Pester Lloyd, Oktober 1864 (Jahrgang 11, nr. 224-249)

1864-10-22 / nr. 242

"1864. — Pränumeration : Mit­telj. 5 8., 2-monatl. 8 A. 1. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 20 8, halbj. 10 A, vier­­kr., 1-monatl. 1 f. 70 kr. ö. W., mit separater Vorsend. d. Abendb­. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 18 f., halbj. 9 8., viertelj. 48.850 kr., 1-monatl.1 fl. 60 kr. 6. W. — Man pränum. für PEST-OFEN im Exped.-Bureau d, »=­ PESTER Bilfiser Jahrgarung | | IL a dh „TESTER LLOYD"; ausserhalb Post-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter.— Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei &. KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmal. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn­­iertagen um 2 kr. theurer, | TER DEE EEE Pa GEHEN Sanftag,­­ 2,0. ro _ im „Ullenen Sprochsass“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr, bereshnet. — Der Inseratsa- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im "Fürs Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl. u. HW. Engler in Leipzig, so­­­wie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Altona, Otto Molien in Frankfurt a. M. die Inserate Ex­peditionsbureau angenommen. III­II .. ...­... nennen REBEETERECHEEISGESRER UPRERBISTERERESSERINETENSEIESENESPETNE NEST EEIUBREEE­­­­­­ N 4­4 Ungarns Weinbau und Weinhandel. I. R. Nachdem wir in unserem legten Artikel nachgewiesen haben, wie außerordentlich nachtheilig­bar In Ungarn fast allgemein her­­schende System der gemischten Neblases sowohl auf die Qualität des Weines, als auf den Ertrag der Weingärten wirkt, nachdem wir ferker an verschiedenen Beispielen gezeigt haben, hab nirgends in der Welt, weper in Ungarn,noch in frantreich oder­ deutschlauptnwirtlich edle Weine aus einem Gemisch verschiedener Trauben erzeugt wer­­den, drängt sich uns die Frage auf, wie dem gerägten Uebelstande der verfehlten Anlage unserer meisten Weingärten abzuhelfen sei. Diese Frage it für Ungarn von großer Wichtigkeit , ihrer Lö­­sung aber stehen Schwierigkeiten entgegen , die man nicht unterfließen darf und deren Beseitigung nicht Jahre , sondern Jahrzehnte erfordert. Dies darf uns aber nit abhalten, mithin Hand ans Werk zu legen. Die zu erfüllende Aufgabe ist zwar groß, aber sie ist schon zur Hälfte gelöst, sobald sich einmal die Ueberzeugung Bahn gebrogen hat, da das bisherige System der Bestochung ni­r taugt. — Gerade das ge­genwärtige Nahe gibt unseren Weinproduzenten wieder eine eindring­­liche , leider sehr kostspielige Lehre, wie man die Weingärten nic­t anlegen soll. Wären unsere Weingärten so befindt, wie sie bestect sein solten, wären die dünnhäutigen, frühreifen Tafeltrauben, die als Wein­­trauben ohnedies nicht­ taugen, in besonderen Tafeln beisammen und würden für Die Weinbereitung nur die edlen, spätreifen und ber Fäul­­niß nicht unterworfenen Sorten gepflanzt, die in unserem Klima bo noch jedes Jahr vollklommen reif werden, wenn man sie nur reif werden lassen will, so hätten unsere Weinproduzenten seine Ursache­­ jede Wolle zu fürchten, die sich am Himmel zeigt ; sie tönnten sich über einen ausgiebigen Regen im September oder Oktober nur freuen, da die Feuchtigkeit nicht minder als die Wärme die Zeiti­­gung­­ der­ Trauben befördert und alle wirklich edlen Meintrauben der gemeinen Fäulniß nicht unterworfen sind. Würden zum Beispiel statt der Hönigler, Augster, Langstängler u. s. w., melde als Tafeltrauben sehr­­ häßbar, aber als M Weintrauben unbedingt zu veriwerfen sind, die Magvyaria, der rothe Mustateller, der Nicaling, der Furmint, der Tra­­miner, der Kleinweiße, der Silberweiße,, aber irgend­eine andere der gemeinen Fräulink nicht unterworfene Traube , die sich bereits ala dem Boden und Klima angemessen bewährt hat, gebaut, so hätte man hier fes Jahr nicht nöthig,, die Weinlese zu einer Zeit zu bewerkstelligen, wo mehr als die Hälfte aller Trauben noch ganz unreif is. Mürbe man ebenso statt der wenigstens im Ofner Gebirge faulenden und über­­haupt sehr entarteten. Kadarka *) eine andere,­ haltbarere blaue Sorte pflanzen, zum­ Beispiel die Burgundertraube (Nolk­en) oder den „Schwar­­zen Zrollinger“, der in Ofen, unter dem unzichtigen Namen „Sewarzer Muskateller“ viel verbreitet , aber immer noch zu wenig gewürdigt ist, oder die „Kleinschwarze“ (Czigány-Stelle), oder irgend­eine andere spätreife, edle, der Fäulniß nicht unterworfene Gotte, so­­ würde der un­­ermedliche Schaden vermieden, von dem unsere Weingebirge im Ver­­lauf von 6 Jahren nun schon zum dritten Male (1859, 1860 und 1864) heimgesucht werden der Ertrag der M Weingärten wäre in Bezug auf Menge und Güte mehr gesichert und wir würden selbst in m­anchen Jahren, wo wir bisher wenig und felcchten Wein erzeugten, ziemlich viel und jedenfalls guten Wein bekommen können, weil es, ohne die Lese zu gefährden, möglich wäre, die Trauben voll­ommen reif werden zu lassen, während­ bei der bisher üblichen Bestochung in feuchten Jah­­ren ein großer Theil der Frucht duch die Zäulnik ganz verloren geht, während der andere Theil unreif gelesen werden muß und deshalb einen saueren, der Gesundheit schädlichen und unhaltbaren Wein liefert, der nur zu Spottpreisen verkäuflic ist. Vor Allem sollte daher bei Anlage neuer Weingärten nur eine Gattung Reben für weißen und eine Gattung für rothen Wein verwendet werden; die Wibeit und die Kosten bleiben sich ja ganz glei, ob man eine fälcchte oder gute Sorte pflanzt. Im Allge­meinen wäre es wünstenswerth, wenn überall, wo das Klima und die Bodenverhältnise es gestatten,, die Burgundertraube für den rothen Wein und der Riesling für den weißen Wein ausschließlich gepflanzt würden. Damit sei jedoch durchaus nicht gesagt sein, daß nur biese zwei Sorten einen edlen Wein liefern, es gibt vielmehr, wie wir frü­­her gezeigt haben, viele edle und rostbare Weine, die aus anderen­­ rauben erzeugt werden ; für unser Klima aber­ dürften biese 2 Sor­t am meisten zu empfehlen sein, da beide durch zahlreiche Versuche­­ in Ungarn bereit bewährt haben. **) Aber all viele in Ungarn so lange einheimische und erprobte Trauben verbienen Berüdsihti­­— *) In mehreren anderen Gebirgen Ungarns sol die Kadaria Defäiuimip nicht ausgelegt sein. (2) ax) Wie vertreifen in dieser Hinsicht auf die außerordentlichen Reirate, welche auf den­ erzherzoglichen Herrschaften Billány und Angillenburg erzielt­ wurden , ferner auf die erfreulichen Erfolge der Herr Galina in­ Cugos, Ramafeller in Babacsony, Horváth in Lom und Ecgeg, Seeger in Steinbruch, ferner ver­herten Grafen Aug.­sftetich und 2. v. Bogyay am Plattensee, des Herrn Grafen D. Bethk­in, Siebenbürgen: u. |. w..; besonders aber möchten wir alle Hidmugg in Welt:Ofen, auf die Sröne, Riesling-Anlage des Herrn BOB, ein Nocusberg in Ofen aufmerksam machen, die in jeder Suftuhr eine Musteranlage gelten kann.­­Die hrere der vorerwähn­­ten Piganten haben s­chon 30 bis 60 fl. pr. Gimer erreicht, während ihre Näen Nachbarn, welche den gemisßten Hebiak beibehalten haben, vit job p, wenn sie 6 bis 7 fl. pr. Eimer bekommen köanen, ging. Jedes Gebirge hat gewiß eine oder mehrere ele Sorten auf­­zumeifen, und man wird in den meisten Fällen un feblateifen ie man hiervon die beste und haltbarste auamählt, um nach und nach den ganzen Weingarten damit zu bestehen. Die meisten Winzer willen ganz genau­ anzugeben, welche Sorte in ihrem Gebirge nie fault, re­gelmäßig Frucht beingt und den besten Wein liefert; in vielen Wein­­gärten sind einzelne solche Sorten schon zahlreich vertreten, und es ist weshalb dem Refiber sehr erleichtert, eine rationelle Bestochung im gan­­zen Weingarten durchzuführen. In vielem Falle hat man nur dem Minzer den Auftrag an geben, blos diese eine Sorte zu vergraben und sonst teine andere zu vermehren , wenn überdies alle Rüden und Blößen der Schlinge dieser einen Sorte ausgefüllt und eine Heine Nebsschule angelegt wird, um nach und nach alle altersschwanßsen Stöde durch zwei­ oder dreijährige Wurzelreben erregen zu können­, so wäre es mit unbedeutenden Ertraaufgaben und ohne den Ertrag des Wein­gartens wesentlich zu schmälern, möglich, in acht bis zehn Jahren einen alten Weingarten volständig mit einer einzigen Nebsorte zu beflanzen. Mein aber bieted Verfahren noch zu kostspielig ist, weil er doch viele im tragbarsten Alter stehenden Stöde durch jüngere minder fruchtbare erregen müßte, der­­ann dieselbe Arbeit auf eine längere Reihe von Jahren, auf 15—20 oder gar 30 Jahre vertheilen, um alle fruchtbaren Stöde zu verschonen und früher noch auszubeuten, bevor er solche durch junge Stöde erfegt. An diesem Falle sind eigentlich alle Kosten er­­spart, da der Befiker, wıs er in immer allen Umständen bo­tbun müßte, nur die jedes Jahr abgehenden Stöde erfegt. Wer aber die Kosten au­­fdieut und 3—4 Jahre auf den Ertrag seines Meingar­­tens verzichten wi, kann durch Beredlung der alten Gröde (Weizen oder Pfropfen) allerdings schneller zum Ziele gelangen ; für die auf die Veredlung verwendeten Kosten und das entgangene Citrägniß von mehreren Jahren wird er weichlich durch den höheren Meh­b seines Be­iwuchses entschädigt werden. Eine derartige rabifale Umgestaltung unserer Weingärten wird freilich selbst bei vielen intelligenten Refikern, die von der Unziwvechmä­­ßigkeit und Schädlichkeit des bisherigen Systems überzeugt sind, auf große Bedenken und Schwierigkeiten stoßen und weshalb nur langsam von Statten gehen ; der Bauer aber, wer so zähe am Althergebrachten festhält, wird eine so gewaltige Neuerung nie einführen, wenn er nicht mehr oder weniger dazu gezwungen wird. Al wirksamstes Mittel wer­­ben einer populären Belehrung doch Wort und Shift würde sich in dieser Hinsicht das möglichst späte Ausschreiben der Weinlese empfeh­­len; wenn diese immer so lange hinausgeschoben wird, bis auch die späten Sorten vollkommen reif sind, so wird der Bauer nach und nach duch sein eigenes Interesse gezwungen, die der Fäulung unter orfenen frühen Sorten auszumerzen. Vor Allem wäre es an den landw­irthschaftlichen Vereinen die Sade energisch in die Hand zu nehmen ; es werden sich dann wohl in jedem Gebirge einige intelligente Befiger dazu entfliehen, ihre Mein­gärten in oben angedeuteter Weise zu veredeln ; der sichtbare Erfolg eines befseren Systms wird dann bald Andere zur Nachfolge aneifern, besonders wenn die Großgrundbefilter überall mit gutem Beispiele vor­­angehen. Es sind in Ungarn durch einen regen Wetteifer in der Pfer­­dezucht, in der Schafzucht und in manchen anderen Dingen schon ber beutende und ersprießliche Erfolge erzielt worden, nur für die­­ Vered­­lung des Weines ist noch so wenig geschehen,, und doch bietet gerade viefes edelste Erzeugniß unserer Landwirthschaft ein der Aufmerksam­­keit und Tätigkeit unserer Großgrund besser in hohem Grade würdi­­ges Feld. Mögen vorstehende Zeilen in den berufenen Kreisen einige Auf­­merksamkeit finden und zur Erkenntniß beitragen das es nur von uns selbst abhängt, den Weinbau zu einer unversiegbaren Quelle des Mohlstandes für Ungarn zu machen, und dem Lande aus seinen eige­­nen Erträgnissen jene Kapitalien zuzuführen, deren Mangel in allen Zweigen ver Bollswirthschaft so ihmer empfunden wird " a­n Die bem ,Z. B." aus Wien geschrieben wird, liquidiet baz­­­men; mitunter fand die berliniste MWaare burdy die Prager, Pelter VPrag,15.Oktober.Das Horfengeschäft gebt unun­­­­terbrohen lebhaft. Für Grabtbopfen zahlte man schon 158 ,­ für Be­­atfs: zu 146—152 und für Kreis: 135—140 und selbst zu diesen Preisen wollen die Produzenten nicht gern mehr abgeben, weil sie glauben, daß wir, jedenfalls­­ noch höhere reife bekommen‘ werden. Im Aufswh­aer­ und Grünland, geht es auch lebhaft, doch haben die Preise seinen Auf­­stieg erfahren . Aufhaer Rothhopfen 100-105 fl., Grünhopfen 70 18 « »Von-oardtgebirge(Pfalz)«14.«Oktober.Die Wein­­lese wird am vom Haudtgebirge nächsten Montag in den meisten Orten ihren Anfang nehmern in den Hauptweinorten desunternhaardts­gebirges jedoch um 10—12 Tage hinausgeschoben werden.Während von vielen Orten Berichte über erfrorene Herbstaussichten vorliegen,­­so bildet das Haardtgebirge eine schöne Ausnahme,indem die Trauben im Allgemeinen an Reife und Süße den 1863er Jahrgang weit übertreffen und bei sorgfältiger Auslese ein guter Wein erzieh­t werden kann.Der Traubenversande,namentlich der von Dürrheim,hat einen großartigen Aufschwung erhalten,auch beherbergt das­ liebliche Bad Greisweiler viele Traubenkurgäste. Banquierhaus Stamek-Mayer vollständig und gewenft­ver Chef­s und Wiener Grofsitten eine ziemlich lebhafte Abnahme. 4 · « «« des­ Hauses,Wrengänlech zu verlassen,um nach Paris zu übersiedeln —Aus Hambs­urg,20.Oktober,wied gemeldet:Zuverläs­­sige Privatbriefecu­s Rinde Janeiro mesden,daß diechie­­sung ein­ 60tü­giges Moratinizim bewilligt hat.Die PassnadelsZmit­fes Santogs belaufen sich beiläufig a1117’0Aeisl­1-11c;cM­.rkBa­·co. Es wird eine geringe Dividende erwartet.Die Verluste fressen haupt­­sächlich Brasilien. «Paris,18.0k·t­)ber.Börsenbericht Die Börse ist heute matruzid ohne Geschäft.Man hatte geglaubt,die gestrige Be­­wegung so leeren zu löatsen,das­ auch für heutez­och etwas Ersprieß­­liches dabei herauskäme.Allei 11 m­an hat sich geirrt.Windstille gestern. und heute.Soweit wie auch­ noch von der Monsztsliquidation entfernt sind,wenken voksich­tige Leute doch schon darin,sichs-»genau­ensallsiz,c starke Schwankungen etwas zu sichs-m Die entschiedene Vaisse demt aber nicht an’s Rückkaufe­ I,i­n­d sucht gerade durch auffälliges Verhar­­renistekouvert der ähn sich in so ängstlichen Masse der Käufer zu im­­poniren.Einzelne Wert­e fielen bedeutend:CeeditEommercialJnduste. 45Fs.,Kompt.d’Escompte22.50,Exeditsiond­er30,Mobilier8.75, SevillasXeceB-Cadix2k?.50,NeuteIOC.,ital.AnsehennuröC. Hamburg,19.Oktober.Getreidemarkt Weizen und Noggen unverändert und geschäftslos.Der Oktober 261X«.Mai 271x«. Kaffeeeber etwas angenehmere Stimmung,da zufolge einer P­i­­vatdepesche in der holländischen Auktion wider Bewakten über Taxe gezahlt worden ist. Amsterdam,.19.ttober.GetreidemarkL Weizen bei lebhafterenc Geschäfte preishaltend.Roagenlokosylhöberzum­­satzlsOLaft.AufTerminel­l 2fl.l­öher.RepsApriHSW Rübölhekbfi4072,Frühja­hr4272, London,19».Oktober.Getreidemarkt-Weizen­ nomi­­nell,F­ühjahrsgetreide unveränder­t. Liverpool,19.Oktober-Baumwolle:30«­0 BallenUm­­satz-Marktflau.Middlingb­and SLIX­,fairDhollerah15,Midd­­ling fairDhollerah!7,goodMiddlingDhollere­ih12,fairBeng0191X4, Scinde9,Ch­ina12­ , Liverpool­ 20.Oktober.Sehr flau und weichend verlaufender Baumwollmarkt Zufuhrx15,498 Villen. Berlin,20.Oktober­.Freim Anleihsc101,5pCt.Metall. 591X4,Wien847X­,1860er Lose785-4,National67IA,Staat­enbahn 115,Kreditaktim760s,Kreditlose­—,böhm­ische Werkbahtt69,1864er Lose48,Silberanleihe74s,-e,galizische1023,-s.Fest,österr.Effekten mäßig, belebt. Frankfurt, 20. Oktober. 5pCt. Metall. 571%, National 65 °, Anl. v. 3%. 1859 76, Wien 100, Banlattien 775, 1854er Rofe 721, Staatzbahn­­ , Krebsteltien 1771, 1860er Rofe 787%, 1864er Rofe 843­, Silberanlehen 75. Feste Stimmung. Sembweg, 20. Oktober. Rational 66, Krebit 751%, Wien­­, 1860er 2oje 773%. Ruhige Haltung, Geld. reichlich. Amsterdam, 20. Oktober. Dort verzinst. 801%, Sperz. Met. 543%, 21. pCt. Metall. 275/9 , Nationalanlehen. 62% , GSilberanlehen 69, Mien.97. Schluß befler. Paris, 20. Oktober Schlußsurfe: SpCt. Rente 64.80, 41­,901. 91.90, Staatsbahn 433, Credit Mobilier 886, Lombard 513, 1860er Lore —, Konfola 88”/ gemeldet. Piemont. Rente 64.60. Börse sehr bewegt, viel Geschäft. London , 20. Oktober.­ Schußfonfola 881­ , Lomb. 201, tart. Konfola 491%, Silber 60 °%, Wien —. London, 20. Oktober. Schlukfonfols 3811/16. Fallirt haben Monningen und Denninghoff mit 100,000 fo. St. Börfi Git­­t, Bandelsnachrichten, 4 Vert, 21. Oktober. Von der heutigen Wiener Börse Lauten die telegraphischen Meldungen für Effetten wieder etwwas fester ; fremde Baluten waren eine Kleinigkeit billiger. — Eine bemerkenswerthe Erscheinung ist, es jedenfall­s hat, während in Oesterreich die Cifenind­ustriellen sich in den herzzerreißendften Klagen ergehen, und sie es noch immer nicht verwin­­den können , ber vor mehreren Jahren die Lappalie von einigen­ hun­derttausend 3entner Schienen zu ermäßigtem Eingangszoll eingeführt wurden, im Zollverein, der seit derselben Zeit weng eins­bar Sechsfache an Roheisen eingeführt hat, die Oisenindusttrie sich in fortwährendem Aufschwung befindet. Mit Schienen macht sie seit England auf seinen eigenen Binzenmärkten Konkurrenz, und so blü­­hend ist das Geschäft, das die bedeutenden Hüttenwerte des Dortmun­­der Bezirks eine Preiserhöhung von 5 Thlr. pr. 1000 Brd. beschlossen haben. Gleichzeitig­ haben­ die Siegener Biehwalzwerke eine einstm­ei­­lige Preiserhöhung von 3 Zhle. pr. 1000 Bio. ‚für ihre Fabrikate ein­­zuführen beiclossen, und die an der bergisch:märkischen Bahn gelegenen Kohlenzegden befinden sich in der glücklichen Lage, ihre Kohlenpreise um 6 Brennige pr. Scheffel zu erhöhen. Dies it der Segen billiger Eisenbahnfrachten, denen bdieses Prosperiven größten Absils zu verkaufen ist. Werden unsere Bahnen das Faltum mit seinen Kon­sequenzen anersinnen ? ·­­Wie wir vornehmen,wird das jetzt unter der Firma Op­­podit Comp.hier bestehende Effektenninlagerungs-unners­tanssinfäiiitiven Versuch machen,ankyiejigeusx Platzenklich,besonderes für Landesprodukte,periodische Aziarenak­tiouen abzuhalten. G­eschäftsberichte, + Heft, 21. Oktober. Witterung Warm und angenehm, + 7— 16 ° R., Wasser k­ann wenig verändert. Getreid­egeschäft Die Geschäftsstille war heute ettrag weniger fühlbar als gelten, da erreichte der Umfas keine große Aus­­dehnung, und besheiligten sich hauptsächlich Konsumenten am Geschäft, welche­­r Weizen volle gefin­ge Breite und mitunter auch etwas höhere bezahlen mußten. Man verkaufte 900 Mir. 89/90 prog. Theih- Meizen zum Breite von 3 fl. 271,—30 tr. Kaffe, 2100 Mb. Beer Boden, 89/90pfog. & 3 fl. 371% fr., 88/89pfog. & 3 fl. 80 tr. und 85/86pfog. & 2 f. 70 fr. Raffa, von Banater wurden 1600 Mieten 88/29pfog. & 3 f.—3 fl. 10 tr. 3 Monat und 86/88pfbg. & 2 fl. 90 tr. Kafla verkauft. — Hafer 48pfog. it mit 1 fl. 25 fr. verkauft worden und bleibt für gleige Qualität 1 fl. 28 fr. Geo. * Benedig , 15. Oktober. Getreide war gänzlich til in dieser Mode und sein Geschäft kam zu Stande. Aud­i Neid war nicht lebhaft, da aus dem Innern die Zufuhren fehlen, weil für sardi­­nische Maare unsere Preise nicht Konveniren. Maure von unseren Mühlen behauptet sich jedoch fest. Der fremdes änderte sich wesent­­lich. Vek­auft wurde ©. Maura zu D. 220-215 mit 18—211­, 9% &t, Dalmatiner "war günstiger zu 29 fl. mit 4 p6t. Sf. in Abusive gelb, da wird Baummoltöl im Detail mehr gesucht und prompt bis 247/2 fl. bezahlt, während für schwimmend 23 fl. 50 Er. bezahlt wurde. Feine und superfeine Dele waren besser behauptet, da für den Konsum Hahfrage­­ war und wurde für erstere 260 D ®., für leitere 290 —300 mit 12 gEt. SE. bezahlt, Wreise die, jedoch bei Herannahen der neuen Ente herabgehen müssen. Spalato im Dezember zu verladen,, zahlte man 25 fl. mit 2 pSt. SE in Gold. Hanf war fill in orb. Dual, die reichlich sind, und wurde in Ferrara mit Bav. 55 und Facilitäten begeben, während bessere Sorten 58—60 galten. Bologneser Qual. sind fest auf Ban. 70. B. &. Braun, 17. Oktober. Wollbericht. Das Bolt sei haft­et im Ganzen ein sehr flaues , besonders in feinen Gattun­­gen, die, ohne alle Nachfrage einem Preisabschlage entgegen gehen ; aus Obella sind große Duantitäten ruflicher Wolle nach bien gekom­­men, an bieber , die bis nun als unbeachtet lagern und zu 150— 170 fl. notizen ; blos Mittelwollen, haben noch einige Nachfrage, die auch sei zumeist verarbeitet werden ; der dieswöchentliche Umfaß hier am Blake dürfte, 5100 Zir. betragen ; man zahlte: Ciniduren feine 145—155 fl., gut mittel 125—135 fl., mittel 115—125 fl., ordinäre 98—110 fl.. Gerberwollen feine 78—34 fl, geringe 65—70 fl, Sand­­wollen 86-95 fl. Die Schafwollwaare­npreise sind, gegen:­nwärtig sehr gewichen,, und es werden meist nur Nimanenzen abgenom­­ · Verkehr der Fruchtschiffe. Vom 17.-18.Oktober. Angesommen inwertt.,Sophie«b-Johann Kreb­s,bel. mn Poncsovat Gruberm.cz450 Weizen.,,Jenö«'v.JobA bel. in Betta f. e. A. m. 12,000 Weizen u. Hafer. Attila" b. %. D. Schönwald, bel. in Adony f. Oblatt m. 2300 Gerste. „Anton“ b. Salob Kobn, bel. in Adony f. Oblatt m. 1400 Weizen u. Korn. Hab Raab transitirt : Fl b. Gaikar, bel. in Rula f. e. N. m. 1700 Weizen u. 9000 Hafer. „Skiläny” b. Johann Rovak, bel. in Seh f. 3. Meyer m. 5632 Weizen. „Szilárh” d. Geist u. Loriven, bel. in Verbäß f. Gebrüder Deutsch m 3000 Weizen u. 9700 Hafer. „Demeter“ b. Andreas Broter, bel. in Segedin f. Karl Fis­­­cher m. 8160 Weizen. Auszug aus dem Antsblatte des „Sligony“. Ligkiationen. In Alt:O­fen 27. Oktober 10 UP, Ber­­gachtung des Markltgefälles, dann des Bierbrauerei- u. Bier: ihankrechtes in Alt:Ofen feiner beg Ich u. der Branntwein­­brennerei in Nesy-Maros, im Kammeralbofrichteramt. — In Bats 27. Oktober 9 U. 8.. Bauholz, Möbel u. Aktivforderungen des Sonaz Freund. — In Tur, Somogyer Kom., 29. Oktober u. 28. No­­vember 9 U. B., Liegenschaften des Joseph Lenti, Nierander Kiley u. Michael Barga , 1200 fl. — Auf der Bukta Dori, Zol­­naer Kom., 2. November I U. B., adeliges Besusgthum der Klo­­tim­e Dry, 63,971 fl., zweiter Termin. — In Turócz3-Sjt.: Márton 8. November 10 U. B., V­erföstigung der Turós­czer Komitatsarrestanten. — Ja Drosháza, Bétéser Kom., 16. November 10 4. B., Haus u. Ader des Soseph 3alat , 520 fl., zweiter Termin. — In Bétés-EG Saba 14. November 10 U. B., adeliges Besitthum des Nikolaus Hellebranth , 4827 fl, zweiter Termin. — In Jähbereny sind bis. 1. November O­f­­­ferte auf Lieferung der Uniformen für die Banduren,, ferner auf Lieferung von 200 Kl. Brennholz, 24 Str. Del­u, 41% Bir. Kerzen bei der Distriktsbehörde einzureihen. — In Tipabecs, Syatmarer Kom., 6. November, Berpachtung der Negalbenefizien — In Szegedin 7. November, Berpachtung der Berzehrung­s­teuer von Halas u. Feregyháza, bei der. E. Tt. Finanzbezirkedirektion. Sirmeprotofellieungen. Beim Pester Mechtelgericht, am 10. Oktober: „Szabó5 József" ," Schneidermeister; — „Amizoni Kiroly‘ u. „Carl Amizoni“, Nürnbergerwaarenhändler , beide in Bolt ; — „Br. Dvd Sándor Sohn Samael“, ‚Gemischtwaaren­­händler ; — „Lorenz Dr­ei­b", Spezereiwaarenhändler, beide in Lippa ; — „Betr Kostits" w.„Salamon Barits“, beide G­ milch­­waarenhändler in Cralova. — Beim Temesväarer Stadtgericht,, am 26. August: , A. Freyler”, Eisenhändler in Temesvár. — Beim Spezieser Medifelgericht , am 30. September : „Mori Baban“, Peodustenhändler in CÉperies. — Am 5. Oktober : „Alexander Barts­c", Gemifgtwaarenhändler in Leutshaun. — Am 8. Oktober : B­o­b Lajos“ und „Ludwig W­o b I", Spiritusfabrikant in Kaschau. Bretaübertragungen. Beim Pe­ter Wenjelgen­ht, am 25. August: „Ferdinand Schreiber“, Galanterie- u. N­ürnberg:K­waa­­tenhändler in Neufab. — Am 10. Oktober: „M. Bauer“, Spit­telmaarenholl. in Ofen; — „Anton Kämeter“, Spezereiwaarenhol. in Altofen. — Beim Eperieser Wechselgericht, am 1. Oktober: „Ber­­zevicz­ y Thekla* u. Zb.d­a v. Berzenwiczy“, Guizbefigerin in Berzevicze. — Am 5. Oktober: „Julius A. Demiany“, G­emischte waarenhändler; — „e Tannenbaum“, Gemischtwaarenhändler, beide in Kägmarl, — Am 8. Oktober: „Brody Fülöp“ u. „Ph. Brody“, Großhändler in Kalkan. Virmarschungen. Beim Pester Mechlelgericht , am 10. Ok­tober: „Hoh­ezerw Amizoni“, Nürnberger waarenhändler in Beft. Kundmachung,. Theodor Tultán in Stephen wurde als Verschwender unter Kuratel gestellt, Kurator Georg Groß. Erledigungen, Boftmeisterstelle in St.Lörinc., Ba­­ranyaer Rom., 240 fl, bis 15. Nov. zur Osdenburger ?. Tt. Boftpirel­­tion. — Botternedientenstelle in Rotaj, Szabolcser Rom., 140 fl, binnen 4 Moden zur Großwardeiner Ef. Bostdiretion. Zitationen, Baron Eugen Bopmaniczky, Mechfelprozek, 11. November 10 U. B., zum Belter Wechselgericht , Kurator Nov. Franz Bräzay. — Erben des Franz BProhapta, Weihelprozeß, 25. Oktober 10 U. B. zum Belter MWechselgericht, Kurator Adv. Franz= Brázay. — Karl Heii A. Wecjelproges, 31. Oktober 10 U. B., zum Veiter Wechselgericht, Kurator Adv. Ladislaus Szilváfy. Zizitationen in Peft-Dfen, Am 24. Oktober, „san Veit: Bretiofen, beim Berfagam. — Defen u. Mobilien, 9 U. B. im Stadthause — Leinwand u. Vorhang­­stoff, 3 Ú. M. b. Mecfelgericht, Wasserstand Bet, 21. Oktober : 5 ° 8% über 6, zum. Brekburg, 20. Oktober; 1’ 2* unter 9, aba.

Next