Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1863 (Jahrgang 10, nr. 275-298)
1863-12-03 / nr. 277
iren ihrm Bundespsiichth,den son der Majorität dks tmveögefaßtm Beschluss mit rechtwillig nachkommen«, nvffiziösen Federn mit der Bemerkung begleitet wird, ß dieses Communistä nicht allein nicht aus dem ausärtigen Ministerium stammt,sondern daß ed demeanchberg vollständig überraschend gkkommunist«achdie,,Gemr.·Korr.«nimmt von der dichtbeilligten Volksversammlung in den Anlaß,über die Tagesfrage zu sprechen.Das ffiziöchrgan konstatirt zunächst die Mißstimmung der ienccvölkerung ob diefcchrbotxcs,beruft sich katmaranß daß noch kein Vergingzzefriz verfassungsmäßig zuanderkkommett,sncsst ferner,jaß die Sympathimdickevölkerung sich zurkssenüzeindes Puss-u’nd im Alskordnetenbaufe manifestiren können used schließt Luna t dentunkevollgmug: Geschieht aber eine solche Manifestation—wid«siner schleswigs holsteinischen Sache der Zwist—in natioalerrichtung,so emstehm neue Schwierigkeiten,die umschwetet ins Gewicht fallen,wis in eine Stadt dig östesrestischen Kaiserstaates zum km Schxiuplatz ik gewäh·it wird.Wesäkc im Stande die Konserueetizsn zuir missen,die sich in ineinan so vielenisiationalitäten bestehenden Staate,wie österreicher ist,aus der GenedIn Egmnasti«eräjolksvert·amntungcrgcbembie heute inricm.s"ch.s«kationaler Richtung velangt wird und die msx sgcn xkskagfsta!kann von Kundgedunssende:entgegengesetzten Rinc·1::g,ixsisgeschsndavon,sds:ßDerationale Antagonismus eineanammlung,wie die in Rede ebende,mit kaum günstigen dleckx sanchsmwürd-Hums-indess tägteaIö Wien auch andere Pronunciamers sgincsWerk usetzen beabsichtigen könmm,dick-him-kotsicquemer Weise aum zu verweigern sein wixsrosxk.Jederbillingsnkeit deivkkd ttuns die Ueberzeugung tkizilen,dassmtter solchen chissälti issen die Regierung imcigetvsn und im Jistisressedchölkerschaften über den sparte imsteben ums den Grundsatz vesolgen muß:..Was dem Exienrecht,isi vew Andersnbithg.«" Eswürdet Inszslwcitfiådn an die Kvixskyrinzen ähdeln zugeben,welchen sie sich Ossterreichs ilsimopäischeroßmacht ergäben,sollte die österreichische Regienkg Vbnkvvivitisgegangene sorgfält HIZ Abwägung der Vizisbäktnisse von dem Strome der augenblickisch vorherrschetnden oder bisher zu Tage getretenen Bewegung sich unbedingt und willenlod tragen lassen.Fassentpsr aber Des Textesch ask-deutsche Machalgsoiitgliedchdeutsch an und es ins Auge,so sind wär fest überzeugt,sie werde dieseichte Stellung fortan sorgsam wahrenudechritten energisch ents gegentreten,welchis aufschränkung deutscher Ehre und atzf Schmälerung deutschen Bundesgebietes disziklen.« Bezüglich Txxr Mittel:2’dK!-insti.!in Uhrkawik gleich gllt einige interessamte Mitsbelungen: Ueber die Haltung Basterns namentlich schreibt man der,,Deutsch.L llg.Z.«aus Münchent Es ist sehr natürlich, daß aus unser Katsinxtinoseskreisziehung auch die griechischen Vollsingers xx nicht gesingem Einfluß sind. Dieselben Moscheey von welchm das Londonkertokoll von 1852 unterzeichnet ward(Enzz.,land,Franskscichi und Nikpland), haben ar.ch am 7.Mai 1832 zls Londoneixi Protokolltmtekzicinc worin sie dem KsInith Edwig vog 2Ieiksn den griechiischen Thwn für seine Sodrko ts)garantirten.Dieses Protokoll ist von denselben Mächten bei der letzten griechischen Thronveränderung völlig agnorikt worden,und SchIinz, welcher von ihm auf den Thron des Königs Otto gesetzt wurde,ist der Sohn desselben dänischen Königs, für dessen Rechte auf Schleswig-Holstein man sich sitzt auf ein Protokoll beruftI —Von Oldenburg wirrd nachträglich berichtet,es habe in der letzten Wundertagssitzung nachdrückisch erklärt,—aß die Auslassung, welche, der nicht Legitimist (bonifeje Gersandte) in der vorigen Sihung fi erlaubt hatte, egnet der Srofherzog von Oldenburg dem Londoner Traktate beigetreten, unwahreh . Der Großherzog von D Oldenburg hat die von seinem Vater vollzogene Anerkennung zurückgenommen,, weil Dänemark die vertragsmäßigen Bestimmungen nicht erfüllt habe. In der heutigen Bundestagseigung soll von Seite Desterreichs und Preußens, ein Antrag „auf, Sortießung der Erelution eingebragt werden. Die Mehrheit, soll sich mit der „Erelution” nicht begnügen wollen. Die Minorität, welche im der Bundestagsfikung vom Samstag (28. November) für die Zulassung des dänischen Gesandten stimmte, bestend aus Oesterreich,, Preußen und Luxemburg. — Hannover flimmte mit der Majorität:‘ Much über den Herzog Sriedrich und die Bewigung im deutschen Volke Haben wir Einiges zu berichten : Die von den Berliner Verein (HLeswig-bol- Reinischer K&fpen offen behufs Ueberreihung einer Abreise an den Herzog von Schleswig. Holstein gesandte ‚Deputation wurde am 28. November Abends: 6 Uhr von dem Herzog in Gotha empfangen.» Der Herzog lantwortete unter Anderem: „Ich begrüße in Ihnen alte Kampfgenossen, mit mir zusemmen haben Sie für dieselbe vaterlange Sade auf dem Schlachtfelde eingestanden. Trlibe Tage sind seitdem über mein Land dahingegangen, Meine Schleswig- Holsteiner haben das Schwerste männlich ertragen, Sept: stehen wir vor der, entfleibenden Wendung. Es gilt, mein Recht, welches sogleich das Recht meines Volkes ft, mit Entfehloffenheit und Yussaner zu verfechten. Für die höchsten Gliter dürfen wir von höchsten Einfes ıniegt fheuen. Obi wie von Neuem von den Waffen greifen müssen , das" Ment noch in @nttes Hand z unsere Pflicht tst es, uns auf auf den Kampf vorzubereiten. Für diesen YAN werden — das bestätigen mir Ihre Worte — die,alten Kriegskameraden durchie Zhat Bewähren, bei sie der Bühne Schleswig. Holbeins treu geblieben sind, Ihrem Beispiele wird ein jüngeres Geschlecht ‚begeistert folgen. Dann kann der Sieg derogerechten Sace nicht fehlen.“ 1. As. bei der Tafel später der Herzog in einem Toast an alle bie erinnerte, melde bereits früher der schleswig-hol Reinischen Sache gedient und an die ‚welche jebt feiner‘ guten Sache ihre Kräfte und im Nothfalle Ihr Schwert weihen würden, ertordert der Obi du Bat, daß er als Repräsentant der neuem Armee Mesoffnung ausspreche ‚hieselbe werde sich die Tapferkeit und Disziplin der ehemaligen , schleswigholsteinischen Krieger zum Dorblid nehmen, und wanf dieser, die jegigen Hoffnungen mögen bald zu vollendeten Thatfachen werben. — Nach aufgehobener Tafel beschied der Herzog die Deputation in sein A Arbeitsfabinet , woselbs der Kaffee eingenommen wurde. Hierbei entwickelte Ad) eine allgemeine zwanglose Unterhaltung und sprach sich der Herzog im Laufe derselben dahin aus , das er antiemals der sogenannten preustigen Kreuzzettungspartei an gehört habe, operangesören,werdet er selbent Sunfertium und dessen Prinzipien tete abgeneigt gewesen. Die in neuerer Belt dem Herzog zum Vorwurf gemachten Vorgänge bei einer Wahlangelegenheit in Preußen werden demselben mit Unrecht aufgebürdet, da bei dieser Umgelegenheit eine Personenverwechselung vorliegt. In Salzburg, in Krems und in Wels haben gleichs alle in den achten Tagen Manifestationen zu Gunsten Hoffleing faktgefunden; in Cin ward auch eine Volksversammlung gestattet Die fremden Mänhite betreffend, in die Nadia von Meistigkeit, lag ein französissher Gesandter, Graf Belcaille, im Auftrag des Kaisers Napoleon bei dem Herzoge Ernst von Koburg, der bekanntnd von vorneherein eine sehr bestimmte Haltung im ver Angelegenhiit angenommen hat, eingetroffen IR. = Der Ihmeditihe Minister Manderiiiöm Hat fon am 29. 9. M. an seine Gesandten eine Depsfche gerichtet. Es handelt ich — heißt es in derselben — nicht mehr um eine Bundesszefation in einer der zu diesem Staatenkörper gehörigen Pıpsvnzen, sondern um Maßregeln zur Wegnahme der Herzogthümer Schleswig und Holstein,von der ‚däntigen Krone zu Gunsten eines aganagirten deutfen Fürsten. Nicht, als könnte unsere Regierung auch nur einenugenblick bem