Pester Lloyd, September 1864 (Jahrgang 11, nr. 199-223)

1864-09-11 / nr. 207

1864. — Ny. 207. Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abondblatt zanzj. 20 A., halbj. 10 f., vier­­telj. 5 A., 2-monatl. 3 A. 40 kr., 1-monatl. 1 fl. 70 kr.,ö. W., mit separater Versend, d. Abendhl. monatl. 30 kr.mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt : ganzj. 18 8., halbj. 9 A., viertel]. 4 A. 50 kr., 1-monatl. 14.60 kr. ö. W. — Man pränum. für PEST-OFEN im Exped.-Bureau d. ad u. 140 s Eilfter Jahrgang. „PESTER LLOYD"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. — Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei G. KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion . Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmal. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, Sonntag, 11. Sext.­at im „Offenen Sprechsaal" die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Inseraten- Stempel beträgt 80 Nkr. — Inserate aliei­ert werden im Expeditionsbureau angenommen.— Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Altona, Otto Molien in Frankfurt a. M. die Inserate, · Amtliche Reth­ungen A KS N. nüßen wird, fen werden fol. U. Br., 1Y, u. gegen j 3 U. Grmußigte AL B 205 113 163 107 143 0 ér. fgr. Mr. far. Nic. fgr. Mer. fgr. Mfr.ig 98133 75 Hamburgo7489sososososog7s03027sso mi durch welche der gegenwärtigen Finanzialamität abgehol­­bäre unseren Finanzen damit auf­ die Dauer g.hol­­­ t « ER, ra M­iener2frachlbörse. (vom 10. September.) Amtlige -Depesche Umfos in Weizen 15,000— 20,000 Mb. Marojer neuer. lofo Raab 90pfog. 3 fl. 50 Tr., Weißenburger L­MR. 86pfvg. 3 fl. Bocslaer I. R. B61/pfda. 3 fl. 25 tr., 85/86pfva. 3 fl. 30 fr, Korn ungar. Iofo Wien Sipfog. 2 fl. 55 fr., Gerste fiovatijde Iofo Wien 71/72: ping. 2 fl. 35. Er. Kafla, 70/71pfvg. 2 fil. 25 fr.,. Hafer ungar. in Transito 50pfog. Toto Wien 1 fl. 45—50 fr., 47/48pfog. 1 ff. 273 fr. Privatdepesche des „PBester Lloyd". Markt anhaltend matt. bis 15 fr. billiger. Umfas in Weizen 20,000 Mp., 10 ° Handelsübersicht der Woche. .# We, 10. September. Die Handelswelt ist in dieser Woche vor Londoner Berichten­ allarmirt worden ,­­ welche den Ausbruch einer schlimmen Handelstrisis in Aussicht stellen.. Diskonterhöhungen an den meisten kontinentalen Plänen, die jedoch mehr ven Charakter von Broz­ventivmaßregeln tragen, als einer wirklichen Geldnote entspringen, waren die unmittelbare­ Folge der ‚Hinaufschraubung des englischen Bankviskont‘ auf den enormen Sag von 9 per. Der Zustand des Londoner Geldmarktes ist seit längerer Zeit ein abnormer, er würde daher nicht sehr befremden, wenn die seit Monaten drohende Krise end­­lich wirklich zum Ausbruch gelangte ; daß dieselbe aber, wie mehrseitig befürchtet wird, sich an auf den Kontinent ausdehnen würde, das befürchten wir seinesmege. 63 fehlt dazu jede rechte Veranlassung. Bon Weberspekulation in irgend­welcher Branche ist weder in Deiters veich no in Deutschland oder Frankreich momentan Die Rede, und "wenn wir uns daher den Folgen einer eventuellen englisgen Krise au nicht völlig werden entziehen können, so wird doch dieses Land die Folgen seiner schwingelhaften Operationen so ziemlich allein zu tragen haben. Für möglich halten wir aber ein­ Anziehen der Valutenkurse als Rückwirkung der fortgefebten R Realisirungen des ausländischen Ka­­pitals in österreichischen Effekten, welche im Augendliche unserem völlig darniederliegenden Produktenhandel zu Statten kommen würde. So traurig sind momentan unsere Handelsverhältnisse, da­ der Handel so­­gar eine Verschlechterung unserer Baluta als eine wünschenswerthe Chance betrachten muß. Der Geldnoth ungeachtet blieben doch die ausländischen Be­­treibemärkte in dieser Mode ziemlich fest. "Die englischen Märkte hatten für Weizen­theils unveränderte, mitunter and­ ermal höhere Preise. In Frankreich gewannen die Provinzialmärkte etwas an Fertigkeit, dies war auch mit dem Pariser Mehlmarkte ver Fall, dagegen waren am Schluß der Woche die norddeutschen Märkte für Weizen nur ihmwach behauptet und die süddeutschen läge hatten, so weit unsere Nachrichten lauten, unveränderte Preise. — Rüböl in Spiritus geben zu seiner Bemerkung von Belang Veranlassung, auch über Scharmwolle ist nichts Wesentliches gemeldet worden. — Baumwolle Daß die in England drohende Geldfrisis diesen Ar­­tikel,, welcher dur f eine enorme Werthsteigerung eine der wesent­­lichsten Ursachen dieser Krise i­, zunächst berühren muß, Liegt auf der Hand; es herrschte in dieser Woche eine völlige Panique auf dem Liverpooler Markte, die auch zu einer momentanen Preisrenuftion um 1 d führte. Trotzdem scheint der englische Markt die Gefahr der überspannten Preise vieses Artikels noch nicht in ihrem vollen Umfange zu würdigen. — Hopfen. Die diesjährige Ernte fällt in Böhmen ziemlich gut aus. Man schäßt das Ergebnis auf eine halbe bis zwei Drittheil-Ernte. Saazer Stadtgut neue Maare ist mit 140 fl., Bezirke: gut mit 130 fl., Kreishopfen mit 115—120 fl. bezahlt worden. Von ungarischen Effekten waren in der abgelau­­fenen Mode wieder Affeluranz- und „Bannonia“-Radversicherungsak­­tien sehr beliebt und wurden selbe­r 480 und 275 lebhaft gehandelt. Die Geschäfte der ersten ungar. Affeluranz sollen sich in neuerer Zeit sehr günstig gestalten. Von übrigen Offetten ist ums­­ein Umfab be­­kannt geworden, und sind die Notizungen ganz so wie die vorwö­­chentlichen. Getreidegeschäft Bei matter Haltung unseres Mark­­tes und abermals etwas gewichenen Preisen waren in der verflossenen Mode in Weizen doch die Umfäse ziemlich umfangreich. Wir veranschlagen selche auf nicht weniger als ca. 60.000 M., welche größ­­tentheils zu Erportzwecken und zum Versandt gekauft wurden. Unsere Mühlenetablissements haben sich am Geschäft fast gar nicht betheiligt, au für den Südwesten ist nur eine Kleinigkeit mehr als Nichts, näm­­lich einige hundert Mb., gekauft worden, da die Eurobahndirektion den Transport auf der Linie Ofen—Triest nicht gestattet , oder was das­­selbe ist, für denselben Forderungen erhebt, — denn: „So gefällt er Uns ®, — die der Verkehr nicht erfüllen kann. Wir haben bisher in das in einigen Organen gegen die „Ausländer“ erhobene Geschrei nicht miteinstimmen mögen ; der Verkehr ist seiner Natur nach Kosmopolit, und wenn seine gerechten Sorderungen erfüllt werden , so gilt es ihm gleich, ob dies von Ausländern geschieht oder von­­ Inländern. Wenn aber die nteressen eines großen Landes von den Herren Leitern­ der Transportanstalten beharrlich so mißsannt, um nicht zu jagen mißhan­­delt werden, wie dies von Seite der Direktion der Südbahn geschieht, dann allerdings möchten auch wir anfangen es zu bedauern, daß bei dem Verkaufe der Staatsbahnen an ausländische Gesellschaften der Staat es gestattete, daß die Leitung verselben Ausländern anvertraut wurde, die sein Herz haben für die Y­nteressen des Landes , daher au nicht den guten Willen, sich diese Interessen zur Richtschnur zu nehmen. Die Verkäufe in Weizen sind in dieser Woche bei schwerer Waare um ca. 5 tr., bei leichteren Sorten um 10 kr. billiger als am Schleiß der Vorwoche gemacht worden. Vorräthe von neuer Maare erift­ren noch nit, und findet Alles, was ankommt, raidh Nehme. — A va­gen (Korn) blieb bei mangelnden Vorräthen und fehlender Nachfrage im Breise unverändert. : — Gerste Storalishe Malzgerste it zur Notiz verläuflich , Futter:­waare ohne Nachfrage. — Hafer. Zu weichenden Breiten haben in dieser Woche ziemliche Umfäbe stattgefunden, und wurde Anfangs der Woche pr. November Sofo Raab & 1 fl. 25 fr. , Toto Belt & 1 fl..22 fl. verschlossen. Am Schluß st sob­ Raab effektive Waare & 1 fl. 21 fr. gegeben worden. — Mais blieb bei mäßigem Verkehr unverän­­dert, Vorräthe von Banater sind beschränzt. — Hirte. Die vierjäh­­rige Ernte war in diesem Artikel eine sehr reiche. Effektive Waare it noch wenig vorhanden, auf Lieferung wird & 1 fl. 60 fr. vergebens aufgeboten. Die Zufuhren berechnen sich für die verflossene Woche wie folgt: pr. Meizen Noggen Gerste Hafer Mais Delfant Total Staatsbahn tr. 53921 1884 1015 1106 "— 26008­83934 Südbahn »1016————— —1016 zusammenZer..54937 1884 1015 1106—2600884950 reduiktin Pitz.dk3057209212382087—3016891622 Zugschiffe »2700155030065w—364014690 Totald.Zusatz.­58737364215888587—33808106812 Nach Raubtransitirten: Zugschiffe ,,5300 — ——25800——­­——31100 Mehlgeschäft·Die Preise unserer Mü­hletietablissements sind für:Weizenmethr.011fl.60kr.­—12fl.,er110fl.80kr. —­11fl.50kr.,Nr.29fl.10—70kr.,Nr.38fl.10——80kr.,Nr. 46fl.70kr.——7fl.,Nr.56fl.—6fl.20kr.,Nr.65fl.70——90kr., Weizenkleie2fl.—2fl.10kr.,Fußmehl2fl.50kr., Kornsemmelmehlsfl.50kr.pr.Ztr. Schafwolle.Seit unserem Marktbericht wu­rden ca.1500 Ztr.Kammwollen aus dem Platze genommen,und zwar kaufte die Nürnberger Kammgarnfabrik 1000—1100 Ztr.,die Vörlauer cæ ZOO Ztr.,ferner sind für ausländische Rechnu­ng ca­ 10s)Ztr.Bäck­­er ver­­kauft worden.Die Preise dürften gegen die des letzten Marktes nicht wesentlich differiren. Delsa·aten.Bei schwächerem Begehr für das Ausland und­­ ander 1nern der Zufuhr haben sich die Preise gedrückt un­d ist heute für die quirigen Prinæthl­cps nicht über 57.ffl.zu erreichen Abfallende Qualitäten haben keinen festen­ Preis und werden mit 8——51,-«4fl. verkauft. Rüb·öl,roles.Effektive Waare fehlt eInx Platze,doch ist dafür auch Feine ae Ber Nov./zeber ist heute unter 241% fl. nit anzukom­men. 2 Spiritus Die Stimmung blieb für diesen Artikel eine flaue und it nur sehr Weniges von effektiver­ Waare für Blacktonfinn und nach auswärts:­­ 46—47 fr. mit gap in Transito abgegangen, am Schlußgeschäfte beharrt die Spekulation auf ihrer bisherigen Zurüc­­kaltung und ist nicht geneigt, den Preis von 41 fr. mit Faß ab un­­teren Stationen zu bewilligen. Slivom is­­t bei mangelnder Nachfrage vernachlässigt, das gegen it echter Trebern brannt mein beliebt und wird mit 16­­17 fl. gern bezahlt. Auch Durchzüge werden bei abnehmenden Vorräthen gern getauft und mit 13181­, fl. verfauft. d weinefett , Stadtwaare, ist nach dem Markte etwas gefragter, als es vor demselben der Fall war. Die­ sehr kleinen­­ Vors­täbde, die sowohl bei Produzenten als in zweiter Händen ft befan­­den, sind geräumt ; die Zufuhren­ von amerikanischer­ Waare­ treffen nur spärlich ein, zudem ist die­ Produktion noch, immer, eine sehr Schmadhe, man ist daher genöthigt die etwas überspannten Forderungen der Broz­duzenten theibsweise zu" berwilligen , "wobei nur das Nöthigste in ganz Heinen Pöftchen getauft, und zu "33­—­381% fl. ohne Faß bezahlt wird. Der ganze Umfall dürfte sich auf, faum:200 3tr. belaufen haben ,­­ woz­von der größere Theil von Produzenten, der Neit aus zweiter Hand mit 40­2—41 fl. sammt dab bezahlt wurde. Von amerikanisch ei a en ik end­ag gegen 200 Ztr. an, die ä 371/,—371/4 fl. mi­ß&t. Zara vafeh abgese­hen. "Serbisches Shmal­ig! bee, BE ERBE b­üsst an Sped will sich das Geschäft noch, immer nicht entwickeln, d­an fi der Umlag auf Kleinigkeiten zu verwöchentlichen reifen. Unschlitt bei unveränderten Preisen nur Konsumgeschäft. Smwetischken , -türtijde." Schon hatte es den Anschein, als ob­ e3.bei der immer näher gerühten Ernte und nach Lange anhaltender pl­ah von Seite der hiesigen wie auswärtigen Refleftan­­ten zu seinem Schlußgeschäfte mehr kommen würde, umso mehr ala An­­fangs der Woche Offerten á 8374 fl. unberücksichtigt blieben ,­ als­ mit einem Male sich das Geschäft in­ ven legten Tagen, lebhafter, zu gestal­­ten begann. Der Umlab in Schlußwaare dürfte sich auf 3500—4000 Htv. zu den Breiten von 8%, —9 fl, belaufen haben. Dadurch ermuthigt beanspruchen die Importeu­re höhere Preise und fordern nunmehr 91­ fl. Bon effektiver Waare gingen nur Kleinigkeiten zu vorwöchentlichen Prei­­sen ab. Bon neuer Waare sind schon Muster eingetroffen , welche auf eine ziemlich gute Maare rechnen lassen. Bon Wach - Rosenauer langten einige Zufuhren an, ca. 25 Rentner, welche zu gebrahhten Preisen von 112—113 fl. Abnahme fan­­den, aus zweiter Hand wird 116 fl. gefordert. Mohn, mährischer. Zum Breite von 10 fl. wurden ca. 200 Mbo. verkauft. Zu größeren Abschlüssen kam er nicht, da man bei dem der­ Ernte in­ Ungarn ungarischer Waare & 8 fl. zu Fauufen gedenkt. Weinstein Aus zweiter Hand sind in dieser Woche circa 160-180 tl. verkauft worden, wobei die Befiger sich genöthigt sahen, die beanspruchten Konzessionen zu bewilligen. Weiße Maare wurde­n 291% fl., weiß amd’ roth zum Duchschnittspreise von 281% fl. verkauft. Aus erster Hand. wird, für weiß noch, immer 331, fl., für voth 327/2 fl. gefordert, und dürfte, fid­ .der Vorrath, auf ca.. 300 Rtr. belaufen. Knoppern. In Folge der besseren Berichte aus Slavonien, welche für dieses Land Aussicht auf eine Mittelfehlung eröffnen, beob­­achten Reflektanten eine mehr zu martende Haltung, solange von anderen Gegenden nach Nachrichten­ über, die zu­r erwartende Feh­lung fehlen. Yuber einer Partie von 2000 Kübeln, welche von­ einem Brünner Haufe an einen hiesigen Fabrikanten zu unbekanntem Breite verkauft wurden , gingen in­ dieser Wocher nur einige­ hundert Kübel aus dem Markte und sind die Preise für ungar: PBrima:10— 10% fl., Selunda- Fri fl.­, serbische Brima- 9 fl. , ‚Selunda: : 7—71/ fl. pr. 120 Pfund. Bon Bottafche wurden einige huntert Zentner Waldasche Blaustich zugeführt, die aber wegen der zu niederen Breite unverlauft blieben und eingelagert­ widen. Bon Hausasche fanden: ca. 300 Ztr. &.11—111/% fl. Abnahme. Wir notizen : weiße 141%—15 fl., Blauftic Maldaihe in .Stüden 1317,—13#­ fl., illyrische 17 fl. pr. 3tr. H­ee­pfer altes bei mäßigen Zufuhren unverändert im Breite, 50— Leim.Für auswärtige Rechnung wurden so 7tr­ ä 23fl. aus dem Markte genommen. ·Von Kreuzbeeren wurde ein Pöstchenäl 4fl gekauft; bei Abnahme größerer Quantitäten wäre auch etwas darunter anzu­­ommen. Von Leinsamen­ wurden einige hundert Kübel zugeführt, die 110—101­2fl.Absatzfeinden.­­ Rohesjänte und Felle Rohleder verfolgt bei sehr schwachem­ Abzug in die Provinz eine weichende Tendenz, und notirt man : hiesige schwere­­ Ochsenhäute 28 fl. ungar. Rubbäute 17—19 fl., Randwaare 14—15 fl pr. Paar, Pittlinge 42—44 fl., Kalbfelle ohne Kopf 95—100 fl., mit Kopf 85—90 fl. pr. 8tr. Von Rissellen wur­­den im Laufe der Mode circa­­ 15.000­ Stüd für ausländische Rechnung verkauft ; man­­ bewilligte für Widpiner leichte 63—65 fl., 100pfone 68— 70 fl, jerbiihe leichte 58—63 fl. mazedonische leichte 55­—57 fl. pr. 102 ° Stüd in Zranfito." Gassfelle: Von ferbihen ‘wurden einige Heine Bosten gleichfalls für ausländische Rechnung ‚aus dem Blake ge­­nommen. Die Breite sind je nach Qualität 115—125 fl, pr. 102 © t. in Teonfito. Lammefelle. Bei schwachen Zufuhren behaupten sich die t Die Breife sind die vorwöchentli­­chen. In übrigen Fellsorten bei mangelnden Vorräthen und Zufuhren sein Verkehr. Gearbeitetes Lederfandtpie gewöhnlich nach einem Markte etw­as weniger Nehmer;die Preise sind unverändert.In Süddeutschlan­d findet h der guten Umsatz.Böhmert und Mähren wie der Wiener Pfad haben immer so viel Absatz für gearbeitetes Leder, daß die Lager nicht zu groß werden, daher die Preise ziemlich gleich bleiten. Störend wirken die vereinzelten Fallimente in unserer Branche. Man­notirt. Schwarze Zughäute‘ 108-125 fl., genärbte Häute 115— 126 fl., braune Oberleder .120—126 fl., lobgare Terzen (Baches) 91— 93­­ 1. , braune Wichsfelle 220—226 fl. , div. Schwerere 212—215 fl., Zugfelle 190—192 fl, genärbte Felle 190—195 fl. Blanklever Brimo 98—100 fl, did. mittlere Waare 90—92­ fl., Brustblatt­ 115—118 fl., Knoppernterzen. schwere 91—94 fl., etc. leichtere 84—837 fl, Pfundleder 8490 fl. pr. tr. Antimonium, Rosenauer 13,—14 fl, Liptauer 12, — 13 f., Regulus 2512—27 fl, Ranthbartiden 145-148 fl, Fen- Het, ungar. 13 fl, mährischer und polnischer 18 fl., Feuer­­om a mim ; rober 1: 18-20 fl, U. 12-13 fl, III. 9—­10 A, ge­beit 26—27 flr, 5 Gelbhelzd fl., Hadern mäßiger. Verkehr, R­eife „weiße 8/81 fl.., halbw. 7—8 fl., Fuß: 514—5 °%/ fl, vdenpad: 57,—5%, fl. , ordinäre Bad: 414—41, "1. blaue Lei­­net 551% 51, ‚ weiße Baumwoll: 61,—61% fl. / Schefal- 2—21/ fl. pr. tr. H­ör­ner, Hirschgemweihe 70-90 Fl. pr. 3tr. , :Ochsen­­hörner 40-45]. ..: Büffelhörner 30-35: fl. , Kuhhörner­ 12—14 = Hornspichen 2-8 N. pr.-100 St., Klauen. 712-814 fl, Kreuzbeeren B-14f., Kümmel 15 fl, Kupfer, altes 50-51 4., Reim, Tü­hlerleim 214.—25 fl, Paprika (tür. Pfeffer) präpar. unngar. fehlt, türfisher — — — , Schoten — —, R . $.h­aa­re -gesottene, 36-75­ fl. , rohe, lange 60-85 fl., furze 38 bis 40 fl, Schmalz, Rimvihma 48—50 fl, Schweinsbor­sten, lange 180-250 f. , kurze 90—120 fl., Seife, Segediner 21 fl., ordin. schwarze 16-20 f., Soda, vohe 514 — 5%­­L., falzin. TASTE, Wurzeln, Mianna , halbelegiet 71 fl., elegirt 13—14 fl Preise, namentlich in Gerberwaare­ fen, Börsen- u. Handelsnachrichten, V. Wien, 9. September. Die kontinentalen Banken rüsten ge­­gen den­ Silberabfluß . nach. ‚England, ‘und. gegen die Spekulation in amerikanischen Effekten, die in­ Holland sowohl , als auch in Süd- und Nord­eutschland die sollwerten Werthe verdrängt und einen Export von Valuten bedingt, welcher nachgerade bedrohlic­h geworden ist. Die­ Lon­­doner Börse dagegen steht, wie es scheint , am­ V­orabende einer jener Krisen , ‚die dort sporadisch auftreten, und ich dann über ganz­ Europa verbreiten. Die Beziehungen Wiens zu dem Londoner Gelomartie hat­ten sie seit der Gründung der anglos österreichischen Bank so vielseitig vermehrt, daß der­ Druck der ‚Londoner Krisis ‘ schon fest nicht­ ohne Einwirkung geblieben ist. Vorerst hat sich nicht nur die Baluta etwas verschlechtert , sondern fast alle Papiere sind im Hinblick auf die auch hier­ fast unausweichliche „Geldklemme zurückgegangen. Die Welt scheint nachgerade zu der Heberzeugung gelangt zu sein, daß fast alle Regierungen ihre finanziellen Kräfte im vorigen Jahre viel zu sehr angestrengt haben’ und dadurch in die Lage­ kommen können‘, an den Geldmarkt zu appelliren ,­ der ihnen‘ dur die seitherige Banique zu verstehen gibt, daß er nicht gemeigt ist, ihre kostspielige Bolitit im nächsten Jahre zu unterfrügen.’ Wie die Sachen heute stehen , kann weder Frankreich no Desterreich, falls sie an den Kredit appelliren wollten, auf einen günstigen Bescheid rechnen und doch wird es sowohl Hrn. 9. Fould als auch Hrn. vw. Plener schwer fallen , si mit den ge­­möhnlichen finanziellen Künften durchzuarbeiten. Unter viesen Umstän­­den gewinnt auch das Gerücht an M Wahrscheinlichkeit, dab die Negierung die früher an die Bank verpfändeten Domänen zu einer Operation be: so könnten wir die Domänen schon opfern, aber wir fürchten, daß damit nur der momentanen Roth abgeholfen werden soll. — Ueber die große Theemeffe in Nishnei-Nomws> 90700, welche vom 5.—14. August dauerte, meldet man: Die Kauf­leute aus Kiahta sind mit den Geschäften sehr zufrieden , denn der Thee wurde zu viel höheren Preisen als sonst verkauft, indem die Zuf fuhr heuer um 35.000 Kistchen geringer war. Thee aus Canton wurde beuer mit 1,1%/ Rubel pr. Pfo. bezahlt. Liverpool, 8. September. aummolle; 4000 Ballen Umfag. Breite um 1/, amerikanischer Sorten um Y, steigend, gingen aber wegen der Erhöhung des Diskontos theilweise wieder zurück, Ben­gal 141%, . 17. 2 j Berlin, 9. September. , 5pEt. Metall. 611%, Wien , 1860er Lore 81, National 69, Staatsbahn 127%, Krei­ditattien 807­, Krevitlose 75, 501, , Silberanlehen 75%,­­ Rose 781%, Wien 89.25. Frau, aber. ruhig. Paris, erhöht. 9. September. Freiw. Anleihe 101 böhm. Westbahn 70­/s, 1864er‘ Lose Karl-Ludwigsbahn 108. Oesterreichische Efferten Anfangs matt, schloffen: feiter. rankfurt,9.September.5pCt-Met.59«-«,Anl.v.J.·1859 791-2,ien102«-s,Bankaktien 790P.,1854er Lose 74«-e,National 677Xs,Staatsbahn215,Kreditaktien1881-s,1860erLose81,1864er Lofe 881/,, Silberanlehen 7645. hat National EM 7814, 1860er app. Schlußd­urfe: 3pet. Rente 66.70, 41/,pGt. 92.70, Staatsbahn 460, Credit Mobilier 1008, Lombard 538, österr.: 1860er Hofe —. Konsois 83% gemeldet. Biemont. Rente 67.20. Die Bank von Dizkont vonbautz Berzent , "Anfangs flau. Schluß fei­er. Hamburg, 9. September.­­­­ Gesc­­äftsberichte. T. West, 10. September. Der Auftrieb von Hornvieh bei Gelegenheit des am 7. d.­ M. abgehaltenen Wochenmarktes war bedeu­­tend stark, es wurden in Summa 4659 St. verkauft, u­m : 1066 St. Ochsen von 60—244 fl., 1241 Gt. Kühe von’ 46—140 fl. pr. Paar, 15 St. Melsfühe von 75—107 ‚fl. pr. Gt., 49 St. Jungbieh von 24—70 fl.,­ 188 St. Kälber von 20—44 fl.,­­2200 St. Schafe von 8—13 fl. pr. Baar. — Der Ztr. Rindfleise bezeichnet ich mit 16—21 fl. — Der Geflügelmarst am 5.0.9. mM. war gut versehen , es wurden verlauft : 6890 "St. Hühner von 40—80 fr. 340 Gt. Kapaunen von 1 f.—1 fl. 40 fr., 1260: St. Cnten von 1 fl. —1 fl. 40. fr., 790 .Gt­.Günse. von 1 fl..60 fr.—2 fl. 40 fr., 2540 St. Truthühner von 1 ff. 20 fr.—2 fl. 60 fr. pr. Paar. — 230,000 Hühnereier 16—18 Gt. — 40 fr. — 80 3tr. Käse von 24— 28 fl. pr. 3tr. — Der Fishmartt­ am 9. m M. war ihmadh bestellt, es­ wurden im Ganzen 26 Str. File, a. 3. :10.,8tr. Karpfen von 28—30 f., 8 3tr. Schaiden von 28—82 fl. , 6 3tr. Hechte von 16—24 fl., 1 tr. Störe von 30—50 f., 4 Btr. Scille von 20— 50 fl. pr. Ztr. verfauft. — Der Malt für Schmweineflei­sch war im Verlaufe dieser Woche sehr gut bestellt, es wurden 1850 Grad Boristenvieh,u. a. lebend , 25—29 fl. pr. Pfund verkauft. T..o. Arad, 9. September. Der Verkehr­ in der BineHienen MWohe war, wenn auch zu gebrühten Breiten, ein recht leibhafter , und die Zufuhren werden immer stärker. In Neuarad waren gegen 15,000 Mb. zugeführt, und wurde Alles raj verkauft. "Die reife stellten sich von 2 fl. 20­50 fr. Außerdem »kamen einige 1000 ANY. 89/90: prog. Theißweizen,, ab; Bahnstationen . mit 2 fl..80 fr. zum Verkaufe. Am heutigen Medienmarkte betrug hier die Zufuhr in Weizen ge­gen 5000 ME. zumeist kornflüflige Waare, die Preise variirten von 2 fl. 10-50 fr. für beste Qualität von Korn wurden­ ca. 8000 ME. zugeführt und mit 1 fl. 25—30 fr. abgegeben. Bon Gerste erschienen etwa 2000 Ms. am Blase, die­ mit 90—95 fr. pr. Ms. ab­­gingen. Von Hafer wurde ebenfalls Ansehnliches zugeführt, und mit 80 fr. 10 pCt. Aufmaß verkauft. In Spiritus it der Ab­­fat ein geringer, nomineller Preis 45—46­­ fr. sammt Zah. Weizen, Umfab 25,000 Ms., Gerste 5000. Mb.­­, Korn 10,000 Dis. ,. Hafer 1500 Mb. * Preßburg, 9. September. Fruchtmarkt. 6765 Me. Weizen von 2 fl. 20 fr.—3 fl. 50 fr., 255 Mb. Korn von 2 fl.—2 fl. 60 fr., 3913 Mb! Gerste von 1 fl. 20 fr.—2 fl. 80 tr., 276: 94. Hafer von 1 fl. 5—30 fl. Summa 11,219. Medien, A­uszug aus dem Amtsblatte des „Sürgöny“, Lizitationen. In Ofen 16. September u. 17. Oktober 10 U. B. Haus Nr. 327 in der Wasserstadt , 4200 fl. — Sol­­már, Bester Kom., 29. September u. 31. Oktober, 10 UB. „Sie: einhalten der Eva Huber , 1800 fl. — In Budalep, Bester Kom. , 30. September u. 31. Oktober 10 U.B., Haus und Weingarten des Johann Mayer, 900 fl..— Auf der Bukta Far­fas b) bei Alberti, Melter Kom. , 15. September 10 U. B, Heur. Borstenwich ver Gräfin Barbara Wartensleben.­ — In BPrenburg 25. September 1 U. B. ‚Lieferung von 370.8. Bremnb­otlz für das neue Spital, im Komitatshaufe. — In Komorn 15. Septem­­ber, Breitojen, Mobilien u. diverse zum Orgelbau gehörende Gegenstände des­weil. Karl Bulow.­­­ Firmaprotokollirurgen.Beim Dechziner Wechselgericht am 21.Juli:»KleinTöbi­as«u.,,Tobias Klein«­,Spezereiwaaren­­händler in Debreczin;—­,,Szecsey Samuel««,Gem­schtwaarenhändler in Debreczin;­—»UnterkircherFerenc·z«u.»Fran·z Unte­r Oft­­cher«,Leinwandhändler in­ Großwardein;·­ »Flexßnek Szmu4­lu· ,,Samuel Fle­ißner«,Gemischtwaarenhandler in Tenke;­—7»Na­­fael Kurlände­r, fesezereiwa·;i­et;f­andler··fnh kaßwakdekn;— ,,onottånog««,emitwaarenänermtä.· Sz­tErleigung. Postmeisterstelle in L·1pt6·­Szt.-Miklós- 952fl.,binnen 3 Wochen zur Preßburger k.k.Postdirektion. Lizttationen in westscienents.September. In Pest:Möbel,30.N.Sackgassestr.11. Wasserstand ft, 10. September : 8 ° 4" über 0, zum. ebburg, 9. September ; 27 6" über 0, zum.

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