Pester Lloyd, April 1865 (Jahrgang 12, nr. 75-99)

1865-04-01 / nr. 75

..··Ist-at-Jkpkpchendksfkskkztoyd. Wien,31.März.(Original-Depesche—)In der­ heutigen Debatte übenc­as BudgetiIterungewischen Hoff­ b­ei sagte Kaiserfeld: Er hätte geschwiegen-doch der Staatsminister habe ihn heraus­­gefordert-Erwünscht die Lösung der Verfassungsfrage,ohne welche weder die finanziellen noch bie anderen Schwierigkeiten gehobejk werden können und welche jetzt das cui-terms caussoder öffek­tlich­en Meinung geworven.Die Verfassung—fährtdek Red1­ierfesrt—muß im Budget ihren Ausdruck finden.Den Reichsfinanzen sollen be­­stimmt­ Einkünfte zugewiesen werden,z.B.aus den Domänen,Zöller­, und indirekten Abgaben überhaupt.Die Angelegenheft isTh hier«­Verwal­­tung-dek JUskiz-des Kultus und des Unterrichts haben das Budget» wesen gern Reichstatbg einerseits und der transleithanischen Länder andererseits zu bilden un­d wären aus den direkten Steuern zu bestreiten. Ein solches System würde ein wahres Selfaovernment schaffen,würde das Mißtrauen bannen,welches sich an den Reichsaevanken knüpft, würde die Klagen verscheuchen,daß die einen Länder sich auf Kosten der anderen administriren,würde den Widerspruch schwinden mach«», was die Reichsvertretung Gelder für Angelegenheiten bewilligt,welche in den Wirkungskreis anderer Vertretungskörper gehören;würde ein Normalbudget ermöglichen,und­ würde die Verfassung ausführbar machen,was sie jetzt nicht ist,du ekste Thätigkeit in drei Vertretungs­­körpern solche Ansprüche an die Zeit stellt,daß das Jahr 14 statt 12 Monate haben müßte. Wenn der Staatsminister sagt, er wise nicht, wie ich die ungarische Frage­ lösen wolle, so will er mich nicht verste­hen; in der Einberufung des ungarischen Landtages , in der Befol­­nung der Berfassung und der Wahrheit liegen die Mittel. Welchen positiven Gedanken hat die Regierung? It es nicht immer noch das Negiven, das System des kategorischen Imperativs, des olt: österreichischen divide et impera? Sind nit präjudize geschaffen worden, welche die Lösung erfeweren ? Sind wir sicher, daß nicht neuerdings sollte geschaffen werden Glaubt man nit immer noch, mit dem Mürbemachen werde es gehen ? Glaubt das Ministerium, seine isolirte Stellung gegenüber der öffentlichen Meinung werde die Ungarn veranlassen, ihre achthundertjährige Verfassung aufzugeben ? Die Opposition dieses Hauses wird nur jener Partei in Ungarn die Hand zum Frieden reihen, welche die gleichen politi­­schen Grundfäße verfolgt und nur unter Anerkennung des Reiche: Gedankens. Diese Partei kann sich aber nur auf dem ungarischen Landtage geltend machen und wird in der liberalen Opposition dieses Hauses eine feste Stüße finden. 63 muß die Opposition tief befümmern , wie zur Verschlep­­pung der ungarischen Frage der Kaiser von Oesterreich von einem Theile Ungarns noch immer nur al faktischer Herrscher betrachtet wird ; tief befümmern muß er jeden österreichischen Patrioten, wenn er bedenkt und sieht, wie jenes herrliche dynastische Gefühl, welches die ungarische Nation einst so auszeichnete, erlastet und erlahmt und si abschlägt. Denn «3­ein Hinderniß zur Pöfung der ungariscen Frage gibt, so wühre ich er Son, doch spreche ich es nicht aus. Wien, 31. März. (Dep. b. Korr.-Bur.) Freitags-Unter- Haus. Plener erwiedert Kaiserfeld bezüglich seiner Angriffe auf die Finanzverwaltung. Schmerling weist den Vorwurf Kaiser­­feld’s wegen Löfligkeit und Mangel aktiven Vorgehens zur und erinnert an sein Wirken in früheren Perionen ; er liege in seiner Natur, mehr offensiv al defensiv vorzugehen, und er hätte für ihn mehr Reiz, in der ungarischen Frage vofcher vorwärts zu gehen, als abzuwarten. Seine so sehr getakelte Politit ege nicht im Mangel an Thatkraft, sondern in der Ueberzeugung, das zur Röfung gewisser Fragen das Allermeiste die Alles vermittelnde, besänftigende Zeit beitragen möüste. 94 habe heute noch die Ueberzeugung, daß ein vor zwei Jahren oder selbst im vorigen Jahre einberufener Landtag gar sein befriedigenderes Nesultat gewährt hätte, als der 1881 abge­­haltene. Daß ich and von dem nächsten Zusammentreten mir nit das erfreulichste Nesultat verspreche, habe ich bereits erklärt. Es könne dem ungarischen­ Landtage gegenüber keine andere Politik geben,als denselben dahinzubringen,die Reichsverfassung anzuerkennen.Die Regierung muß das Prinzip praktisch zur Ausführung bringen,obschon dies mit eigenthümlichen Schwierig­­keiten verbunden sei. Was ist,fragt Schmerling,was man derzeit ungarisches Rechst­ennt?Dies sind bei einer großen Partei die 1848er Ge­­setze.Wie läßt sich aber das vereinigen,auf einer Seite die Ge­­setze von 1848 anerkennen,auf der anderen Seite unsere Reichs­­verfassung als Basis des öffentlichen Lebens hinstellen.Worin besteht der Ausgleich ? Er besteht darin, daß das ungarische Vort, der ungerische Landtag zur Mederzeugung komme, es müsse eine entschiedene Pevision der Gefege von 1848 durchgeführt werden, in der Richtung, Alles aus denselben zu beseitigen, was mit un­­serer Ber­affung im Widerspruch ist.. Daß aber gegenwärtig in Ungarn der Ausgleich nicht in dem Sinne genommen wird, barz über täusche sie Niemand. Fir die sogenannte altkonservative Partei haben wir nicht die geringste Sympathie, sie sind unsere entschiedensten Hartnädigsten Gegner , von solcher Entschiedenheit , daß ihre Minen sogar hier im Hause waren. Schmerling erklärt schließlich Namens der Gesammtregie­­rung, er müsse der Behauptung Kaiserfeld’s , daß in einem Theile des Reiches, namentlich in Ungarn, der Kaiser nur fasti­­scher Herrscher sei, ‚entschieden entgegentreten.. Bei allen loyalen Ungarn ist der Kaiser rechtmäßiger König. Die Bedingung der Rechtmäßigkeit sei die Krönung nicht; der Kaiser erkennt sich derzeit als rechtmäßigen König Ungarns und wird von allen loya­­len Ungarn anerkannt. Der Staatsminister nimmt sodann seine gemachte, Szöken und Schindler betreffende Behauptung als unrichtig zurück, obwohl sie nicht leichtsinnig gemacht wurde. Kaiserfeld berichtigt, er habe nicht gesagt, das­ie. Majestät faktischer Herrscher sei, sondern daß er als Fattscher Korrid­er an­­gesehen werde. Der Bizehofkanzler vertheidigt die Positionen des Budgets. Schließlich wird das Budget nach dem Ausschußantrage mit Vire­­ment-Bestattung angenommen und beginnt die Generaldebatte über das Budget der siebenbürgischen Hofkanzlei. i — ee ma *) Sprecher, Präsident, ,­­ Die Theilung der Budgets. Seit, 31. Mär. Mod nie hat die Diskussion im Wiener Abgeordneten­­hause sich auf einer relchen Höhe behauptet, wie im gegenwär­­tigen Wagenblide. In dramatischer Steigerung schreitet die Budgetdebatte vorwärts, mit jedem Tage an Nnteresse und Bedeutung geroimmend. Während sogar in der legten Abweg­­debatte nur das System des Staatsministers, nicht aber er selbst angegriffen wurde , während der Abgeordnete Kaiserfeld damals am Schlusse seiner Rede ausrief : „Ich habe das Vertrauen in die Kraft dieses Mannes nicht verloren" ; erleben wir es fett, daß die Opposition sich biveft gegen die Person Schmerling’s richtet. Zweierlei Art waren die Vorwürfe, welche Herr v. Schmerling gegen die Opposition erhob. Er behauptete, daß sie regierungsunfähig sei, daß unmöglich aus derselben ei­neinisterium gebildet werden könne. B­erschiedene Reber, namentlich Gistra, hatten es unternommen, auf diesen Vorwurf zu antworten. Der Minister fragte ferner die Linie an, daß sie sein Programm habe. Abgeordneter v. Ka­i­­serfeld hielt es für seine Pflicht den Staatsminister, und wir bihrfen hinzufügen, die öffentliche Meinung darüber aufzu­­hören, daß die Opposition ein bestimmtes Programm für die fung der Verfassungsfrage habe. Wir sind, Dant der uns zugenommenen telegraphischen Depetche, bereits in der Lage, jenen Cheil der Rafferfeld’schen Rede vollständig wiederzugeben. Die immense Wichtigkeit derselben springt In die Augen. Zum ersten Male tritt die oppositionelle Partei ausgerüstet mit einem Programme dem Delinisterium entgegen ; zum ersten Mal sehen wir den Parteienkampf in Wien aus dem Nebel unbestimmter Beten heraus, eine größere Klarheit gewinnen. Nicht alle Gesichtspunkte, die Kaiserfeld aufsteh­t sind neu , und gemäß findet sich ein großer Theil seiner Anschauun­­gen bereits in der Nebe ausgesprochen, welche er am 1. De­zember hielt, und mit welcher er gleichsam der gegenwärtigen Seifien ihren Charakter aufbrachte. Aber was er Heute sagte, gewinnt Daburd sehr an Bedeutung, daß er diesmal offenbar als Sprecher der Opposition auftritt, die während der Session voraussichtlich über die Majorität zu verfügen haben wird. Als neu ist in dem heutigen Programme beson­ders die Theilung der Budgets hervorzuheben. Der Neichsrath jenseits, der un­­garische Neichstag diesseits der Leitha haben ihre Budgets der inneren Verwaltung, der Justiz, des Kultus und Unterrichts. Die diversen Abgaben der ungarischen Länder fließen in den Haushalt der ungarischen Verwaltung , und ebenso hat der engere Reichsrath über die birekten Abgaben der ihm zugehö­­rigen Theile zu verfügen. Die indirekten Abgaben beben das Budget der gemeinsamen Angelegenheiten des Reiches. Kaiser­­feld geht in dieser Beziehung entschieden weiter als das Okto­­berdiplom. Während das Diplom die Budgetberathung in einem gemeinschaftlichen Körper Tonzentrirt wissen will, glaubt Kalserfeld, daß dem ungarischen Reichstag die Wäh­rung der direkten Steuern und die Verwendung derselben zu eigenem Bedarfe, mit einem Worte die Berathung eines auf die birel­­ten Steuern funtirten Y Butgets verbleiben müsse. Um den Rafterfeld’schen Gebanten ganz zu würdigen, muß man sich ers­innern, das damit einer der bedeutendsten Widersprüche des Weberpatentes gelöst wird. Während leiteres bestimmt, mag die Verwaltung, Kultus und A­ustiz in Ungarn nicht vom Reichsrathe abhängen , gibt es demselben doch das Recht die Budgets für die erwähnten Verwaltungszweige zu bestimmen, wodurch die ganze Autonomie zum bloßen Schein herabfintt. Wie man sieht, hat das N­atterfeld’sche Programm die Revision der Federverfassung in dualistischer Richtung zur Voraussetung. Kaiserfeld verbindet ferner mit seinem Vorschlage noch ihren anderen Zwid­­ale­ben der fung der ungarischen Frage. An den er die Verfügung ü­ber die brieffen Steuern in die Hand des ungarischen Neichstages einerseis, des engeren Neichsraihes andererseits legt, macht er bag Selfgopernment bies­ mie jenseits bei Leitha zur Wahrheit, vereinfacht die Verwaltung und gibt damit bag beste Mittel zu unwesentlichen Ersparnissen an die Hand. Kaiserfeld verdient unsern betonteren Dant, daß er wieder­­holt auf die baldige Einberufung des ungarischen Reichstages dringt, fd also nicht mit dem vom Staatsminister zugesagten Termin begnügt. Der Weg, auf welchem er die ungarische Frage­­ösen will, entspricht die Prinzipien der Rechtskontinuität. Die Ver­­tretung Ungarns soll die­­ Rechte und Forderungen Ungarns zu bestimmen haben , ohne daß man ihr mit Negationen entgegen tritt oder daß man Thatsachen schaffe, welche dem Ausgleiche vorgreifent. Bis Hieher erstrebt sich unsere Analyse des Kaiserfeld’schen Programms , dent man das Lob eines aufrichtigen Entgegen­­kommens nicht vorenthalten san. Ohne im ersten Augenhilfe ein Urtheil über Tagjelbe abgeben zu wollen , können wir doch fügen, daß es das bedeutendste Hít, was der Reichsrath big jegt auf dem Gebiete der Verfassungsfrage hervorgebracht hat. Zur Tagesgeschichte, Set, 31. Min. Die von Olivier, dem abtrünnigen Wittglieve der franzö­­sischen Kammeropposition, gerühmte Wortschrittsliebe des Kai­­sers scheint in dem Wechsel, welchen dieser Tage das Meiniste­­rium des Innern erfahren, nur einen sehr schwachen Beleg zu finden. Aus Paris nämlich erfahren wir mehrere interessante Einzelheiten über die Art und Weise, wie der bisherige Mini­­ster des Innern Boudet durch den ehemaligen Gesandten in Rom, den Marquis v. Yavalette, erregt ward . Boudet wurde erst am 28. um halb 4 Uhr von seiner Ver­­ießung dur ein kaiserliches Handschreiben unterrichtet, worin u. a. gesagt­­ soll, daß ihm bei sonst flütbaren Eigenschaften die gerade für diesen M­osten erforderliche Fertigkeit mangle. Man glaubt, daß Houbbet tastlos bei Preßverwarnungen vorgegangen sei und sr­au dur die Konvessionseinheilung an" vier neue Oppositionsjournale un­­angenehm gemacht habe. Die Presse sieht sich nun bedroht, wa Lava­­lette ganz auf Rouber’s Pntentionen eingehen dürfte, welcher von Mecfel veranlaste. Man glaubt, was die frühere Presbirektion un­­ter dem Grafen ZTreilbard wieder eingefegt werden wird. Roubet, durch das F­aiserliche Billet überrascht, ließ, wie ferner verlautet, eine Soirde absagen, und eilte um 6 Uhr zum Kaiser. Vebrigens dürfen wir es nicht verschweigen, daß die A­gaben über den Charakter des neuen Ministers widerspre­­hender Natur sind. Während die Einen in Lavalette den näch­­sten Freund des in jüngster Zeit sehr römisch auftretenden Herrn 4. Persigny erlei­den , stellen die Anderen sein Intimes Berhältung zu Mor: und dem Prinzen Napoleon in den Bor­bergrund und behaupten, daß er ein Freund der Septemberkon­­vention und allmäliger Reformen sei. — Auch andere wichtige Personalveränderungen sind aus Paris zu registriren , so ha: man es allgemein für gewiß, dass Walewsti zum Präsi­­denten des gesegebenden Körpers ernannt wird, und gerächt­­weise verlautet, Thoupemel sei zum Präsidenten des ges feggebenden Körpers bestimmt. In der Adtesdebatte des "Corps regislatif" hat Thiers den Ruhm für sich, das erste freie Wort ge­­sprochen zu haben. Der sarkastische Nenner ließ dem „Geiste“ der Regierung volle Gerechtigkeit widerfahren, unt so schlimmer jedoch kam ihre Freiheitsliebe davon: Was mir bis fest geistreich erschien — jagt Thierd — sind nich die Mittel, welche man für die Erwerbung der Freiheit an­­deutete, sondern jene, deren man si bediente, um sie zu verweigern. So zum Beispiel erregt man die vorgängige Zensur auch die Bermwarnung und schafft sich ein Mittel zur Suspension oder Unterdrückung der Journale. Yst das nicht geistreich ? Over man läßt das allgemeine Stimmrecht bestehen aber man behält sich vor, er zu leiten. It was nicht ebenfalls höchst geistreich ? Oder man überträgt die Verantwortlicheit statt auf die Minister lieber auf das Staatsoberhaupt, um sie auf solche Art unmöglich und illu­­sorisch zu machen. Ist das nicht ebenfalls ganz ausnehmend geist­­reich ? Die Pfesse,­­jagt Thiers weiter, ist vollständig in den Händen der Regierung ; sie it eine Flamme, welche von der Regierung bes­ressen wird, und welcher sie nur dann Luft läßt, wenn es ihr gerade beliebt, damit, sie sich mit desto mehr Gfieft nach der Richtung hin ausbreite, welche die Regierung ihr anweist. Was die Mahlen betrifft , so ist hier die Regierung allmäch­tig und hat eine beständige Assoziation von neunhunderttausend Ak­tionären zur Verfügung. Sie leitet das allgemeine Stimmrecht, während sie die Mahlkomitee unterbrüht und das Gefett in einem Sinne auslegt, welchen er niemald gehabt hat, und dessen wahren Sinn er (Thierd) um so­r ben­er, rennt, nachdem er selber Einer der Berfafler desselben war. Die Freiheit herrscht überall um uns herum! Und wir, die wir sie gegeben haben , wir follen sie nicht mehr, genie­ßen ? ft er nicht eine vollständige Begriffsverwirrung , daß wir Mi­­nistern gegenüberfißen, die wir nicht interpelliren können, und die, wenn wir sie dennoch interpelliren, sich darauf beschränken , über unsere In­­terpellationen zu lächeln ? Und muß uns nicht eine Art von Sinn­verwirrung darüber erfassen, daß wir um unsrere Meinung erst dann gefragt werden, wenn die Dinge bereits geschehen sind ? na"­in sagt Thiers: „ich werde dieses fürd­erliche Wort aus­sprechen: parlamentarische Regierung. Es ist notb: mendia, hab die Minister ein Bindemittel z­wischen der Kammer und dem Staateoberhaupte seien. Ober sollten wir vielleicht diese politis fen Freiheiten niet mehr haben, weil wir, wie man bei nervifjen Banketten fügte . Feine Aristokratie mehr besigen 2" (Bei dieser An­spielung auf das Lieblingsthema des Herzogs v. Berfiany wenden sich alle Blide diesem zu.) „Nun gut, in jerer unsterblichen Nacht bey 4. August 1789 haben der Adel, die Geistligteit, der dritte Stand ihre vigilegien, ihre Zehnten und ihre oft hergebrachten Rechte auf jenen Tisch niedergelegt, welcher der Altar des Vaterlandes war. Und die 183 Oofer für die Freiheit sollte die Folge haben, die Leerheit selbst für immer unmögli zu machen ? . . . Legen wir weiter sein Ge­wicht auf diese ebenso lächerlichen als unverschämten Phrasen, melde uua den Gab glauben machen wollen: Ye mehr Adel, betto mehr Freiheit ! Man lacht in England, wenn man sagt, daß die Aristokratie in Eng­­land rentere.* „Der preußische Gesandte in Paris, Graf v. d. Gol, hat sie beeilt, die undiplomatischen Weußerungen , zu welchen si ber Kriegeminister v. Room in der preußischen Kam­mer hinreißen es, durch einen versähnlichen Schritt aus­­zugleichen. Man scheint indessen — wie der , Br." geschrieben wird — in den Tuilerien von den Aufklärungen bes­seren Gesandten nicht voll­­­ommen befriedigt zu sein und dürfte man in den Zuileh­en die nachte Gelegenheit ergreifen, um sich in prononcirterer Weise für die Sache des Bundes in der Herzogthümerfrage auszusprechen. Bestimmend mögen auch jene gleichzeitig aus Berlin und St. Petersburg kommen­­den Anzeichen wirken, daß zwischen der russischen un­d prcußtischen Mer­kierung Vereinbarungen angebahnt werden, die das Pariser Kabinet nicht gleichgiltig Taflen können. Die über eine mögliche Abtretung Piemonts an Frankreich zu füh­renden Gerüchte veranlassen das Organ der Piemontesisten, , Ai", das Statut zu veröffentlichen, welches der Graf Amadeus von Savoyen im Jahre 1360 der Stadt Turin verlieh und in welchem es heißt: „Die Stadt Turin solle sie immer bei dem Grafen und seinen Nachfolgern bleiben oder einzig und allein bei dem, der den Namen und bag­rand Savoyen besigen wird." Nun gehört aber heute das Land­wa­ppen Napoleon III, der fraft des Statutes vom Jahre 1360 gegründeten Anspruch auf Turin machen man. Aus der Berliner Kammerfigung vom 30. b. be­­richtet der Telegraph : , Die Militärforumission hat das Amendement Stavenhagen : Firrung des P­räsenzstandes der Armee auf 180.000 Diani mit 11 gegen 3 Stimmen abgelehnt. Die von der Regierung am 8. Yeber neuer­­dings vorgelegte Militärnovelle wurde von der Militärkommission des Abgeordn­etenhauses mit Ausnahme der die Bestimmungen bezüglich der Marine enthaltenen P­aragraphe abgelehnt. Die Beratbungen über die Bestimmungen bezüglich der Marine wurden wegen Abwesenheit des Renterungskommissärs vertagt. Nach einem Hamburger Telegramme der "N. Fr. Br." reheint sich das Verhältnis zwischen der Einwohnerschaft von Kiel und dem preußischen W­ilitär sehr gereizt zu ge­­stalten. Ein preußischer Wachtposten soll Feuer auf einen Zi­­vilisten gegeben haben. Einer Newhyorker Mittheilung zufolge änderte sich Davis, der Präsident der amerik­anischen Südstaaten , seiner Botschaft folgendermaßen : Richmond befinde si in größerer Gefahr als je; die Suspension der Habens-Korpus- Alte­rei umr­äßlich für den S Kriegserfolg ; der Kampf müsse bis zu einem endgültigen Resultat fortgefegt werden.­­ Zum Tabakerporthandel, il L. B. ®est, im März. Der im­ Jahre 1863 stattge­ habte Mißwacys, biz großen Verluste , welche die ungarische Viehzucht durch die seit vielen Jahren wüthende Viehseuche er­­leidet, und die Exfenntniß, daß die landwirthschaftliche Produk­­tion energisch unterfrügt werden müsse, hatten zur Folge, bag eine Anzahl Männer, deren Namen zu den geachtetsten des Landes gehören, im Anfang des Jahres 1864 die Gründung einer Tabakerportgesellschaft beschlossen, und vielbezüglich aller höchsten Orts­petitionirten. In dem betreffenden Diemorandum hoben die Bittsteller die Hindernisse und Beschränkungen her­vor, welche bereit dem Tabnterporthandel im Wege stehen, welche Beschränkungen sie in vier Gruppen teilten. Kurz zur­­­ ein fam­es Staatsamt, Br—. London im März. Wir sind in die Par­lanmentssaison getreten. Das Parlament ist eine „ Ver­­sammlung von Geschäfteleuten“, wie die unbedingten Verehrer aller materiellen Interessen dasselbe betiteln, e 8 ist ein „Klub”, wie manche Satyrik­­es nennen, e8 ist eine „Volksvertretung”, wie gelehrte Schulmeister im Böhmer Walde glauben mögen. Wie dem auch, sei, und obwohl unter den 30 Millionen Einwohnern des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland „weiter Weile” nur 800.000 wahlberechtigt, außerdem j bes Parlaments­­mitglied weich sein muß, selbst wenn es ein Rother műre, im Ganzen und Großen „arbeitet" die Maschine gut genug. “Die Maschine, das System meine ih­m denn mas die persönliche Arbeit angeht, so zählt das Unterhaus wohl 563 einvangirte Mitglieder, aber meist haben nur 40 davon das „Stillfigen“ ge­lernt, und wenn es hoch kommt, sind 60 vorhanden und wenn es am höchsten kommt, sind es 100. Die anderen bezahlen wohl ihre „Miete“ in London , wohnen aber in fernen Grätten, auf dem Lande, in Schlöifern und Villas, ober sind „übe­ feen­h" b. b. auf den Boulevards in Paris, am Genfer See, oder sie effen Maccaroni in Florenz und Neap­l. , Aber die 40, die 60, die 100 machen die , Arbeit." Imdeffen die Maschine ist im guten Gange, gut geschmiert, und der Meine Lord John Nuffel steht als Maschinenmann am Sicherheitventil und läßt den überflessigen „ualm" heraus. Das Haus der Vorbs „tagt“ meistens noch bei Tage, mei­nigstens vor und um die Zeit des Sonnenunterganges, das Haus der Gemeinen ,übernachtet" öfters bei Gaslicht auf fernen Bänken und sie sehen in außerordentlichen Fällen die erste Röthe eines Sommermorgens durch die gothischen Tenster schimmern, bevor die Carofse sie heimträgt und den Händen des ebenfalls überwachten " Balets" überantwortet. Dies Arrangement , das vielleicht in fulinaritären Rücsichten seinen Ursprung hat, indem der „Pair“ sich am arbeitslustigsten fühlt, wenn er ein „früh 8 Diner“ um 4 Uhr Hinter sich hat und ein Souper um 10 Uhr in Am fiát, während der „Kommoner“, wenn ed nicht anders geht, fein ,„ Bez fperbrod“ aus freier Hand verzihren sein oder sich in der in den geheiligten Räumen enthaltenen Restauration hastig erf­olgt. Das ist etwas ominös. Der M­aterialist würde der erzürnten Magen­­säure viel von der herben Schärfe der Debatten des Unterhauses zuschreiben, während im Oberhause die Nete der Garten sanfter fließt, die Bewegungen reifer sind, gleich dem Rajdjeln von neuen Banfaoten. Im Laufe der Lords thront der Lord­arzler in sei­­ner Robe auf dem MWollrad, den die Gemeinen in jeder Saison iwader aufflopfen ; im Laufe der Gemeinen ist er die schwarze Figur des „speaker“ (), aber nicht im unsaliden Grad, wie ihn ein deutscher Referendarius trägt, sondern in einer Nobe von Bombasfin und mit einer Zirgenhaarperiide auf dem Schädel, oben mit einem Bentilationsloch versehen. So ist er Wickilung gesolgt. Beginn und Beschluß der Sigungen werden mit eier­lichkeit vorgenommen — nichts vom Abnehmen und Auffügen des „Hutes“. Hier kann jeder Gentleman eine schöne lange Rebe bereiten und seinem Ei denpferte den Zügl schießen lassen, ohne stillen Ingrimm gegen einen feierlichen Hut, den der Präsident oder sein , Bize" gerade bei der erhabensten Flostel anfiegen und damit allgemeines Verstummen hervorrufen könnte. Davon nichts l Jeber kann ausreden Das „Haus“ läuft nur davon und läßt den langweiligen Orator den Schwalben predigen, die mitunter in den Gigungssaal sich verieren. Englische Geduld wü­rde seinen „Hut“ anerkennen — ebensowenig than­kies bie Bettern Über der See, be Ynke es , sie würden vilmer die moderne „„Angströhre“ des Präsidentenhites, der ihr Geistes­­licht wie ein Lichtlöscher auspugen wollte, sehr ihnel gewaltsam außer agon bringen. Die geplagtesten Leute sind die „Whippers­ in". Eine wört­­liche Ueberlegung „Einpeitscher" würde den Kefer noch sehr im Dimteln laffen, und nur die Thatsachen lasfe ich als Erklärung sprechen. Dean stelle fi eine Ministervorlage vor, die bei der drit­ten, b. h. entreidenden Lesung im Unterhause in Gefahr zu kommen scheint, buchzufallen und lag Kabinet, das seine Existenz dabei verwertete, mit in den Abgrund zu ziehen. So war es­ bei der Vorlage wegen Aufhebung der Papiersteuer. Die Feinde er­­schienen zahlreicher als die Freunde, und es war unzweifelhaft, daß die Abstimmung, die Theilung der , Ahes und Noes" („Ia" und „Nein“) fatal, sehr fatal ausfallen konnte. Lord Palmerston, der Schriftstellern von Ruf zufolge auf dem Parlamente „Spielen“ fann, mie auf einer altgewohnten Fidel, und sonst gern ein wenig neinnicht", wie einem so alten Atlas, der das britische Königreich so lange auf seinen Achfeln getragen hat, nachgesehen werden darf, war völlig wahr. Lord Nuffel verrieth Aengstlichkeit ; die anderen Minister waren unruhig. Vebastimmung wäre ein Tobtichlag für das Kabinet gewesen und Berlust des Plages die sichere Folge, Derlust des Einflusses, BVerlust von Rang, Gehalt, kurz Allem, wonach ein sorgsamer Politiker strebt. Im solder Lage ist nichts besser im Parlamente, als eine lange Rede, denn jeder Redner, der dann lange spricht, gilt dann als der beste. Grücklicherweise konnte in jener Britischen Lage der Schagmeister des britischen Staatsfüdels, Gladstone, bag Mögliche reisten, hält er, „dem die zehn Gebote auf dem Gesichte geschrieben stehen" , so mitunter zehn Reben an einem Wende. Dies Mal übertraf er sich selbst. E38 galt Zeit bis zur Abstimmung zu gewinnen, aber vielmehr bis die „reunde” figg zahlreicher eingefunden haben würden. „Clad­­stone begann,” sagt ein Augenzeuge, „mit Kraft, stu­emte mit fur­­zem Grabe doch die Hauptfalten, die längere ® Berweilen am nö­­thigsten gehabt hätten, dann aber begann er sich pröglich gleichsam rund um sich selbst zu drehen ; die Worte rannen in Wirbeln und Zirkeln ; dieselben Beweisanführungen wiederholten si über und über in fast denselben Anspründen, und er verwässerte sich in schöne,­­ Grete Prosa, lang und breit, Viertelstunde um D Viertelstunde — da schien sein Ende." Der Neuling im Parlamente wärde die tie­­fere Absicht Taunt errathen haben. — — Aber — wer ist der Mann bort , der während dessen hin und hereilt im Saal, außer dem Saal, vor den Bänken, „auf denen die Unterhäusler mehr Liegen als figen," wie ein Konditor zwischen den am kadentische wartenden Kunden und fei­­nem Badofen, Keller oder Magazine hin» und hertrippelt ? Wer ist der Mann, der rüd- und vormärts eilt, bald auftaucht zur Besten, bald verschwindet auf die Linken, mitunter wie „Zierhen aus dem Buche" hervorfgicht und sich auf der Ministerhant füü- ein breitschultriger Mann erschien einmal vor der Thür einer Yundpfarre und des Geistlichen Tochter Tief in das Zimmer, rufend : „Papa, hier fommt die Zraftetgesellschaft” Ebenso könnte man von Mr. Brand sagen, wenn er seine „Erscheinung macht" : „Nier fommt das englische Parlaments­sy­stem" Cr lüdelt und du wirst zum Unterhause gewählt, d. h. wenn sie noch viele Andere dabei helfen und keine Börse sehr lang. Und die Zeitungen posaunen einen neuen Parteitriumph. Cr rungelt die Stirn und du wirst „an die Luft gefegt" wegen Wäplerbefte­ Äweg, was ich­ aber auch ohne sein Stienrungeln passiren tan. So auf gutem Fuß mit Mr. Brand, und du sommit in den fteend zu thun macht, um dann wie ein Pfeil von der Söhne­in irgend eine entlegene Ehe zu schnellen, athemlos, rührig, quedsilbern, mitunter einen flehentlichen Bli auf den redenden Minister werfend, als wolle er sagen: „Sohn meiner Angst ! Sprid, eine halbe Stunde länger. Ich brauche noch mehr Zeit !" Das ist der „Whipper-in“, der seine Schuldigkeit zu thun hat, und einige Bolontairs helfen ihm im Sch­weiße ihres Angesichts. Und, fiche da, der „Liebe Müh‘ ist nit umsonft. Da kommen sie h­ rein dur­ die Yflügelthü­ren, die Vermißten, die Leichtsinnigen , in weißer Weste und Clace, die Einen vom Dopernhaufe, aus dem Ballsaal oder der Kon­zerthalle zusammengetrommelt, die Anderen vom Souper, noch bie legte Pfeffergurte zwischen den Zähnen und Chan­pagne perlen am Schnurbart, wieder Andere vom Billerdi­ jd) oder dem Whisttifce, eine Guinée à point, — alles Ministerielle.. Was Beine von Lohndienern und Mietbefätigern leisten konnten, ist geshehen und die Zahl der reuevoll zu ihrer Pflicht Zurückkehrenden macht nach Dugenden ; mehr und mehr nehmen Pla oder vielmehr „Lage“, in tiefem Schweigen , etwas verkrieglic wegen der gehabten Gtö­­ung, aber so voll Faffury., Der Whipperin­g der „Zusam­­mentrommler” hat seine faure Arbeit gethan, er gibt dem Yepner einen vielsagenden Blick , fest fi dann wieder hinter der Mini­­sterreife mit einem Antlig strahlend von Genugthuung. Er wählte sich selbst füffen , wenn das auf natürlichen Wege möglich wäre. Wie sehr auch die „Opposition” und gegen das Kabinet in die Schanze springt, das Gefiät des „Whipper-in” bemeist, daß „Bangemadhen nicht mehr gilt". Das Kabinet hat die Ma­­jorität und der Sieg ist gewonnen, und selbst Lord Auffell , der sonst immer talt und würdevoll im Únbaut, läßt sich in warme freundliche Unterhaltung mit Mer. Brand, dem „Wipper­ in" ein. Legterer ist ein guter Whig, sonst würde Auffell nicht so gemüth­­lich mit ihm „plansiren". Wäre er allein mit ihm, er würde ihn warm an die historische „mausfarbene” Weste preffen mit einer trockenen Z Thräne des Wohlmollens und einem : „Alter Junge, ich danke dir "Mr. Brand hat das Amt des Whip­­per-in als ein wirkliches besoldetes A­mt. Darum fitt er auch so oft neben Palmerston , der immer einen Blumen­­stengel zwischen den Lippen hält, und hat das Net, seine Schul­­ter an der des Schatlanzlerd Gladstone zu reiben. Mer. Brand it nach dem „Almanady” der zweite Sohn eines gewissen zwan­­zigsten Barond Dacre und ist natürlich Parlamentsmitglied oben­­drein. Auch die Opposition hat ihren ( wenn auch unbesolde­­ten Whipper-in, einen „Trommler ohne Gehalt”, der erst mit an den­ Fishen und Broden Theil hat, wenn seine Warte in das Minister-Fauteuil einmal zu klettern das Glück haben sollte. Der Reisende einer Traktatgesellschaft ministeri­. Nen Parteischub ohne schwarze Kugel, tu erhältst ein fet­­tes Wentchen irgendwo, ja mehrere, wenn du Anlage zum „Pl ralisten“ hast, auch eine Versorgung für deinen „Weltesten“­ und deine Frau erhält eine Einladungskarte zu einer Affenıbly bei Wat PBalmerston. Ale Whippers­ in, ministerielle oder oppositionelle, sehen sich ähnlich, wie ein Ci dem anderen. Sie sind aus Gründen der Beweglichkeit meist unterlegte Figuren, sehr f­licht gekleidet, mit einem frischen, rothen, glattrafi­ten Gesicht, das einem älteren Manne immer noch etwas Iugend­ler besäßt. Auch im dieser Session ist Mr. Brand schon thätig, obgleich seine schwersten Proben noch bevorstehen. Er übt sich vorläufig im feingefecht, gleichviel, ob es sich um „Malzsteuer", „Kaffernkriege“, „Waf­­fenväter“ oder „untrirdische­isenbahnen" handelt. Man ficht Mr. Brand immer im Unterhause. Large nachdem die Gas­lampen ausgedreht, spät oft in der Nacht, am Ende langer­ Str­ungen ; er „wohnt“ auf der Parlamentsbank augenscheinlich. Es ist nicht bekannt, daß er irgendwo schlafe, aufer wenn das Unter­haus sich „restaurirt“. Er sagt zu dem Einen „Komm !" und er kommt, er sagt zu dem Anderen „Geh !“ und er geht. Er ist verbindlich zu jenermann, und versteht die Kunst, zu zwölf Leuten auf ein Mal zu sprechen. Er hält ven Einen betar Knopf und pufft den Anderen vertraulich unter die fünfte Rippe ; er winkt einem Dritten und spricht zu einem Bierten mit der offensten Miene von der Welt ; er Flopft Paris des Neid­es auf den Namen und schüttelt zugleich die Dasd eines irländischen Agi­­tators. Er macht das „Baus“ und hält das „Haus” und applaudiert allen Winistern. Er ist mächtig. Sollte er sich je überschlafen — je wegen gestörter Verdauung sich mit einer Pille in verschwiegene Stille zurücziehen oder daheim mit der Gicht angenehme Zwiegespräche Halten, sogleich ist das Kabinet in extremis. Er spricht selten oder nie in der Debatte. Denn die Debatte beeinflußt selten die Entscheidung ; das ist schon vor­her Alles in den Klub8 abgemacht, somit wird die Debatte nur eine öffentliche „Entschuldigung“ für die Entscheidung. Der­ Pre­­mierminister macht seinen speech und überläßt dem Whipper­ in seine Schuldigfeit zu thun, ihm, der aus den widerhänrigsten Parz­lamentsmännern „Paare zu machen versteht, und besjen Agentur sichh bis in die Klubs, die Oper, die Nauchzimmer, ja in die Pri­­vatbibliotheken selbst erstrebt, um die Anszeiger immer im Auge zu behalten. Und deren Nummer ist Legion ! Nur bei Privat­käufereien im Hause sind Biele ba, handelt es sich um das Wohl von 100 Milionen in Ostindien, so­ ist das Haus selten abstimmungsfähig !! Der „Whipper-in“ muß nimmer wissen, wo seine Leute zu finden sind. Er macht den „Sorttritt“ des Barr­lamentes , denn was sollte Daraus werden, wenn jeder von den Hunderten mit seinem Spezialftedenpferd, feinem Spezialärger an jeder Debatte thätig sein wollte. Darum sind die „dünnen Häu­­ser" sehr beliebt, weil der Whippersin Dabei so Leicht die kleinste Majorität vom DOsten und Westen Londons zusammenrufen kann. Berleumber nennen dies „Koreaption” in England. Aber „Jobs" müssen gemacht werden, sagen die Bertheibiger. . Und b Whipper­in ist ein guter Lieferant, welcher die Gewissen der Nachlässigen beschwichtigt und selbst den gemisfenheft pufirten benfen macht : „there ung nicht in Berjudjung .

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