Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1864 (Jahrgang 11, nr. 275-299)

1864-12-03 / nr. 277

loyd. des. Samstag, 3. Dezember. Ar. 2772, Beft, 1864, (Die einzelne Nummer Eeftet A Er. 5. BB.) ee wz . Delle, Buarene und Offeltenbörje, eft, 3. Dezember. Die bisherige Flauheit im G­e­treidegeschärfte konnte mit dem Mocenihluß natürlich seine Befseiung erfahren und war dor Verkehr in der That auf ein Minimum beschränkt. Aug­en Broduften war das Geschäft sehr fill und die Stimmung matt. Die Wiener Börsendepeiche ist zur Veränderung wieder nicht rechtzeitig eingetroffen. Getreidebericht der Rorndalle, ejt, 3. Dezember. Wie gewöhnlich am Schluffe der Mode war auch heute bei unveränderten Preisen in Weizen das Geschäft ohne alle Lebhaftigkeit. G­er ite Futterwaare und Hafer etwas matter. Y. Bien, 2 a Der heutige Donatsausweis der Bant it der füherste Beleg für das mit jedem Tage tűr ter hervortretende Di­ktrauen in Die Solvenz ver bei­nen leg­­ten Sallimenien mehr oder minder engapirien Sirmen. Nun laufen mehr im November und Dezember viele Seihäftswerel ab und eine entsprechende Abnahme des Bankportefeuilles, i­ wenn auch eine ganz naturgemäße Eiiheinung, aber eine Ver­minderung des Bortefeuilles, wie sie in den abgelaufenen zwei Wogen tonstetivt wird , ist denn bo eine ganz abnorme Ers­shheinung und beweist eben nur, Wie weitgreifend das Mib:­trauen bereit? geworden tt. Der heute gerüßtweise bekannt gewordene Beichluß des Verwaltungsraipes der Krepitanstalt, viedinjen fest nichtr zur Auszahlung zu b­ringen, son­dern vorerst der Besprußnahme der Generalversammlung unters­zubreiten, hat nie Börse zwar bezvutizt, ist aber jedenfalls Torz welter, als die seither beliebten Auszahlungen von filiven Dis­virenden. Die Verwaltung fü­llte die Zinszahlung der Coupons insolange, als die Bilanz eine Zession ist und sie wird die In­­teressen der Aktionäre weit mehr fördern, als nur die minut­­herzige Vertheilung von imaginären Dividenden, * Mien, 2. Dezember. Die heutige Börse war in sehr gebrahter Stimmung, welche theils durch Die Vorgänge im Abgeordnetenhanie, ihels Durch­lag Gerücht, der nächste ins: fouponpvder Kreditaitienfolle erim­ag der Generalversammlung zur Cinlösung ge­­langen, motivist, erscheint. An der Borberje wien nach einer Heten Erhöhung sümmtlige Papiere. Kreditattien 176.80.—90 beginnend bis 116. 20, Nordbahnaltien 1880 bis 1875, Staatsbahnaltien 204. 74—205 bis 204.50 weichen, Karl-Lud­wigsbahn 235, 1860er Lose 93.70-93.50, 1864er Lose 81.70-81.50 gegeben. An der Mittagsbörse fielen Kreditaktien von 176.10--175.80, erholten sich auf Käufe der Anstalt bis 176.10, Korbbahnaktien 1875—1073, Grasisbahts­chtien 204,50 204. 20, Karl2ußwiggbahn 231, 50—281, 1860er Roje 98.5060, 1864er Rofe 81.80. Der Schranzen ebenfalls matt, Staatsfonds niedriger, besonderd Nationalanichen, sonst wenig verändert, unge ‚Bahnen flauer, Devisen und Baluten beinahe unverändert. Edhíuk in Krenitaltien 175.90, Norpbagn­­attien­ 1874, Giaatsbabnattien 204.20, 1860er Bofe 93,90, 1864er Lore 81,60 , Srepitinje 126, 90, London 116, 70, Silber 116.25. Stand der ft. priv. österreichisgen Nationalbant am 30. November 1864 ; Altiva. fl. tt. Metallhab . .... 112191181925 Su Metall zahlbare Wesel . . 5170407 87 Kaufschillingstaten der ?. E. priv. Süßbarnge felipart . . 10000000 — Eatomptirte Beil und Gfietten i in Wien . " 69738244­55 „ ind. Filialen 19499827 92 Darlehen Bu " Handpfand in Wien. .. 43419500 — bei den Filialen . 7030300 — Darlehen an den Staat für Die Dauer des Bankprivilegiums 80000000 — Reitschuld des Staates für die Sinlstung des DW Rapiergeldes .­­ Su Silber rüdzahlbare Staatzihul . Der Staatsgüter beredte Schuld b. Stunts Kaufshillingsraten für ara­bi .. Zake aus irendecifetten­.. ii pypothkkat darlehei­.. Lisetten des Reservefondes nach dem Kurs werthe vom “Jahre 1864. . Giselten des Benffondfondeg . . Sgulvershreibung der E. £. Um­galizn­gen 10773322 33 1356728 38 Karl: Ludwigsbahn 11078760 — Gebäude in Wien, Belz, Sit­z gesammter fundus instructus . .. A 4557394 94 550566958­94 S Gegen den vormonatlichen Ausweis haben abgenommen : der Notenumlauf um 8.7074/6 fl. zugleich mit dem Wechselpor­­tefeuille um 5.299,449 fl. und dem Lombard um 2.234,300 fl. während die effektive Bededung eine erhebliche Vermehrung er­ tube. Denn während die Kaufbillingsraten der Gübbahn eben­­falls um 4.699,000 fl. abnahmen, steht Dieser Abnahme die Einstellung einer neuen Bol­ von in Dietal zahlbaren Wechseln mi 5.170.407 und eine Vermehrung des Vaar­hages um 263.499 fl. gegenüber. Zugenommen haben ferner : die Summe der umlaufenden Pfandbriefe um 849,000 fl., jene der Oppos­ihilaranmetsungen um 636,734. Der Stand der Raufigillings­­toten für Staategüter hat sich um 125 ,000 fl. veringent. — Wie heute im amtlichen Theile der „Diener Bt0." publigiat ı wird, hat Se, Majestät der Kaiser mit Entschließung vom 20. November b. 3. den Herren Grafen Anton Goec­en, dem Grafen Ferdinand Zip, Grafen Stephan Zamoysli, Sn. Mertet Beaumont, dann von Firmen HF. Prange, ©. W. Odus­­berger und Söhne, Friedrich Rohmeister, Kendler und Komp. und Friedrich Rosenberg die Gründung einer Aktiengesellschaft in Wien mit der Firma „Donaubanpels­-Gesell­­sch­aft" bewillige und von bezüglichen Statuten die Geneh­­migung einheit, 27410371 7 20000000 — 56842249 96 4502256 55 ° 8859926 20" 58136487 24

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