn in diesen Terminen die betreffenden Papiere nicht vorgezeigt werden, an ihrer Stelle demjenigen, der über­ den Berlust oder die Entwendung Anzeige gemacht hat, neue Billets gegeben werden können. Wer im Verlauf dieser Termine ein auf den Namen lautendes Wertpapier mit In­­doffo vorzeigt, muß seine Rechte auf das Indoffo nachweisen; derje­­nige aber, welcher Papiere ohne Namen oder mit Blanfoindoffo vor­­zeigt, erhält dafür ohne Verzug andere Papiere ; ebenso wird das in der Ziehung herausgefommene Kapital ausgezahlt. Hiernachh­at für et­waige Inhaber der in Sosnomice entwendeten Papiere eine Gefähr­­dung ihrer Interessen nicht zu befürchten. — Das russische Finanzministerium hat eine Preisbewer­­bung, betreffend die Herstellung eines offiziellen Alkoholometers für vasrufftishe Reith, ausge­­sprichen. Die in der Praxis Fühlbar gewordenen Mängel des in Rußland gegenwärtig gebräuchlichen offiziellen Alkoholometers haben es wünschensnwerth gemacht, dieses Instrument durch ein anderes zu erregen, welches mit Beibehaltung der in der Getränkesteuer-Ver­­ordnung angenommenen Stärkebestimmung weingeistiger Flüssigkeiten nach Votumprozenten mehr den Erfordernissen des prakiischen Ge­­brauchs entspräche. Das russische Finanzministerium hat deshalb eine Kommission ernannt , die ein Programm der von den Preisbeiwerbern zu erfü­llenden Bedingungen aufgestellt hat, das als maßgebend für die einzureichenden Instrumente zu betrachten ist. Der Termin zur Einsendung ist auf den 1./13. Jänner 1864 festgelegt. Der Beiwer­­ber, dessen Instrument für das beste anerkannt wird, erhält als Preis eintausend Duktaten, wofür er sein Eigenthumsrecht an dieses Instrument der Regierung überläßt. — In Schweden ist eine magnetische Eisenader entdedt worden , welche einige Fuß leid fst, und ein ganzes Gebirge durchschneidet. Bringt man Mineralien aus derselben in die Nähe einer Magnetnadel, so wird dieselbe um 10—15 Grad abgesenkt. Natürliche Magnete von 4 Zentnern können von dieser Ader bezogen werden, und schwankt der Preis zwischen 80 Centimes und 3 Grands das Kilogramm. — Dem „Scientific American” entnehmen wir die nachstehende vergleichende Zusammenstellung der Stichzahl, welche die Nähmaschine unter fünf gleichen Umständen gegenüber der durch Menschenhand ge­führten Nähnadel zu machen im Stande ist. Hiernach ist das Verhält­­niß der Anzahl der Stiche : Beim Steppen feiner Leinwand , . . 23 Hand 640 Maschine ,,­­,, von Seide.... 30,,550,, Beim Säumen feinen Zenges....38,,594,, Patentleder,feine Steppnatb...7,,175» Fertigmachen der Damengamaschen..28,,510,, Steppern von Schuhoberleder....10»210,, Einfassen von Hüten.......33,,374,,» Es ist hierbei noch zu bemerken,daß beim leichten Zusammennaben andauernd etwa 50 Stiche in der Minute von Menschenhänden ge­­macht werden können, während bei durch Dampf getriebenen Nähma­­schinen 800 Stiche auf die Minute beobachtet wurden. = Maris, 14. September, Börsenbericht. Die Börse ist Heute ohne Keben und Geschäft, die Kurse geben dennoch dabei etwas in die Höhe, so daß man annehmen kann , sie würden in dem Grade höher steigen, in dem die Bewegung flarfer wäre. Die Hoff­­nungen einzelner Spekulanten auf eine sofortige Veröffentlichung der legten französischen und russischen Note ist nicht in Erfüllung gegan­­gen, und wird al in der nächsten Zeit nicht in Erfüllung geben. Die neueste Antwort des Fürsten Gortscharoff ist eben auf dem Wege nach Biarıii begriffen. Neberhaupt ist alles politische Leben hier un­­terbrochen , seitdem der Kaiser und die meisten Minister verreist sind. Man sprach von einem Zirkular der Banf an die Eigenthümer der gegen Borshuß beponirten Werthbe, um sie zur Auslösung ihrer Par­tiere aufzufordern. Das Geld tr jet Leicht zu haben , so daß diese Operation eine ganz zeitgemäße wäre. Die Bartationen waren heute unbedeutend und führten zu einer Heinen Hauffe am Schluffe. Berlin, 16. September, Getreidemartr Weizen un­ verändert, Iofo 57—65 Thlr,, Roggen weichend, Iofo 381,—43 Thlr,, Sept. 3842. RübHL weichend, Info 12%% Thlr. Spiritus billiger erlassen, Yofo 15% —15­1% Thlr, Amsterdam, 16. September, Getreidemarkt. Nog­­gen, Termine etwas fester, font unverändert und stille. Reps pr. Nov, 70, pr, April 71. Ri­bel pr. Nov, 40%, pr, April 40%. Hamburg, 16. September, Getreidemark­t. Weizen unverändert, Roggen sofa unverändert, ab Königsberg pr. Frühjahr 64 Thlr., ab Danzig pr. September-Oktober 63 Thlr. bezahlt,, pr. Frühjahr zu 65 Thlr. zu haben, Der pr. Oktober 27, pr. Mai 263/,—265/5. Kaffee unverändert und süille. Berkauft nur circa 1000 Sad Maracaibo zu 7Y—S. Zink, verkauft 1000 Zentner zu 121». Paris, 15. September, Mehr der 6 Marken fortwährend sehr flau, Umfag beschränkt, disponibel 52.50, Termine 50.25—51.75, Type Parts disponibel 33.25, Ríűbel Einige Offerten in dispo­­nibler Waare haben die Käufer sehr zurückgeschreht, bispontble 103,50 flau, Termine 102,50—103. Sprit unverändert, London, 16, September. Getreidemar­kt, (Schlafbe­­richt.) Weizen ruhig. Hafer etwas billiger,­­ Schönes Wetter, Paris, 17, Sept. Schlufßkurse: 3pCtge Rente 68,25, 41 pCtge Rente 95,95, Staatsbahn 423, Credit Mobilier 1206, Lom­­barden 573, öfter, 1860er Xofe 1167, Konsols 93%, gemeldet, Pie­­montesische Rente 74, : : angenommen hatte, hat­ auch den hiesigen Handel beeinflußt, und war­­en es besonders schwere Weizenseorten, melche gesucht waren. Bon derartiger Waare wurden für Rechnung der Kreditanstalt circa 15.000 Mg. gekauft, auch geringere Sorten 83/R5pfleg. wurden mit einer Preiserhöhung von 10—15 fl. verkauft. Korn wurde zur Spekulation mit 3 fl. 20—25 Er. getroffen. Gerste, wofür noch vor einigen Wochen so rege Nachfrage war , ist recht gänzlich vernach­­lässigt. Die heutigen Notizungen sind: Weizen 85/86pfog. 4 fl. 35— 40 tr. , 83/85pfog. 4 fl. 10—15 tr. , Korn 78/80pfog. 3 fl. 25—30 fr, Halbfrucht 3 fl. 40—50 fr., Gerste, braumäßige 2 fl. 70—75 fr., Futterwaare 2 fl. 50—60 Tr., Mais effertin gem. 3 fl. 20 Er., Ein­­quantin 3 fl. 30—35 fl. , Strolen 5 fl. 20—30 fl. Das Kufuruz­­brechen hat bei anhaltendem schönen Wetter begonnen, doch sind die Resultate lelber nicht die befriedigendsten Über das durchschnittliche Erträgniß werde ich Ihnen nächstens berichten. Die Weinlese hat aug shon in einigen Theilen des Gebirges begonnen, und scheint das Ergebnis ein ziemlich befriedigendes zu werben. P. Z. Pressburg, 17. September. Die Durchschnitts­­preise der vier Hauptförnergattungen stellten sich im Monat August I, 3. im Pressburger Finanzbezirk­ wie folgt: an den Hauptplagen Presburg , Szered, Szerdahely, Zirnau und Miava in Weizen 4 fl. 30 fr., Korn 3 fl. 7 fr., Gerste 2 fl. 45 fr. und Ha­­fer 1 fl. 61 fr.; an den Hauptplänen des Neutraer Finanzbezirkes : Neutra , Neuhäusel , Freistadtl , Privits , Dr.-Tapolesan, Komorn, Revenez und Szt.­Benedef in Weizen 4 fl. 24f­. fr. , Korn 3 fl. 30 fr., Gerste 2 fl. 451% fr. und Hafer 1 fl. 931% fr.; an den Haupt­­plänen des Rosenberger Finanzbezirkes: Szt.­Miflös, Mofföcz, Szil­­leín und Trentfehin in Weizen 4 fl. 59 Er., Korn 3 fl. 111% Er, Gerste 2 fl. 731% Er, und Hafer 1 fl. 94 fr. in den Hauptorten des B. Gyarmather Finanzbezirkes : Neusohl, Loroncz und Bath in Wei­­zen 4 fl. 31 fr., Korn 3 fl. 5 fr. , Gerste 2 fl. 50 fr. und Hafer 1 fl. 74% fl. Die Durchschnittspreise an sämmtlichen Hauptmärkten des Preßburger Verwaltungsgebietes stellten ss demnach im Monate August I, 3, in Weizen 4 fl. 331% fr. , Korn 3 fl. 12 fr. , Gerste 2 fl. 5122 fr. und Hafer 1 fl. 921% fr. * Gladgow, 11. September, Eisenmar­kt. Der vor Kur­­sem in Szene gefeste Strife unter den Minenarbeitern wird ernstli­­cher, da nun die Werkbefiger vorgestern beschlossen haben, nicht nahe­zugeben , so hat dies vermehrte Spekulationsluft hervorgerufen und der Preis von m/n Warrants ist ferner 2 Schill. pro Ton gestie­­gen , indem in den legten Tagen sehr bedeutende Umlüge stattfanden. Die Fabrikanten fordern gleichfalls Höhere Preise und einige unter ihnen wollen gar nicht verkaufen, weshalb einige unserer Not­zungen (wie z. B. Colt­eß) als nominell zu betrachten sind. Der Begehr für’g Inland ist beträchtlich, aber zum Export nicht so lebhaft ; dessen ungeachtet bleiben die­­ Verfiffungen noch bedeutend. Unsere Walzwerke haben ihre Preise für fabrizirtes Eisen stimmtlich um ca. 10 s pr, fon erhöht ; die meisten derselben sind auf ca. zwei Monate mit Ordres versehen und wollen fernere Aufträge nur zu dem Preise, der zur Zeit der Ausführung gangbar ist, buchen. DIEHHIEIDEN. 44­7 . Bedekung: . 73 ,, von Taffet.....24,,620,, ie — — Geschäftsberichte. a­eft, 18. September, Witterung fűll, aber angenehm, Wasserstand in starrem Abnehmen. Getreidegeschäft. Bei fortdauernder Geschäftsfü­lle sind die Preise der meisten Artikel nur nominel, Korn billiger erlassen, A, Szegedin,, 17. September, Unsere Getreidbenor­­rátbe sind sdon tart gerichtet, da sowohl die Dampfmühlen,, als auch die Kreditanstalt für Rechnung der Regierung Hiel aus dem Markte nahm. Die Zufuhren auf unseren Woc­henmärkten werden für den Konsum rasch aufgetauft,, und selbst zahlreiche Händler Tan­fen hier, um es ins Banat zu verführen, wo schon der Brotmangel auffällig genug bemerkt wird. Dem Beginn der Erdarbeiten an der Alföldbahn sieht man mit größter Spannung entgegen , damit unsere zahlreiche brot- und arbeitsbedürftige Klaffe versorgt wäre. Die Ge­­treidepreise sind­ bei uns­trog aller weichenden Berichte fest : Welzen 83—87pfdg. 4 fl.’80 fr.—51ff., Halbfruit 3 fl. 90 fr.—4 fl,520 Er, Korn 3 fl. 30-50" Er, Gerste 3 f(—3 fl. 10 fr., Hafer 2 fl, 1020 fr, Kukuruz 3. 90 fr—4 fl. pr. nd MB. B, Fünftirchen, 15. September. Die feste Haltung, welche das Fruchtgeschäft der Bormode auf dem Peter Plage in zo­nt­e­r 1 v Auszug aus dem Umtöblatte des ,Gürgöny." EZ Bom 18. September, Rizitationen. In Pest 21. September 30.N, Mobi­n, Toleranzgaffe Nr. 20. — 22. September 3.9. R., Le­­wanzen, Stationsgaffe Nr. 54. — 23. Septmber, Mo­­ten, im Gasthofe „zum schwarzen Adler", — 23. September, pilten, Mathiasplag Nr. 836, — In Altofen 8, Otto­­, 9. November 10 Ú. $., Haus des Sebastian Wild, — In prém -$alota 21. September 190.B, Mobilien Bieh des Grafen Nikolaus Figg, — In Pils ‚»Pelter Rom,, achtrecht u. Pfandrüdiösungsrecht des Karl Schüg, 195,839 fl. In Balaffa-Gyarmat, 9 Ofiober 9 0. B., Brü­­enbau über die Eipel, 17,211 fl., beim ersten Bizegespan. — In Cyegled 28. September, landwirthchhaftliche Requisiten u. 2539 Staid Schafe, im Verwalteramte des Religionsfondes. — In Erlau 26. September 10 U.B., Errichtung von Straßen­­barb­ieren auf der Strecke des Gyöngyöser Wegmeisters, 1005 fl. Rundmachung. Enod Kállay vom Szabolcser Komitats­­gericht als Berichtswender erklärt, Kurator Apo, Ludwig Ferenczy in Magy- Káló, Zitationen. Johann, Franz, Anna, Katharina, Apollonia, Elisabeth u. Rosa Milla­u Erben bes Sosepp Milla, Erb­­schaftsprugeh, 5974 fl., zum Bácser Kom­itatsgericht, Kurator Adv, B­adarias Wujewics in Zombor, — Erben bes Eduard Detrich, Schuldenprozeß, 1007 fl., 15. Dezember 9 U. B., zum Neutraer Ko­mitatsgericht , Kurator Adv, Alexander Kosty il. — Johann Gr­e­goreg, Schuldenprogeß, 56 fl., 30. Oktober 9 U. B., zum Stuhl­­­ richter Andreas Homoky in Wagen, Kurator Adv, Emeric) Welfer, — Stephan Gyarmati aus Nyíregyháza, Wechfelprogep , 46 fl., 30. Oktober I U. B., zum Debrecziner Wechselgericht, Kurator Adv, Albert Kiss, — Fidel Zollner, Wechselprozeß, 115 fl., 9. Okto­­ber 10 U. B. , zum elter Wechselgericht, Kurator Aty,­ Vinzenz Gyömő­­ey, — Erben des Fran Haußmann, Wechselprozeß, 1900 fl., 15. Oktober 10 U. B., zum Poller Wichselgerict, Kura­­tor Adv. Franz Tördk,­­— Moritz Altmann, Schuldenprozeß, 30. OL u8., zum Seller Stadtgericht, Kurator Ads. Gabriolt Matyafondfy. : Aufforderungen. Erben des Weil. Send Samauf, wegen Entrichtung von Prozeßforten, 107 fl., an den Berlassenschafts­­kurator Adv. Joseph v. Bellaägh, Kurator Adv. Lullus Steiger,­­ Hypothesargläubiger bes Georg Andreonies, Beistellung der Lizitationsbedingungen, 20. Oktober 9 U. B., zum Temeser Komitats­­gericht. — Hypothesargläubiger. des Enoch Kalten, Seststellung der Lizitationsbedingungen , 8. Oktober , zum Szabolcser Komitats­­ericht, En Amortisation, Wehfer über 425 fl., von Mar Singer am 1. März 1, 9. mit dreimonatlicher Beifallszeit ‚ausgestellt ‚von 5, EC, Oppermann, acceptirt und vom Aussteller in bianco gir­rt, bin­­nen 45 Tagen zum Presburger Wechselgericht. 1 Konkordauffebung, Karl Reif in Sielös, 21. August, Visitationen in Pet Dien am 19. September. In Pet: Mobilten, 2 U, N, Slorianigaffe Nr. 1. Vefiferfanı Pest, 18. September : 4 ° 4" über 0. Pressburg, 17. September : 1’ 2 unter 0. Berdan, 15. September: 3" 51%” über 0, e 238 mie »|e218 » N

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