Pester Lloyd, März 1865 (Jahrgang 12, nr. 49-74)

1865-03-01 / nr. 49

Pt«:’laum0rution:M­ittägl.kostvers.Morgen-u-Abflulblatt ganzj.209·,halbj.10fl.,vier­ f­telj.5A­,2monatl.3t1.40kr.,1monatl.1fl.70kr.15.W.,mit separater vorsend.dAhenrlbl. monatl. 30kr. mehr. Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 18fl., halbj. 9 A., viertelj. 4 A. 50 kr., Imonatl. 1 A. 60 kr. G. W. — Man pränum. für PEST-OFFN im Exped.-Bureau d. | Börsen u. Handelsnachrichten, V. Wien, 26. Febr. Die abgelaufene Börsenwegde Ihlen anfänglich sich etwas freundlich­ als ihre Borgängerinen ge­­falten zu wollen, da die Aussiten auf Waffenstilstand in Amerika, sowie die Gerüchte über die bevorstehende Aufhebung des Belagerungs­­zustandes in Galizien animirend wirkten. Deren Einbruch wurde jedoch bald getrübt buch Die politischen Erwägungen, zu denen ein Friedens­­schluß in Amerika bringt, doch die Frage, ob sich an denselben nicht neue Kriegsereignisse in Mexiko und Canada knüpfen werden , was nach dir» Lage der Dinge wohl nicht unbedenklich verneint werden kann. In noch bliel­erer Meise beeinflußten die Meldungen von einer Kunst an der Pariser Börse, in melche sogar der dortige Credit Mobiliee und dessen Präsident Pereire verflochten sein sollte, den Geschäfts­­­gang unseres Offertenmarktes und all zu der Baiffe in den Rursen noch der Konflitt zwhsen. dem Staateminister und dem Finanzaus. Shuffle des Agen­dneteshauses hinzutrat Deopte die rückgängige Ber­­egung selbst größere D­imersionen anzunehmen. Für die auf die Staatefinanzen bezügl­icen Vorgänge zeigt die Wörfe begreiflicherweise eine besondere Empfindlichkeit und man kann er nit verhehlen, dab sie in der Kontroverse Kon in ihrem eigenen Ant­resse mit den In­­tentionen des Finanzausschusses mehr s­ompathisirt, als mit dem etwas kategorischen Verhalten der Regierung. Einhundertvierzig Millionen Gulden müssen, wenn es nach dem Sinne der Regierung geht, binnen anderthalb Jahren durch Krediteoperationen aufgebracht werden. Das ist eine schwere Aufgabe , und jede Million, die davon erspart werden kann, ist ein Gewinn nur nur für den Staat und die Steuerträger, sondern auch für den Effertenbefig und den Geldmark­t. — Intefin beach fi doc die Auficht Bahn, hat es der Regierung nicht gelegen sein künne, einen Bruch mit der Neidsvertretung herbeizuführen, und da­ es daher wohl schlreich zu einer beiden Theilen besser frommens von Verständigung kommen müsse. In dieser besonneneren Anschauung, die noch durch die theilweise Rehabilitivung der Paris­er Kurse der­legten Tage befestigt wurde, schließt die Mode etwas beruhigter, wenn­gleich das Kursblatt mit sehr vereinzelten Ausnahmen auf der ganzen Linie der Wertepapiere einen mehr oder minder bedeutenden Rückgang zeigt. — Bon zinstragenden Staatsfonds wichen 5p Gt. Metalliques % pet. , die übrigen Metalliques Y—ı pet, während ein perzentige, die sich mit %ıo­p64, gehoben hatten, nach einem Notfalle gegen die verweentliche Notiz noch immer ? 10 höher fließen. Auch Steueranlehen,, fortwährend zu Kapitalhans­lagen gelauft, wurde gut bezahlt. Jüngere Staatslose, von denen viele unllajsirte Waare vorhanden ist, konnten dem Drude der allgemeinen Berstimmung nicht uiverstehen und fin Sechziger fast um ein ganzes p&t., 1864er 2ofe, obwohl in 2 Tagen eine Siehung bevorsteht , um %o pCt. zurückgegangen. Grundents­tattungen waren in den meisten Kategorien fest, in ober- und niederösterreichischen aber Y­FC, in ungarischen und galizischen pro pet. meidend. Pfandbriefe zeigen si in lepterer Zeit, vielleicht buldy die projektivte Emission von Staats­­­ pfandbriefen, in ihren Notizungen alterirt. Während aber Pfand­­briefe der Nationalbank in dieser Mode nur 2/0 pet. vom Kurse einlenkten, verloren Silberpfandbriefe der allg. österr. Bodenkreditanstalt, welche gegenwärtig bei 97 notizen, abermals Ys pet. vom Kurse. Dies Papier, dem als größter Vorzug gerade die „Unbeweglichkeit“ seines Kurses nachgerühmt wurde , hat in den drei Monaten, während welcher dasselbe nun an der Börse notiıt ist, wolle vier Perzent vom Kurse verloren, und es zeigt sich somit , dab selbst die angestrengtesten Mofregeln ein Rapier nicht über seinem natürlichen Kurse erhalten können. Der reelle Werth der Silberpfanpbriese ist aber eben dur­ das in den Ishten drei­ Monaten eingetretene BZurüdgehen Des Agio von 116 b.3 111,75 gleichfalls um mehr als 4 pCt. gefunden. — Einen ni­­mine der bedeutenden Rücgang haben BPfanpbrise des ungatris­chen Bodentrepitinstitutes erfahren , wele im Laufe des vorigen Sommers anhaltend den Ks von 85 bis 86 behauptet hatten , im Oktober 1864 in einer einzigen Mode durch forci­te Ber­läufe 31% pCt. einbüßten und seither nach kurzen Unterbrechungen ihren Weg in weichender Richtung fortfegen, auf dem sie in den Iekten Tagen bis auf 80 herabgingen , ein­ Kurs,, der für ein 51%pCt,, voll­­kommen hypothelarisch, beredtes Papier als ein unnatürlich tiefer ber­traktet Werben muß , wenn man ihm den Kurs der 4pGt, galizischen Wandbriefe entgegenhält, die, obwohl sie in jüngster Zeit gleichfalls einen Rückgang erlitten, sich doch noch immer auf 71.75 behaupten. Im Ber­­gleiche mit den 4pCt. galisiichen müßten die 51­.pCt. ungarischen Pfand­­briefe den Bakiturs einnehm­en. — Da unter diesen ungünstigen Ruraver­hältnissen zunächst ber. Nealkrevit, bez. die Grunpbefiber zu leiden haben, so wäre er wünschenswerth, dab, wenn ichon zu deren Besserung nicht viel gethan werden kann, so da nicht auf eine weitere rapide Vertepb­ch­es­zung derselben hingearbeitet werde, wie sie wohl unausbleiblic wäre, wenn der St­aat daran ginge, ein neues Staatspapier in der Form von Pfandbriefen zu emittiren. Eine solche Maßregel wäre nicht nur finanziell irrational, da der Staat für Bersrnfung des Pfandbriefkapitales mindestens 7 pCt. zu zahlen hätte, während die Domänen kaum 3 pt. ventiren , fordern eg wärs für die Wirksamkeit der Hypotheseninstitute geradezu verderblich, denen der Markt für Brandbriefe auf lange hinaus verdorben , jedenfalls aber verbbeuert würde. Man wird die Frage der Staatspfandbriefe nict von dem einseitigen Standpunkte des Staatsbewürfnisses heute theilen,­ sondern dabei auch die anderweitigen Konsequenzen einer sol­chen Reeleitoperation wohl erwägen müssen. — An der abgelaufenen Mode hat die Rubrik „Pfandbriefe” im offiziellen Kuröblatte eine neue Kategorie, jene der „Hypothriefenbant des König­reiches Böhmen“, vorläufig noch ohne Kursnntirung,, aufge­­führt. Die Mftivisung des böhmischen Austitutes fällt allerdings in einen etwas schwierigen Zeitpunkt, der rasche und allen Ansprüchen ge­nügende Gefolge wohl kaum hoffen läßt. — Ian Webereinstimmung mit der in rückgängiger Tendenz verbleibenden Balta haben die meisten Silberprioritäten eine A Kersredultion erfahren, die bei Elisabethbahnprioritäten 1.pCt., Staatsbahn 1 pCt. , Karl Ludwige­­bahn 1 pCt. beträgt ; nur böhmische Westbahnprioritäten, die fon in der Borwoche 194 pGt. gefallen waren , konnten sich seither mit­­ 2 p6t. erholen. Der Mangel an Bewegung, die herrschende Geschäftsto­­sigkeit machte sich — da verzinzlige Fonds ihrer Mau nach nur felt­ten starken Erwartungen unterworfen sind — vornehmlich auf demt : Aktienmarkte fühlber Nordbahn stagnirten bei 1839, Staatsbahn variirten kaum m­­it. Karl-Ludwigö:­­Kahlenaktien waren ungeachtet bei fastdausend geringen Einnah­­men und der äußerst ungünstigen Witterungseinflüsse nur mit 2 fl.­­ rüdgängig, da ein weiteres Fallen duch die starken Käufe der Rontre­mine vorläufig wo aufgehalten wurde. Barpubisber Alten, in der Borwoche gut gefragt, blieben 2 fl. unter der sekten Notiz und in Altien der beiden Westbah­nen fand bei­mweichenden Kuren nur geringer Verkehr statt. Ein lebhafteres Interesse zeigte sich für Altien der Bert-Lorenczer Bahn, die jedoch nach Schwan­­kungen von 3—4 fl. zum Schluffe ebenfalls 2 fl. billiger blieben. Auch in den Notizungen der Bantpapiere blieb die enge Begrenzung des Berzehres erkennbar. Bantattien 4 fl. Bredvitaltien 2 (­. tiefer, anglo-österreichisch und öfter. Eskomptr­aftien (ertl. Dividende gehandelt) nahezu stationär, böhmisch und mährische ESfomptebantaftien 2 fl. matter, das sind die Bewegungen der Bankpapiere, die zunächst in allgemeinen Ber­­ieh­nissen und wie bemerkt , in der Geschäftslosigkeit ihre Begründung finden. Brandpleibastien, — mir wollen nicht behaupten, daß dieselben den Bankpapieren anzure­den sind, — apandirten mit 84, fl., und erfreuen sich vorläufig noch bei dem Kurse von 96.25 eines Spätgen Agios. Bei ziemlich günstigem Gelbstande blieben die wenig günstigen Ereignisse der Mode ohne allarmirenden Eindruck auf die Balutas und Devisenture, von denen lettere nur eine Kleinigkeit anzogen, während Metallsorten mit §46 p&t. herabgingen.­­­­ 4 eft, 28. Feber. An der heutigen Wiener Börse stellten sich die Kurse der meisten Effekten etwas fester ; Baluten blie­ben fast unverändert. — Von der Südbahn erhalten wir die Mittheilung, daß die Verkehrsstörungen nun auch auf der Stunde Stuhlweißen­­­burg-Ranizja vollständig gehoben sind, so­bab nun ehr der fahrplanmäßige Betrieb auf allen Linien wieder aufgenommen wurde. Auf der Theißbahn ist die Linie Greglep—Raskau schneefrei bis auf eine kurze Strede bei Tipas Lucz, über welche Reisende mittelst Sandfuhrmerse befördert werden. Bis morgen. wird der ununterbroc­hene Bahnverkehr kein Hinderniß mehr finden.­­ — Ein biesiges Haus erhielt von der Station Ketegyháza Toto Belt gestellt eine Sendung Getreide, für welches bis zum Greglöver Bahnhof 228/40 fr. pr. Zollstr. an Fracht berechnet wurden , und, etwa um dieselbe Zeit eine andere Sendung nach Steinbruch be­­stimmt , für die ebenfalls von derselben Station bis zum Greglößer Bahnhof 29 fr. an Fracht berechnet wurden , ein MWibersinn in der Berechnung , der um­so größer ist, als Steinbruch, obgleich ein Sta­­tionsort, in Wirklichkeit doch nur als eine Vorstadt von Telt betrach­­tet werden kann ,­ welcher alle etwaigen Frachtbegünstigungen , welche dem Pester Blake bewilligt werden, ebenfalls an Gute kommen sollen. — Einem Briefe aus Belgrad entnehmen wir, daß das Statut der neuen serbischen Nationalbank bereits voll­endet und der Regierung eingereicht wurde. Das Stammkapital wird vorläufig auf drei Millionen MBiaster festgefegt, doch fürchtet man, dab­all diese Summe ohne fremdes Kapital ihmwerlich zusammengebracht werden dürfte. Die Bank sol anfaras nur al Girobant arbeiten ; in den Statuten ist jedoch auch vorhergesehen, sobald es angeht, eine Bettelbant zu formiren, vereint mit einer Hypothesenabtich­lung. — Der gesellige Abendverein der Wiener Kaufleute hat vor wenigen Tagen dem Leiter des Handelsministeriums eine Denkfärift über die Wirtigkeit eines Handelsverlages mit Rut­­land überreicht. Freiherr v. Kalchberg empfing die Deputation und versprach, nach Möglichkeit zur Förderung der genannten Angelegenheit beizutragen. Zugleich nahm brrielbe Veranlassu­ng, ih des Weiteren über einen eventu Men Handelsvertrag mit England auszusprechen, wozu bieher blos vorbereitende Schritte gethan werden sollen. Von anderer Seite verlautet, Dab die rufh­ige Regierung eine vertrauliche Anfrage Oesterreichs wegen eines Handelsvertrag­s für fett ablehnend beantwortet hat. Dagegen wird von Berlin gemeldet, die ins Stochen gerathenen Vorarbeiten zur Einleitung von Verhandlungen behufs Abschlusses eines Handelsvertrages zwischen Nuklard und dem Boll verein felen , wie es scheint auf beiderseitigen Wunsch , wieder aufge­­nommen worden und «3 finden umfassende Schebung n statt. — . Die Bestimmungen des 8. 262 der Zoll: und Staatsmonos­poreordnung vom Jahre 1835, dann jene bes 8. 28 der Verordnung vom 7. Juni 1858, wonach Bebe: und Wirlwaarenname Unterschied ihres ins 9yer ausländisäen Ursprunges in der Menge von ; 7­ 1 Mittwoch, 1. Mű a ee ne . . ti Wotirun en mM f ú Zwölfter Jahrgang. „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter.— Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei G. KILIAN, — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14,1. St. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einm. Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal Insertion mit 7 kr., an Sonn- und Feiertagen um 2 kr. theurer, im»0lken0nsproedsaal««die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr.berechnet.—Det­ Inseraton- Sternpellos trägsbZONkr.—Insex«ato aller Art werden im Exped Monsbmspau angenomm­en.­. Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Altona, Otto Molien in Frankfurt a.M. die Inserate. I vont RESET NET ER ET IR­N ; mehr al einem Zentner Wiener Gewichtes, dann jene Maeren, welche mit einem fünfzig Gulden vom BZollzir. erreichenden oder überschreiten­­den Eingangszolle belegt sind, wenn sie in einer Menge von mehr als fünfundzwanzig Pfund Miener Gewichtes vorkommen , beim Eingange in eines mit Steverlinien geschlafenen Ort bei den Linienämtern mündlich oder schriftlich anzugeben und zu dem im Orte bestehenden Bollamte zu st­ Ken sind, haben, einem socben erschienenen Gejege zu­ folge, mit 1. März 1865 außer Wirksamlett zu treten. * Maris, 25. Feber. Böorfenberit. Heute trat die Meprtje ein, was auch nicht so allgewaltig, wie sie angedroht worden war. Die Unglüffigkeit mußte aber jederfan­g einer entschiedeneren,­­ wine­au nicht für lange Zeit garantirten Haltung weichen. Man ging in stetem Steigen bis zum Schluß und verblich auf den höchsten Tageskursen. Rente stieg 25, Credit Mobilier 12,50, span. Mobilier 6.25, die übrigen Merthe in schwächerem Verhältnis, so ital. Ansehen 10 E. Komptant war­ eberlang gut gehalten, die Bahnen sümmtlich in geringem Borschreiten. Hunsterdam , 27. Feber. Nabd­ viel Umfak, 36144. Neps pro April um 2 Bio. St, bis 69 bauffirt, österreichische Effekten matt. Ziverpsol , 27. Febr. Baummwollmartit: 10,000 Ballen Umfag. Breite fest. Upland 19%, Fair Dollerah 16, Wlidpling Kair Dhollerah 141%, Mippling Thollerah 1312, Bengal 9, Omra 15, China 11, Eoyptishe 20, Berlin, 27. Feber. Böhm. MWeitbahn 72% , Galizier 100, Staatsbahn 120 , 5pCt. freiw. Anlehen 102), , 5pEt. Metall. 6412, Nationalanlegen —, Kreditlose 76, 1860, fole 84­/s, 1864er fort 52, Silberanleihe 74%, , Keebitaltien 84%, Wien —, Liquidation leicht, Bombard, Galizier lebhaft, ziemlich feste Haltung. Frankfurt, 27. Feber. SpCt. Metall. 621%, Hul. vo. Jahre 1859 757­, Bien 104%, Bantaftien 836, 1854er Lofe —, Nationales anlehen 683%, Staatsbahn —, Krevitaltien 19614 , 1860er Lofe 83 °­, 1864er Rofe 911, Silberanleihe 75, Amerikaner 54y,­ Wenig animirt. Hamburg , 27. Feber. Nationalanlehen 6914, Kredit 823%, 1860er $ofe 82, Wien —. Rubig. Barid, 27. Febr Schlubfurfe: 3961. Rente 67.65, 4Yysppt. Rente 96.—, Stantabahn 445 , Credit Miobilier 932 , os barb 547, 1860er $ofe —. Mat. Konsola 89774 gemeldet. Italienische Rente 64.80. » London,27.Feber.Schlußkonsols89,auf amerikanische Berichte s­­ es Wåfäs berechn­ en VPest,28.Feber.Witterung hell und frostig,Mittagsin­dex Sonne starkes Thauen,höchsts.Temperatur-I-30,niedrigste—10R., Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft. Becherandauernd kalten Witte­­rungift noch gar keine Aussicht auf baldige Wiedereröffung der Schiffs­­fahrt vorhanden,in Folgedessen die Preise des Weizens ihren gestrigen Stand voll behaupteten,obgleich bei Zurückhaltung der Käufer die Umsätze sehr beschränkt blieben.An der Kornhalle ist kein Umsatzprotokollirt worden. Borstenviehmarkt In der verflossenen Woche belief sich die Zufuhr auf 1068 Stück Bakosuver,welche zum Preise von 23 bis 26kk.pr.Pfund rasch vergriffen wurde.Anschwerster gut aus­.­­Umgegend 135—140fl.,fränki Seit zwei Tagen haben­­gemästeter Waare ist fühlbarer Mangel. K.Gr.sSzt.-Miklåd,24.Feber. wir ein ununtterbrochenes Schneewetter,sodaß der Schnee jstzt21­ 2— 7Schuhboch ist. Die Kommunikation ist von allencs seiten unten brochety und siny diesufuhren fast ganz ausgeblieben-Wochenmarkt­­preise sind:W212112fl.30—40kr.,Korn1fl.20—40kr.,Gerste 95kr.,,.6­afer1,Kuluruz 90—95kr.pr.n.sö.Mk ZNCUs Vecsep24-Feber.Seit 7 Wochen schneit es bei uns mit kurzen Unterbrechungen fortwährend , und besonders seit dem 21. d..M. hatten wir eg Sturmwinde ein so furchtbares Schnee gestöbert, wie man sich wejsen seit Kahren nit erinnert. Sämmtlice Straßen sind so verweht, dab jede Kommunikation unterbunden ist, und selbst die Sahrpost ist seit 2 Tagen ausgeblieben. Wo das Schnees geitöber das kleinste Hinderniß einfand, bildeten sich fonleich Schnerhügel, die kleineren Häuser sind völlig­ verschüttet und kaum wahrnehmbar. Zu welchen Katasteophen dies führen kann , ut nicht vorherzusagen ; wünschenswerth wäre es jedoch, wenn behördlicherseits schon jeit die umfassendsten Maße egeln getroffen würden, um bei einem möglichen tapiren Schmelzen des Genees und dem dann unausbleiblichen Hoch­­wasser rechtzeitig dem verheerenden Elemente begennen zu Tönen ; da brute gegen das verwischene Jahr gleichzeitig der MWafferstand bei The um 2 ° höher st­ht, 10 man man unwahrscheinlich auf einen sehr hohen Bafferstand rechnen ; und auch die in der Nieverungen gelegenen gel­ber werden wahrscheinlich der Weberschmenmung unterworfen werden. Daß bei solchen Umständen jede Art vor Geschäften darniederliegt , ist selbstverständlich. — Blabzuzüge vermisen wir schon seit längerer Zeit, und nur einige Partien Weizen und Mais, bei Eröffnung der Schiff­­fahrt Lieferbar, wurden über Notiz geschlossen. Schöner schwerer Mel­zen wird täglich rarer, die Kleinproduzenten haben ihre Vorräth: [chon längst verfauft, und die Großproduzenten sind vorläufig wo nicht ge­­neigt , ihre Lager zu räumen. — Die heutigen­ Breite sind mihr no­­minell: Meiyn von 2 fl. 20—70 fr, Mais 1 f­.—1 fl. 10 fr, Gerste 90 fr.—1 fl., Hafer 1 fl, Hilfe 1 fl. 10-20 fr, pr. Ms Maile:stand 2" über Null. An, Debreczin , 25. Fedber. Wir haben anhaltenden Wins­ter, Scneefälle, wie nur sie seit Jahren nicht gehabt, und falls MBinde. Die B­rühe von Produsten ist Daher nur sehr schwach und der Vers seht im Getreidegefaätte fast ohne Bedeutung, b­ o3 die nominellen Preise, weil kein erwähnenswerth­r Abschluß vors gelommen it, Weizen 85—86pfog. 2 fl.—2 fl .0 fr, 87 89pfog, 2.1. 30-50 fl. , Kon 78—80prog. I fl. 10-15 Er. , s Gerstel fi, Hafer :5—80 fr , Mais 1 ff, 20—30 Er. pe­nd. Mt. Sped hat im Breite fehr angezogen , Beute if unter 27 fl für fwere Waoare nit anzulommen.­­ B.Prag,26.Feber.In der verflogenen Woche hatten wir starke Fköftevogt 8s—150,die Felver­ sind noch mit Såneebkdcke.Im Produktengeschäft ist kei­­e Veränderung eingetreten,und ist noch immer bgsonvers fürngretde keine bessere Timmizbsmixkhay SH notre baber­­ | | Auf dem gestrigen Sruchtmarkt wurden 4478 Mbo. Getreide zugeführt, die bei unperänderten Preisen einen raschen Ablak fanden. P­rotofoll­m­ wurde : Übelzen 80—88piog. 4­3 fl. 40 fr.—4 fl. 20 fr. , Korn 76— 8 2piog. 4­2 fl. 60-82 fr., Gerste 68—76vfbg. A 1 fl 9 fr.—2 fl. 46 fr., Hafer 46—65lpíba. 4­1 fl. 40—80 fe. Die Bahnzufuhren bei trugen vom 17.—23, Leber 655 Mk. TBelzen , 380 Mb. Korn, 1522 Sad Mehl. Nübel W wird bei besserer Zemdenz von 26 fl. 50 fl. — 27 fl. pr. Bir. gezahlt. N Repsfaaten ohne Verkehr, und ist der Brei von 7 fl. pr. Mb. nur als nominell anzunehmen. Repstus hen unverändert und wird 2 fl. 80 fl.—3 fl. pr. Ztr. aggahlt Klee­­faaten etwas flauer als in der Borwoche, es wurde für rothe Saat 30—43 fl. , weiße Saat 28—38 fl. je nach Qualität bewilligt. Ho­­pfen. Bei unveränderten Breiten wird für Ganzer Stadtwaare 170— 185 fl. für Landgut 145-168 fl., für Aufhaer Grünhopfen 76—88 fl., für Rothhopfen 96—114 fl. gezahlt. Spiritus ohne größeren Verlehr, die Preise geben wo immer nach auswärts Feine Rechnung, Planpreis 38—39 Fr. für Kartoffelmaare, 36—37 fr. für Melaffenwaare. ‚x Straubing, 25. Leber. Wochenbericht von Wilhelm Mei. Obgleich die ganze Woche über anhaltend Faltes Wetter herrichte und die Land­wege gut fahrbar sind, so war body die Zufuhr an heutiger Schranne, besonders von Hafer , eine geringe, und haben sämmtliche Getreidepreise selbst bei schleppendem Geschäft neuerdings angezogen. Je nach Qualität wurde bezahlt: Weizen 14,—15 fl., Roggen 91% —10 fl., Seifte 82914 fl. , Hafer 642—7 fl. — Nachstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing: § Umfab N höchster mittlerer niedrigster gefallen gestiegen St. Schill. tr. kr. : Durchschmittepreis Meizen 1037 18 fl. 14.37 14.19 18.58 — 5 Noggen 150 12 9.53 9.41 9.81 e — Gerste 1445 2,,8.57 8.39 8.21 — 9 Hafer 201 1 "6.53 6.37 6.21 — 12 und der gestrigen Schranne­n Landahut: Weizen 1392 89 fl. 14.49 14.07 18.07 —­ 9 Roggen 120 8 „ 10.20 10.08 9.51 12 d. Münchener Schrannens und Produttenmartt, 25. Fe­ber, Witterung : Mild. Weizen (niederer 2 fr.) Die Zufuhren in ungarischer und baierischer Waare fanden zu ziemlich unveränderten P­reisen Ablak, Umfak 4692 Scheffel, Reit 1658 Scheffel. Gute Waare 845—858 Zollpro. 15141634 fl. , geringere Waare 336-340 Zolls pro. 141,15 fl. Durchschnittspreis 15­­ I. 46 fr. Roggen (höher 3 fr) von den Stonsumenten gute Waare vorgezogen. Umfab 1643 Scheffel, Reit 430 Scheffel. Gute Waare 300—310 Zollpfo. 11—121­, fl., geringere Waare 280290 Bollyfo 1084%—11 fl. Durchscnittspreis 11 fl. 21 fl. Gerste (höher 14 fl.) Bei Ihm nächeren Zufuhren höher bezahlt. Umfab 5186 Scheffel, Reit 1135 Scheffel. Gute Waare 275— 290 Zollpfo. 10%—11% fl., geringere Waare 265—275 Zollpfle. 9% — 101­ fl. Durchhchnitt­preis 10 fl. 19 fl. Hafer (niederer 1 Ér.) Umfas 2204 Scheffel, Rest 377 Scheffel. Durchschnittpreis 7 fL 13 fl. Leinsamen 19—21 fl. nach Qualität. Rep­s 20—26 fl. pr. Sceffel. Kleesamen 48-52 fl. pr. Scheffel. Rü­b­e­­ 29—30 fl. ohne aß. Leinöl 27—28 fl. ohne dab. Butterschmalz eingegossenes 531­ fl., eingestampftes 521% fl. pr. Bir. Spiritus. Meingei­t 90% Zralles 19 fl. , fein Spiritus 90% Tralles 18 fl., Alkohol 90 % ZTralles 16 fl., Branntwein 50% ZTralles 772 fl. pr. Eimer. Hopfen. Umfab 30 Bir. 85 Po., Mest 234 Str. 18 fb. 1864er Holledauer Waare 130 je Spalter Staatgut 170 fl., Spalter He Sandwaare 160—120 fl. pr. Bir. * Moskau, Ultimo Yänner a. St. Die namentlich gegen Ende des Monats steigende Frage für Merinowollen hat Umfiss von einiger Bedeutung darin herbeigeführt , die sich auf 22,000 Pub Fa­brilmäldhe , 3000 Pub Gerberwollen , 6600 Bud Beregen , 1000 Pub Schweißwollen, im Ganzen auf 32,000 Bud belaufen dürften. Dan zahlte für Fabrilmälde : die höchsten Sorten allein, SF 86—38 R., in 3 Sorten guter Wäschereien 33% R., 4 Sorten bo. 531/.—3249 M., Ylittilwaare fehlte, hiesige Gerberwollen 274.—29 R. e . Deios nondewollen 17.—20 §t., Kolonistenwollen 14­.—16 R. Die bigpos­nibien Borräthe veranschlagen mir auf 15,000 Bud Fabritwájde, 5000 Pud Beregon , 5000 PB. Gerberwollen. Auf dem Ehartower (Kreftiensch) Jahrmarkt sind wenig Wollen gewesen , für Fabi mwälde in Sorten zahlte man 30/—31/ M., für Peregon 18— 194, R., und wurde auf Lieferung der diesjährige Schärertrag der befannten Kanfrinichen Sterbe (4000 B. geschwem­mt) zu 18% R. auf der Schäferei zu empfangen abgeschlossn. Gerste 1826 3 . 9.84 9.— 8.57 —­ 14 Hafer 252 42 „ 6.24 6.10 5.— 22 an Unssug auf dem Amtsblatte des „Sürging“ Lizitationen. In B­ett 2. Migg 3 U­, vier Ohren u. ein Screibtish, Toleranzgasse Nr. 24. — 3. März 1 U.B. M­os­chilien, prokbe Brüdgasse Nr. 11.— In Farlas, Peter Kım., 4. März 11 U. B ."Dinbilten, Vieh u. landwirthshaflie Bors räibe ber Gr. Barbara Wartenzleben. — In Bagb, P­ester Rom., 30. Diarz u. 30. April I U.B., Haus des Pester Komitates. — In Teteny, Peter Kom, 9. März u. 10. April 3 U. N. Haus u. Liegen­ baften des Michael Maffay, 1600 fl. — In Bis­lis: Csaba, Weller Kom, 3. April 9 U DB, Haus und Lie­­genschaften drs Georg Mesterhazy , 2010 fl. Kundmachungen, Die gegen Maria Jurkopid auf den 20. März nach Bullapoıbany anberaumt gewesene Lizitation wird nicht stattfinden. — Die auf den 4. März unberaumt gemesene Lizitation des Verböder Besisthumes aus der Konkursmafe bei weil. Emes ; und S­ort 939 unterbleibt. Bizitationen in We­­lfen, Am 2. März. An Wet: Möbel, 3 MŰ. N Göltergafse Mr. 2. — bel u. Pianoforte, 3 U. N. Balatirgaffe Nr. 25. — 2 Wäg u. 4 Pferde, 3 U. N. Soroffärergaffe Nr. 24. — 40 bien Schreibtisch, 3 U. N. Toleranzgasse Nr. 24. ; · InOfen:Lieferung von 2900 Nies Papier,schriftUtZ 9 U.V.an die Universitätsbuchdruckerei-Kanzlei. Wasser­tatlä­­st.28.Febn­ 8«1«üsser0.a Be be. PBreichburg, 47, Beer ; 8' 8 ° unten 0, aba, W

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