Pester Lloyd, November 1864 (Jahrgang 11, nr. 250-274)

1864-11-08 / nr. 255

| . . R ° | | 1864. — Nr. 355. a Pränumeration: Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 20f., halbj. 10 f., vier­­telj. 5 fl., 2monatl. 3 fl. 40 kr., 1 monatl. 1 d. 70 kr. ö. W., mit separater Versend. d. Abendbl. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt : ganzj. 18 f., halbj. 9 fl., viertell. 4 fl. 50 kr., Imonatl. 11. 60 kr. ö. W. — Man pränum. für PEST-OFEN im Exped.-Bureau d. war Stiffter Jahrgang. „PESTER LLOYD*"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter.— Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei &. KILIAN.­­—Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1.$t. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmal. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit / kr., an Sonn- u. 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Mit der Flüftawerbung de No­­vemberfouponds, wodurch gegen fünfundzwanzig Millionen Gulden in Verkehr gelangten, war ein besserer Geldstand und damit ein, wenn auch geringer K­ursaufsiälag vorauszusehen, dies aber nic t­igte die namentlig in Berlin stark ergagirte Ronivemine zu De­ckungsläufen, und indem diese mit den günstigeren Meldungen von den auswärtigen Banken und den Disfontierablegungen in Baris und Turin zusammentrafen, wurden sie das Signal einer aufwärts- strebenden Bewegung, welche einen bedeutenderen Umfang erlangte, als man nach der Mattigkeit der rechten Woche erwarten konnte Wenn­au nit vom entscheidenden Einflusse, — denn das Greiguiß war’ vorlängst in den Börsenfaltus einbesagen worden — so trug doch der nun auch formell vollz­ogene Friedensschlu$ mit Dänemark zur Befestigung der guten Stimmung bei, und selbst die zahlreichen Sartimente vom legten Ultimo , welche die Börse anfänglich sehr beun­­ruhigten, blieben ohne anhaltenderen Einpruch, als es si zeigte, waß das Uebel seine größeren Dimensionen annehmen dürfte ber den entschiedensten Antheil an den Fortschritten unserer Börse hatten in die­­ser Woche doch zwei Gerüchte. Die sympathische Begrüßung, welche die Wiener Börse dem Namen Deät entgegenbrachte und­ die unver­botene Freude, welche die Aussicht auf eine Herabfegung pr Kouz=­pondstewer hervorrief, sie kennzeichnen unsere Lage und das rich­­tige Verständnis unserer Börsenkreise für das, was ung Noth thut. Verständigung im Innern und Besseiung der Finanzen sind und blei­­ben Gegenstand der fehnliften Wünsche aller österreichischen Patrioten, denn sie beide beveuten politisches und materielles Wohlbefinden vor Einheimischen und Respek­ bei Fremden. Leider waren es mit Ge­­rüchte, welche zu vielen Nefferionen anregen und denen eine unge­heure Masse von Werthpapieren eine belangreiche Preissteigerung ver­­­dankt — man mag daraus ersehen, wie die Realisirung jener Wünsche von einem geradezu unabsehbaren Effekte begleitet sein müßte. Wenden wir ung nun den einzelnen Positionen der Kurstabelle zu, so haben wir den bedeutendsten Kursaufschwung von 2%ı0 pCt. bei Metal­­liques zu verzeichnen, ihnen zunächst steht Natio­nalan­ leihe mit einer Besserung von 1% pCt, 1864er Silbe:­­anlehben mit Y pCt,, fonvertirte in österreichischer Währung mit 7/0 pCt. Die Differenz zwischen leßteren und den Metalliques er­­lält sich daraus, daßs der Markt der Konvertirten nur auf das Inland bef­rän­t ist, während Metal’ques an dem holländischen Kapitale eine alte und getreue Kundschaft befigen. Nur in einem Glantzeffekte, vom Steuweranlehen von 1861, ist ein Heiner Rückgang zu be­merken, der in der An­wartschaft auf ein neues ähnliches Rapier be­­gründet ist. Webrigens sjoll die Emission des neuen Steueransehens abermals verschoben sein (Man vergleiche darüber unsere Wiener Korre­­spondenz im gestrigen Abendblatte. — D. Feb.) und von ministerieller Seite die Absicht bestehen, hierüber zuvor von Neidarath, beziehungs­­weise den Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses zu vernehmen. Wie in Fonds, bereite an in Staatslosen eine steigende Ber­­egung. Sechhz­­iger Lose wurden bis zu 2 pCt. höher bezahlt und auf 1864er Rufe fliegen troß den vorgefallenen Crela­­tionen — Nachzüglen aus der halb vergessenen, halb vertuschten Men­­zel’schen Affaire — wo immer 7/40 pGt. höher, als vor acht Tagen. von älteren Staatslosen hoben sich 1839­ um 4 pgt., 1854er um 1 pt. Gleichmäßig mit den Staatsfonds nahmen auch Grundent­lastungsobligationen an der günstigen Meinung Theil. Kapitalisirungen des Novemberfollpond und Anlage von Verlosungs­­kapitalien in dem ursprünglichen Effekte hatten ein Steigen der böhmi­­schen um 1,4 pCt., der oerösterreichischen und galizischen um 1% nGt., der ungarischen, dann der Frontischen und flavonischen um °/ pCt, der siebenbürgischen und Bulowinaer Grundentlastungsobligationen um 17/4 pCt. im Gefolge. Temetcher mit der Klausel gingen um %0 pCt., ohne Klausel Y pCt. höher. Im Gegenfale zu der allgemeinen Ten­­denz des Landsmarktes bleiben BPfandbriefe zum Schlusse der Woche etwas matter, als vor acht Tagen. Bankpfannbriefe haben die im Laufe der Woche erlangte Befseiung von 1 pCt. wieder eingebtüft und ungartige Pianobriefe haben von ihrem vorwöchentlichen Kurse 1/4 pCt. verloren. Au waren Brioritätsobligationen,, namentlich in Silber verzingliche Gattungen der weißenden V­aluta halber, um 4— 1% p6Gt. rückgängig. Die K­ursschwankungen der Aktion hielten sich in ziemlich engen Schranten. Kreditaktien haben zwar 2 fl. am Kurse newwonnen , spielen aber noch immer eine ziemlich Härliche Rolle, und erfahren von einer Börsenklique eine so wegwerfende, bagatellmäßige Behandlung, wie man sie diesem „tonangebenden Spekulationsd­elt“ wohl nie prophezeit hätte. Nachdem zuerst die Nachricht in Aus ge­­fest und geglaubt wurde, die Kreditanstalt werte kaum die laufenden Binsen aus den Erträgnissen zahlen können, hat­ man es nun dahin gebracht, die Superdividende um den Preis von zehn Brenzern pro Aftie auszubieten, und dies in einer Woche, wo die Betheiligung der Anstalt an dem ungarischen Salzverlagsgeschäft zu einem Mel­ereigniß aufgebläht worden war. Wir geben gerne zu, daß dieses­ Ge­schäft, wenn es allein der Kreditanstalt zugefallen wäre, ihr ein nettes Sümmeln eingetragen hätte. Aber wir haben eine heilige Scheu vor den Kompagniegeschäften ver Anstalt mit ihren eigenen Verwaltungs­­räthen, denn erfahrungsgemäß pflegt bei solchen der Zöwenantheil nicht der Instalt zuzufallen. — Von den Ak­ten der übrigen drei Banken weilen jene ver Nationalbank eine Avance von 8 fl. auf; ob aber, wie von einer Seite geäußert wurde, die zunehmende Besserung in der Situation der Bank viese beiläufig einperzentige Aurobesserung bewirkt hat, scheint man zu bezweifeln. Cher dürfte in dem nach der Höhe des E3femptes und ver Darlehen zu gewärtigenden Erträgniß­se ven Ursache zu finden sein. Eine verhältnismäßig­­ bedeutendere Stei­­gerung erfuhren Anglo-Bankfak­ien, welche im Zusammen­­hang­ mit­ den beruhigenderen Geldverhältnissen Englands sich um 41­ Hl. hoben , während CSrompteattien — froß der von einem Wiener Platte vom Banne gebrochenen Volemit über die „Les­bensfähigkeit” (I) vor, Gesellhaft — sich auf ihrem vorwöchentlichen Stande erhielten. In Eisenbahnpapieren war der Verkehr nicht bereit des zweispännigen Fuhrwerkes fängt an, den monopolistischen Eisen­­bahntarifen gefährlich zu werben ! Allen Exraftes meldet man, daß die Baumaterialien für die Ggernowiber Bahn, auf deren Trans­­ier zufallen soll , weil dieses billigere Fragträge stelle als Die Bahn. Schließlich wird wohl die galizische Bahn sich zu niedrigsten Tariffü­­gen bequemen müssen, aber bab die Idee veiner solchen Konkurrenz überhaupt auftauchen und glaubwürdig sein kann, it ein starrer Be­­weis, wie sehr unsere Eisenbahntarife einer ducägreifenden Reform be­­dürfen. Der Kurs der Karl-Ludwingbahnaktien erhielt dem Säluplurfe von voriger Woche, während Elisabeth-Westbahn- und höh­ wilde Weltbahnaftien auf das sich auf Gerücht von dem bevorstehenden Ab­­fl. höher gingen, um bei Schluß der Mode wegen der geringeren Wocheneinnahme matter zu bleiben. Nochbahnaftien treten immer mehr außer Verkehr und zeigen wenz. — Die Baluta zum Schluffe seine Kurspiffe Hat sich in bemerkenswert­er Weise gebessert. Durch die Herablesung in Bari war die Arbitrage thätig geworden und trat als Geberin auf, so daß der Rückgang noch beträchtlicher, leons 12 fr. tiefer notirt. der Landeswährung die Woche hindurch befriedigend , sofern e­s s­ich um Reports oder Cs­­tompte ersten P­apieres handelte. Mittlere Rapiere sind des in Folge der Hallimente, herrschenden Jaunah Rumburg und sind Dilaten um 5 kr. 1864 1865 ° , Rapp, an der heutigen Wiener Börse etwas fester als im gestrigen Pri­­vatverkehr, dagegen stellten si fremde Baluten durchgängig etwas höher. — ‚Die­ Direktion der österreichischen Nationalbank fordert die Diesiger von uf Konventionsmünze lautenden Bank unten auf, si wegen Ummehslung verselben bei der Direktion in Wien zu melden, da vom 1. ner 1867 an, die Bank­ zur Annahme derselben nicht mehr verpflichtet sei. Derartige Noten dürfen wohl nur wo sehr vereinzelt vorkommen. — Am Nord­. Linie Der Silberkurs hat fh um ein pCI, 7. November, gebefreit. Die Geldverhältnisse Mißtrauens wegen nur Handelsministerium wird über den Bau der Eisenbahn von Lemberg nach Brody verhandelt. An­ der Spiße der Ber­werber um die Komzession nd Subvention steht Fürst Sapieha. Ein Konsortium, an dessen Spise Graf Waldstein steht, hat das Gesuch zum Bwilligung zu den Vorarbeiten für eine Bahn von nach Mannsdorf zum Anjälufle nach Zittau überreicht. — Die Zuh­andlungsfirma Leopod alten Sleiih merkt, hat am g:ichte angemeldet. Die Aktiva sollen sich auf 196,303 Balliva auf 204,540 Differenz „218,118 159,620 65,474 zu waren schwer unter zu­­Die Effektennotizungen waren Jungbunz­­zum Amiklufle an die südlichen Bahnen bei Löbau in Verbindung mit einer Bahn einstseits nach Tetschen zum Anschlusse an die nördliche Staatsbahn und an die Elbe, Süßöstl. 3. November 1864 betr. die Einnahmen. . 14.580,850 Im gleichen Zeitraum 1863 u. 0.coeen en... .......... ..13.369,983 Me Daher pro ‚1864 mehr... .1.210,867 — Elisabethb-Restbahn. Die Ostobereinnahme war 658,310 fl., um 172,537 fl. mehr als voriges Sahr. ne 5 134,124 fl., um 439,598 fl. mehr­­ alsıv. $, —Megn Herabjesu­ng ver Telegraphenge­­bühren und wegen Regelung des Restverkehres mit den Donau­ fürfenthümern sind die zunäcst erforderlichen Erhebungen an Ort und Stelle eingeleitet worden, "und dürfte ein Vertragsab­­schluß schon in Kürze erfolgen. " Die Postdirektion "hat bezüglich des Ganges der türkischen Bot in der Winterperiode 1864-­65 aus An­­gab der Einstellung der Gilfahrten der Donaudampfschiffahrtgesellsschaft eine Kundmachung erlassen. Er. belaufen. 144,808 _150,110— 5,807 volle . 842,773­+ 77,667 33,775 tr. El 13,343 ° 444,961 Wien N.-Szöny „_ 40,024­­ 22,0244+ 18,000 4,254 174,598 Zusammen fl. 402,440 987,803 womit die Ordnung des Abganges dieser Bost von Wien nach Konstantinopel festgestellt wird. Darnach wird jeßt diese Wort jeden Mlertag Früh von Wien über Semlin und Bel­­grad, dann­ vom 11. d. M. an auch jeden Freitag Früh pr. Triebt nach Galenidy sehen. — Die Bariser Hanveläfammer hat si einstimmig für die Sreigebung des 3 JZinsfrßes erklärt. Hamburg, 6. November. Probustenbörse dur das bedeutende Falliment von Joseph Treutel in Landsberg ohlarmirt. * Paris, 4 November. Börsenbericht. Die gestrige Mieneraufnahme (zu deutsch: „Neprife”), die am Schluß eintrat, hat die Nacht überlebt und war sogar bei der heutigen Eröffnung so vorhanden. Mehr konnte ihr woht nicht zugemuthet werden, und in riptiger Gelenntniß der Sachlage verlor sie ih­nu­bescheidentlich, so wie die Porläufer Mieve machten , in ernstliche Berührung mit ihr zu kommen. Die Disionsverminderung von aestern hat auch bei der Spyc­­ulation fon ausfiorirt. Etwwas Anderes wäre es, wenn gleichzeitig oder unmittelbar darauf der englische Distant geruht hätte, eben­­falls aus seiner Höhe herabzusteinen. Bieleicht wartet man den 4. November ab, wie hier den 31. Oktober. An diesem Falle dürfte die Ungewißheit nur über morgen dauern ; die Liquidationsarbeiten lie­­gen noch im Aigen, und merken sich nicht allaujhner abwideln. Die italienischen Fonds halten sich heute gut, die Erklärung Lanza’3, wie man sie dur den Telegraphen kennt, hat ihren Einpruch auf die Spe­kulation nicht verfehlt. Der Komptant ist heute gut, allein gegen den Schluß werden die Geschäfte im Allgemeinen wieder flau. Paris, 6. November. Das Bankhaus Dufresnois Freres hat (im Zusammenhange mit der Hamburger Insolvenz von Sufe u. Schnars) die Zahlungen suspendiet. : * London, 3. November. Das Bankoirek­torium hat heute Die mancherseits gehegte Erwartung einer Zinsfußermäßigung nit erfüllt. Der Grund für diese Zurückhaltung "wird in dem Umfstande gesucht, daß die Herren Notbiebild, wie die Einen sagen, der französischen Bart ein Darlehen von zwei Mil. Pfund Sterlina gemacht, wie die An­­deren glauben, nach Spanien 3—400,000 Brd. St. Gold abgesandt hatten, obwohl die „Times“ das Ganze in Abreve stellt. Distont auf dem offenen Markte 8 Prozent. 2iserpaol, 5. November. Baummeile: 50009 Ballen Umfab. Breite fest. Minwoling Upland 28, fair Dhollerah 16, Midpling fair Dhollerah 14%, , Mivnling Dhollerah 131% , Bengal 19%, —10'/, Scinde 94,10, China 13-13). ; tend. Diese Woche brachte — Medienausweis scheinende Nachricht, Altien gerejnet hatte, port die Gunsten bringen. fo lusfe der „ fl. eine carakteristische und tat unglaublich als jener pr. Ahfe! Die Konkurrenz Bei Goldspezies, in größere Engagements bestehen,, war Ser­ber in Wien ‚am 5. d. die Zahlungseinstellung beim Handels, der öfter: Staatseisenb­­ melde beweisen würde, dab der Bahn theuerer zu stehen komme, London 1Y­, pCt. billiger welchen nach beiden Richtungen Kerl-Lu­­wigsbahn Grbventionsverhandlungen 21%, ba. 1­rieben. Am stärksten in Berkede waren wilde um 21% , Pest, Dom 1. Jan. bis fl. des 38. Zinsfuhes ist als vor at Tagen. gesellschaft vom 28.Okt.—3.Nov.18c-47 fl. . Transport pr. heute die Devise sahn und die Spekulation in deren Staatsbahnaktien, einem Konfostum galizischer höher fl. 58 Berl. Jräde bezahlt anderseits Er. ‚ die Seh­häftsberichte. x Se, 7. November. Witterung rau­, einzelne Schneeflächen, Temperatur zwischen —0.2— + 2 R., Wallsestand im Abnehmen. Getreidegeschäft Die befisten Berichte von den süd­­deutichen Hauptmärkten haben bis jet an unserem Getreidemarkte einen merslichen Einfluß nicht ausgeübt. Zwar fahren süddeutiche Händler fort, hier Einkäufe zu machen und sind auch­ heute bwieber 1200 Pig. 88/Hpfog. Theibe-MWeizen & 3 fl. 25 fr. Kolja für Erpsrt getauft wor­­den, diese Anschaffungen sind jedoch zu unbedeutend, eine Besserung herbeizuführen und blieb demgemäß auch heute die Stimmung eine­raite bei ganz unbedeutendem Verkehr. Die in der Kornhalle proto­­kollirten Umfäße beliefen ih in Weizen auf nur 3600 Mb., und verkaufte man außer obigen 1200 ME. von Theileiweizen noch 800 Ms. 89/90pfag. fhwadı korninüftig & 3 fl. 10 fe. Kafja, 1000 ME. Bana­­­ ter 88/89pfog. & 3 fl..3 Monat und 600 Mb. Pelter Boden- 86/87: pfog. & 2 fl. 90 fr. 3 Monat. — Korn und Gerste still und un­­verändert. — Hafer. Zu lebten Breite einiger Verzehr­­­en wurden 4500 Mb. 49/50 prog. effektiver & 1 fl. 25 fr. Kaffa verkauft, ferner sind Iofo Raab 16,000 Me. & 1 fl. 28 Tr. begeben worden. — Mais findet pr. Frühjahr fortdauernde Beachtung. Heute wurde pr. April— Mai eine Rabung & 2 fl. 2 fl. verschlossen. Dollmarit Wie vorauszusehen war, ist der Geschäfts­­gang ein schleppender. Bis fest wurden circa 2000 Str. verkauft , darunter ca. 600 Str. Turmwollen,, die vor 104—142 fl., und zwei Bartien Nyi­er Eins­puren, die & 90 fl. abgingen, Der Nefi bestand aus Sand, Einfluren, Lamm­ und Somm­srmwollen. Bis jet Lauften fast nur Inländer, das Ausland hat noch sehr wenig gemacht. Borstenviehmarkt. Die Bahnzufuhren im Monat Ok­tober­­ beliefen sich auf insges­ammt 12.518 Süd. In verflossener Woche wurden 797 Stüd Balonger und 361­6 Stüd Gtadielschweine verkauft ; für eritre erzielte man 251% —27 Te., für lebtere 22—23 fr. pr. Pfund. T. Heit, 5. November. Der Auftrieb von Hornvich bei Ge­­legenheit de am 3. d. M. abgehaltenen Wochenmarktes war bedeutend, er wurden in Summa 2717 Stüd verkauft, u. a. : 607 St. Ochien von 50—200 fl., 1118 Stüd Kühe von 4—155 fl. pr. Paar, 15 St. Meltfühe von 75—130 fl. pr. Stüd, 165 St. Jungvieh von 20—80 fl., 117 S t. Kälber von 22—44 fl., 700 © St. Schafe von 7.5.45 f.—9 fl. 50 fl. pr. Baar. — Der Zentner Rin­dfleii berechnet­ sich mir 18 fl. — Der Geflügelmarst am 1. und 4. dv. M. mar gut versehen, es wurden verkauft: 9350 Stüd Hühner von 50­90 Er., 290 St. Kapaunen von 1 fl.—1 fl. 20 fl., 680 St. Enten von 1 fl.—1 fl. 20 fl., 840 St. Gänse von 2 fl. 20 1.3 fl. 40 Er, 140 Stüd Truthühner von 2 fl. 40 .—3 fl. 20 fr. pr. Paar, — 280,000 Hühnereier, 15—16 St. — 40 fl. — 40 Bir. Käse von 28-30 fl. pr. Rentner. — 80 St. Haien von 80 k.­—1 fl. 10 £ e. pr. St. — Der Fischmarkt amd d. M. war gut bestellt, es wurden im Ganzen 240 Str. File, u. a.: Karpfen von 15—20 fl., Schaiden von 23—25 fl., Hechte von 12—15 fl., Störe 2550 fl, Schille von 20—40 fl., Karaushe 6—8 fl. pr. Ztr. verkauft. ‚K. Gr» Szt.:MiEles, 3. November. Die Getreide­­preise haben all hier angezogen und wird Alles was zugeführt wird, theils I von Händlern, theild von Spekulanten aufgelauft. Die Preise sind : Weizen 2 fl. 4050 fl. , Hafer 1 fl, Gerste 1 fl., Au­­e wi und teoden wird & 1 fl. 20 fr. (2 Megen Kolden) stark gekauft. ‚T. 2. ®eiert, 5. November. Getreidemarkt. Wenn so die Woche nur zwei Feiertage unterbrochen wurde, verlief Das Seihäft Doch ziemlich thätig und wurden im Ganzen ca. 50.000 St. umgelegt. Weizen scheint fest schon die niedrigste Stufe im Preise erreicht zu haben, ein weiterer Nachgang könnte nur eintreten, wenn die Balıta bedeutend fallen sollte. Das diesjährige Produkt, welches hauptsächlich aus dunkler Waare besteht, hat zwar nicht die für den Grport verlangten Eigenschaften,­ denn unsere Abnehmer im Auslande verlangen vorzugs­weise lichte Waare. Allein die schöne Qualität wird ihm hie und da Doch Abjas verschaffen. An Kanisbaer Weizen wurden 4000 St. 117prog. prompt zu 5 fl. 45 Kr., 10,000 Mb. ungarischer 8S/85prog. wurden ab Giftet zu 3 fl. 5 kr. von einem biesigen Etablis­­sement­­ getauft, 3000 Mb. 86prog. gingen an das Nerar zu 3 fl. 80 kr., 1500 St. Bessarabien 115prog. zur Vermahlung zu 5 fl. 50 fl., 1500 St. ungarisch, 117—120prog. zu 5 fl. 20—45 Er. detaillirt. Der Ge­­sammtumfaß in Weizen betrug also 25.000 St. Der Vorrath beträgt heute ca. 99,000 St., davon ein Drittel ungar. Waare. Mais war ganz still. Es wurde ein Storno von 2000 St. Walachei zu 3 fl. 50 Er. geflossen und im Detail kamen ca. 2000 St. zu 3 fl. 55—60 Er. zum Verkauf. Vorrath 84,000 St. Hafer. Die Umräte in diesem Artikel werden sich etwa auf 12,000 St. ungarischen belaufen, Storni und 3000 Mb. ASpfpg. für das Nerar mit einbegriffen. Der Preis bleibt für Waare von 64/Göpfpa. von 2 fl. 40—45 kr. und­­ 71/70pfpg. ‚erzielte 2 fl. 50 ir. Vorrath 50,000 Gt., größtentheils Oberlaer. Gerste wer nig gefragt und wurden nur 6000 St. umgewebt, darunter eine Ladung Schratl, schwimmend zu 2 fl. 10 fl. Silber, nach Venedig gelegt. Von Roggen wurde eine schwimmende Ladung Galager 108/107pfdg. zu 3 fl. 40 Er. für Venedig verkauft. Borrath ca. 10.000 St. 12­1. 9 tr, ende Breite. Str. * aus der Pfalz, 30. Oktober. Die Weinlese ist bei uns nun beendigt, und die Ergebnisse Lasen sich überschauen.. Diese sind im Allgemenen besser ausgefallen als erwartet wurde. Dies gilt indes hauptsächlich nur von der Qualität, in Bezug auf ‚welche das biegjährige Geschäft hinter dem vorjährigen nicht zurücksteht, in den bei­­fern Lagen es sogar übertrifft. Der weiße Most (Gutebel und Gilva­­ner) wiegt 80—82 Grad , vorher Burgunder 90—100 Grad. Letterer hat in Folge der günstigen Witterung im Oktober volle Zeitigung­e­reicht und ist sehr gesuht. Die Ohm (100 badische Daß) wird mit 40—45 fl. bezahlt; für weigen Most wurden 15—20 fl. erzielt Diese reife stellen sich durchgängig etwas höher als im vorigen Herbst, und die Produzenten halten zurück, indem sie ein späteres Steigen der Breife erwarten. * Zondon, 31. Ofktober. Wollbericht v. Friede. Huth u. Comp. In einer zu diesem Frede heute stattgehabten Bersammlung der Importeure ,t der Anfang der 4. und feßten Serie diesjähriger Auktionen­ von Kolonialwellen auf Donnerstag den 17. November anberaumt werden. Die bisherigen Zufuhren bestehen in: 18,003 Ballen Sidney, 12,146 B. Port Philipp , 4789 B. Adelaide, 244 B. Swan River, 1734 B. van D’Land, 9034 B. Neuseeland , 27,510 B. Cap ; zusammen 73,460 B., wozu sie vielleicht noch 5000 3. ges­tellen werden. Seit den lethten Auktionen ist das Geschäft in Folge des hohen Zinsfußes und des dur die vielen Fallimente geschwächten Vertrauens sehr beschränkt gewesen, obwohl unsere Fabrikanten mit we­­nigen Ausnahmen fortwährend gut beschäftigt waren. Nachdem indes­­sen die Geldverhältnisse jet entschieden auf dem Wege der Besserung begriffen sind, hat sich etteı3 mehr Frage eingestellt und verschiedene Umräse zu festen Preisen haben stattgefunden. Dan erwartet‘ allge­­mein, daß die Bank, wenn nicht fan in der gegenwärtigen, do in der nächsten Woche, das Minimum ihres Diskontofases reduziren wird, und in diesem alle dürften die kommenden Auktionen ungefähr gleiche Preise wie am Schluffe der vorigen bedingen. Die nächsten Liverpoo­­ler Auktionen von ordinären Wollen werden wahrscheinlich am 16. November beginnen und ca. 14,009 B. oftindische nebst. 6—10,000 Ballen der gewöhnlichen diversen Sorten, wovon man noch reine De­­tails nennt, umfallen. Für, oftindiige Moilen erwartet man höhere P­reise als in den vorigen Liverpooler Auktionen. . Antzag aus dem Amtsblatte des „Sürgöny“, „Lizitationen, In Pest 10, Nov. I­II. “, zwei Pferde, zwei Kutichen u. Pferdegeschirr, Balatingaiie NE. 259. — 11. Novem­­ber U­, Mobilien, 3U N, Mobilien, Fleiscergasse Te. 8. — 12. Nm 2M­, Mobilien, Waignerstraße Nr. 8. Reizitationen in PeDfen, Am 5. November. In Pet: Garten im Stadimäldchen, 10 U. B. im dan Spezereiwaaren, 3 WN Gteph pglas NR. Grundl­and: Wasserstand 7. November: 4’ 9 ° über 60, abn. bura.5 ovpember : 1 ° 9 ° unter 0, abe. va, 6. November: 5 ° 8* über 0, und 3. November : 9 ° 10* über O0, abv. väar, 5. November: 2 ° —” über 0, zum. kai, 5. November : 9 ° 2" über O0, zum, °

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