Pester Lloyd, Oktober 1865 (Jahrgang 12, nr. 226-251)

1865-10-27 / nr. 248

M,-sl.w-­­­­ “2 STER L10YD , .,(-, ZN u 0 Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 20 f., halbj. 10 A., vier­­telj. 5 fl., 2monatl. 3 fl. 40 kr., 1monatl. 1 fl. 70 kr. ö. W., mit separater Versend. d. Abendbl. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 18 fl., halbl. 9 fl., viertel). 4 fl. 50 kr., Imonatl. 1 fl. 60 kr. 6. W. — Man pränum, für Pest-Ofen im Exped.-Bureau d. 1865. — Nr. 248. | Freitag, 97. Oktober. .-- & zelne Morgenbl. 10 kr. bei &. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14 im I Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einm, Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr, theuter, „Offenen Sprechsaal‘“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions* Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein & Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a.­­M. die Inserate. — · l ft auf biesen Streben höher berechnen, Amtliche gJlotirungen u Bunny 8. dDnm Geesteminde N R Las 98] a 25 d. 25. Ofen— Triest. Ofen—Kanizsa.*) Arad—Pest. Börsen-u.Handelsnachrichten.» V.Wien,25.Oktober.Wie man an der Börse wissen­ wollte,haben die Unterhandlungen über das neue Ansehen bes­­eits zu einem theilweisen Resultate geführt,v.h.der Vorschuß,den Rothschild und Baring dem Finanzminister bewilligt,scheint bereits zur Auszahlung gelangt zu sein,wenigstens deuten die Devisenkurse darauf hin,daß die Finanzverwaltung Wechsel auf Baring und Roth­­schild abzugeben in der Lage ist-Der Novemberkomponist heute übrigens bereits zur Auszahlung gelangt und war es den Par­­teien freigestellt,denselben heute schon gegen Abzug vonöp­t.einzu­­kassiren. Störung der telegraphischen Verbindung dauert noch immer fort,und" ist uns die Kursdepesche bis zum Schlusse des Blattes nicht zugegangen. —Der neueste Wochenaus­weisberührt-Na­­tionalbanker gibt heute in Vergleichung mit dem s Ausweise vom Is.d­ eine Zunahme des Notenumlaufs(Gesammtbetrag 353.d­52,421ff.) von 135,204ff.,des Ml­­etallschatzes(Gesammtbetrag 118,691,str.) von 311,300ff.,des Ostompte von 1.17u,921fl.,bekam­ Monats­­schlüsse zu begleichenden Forderung aus den Hypothekaranweisungen de­· Schccht vonp76,öx7fl.und der eingelösten Koupons von Grundent­­lastungsobligatonen von 4121fl.;«abgenommen haben dagegen die Position:Staatsschuld und Kaufschillingsraten für Staatsgüter um 417,u6 fl.,die Darlehen um 1DwöWfr.und die eingelösten Pfand­­­briefe um 29,466 fl. — Rach einer vom Finanzministerium veröffentlichten Notiz bes­­tand der Gesammtbetrag der zu Ende September im Umlauf be­­findlichen W­ünzrheine in 2.516,92­0 fl. Mit dem vor­­monatlichen Ausweite verglichen , ergibt dies einen Rückgang um 41,056 fl. im September. ·­­—Aus München,17.,wird geschieben:Der von einem iindeß der Waarenverkehr im Allgemeinen befriedigen konnte.Main- Triesterhause eingeleitete Schmalzprozeß,welcher tüt­ieft’ und Egypten Interesse hat,ist jetzt beendet Mehrere hiesige Schmalz­­händler waren nämlich vor längerer Zeit des­ Betruges angetlagt wor­­den,weil sie seit einer Neihe von Jaytenbrbm die neueiteseitzer­­­ Drucke der mißlichen Geldverhältnisse in ziemlich engen Grenzen, lassene Butter,mit Schweinefett und einem vegetabilischen Farbenstoffe­ vermengt,in bedeutenden Quantitäten zum Export verkauften.In erster Instanz wurden sie zu einer Geldstrafe von Duft­ verurtheilt. Die Angeklagten appellirten gegen dieses Unheil,welches jedoch in zweiter Instanz bestätigt wurde.Obwohl die Geldstrafe blos 50fl. vertagt,iotommt der Prozeß wegen vor hohen Zeugen tosten jedem der Betheiligten doch auf beiläufig 100 fl.zustehen. —Die Eisenbahn von Barna nach Rustschuk bat zum Hauptzwecke,die Donat­ von einem höher gelegenen Punkte mit dem Schwarzen Meere durch einen Schienenweg zu verbinden,und­ damit den zahlreichen Hindernissen,welche diechthahrtggfherunte­r ten Donau bietet,auszuweichen,und wird auch durch diese Bahn der« Weg nach dem schwarzenzlsteere und Konstantinopel durch Oesterreich um ein Reventendes abgetürzt. Die Arbeiten an dieser Bahn schreiten auf der ganzen Linie in befriedigender Weise vorwärts, und es unter­­liegt nach dem Direktionsbericht einem Himeiler, daß die ganze Linie vor dem Winter des nächsten Jahres vollständig hergestellt und dem Betriebe übergeben sein wird. Obwohl die Vorbereitungen zum Valle erst im Dionate April, und die eigentlichen Bauten im Suni d. h. bei­ach­t Transporte bewilligen zu dürfen geglaubt , dieser Preis jede­gonnen haben, sind die Erdarbeiten auf der Seite von Varna in einer Zange von beiläufig 85 Kilometer (über 11 Dieilen), und in der Ges­­tion von Ruftihut auf 60 Kilometer (gegen 8 Dieilen) bereits been­­det, und es sind gegenwärtig alle Kräfte bei den Unterbauarbeiten auf der Drittelstrecke in der Länge von beiläufig d0 Kilometer (über 101/s Meilen) Tonzentritt melde man noch vor Eintritt dieses Winters zu vollenden hofft. Die M­aurerarbeiten sind in gleicher­ Weise vorge­­schritten. Die Brüden, wie auch die Biadulte, sind nahezu­ hergestellt. Die Stationsgebäude sind längs der ganzen Linie in Angriff genom­­men­ und dürften so vor­ Winter unter Dach gebracht werden. Der Oberbau ist an beiden Gußpuitten der Bahn bereits auf eine Entfer­­nung von je 33 Kilometer (4.56 Meilen), somit im Ganzen auf 66 Kilometer­ (8.70 M Meilen) gelegt, und man hofft noch vor Beginn des Winters im Ganzen 128 Kilometer (16,57 M­eilen) Oberbau zu vollen­­den, so daß für das nächste Frühjahr nur 14,6 Kilometer (12,44 Mei­­len) erübrigen. Die ottomanische Regierung , welche von ihren Kom­­missären gleichfalls die befriedigendsten Berichte über den Fortgang des Baues erhält Grampton, des­­ Hafenbaues von Warna­dezufuhr. Obgleich das genannte Blatt, 68,bez. 1, G. , steht gegenwärtig mit den Bauunternehmern der Bahn, in der alsbaldigen Inangriffnahme Unterhandlung , und man erwartet, daß mit der Eröffnung der­ Bahn sich auch der Hafenbau schon im vollen­ Gange befinden werde. — Der „Dodellar Bote” Hugt über Mangel an Getrei: schreibt ist der Frachtlohn doc sehr­ gelunten , weil feine Frachten vorhanden sind. Obgleich die Getreidepreise sich halten, ja, eher eine Neigung zum Steigen haben, ist die Zufuhr des Getreides , die früher nach Zehntausenden von Tibetwerten berechnet wurde, seht kaum nach Tausenden zu zählen , und «$ kann sehr leicht kommen, daß wir das Jahr 1866 mit leeren Magazinen beginnen, während sonst um die­­selbe Zeit eine V­­ilion vorräshiger Tidetwerte darin lag. CS üst dies das beste Dia für den Ausfall der diesjährigen Ernte. Ein solcher Mangel ist um so mehr zu betragen, als die Preise in Europa voraus­­sichtlich noch steigen müssen und der Dpeflaer Handel gar­ seinen Nagen davon haben wird. # Hamburg, 24. Oktober. Getreidemarkt. Weizen loso sehr fest bei p fehlendem Angebot , ab auswärts fester, auf Termine unverändert.­­ Roggen ab auswärts: fester. «Ab Danzig. pr. Oktober Auto Termine unverändert. Del pr. Oltober 30%», pr. Mai 29%/, ruhig, feft. Kaffee 4000 Sad Laguayra 7"/,—3/ verläuft. 3inE 1000 Str. CGH. pr. Novemberstieferung zu 14 umgesecht. . Paris, 25. Oktober, 1 Uhr. 3%Gig. Rente 68.05, Credit Mo­­ bilier 887, Stmbard 427. ide Mente 65,45, Diotte Haltung. Konsols fehlen. Italienis Beto und Bett? , wegen die Rhede noch teinesweges leer it, i­ n Aa 441,78 Kalla, a3 Geschäftsberichte. * Pet, 26. October, auch heute Weizen sämmtlich Theiß­, 3 fl. 30 fl. 3 fl. 20 Witterung fühl, bewedt, Mittags 12 ° NR, geitern Abend Metterleuchten gegen Norden. Wasserstand ohne Verän­­derung, 2 ° 6” über Null, im Preise unverändert. Umfas erhielt fh Die Nachfrage richtete Ni hauptsächlich nach geringeren Exportweizen, und mögen die Umfäte 10,000— 11,000 Mb. betragen haben. 2 Dan verkaufte 85/86prog. mit fl. 5 Er., Alles zur­ Notiz verkäuflich und auch 50­3 wurden mehrere fr. verkauft, lebhaft zu sein pflegt, war & 1 1000 Selbst fl. 70 Er. bezahlt worden, wogegen». Mittel und geringe Gattungen nur unter notirten Preisen zu begeben waren. * Krrnstadt, 21. Oktober ME. gute Banater Waare Unser Herbstmarkt wer heute zu Ende geht, hat die Geschäftsleute unbefriedigt gelassen, da der Waa­­renablas sehr flau war, der Viehmarkt unbefriedigend , der va faum 600 Stück Vieh umgeseßt wurden. Der Geldmangel war sehr fühlbar. —e— Effegg , 24. Oktober.. Die Hoffnungen , die man­ auf den diesjährigen Kutasmarkt fegte, konnten Angesichts der alls­seitigen Verzehröftedung und der Entwerthung aller Bropuste nicht die glänzendsten sein, doch hat man am Schlusse de Marktes nur bezüglich dre3 ynkafje Die gehegten Befürchtungen ganz gerechtfertigt­ gefunden, falte, CGalanterie und Kurswaaren hatten ziemlich guten Ablag , wogegen nur ein sehr kleiner Theil vor fälligen Bolten gedecht wurde. Das Ledergeschäft bewegte ss unter dem Komptantverläufe konnten fast gar nicht erzielt werden, obwohl von Käufern die günstigsten Preise eingeräumt wurden, dagegen kamen bei dem shmwachen Besuche immerhin befriedigende Umlage zu Stande, und waren namentlich Zughäute beliebt. Die Preise stellten sich für Sohl­­leder, Pfundleder Brima 80—82 fl., Landwaare 70—74 fl. , doppelt eingeseßte Terzen , schwere 35—4A0prog. 82—85 fl., einfach eingefegte Prima 75—785 fl., Landwaare 7W—72 fl., Wiener Zughäute 95— 105 fl., Landwaare 90—95 fl., Wichtfelle Wiener 220—225 fl., Landwaare 180—190 fl. ,, Rothäute Prima 14—16 fl., Mittelwaare 8—10 fl. pr. Paar, Wiener Blanklever 80—85 fl., Landwaare 70— 72 fl. Heußerit flauen Umfag hatten rohe und gebeizte Felle, wovon die Hauptursache die große Beschränkung ver Kredite war. Wir no­­tiven : serbische Schaffelle sch­were 150—160 fl., serbische Lammfelle 120—122 fl., bosniscche Schaffelle 125—135 fl., bosnische Lammfelle 60—80 fl., bosnische Gaisfelle 10—100 fl., gearbeitete Lammfelle 120— 140 fl., schwarze Selle 130 fl. Von Landespropusten waren es hauptsächlich Honig und Ledwar, die von Dlarkt belebten. In Honig hatte man wohl aus allen Theilen des Landes , sowie aus Kroatien, starre Zufuhren erwartet trosdem aber 15—15 l/ fl. für die ersten je­­ jedoch 708 große Duantitäten aus dem Baranyaer, Sümegher und selbst aus dem Zalaer Komitate, welches für seine Produktion bisher immer auf dem Devenburger Markte Abtag ruhte, auf den Plan , was einen rapiden Preisrückgang bis auf 181/7 fl. zur Folge hatte. Die sehr gute Dua­­lität veranlacte mun unsere biesige Spekulation fi in diesem Artikel stark zu engagiren, und befinden sich auch Die sämmtlichen Busuhren, bis auf einige hundert Zentner, welche für die Bäckfa und das Banat be­zogen wurden, in neuen Händen. 3 dürften ca. 6000 Bir. zu Diartte gelangt sein. I­n Zwetihtenmus (Ledwar) beliefen si­eie Lager auf ca. 40004500 Bir. Bor dem Martte wurden für schöne Waare 61­,­7 fl. bewilligt, während desselben jedoch trat eine Ermat­­tung der Kauflust ein, und drücten si die Breife mit einem Viertel­­gulven , gegen Schluß jedoch be­wirkten NKaufordres von den oberen Blägen eine lebhaftere Nachfrage, wodurch die Breife für gute Duali­­tät nicht nur ihren früheren Standpunkt, erreichten, sondern sogar no 1/4 fl. gewannen. Blindere Qualitäten jedoch konnten nicht höher als 6—6­/4 fl. begeben werden. In Knoppern sind, wie vorauszusehen war, gar feine Zufuhren zu Markte gekommen , die Ernte hat in Sla­­wonien, der Militärgrenze, Serbien und Bosnien zusammengenom­men nicht über tausend Kübel geliefert, wonach ich in diesem Artikel sein Geschäft entwickeln konnte Bon Slivomis ist nur ein Schluß in neuer Waare & 16 fl. benannt. Nüffe sind gegen alle Erwartung sehr stärk­ eingetroffen , und haben si die Preise von 5 fl. 90 Fr.— 61­, fl. gehoben. Dualität DRIRFERIGED: 3mwettchien, gehörtte bei schwachem Angebot 71—8 fl. Von Herbstwolle wurde das legte Heine. Pölthen & 74 fl. von fremden Käufern aus dem Markte genommen, währenddem die übrigen Bartien bereits ihren Bestimmungs­­ort erreicht haben. Die Wäsche ist nicht sehr, befriedigend , trogdem hielten die Eigner Schroff auf die hohen F­rühjahrspreise, und­ sahen si einige Händler Anfangs bezogen , 75 fl. zu bemwilligen, doc­h rühs­ten die flauen Pester Berichte diesen Preis­ bald auf 72 fl. Sett­­waaren gingen flott ab, namentlich für Kroatien, und wurde­­ Sett & 35 fl. ohne Haß, Sped & 32—33 fl. bezahlt. Letterer kommt übri­­gen, da die stete Nacfrage nach Fett dessen Propultion weniger loh­­nend hat, nur unbedeutend vor. Mahlpropdufte hatten­ in ordinären Sorten einen ver­lebhaften Markt. Die Preise unserer biesigen Dampfmühle sind : Königsmehl 8 fl. 75 kr., Mundmehl 7 fl. 50 Kr., Semmelmehl 5 fl. 50 ir., minveres 4 fl. 80 Er. ‚= &ofaj, 24..Oktober. Unser Weinlesemarft m wurde gestern abgehalten, und mar, troß des­­ günstigen Wetters mit Zerealien anberst schwach, befahren ;­­selbst die geringen Vorräthe wurden aber nur zu gebrühten Preisen aufgefauft. Dan zahlte für Weizen 2 fl. 2060 Er. , Kom 1 fl. 30-40 fr., neuen Mais 90 Fr.—1 fl. 5 fl. ,Geisterfl.,Hafer 70-80kr.«btts 82fl.60-—80kr.pr.M.Boh­­nen brahten si bis auf 3 fl. 20 Er. , und von Meizen wurde für eine Dampfmühle eine größere Partie mit 2 fl. 65 kr. geschlossen. Kraut wurde & 5=6—8 fl. pr. Hundert verkauft. " 8­ Shhiellius " erfuhr einen merklichen Preisrudgang, und zwar wurde die ungarische­­ Halbe & 151 fl. verkauft. Der Auftrieb an Hornvieh war un­­­bedeutend , und wurde nur zu gebrühten PBreifen Einiges verkauft. Pferde mangelten, dagegen ging es am Borstenviehmarkt sehr leb­­haft zu, indem magere und junge Schweine zu hohen Breifen rasch abgenommen wurden , wogegen fette mehr vernachlässigt waren. Die Weinlese beginnt heute bei trübem Wetter ; das Ergebniß derselben dürfte in jeder Beziehung kaum über die Mittelmäßigkeit ausfallen. Der Wasserstand der Theiß ist wieder abnehmend , schon seit längerer Zeit, ver Schiffahrt ungünstig. * Brünn, 21. Oktober. Altbrünner Bor) Markt­­bericht. ES war anzunehmen, daß vdieser Markt gleich­ den zwei vorangegangenen für die­ Produzenten recht befriedigend und lebhaft fr anlassen wird, aber diese Vorauslesung ist nicht in Erfüllung gegangen, und ungeachtet der geringen Maarenzu fuhren war der Abgab fein be­­friedigender. Von Kaufleuten, die erwartet wurden, fehlten sehr viele, blos Ungarn war ziemlich vertreten zum Behufe der Ergänzung ihrer "Rager zu dem bevorstehenden Pester M­arkte . In Kottonerien wur­­den blos dunkle Farben gesucht und sind bei geringem Abjag um 1 Er. pr. Elle theuerer an Dann gebracht worden. Kanafafle und Leinwan­­den, al3 : Sternberger, Rothmwasserer, Grulicher, Landskroner hatten zu festen Breiten einen ziemlich guten Ablas gefunden. Barchente, Props­inger und­­ Zwittauer sind bei schwachen Lagern ganz ausverkauft­­ wor­­den. Archer und Reichenberger Wollmaaren ,­­als Lama’ , Orleans, Thibet’3 a. waren wenig beachtet, ungeachtet für die Artikel die Saison in der Regel die entsprechendste zu sein pflegt. Iglauer Winterwaaren, als : Moltons, Spaniolett’3 hatten zu gebrahten reifen einen beschränk­­ten Velehr. M­arnsporfer Wintersofene und Wollstoffe hatten einen mittelmäßigen Ablag. Das Wollgeschäft war im Laufe dieser Mode durch die Anwesenheit fremder Einläufer ein lebhaftes, an biefige Fabrikanten und Erzeuger haben sich an Einläufen starf bethei­­ligt , so daß der Gesammtumjag in allen Gattungen Wollen auf 800 bis 1000 Ztr. angenommen werden kann. Gezahlt wurden : Einschuren feine mit 140 fl., mittelfeine 125 fl., mittel 115 fl., geringe 100— 110 fl., ruffisch gewaschen 135—140 fl., Sandwollen 85—94 fl., Som­­mermollen 84—88 fl, Gerberwollen feine 80—86 fl., geringe 64— 68 fl. T. Z. ®rieft, 24 Oktober. Getreide. Berfauft 3000 Duint. Weizen venet. 115pfog. für Italien zu Franzen 20.80, 3000 Dt. ungar. 119pfog. für Italien zu Fr. 20.80, 10,000 Dt. dto. 119pfog. für Italien zu dr. 20,30, Alles fr. a. B. , 10,000 Dt. dto. 117/115pfog. für England zu 5 fl. 25 fl. 10,000 Gt. dio. 117/115pfolg. pr. Dezem­­ber zu 5 fl. 85 fr., 1500 Gt. dito. 119pfog. prompt auf Spekulation zu­ 5 fl. 60 fl., 1500: Gt. dio. mit Roggen gemischt 118pfog. auf Spe­kulation zu 5 fl. 40 fl. , 2000 St. Mais Ban. 113—112pfog. pr. März zu 3 fl. 70 & Buder geit. Verkauft geitern Abend 400 Ztr. französ. geft. zu 217% fl. mit Sopraffonto und 400 Ztr. in Broten frangös. zu 23 fl. mit vegelm. Skonto. Kaffee. Verkauft gestern Abend ZuV Bir. P­ortorifo zu 51%­,—55 fl. mit vegelm., Skonto. Der halbfein und fein Torrent m wurde zu gestiegenen Breiten zu. 36—37 fl. mit regelm. Skonto vetaillitt. Communes_ war ohne Geschäft, da die Forderungen der wenigen Befiter sehr fest sind. Früchte, verfauft 16,000 Ztr. Korinthen Morea zu 8—81­­ fl., 600 Ztr. vergl. Inseln zu 9 fl., 7000 Str. Kranzfeigen zu 9 zu— 9a fl., 200 Bir. vorhe Rosinen Smyrna zu 16—16%, fl, 2100 Ed. Sultaninen zu. 2527 fl, 600 Btr. rothe Rofinen alte verih. Gattung zu unbekannten Preisen. Angekommen 6000 Str. Kranzfeigen 1500 tr. rothe Rofinen verih. Gattung, 2000 Str. rothe Samos, 350 Btr. S­chwarze Samos und 1500 Bir Ro­­rinthen Morea. Mancheln Puglien wurden fortwährend sowohl prompt als schwimmend zu 46—47 fl. verlauft, 30 ©. fizil. zu 46 °­. fl. mit tegelm. Eronto. Angenommen 2 Barren von Molfetta mit 240 ©. Mandeln, wovon 100 ©. außer Verlauf, 100 ©. schon ihmwimmend verkauft sind und der Nest zu 47 fl. engagirt ist. "Dieselben Barren bringen 160 Dr. feines Del. Aus­­ Alexandrien 16. wird nach Echluß des Blattes gemeldet: Spiritus preub. PB. 71y—Y. Mehl leb:­haft, 3 . Dampfmühle Sr. 42—4. Butter gelb PB. C. 20—21, weiß 17—18, » » VGenua,22.Okktober.»Die Na­chrichte­n von den fremden Märkten sind trotz der Skontoerhebung für»Kaffee günstiger gewesen, und deshalb blieben hier auch die Preise für diesen Artikel fest.Die Nachfrage ist auch regelmäßiger Undestourdeu für LaguayraL.90, für Bahia 72-74,für Niokorrent77,für schöne Nioaquieferung Somit4pCt.und für Domingo auf Lieferangss 50 bezahlt.Raf­­finirter Zucker war sehr still,fuxrob Havanna Nulö IA zahlte man L.40 mit 9pCt.Skonto.Spintus war flau und das Geschäft unbe­­deutend.Verkauft wurden so Bar-holland.zu L.86 mit Stonto pr. 100 Kil.Olivenöl.Die Nachfrage war animirter,besonders in Brennöl und Preise den Verkäufern günstig.Tendenz ist überhaupt steigend.Weizen hat sich erholt und bedeutendes Geschäft wurde mit einem Ausschlag von 25—500»ent­ gemacht. V Paris,­21.Oktober.Die hiesige Mehlhalle hat in der ver­­gangenen Woche eine beachtenswerthefestigteit gezeigt.Der Preis für den laufenden Monat ist Montag auf Fr­åi gestiegen und seitdem hält er sich ohne Schwierigkeit auf dieser Höhe.Die Baisse hat auch an den Provinzialmärkten während der letzten acht Tage die Hälfte ihres Terrains verloren.Von den 128 Berichten,die uns vorliegen­. Zu dieser günstigeren Stimmung hat die Haltung unserer aufweisen. In Marseille ist wieder Geschäfts- Seeplage nicht­ wenig­ beigetragen, noch nicht aus seiner Vethargie herausgetreten , indeß er herrscht do) entschiedener Widerstand gegen jeden Reaktionsversuch . Nantes it ebenso mit dem Umfange seines Ablage wie mit den Preisen zufrie­­den ;.in Rouen. sind, die Preise zwar ein wenig schwanfend , inter die Preisgrenzen liegen noch nicht weit ab von­einander und der Ort hat si teineswegs über Geschäftslosigkeit zu beflagen und schließlich macht auch Danterque zu befriedigenden Preisen einen guten Durchschnitt 3: umfaß. * London., 21. Oktober. Heimliche Wolle bleibt bei stiler Nachfrage fest, die Liverpooler Auktion oftindischer Wolle ist nicht sehr besucht und Preise haben ich gebracht, wotizen nur 17 Baiffelurfe, während 77 feste und 34 steigende Preise thätigfeit mit wesentlich besseren Kursen eingeführt . Borveaut ist zwar * iperpont, 22. Oktober: Beschiedene günstige Umstände Wie­­Getreidenerhäft. fl. 95—971/; fr., 86/89prog. & ferner 87/89prog. & 3 fl. 3 Bei ziemlichem fl., 87/88pfog. & 10 Er.,. fr. 3 Monat. 3 88/89: und 883/,/89pfog., Nur Hohprimamwaare war Die geftern 3 Monat begeben worden. — Roggen hauptet bei mittelmäßigem Verkehr. — An Mais­tes aus dem Markte genommen worden. al3 verkauft XPest,26.Oktober.Die seit mehreren Tagen stattfindende­n gemeldeten ZOO OMtz-88pfdg.Weißenburger sind nichtäZfl­,sondern war:gut be ist wieder Mehre: & 1 fl, im Herbste fehr , h­­­ee­nen RE TEE EEE EEE EEE Ben im Anfange der Woche an eine weitere Steigerung der Ba­um­­wollpreise glauben, allein sei es, daß man Athem schöpfen wollte oder daß die eintreffenden Zufuhren auf die Käufer ein­wirkten , die Lebhaftigkeit im Ankauf dauerte nur bis Mittwoch, nachdem die Preise 1% B. und für Zumel %ı B. gestiegen waren. Seitdem sind die Preise­ fast wieder auf den Stand von vorigem Freitag gewichen. Der Bor­­rath hatte eine Vermehrung von 78,400 Ballen erfahren. Seit 1. Jän­­ner d. J. wurden zum Konsum getauft 1.632,270 B. gegen 1.158,020 S gleichzeitig 1864. Der heutige Borrath ist 280,370 gegen 531,510 . Die transportable Mühle wird als wichtige Ergänzungs­maschine für Dreselmaschinenbefiger hauptsächlich solche welche mit größeren oder kleineren Maschinen für Lohn dreiben , in Nr. 416 des Arbeitgebers" empfohlen. Dieselbe­­ besteht aus einem­ Mahlgange, welcher auf einem kräftigen Holzgestell ruht ; dieses Holzgestell wird auf vier Räder gejeht, wovon das vordere Paar einen sogenannten Kleitschemel hat, so daß das Ganze einen leicht transportablen Wagen bildet. Die Einrichtung des Getriebes ist ganz wie bei den neueren Mühlen ; der obere Stein ruht auf einer vertikalen Welle, welche durch Kegelräderüberlegung von irgend­einer Kraftmaschine in Bewegung ge­­fegt wird. Der Stein kann auf einfache und sichere Weise höher und niederer gestellt werden. Mehlsiebe von jeder Feinheit , um das feinste Mehl zu erhalten, werden dazu beigegeben. Die Steine werden von 32 Zoll Durchmesser bis 48 Zoll geliefert. Ein Mahlgang mit 48 Zoll Steinen kann in der Stunde 126 Liter Getreide mahlen. Da die Mühle nur drei Pferdekraft braucht, so braucht die­ Lofomobile nicht stark an­­gestrengt zu werden. "Dr. Otto Hübners statistische Tafel aller Länder der Erde ist soeben, zum vierzehnten Male nach den neuesten und zuver­­lässigsten Hilfsmitteln umgearbeitet, in einer Auflage von zwanzig tau­­send Gremplaren »in der­ Boselischen Buchhandlung in Frankfurt auss­gegeben worden. Tableauartig zusammengestellt enthält diese Tafel, ein Muster gedrängter Uebersichtlichkeit in etwa 20 Rubriken Alles , was man so zu sagen zum statistischen Handgebrauche im Komptoir, auf dem Bureau, in der Studiostube, im Schulzimmer, beim Zeitungslelen als nöthigstes Material ab und zu braucht. Für vergleichende Untersuchung­en kann man sich kaum ein handlicheres Hilfsmittel wünschen. Der reis ist der billigste: 5 Sr, also 30 Nr. Verkehr der Fruchtschiffe, Bom 23.—25. Oktober. Angenommen in Pest:Ofen: „Marie" d. Stephan Simo­­vit3, bel. in Zimon f. Satob Gruber m. 5875 Mais. „Zherefia” d. Sosephb Räg, bel. in Tals f. Windish u. Hirshh m. 800 Weizen u. 196 Mais. „Bertus" vdl. Ignaz Trebitsch , bel. in Kalocsa f. ;­oseph Schuster m. 3650 Leinfant, „Gizella” d. ©. 3. Freund, bel. in Vals f. e..R. m. 2200 Weizen. „Franzista” d. Brüder Schreiber, bel. in Adony f. Salomon Herz m 4200 Weizen. „Dräva” d. Fisher u. Ka­­nis, bel. in Räczalmás f. Doret m. 3000 Weizen. „Szt.:Mihály” d. Daniel Steffanovits, bel. in Fölovär f. D. Bilbis m. 929 Weizen u. 552 Korn., „Antal” d. Gabriel Dasa­, bel. in Paris f. S. I. Freund m. 1429 Hirse. ‚Marie” vd. D Bilhik , bel. in Fölbvär f. e. R. m. 1800 Meizen u. 1400 Gerste. „Bela“ d. M. W. Traub, bel. in G3er:­venta f. Leopold Reiner m. 4601 Meizen. Nach Raab transitirtens „Deal“ d. Sebastian Poelt, bel. in Hgombor f. e. Rt. m. 5000 Weizen. „Kälmän“ d. Joseph Kovätz, bel. in. Veit f. Strafier u. Könia m. 3000 Weizen. „Antal“ d. Franz Schleier, bel. in Bösla f. e. N. m. 9750 Hafer. „Marie“ d. Fried­­rich Nefely, bel. in Ezegevin f. e. R. m. 7100 Weizen. „Balamber“ d. Faragó u. Gilberer, bel in Ezentes f. Elias Keppic m. 8052 Weizen. „Szabolcs" d. Farago u. Silberer, bel. in Ezentes f. Her­­mann Keppic m. 5998 Weizen. Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgöny“, Zizitationen, In Altofen 6. November 190­ B, Ver pa­ssung des Altofner Marktgefätes , 9­0 fl. , des herrschaftlichen Kellers in Budadız , 90 fl., des bernfgaftlichen N Kellers , 60 fl. u. des berrschaftlichen Preßhauses 30 fl. in Altofen, der’ Horváth’schen Garten­­gründe in Bubadis , 10 fl., 13 Belds:Megyerer Steinbruches, 16 fl., des Korcherweinfchanzes in Zsombet, 45 fl., der Bogdany:Tötfalujer Donaufischerei, 105 fl, der Tötfalufer Scheune, 12 fl. , der Vifearäder inneren Bachmühle, 90 fl., u. des Vilegräp-Apätkuter Steinbruches Nr. 1, 405 fl. im Altonaer Hofrichteramt. — In ALFENEmedi, Welter Kom. , 7. November 7. Dezember 10 U. B., zwei Häuser u. zwei Weingärten des Stephan His, 630 fl. — In Oran,6.:­­ 89,9 November u. 11. Dezember, 10 U. B., Haus des Joseph Bold, 4035 fl. — In Felfoe-Röndt 15. November 10 U. B., Bau des Tath, Kirchthurmes, 1880 fl. — In Gydrk­iváros 15. November 20.NR., Haus des Stephan Velesnyei, 1439 fl, dritter Termin. — n Ach&d, Szabolcser Kom. , 6. November, Befistrium des Emanuel Fried, 61,528 fl. ,­ vierter Termin. — In Säßbereny 28. Oktober 9 U.B., Berpachtung der B­agyvamühle mit 8 Gängen. — In Szeghbalom, Betefer Kom, 9. November u. 20. Dezember 10 U. 2B., Haus und Liegenschaften des Valentin Tóth, 1050 fl. — In Komorn 2. November 10 U. ®., Bau eine Straßenstrecke bei Baicz ,, 9773 fl. beim Staatsingenieuramt. — In Ivanka, Neutraer Kom. , 3. November WU.RB, Mühlelenantheil des Thomas Schinzel, 200 fl. — In Nagy,Korpád, Somogyer Kom., 18. November u. 13. Dez­­­zember 9 U. B, Liegenschaften des Joseph PBap, 1000 fl. — In Göncz, Abaujer Kom. , 10. November u. 11. Dezember 10 I. D., Liegenschaften der Witwe F. Kulsäar, 690 fl. — In Szegedin 4. November 9 U B., LVerpachtung der Verzeh­­rungs­steuer von Halaz , Felegyháza, Csongrad, Szentes, Minds Bent u. H.M-B Vifärhely. Rn ——— — — —— ——­­ mn m m me mn mm non m­e nm men Dome mn msn ned Wasserstand Vest, 26. Oktober : 2­­6” über Null. Presburg, 25. Oktober: 3 ° 7’ unter Null, EEE Ener Eee EETEETERSTEEEEERSEESTTTERESERTETEER SEEETREE HERREN EEE Enns

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