Pester Lloyd, August 1864 (Jahrgang 11, nr. 175-198)

1864-08-02 / nr. 175

HI Tele ra $ er Sin 5 8 ms B, 98 € » . Ps- 1864. — Nr. 175. | Siispgig Abs) bh I sit szjét E T E R L L 0 Y D. Eilfter Jahrgang. Pränumeration : Mit­tägs, Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 20 A, halbj. 10 A., vier­­|| „PESTER LLOYD"; ausserhalb Pest-Oten mittelst frank, Briefe durch alle Postämter. — Ein­­zelj. 5 A., 2-monatl. 3 8. 40 kr., 1-monatl. 1 fi. 70 kr. ö. W., mit separ. Versend. d. Abendbl. |­ zeine Morgenbl. 10 kr. bei &. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheag. Nr. 14 im 1. St. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen in’s Haus gesandt : ganzj. 18 f., halbj. 9 f., viertelj. || Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmal. Insertion mit 11 kr., bei im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Inseraten- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl. u. H. Engler in Leipzig, so­ 4 A. 50 kr., 1-monatl. 1 A. 60 kr. ö. 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Im den ersten Tagen durch die 5 von Einlagskapitalien und zu Kapital gewordenen Linien 716,744 fl.­­ Breite angezogen und wird mit 58—60 fr. pr. Grad bezahlt. Wochen 4, bulgaisscher 28 s , walahisher 27 s 101% d—28 s , Ihraila 271, Nendsburger Angelegenheit etwas betroffen , stellte sich später wieder Seftigkeit ein, aber der Mangel jeder Madjungt über die Verhandlungen der Diener Konferenz ließ es zu einer ausgesprochenen Tendenz nicht kommen. Mit den Schlußkursen der Vorwoche verglichen , zeigen die gesirigen Nutzungen mit einigen Ausnahmen nur ganz geringe Berz­ünterungen und so unbedeutend die Bewegungen der Kurse waren, ebenso belanglos blieb auch der Effektenumias im Allgemeinen. Auf politischem Gebiete fehlte es an Anregung, auf finanziellem und vollst wirthcchaftlichem aber währt der Druc­ker Verhältnisse fort, welche wir an dieser Stelle wiederholt gewürdigt haben. Zu der langen Reihe unserer Börseeffekten ist in dieser Woche wieder ein neues gekommen. Die 10 Gulvenlose des Hospitalfondes wurden bei ihrem ersten offiziellen Auftreten mit einem Acti von 13/4 fl. begrüßt und die freundliche Stimmung, welche die Börse dem Heinen Zweimillionenansehen entgegenbrachte , theilte ihh cud vorüber­­gehend den Ak­ten der Kreditanstalt, der Protektorin bes neuem An­­sömmlings , mit, welche bei sonst geringfügigen Umlägen um 17 fl. höher schließen. Die Entscheidung über die Offerten für den Bau der siebenbürgischen Bahn steht nahe bevor, und man glaubt ziemlich zu gerichtlich, daß Die Kreditanstalt die Konzession erheb­en werde, da die finanziellen Garantien des Mitwerbers nicht ausreichend befunden wer­­den dürften. Am meisten In den Vordergrund traten in der rechten Woche Staatsbahnak­ien, für meldhe fi trob­ber, wie man sagt, sehr bedeutenden NRimeilen von Lyon und Paris, bei steigen­­den Kursen eine andauernde Nachfrage erhielt. Sie hatten eine Avance von 8—9 fl. und dürften in nächster Zeit noch weiter steigen, wenn die Zunahme in den Einnahmen beträgliicher wird. Die Spekulation feßt ihre Hoffnung auf einen lebhaften Körnertransport, der bei der guten Ernte in Ungarn und dem voraussichtligen Bedarfe des Aus­­landes eintreten werde. Von den übrigen Bahnpapieren hatten nur Nordbahnafi­en größere Kursvariationen,, und fliehen sie reichh­ 12 pet. billiger als in voriger Mode. Karl-Ludwigbahnak­ien stellten sich zwar i fl­ höher, jedoch hat der Verkehr in denselben sehr abgenommen. Andere junge (nothleidende) Bahnen waren ganz vernachlässigt. Der Monat Juli, für welchen die Lösung der streitigen Fragen von Seite des Finanzministeriums zugesagt war , ist ebenfalls abgelaufen , one eine Entscheidung zu bringen, und die Unsicherheit über das s&hießfige Resultat dieser Streitfrage und über das Schicsal der subventionirten Bahnen, beziehungsweise deren Aktionäre, dauert fort. Eunttweilen hat geilern die Generalversammlung der Barbubig-Steidenberger Bahnak­tionäre den Verwaltungsrath ermächtigt, „alle wie immer gearteten” Schritte zu thun, um die Rechte der Gesellschaft zu wahren. Das er­öffnet die unerfreuliche Perspestive auf eine gerigtliche Klage gegen das sonstigen Aktien waren Eskompte 6 fl. höher, Südbahn 11/; pCt. und ':"3.50k.vrkt »88". «·e" Remy wenn nicht in Bälde ein gütlicher Ausgleich erzielt wird!Von« a c­ ét a DEE­Rn, area 4­3 fl. 65 tr. getauft worden. Am Magenmarkte wird neuer Weizen »»« « ;im kleinen Detail auch noch billiger exlass.Der Gesammtabsatz kannt .anglo-osterreichische Aktien Mb­ niedrigeh Bankaktien unverändert.s fid) auf ca. 4000 Mb belaufen haben. In anderen Sorten sein Ge­schäft von Belang. Delfant Die Stimmung hat sich heute nicht geändert, der Preis für Banater ist 6 fl., für Koblreps 6­. fl. Belo. Bon Banater wurden am der bergestrigen Wiener Fruchtbörse eine hier stehende La­­dung von 10.000 Meben & 6145 fl. 3 Monat verschlossen. Rüböl war flau und ohne Umfas. Spiritus geschäftsios, T. Bet, 30. Juli. Der Auftrieb von Sornvich bei Ge­legenheit des am 28. o. M. abgehaltenen Wochenmark­tes war bedeutend, es wurden in Summa 2320 Gtüd verkauft, u. a.: 453 Gt. Ocdhfen von 70-249 fl., 778 Gtüd Kühe von 50—188 fl. pr. Paar, 29 St. Melk­ühe von 68—135 fl. pr. Stüd , 20 St. Büffel , 145 fl . Verzinsliche Staatsfonds schließen, nachdem sie sich von ihrem Anfangs der Woche eingetretenen Nachgange wieder erholt hat­ten, fast genau wie vor acht Tagen. Staatslose waren die ganze Woche mehr ausgeboten als gefragt, und erst mit dem gestrigen Tage konnten 1860er und 1864 65 Lose ihren vorwöchentlichen Stand wieder erreichen. Kreditlose, in denen das Spiel gesucht it, haben sich um 1 fl., während das Spiel in 1860er Losen, ehedem mit 1 fl. 20 fr. bezahlt, heute in beliebigen Posten zu 60 fr. abgegeben wird. In seinen Lotteriepapieren war wenig Verkehr. P­fanpbriefe schließen zu den vorwöchentlichen Notigungen ; nur verlosbare Bankpfandbriefe, von einer Versicherungsbank zur Anlage gekauft, gewannen 340 pCt Brio­­ritätsdiligationen waren in einigen Gattungen eine Aleinigleit besser, fo­rioritäten des Lloyd 1 pCt, der Nordbahn (in Comv.-Mze.) 54 pct, der böhm. Wenucin und der Karl.Lud­wigsbahn 4 pCt. Den Grundentlastungsobligationen sind böhmische um 14 pCt. zurüd-, gali­­liche um 1% pCt. höher gegangen­. Devisen und Baluten stellten sich etwas günstiger für die Landeswährung ; wenn auch der Nachgang nur­­ 4 gEL. beiträgt, so­lt die Baluta doch immerhin in fallender Tendenz, wie wenn Komp­­tanten aller Art auf Lieferung ansehnlich unter dem Tagespreise offe­­tirt werden. Man rechnet, was die Zerealienausruhe auf den Stand der fremden Wechsellurfe günstig einmoirken werde. Die Geld­ver­­hältnisse waren ziemlich normal und für Effsiten:Brolongation nur heute zum Wltime vorübergehend etwas schm­ieriger, weil die anglo öfter­ Bank wie bei früheren Gelegenheiten an diesmal ihren Zins­­fuß Tür Gifelten von einem Tag auf den anderen, und diesmal auf 8 pCt. erhöhte. Der Wersitg von der momentanen Geld­nappheit profi­­tiren zu wollen, wird an der Börse eben nit freundlich beurtheilt ‚und einer , Banf" nit angemessen gefunden. Uebrigens hatte die Zinssteigerung nut den beabsichtigten Erfolg und al nicht die sonst möglichen Störungen im Gefolge, da bis Kreditaustall fogleich in son Inntester Meile aushalf. Er hagte von Einlagskapitalszinsen im Laufe des Monates 839 fl. 14 fl., ablungen auf Darlehen 10,596 fl., beögl. auf Borshüffe 65,744 fl., auf Cäkompte 843,578 fl. 98 Fr., Kapitalsanlagen bei Kre: vitinstituten 35,000 fl., Zahlungen auf diverse Spesen 466 fl. 51 Er., auf Besoldungen 978 fl. 30 fl., auf Dividenden 960 fl., Gefompte und Borschuß-Ringradvergütungen 112 fl. 91 fl, Summa 1.675,019 fl. 84 tr., Saflavei­ mit Ende Juli 100,343 fl. 97 tr. — Ueber die neuen Wiener Zehnguldenrofe wer­den von ausländischen Blättern folgende Berehrung angestellt: Zu einer fünfprozentigen Anleihe von 2 Millionen Gulden, in 50 Jahren zu tilgen, sind jährlich erforderlich 109,558 fl. zu einer vierprozentigen 93,100 fl. Da aber alljährli­cur 90,000 fl. gewährt werden, so stellt sich der Zinsfuß für die Behnguldenlose auf nur 37­, pCt. Die Lofe werden mit 111, fl. pr. Stüd, b. h. also mit 115 pCt. und öfter bei­ Hilde vierprozentige Metalliques mit 57 pct. bezahlt, sind also gerade noch einmal so theuer als leßtere. Verglichen mit den fünfprozentigen 1860er Lofen (die 1860er Lofe stellen ih inkl. Amstu­fation auf 6 pet. — 9. Ned), in welche einen inneren Werth von 5" pCt. an Zinsen und Gewinnen repräsentiren und 3 pCt. unter Bari stehen,, sind die B Zehngulven-Lose 18 pCt. theuerer, müßten aber, um sich auf das Ni­veau zu stellen, pr. Stüd & 614 fl, d. h. 65 pet. stehen. 7 — Die von der , Brefle" gemachte Mittheilung über die halb­­jährige Bilanz der Kreditanstalt wird von vemisel­­ben Blatte jekt als jeder faktischen Grundlage entbehrend bezeichnet. — Die der Stadt Prag beiwillige Anleihe von 1 Million Gulden wird in Theil-Schuldverschreibungen , die auf „Meberbringer“ lauten , ausgegeben werden. Sollten den Gläubi­­gern nebst einer operzentigen Verzinsung no besondere Prämien szu gesichert werden, so muß zufolge Allerböhhfter Anord­nung diese Aus­­nahme von den Gelegen der verfassungsmäßigen Behauptung unterzo­­gen werden. — M Wochenausweis der Stantzeisenbahngesell­­sch­aft vom 22.—28. Juli: 1864 1863 Nördliche Linie­......... .............. fl. 158,769 gegen 140,307 Eüröstliche Linie zs. sss „2. „126,794 , 134,501 MWien-Nar Sind: na: are a 25,508: sz 25,443 fl. 311,071 gegen 300,251 Die Gesammteinnahme seit 1. Jänner beträgt 8.906,960 ff. gegen 8.810,082 ff. , sie ergibt mithin ein Blus von 96,878 ff. gegen die gleiche Periode Des Borjahres, b­egy: tának ra ; au » 7 *; Geschäftsberichte: * Seit, 1. August. Witterung heiß und b­oden,, Barometer steigend, Temperatur +23 R. Wasserstand im Abnehmen. Getreidegeschäft. Die Tendenz unseres Marktes bleibt fortwährend eine flaue. Bei schwacher Kaufluft und Zurückhaftung der Konsumenten sind die Preise des alten Weizens heute abermals um 15—25 fr. gewichen, 85/86 prog. Kanalwaare ist mit 3 fl. 50 fr. bezahlt worden. Von neuer Waare wurden 3512/864pfvn. Better 7 102St.Jungvieh von 23——70fl.,238St.Kälber von 16­—40fl.,­ 1400fSt.Schafe von 9­15fl.pr.Paar.—Dchentner Rin­d­­fleisch berechnet sich mit 19——22fl.­—Der Geflügelmarkt am 26.und 29d.Monats war mittelmäßig verseh­en,es wurden ver­­kauft:5000St.Hühner von 40kr.­—1fl.,420St.Kapaunenvon .—1fl·30kr.,630St.Ente 11von 1fl.­—1fl.401t.,960St. Gänsevon 1fl 40kr.——3fl.,280St.Truthühner von 3——4fl·pk. Paar.——240,000 Hühnereier·,,24—26Stc·cckä40kr.—24 Ztr.Käsevon 16—­24·fl.pr.Ztr­——Der Fischmarkt am 29.d.M.wacm·­«ttelmäßig bestellt,es wurden iM Ganzen WZtr. ide u. 3.: 40 Str. Karpfen von 15—26 fl., 28 Zr. Schaiden von 8-30 fl., 20 Bir. Hchte von 24-40 fl., 5 Ztr./Störe von 50—­ 70 fl., 5 Ztr. Schille von 50—70 fl. pr. Str. verlauft. — Der Markt fit Schweinefleisch war im Verlaufe dieser Mode gut bestellt,­­ es wurden 1650 Stüd Borstenvieh u. a. lebend 3 28-31 fr. pr. Bo. verlauft,­­ « «A Temesvik­,29.Juli.Wochenbericht von­,L.Heim.»Die Witterung der abgelaufenen Woche war wieder zum Theil regnerisch, was das Einbringen des Weizens sehr behinderte;­indessen haben doch diese Arbeiten erfreulichen Fortgang und waren diesu fuhren an dem heutigen Wochenmarkte schon von einiger Bedeutung,indem dieselben wohl 1500 M13.erreicht haben dürften.Die Waare war aber fast durchgehend­ untergeordn­eter Qualität,weix die kleinen Oekonomem statt von WeizenUthiften zusetzen und denselbexr seinen lexztanewol­­­kommnungdvkozksfz durchmachen zu lassen,raschEwig-Es.1u.«:«:«x--tcns.u1d damitzu9J?.1kktetx:m1nekt,untuidlichwechxserGJHiunkkazsen.Jn marktpreife : Weizen von 2 fl. 60 fr.—­3 fl. 10 fr. , Korn 2 fl.—2 fl. 10 fr., Gerste 1 fl. 20—30 fr. Bega sehr auf­fahrbar. * ten, 30. Juli. Aus dem Wochenberichte der n.-d. Handel3­­lammer. Ju Rüb­el auf Herbstlieferung war der Verkehr sehr [hwa ; e3 erhielten sich aber die vorwögend­igen P­reise volkommen aufrecht und sind zu denselben eher Nehmer als Geber. Gehandelt wurden­ ca. 1500 tr. pr. September­ Dezember und 509 Str. pr. November Feber an 271, fl. Defterreigtiges und balr­fed Leinöl, sowie österreichisches Terpentinöl finden größere Beachtung und bedingen etwas erhöhte Breite. Schafmol­le. Für die geringen Sorten vermehrt sich die Nachfrage und es betheiligt an den Einläufen sich sowohl das Ausland wie das nland. In besseren Einfäufen wurden während der letten Woche gleicfalls namhafte Partien verkauft und soll ein inländischer , allein 800 Bit. genommen haben. Da sich ferner auf ber onioner Mollauktion bei großen Q­uantitäten die P­reise fest behaupte­­ten, so Tam­­men annehmen, dab dieser Erfolg auch auf den Gang unseren Geigates günsti­g wirken werde. Spiritus. Preise nomi­­nell und t­eichend, sowohl für Lieferung prompt als in Terminen kein Geschäft ; roher 46—46­/, Tr. Metalle 451%—45 °/% Tr., rektifizirter 51 —511/ tr. pr. Grad. Ruder. Der Stand der Rübenfelder it in allen Broduktionsländern unverändert günstig, weshalb nun aus Roh­­ruder im Breie ermattet. In den Breiten der Naffinate ist keine Ver­­änderung eingetreten, da die Frage für den Bedarf regelmäßig sich er­­hielt und die Offerte in minder dringender Weise gemacht worden sind. T, 2. Seiert, 29. Jule. Der Getreidemarkt war durchgehend­ für alle Gattungen von Körnerfrüäten weichend. Das Aufgebot war vorherrschend , aber­ Käufer hielten sich Angesichts der fast durchwegs trefflichen Genreberichte aus Ungarn und dem Banat Kurchaus ferne vom Dartt. Auch die Nachrichten aus Italien, obwohl nut so günstig lautend wie die ungarnigen, sind body befriedigend und so sieht man einen so weitern Nidgang der Breite Tem­esiwegs als unwahrscheinlich an. In Weizen und Hafer bet­eiligte sich Anfangs der Woche die duch­ den Preisabschlag aufgemunterte Speku­­lation, allein der fortwährende Rückgang der Preise in Belt lie später noch niedrigere Breise erwarten und die Spekullationsluft ermattete. Umgefeßt wurden von ersterem Artikel 26.000 St., fast ausschließlic für spätere Termine. Wir sind jegt ohne Vorrath von Banater und ungeri­ßer Mare und etwa fünf Siebentel unseres Lagers von 76,400 St. besteht aus schwarzer Meer, der Neit aus Donauwaare. 115pfleg. Banater ist pr. Dezember-Sänner mit 6 fl. 40—50 Er. begeben worden. Bei Hafer fanden außer einer reinen Partie prompter Arrwwaare Schlußgeschäfte in Banater statt. Der Vorrat­ von 48.800 Er. besteht größtentheils aus schwarzer Meer­ und Donauwaare. Brompter Mais war in Folge der Zufuhren rückgängig, und wurden 21,900 St., Alles für den Sontum, gemacht. P Vorräthig haben wir 16,000 Gt. Galaker und 50,000 St. Ybraila. Die anderen Artikel waren still. Gesammt­­untat 61,400 Et. +: Straubing, 30. Juli. Die verfloffene Woche über herrsichte fast beständig Schönes Wetter, welches die Ernte allmälig näher und damit schon rehhr billigere Getreidepreise bringt, indem die Konsumenten eine abwartende Stellung beibehalten und nur wöchentlich das Aller­­nothiafte laufen. Die heutige gut befahrene Schranne war überdies von sehr wenigen Händlern besucht und je nach Qualität wurde be­­zahlt: Weizen 18—19 fl., Roggen 111114 fl., Gerste ohne jedes Seihaft, Hafer 9—10 fl. — Nachstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing: Umfab Nest höchster mittlerer niedrigster gefallen gestiegen Schill. Schill. Durchschnittspreis fr. fr. Meizen 1043 128 fl. 19.02 18.39 18.20 15 Zu Noggen 263 0.11.29 21010 10.56 9 pen Hafer 252 60 ° „968 9.25 9.01 38 — und per gestrigen Schranne zu Landshut: Weizen 93 14 15»19.55 19.21 18.36 Be 19 Noggen 170 18 . 10.51 10.34 10.18 re 29 GSernte 5 32 ,».10.30 °. 10.15 10.— 45 —­­Hafer 430 99:.....10.09 9,51 9.21 E­ 6 G. Münchener Schrannen: und Produktenmarkft, 30. Sul­. : Witterung: Schön. Weizen (afeverer 7 fr.) Wenn au dur­ häufi­ 983, anhaltennes Negnen die Ernte einige Zeit hinausgeschoben wurde, embehren doch die daran geknüpften Befürchtungen jeder Begründung. Die Saaten stehen gut. Der heutige Markt beschränkte sich lediglich auf den Konsumhandel. Umfas 2679 Scheffel, Nest 17L1 Scheffel. Gute Waare 345—358 Zollpfd. 2114—22 fl. , geringere Waare 336 — 340 Zollpfd. 20Y—21 fl., Durchsi­nittspreis 21 fl. 1 Rog­­gen (niederer 9 fl.) Bufolge der in Ober- und Stieverbaiern bereits begonnenen Gunte, die von günstigem Verlauf ist, war der heutige Ver­ fehr ein Schwacher. Die P­reife gebracht. Umfab 1183 Scheffel, Reit 358 Scheffel. Gute Waare 300-310 Zollpfp. 1214—13 fl., gerin­­­­gere MWaare 280—290 Zollpfp. 111%—121/% fl. Durcchnittspreis 12 fl. 12 Gerste (miederer 8 fl) Der Anbau in Gerste ist dieses Sabre ein unverhältnißmäßig größerer, da durch den ungünstigen Stand der Wintersaaten im Frühjahre viele Desonomen­ gezwungen waren, Gerste anzubauen. Momentan geschäftslos. Umfas 246 Scheffel, Rest 145 Scheffel, Gute Waare 275—290 Zollgfd. 111134 fl., gerin­­gere Waare 265—275 Rollpfw. 101,—10%, fl. Durchsschnittspreis 11 fl. 32 fl. Hafer (niederer 3 Fl.) Umfas 3111 Scheffel, Rest 1023 Scheffel, Dursschnittspreis 10 fl. 22 fl. Leinsamen 22—24 fl. nach Qualität pr. Scheffel. R­ü­b 5 1 271%— 281­ fl. ohne fak. Leinöl 71/28" fl. ohne dab pr. Bir. Butterfd) mal 3 eingegossenes 5317 fl. , eingestampftez 52"/ pr. ir. Spiritus. dBeingeiht 909/, grallez 22 fl., fein Spiritus 90% Tralles 20 fl., Alkohol 90% Tralles 181% fl. , Branntwein 50% Tralles 81, fl. pr. Eimer. B. Zonden, 25. Juli. Nn langer anhaltender Dürre hatten wie endlich heute einen mehrstündigen Jegen , welcher obgleich zu spät und nicht genügend um dem bereits veruwefachten Schaden abzuhelfen, ih demo als wohlthätig erachen dürfte. Der heutige Markt war put beimilben Weizen nur schwan versehen. Die Bekiker glaub: bis 288 34. Gerste in guter Frage Odısia 22 s 9 d , Shraila 23 s 8 d pr. 480 Pfb. Die Zufuhr von Hafer war die Walhe sehr stark, was vereint mit dem Witterungswechsel einen Nachgang von 6 d pr. Quarter verursachte Leinfaat feitaund 1 s pr. Dtr. theurer. Mirzapore begang 66 s, Bombay 67 s, Galcutta 58 s 6 d. Rep3 und Delfaat in fteigender Tendenz. Bezahlt wurde für Ouzerat (hier lagernd) 71 s, Ferozepore 65 s, Madras 66 s pr. Dr. Notizungen: Weizen, englischer neuer weißer 42—49 s, other 41— 45 s, alter weißer 41—48 s, rother 41—45 s, Danziger und Königs­­berger 45—50 s, I. 50—55 s, Noftoder 44—47 s, I. 47—48 s, fe fildjer rother 41—42 s, weißer 42—48 s, vullisher 37—40 s, amerika­nischer rother Winter: 42—44 s, Sommer: 41—43 s, weißer 45—48 s, Roggen englisher neuer 29—30 s, Gerste fremde orbin. 24—27 s, Malzwaare 28—30 s, Hafer englischer 18—23 fl, Schotlisher 20—23 s, irländischer 16—20 s , dänischer 17—23 s, ruffischer 18—19 s, Mehl engl. 26—29 s , Stadtwaare 34—40 s pr. Sad & 280 Bio. , franzö­­sies 31—83 s, spanisches 32—33 s , 280 Bio., amerikanisches 19— 22 s, 1. 24—26 s pr. Faß , 196 Bfd. Anfuhren in fetter Mode: Auszug aus dem Amtsblatte des „Sargeny“, Zizitationen, In Beft 3. August 5 U. N, Mobilien Maurergalle Nr. 10. — 8. August, verfallene Bränder, u. 16. August, Breitofen im ER Verfachamte. — In A­bo­ny, Better Kom., 26. August u. 30. September 100.®., adeliges Besistrium des Attila Sonat, 21,598 fl. — In Berjamos, Temeler Kom., 8. August III.B. Lederwaaren beim Stuhlrichteramt. — In Nanfa­va, Marmaroser Kom, 31. August u. 30. September 19­0.8, Liegenschaften des Stephan Taslin, 139 fl. —.93n Pécsvárab, Baranyıer Rom., 12. August 9 U.B., Auzbesserung des herrschaftlichen Wirthleshauses, 305]. — In 64:63: ärton, Torontäler Rom. , 30. August u. 29. September 10 U. B. Weidegründe der Gemeinde, 10,000 fl. — In Arab 1. Oktober u. 2. November FUN, Haus des Friedrich Suäffer, 44,406 f. — In Kötegyháza, Béléjez Kom, 22. August u. 23. Septem­ber 10 U. 3, Haus u. Aeder der Anna YMtuntyán, 1600 fl. — In Bubtar Monostor, Komomer Kom, 15. Oktober 10 U. B., Weingarten der Geidmittee Burian — In Loroncz- Zügär 25. August u. 26. September 9 U. B., Haus b.3 Jakob Scater, 602 fl. Kundmachungen. Die jólegyházaer J­ahrmärkte finden am 20. Jänner, am 27. Mai, am 18. August u. am 4. Oktober stat. — Für die im Neupester Hafen unterzubringenden Bretten ww. festgestellt, daß Die Winterperiode hinfort vom 1. Nov. bis legten April, die Somm­erperiode vom 1. Mai bis legten Oktober zu dauern habe. . Erledigungen. Konzipistenstelle bei be , Belter­ t. E. Stnangprcfuratur, 639 A. , binnen 3 MBoden zur Fnan­kkohiratur — Beierpedientenstelle in Hlamkbst, Pelter Kom., 120 fl., binnen 4 Wochen zur Beter E É Bofivireltion. — Zw Lehr­­stühle der ferbifgen und rumänischen Sprache­n, dann der gr... Religionslehre am Faith. Obergymnasium in Temesvár, je 600 fl., bis 30. August zum Distrittsschulinspektor Kümme in Großwardein. — Unterlehrerstelle an der Dunaldivvárer Clementarischule, 315 fl, bis 20. August zum Dunaföldvárer Stadtmagistrat. — Bro­­­fessur der Haflischen Sprachen am Obersyanasium in Fiume, 840­­ f­., bis 15. August zum Teoatischen tön. Statthaltereirath. — " Stadtfistalstelle, 650­­ fl, u Kanzellistenstelle, 301 fl, in Kremnis, bis 15. August zum Kreminger Stadtmagistrat. — Mehrere Konzeptspraku­lanten stellen, 315 fl, bin­nen 4 Moden zur Ofner ET. Finanzland­­ Spireltionsabtheilung. Aufforderungen,­ N Komposlefloren von Kulds, zur Leit­stellung des Schlüssels im Proportionalprozesse, auf den 9. August 10 a B , an Der u. Stelle — Georg Karove, wegen Einbringung seiner Erbserklärung nach der verwitweten Katharina Karove geb. Micei, bis 30. Juli 1865 zum BZempliner Komitatsgericht. Bitationen,­ Erben des Johann Czaban, Megfelprozek, 12. August 10 U. B., zum Bester M Wechselgericht , Kurator Adv. Franz Brázoy — Baron Johann Oldenhausen, Wefelprozeß, 1. Au­­get 16 U. B. zum Bolter Mechfelgericht,, Kurator Moy. Ernst Gaál. — Bernhard G­rob, Wechselprozeß, 9. August 9 U. B., zum Debre­­cine Mechfelgericht, Kurator Adv. Johann Gacsó. — Joseph Eduard Sänek­, Mechfelgrozek , 2. August 9 U. B., zum Debrecziner TB­chielgericht , Kurator Adv. Gabriel Kapıns. — Georg Komäz tomp, M­egfelprozek, 8. August 10 U. B. , zum Belter M­echfelge­­it, Sauvator Ada. Georg Thúróczy. — Erben des Basil Bavln­­vits. Mechfelprozeß, 12. August O. B., zum Belter Wechselge­­richt, Kurator Ado. Franz Bräzay. — Erben des Elias Hatihia, Mechfelprozeß, 22. August 10 U. B., zum Belter Mechfelgericht, Kura­­tor Adv. Beter Armbrust. — Erben des Johann Richter, Mech­felprozeß , 16. August 10 U. B. , zum Belter Weihhselgericht Kurator Adv. Bela Szacdvay. Zizitationen in Wertsh Ofen am 3. August. In Pet. Mobilien, 3 U. N. Maurergasse Nr. 10 In Ofen, 3 Wiesen, 1350 fl, 10 U. B. an Dit u. Stelle, 1 Folge beilen war auch wenig Kaufluft vorhanden, nach Berienigung tem hierdurch höhere Preise zu erzwingen, mußten sich aber, da der die Wiener Börse wenig berührt, die Effektenkurse blieben fast­­ der an un ae ee ie ke, ner ea ur it en a er ‚ mit ben HOL Wien,1. Auaust. . t. ma A .· ziemwznaig,ms.weciepez»mu»akmger"az1crajenenwoentenreenegnügen.ufremd-erseizekihattelven.ger,. betrug der Auftrieb 3628 élt wegge­rollen 16. Sala Pi verändert Ballen EN etwas Weniges wohlfeiler. > .‚. Stand einnehmen, welchen eine in jeder Beziehung befriedigende Ernte Kaufluft. Dagegen war das Geschäft mit Schmimmenden Ladungen und pr. Zentner S " —.Geschäftvaus wmsdek OquSV spakka HLT mJ PlIbsdkngt.Dvchhosserwirt,dsp dstunsiv nöthige Weiznexport nicht auf spätere Lieferung umfangreich.Circa 25,000Qc­s.diversekSok­­a 1864.»Etvnuhment Kajstkeskova UUI-1­097fliI­ TIEREJangeaizfstciw2krsekkläßt,disgediesgenek Erzeugniß unserer besserenten fanden zu guten Preisen Nehmecmw wurde Ghitka mit 40­ 4ls, lagen 722,899 fi. 84 fr. , Radzahlungen a PE 12,260 s. Produktionzoete, die auch in dieser Saison ihren guten Ruf bewahren, amerikanischer 40 5—40 s 5 d, Sandomirla 41 5—41 s 6 d bezahlt, werden das Ausland bei onrenablen Preisen hoffentlich zu erh­eblichen Roggen hatte wenig Beachtung. Eine Ladung Donauw­are wurde der Behebung, von den bei Kreditinstituten aartebtesi Kapitalien 5 Bezügen veranlassen. Leider haben wir auf viel widigen, form­dülje . A 30 s ausgeboten. Für Mais war die Stimmung eine auferst­a­m­men min­er Augen Meizen & rite Hafer Mehl Englisher....... 4274 188 856 Ötv. 12,678 Süde Schottiseher . . . . 100 — 143,,—­­» Irländischer..... — — 3805 —­­,, Fremd-k...·.... 13,427 500 56194 ,, 4, vg 5641 Fäller. an Wasserstand. 1. August : 10" 5" über 0, abn. bura, 30,.$uli: 4­6" über 0, abn. an, 30. Juli: 77 312" über 0, zun. 1, 81. Muli: 1479" über 0, abi,

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