Pester Lloyd, September 1865 (Jahrgang 12, nr. 201-225)

1865-09-17 / nr. 214

ist,heiszt es an einer andern Stelle,eine Pflicht der romanisch-katho­­lischen Völker sich inniger untereinander zu verbünden,um den­ nor­­dischen Allianzen die Stirne zu bieten. « Die«Jadep­ belge«meldet daß das Zirkular erstk nach einer­ Verabredung zwischen London und Paris erlassen wor­­den sei.Auch Russland sei hievon unterrichtet worden und auch die letztere Macht habe die Konvention­,so gut wie Eng­­land und Frankreich,zum Gegenstand eines Zirkulars gemacht. Es wird nun auch der Schlußsatz des französischen­ Rimdschreibens bekannt Derselbe lautet: «.,Dies sind,söerr..«.,die ee , AU melden die Er­­eignisse, deren Schauplan in diesem Augenblicke Deutschland it, die Regierung des Kaisers anregen. Indem ich Sie mit dieser Auffassung bekannt mache, it es nicht meine Absicht, Sie aufzufordern, daß Sie Bemerkungen über diesen Gegenstand an denjenigen Hof richten, bei welchem Sie akkreditirt sind, sondern ich will Ihnen nur die Reveweise andeuten, die Sie festhalten müssen, wenn sich für Sie die Gelegenheit darbieten sollte, Ihre Ansicht bekannt zu geben. Empfangen Sie 2c. Drouin de Lhuys. . Der Umstand daß das Zirkular nicht in offizieller Weise mitgetheilt wurde, macht es auch erflärlich, daß man von Wien wie von Berlin aus dessen Existenz so lange leug­­nen konnte. Aus Florenz vom 10. September wird zur bekann­­ten Affaire des Obersten Billata geschrieben : Gegen den Obersten de Billata ist eine Kriminalfrage wegen Tötung Botteris in Parma, des Bruders eines der bei Fantina Grncoffenen , bei den gewöhnlichen Gerichten eingeleitet wor­­den. Der Advokat Botteri’s, Enrico Arifi , hat die mit einer langen Reihe von Zeugen ausgestattete und mit Hinweis auf allerlei Doku­­mente begründete­ A­nklageschrift der Staatsan­waltschaft in Burma zur Weltermittelung an den Generalprokurator in Messina übergeben. Die Anklage früst sich darauf, daß die fraglichen Sc­hießungen von Deser­­teuren ungegeblich gewesen seien, weil die im Gejeb vorgesehenen Be­­dingungen eines förmlich erklärten Krieges nicht vorlagen. 3 wird demnach nicht nur die Bestrafung des damaligen Majors de Billata, sondern auch derjenigen P­ersonen verlangt, auf welche die Verantwort­­lichkeit für die "gedachten Erschießungen noch zurückgeführt werden könnte. Ferner wird hervorgehoben, dass die sieben Unglückkichen bis auf einen von ihre Waffen abgelegt hatten, als sie in einem Orte der durchziehenden Kolonne de Billatas sich überlieferten. Ein Bombarde, der ebenfalls mit erschosfen wurde, wird als nicht zum Heere gehörend bezeichnet. ALS eine grauenhafte Z­wischenszene wird erzählt, hab einer der Ershoffenen nach zwei Stun­den noch Lebenszeichen von sich aab, und hab Billata auf die Anzeige davon, ttrok der Fürbitte von Ber­­sonen aus seiner Umgebung und der Versicherung, daß dem Unglück­­lichen das Leben noch zu retten sei, denselben vollends tödten ließ. Ms fernerer Zug für Villata’s Natur wird berichtet, daß er einem der Un­­glücklichen, der vor seinem Ende noch an seine Mutter zu schreiben fr­elbat, antwortete: Briganten werden nur vier Kugeln in die Brust gewährt. Webrigens hatte selbst ein Adjutant auf die Proteste um das Verlangen der durch einen bloßen Befehl Billatas Verurtheilten nach einem Kriegsgericht­­­ auf sich genommen, sich an Billata um neue Instruktionen zu wenden ; aber er kam mit den Worten zurück : „Lun­­gens, ihr müßt sterben, es ist sein Verschub.” Die Hauptfrage ist nun , ob die Gerichte diesem Anklagedokument Folge geben werden. Medattenr May wurde am 14. d.von Rendsburg mit Militär-Esforte in einem verschlossenen Wagen fünfwärts transportirt, es heißt nach Friedrichsort, wo er vor­läufig­ bleibt. Berlin, 16. September. (Dep. b. Korr.-Bur.) Die heu­­tige „Norddeutsche Allg. Ztg." meldet, Nevaktenr May sei ins Kreisgefängniß von Perleberg abgeliefert worden. N­ageburg, 16. September. (Dep. b. Korr.-Bur.) Ein gestern veröffentlichte, von Bistmard gegengezeichnetes Königs­­patent nimmt Lauenburg in Bett. Dem Preußenkönigstitel wird der Titel Herzog von Lauenburg hinzugefügt. Bismarc wird zum Minister von Lauenburg ernannt. Dublin, 15. September. (Dep. d. Kort.-Bur.) Die Boz­­izet belegte heute die Druderei des Jenischen Hauptwochenblattes, verhaftete ein Dußend Personen, fand angeblich Waffen und Tom­promittigende Dokumente. Wien, 16. September. Abendbörse. Brevital­ien 175.90, 1860er oje 88.50, 1864er Rose 78.70, Nordbahn 1670, Karl-Ludwigge­bahn 195, Staatsbahn 179. Günstige Gerüchte sind im Umlaufe. Anfangsrente 69.35, Credit Mobilier 827, Konsol 3 90. Deutsche Pläge matt. 7 Nach Wilhelm Buchners „Geschichte der deutschen Standbil­de" Schiller dervenfmalreichste Mann in Deutsch­­land. Wenn man selbst das ihm in Berlin projektivte Standbild nicht mitrechnet so gibt es 9 Schiller-Statuen in Deutschland , u. a. zu Stuttgart, Weimar Frankfurt, Mainz, Hannover, Mannheim, Ham­­burg, München und Graz. Die meisten dieser Standbilder verdanten ihr Entstehen der Jahresfeier von 1859. In Bezug auf Neilitheum an Dankmälern kommt nach Schiller König Frivrich) Wilhelm III. mit 6, K­aiser Franz I. mit 5 (Wien, Graz , Prag, Franzensbad , Stanisla­­wow) , vann Goethe mit 2 (Frankfurt, Weimar) und Maria Theresia mit 2 Standbildern. * Ein zweite Bompej i­st im Begriff aus der Verschüt­­tung zu erstehen ! Es werden nämlich die Weberreste des verschütteten uralten Solunt bei Baler­mo aufgegraben, und wenn dieselben auch nicht seld bedeutende Schäße wie die von Pompeji zu Tage for­­dern, so bietet das Gefundene doch außerordentlichen Werth für die Massenschaft. Die Straßen der aufgegrabenen Stadt sind in die Felsen gehauen, man fand darin Grundsteine öffentlicher und Privatgebäude, Fagmente von Säulen, Mauern, Pflaster und Mosalten. Eine grie­­chische Inschrift deutet auf die Existenz eines Gymnasiums. In großer Anzahl finden sich Vasen, Glasgeräthschaften und Gelvftüche. Nament­­­ig was Farbe und Schliff­ der vorgefundenen Gläser betrifft, die auf uralte Zeit deuten, war die Ueberraschung eine außerordentliche, und sie stehen der heutigen böhmischen und fachltichen Fabrikation nicht nach. Man hofft noch vieles bedeutendes Material zu finden und wurde zu diesem Behufe eine neue Regierungskommission eingefegt. Solunt, das am Abhange des Catalfano lag, r­epräsentirt vier Zivilisationen, nämlic­hie der uralten Schuler, die Bhönizieng, Griechenlands und Roms.­­ Die Choleraangst treibt die Leute in Italien zu den ärgsten Dingen. Wie die „Nazione” meldet, hat in Gastellamare, am Golf von Neapel, ein wilder Vöbelhaufe zwei Banegäste, die angeblich aus einem von der Cholera heimgesuchten Orte geflüchtet waren, in haarsträubender Weise mißhandelt. Erst nach einem harten Kampfe gelang es den Carabiniere, dem fanatischen Möbel seine Opfer zu ent­­reißen und ins Spital zu bringen, wo sie bereit ihren Wunden erlez­nen sein sollen. XIV-e LMJL & Tagesweuigkeiten. Seit, 16. September. horde gegen Jokx Schlossarik;Grundbuchstab­e des Franz Negyesyge­s 2. Bei der h.t Septempiraltafel kommen vom 18. b. angefangen folgende Rechtsfaden zum Bertrage : Erbsprozeß bei Benevitt Telbiß gegen Rosa Eberling ; Ignaz Freund gegen Ludwig Diel, P­rozeßerneuerung ; Karl Koczle gegen Menzel Kalb puneto Schadloshaltung Schul­ford. der Friederica Herczeg gegen Vik­or Herczeg ; Rechnungsprägeß der Frau Andreas Hibian und Coint. gegen Samuel Csengeri und Gattin ; Eigenthums­­lage der Yngavaralyaer Herrschaft gegen Emerich Hintó und Comp ; Samuel und Eva Heret gegen Andreas Bobecsz puncto vs Geflion ; Grundbuchstabe der Hermine Kubinyi-Szentiványi gegen die Eheleute Joh. Povolnyi; Schulpford. bes Paul Palla gegen die Gemeinde Konyda; die Witwe Joh. Úzsát und Coint. gegen Gf. Sof. BAGY puncto Schadloshaltung ; Schuldford. bes Franz Torma und Coint. gegen Anton Hellebrandt ; Joseph Fischbein gegen die Witwe Mleranz der Krusper puncto Vertrags:Erfüllung ; Crelation des Sof. Kar:­gen Stephan Gangufc ; Schuldford. des Franz und Johann Schwarz gegen den Fürsten Anton Bälffy und des Mori; Tomifanyi gegen of. Drbäg ; Delegation Gabe des oh. Crater; Schuldford. des Andreas Böhmer gegen Susana Steiner ; Grefation des B. Johann Deresenyi gegen Ludwig Kálmán ; David Reik gegen Georg Schuster und Count. puncto Pachtung ; Ehrenbeleidigung 3:Sache des Wil­­helm Bócz und Comp. gegen Andreas Bredraony; Schulbford. des Ivan Szilágyi gegen A. Schulboff ; Rechnungsprozeßt des B. Ferdi­nand Wimersberg gegen Markus Engelmann ; Theilungsprozeß der Rosalia Fogl gegen Joh. Fogl ; Fol. Hildbein gegen Aleran­der Dajta und Coint. punkto Bachtung ; Vfandeinlösungsprozeß der Anna Davidek gegen Yoseph Simon ; Wiedereinlegung der Stadt Deutsch-Peona ge­­gen Gf. Johann Pálffy ; 301. Szathmáry gegen Ignaz Feldheim mez­gen Nacherstattung einer ungebührlich geleiteten Zahlung ; Moses Bemmer gegen Salomon Berli wegen Webertragung­­ eines Befis­­tribums ; Johanna Zimen und Coint. puncto Johann Hornik u. Coint. wegen Imvalination eines Testamentes ; Graf Joseph Zichy gegen Mathäus Orunkky puncto Auflassung eines Waldes ; Schadenerlag­­prozeß des SIohann Grafen Bálffy gegen Lulas Turger und Coint. ; desselben Klägers gegen Mathäus Banyó ; und desselben Klägers ge­­gen Thomas Makri; das Zipser Domkapitel gegen Georg Savorkfy und Gattin puncto Inventursabganges ; Schulöförderung der Bistriker evang. Kirchengemeinde gegen Susanna Kuttaß ; Pfandeinlösungspro­ seb des Alexander Balogh gegen David Abrahám. Ref. it Herr Sa­­mue Nagy, Beil. d. Ef. Tafel. Er­bsprozeß des Alexander Bigh u. Coint. gegen Theresia Kronpel; Bericht in Causa Yos. Sell und Goint. gegen Zoh. Décsi; Leopold Weiß gegen Ignaz Gyémont und Coint. puncto doppelten Angelves ; Berlasfenschaftsangelegenheit nach Joseph Zufats ; Grelation des Kaspar Agh gegen Stephan Agh : Scha­­benerfaßprogen des Graner Erzbisthums gegen Jakob Singer u. Konf.; Leopold Kuhn gegen Anton Bereszt puncto Schuld ; Dionis Pogonyi gegen Johann Zerebessy wegen Nachgabe einer Liegenschaft. Ref. ist Herr Gabrielu Gedeon,Beis.d.k.Tafel-Theilungsprozess des Joh.Jeßs.!)gegen Kaspar Jeßan Nikolaus Barcsay gegen Michael Okoppunctos 60fl.;Jos.Nikolits gegen­ Jos.Lederekpuncto 80 fl.; Uldin Hampelu.Coint­ gegen Alexander Janicsåk­puncto 4921 fl­; Exekutiofideszö.M.Hirschbein gegen Mayer Goldmann;die Frau Jos.Ferenczy gegen die Eheleute Alexander Nagypuncto«800fl.;·der Kurator der Daniel Herczogh’schen Konkursmafia gegen die Gemeinde Farenkina puncto 449fl Ref.ist Herr Leo v.Marschalke,Be·­­­sitzer d.k.Tafel.Exekution des Jos.Horváthjun gegen Benedikt Jeney:eine gleiche Angelegenheit unter denselben Parteien;dann jene des Jos-Szakats gegen Nikolaus Molnar jun.;und des Alex­­ander Nedelko gegen Samuel Penschzciek-k.Finanzprokuratue gegen Martin Wimmer puncto rückständigen Pachtschillings-Exeku­­tion des Kilian Gedeon gegen Stephan Gedeon punctos 311 ff. 85kr.;die Witwe Michael Czizmadia und CoinL gegen die Frau Franz­ KramerpunctoF­00fl-Res­istHerr Antony-Valkovcts, Beis.v.k.Tafel.Die k.k.Finanzprokuratur gegen die Verfaßern­schaftsmesfikides Georg Raißpuncto 5461fl.;Anton Wirnhard un­d Consorten gegen den königlichen Fiskuspuncto soss fix Alexander Körmendy gegen Em­erich Dominovits puncto 2787fl.;Franlehner und Kon L gegen die Eheleute Koloman Hodoss IY Exekution z«Grund­­buchssache des Franz Hendrey gegen Anna Hendrey-Institoren;die Eheleute Samuel Adler gegen Gregor Melioriß puncto 10,205fl. Schaden-Res-istHerr Karlv­ Våjkat),Aushilfsreferent der kön- Tafel;Josef Braun gegen die Triester«erus m1iAssscukationi«J-Ge­­sellschaft punct 0150ff.,;Eigenthumstraedes Georg und MIchael Babos gegen Georg Racz und Coint­­eorg Oßwald gegen B.·Si­­meon Sina Und Kons.puncto475fl.;Mich.Plesovsky und Comt. gegen PaUEMUdakåßpuncto382fl.;Georg Szilassy als Vertreter der­ Familie Demåndy von Tespör gegen B.Ladisl.Matthonyisen. des Moses Miklöffy gegen Paul Väkadys Ref.ist Herr Josef v.Lendvay,Aushilfs­­referent der tön. Tafel. z Auf eine an den föniglig ungarischen Statthalterei­­rath ergangene, die Befigfähigkeit der Sera [item betreffende Anfrage hat diese hohe Stelle auf den §. 22 der in­ der Bruder-Burial-Konferenz festgestellten provisorischen Ge­richtsnorm hinge­wiesen, welcher, von dem bürgerlichen Zivilrechte handelnd, die ausbrüchliche Bedingung enthält, daß „Die aus der Berschiedenheit der Religion fließenden, während der Herrschaft der österreichischen Gelege erweiterten Privatrechte in ihrem gegen­­wärtigen Zustande belassen werden.“ tk ‚Ein heute herabgelangter Erlaß der königlich ungari­­schen Statthalterei verordnet daß alle alten Verordnun­gen und Erlässe, die nach einer allgemeinen Beobach­­tung bisher wenig beachtet und verworfen wurden, in Zukunft gehörig aufzubewahren seien. Unter diesen alten Verordnungen sind wohl nur diejenigen gemeint, die aus früheren Jahrhunder­­ten stam­men. *® z Am 23. b. wird im Köztelet eine außerordentliche Generalversammlung der Ationäre der Petr Gewerbe Aus diesem Anlaß wurden in den legten Tagen von Aktionären dur die Post­anonyme gebrachte Briefe zugesendet, worin sie aufgefordert werden, sich an der General­versammlung , welche über die Emission der zweiten Aktienserie berathen wird , zahlreich zu betheiligen und für das Prinzip , Aktie für Aktie zu stimmen. Zur Verbreitung von Aufforderun­­gen an Aktionäre überhaupt ist wohl Yevermann befugt, da sich jedoch das Gericht verbreitete, als wären die oben erwähnten Aufforderungen von der Direktion der Ge­werbebank selbst versen­­det worden, erfuht man und von kompetenter Seite, die Erklä­­rung zu veröffentlichen, daß die gebadjten Briefe privaten Ur­­sprungs sind und durchaus nicht von der Verwaltung der Ge­­werbebank veranlagt wurden. ® 7 Meder das traurige Schiefal des selt dem 9. b. ver­mißten VDvolaten A. W—ky erfahren wir aus ver­­läglicher Duelle Folgendes : Am 16. Mai wurde auf der Bukta Csenfe im Graner Komi­­tate ein Leichnam ans Land getrieben, der, einer gerichtlichen That­­bestandaufnahme gemäß, zur V­ermuthung führen mußte, daß es jener des Vermikten sei. Dieser Befund kam jedoch exit Anfangs August zur Kenntniß der Angehörigen. Am 13. September gelang es end­­lich eine Exhumation und eine Todtenbeschau zu erwirten, in welcher die Identität der Person, aus den noch unverwesten Zeichen an der Wäsche, aus den Stoffen der Bekleidung und aus anderen in den Taschen bereits früher vorgefundenen Gegenständen, gerichtlich fonstatirt wurde, wobei jedoch, wegen bereits sehr statt vorgeschrittener Berrefung, nicht mehr sicher zu ermitteln war, ob es sich hier um einen Raub oder um einen Selbstmord handle. Der Leichnam wurde seinen Angehörigen übergeben und von diesen in Duta, bei Waiben, am 14. September mit den üblichen Zeremonien beerdigt. * 7 Morgen (Sonntag) findet im deutschen Theater die Wiederholung der Oper „der Freifin­g“ statt. Für den zweiten Akt dieser Oper hat der geniale Dekorationsmaler Hero Weh­­­mann einen Wasserfall mit Monobeleuchtung gemalt, der von überraschender Wirkung ist. : * k Seitens des Magistrats wurde beantragt, daßs der Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft die bereits fertige 70 Klafter lange Strecke des unteren Donauqu­ai somit der Bedin­­gung zur Benügung überlassen werde, wen die genannte Gesell­­ichef von ihrem Landungsplag bei der Pfarrfichhe file Die zahl­­reichen nach Pest kommenden Obstschiffe eine Strecke von 40­­ Klafter Länge der Stadt abzutreten geneigt wäre. tk Die von Herrn Stenigle mit 9999 fl. erstandene Uebernahme der Kehbrigtausfuhr aus den Straßen Pets wurde von der Statthalterei genehmigt.­­«« J Xz Die Direktion der Versicherungsgesells­chaft»Bikto»ria«· hat die Generalagentschaft für Ungarn Herrn W-F.Uh«imn Pest übertragen.Wir machen auf die betreffende Annonce in un­­serem heutigen Blatte aufmerksam. Wir Die Reparaturen der Schutzdämme in der Nähe­­ des alten Friedhofes,welche Herr Liedlum den Betrag von ca. 3000 fl.erstanden hat,werden kommenden Dienstag in Angriff genommen;auch­ die jahrelang ersehnte auf 1220 fl.ver­anschlagte Kanalisirung per Friedlichengasse wird in nächster Woche in An­­griff genommen. —­­­ Ekru der am 15.d.abgehaltenen Magistratssitzung ist die Her­­stellung des Trottoirs bei der ung.Akad­emie,entlang des der QuaifUttermauer,mit dem Betrag von 751 fl.genehmigt worden.« Hik Der Wiener Gemei­nderath hat eine Anzahl Exemplare der kürzlich erschienenen Broschüre.»Die Zen­­tralmarkthalle der k.k.Reichshaupt-­-und Residenzstadt«an den Pester Magistrat zur Vertheilung,besonders an hiesige Viktua­­lienhändler,herabgesandt. «z Am Pest-Ofner Musikvereinskon­s­­ervatorium ist die Stelle eines Professors für die Flöte durch den Tod des früherennhabers dieser Stelle vakant ge­­­worden.Es werden demnach alle Diejenigen,welche um diese Professur konkurriren wollen,aufgefordert,ihre diesbezüglichen mit den nöthigen Zeugnissen zu belegenden Gesuche bis 30.d. bei Alexander Ritter,Vereinssekretär,einzureichen wo auch­ Auskunft über die näheren Bedingnisse ertheilt wird. HE-Die Einschreibungen der Zöglinge am Pest-Of­­ner Musikvereins-Konservatorium finden täglich Nachmittag zwischen 3—5 Uhr bis 30. b. statt. * k Die 42jährige, in der Nußbaumgasse Nr. 19 wohn­­hafte Handarbeiterin, Witwe Anna Ro Eis versuchte gesterrt sich) und ihren Yjährigen Sohn Joseph auf die Art zu vergiften, daß sie von zwei Pädchen Neidhölzern die Köpfe abschabte , »diese im Wasser auflöste und dann von dieser Substanz sowohl selbst tranf, als auch, ihrem Sohne zu trinken gab. Rechtzeitig ange­wandte ärztliche Hilfe brachte Beide, die zur weiteren Pflege und Spital geschafft wurden, außer Lebensgefahr. Nokigfy will diesen Bergiftungsversuch von Nahrungssolgen gezwungen, gemacht haben, ob, scheint Dies eher in einem Anfalle von Geisteszerrücttung ger­schehen zu sein, da sie sich­hon mehrere Tage früher größten­­theils in ihrer Wohnung einsperrte und nur unzusammenhängende Worte sprach. Vor zwei Monaten war die Aermste ebenfalls als­ geistesfranz zur Pflege ins Nochusspital gebraut.­­ z­u einer umserer­gestrigen tageswenigkeiten wurde als­­ Erfinder einer gewissen­­ Verbesserung im Telegraphenwesen irr­­thümlich der Telegrapheningenieue­r Großmann genannt ; die­­­­ser Name soll richtig Grogmann heißen. + 2 Aus Temesvár geht uns in Sachen der Temess­vär-AraderDBahn die folgende Mittheilung zu: Die Track­ung der Eisenbahnlinie Temesvár-Arad, zu welcher die Ingenieure N­eiber und Hermann die Konzession erhielten, ist bei­reits so weit beendet, daß das Projekt no diesen Monat der hohen Regierung zur Miederprüfung und Genehmigung vorgelegt werden kann. Nach diesem Projekte soll die Bahn, in nachfolgenden Orten Stationspläne erhalten und zwar : Temesvár, Szt.:An­dräs, Merzi­­­­dorf und Orziborf, Binga (Theresiopel), Dreispis (Szegeitb­au), Neu Arad und endlich Alt:Arad. Sämmtliche Drtishhaften gehören zu den Bortfegung in der Beilage, puncto 5040 fl. ; Uhrenbeleidigungsangelegenheit «bank stattfinden. | ! gummune HE Nur 30, 0. foftet bei Unterzeichnetem 1 Originalslos (nicht Promeile) zur 1. Vertheilung die Grossen Hamburger Geld-Verlosung, welche am A. Oktober b. 3. stattfindet. Gesammt-Berlosungs-Kapital 2 Millionen 331,700 Mark. Größter Gewinn : 200,000, 100,000, 100,00, 50,000, 30,000, 20,000, 15,000, 7mal 10,000, 2mal 8009, 2mal 6000, Amal 5000, Amal 4000, 18mal 3000, 50mal 2000, 6mal 1500, 6mal 1200, 106mal 1000, 106mal 500 Mark c, Ic. Ein halbes Original:2os (nit Promesse) kostet 13/ fi. 5. WB. Auswärtige Aufträge mit Nimesien versehen führe prompt und ver­schwiegen aus. Amtliche Ziehungslisten und Gewinngelder versende sofort nach Entscheidung. Julius Belmonte jr., Bangquier in Hamburg. EA Slahhdem erst kürzlich das große 2o3 von 100.000 Mark gewonnen große 2n3 von Um Rai worden, fiel wiederum am 30. August b. 3. das in meine so sehr vom Grade begünstigte Kollekte. Zur gefälligen Beachtung für P. T. Private und Weinhändler. Herr U. Kofialeba, melcet Befuntheitz-Rädiichten tagi , voriges Sabre seine in der Dorotheagasse, Murmbof, bestandene Wein­ und Theehandlung dem Herrn 3. 4. abgetreten hat, beabsichtiget, um noch weiter sich der nöthis ge Dilege widmen zu können, seine noch in Steinbruch und Ofner Keller eingel­agerten circa 2000 Eimer weißen ımd rothen Weine iüchíter Zeit im Bersteiger zungelwege aus freier Hand auszubieten, welche Gelegenheit so manchem Privaten, so wie auch Wiederverläufer erwünscht sein dürfte, da diese durchgehend Gebirge: Meine größtentheils Ausfu­hmwaare von den besten Jahrgängen und frei von je­der künstlichen Keller-Manipulation sind. 4341 1—3 von einem Weinkenner. 4338 1-3 Kundmachung. Dem P­rekburger Komitat 3:Grundbuchs-Gerichte wird tanit tuthgemacht, daß in der Nechtsfahe ves Hermann Knöpflmacher, Graf Johann Batthyányiz Iher Mafia, dann Stefan Trhtyankly und Konsorten pcto 15.000 fl., 4000 fl. E.­M. und 1750 fl. ö. W. c. s. e. gegen Baronin Maria Neustädter die exe­­kutive Feilbietung des auf den Namen der Erefutin zu 5% und auf den Na­­men der Nepomuzena Urjovit zu­s im Grundbuch Oprotofille 17 von lábas eingetragenen und auf 78,699 fl. 33 fl. ö. W. geshäpen adeligen Gutes Nädas (A. I. 0. 8. 1­97) bewilligt, und hiezu als erster Zeilbietungstermin der 31. Oktober 1865, und der zweite Feilbietungstermin auf den 19. Dezember 1865, jedesmal an Ort und Stelle in Navas um 10 Uhr Früh mit dem Bes merken bestimmt wurde, hak diese Realität im Fall der resultatslosen ersten Beilbietung bei der zweiten Feilbietung unter dem, jedoch nicht unter d­ ss Theilen des Schägungswerthes hingegeben werden wird. Der Grundbuchstand und die Feilbietungsbedingnisse sind hier einzusehen. Prebburg, den 11. September 1865. Aufforderung,­­häften zurückzuziehen beselossen habe meiner diversen Verhältnisse Ge: , die hierdurch nöthig gewordene Negelung mein geliebter Schwager Herr Anton v. Nimely über sich zu nehmen geneigt war, so ersuche ic hiermit jeden hierbei Betheiligten fich wegen einniftiger Negelung meines Aktiv» sowohl als Balfın- Standes umso mehr an meinen abgedachten Schwager, Herrn Anton v. Rimsly (mohnt Szédenyigad­e Nr. 2), unmittelbar wenden zu wollen, als ich venselben auch gerichtlich zu meinem Generalbevollmächtigten ernannt habe. 99 e ft, den 12. September 1865. Johann Laezenbacher, im Handelsstandd: (Lloyd-) Gebäude, Dorotheagasse 14 in Pest.N­ea. 44 lofe-G­esellschaften: D K.— n bungeni­ährlich neue an use u = C 10 personen auf 10 Stü Halbe 1864er Lofe . „I— » MH MDI10 , n 10 „ Kreditlofe . . . . , 6.30 monatl. JOTOS HAT „50 „ N Rudolphlofe. “ . . 8. » Ferner bilde ich auf Verlangen jede Art von Gesellschaften nach bel­liebiger Auswahl der Lose und Zahlungstermine. Pr OMESSER af Greditisfe 3 fl. 50 Er. en 5 Aufträge aus der Provinz werden prompt und bestens besorgt. gissszs»:«··;«.----,:jxssxsss»s;-«:-»-««s«·«--»s«"---«-’ ·« Loknl-Veränderung. Der ergebenst Gefertigte beehrt sich einem»hoch«en Adel und vom .T.Publikum höflich stun zu zeigen,daß er seine seit 70 Jahren in der Platingasse Nr-9 befindliche Klavier-Niederlage von Michaelis.J. in derselben Gasse Nr. 3, vis-á-vis dem Hotel Tiger verfegt hat. B. T. publitum 8 seinen ergebensten Dant ausspricht, bittet derselbe um das weitere Vertrauen und gütigen Zuspruc­­h 292 3—3 Indem derselbe für das vieljährige Vertrauen des hohen Adels und I W. Peter. Bur Zahl 11,867/1866 Nachdem ich ö. WW. E3 werden nur Gewinne gezogen. Eines gefertigter aber mich von all meinen gegenwärtigen 4285 38—8 iur A alle öfter. Cole­m gratis verabfolgt­ vierteljährig l­ bei Betheib­ den 4­3 für 29 Theilnehmer arrangirten Lofegesellchaften 20 Stud 5 an tölt K Er eines en 35 fl. ei speich ; all Pi = = entfallen. Mir empfehlen ferner unsere " 38 Ziehungen Nach Eriag von 25 vierteljährigen Raten & 4 fl. auf einen Wntheilihein gehören sämmtliche Rofe den 20 Theilnehmern. Stempelgebühr ein für allemal 68 fl. Alk ma é Én 4 ü Ő ue ÉR cz ől HR GP auf 20 Stü Creditlose gegen 25 vierteljährige Maten & 8 fl. Stempelgebühr ein­ für allemal fl. 1.80. Ui­n 10 Stül 1860er und 10 Etüd 1864er Lose á 100 fl. gegen 25 vierteljährige Raten 4­6 fl. 58 Stempelgebühr ein für allemal 99 kr. ebermann kann einzeln in jede beliebige Gesellscchaft eintreten und bat sich um die übrigen Theil­­nehmer nicht zu bekümmern, EB” Briefliche Aufträge werden prompt besorgt, und ausführlige fl. 8.— Yıähıl, c « 10 Kreditlose . . . . . . . 30 a Ei " 21 etűd tele öfterv. 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Lonkay Antal (Pest, zöldfa-uteza 10 szám, II. emelet). 4328 1—3 x am J. G. Heksch, Bahnarzt in Beft, Iofephspla-Nr.. 3, vis-á-vis der Filialbant. 5 Die von mir seit mehreren Jahren eingefegten Gebisse und einzelnen Zähne auf Balkanitzlinterlage nach neuer amerikanischer Art angefertigt, bei meiden weder Stumpfen noch catiöse Zähne entfernt werden müssen, werden mit solchem Erfolge getragen, da s­ich eine große Zahl Belebungs­­fegreiben hierüber erhielt, b­) will es daher durchaus nicht unterlassen, daz . B. 2. Bublitum auf die großen DVortheile dieser Art Zähne und Gebisse B aufmerksam zu machen, für deren Schönheit und Brauchbarkeit mein un I ««.jåhrig enomme als sehnerztbnrat. 8685 13-26 a EEE IHR SZÖKÉS 4132 a B |

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