Pester Lloyd - Abendblatt, September 1864 (Jahrgang 11, nr. 199-223)

1864-09-12 / nr. 207

Die Schrichtenfide­,-die drohende1t Waldungen­ der hie­­sigen»Ko­nfe­renzverhandlungenh welche heute ein .l­ie·fi«gcs«.Bla*tt zum Westen gibt,fließen aus dänischer Quelle und sind alle«geundloå,einzig darauf berechnet,die deut­« ichen»M­ächte".in der Finanzfrage zur Nachgiebigkeit»zuzwingen- Viel·Ge­ld­rei und wenig Wolle.Wahrscheinlich tpixd man sich innicht«gurfemer,seit über eine Enblocsumme exnigen.« Man unterlegtl­iet dezir Besuche,’lvec«bhelldet·höIl­ig von "mit : vem Kaiser Napoleon selbst. Damit sei den französischen Hofbestrebungen in Bezug auf die Zusammenkunft, mit­ dem Könige von Pfreußen Benüge geschehen. EHE Wien, 11. September. Laffen Sie­fi durch die Breußen der Rad­erin G Eugenie in Schwalbach, abstattet, die Bedeutung eines Gr­ases für die Zusam­menkunft: = Bien, 11. September. In jüngster Zeit lauteten die Nachrichten über vie­ Reife Sr. Majestät des Kur­sers nah Berlin, um den dortigen großen Manövern veizumahnen, sehr widersprechend. Die Sache it nicht ohne poz­­itische Bedeutung und­ man kann vieleicht­ die Reife oder Nicht­­reife Sr. Majestät als den Barometer der österreichisch-preußis­­chen Allianz , betrachten. Ich erfahre nun: Folgendes : C3 it noch ‚nicht. definitiv­­ entstehen,­ ob Se. "Majestät weilen vito, oder nicht. dur das Nichtreifen_ wird angeführt, dab das Zu­­sammentreffen des österreichischen Ratsers mit dem­ Grafen, welcher jedenfalls, und zwar auf Grund einer früheren Einladung nach Berlin kommt und schon, ver­ Neiferoute entsprechend nach Ber­­lin, kommen muß, neuerdings, das europäisge Mißtrauen wegen der nordischen Allianzpläne erregen konnte. Andererseits­s werde 23 kaum als passend erscheinen, wenn der Kaiser, um den Czar­­en vor Naßland nicht zu treffen, zu einer Zeit nach Berlin ginge, wo derselbe nicht dort it. Dies würde ja so erscheinen, als ob, der Kaiser, vem Czaren ausweiche. Endlich sagt man, hab die "österreichische preußische Allianz in diesem, Augenblicke einer neuen Kräftigung Durch die Zusammenkunft der Monarz­hen nicht bewürfe. "Soll dies die Stärke over die Schwäche der Allianzn anzeigen Wir glauben Lebteres. « lungen befinden.Wir gebetrauch die Möglichkeitzisswerde Vielleicht nachträglich aus gewick­ligen Gründen für gerathe11 exaciyte­,von der früher gehegten Ylbjlsi­txlav.l­bzu­ge­­hen.Alter-dummer könnten wir glauben,das-3M«Widetlk(1s1d einer­ lediglich pmdumoplaidikenden Behörde­,und nähmesies eine noch so hohe Rangstufe ein,genügen konnte,um einer wohldurchdachten­ Maßregel dei­ Stempel der»Unausführbarkeit aufzuprxtgen.Allen Respektvorbohen und MOdOVeIlStaatsbe­­hört-exk-thcils destoloerriger gestattet­.wir2311115,freimlitthig anszresprechen,·»das3uicht sieU si­nd,diesur Opposition gegen Regierungs-Unsregeln berufen sehr kaum ein Aller«ding­ 3 darf der Richter in Handhabung des gegebenen GecheS sich nicht durch Ordoixnanzksu kommandiren lassen,soll er desedlanerus Yes­ eines Rechte-is1 vilrdig bleibweit.Qu­leatx xygcåstci11icht um dile­ An·—5übun­g«des 3 Richteramtesål,wo es sich lediglich um admir Illltkative Berlügmögetc zur Erleichterung des Geschäftssbetriebe g lvemdel»t:folghen Anordnungen der Regierung gegenüber ist auch der Richter einfacher Staatsdiener, und muß ate solcher gehorchen ober den las war­ten. ‚Wir zweifeln seinen Augenblick, daß die ungarische Hof­­kanzlei, als die höchsste Negierungsbehörde Ungarns, im Noth­­falle dieser Anschauung nachdrücklicht und ohne Nachsicht auf das Behagen oder die Bequemlichkeit einzelner Geltung zu ver­schalfen weiß, und eben weil das allgemein bekannt sein mußte, glauben wir auch nicht, das sich jemand veranlabt gefunden haben sollte, die Nothwendigkeit eines solchen Eingreifens der­­ Regierung heraufzuberg­wören. Auch ohne an den Thüren ge­­horcht zu haben, glauben wir daher das erwähnte Gerücht in der Fassung, wie wir es wiedergaben, mit Bestimmtheit als ein tolches bezeichnen zu können, das seinen Ursprung einen mutbh­ willigen Scherze oder einem Warteimandver verdankt. Mahr kann es nit sein, das it unmöglich ! " Gleichzeitig lesen wir dagegen fn der Wiener „Bolit. Rorr" . ... Bekanntlic sind die projektivten Reformen mehr admini­­strativer. Natur . sie _erfordern einen bedeutend vermehrten Ber­amtenstatus und belasten sonach das Budget um eine nicht un­b­eträchtliche Summe. Bei den obwaltenden Umsständen ist das leßtere nicht räthlich, das erstere kaum möglich, weil ich leiber nicht­­ genug tüchtige und gehörig qualifizirte Sunisten bereit fin­den, in den Staatsdienst zu treten. Der Diner „Statt: Haltereirath" gesteht nun ganz im­ Regentng gegen die übrigen Staathaltereien in der österreichischen Monarchie ; das exzeptionelle Recht, al Beirath der Krone über gewisse D­orla­­gen sein Gutachten in Form von „Allerunterthänigsten Vorträ­­gen oder Vorstellungen“ zu vterbreiten. Bewogen durch die vorangegebenen Gründe soll man diese Behörde in im abra ichenden Sinne ausgesproc­hen haben. Nach den Mittheilngen verfehlen „K­orresp.“, — für Die wir selbstverständlich seine Birginaft übernehmen künnen, — wären auch Graf Anderffg und der Herr Finanzminister von Blewer der in Nede stehenden Nefern nicht günstig gestimmt. In der bereits öfter erwähnten Subventionsangelegenheit 208 ungerischen Nationalth­eaters wird dem „Sarg.“ aus Wien geschrieben : Se, Majestät geruhte für das Jahr 1864 dem National­­theater eine Subvention­­ von 49,600 t, dem an demselben zu errichtenden Konservatorium aber eine jährliche Unterstüfung­­ von 11,000 fl. aus dem Landesfonde zu bewilligen. Von der­sen Theater bewilligten Summe darf jedoch vorläufig, wie der vierte Theil derselben, nämlich 12,250 fl. ausgefolgt werden. ‚Die Flüssigmachung der Nettes, wurde bis zu dem Zeitpunkt vertagt, mo die in der Peitung iien Institutes und in der Verwaltung der­ Angelegenheiten desselben bemerkten vielfachen Mängel, durch die alltogleiche Einführung eines, den, Forderun­­gen der Kunst und den materiellen, Verhältnisen besser entsprec­hende­n Manipulationsmystems gründlic­h beseitigt sein werden und die auch die gehörige Herbeishaftung der zur Ermittelung und Weisung der Bedürfnisse des Theaters erforderlichen Daten ermösikicht­ sein wird... Das­ Nationaltheater it demnach vor der Sand „los mit den auf das erste Vierteljahr entfallenden 12.250 fl. zu betheiligen , da jedoch vieles­ Institut in der Hofu­ng auf­ die..a. h...Bewilligung dieser Subvention bereits im Sinn 1... einen Borihuß von 10,000 fl. ‚erhalten hat, so idomutzt Durch die Eineehnung­ dieses Betrages die dem­ Theater auszuzahlende Unterfrügung,: — wenn wir nicht irren, — auf 2250­ fl. zusam­men. in Freiherr v. B­ah ward geltern von Sr. Majestät dem Mailer in eter Audienz empfangen und für Nachmittag zur Hoftafel nach Schönbrunn geladen. Derselbe besuhhte am Tage vorher den Grafen Nehberg und Erzbischof Raufher. — Herr Staatsminister v. Schmer­ling kehrt erst nach Ablauf sei­nes Urlaubes nach Wien zurück. W­ien, 11. September. . Fortwährend zirkuliren eine Menge Gerüchte über die Konferenzen und über die Hin­dernisse, welche der Fortsegung derselben im Wege stehen. Däne­mark soll neue Schwierigkeiten machen und die Entscheidung der nord­s­­chleswigischen Territorialfrage durch Bolfsabstimmung beantragt haben. So "viel it jedenfalls wahr, daß die französissch:englisch: wuffische Bartenrah­me für Dannettark sich neuestens wieder stärker markiert und auf den Gang der Konfe­­renzen einen den­nteressen der Herzogthümer nichts weniger als günstigen Einfluß auszuüben drcht. Daß 03 zu einer Volks­­abstimmung in Nordschleswig nicht kom­men wird, troßdem diese von Frankreich und fest auch von England­ befürwortet wird, ist gewiß ; es ist aber einleuchtend, daß diese Verwendung der­ Mestmächte immer bringender auftreten wird, je länger man mit dem definitiven Abschluffe zögert. . 63 kann daher mir mit Befriedigung aufgenommen werden, daß die Einjehung­ des Herzogs Friedrich in sein Necht nicht lange mehr auf sich warten lasen wird. ‚Hier it man für dieselbe befanntlic­ ien seit längerer Zeit eingetreten, neuestens scheint man aber auch in Berlin die Kandidatur des Herzogs günstiger anzusehen, und man mils wissen, daß sich die preußische Regierung mit dem Herzoge Friedrich über die sünftige­ Stellung der Herzogthümer zu Preußen zu verständigen­ im Begriffe steht. Man darf wohl vorausfegen, daß dem Herzoge Nichts vorgeschlagen werden wird, was er als Souverän verweigern müßte, da: Preußen­ hierbei Nadichten aus Oesterreich zu­ nehmen­ hat, welches eine zu große Abhängigkeit des neuen Staates von Preußen, das etwa in einem Suzeränitätsverhältnisse seinen Anspruch finden würde, nicht zugeben kann, worüber man denn­aich in Berlin vollkom­­men im Klaren it. — Die Begründungsschrift des Herzogs von Augustenburg hat hier einen sehr guten Eindruck gemacht. Sie it überzeugend und man hält es für­ ganz un­­wahrscheinlich, daß es dem Großherzoge von Olden­burg gelingen sollte, irgend etwas vorzubringen,­­wodurch die Auffteilungen seines Gegners entkräftiget werden könnten. der Ihatfahe, vak die bon dem Herzog von Augustenburg.. bei: mar?) gesan­melt, und ist bie 8 anenen verbleibens bei Däner­­ > eret .« abgeteilt;l Ebenso wird auch z eine Adresse aus tsNggggglggktglF becher·z)«i«v»1l»beho·rde etitgebracht,besage»d,die Friedung­­prälmunarcen hatten die dänischen Bewohner von Nord-Schleswig auf das­ Schmerzlichste berührt. ‚Die Bevölkerung von Nord: Schleswig wäre stets in ihrem tieften Innern von Hingebung gegen das dänische Königshaus und das dänische Materland be­­teelt gew­esen. Daher sprächen sie den lebhaftesten Wurf aus und beschörten es hiemit, da­ es der allgemeine Munsch Tore Schleswigs sei, mit Dänemark verbunden zu bleiben und lieber eine Trennung Schleswigs nach den Nationalitäten anzuneh­­men als mit Holstein an Deutschland fs anzuschließen und so ein Schleswig-Holstein zu bilden. „Wir erfuhren — beit­e3 am Schluffe — die Herren Kommissäre, es ihren Regierungen miss­zutheilen. Dieselben hatten erklärt, den Krieg nur angefangen zu haben, um der deutschen Nationalität zu ihren Nechte zu verhelfen,. Daher vertrauen wir auch, daß sie beim Friedens- Schluffe die Nationalität von 200.000 den Säl­öwigern nicht zerstören möchten, indem sie selbe der Verbindung mit Dä­­nemark berauben, einer Verbindung, in der sie sich Jahrhunderte lang glücklich gefühlt haben.“ Auf den ichlesvig­sschen Inseln hat in den legten Tagen die Profiamirung de­g Augustenburgers stattgefunden. i ..­­n Flensburg wurden die troß früherer Nichtbe­­stätigung wieder gewählten Magistratsmitglieder von der Zivil­­behörde nunmehr bestätigt. — S wilden Oesterreich und Hannov­er it ein Mebereinkommen wegen der Heberwinte­­rung von Kriegsschiffen abgeschlossen. Die Arbeiten zur Aus­­baggerung des Hafens wegen der neuen Kriegsschiffe werden eben vorgen­ommen, „La PBresie” bringt in einer Kopenhagener Korrespondenz interessante Enthüllungen ; 5 Nahen sie darauf hingewiesen hat , dab sicherlich die Herren Monrad und Hall die ee­d23 Hunt Dä­­nemark 37 sind, fährt sie in ihrer Erzählung folgendermaßen fort : Her Hall, der Berfaffer der Verfassung, welche, indem sie die internationalen Uebereinkünfte von 1851 1852 verlegte, Schleswig in die dänischen Staaten intorporirte, entsß der Schwäche d­s jegigen Königs, was er selbst nicht von Fried­­rich VII. hatte erlangen können. Seiterem, als er bereits fast im Zovestangfe lag, gab Herr Hall die Feder in die Hand und drängte ihn dazu, die verhängnißvolle Verfassung zu unter­zeichnen. Der König hatte einen hellen Augenbild, er ge­wahrte den Abgrund, an den eine solche Handlung das Land stürzen würde, er warf die Feder zurück, indem er rief: 68 it unmöglich, sagt mich im drieben sterben.” Das ist historisch. Das Folgende it es nicht minder. Drei Tage nach dem Tode Stiebreih’­­ VII. legte Herr Hall die Konstitution seinem Na­­folger behufs Unterzeichtuung vor. Christian IX. verhehlte ich gleichfalls in keiner Messe, die "gefährlichen Folgen des Strittes, den man ihn thun Fallen wollte. Halt, der den Zaubern bemerkte, sagte ihm: „Sire, wenn­­ sie nicht unter­­zeichnen , stehe ich so wenig ‚für Ihr Leben als für dasjenige ihrer Fam­ilie. „Und ich stehe, für dasselbe bei meinem opfe“, rief der alte General Meza aus, verselbe, welcher, weil er die dänische Armee an dem Dannes­irke gerettet hatte, dieser Tage fast von achtundzwanzig Dunmtöpfen (um nichts­timmteres zu jagen) in Anklagezustand verlegt worden wäre. „Mit der Garde und Ihren Truppen aus Holstein werde ich wissen die Kanaille im Zaun­ zu halten, die man fest auf invier­gelt, um Ihnen duch die Zucht Dasjenige zu entreiben, was Ihnen Ihre Vernunft vorschreibt, zu verweigern. Im Namen Gottes, Live, unterzeichnen Sie nicht!" — Der König, iptli) beunruhigt von zwei verschiedenen Gefühlen , verließ seine Schwiegermutter N Raths zu erholen, welche einen großen Einfluß auf ihn ausz­übte. Eine halbe Stunde später kam er wieder zurück , nahe die Feder und unterzeichnete. Herr Hall ging fort, indem er mit triumphirender iene zum General Meza sagte: „Sie ’sehen, mein Herr, daß Ihr Rath nicht angenommen worden ist.“ „Leider nicht,“ antwortete der alte Soldat mit Thränen in den Augen, „möge Se. Majestät niemals biefe Unterm­eist bereuen.“ Der „Brefie”s Korrespondent mache nun darauf aufmerk­­san , wie es dem­ Ministerium. Monrad niemals wirklich um ein versöhnliches Arrangement zu thun gewesen er, toie man stets_ in umnsinniger, Weise sein­ Vertrauen auf frem­de Hilfe ge­srüßt habe, wie aus einem­ Schreiben von Lord Baget ar Herrn Hall vom­ 14. Oktober 1863 deutlich hervorgehe , daß selbst England seine ‚warnende Stimme habe einhalten lassen, und­ schließt dann mit folgenden Worten : „Alfen war ge­­nommen­ worden. Graf Motte, der seine Frau in Tobez­­gefahr zurückließ ,­­ hatte sich in aller Eile nach Vichy begeben , hatte­ aber vom Rai­ser­ nur­ diese einzige Antwort erhalten : „Sie haben ‚alle meine mohlwollenden Hab­schläge zurückgewiesen, ertragen : Sie lest die Folgen Ihres blinden Gigensinns. 34 will mich nicht mehr in Ihre Angelegenheiten mischen." — Das ist die Wahrheit.“ s Was die anderen kurzrefunkirent .Louis N­apoleon leidet fortwährend­ an Rheu- Inansm­us,obschon er es über sich gewinnen mußte,zur Wider­­legung aller Gerüchte das­ Pferd an besteigen und mit dem Bein­­zen Napoleon und dem italienischen „Kronprinzen zu jagen. Ein Journal, das si beiformen ließ, von einer Sihlas zu sprechen, hat ich einen argen Verweis­ zugezogen. Nur dem in diesem alle sehr erklärlichen Wünsche,, jedes Aufsehen zu vers­meiden, verdankt er das Blatt, wenn die Folgen, die er dur­f eine Indistretion über sich Heraufbeschworen hat, einstweilen sich auf diesen Verweis beschränken. — Die Marshälle Forey und Cantobert werden zu den Manövern­ in Berlin erwartet. — Am 8. b. hat der Kaiser, das von dem Gerichtshof im,golr wir Latour gefällte T­odesurtheil betätigt. Am selben Abende erging vom Justizminister­ium die Weisu­ng an den Generalprokurator in Toulouse , die Nachrichten betrifft, so müssen wir sie :Sincichtung "obn­e Verzug zu vollziehen. ‚Die Grelation dürfte "am­ 12..b. stattfinden, da man erst die Guillotine von Toulouse nach Foit transportiren muß. „Der Berurtheilte selbst glaubt noch immer nicht, daß ihm der Zod­twirklich bevorsteht und Iebt dir der at­fopeinend zuversichtlichen Erwartung seiner Freilassung, kann auf heute die Bereicherung wiederholen, daß die Verzöge­­rdresse an den Köni­gung bestelben lediglich durch die in der Sache selbst und in Verhältnissen, wie sie Komplizirter kaum gedacht werden, können, liegenden Schwierigkeiten , nicht aber in dem üblen Willen des einen oder des anderen Theils gegründet it. " Trob aller entge­­­genstehenden Kopenhagener Telegramme dennt die dortige Negie­­rung nicht an die Forderung einer Volfsabstimmung ; die Grenzregulirungskommisition, die ihre Auf­gabe „streng, den P­räliminarien entsprechend, längst aus dem Groben gearbeitet hat, ft augenblicklich nur noch beschäftigt, auf Grund der von Dänemark, beigebrachten Slurkarten dort nachzuhelfen wurd auszugleichen, wo der Buchstabe der Brälimi­­narien, beispielsweise, wenn die gefundene Grenzlinie ein einzel­­nes Dorf,eder einen einzelnen Gutstempfer zur Hälfte Schleg­­zig, zur Hälfte Dänemark zutheilen würde, unerträgliche Inkon­­venienzen böte. Die F­inanzfrage allein — Baro Bleffen hat auch heute noch seine motivierten Vorschläge nicht vollstän­­dig ausgearbeitet — bildet fortgefegt den Kern der Verhandlun­­gen, aber auch hier scheint man sich bereit, geeinigt zu haben, daß, um eine „Versumpfung“ (eg it das der Anspruch eines hervorragenden österreichisschen Staatsmannes) der Frage zu ver­­hüten, das Hinz und Herfeilchen um kleinere Beträge aufgegeben und eine billige en bloe-Sunme festgestellt werde, welche jeden weiteren Detailhandel abschneide. Und wenn man zudem eben recht bestrebt ist, zu einem beschleunigteren modus procedendi zu gelangen, so wird es nicht, zweifelhaft sein, daß die Friedensaussichten mindestens nicht ungünstig stehen.­­ : Er­faltung eingetreten.­­ Politische Rundschau, 12. September. Der König von Preußen ist in Begleitung des Herrn v. Bismarc vorgestern Abends im Frankfurt eingetroffen und hat gelten zuerst der in einer großhergogligen Villa in der Nähe von Darmstadt meilenden Kaiserin von Nußland und Johan­n der Kaiserin Eugenie in Schwalbach) einen Besuch abgestattet. Heute erwartet man seine Nachkehr in Berlin. Die beabsigtigte Zu­­sammenkunft mit Louis Napoleon findet somit nicht statt, obs­chon wir nieht mit Bestimantheit sagen können, daß­ sie unter­­blieben sei, weil der Kaiser sich im wer Testen Zeit für Däne­mark geneigter­­ zeige. Aus Kopenhagen wird zwar, berichtet, Minister Bluhne habe auf Sitigation des französischen Ge­sandten Dotszac die dänischen Bevollmächtigten in Wien dahin zu instelliren beschlessen, dab sie die V­olksabstim­mung in Moro, Schleswig in Vorschlag bringen, die betreffenden Instruktionen seien­ bereits unterwegs. —­aud) ward „La France” von Drolin de Lhuys ermächtigt , den­ Brief eines Pariser Ndvolaten zu veröffentlichen , der die öffentliche Meinung in Frankreich auf­fordert, ich zu Gunsten Dänemarks’ auszusprechen ; "ferner ver­­sichert „Morn. Bolt" von Neuem, daß die Meitmächte si­­e: gegenüber der nordischen Allianz einander genähert haben, allein all das überzeugt uns nicht, daß zwischen Frankreich und Preußen eine Die , Ntordb. Allg. 3." dementirt heute, daß preußen irgendwo erklärt habe, es sei „unmöglich“, die Münfhe der­ Bevölkerung in den­­ Herzogthümern zu­ hören, um die dänische Frage einer Entscheidung näher zu führen, — und gleichzeitig schreibt man der „Frif. Kore.“ aus’ „unbedingt zu­­verlässiger' Quelle’, wer König habe’ganz neuerdings mit voll­­kommener Bestimmtheit, ja sogar mit dem­ Ausbruch des Ber­­gnügens th dahin ausgesprochen,, daß die Anerkennung und Eingebung 08 Augustenburgers eine unzweifelhafte ‚'festbeschlof­­fene Sache sei, und daß sie in allernächster Zeit­ bevorstehe ; und zwar: geschah viele Neuherung in Gegenwart des Heren v. Bis’ mard , b­elcher schmeigend zuhörte. Somit "hat unser' R-Kor­­respondent: Medt , was der Oldenburger Feine Aussicht auf "Er­­­folg hat. Die Reife des Prinzen Christian,, Bruders des Herz : 308 Friedrich, nach Berlin hängt wohl hiemit ‚zusammen. ‚Bielz reicht entspricht. es, auch dielfer­ günstigen Wendung , bab, einem ‚ Frankfurter ‚Telegramme zufolge, der, Bin p..die­­ Entscheidung über die Erbfolge der Kon­ferenz vorzufegen- beabsichtige. Ferner mit zt -Thiestige holsteintichen Frage . berichtet "Ein­­ inspirietes 2. Eingesendet“ in den­ „Hamb. Se­en­ebung. ten“, bauitt aus Rendsburg, fordert­e mit Herworhel Schworne La­­tde3verfassung,das Haupthinderniß gegen seine Anerkennung bilde, die, wahren Patrioten auf, vorläu­­fig auf die Ausführung dieser Berfasjung zi. verzichten , da von dem Coelgefühl des einmal zur Herrschaft gelangten Herz 3048 mit Sicherheit zu erwarten sei, daß er dieselbe unter Zur: verschiedenen allarmirenden Mittheilungen über eine Stedung­­­stimmung der Stände wieder einführen werde. Dagegen wurden und Beprohung des Friedenswerk­es nicht beirren “ich. [in Nord:­Schleswig Tester Zeit Unterschriften zur :. ‚das Kabinet, um Ti bet 1. · : | 3936: .Etigefendet) 13 .2ofe und Promeffen. WERE , zur Ziehung am 15. September. credit, Ener rer bingart Be "» ««' IILIIHCCIIBOICU­­Verantwortlicher Redakteur-Kaercißkircher. Schnellpreifendruck vonthsrtnWeith Dorotheagasse Nn 14«Pest-1864is-Vetcidet Pelte VLIvydgesellschafti

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