Pester Lloyd, Oktober 1864 (Jahrgang 11, nr. 224-249)

1864-10-19 / nr. 239

Erbe-HaDepeskyensespesier Lloyd Wiests)zus.Okkob­er. Es ist entschiedem daß das ganze Ministerium in seiner bisherigen Zusammensetzung bleibt.Wahrscheinlich wird morgens eine hierauf bezügliche­ offiziöse Note veröffentlicht welchem-WemTagesb.a.Böhm-«« wird aus Wien vom 17. b. telegraphirt : „Graf Niehberg’s Demission­­ soll demnächst bereits bevorstehen Als sein Nachfolger wird mit Ge­­wißheit Fürst Carlos Auersperg bezeichnet. Darum ist auch der Reichs­­rath no­cit einberufen, weil ein neuer Präsident des Herrenhauses ernannt werden muß.“ Baron Hübner vermeilt gegenwärtig nicht in Wien.) Berlin, 18. O­ktober. In der Lauenburgischen Ständeversammlung sol Graf Bernstorff die Inkorporation in Preufen beantragen; die allgemeine Zustimmung der Stänte sei gesichert. Wien, 18. Oktober. Abendbörfe. Krebitastien 178.50, 1860er oje 91.80, 1864er Loie 84.10, Nordbahn 1885, Karl-Lud­­wigsbahn 236.75, Staatsbahn 291 °, flau, geschäftslos. Anfangsrente 65.15, Credit Mobilier 881, Konfols 887%, prem. Nente 65.75, Staats­­bahn fehlen. Von Frankfurt wurden Kreditaktien 178, 1860er £oje 785/, 1864er Lofe 841/ gemeldet. Berlin fehlt. *) Aus einem Theile der Abendblattes wiederholt. (D. Red.) Zur Tagesgeschichte. Deft, 18. Oktober. DOesterreich soll offiziell erklärt Haben, daß es in der K­onvention vom 15. September seinen gegen sie gerichteten Angriff erbliche ; was die römische Frage be­­treffe, so verlasse es sich in bis én Lage auf Stanfreld und die Erklärungen, welche letteres in dieser Beziehung abgegeben habe. Dieser Vergleich erscheint mit Nansicht auf ihre Quelle — die legitimistische "Gazette de France" — glaubwürdig und stimmt auch zu den Berichten, welche wir in den letten Tagen so vielfältig über die neueste italienische Politik des Wiener Kabinets erhalten haben. Auch das in Paris verbreitete Gericht, Oesterreich unter jün­ge ven Protest des Großherzogs von Toskana gegen die Ver­­legung der italienischen Hauptstadt nach Florenz, wird fest für unbegrü­ndet erklärt. Die Depesche des Herrn Drouin de ThuYy8 an den Grafen Sartiges in Rom über die Septem­­berkonvention wurde am 7. d. vom , Ofservatore Romano’ wörtlich mitgetheilt, zugleich aber mit einem Yeitartikel beglei­­tet, der den offenbaren Widerspruch zwischen der französischen und der italienischen Negierungsinterpretation jener Konvention hervorhebt und mit folgenden Worten schliegt : „Wir wissen wohl, wie die­ französische Depesche an Baron Malarin in Zurin auch sagt, aß, wenn ein Vertrag die Unterschrift Grant reicht trägt, mar an seiner gewissenhaftesten Durchführung nicht zweifeln darf. Aber wie jede Regel ihre Ausnahme hat, so wissen wir auch, daß nach einem gewissen Vertrage, der „im Namen der heiligen Dreieinigkeit" zu Zürich zmwischen Oester­­reich einer- und Frankreich und Piem­ont andererseits geschlossen wurde, legter es sich die Freiheit nehmen zu d­ürfen glaubte, diesen Vertrag in allen seinen Theilen zu verlegen und wenn er einen einzigen Artikel­­ verpeftirte, so verdankt man dies ein­­zig seiner Unmacht und wahrlich nicht seiner Willenskraft. Als diese Verlegungen stattfanden, war Herr Drouin de Rhuys nicht Minister und wir können nun annehmen, daß er vielleicht Bier­mont zu nöthigen gewußt haben wü­rde, dies beschworene Wort zu halten, wie wir gern glauben, daß er es bei der jetigen Konvention thun wird. Da indefsen die Eventualitäten, welche in zwei Jahren vorkommen können, so vielfach (tante e tante) sind, daß Herr Drouin de Chuys selber nicht würde jagen kün­­nen, ob es ihm vergönnt sein werde, dem Gebäude, zu dem er jegt den Grund legt, mit seiner Hand die Krone aufzufegen , so müssen wir, lievor wir uns einem blinden Vertrauen Hin­­geben, zum mindesten abwarten, bis die Ereignisse uns den Bes­weis liefern, ob der französische Staatsmann gut oder schlecht inspirirt war, als er die Verlegungen des Züricher Vertrages, für welche die piemontesische Regierung Europa im Allgemeinen und Frankreich im Besonderen verantwortlich ist, nicht mit in Rechnung brachte." — Eine Anzahl französischer Bis­­chöfe hat sich in einem Schreiben an den Papst gegen die Sep­­temberkonvention ausgesprocen. Unter den N­euen Gladstone 8 in Manchester ist auch eine, wo der englische Minister lebhaft für den Sep­­tembervertrag Partei nahm. Herr Gladstone sagte unter Anderem : „Ich möchte die warme und enthusiastische Sympathie unseres Landes mit der Sache der Gerechtigkeit und Freiheit auf der italienis­chen­­ Halbinsel fund­geben. Wir haben erst jüngst von einer That­­sache gehört, welche mir von aröbter Bedeutsamkeit für das zukünftige Grad des italienischen Volkes zu sein scheint, ich meine die französisch italienische Konvention. Ein diplomatisches oder offizielles Urtheil über die Natur dieses Vertrages zu fällen, bin ich nicht im Stande ; tod ich wage es auszusprechen, hab ich mit dem Blice der Vefriedi­­gung und Hoffnung auf ihn hinschaue. Zwar mag sie noch seine un­­mittelbare Lösung der sehr rohen Schwierigkeiten, mit welchen die Ger­üchte des italienischen Volkes noch zu kämpfen haben , verheißen ; wir willen aber, daß die besten und Wweiferten Männer Italiens in dem Vertrage einen groben Schritt zur Sicherung italienischer Freiheit hin erkennen. Die Verschmelzung der gesonderten und schwachen Staaten Italiens zu einem Königreiche,, welches einig und mächtig dastehen wird und welches in allen europäischen Fragen fast nicht anders als eine unparteiische Stellung einnehmen kann, muß ich als ein Ereigniß von unberechenbarer Wichtigkeit für das Glück der Menschheit begrü­­ben. Was für England seine insuläre Lage that, das thun für Ita­­lien die Alpen ; beide Länter stehen ihren­­ Gren­zen’unparteilich gegen­­über den Fragen europäischer Politik da.­ Eine, Markt wie Statien könnte kaum in den verderbligen und zerstörenden Wahnsinn­ der Sucht nach Gebietserweiterung hineingezogen werden.‘ Im besten Sinne des Wortes muß das Königreich Italien , selbst Schon wie es fest bedient, und um so mehr, wenn es sich vollständig Fonfolivirt und seine natür­­lichen Grenzen erreicht hat, zu jeder europäischen Frage sich als eine Mat verhalten, der die Aufrechthaltung der Ehre und Gerechtigkeit, des Friedens und der Wohlfahrt der Welt am Herzen liegt. Unsere warme Sympathie mit Italien hat nichts zu thun mit religiösen Be­­weggründen, sie ist eine rein politische.‘ Erzherzog Leopold ist Wiener Blättern zufolge in besonderer Mission nach Berlin gereist. Der Herr Erzherzog soll der Ueberbringer eines Schreibens Sr. Majestät umseres Kaisers an den König von Preußen sein. Berliner Journale stel­­len indes jede politische Bedeutung dieser Nefse in Abrede. Aus Amerika berichtet man von Newport, 5. Oktober: Grant sett seine Avance gegen Richmond fort, mit verschiedenen Grack an verschiedenen Stellen. Am 29. v. M. überschritten das 10. und das 18. Korps unter Birne­ den Jamesfluß und rückten auf der Nordseite über die Straße von Newmarket gegen Richmond vor. Das 10. Korps nahen die Höhen von Newmarket und abanci­te um zwei Meilen, wurde aber in einem Angriffe auf Yaurelf Hi zurücgeschlagen, er verlor 1500 Mann, und befonverg fegiver­litt eine Negerdivision. Das 18. Korps trieb die Kon­föderisten vor sich her nach Chapins Bluff, welches sie nach heißem Sumpfe nahmen. Am folgenden Tage machten die Kon­superirten mehrere Versuche, die Hauptposition wieder zu gewin­­nen, aber vergebens. Dne kleine Abtheilung von Bundestrup­­pen drang in die innere Linie der Befestigungswerke im Osten Richmonds ein, ohne auf Widerstand zu stoßen. Im Südwesten von Petersburg nahmen das 5. und zwei Divisionen des 9. Korps am 30. v. M. die beiden ersten Linien der feindlichen Werke, doch entstand bei ihrem weiteren Vordringen zwischen dem 9. und den 5. Korps eine Lücke, in welche die Konfaneris­­ten einen Einfall machten und angeblich 2000 Gefangene bar vonschleppten. An 1. d. rühten die Bundestruppen wieder um fast eine Meile vor und verschanzten sich nicht an der südlichen Seite der Eisenbah­n. Die Hauptlinie der Konföpes virten in Mendes Fronte ist sehr stark und schwer zu nehmen. — Großstaatliche Blätter behaupten ,­ Carly habe am 26. Sheridan bei Browns Gap (fübl. v. Port Republic) ge­­schlagen und Sheridan ziehe sich zurü­ck ; von nordstaatlicher Seite dagegen heißt es, Sheridan stehe in Harrisonburg und bereite sich zu einem neuen Angriffe auf Early, der bei Browns Gap stehe, vor. Sheridan’s Kavallerie ist schon in Stanton und Wahnesboro gewesen und hat die Schienengeleise zerstört. Zu Early soll Longstreet mit 20.000 Mann getoßen sein und das Kommando über das fontöperm­­e Heer im Shenanbonhthale übernommen haben. — General Price wüht in drei Kolonnen gegen Nolla vor; gegen ihn zieht Notenfranz ins Zelt. Die — Borrell und Rheeler machen die Gegend im Rücken der Sherman’schen Armee, von welcher seit mehreren Tagen deshalb seine Nach­richten eingetroffen sind, um sicher ; sie haben Dalton in Geor­­gien und Kuntaville in Alabama aufgefordert, sich zu ergeben , aber umfronst. — Admiral Farragut beseitigt Fort Mor­­gan. Die Nachricht, daß die Kanonenbote sich schon in unmit­­telbarster Nähe der Stadt Mobile befanden, war grundleg. — Dem General Heingelmann ist von Hoofer wieder das Kom­mando des nördlichen Departements, mit dem Hauptquartier in Eiiem­au­, Übertragen worden. ‚ mordstaatlichen Truppen befestigen Sefferson City. Die „Peter Versicherungsanstalt.“ I­M West, 18. Oktober. Bei der bescheidenen Ausdeh­­nung des heimischen Kapitals ist es immerhin eine gesunde Richtung des Insoziationsgeistes, wenn er nach und nach jene Gebiete, welche die günstigste Berwerb­ung der dabei verwen­deten Fonds ermöglichen, der fruchtbringenden Verwendung is­ländischer Kapitalien erobert. Zu den Unternehmungen, welche nicht nur der öffentlichen Wohlfahrt in einem vo kaum genü­­­gend ge­würdigten, und dabei den erforderlichen Kapitalsaufwand weit übersteigenden Grave Rechnung tragen, sondern auch das dem allgemeinen Iinteresse zugewandte Kapital gebührend ver­­zinsen, — zählen die Versicherungsper eine, ersten ungarischen Artefinanzgesellschaft war demnach ein Unter­­nehmen, dem man vom moraliischen und praktischen Stanzpunkt nur den vollsten Beifall zustimmen konnte. Die glänzenden Er­folge, welche dieses Institut in der Zeit seines sechsjährigen Die Gründung der Bestandes errungen, haben nicht nur die gehegten Erwartungen übertroffen, sondern sie haben auch den U Unternehmungsgeist zur Thätigkeit auf demselben Gebiete amgefeuert. Und so darf es uns nicht wundern, wenn wir in der Gründung der „Pester Versicherungsanstalt" ein analoges Amilitut erstehen jeder. Die­selbe Hat gestern und heute ihre sonstituirende Ge­­neralversammlung abgehalten, und indem wir im Nachstehenden einen Bericht über sie geben, glauben wir unsere Leser am Besten mit der Bedeutung und der Tendenz des neuen Institutes bekannt zu machen. Der Versammlung präsibirte­te. Exzellenz Graf Georg Andraffy, der unter den Effenrufen der Anwesenden den Präsidentenstuhl einnahm und der Versammlung den Ma­gistratsrath v. 3 e .­­ als landesfürstlichen Kom­­issär vorstellte. Hierauf wurde von dem als Schriftführer fungirenden Gründer, Rechtsanwalt Herrn Joseph Nagy, das Protokoll jener Berathung verlesen, welche die Gründer am 3. Feber d. 3. abgehalten hatten. € 8 wurde damals, wie wir aus diesem Protokolle ersehen, ein Komite ernannt, das mit den Vorarbeiten zur Konzessionserlan­­gung und der Ausarbeitung eines Statutenentwurfes beauftragt ward. Aus dem hierauf zur Berleiung gelangten Berichte über ie Schätigkeit dieses Komitee erfahren wir, das bagjelbe auf die Einreihung des Konzessionsgesuches von dem hohen­­ Statt­­haltereirathe von Bejdjeld erhielt, es sei Herr Erfovg bereits früher um die Genehmigung zur Bildung einer Aftefinanzgesell­­schaft eingeschritten und dag­eg demnach am zweckmäßigsten set, wenn eine Vereinigung beider Konzefsrongbewerber angestrebt werde. Das­ Komite beeilte sich, diesem in je­rer hohen Stelle nachzukommen, erhielt jedoch von Herrn Erföoh die Zusicherung, daß er sehr gerne auf die Zustandebringung­ seines Unterneh­­mens verzichte, da das von dem Komite vertretene Projekt be­­reits weiter gesbieden sei, er behalte figu­blos vor, seinen Mit­betheiligten einige Pläne unter den Gründern des neuen Ver­­eins zu sichern. Die Zahl der Gründer wurde somit auf 64 vermehrt und weit die Liste versellten in Folge der Fusion die nachstehenden Namen auf: Au­er £­, Xebly Adolf, Andräfly Genre Graf, Auer Ludwig, Bald Albert, Bald Emanuel, Bad Philipp, Biffingen Ferb. Graf, Brad­­feld Adolf, Bradfeld N. u. Söhne, Brüll 3. u. Komp., Deutsch_ Ian. u. Sohn, Deffenffy Emil Graf, Dumba Theodor, Ebner Eduard, Chren­­feld B. u. Sohn, Engländer Karl, Epstein 2, Fu­hl Gustan, Gebrüder Fu­hl, Flei­hl S. D., Fleih Moriz, Ganz A., Gold Moritz u Göhne, Goldstein A. u. Söhne, Gorsdu Emanuel, Gebrüder Halbauer, Hazay 9. €., Heinrich A. u. Söhne, Heinrich 3. N., Hoffmann Josef, Hupar Karl, Sekeniczat Jarkovich Julius, Kis Andreas Kochmeister Fried­­rich, Kohan Saab, Lányi Zakob, Gebrüder Rugenbadher, Dadhlup 5. u. Sohn, Madácsi Aloys, Manihon Mt. F., Med k Sofef, Meisels Salamon, Munt Moriz, Nagy Sofef, B­ónay Gabriel Freiherr, Nath Georg, Rosa Ludwig, Nöpnet 3. M., Schwarzenfeld Alrander Erxest, Spiger Gerson u. Komp, Strobenz Alois, Sváb Löring, Szegbö Yosef, Zafler Adolf, Wahlmann u. Sohn, Weiß Adolf B., Weiß Bern, Franz, Weiß M. A. Wopianer Bela, Brüder Holländer. Die legtgenannten hier Herren waren in Folge der Fu­sion dem Unternehmen beigetreten , und bas Klomite fuhr man in seiner Thätigkeit zur Auslebenrufung des Vereines fort. Eine der ersten Sorgen des Komite’s­ war der Herbeischaffung pas­­sender Motalitäten zugewendet, und zwar fiel die Wahl auf das AUmay’sche Haus auf dem Forephsz und Elisabethplate. Es kam nun die Weihe an die Nenifion des von dem Komite ausgearbeiteten Statutenentwurfes, und wurde von der V­ersammlung eine paragraphenweise Diskussion genehmigt. Von $. 1 bis $S. 13 werden blos einige unwesent­­liche stylistische Modifikationen vorgenommen. , Abänderung erfahren oft die beiden folgenden Varagraphe­­n : In §. 14 wird zufolge einer durch die Herren Kochmeister und­­ Wahrmann unterftagten Motion der Nachlag gestrichen, welcher der Gesellschaft das Vorlaufsrecht der Aktien einräumt. Die von den meisten Nennern angeführten Motive gingen dahin, daß der Kurs der Aktien unter einer solchen Beschränkung zu leiden hätte. — Aus §. 15 wird der Pafsus gestrichen, der sich auf die Haltung der Gesellschaft in Betreff der Garantiefrage jenen Erben gegenüber bezieht, die durch den Tod eines Aktionärs in den Besit von Aktien gelangen. Plan fand die Erwähnung diese­ B Verhältnisses in den Statuten deshalb für ü­berfcrässig, weil hiefür in den Erbschaftsgefegen in ausreichenden Maße vorgesehen sei. — An §. 20 werden gleichfalls einige stilistische Uenderungen­ des Textes vorgenommen. — In $. 27 werden die Bedingungen zur Einberufung einer außerordentlichen Gene­­ralversammlung, so weit dieselbe von den Aktionären veranlaßt werden kann, dahin modifizirt, dag Die schriftlich motivirte Ein­­gabe von me­instens 20 Aktionären ausgehen muß, welche min­­destens den zehnten Shheil der Aktien repräsentiren. §. 28 ruft eine lange Debatte hervor , an der sich fast die meisten der anwesenden Grimber lebhaft betheiligen. Dieser Bar­ragraph bezieht sich nämlich auf die Generalversammlung und einige Nebner fanden das Recht der Aktionäre, Anträge zu stellen, in­so­ferne einer Beschränkung unterworfen , als zur Generalver­­sammlung nur solche Anträge zugelassen werden sollten , welche dem Ausschusse mindestens acht Wochen früher überreicht wer­­den. Nach Lingerer Diskussion wurden die rechtlichen Folgen des betreffenden Paragraphs durch folgendes Amendement er­­weitert : „Anträge, welche in der Generalversammlung selbst gestellt werden, werden, wenn sie von 10 stimmberechtigten Ak­­­tionären unterstütz werden, dem Ausschüsse zur Verhandlung zugewiesen, der sofort zum Behufe der dieslau­figen Beichtupfas­­sung eine außerordentliche Generalversammlung einzuberufen hat." In §. 40 wird zwar die Streichung jener Bestimmung genehmigt, welche ven Rechtskonsulanten von der konstituirenden Generalversammlung wählen läßt, doch behalten sich einige Stündler­vor, die Beibehaltung dieser ihnen wichtig scheinend­en Bestimmung bei passender Gelegenheit zu beantragen. — Leb­­hafter ist die Diskussion, die sich in Betreff der Zahl der Di­­rektionsmitglieder entspinnt. Die Herren ©. D. Fleishl und G. Spiger wollen aus Sparsamkeitsrücsichten die Zahl der Direktoren auf 4 befehränft sehen. Herr B. 3. Weiß er­­greift für das Claborat des Komitee s das Wort, er spricht für 6 Direktoren und wird hierin von Herren Wahrmann mit stichhaltigen M­otiven unterstüft. Da jedoch auf bia­­lettischem Wege seine Vereinbarung zu erzielen war, und auch ein vermittelnder Antrag des Herrn M. A. Weiß nicht durchdringen konnte, ward zur Abstimmung geschritten und die Gründer erklärten sich mit weit überwiegender Menjorität für die Beibehaltung von 6 Direktoren. §. 43 und §. 47 werden auf Herrn Sányvs Antrag dahin modifiziet, daß der Ausschuß regelmäßig monatlich eine Litung hält, und daß er nicht nur dem leitenden Direk­­tor, sondern der Gesammtdirektion Instruktionen zu ertheilen hat. — Bei 8. 50 stellt der Gründer Herr Machlup den An­­trag, daß die Wahl der Direktoren mit absoluter­ Majorität zu geschehen habe. Die fir und wider diesen Antrag sprechenden Redner halten sich in einer Weise das Gleichgewicht, daß neuer­­dings zur Abstimmung geschritten werden muß, umnb selbst bei der Abstimmung sind die Voten getheilt, so daß die Stimme des Herren Präsidenten zu Gunsten der in dem Entwurfe vorge­­sehenen relativen Majorität den Ausschlag geben muß. Die Diskussion der Statuten wird hierauf bis §. 57 weitergeführt, worauf Se. Exzellenz ber Herr Borfigende die Bersammlung auf heute vertagte. In der heute Nachmittag um 4 Uhr fortgereisten Ge­­neralversammlung wurden die Debatten mit der Berathung über §. 58 eröffnet. Sowohl dieser, als auch die übrigen Bar­tagraphe wurden, mit Ausnahme der SS. 60 und 65, un verän­­dert beibehalten. Im S. 60 folgte man bei der Bestimmung über die Substituirung des leitenden Divertors im Falle der Verhinderung desselben an die Stelle der Worte „über dessen Borschlag" die Worte „mit besfen Einvernehmen". Wesentli­­cher ist die Veränderung, die an §. 65 vorgenommen wurde, indem die Generalversammlung bestimmte, lag bei der Efsomp­­tirung von Wechseln nicht die „Zustimmung dreier Dirertions­­mitglieder", sondern bei der Zensurirung die Anwesenheit zweier Direktoren, zweier Ausschugmitglieder und des Testenden Direk­­tors erforderlich sei, von denen wenigstens drei für die Efsomp­­tirung des fraglichen Wechsels stim­men m­üssen. Berner wurden auf den Antrag Lands in diesen Paragraph, der von der mitgbringenden Anlegung der disponiblen Fonds der Gesellsschaft handelt , die Bestimmung, daß in Mert­papie­­ren nur der sechste Theil des eingezahlten Kapitals ange­­legt werden dürfe, und die gestern aus dem §­ 14 gestrichene Bestimmung, daß die Gesellschaft auch eigene eingezahlte Aktien, jedoch nicht mehr als den zehnten Theil vermelden, um sich zu bringen ermächtigt sei, aufgeno­mmen. Eine lange und Ichhafte Debatte riefen die Paragraphe 68— 74 hervor, welche von den Neserve- und Hilfsfonds und von der Aufstellung der Bilanzen handeln. Es wurde ein dop­­peltes Amendement beantragt entweder, das von dem reinen Nuten vor Allem 5 pet. für das eingezahlte Aktien­­kapital gutgeschrieben und dann erst die entsprechenden Perzente zur Bildung der Meservez und Hilfsfonde , zu Tantiemen und zu Dividenden für die Aftionäre verwendet werden sollen, oder , da wenigsteng nach Abzug der auf die Bildung der Reserve­­­ und Hilfefonde entfallenden Perzente die Gutschreibung von 5­­ pt. für das Mittenkapital der Tantiemenberechnung voraus­­gehen solle. Diesem Doppelantrage gegenüber wurde die im Drude vorliegende Fassung der betreffenden P­aragraphe , mit der Nothwendigkeit, die Reservefonde in je kürzerer Zeit zu ver­­größern und hiedurch den Kredit der Gesellschaft zu heben, fer­­ner mit Opportunitätsgrü­nden aus Nachsicht auf die Bestäti­­gung der Statuten von Seite der hohen N­egierung und endlich mit der Berufung auf das Vorgehen anderer Affektivanzgesell­­schaften mit dem Erfolge vertheidigt, daß sich Die überwiegende Menjorität für die Beibehaltung der vorliegenden Nebastion der­­ Statuten aussprach. In demselben Stimme fiel auch­ die Ab­­stimmung über jene Steffen der SS 58 und 63 aus, in wel­­chen die Gesellschaft für jedes Perzent der Tantiemen einen Minimalbetrag von 600 fl, garantirt , d. h. die Garantirung wurde beibehalten. Nachdem die Nenision des Statuternentwurfes somit bes­­­ ber war , senfte­te. Exzellenz der Herr Vorfigende die Auf­­merksamkeit der Versammlung auf die Zeitbestimmung der Emif­ — ' | | | ! 4 | | | ‚ | Eine wesentliche | | ! | ' Englische Sigeuner IV. (Saluß.) Bald gelangte ich in die Äußeren Distrikte von Metholm, wo nur Zelte, eine Hinter mehr zu erblicken, nur Zlte, vegel­­­ 08 zersteent, aus Schiffelinwand neben fleinen Frachtwagen aus­­gespannt. — Hier haufen die Agenten für die zigeunerischen Fa­­brikanten, deren idh einige erwähnte. Es sind die Wanderzigeu­­ner, bei Weiten noch die zahlreichere Duote der britischen Gipfies. Sie verbreiten die Wanzen duch ganz England , bed­­­ommen sie meist einmal im Jahre zur Stadt Ystholm, der Resi­denz ihrer Königin. Sie sind gute und gewandte Berläufer, und das nie­dere Bolt in Stadt und Land ist im Allgemeinen den seltsamen Bugabernden wohlgewogen. Ya, die Constables sogar bin­den mit­­unter beide Augen zu, wenn sie eine Gruppe Zigeuner, gegen das Statut verstoßend, bei der erheblichen Bünde ertappen, auf freiem elve zur schlafen, oder gar bei einem Pic­k­ betreffen, wozu ein Bivouakfeuerlein mit unbezahltem Holze angezündet wurde. Denn es ist in Diefen und in anderen Dingen bei den natürlichsten dieser Natursöhne noch eine Art Gewohnheitsrecht, so selten wie möglich etwas zulaufen. Es beringt tief weniger die Theorie „Eigenthum ist Dibstahl" ins Pruftische überset, als ein instinktmäßiges Verflänt­ig für den selbst unter gebildeter Menschheit mitunter giftigen Grundlag, wag man mit Schulvenzahlen eine unglaubliche Menge Cello „verläppern kann." Auf dem Nadwege nach meiner Herbe rge „im Pfluge" ber­gegnete ich zw.t Hirschern, die mit Packen und Forellen beladen heimfehrten. Auch­ sie waren Nethoimer Unterthanen. Mir fiel der gänzliche Mangel an Angeln oder Neben auf, und, den ap­­petitlichen Sarg bemunternd, gestattete ich mir eine Grage über bag „Wie ?" des Erfolges, wobei ich zartfühlend in der Sprach­­wendung Alles vermied, was einen Zwei­el an der Berechtigung ihres sonst in England mit harter Pön gefhügten Sports auch nur hätte ahnen lassen künnen. Das Näthtel Lüfte sich auch ganz naturgeschichtlich. Sie wiesen auf einen feinen Hund, der neben ihnen einhertrollte ;­­ er schien wenigstens auf den ersten Blick diesem Genus domesticum anzugehören. Aber der fagen­­artige flache Kopf mit feinem Barte und ein schwerschleppender Schwanz voll tunfter Schuppen kennzeichnete eine gezähmte 3 if de otter — den geborenen Todfeind von allem was Lade heißt. In Schottland ist sie theils selbst ein gejagt $ Wild, theils ein Hausthier in den Hitten der Hilder, und Alles in Allem ein Amphibium, das seinem Heven sogar meilenweit folgt und ihm durch ihre Behendigkeit beim Fischfang die geringen Kosten ihrer Geziehung mit Wucherzinsen heimzahlt. Beim „Ihee", dem unvermeidlichen, im­mer sehr soliten Zigeuner“diente „zum Pfluge“ fak „mine hoste", der Wirth mir gegenüber. Er war ein Mann von mittleren Jah­ren ; Greiffehnsteig und lebhaften Auges und beraf eine Stimme, die er unter Trommelwirbeln vernehmbar machen würde Als ich im Gepräch die samvesübliche Bezeichnung „Gipfies" ge­­brauchte, bemerkte er mir lächelnd : — „Wir heißen Nome, many Eier; nur die Engländer nennen uns Gipfies. Schon länger als wir „deafen" können, beißen wir Nommany. Sie finden viele, die auch anderswo in England „unter den Dach ftahl" gerathen, denn sie erhielten Kundschaft und brauchen eine nieste Arreife." Unter uns heißen wir Nommany. Das ist Alles, was ic weiß.‘ Europas zu finden, obwohl feine Zelte auf den üppigen Blumen­­heiten Brasiliens stehen, wie selbst in den Vorstädten von Lon­­don, auf den Abhängen des Himalaya, wie auf den Torfmooren von land, ihre seltsame Sprache gehört wird in Mostan und Konstantinopel, wie in den Straßen von Madrid und Marseille, so ist tod nur der Name eine Gewißheit und faum dies, denn er wechselt fast in jevem Himmelästriche. Ro oder Rom" oder auch Ronca heißt in der Zigeunersprache „ein Mann, der gehet­­tathet” und „Ro­m­i“, ein Weib “ und Rommany „eine Sette von Eheleuten". Wer Liebhaber von phi­­lologischen Gleichklängen ist, kann, wenn er sonst Luft hat, immer­­hin glauben, daß Nom von den Rommany, also Zigeunern er­­baut wurde. Zigeunerhaft genug sind die ersten Römer vom Btandpunkte des Kriminale wits jedenfalls gewesen. Während der Wirth auf einige Minuten abgerufen wurde, schlüpfte, als hätte sie nur darauf gewartet, eine junge Zigeu­­nerin buch die Thür. Sie hatte jammtene brennende Augen, wie sie fragend auf mich heftete, so daß ic­hie Frage um sie ric­­hte, wie sie diese beiden Leuchtfeuer in ihrer Sprache nenne. — „Dostele, Sir", entgegnete sie lachend und die weißen Zähne bergten in dem bram­e Gesicht. — ,Dotters ? Wirklich !" ®) — Coll­ig Ihnen wahrsagen ? do Sie müssen m­eine Hand mit Silber „kreuzen”, fährt sie fort. Da vieses Zigandergeschäft in England polizeilich verboten, fühlte ich entschiedene Gewissene hiffen und „freizte" ihre Hand mit Silber , ohne sie mit den weisen Lantesgefegen in Konflikt zu bringen, wofi­e ich ehr freundlich „angegoftelt“ minde. Dar­auf hurchte sie davon , denn die schmeren Schritte des zurü­ckeh­­renden Mirthes machten die Diele beben. Die Stunde des Abschiedes von Delholm war gelommen. Nach einem gewaltigen Händeschütteln­enilieg mic­ ter Wirth und ich begann die Wanderung nach Kelfo, der nächst­e Yand­­rutschen-Station. Bald hatte ich den Fleden hinter mir und schritt durch einen Lehfgrünen Waldsom­mer vahin, hinter mir im Westen die tiefer findende Sonne, rechts und linig das Zigeuner: Ind. Reich belaubtes Gehölz und schwingende Bauartronen — lachende Kornfelder, gefurcht durch Saluchten, auch wohl ein ein­zelner Felsen, wie eine seit der verronnenen Standfluth zum fan­teamal geworfene Meeresflippe mitten im wallenden Grafe­n neben Brombeergebüschen Hin und wieder ein altes vergessenes Kreuz, Symbol einer Kirche, die hier seit Jahrhunderten verschol­­len. Biel Haide voll prächtiger Farben, purpurne, goldige, azur­­blaue Hatdenblütchen,, hie und da dur Yarrenfraut verbunzelt, ale wohl wilde My­the und Arbutus. Und über alledem schin­­­­merte die Abendsonnengluth , das flüchtige Denkmal eines ab- Und so ist’s. Obwohl dieses Bolt fast in jenem Lande­­ sch­ießen­den Welttages der Menschheit, zwischen der Ewigkeit der Vergangenheit und der Ewigkeit der Zukunft, nur den Hesperus mit seiner milden Fabel zinnlichlaffend, die erst das vollere Mond­­licht mit blendendem Glanze für das Auge verlöscht. Ian­foldher Stimmung näherte ih mich Keljfo, als Hinter mir fernüber ein Geräusch auf dem Wege hörbar wurde, zu einem massenhaften Getrapp­l anwachsend , Huffschläge und einzelne Men­­schenrufe untermischt. Nähere kam es une näher, lauter und mil der, wie eine Büff-Ihrerde im Stampzde begriffen. Und es war in der That Hornvieh, das daher trabte und waffelte, aber dazwischen Schafe und Ziegen, Mault­iere und Cffel, Hunde — Alles im rapidesten Tempo auf dem Marsche, ver­folgt von vier Männern zu Pferde, die mit langen Peitschen das seltsame Gemisch von klappe­nten, flampfenden, keuchenden, brüllen­­den und blödenden Vierfüßlern vor sich hertrieben, mit einer un­gedult, als hätten sie eine Arche noch nach vierzigtägiger Ein­­schließung ausgeräumt. Ih-stand fill, um die seltsame Kavallade an mir vor­­über passiren zu lasfen. Die Reiter, malerisch auf ihren Pferden fi­ wiegend, stimmten ein Lied an, vol sch­wermüthiger und mil­der Noten zugleich, das mir alle ein Zigeunergesang bekannt war und als eine ihrer ältesten Sargesweisen gilt, Die aus Spanien herü­bergekommen. Hier der eigenich­mliche Text. *) Einst waren uns Heimath die Lande von Th­al, Mo von Freuden und ihren wir hatten die Wahl, Bis verwandern wir mußten in fremde Nevier' — Unsere Rosie Guadiana jegt trinken aus dir | Cinft Könige Inieten an unserem Thor, Und Brinzen der Vermite der Knechte sich Tor­ zeit böhnt und der Vermite der Knechte — und wir Unsere Noffe Guadiana nun trinken aus dir ! Der Unbebel fah­rt, der woltenhoh thront Die in Herz und in Hand­ung die Thorheit gewohnt, Sein zornvolles Auge verbannte uns.­­ Hier — Unsere Roffe Guadiana jegt trinken aus dir ! Aus einem Strom follten sie trinken allein, Der da lächelt durch Tial in sonnigem Schein. Doc sie foften alle Flüfe, wur den nicht, und hier Apilyela gras tschai la pani lucallr Unsere Roffe Guadiana jrbt trinten aus Dir! — — « Und zweimal wiederholte der Chorus in lang gezogenen wildflagenden Tönen die Schlußzeilen : Apilyela gras tschai la pani lucalir Unsere Roffe Guadiana jrbt trinten aus dir! — Zehn Schritte von mir wendete die ganze seltsame Jagd kurz und scharf in eine breite Seiten-Chaussee,welche der Weg­­weiser als nach der Seestadt Berwick fü­hrend bezeichnete.Doch hatte ich noch Zeit, Die vier Männer „in Miene und Habit“ als Zigeuner zu erfennen. Nur Einer räumte noch an dem Wig­­mweiferpflahle, blickte Die Straße nach Detholm zurück, schwaung dann seine schottische Mirge mit einem „Zauchzer“ in die Luft und schien fi, tot in demselben Augenblicke Türk­en aus dem Gesicht zu streifen. Boll fi. das Mondlicht auf seine Züge, ehe er, wie die Unteren, Hinter den Bäumen verschwand. Es­ war Prinz­ William. — — — Meine Neffe in das Zigeunerland ist erzählt. Hatte der Leser eine Schauergeschichte erwartet ? d­er einen Roman, wo Zigeuner als Schiej alsgötter in Sch­­opfhuhen auftreten und über dem Untergange einer alten Lordsfamilie im Mondlichte den „Hornpipe“ tanzen, während die Zigeunermutter als Bythia über dem Brodeln von mystischen Klößen im Zauberfefsel neunmal Wehe ruft ? Lieber Leser ! das Alles hast du in thränengefalgenen No­­manen und Novillen von Hundertmal gefunden und dir vermuth­­lich eine Güasehaut angelesen. Aber Macbeth’s H.ren sind heut­­zutage ungefährlich. Die alten Zigeuner-Chemiker werden jet von jedem Duartaner beschämt, der sich an Knallerbsen oder Efeftri­­firmarginen die Finger beschhingt, und selbst eine Amme, die ihrem Heinen Schelm , der beim zweiten Lebensstadium , dem „Prappeln“, angelangt ist, ein Genmärchen erzählen wollte, ist keineswegs sicher, nicht mit der Frage stumm gemacht zu werden: „Aber Amme, wer wird dir das glauben ?"­­ ' Welche Bewandt aiß es mit Prinz William und der ge­­schwisterlichen Szene im Hause der Zigeunerkönigin,sowie mit der nächtlichen Waldreise gehabt,dies sollte ich erst drei Wochen später in London lernen,«l·k;ch in der»Times«(im August 1863)unter vermischtem auf folgende Notiz traf: „Elopement in High Life (Entführung in der vorneh­­men Welt), Nach Mittheilungen aus Norholm herrscht nicht ge­­ringe Sensation in dieser Zigeunerstaat und Umgegend , indem Prinz Willem, nachdem er alle seine bewegliche Gabe zu Oelde gemacht, Mary, die Tochter von N. N. Cegnire, aus der N­a­barschaft entführt und mit derselben zu Nemeastle an Bord eines Schiffes gegangen. Dagfelbe ist nach Hamburg bestimm­t." Dies die legte authentische Nachricht von Zigeunerpringen, Welches Stüc Erde verselbe zu seiner neuen Heimath erlesen, bin ich außer Stande, anzugeben. Sollte indessen der Leser nach dem­ in meinem Neifeberichte gegebenen Signalement biete fünig­­lich? Hoheit irgendwo wiedererkennen,, so möge er derselben alle ‚ landesgemäße Hochachtung beweisen, ... *) Ein grundverdorbenes Bigsuner-Englisch, das offenbar goggle­­eyes bedeutet, gewöhnlich nur bei niederen Leuten gebraucht, und meint nArnhe yastlose Augen,‘ *), Genrae Bomye, Yeent der British and foreign Bible-So­­ciety in Spanien, ermähnt ebenfalls dieses Seres ala eins National­­­gefanges der Bigsuner, in seinem Were : The Zineali, i

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