Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1865 (Jahrgang 12, nr. 26-48)

1865-02-24 / nr. 45

Freitag, 24. Feher. Nr. AB. (Die elnyelte Nummer Toftet A Er. 5. ER) Beft, 1869, bendblatt as P ster Lloyd. mern Telegr. Depefche des „Weiter Lloyd.“ Wien, 24. Teber. Der fertige Bericht des Militärbudgets streicht 17.500,000 A. und berechnet eine Mehreinnahme von 1.500,009 fl. Das galizische Kriegsgericht Sambor wurde auf­gehoben, andere folgen allmälig. Weit, 24. Feber. Pelzer Waaren- und Effertenbörse. Wiener Börsendepeiche: Krebitastien 188.30, 1860er Lofe 93.90 , 1864er Lore 87.35, Nordbahn 1830, Galizische 222.50, Staatbahn 199.40, matter, Balıta unverändert. Staats­­bahn Verkehrsstörungen. In Produkten fortwährend stilles Geschäft. Wein“ stein gesucht. In Efferten wenig Unjas. Kommerzialbankaktien gesucht, ohne Geber. Ungarische Ak­kuranz durch starre Aufge­­bote abermals gebracht, zum Schliffe blieb 720 ©., 725 385 cuh Bannonta-Radversicherungen Haben heute etwas von ihrer Beliebtheit verloren. — In Rofonzer wurde Einiges­­ 8512 gemacht. Getreidebericht der Kornhballe. Geschäft in Weizen flau, schwere Dualitäten mehr ausgeboten, Breite schwach­ behauptet, Kulurız in gute Qualität findet willige Kehmer, fehlerhafte Waare ausgele­en, ungefähr circa 1000 Mesen Rukurnz wurden heute zur Noiz verkauft. Korn, Gerste und Hafer­still. I Sm ver Verkehrsstodung it auch heute noch feine vollkrommen befriedigende Bndung eingetreten. Wir erfahren zwar, daß sich die Strecke Bitz-Breßburg be­reits in fahrbarem Zustande befindet, dagegen wurde heute Nahht die Strecke Breßburg - Neudorf von einer Verwehung heimgesucht. E32 ist nun zwar für heute Mittag 1 Uhr nie Ank­unft eines Wiener Zuges angesagt. Dies ist jedoch verer Zug, welcher in Neuhäusel stehen bleiben mußte. Das “stei­­fen neuerer offen wird, mie "bemerkt, dur­­chie „iie Nachts eingetretene­r Verwehung vereitelt. Die Str“ Csegléb-Szés­­­gebin-Temesvár ist wo immer urfahrbar, 9 üt Die Hoffnung, dab die Hindernisse bis Abends bebolt werden. — az den Zustand der übrigen Verkehrsftegen anbelangt, so vernehmen wir noch nachträglich, dak auf u füdli ichen Staatsbahn bei Szatbmáz ein Laftzug stehen hieb, weem 3ivet­lotomotive und ztwei Scheenflüge zu Hilfe jelende WW. Diese fließen jedoch; mit dem Laftzuge zusammen war glitten­­ an den Schienen herab , wobei ein Heizer ihm er­hecht wurde . Die Bahr­­post, welche vorgestern Aber” nach Mislo, abgefestigt wurde, mußte wegen des Steeituemes, bevor sienuch Gödöllő erreicht hatte, s Mit poenklichem Kopf­gütteln geben . Miener an die Besprechung des Bupeet 3 führee,. Die „Oft. Bolt" fucht nachzumessen, daß die in Aussicht ge­­stellten Kreditoperationen kaum auf die Gunst des europäischen Marktes rechnen dürften : Weberbliden wir — jagt das genannte Blatt — en bloc die Summe, welche das Finanzministerium in dem Laufe bietes und des nächsten Jahres in der Form von Kreditpapieren­ auf­zubringen die Aufgabe hätte, so wird die Summe von 200 Millionen eher zu niedrig als zu hoch gegriffen sein. Schon gegenwärtig befinden si in den Händen der Staatsverwal­­tung circa 50 bis 52 Millionen Obligationen, für die sie den Markt wo nicht willig gefunden. € sind dies 33 Millionen, welche von der Silberanleihe 1864 noch nit begeben, wiewohl einstweilen verpfändet sind. Ferner 15 Millionen des soge­­nannten engliigen Ansehens aus dem Jahre 1859, welche aus der Verpfändung bei der Bank zurückgenommen werden. Außer­­dem noch nahezu an vier Milionen verseilten Ansehens, wer seit älterer Zeit schon dem Finanzministerium auf dem Halle harten. In Allem 52 Millionen. Nun treten für das Jahr 1865 folgende Kosten hinzu : Veräußerungen von Domänen mittelst Bran­dbriefen für 18 Millionen , das unbeliebte Defizit 30 Millionen, wobei wir die dänische Kriegsentschädtigung als eingezahlt annehmen. Im Jahre 1866 unbedeckter Rest an 30 Millionen, Veräußerungen von Staatsppomänen und Montan­­obrekten gleichfalls an 30 Millionen , die zweite Hälfte der aus der Bank zurückzuziehenden Silberobligationen von 1859 15 Millionen. Nenmet man hierzu den Kurs der Emission ,­­ so kommt man der obigen Summe von 200 Millionen bereits nahe, während noch eine Reihe von verhältnismäßig kleinen Ausfällen im Budget, Steuerrüdständen u. s. w. von uns hier­­ gar nicht in Betracht gezogen werden. Der Artikel untersucht sodann die Aussichten, welche der europäische Markt von österreicischen Staatspapieren­­ bietet, und gelangt zur nachtehenden Schlußfolgerung. Die nächste Forderung allerdings ist die Verminderung der Ausgabe im Staatshaushalte.In dem vorliegenden Buchs ge­it mit Avadahme einer Bost von 512 Millionen bei dem Kriegsminism­um wenig hiervon zu spüren. Aber selbst wenn die Griparsagen, zu welchen die Regierung nach der Erklärung des Finanzm­inisters (in der Gitung vom 18. b. M.) sich heckelt sich beliefen, so wäre diese Ziffern, e , melche der jährliche Abgang in dem Bedarf der Sahre 1865 und­­ 1866 herausstellt. nit, daß in diesen beiden außergewöhnliche Kart Sahren die Tilgung der Bankschuld eine ist, nach deren Natzahlung einstellen wird. Aber in Diesen zwei Jahren, Verwaltung bemerkstelligt werden. fid­ wo eine ebenso gewaltige als gefährlige Last den Staat zu erprüben "brokt, muß auch eine systemetische und ausgiebige Verminderung der Ausgaben eintieten, und diese fann nur auf dem Gebie­ s der Die , Deb." sucht aus der geschichten Ziffergeuppirung des Herrn Finanzministers das wahre Defizit herauszufinden : Das Budget für das Jahr 1866 , sagt ganz unbeweusenven­stigen Resultate gelangt. Staatsgebäude und Montanobjekte sammt werthe von 27.424,540 Realisiring sie, weilt von 29.576,227 St­u­n­de zu jagen die formelle Ziffer des Defizites. Gehen wir aber nur zu, wie der Herr Finanzminister zu Diesem vergleichs­weise gün­­Cr muß Staatzeigenthum, Domänen in einem präliminirten Ge­­fl. veräußern , und ferner auf die Hälfte des bei der Bank verpfändeten von 10 Um also zur Deckung eines Defizites ein, fern von den ER­A umtehren. nu 8 j ; 7 ; ; t b hi b FEIERTE EURER ; ! F ä N ; N : 5 nen Summe­n möchte, auf 20 noch ver­zweiten Silberansehens Millionen von nahe Millionen verrennen immer in seinem Verhältnisse zu in der Wir i­­heit einem bedagt sein. 30 Millionen zu gelangen , eine veranschlagten muß­­den theilweise­re ai Erlöswerthe

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