Pester Lloyd, November 1865 (Jahrgang 12, nr. 252-276)
1865-11-22 / nr. 269
Paß nach Wien genommen.Daß er als Tourist dahingeht, vermag not niemand zu glauben.Ist auch Niemand so verwegen,mehr hierüber wissen zu wollen,so wird doch allgemein vorausgesetzt-der Kaiser habe einen Marschall gewählt,damit derselbe unmittelbar und Vertraulich mit Sr.Majestät bejet Franz Josephb eine militärische Angelegenheit espreche. Uns wird Über die Reise Mac Mahons aus Paris geschrieben : Mac Mahon sol bestimmt erklärt haben, mag er weder auf seinen Posten in Algier zurückehren, noch überhaupt wieder in eine Stellung während Ftrebenszeiten eintreten werde. Der Marschall besucht seinen Schwager von Castries, der bekanntlich eine Tochter des Barons Sina zur Frau hat. Von den europäischen Ansiedlern in Algier wird sein Weggang lebhaft bepawiert werden ; sie verlieren in ihm den fetten, zugleich einsichtigen und einfinfreichen Anwalt ihrer SYontexessen. Sehr wenig zu der soeben in Szene gefaßten friedlichen Maßregel stimmen die allarmirenden Nachrichten, welche aus Amerika vorliegen. Der New Yorker Korrespondent der „Zimes“ hält seine Angaben über vie vom der amerikanischen Regierung an die französische Regierung gerichtete Derpeiche den aus Europa inzwischen nach Amerika gebrachten en gegenüber aufrecht und führt weitere Einzelheiten an: Im September d. 3. habe Herr Seward die Depesche an den amerikanischen Gesandten in Paris, Herren Bigelow , gerichtet, damit diefer Heren Drouin verHuyS in Kenntniß fegen olte, bab die Regierung der Vereinigten Staaten von einer beachtigten Bericiffung neuer nubischer Truppen nach Merito Rachricht erhalten‘ habe. Die Depesche habe weiterhin ausgeführt, bab die amerikanische Regierung bei der ersten Sendung nüblicher Truppen (vor fast vier Jahren) keinen Einspruch erhoben habe, weil sie selbst mit ihren eigenen inneren Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, hab sie aber jegt die Sklaverei im eigenen Lande abgeschafft habe und daber den Beruch einer ausländischen Macht, Neger zwangsweise in irgend einen Theil des amerikanischen Kontinents einzuführen , nur ungünstig aufs nehmen könne. Die Regierung der Vereinigten Staaten sei benachrichtigt worden, daß die Neger bei Palcha’3 ggen ihre ek zum Eintritt in den Dienst für Merito gezwungen und sogar mit Gewalt an Bord der Transportschiffe gebracht worden seien. Die französische Regierung möge bedenlen , daß der Kongreß sich wiederholt und entschieden für die Aufrerhaltung der Monroe’schen Doktrin ausgesprochen und sowohl die Grelative als das Boot faben viele? beren und die jegigen Bewegungen Frankreichs in Mexko in sehr ernstem Lichte an. Der Korrespondent bemerkt, daß diese Deperpe nicht nur nach Frankreich, sondern auch an die Gesandten der Vereinigten Staaten in Alexandria und Konstantinopel abgeschidt worden sei und fährt dann fort: „Ich muß ferner bemerten — und tune dieß auf die beste Autorität bin, die überhaupt möglich ist, daßs die Unsichten der Unionsregierung betreffs Bieler Angelegenheit folgende sind: Gie if der Meinung, dab merer eine monarchische uodh eine imperialistische Regierungsform von dem Wolle je auf diesem Kontinente geduldet werden wird, weil sich darin ein Widerspruc mit dem ganzen Geiste des politischen Systems Amerika’s Zund geben würde. Sie hält ferner dafür, daß der Kaiser fi die Lage der amerikanischen Regierung in unbiliger Weise zu MNnke machte, als der Union die Hände gebunden waren. Sie glaubt, mag meber die französishe unc die englische Nation einen offenen Berfuch, die Sklaverei in Amerika wieder einführen, billigen werde und betrachtet den gezwungenen Dienst schwarzer Truppen in Merilo als eine Form der Sklaverei. Sie wünscht nicht mit Stankseid in Krieg verwidelt zu werden ; wohl aber wünscht sie jene positiven Prinzipien zu fügen und zu vertheidigen, welchen das amerikanische Belt am meisten zugethan ist. Dies sind die Ansichten der Regierung. Wenn irgend jemand wieselben hesser rennt als die Regierung selbst, so mag er meine Angaben verwerfen.” Ein New Yorker Telegramm sol mungerlichtweise melken, der französische Gesandte in Washington habe plötlich seine Päsfe verlangt und werde Freitag nach Frankreich abgreifen. Die Nachricht entbehrt vorläufig noch der Wahrscheinlichkeit. Wie man aus New York ferner meldet ist der Aufstand in Yamaha mit erneuterter Heftipfeil ausgebrochen. Diese Hunnoratioren wurden ermordet. Die zwischen Spanien und Chile ausbrechenden Feindseligkeiten bringen die Engländer, welche für ihren Handel fürchten, in nicht geringe Aufregung. Dieser Streit ist ein Epigone der spanisch-perupianischen Händel, in denen Chili für ein Schug- und Trugbündnis aller süsamerikanischen Freistanaten gegen spanisch-französiiche Ein- und Webergriffe in der neuen Welt agitirte. Der spanische Armiral Pareja erschien mit seinem Geschwader am 17. September vor Balparaiso, gerade am Vorabend der Weste, die zur 50jährigen Feier von Caile’s Unabhängigkeits- Erklärung vorbereitet waren. Noch am selben Tage forderte er von der Regierung sofortige Geringtäuung für die Spanien angeblich angethanen Beleidigungen (Weigerung , den spanischen Kriegsschiffen bei deren sekter Expedition gegen Peru Kohlen zu liefern), mit dem Bedeuten , das er sonst nach Ablauf von vier Tagen zu Gewaltmaßregeln schreiten werde. Das Auftreten des Admiral war über alle Maßen verlegend. Gegen dieses Ansinnen erhob sich die ganze Bevölkerung. Die Regierung erklärte in einer gut stylisirten, würbig gehaltenen Depesche am 22., daß sie sich solcher Zumuthung nimmer fügen könne, worauf der Admiral in einem Ultimatum erwiderte, daß er am folgenden Tage die Feindlipleiten eröffnen werde. Gegen dieses gewaltsame Verfahren protestirte sofort das ganze dipfomatische Korps, wodurch aber nur ein Verzug von wenigen Stunden erreicht wurde, dene fon am 24. erklärte der Admiral die ganze Küste Chili’s in Blofadezustand. Beide Häuser des Kongresses, welche das Ultimatum einstimmig verworfen hatten, antworteten sofort mit einer Kriegserklärung. Gleichzeitig bewilligten sie eine Anleihe von 20 Millionen Dollars und erscheilten der Regierung unbeschränkte Vollmacht, um Truppen anzumerken, Schiffe anzuschaffen und dem Landesfeinde mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. Männer der verschiedensten Parteien schaarten sich um die Regierung, und das Land ist entschlossen, es mit dem übermächtigen Feinde aufzunehmen. An 24. September richtete Admiral Pareja ein Rundschreiben an die in Valparaiso residirenten Konsuln, in dem er neutralen Schiffen zehn Tage Zeit gestattet, für neutrale Häfen zu verladen oder von bdiefen Fracht auszuladen, nach Ablauf dieser Frist aber seien alle neutralen Fahrzeuge gehalten, die chilenischen Häfen zu verlassen. Die schlimmen Folgen dieser Maßregel für die ausländische Handelswelt lassen sich gar nicht Hoch genug anschlagen. Sonzessionsurkunde für die Peit-Diner Verbindungsbahn, (Schluf.) $. 14. In Rücksicht auf die durch den $. 10 lit £. beg Konzessionagefeben und §. 68 der Eisenbahn Betriebsordnung auferlegte unentgeltliche Beförderung ber Bolt und ber Roftbediensteten wir( 17) Tenerebt, daß der Konzessionär in den Fällen, wo der Roftbienst mehr einen achträdrigen oder zwei vierrädigen Wägen erfordert, für Bieden weiter beizustellenden Wagen eine zu vereinbarende billige Gntschädigung pro Meile erhält- Wenn Boftsendungen, mit Ausnahme von Wertsendungen , ohne Repeitung von Boftbeamten und Dienern zu befördern sind, müssen Kieselben ohne die Entgelt von den Bahnbedienteten auf der betreffenden Station übernommen und beziehungsweise übergeben werden. Korrespondenzen , welche in Beziehung auf die Verwaltung der Eisenbahn zwischen der Eisenbahndirektion (Verwaltungsrath) und ihren untergeordneten Organen, oder zwischen biesen unter sich geführt werden, dürfen auf Desenlichen Bahnstreben durch die Bediensteten der Bahnanstalt erben. S. 15. Der Konzessionär hat die Verpfkitung , die Grantstelegraphenverwaltung die Herstellung von Telegraphenleitungen längs der Bahn auf seinem Grunde und Boten ohne besondere Vergütung besselben zu gestatten ; jedoch hat sich die Telegraphenverwaltung über den $ der Aufstellung mit dem Konzessionär zu verständigen ; ferner hat derselbe die Bewachung der hergestellten Leitung durch sein Babus personale ohne besonders Entgelt zu übernehmen. Dagegen bat der Konzessionär auch das Recht, die Drähte für den Betriebstelegraphen an die Pfähle des Stantotelegraphen zu befestigen. Die Berübung des Betriebstelegraphen bleib!, wenn von der Etaotoverwaltung In Bes zug, auf Staatdepeichen nur eine besondere Verfügung, sowie In Bes 1 auf Privatdepeichen nicht eine 1:bereinfusst getroffen wird, ausließlich auf die den Bahndienst betreffenden Mittheilungen beschränkt, stab steht demnach unter dem Giufluffe und der Beaufsichtigung der Staatsverwaltung. §. 16. Der Konzefsiorär hat sich beim Baus und Betriebe der tonzessionitien Bahn genau nach dem Inhalte der 4 Forpängkern fon: seflonaurkunde, sowie nech den brisfallz bekebenden Gefeßen und Bergorduungen (namentlich mach dem Eisenbahnkonzessionsgefebe vom 14. September 1854 und der a a. igpátábán ere vom 16. November 1851), sowie nach den etwa künftig zu erlassenden Geleken und Verordnungen d benehmen. , 17. Dem Konzessionär wird ferner die Bizedjtigurg . zuge: fit : a) in Verbindung mit der zu erbauenden Gifenbahn unter zollamtlicher Aufsicht und Kontrole stehende Transitolager (Entrepats) für unverzollte und umversteuerte Waaren zu halten, und die dazu nöthigen Gebäude herzustellen, die in biesen ungedlott lagernden Maasen den Käufern entweder zum Berbraude im Julands verzollt und versteuert, oder Behufe des Örportes über die Grenze unter amtslichem Lat unverzoll auszufolgen ; b) Magazine zur Aufnahme von im freien Berzebre befindlichen Warren zu erbauen und zu unsterhalten. §, 18. Dagegen wird der Konzessionär verpflichtet, sowiI bin fiptlih der Entrepot3 zur Einlagerung ausländischer, aldo für jene zur Einlagerung nicht zollpflichtiger, aber der Verzehrungssteuer unterliegender , wo nicht versteuerter Wanren, den die Regulisung der gefällamtlichen Kontrolle bezwehenden Anordnungen der Finanzbehörden fő 34 fügen, wobei insbesondere die genaue Sonderung der ausländischen unverzollten von den nicht zollpflichtigen, der Verzehrunggssteuer unterliegenden Waaren einzutreten haben wird. Auch ist der Konzessionär verpflichtet, die erforderlien Lokalitäten für die Amtshandlungen und Unterkünfte der Zölle und Verzehrungssteuerbeamten, sowie der Finanzwache auf eigene Kosten im Einvernehmen mit der Sinanzverwaltung darzustellen und unentgeltlich zu überlassen , sowie für Die dus die gefällsamtliche Mederwachung den Finanzen verursacheten Mehrauslagen denselben die angemessene Vergütung zu leisten. S. 19. Dem Konzessionär wird gestattet : a) für die Einlagerung in diesen Transitolagern und Magazinen die zu bestimmenden Gebühren zu beziehen ; b) den kommissionsweiten Verkauf dieser Güter zu besorgen ; c) für die lagernden Güter unbeflizbare Warrants auezwstellen ; d) auf diese Güter Bohhüfte zu geben ; e) sich für ausständige Forderungen, wenn der Schuldner im Berzuge ist, aus den eingelagerten Gütern nach den bestehenden Geseben bezahlt zu machen. §. 20. Hinsichtlich der zur Errichtung der Gutrepote und Raserhäuser erforderlichen Grundfläche ist nach den allgemeinen ungatis len Gefegen über die Enteignung aus höheren Staatsrücsichten vorangeben. S. 21. Sowohl beim GCılöihen der Eisenbahnkonzession, als auch bei einer allfälligen Einlösung der Bahn behält der Konzessionär das Gigenthum der Transitolager und Waarenmagazine in dem Ums fange, ala er zu deren Erbauung oder Erwerbung mit dem Zugbruch, pi a daß sie kein Zugehör der Eisenbahn bilden, ermächtigt t worden ist. §. 22. Anmieferne Derselbe an anderen Orten Transitolager und Magazine errichten Tann, wird von den näheren mit der Staats: Du von Fall zu Fall zu vereinbarenden Beringungen aringen. §. 28. Wir ertheilen dem Konzessionär die Ermächtigung, die durch diese Konzession erworbenen Rete und übernommenen Verpflichtungen mit allen daraus entspringenden Rechtsfolgen an eine Aktiengesellschaft abzutreten. Bei der Bildung einer Aktiengesellschaft müssen alle Bedingungen erfüllt werden, welche nach den bestehenden Gefegen für die Erlangung der Bewilligung zur Gründung des Beiseines vorgeschrieben sind, und es müssen daher insbesondere die Statuten Unserer Genehmigung unterzogen werden. Indem Wir Jedermann einstlcch verwarnen, den Bestimmungen dieser Konzession entgegen zu handeln, und dem Konzessionäe bat Neht einräumen, wegen des eeweizlichen Schadens vor hinseren Gebäten auf Krieg zu bringen, ertheilen Wir sämmtligen Behörden, die es betrifft, den gemessenen Befehl, über diese Konzession und alle darin enthaltenen Bestimmungen strenge und sorgfältig zu wachen. Zur Urkund wefsen erlassen Wir diesen Brief, besiegelt mit Unserem größeren Insiegel in Unserer Reichshaupt- und Referenzkabt Wien, am 2. Monatstage Oktober immer des Heils Eintausend achthundert sechzig und fünf, — Unserer Reihe im Siebzehnten. Belegt. Depesche des elter Floyd. Wien, 21. November. Abendbörse, Krebitastien 158,50, 1860er fofe 84.40, 1864er 76.75, Nordbahn 1655 , Karl-Ludwigsbahn 187,80, Staatsbahn 175. Geschäftslos. Anfangsrente 68.55 Gres bit Mob. 872, Staatsbahn 408, Ronfols 8815, Deutsche Plage matt. * Dumas in Wien, Nierander Dramas hielt vorgestern in Wien im kleinen Repoutensaale vor einem zahlreichen und gewählten Publikum seine erste Causerie. Das Hauptinteresse bewegte sich wohl um die äußere Ersheinung des überrheinischen Gastes. Sie ist eine stattliche, der wollige, graumellrte Kraussoß , die starke Unterlippe erinnert an seine Herkunft von Kreolen. Dumas trug seine Causerie stehend vor, den Eingang derselben seltsamer Weise aus einem Blatte herauslesend. Er entschuldigte diesen Vorgang damit, daß er im Anfange immer etwas verwirrt sei und er habher lieber lese, als sich der Gefahr aussee, den Jaden seines Gespräches zu verlieren. Er nannte DMien die erste Hauptstadt Europa’s und versicherte, daß er in den drei Tagen seines dortigen Aufenthaltes in drei verschiedenen Salons war, wo die Stunden unter interessanten Gesprächen rasch entschwanden, die vor der Pariser Canterie den Vorzug der Solidität und der gediegenen Bildung voraus hatten. Er erinnerte ferner, das vor nicht langer Beit dranzosen und Oesterreicher Ffih feindlich gegenüberstanden, aber troß der Kluft, die oft dur& die Volitis entsteht, gebe i3 ein Band, was alle gebildeten Völker vereinige, und das sei die Kunst. Speziell auf die Boefie übergehend, nannte er vier Meister, und bezeichnete Bibtor Hugo als seinen Freund, Echiller als seinen Meister, Goethe als sein Spral und Shalespeare als seinen Gott. Nach einem tursen Apergu über das Leben Shalespeare’s wußte er in einem geistreichen Webergange an den Berfasler her , Dravemoiselle de Belizle”, nämlich Aler. Dumas, anzuknüpfen, und begann nun seinen freien Vertrag oder besser gesagt sein leichtes, loses Geplauder, das sich in bunten wechselvollen Zügen, zu Scherzen und ernsten Betrachtungen, in bizoriigen Momenten und Unelroten über das Leben seines Batrró, seiner Mutter, seine eigene Jugend und Erziehung u. s. w. verbreitete. Zum Schluffe trug er mit welchem Gedichte er nit jenen Effekt erzielte, den man dem Stoffe nach von dem Munde eines für Napoleon schwärmenden Franzosen, eines Alscander Dumas, erwarten musste Mir sommen übiiu tut das interessante Auftreten des Herrn Dumas ausführlich srnd, „die nichtlige Heerfchau” von Zerlis in französisger Sprache vor, Tagesweuigkeiten. West, 20. November. “ Nach dem, für den Empfäng Sr Majestät des Kaisers festgestellten Programm, wird bekanntlich beabsichtigt, vom Pester Bahnhofe an bis in die Ofner Königsburg Sr. Majestät ein Ehrengeleite von mindestens 24 Reitern zu geben. Diese Reiter haben in Gallafleivern zu erscheinen. Diejenigen welche solcherweise Sr. Majestät beim Cinzuge das Ehrengeleite zu geben wünschen, wollen sich ungeräumt beim Direktor der Nationalreitschule, Hann M. Szathmärk, anmelden, wo sie die nähere Verständigung erhalten werden. Die bisherigen Bewerbungen um diese ehrenvolle Hoszzeichnung versprechen den besten Erfolg. Unter den Angemeldeten befinden sich auchh einige junge Magnaten. *kan der gestern abgehaltenen Geigung des Zentralausschusses wurden für die am 23. b. Morgens 8 Uhr in allen Bezirken Pests beginnenden Reichstagswahlen folgende Herren für die Funktion der Wahlpräses und Schriftführer gewählt : Im der Inneren Stadt: Präses Herr Stephan Staffenberger, Schriftführer Herr Karl Gerlóczy; Leopoldstadt: Präfes Herr Johann Nemethy, Schriftführer Herr Johann Serucy ; Theresienstadt: Präfes Herr Paul Szabó, Schriftführer Herr Emerich Bey; Josephstadt : Präses Herr Konstantin Röd, Schriftführer Herr Joseph Albásy und im der Franzstadt: Präses Herr Stephan Morog, Schriftführer Herr Sigmund Barna. Die als Schriftführer gewählten Herren sind Notare der Stadt Pest. * z Aus der am 20. b. abgehaltenen Sigung der mathematischen und naturwisenschaftlichen Klassen der ungarischen Akademie wird uns berichtet : Herr Professor Joseph Szabó stattete einen Bericht ab von seinem geologischen Ausfluge in Italien. — In der festern Zeit hatte er sich besonders mit dem Studium der tertiären vulkanischen Gebilde beschäftigt, welche zuerst von Beudant im Jahre 1818 gründlich erforscht und in ihrer Wesenheit ernannt worden sind. Bendant’s Beobachtungen und Studien haben einen bleibenden Mert, obgleich die Ansichten seitdem sich in mancher Beziehung geändert hatben. In den Jahren 1858 und 1859 gesellte sich, der preußische Grlehrte Baron Richthoffen zu den Neichsgeologen und unterwarf seinen besondern Studien die vulkanischen Gebilde Ungarns und Gil benbürgens. Seine Abhandlung erregte die Aufmerksamkeit der Geologen ; er behielt darin im Ganzen genommen die von Beubant festgestellte Eintheilung der vulkanischen Gesteine bei, jedoch unterschied er von den Trephyten eine besondere Gruppe, welche er Rhyolithe nannte. Herr Szabó trat in die Stufen des Herrn Baron Midtpain, indem er besonders in der Hegyalia die verschiedenen vulcanischen Gesteine genau durchforschte und stubirte. Er gelangte zu dem Resultate,, daß die Rhyolithe von den Trachyten ganz unabhängige und entschieden jüngere Bildungen seien, die aus unterseeiigen Bultanen pe Die Tradgyte theilte er in zwei Hauptgruppen, in die ältern und jüngern : die ältern wurden fon von den Neidegeologen Ritter Hauer und Stade mit dem Namen der " Andesit-Trachyte bezeichnet den jüngern Trachyten legte Herr Szabó den Namen der Amphibol-Trachyte bei, in Seitdem Baron Richthoffen die Nhnolithe aufgeschienen hatte, " fand man dieselben Gebilde unter Andern auch in Oberitalien, was mentlich in der Eugameischen Gebirgsgruppe,, welche sich als Ölgebirg aus der Hpo-Ebene erhebt, und zwar in der Nähe von Papua. ert Szabó machte nun im verflossenen September einen Ausflug in dieombardei, besichtigte zuerst die Sammlungen in Padua und an andern Orten, und stubirte dasjenige, was die italienischen Geologen über die Gesteine der Guganeischen Hügel geschrieben hatten. Dann durchforschte er die ganze aa und vollendete eine neue genanos ftiihe Aufnahme derselben. Die dortigen Arhyolithe gleichen ganz densjenigen, welche in Ungarn und Siebenbürgen vorkommen. Uns garn erheben siche Trachytgebirge aus den jüngsten tertiären Sedimentgesteinen, man konnte daher das Alter derselben nicht genau ber stimmen ; nur so viel ließ sich festleben , daß die Trachpteruptionen vor der Neogenformation erfolgten. In der Guyaneischen Gebirgsstuppe fehlen die jüngern tertiären Sedimente, und die Tradkytge- Pilze sind vor Altern Sedimenten umgeben. Ramentich kommen baz fehöft au die oligocänen Gebilde vor. Aus der dortigen Gesteinslagerung konnte nun bestimmt werden, das die Gradpteruptionen nach der Ablagerung der oligozänen Sedimente erfolgten. Hierauf hielt Herr Dorner einen Vortrag über die Pflanze Anthemis arvensis und Neilreichii, und Herr Nenpimwich las die Einleitung einer von Professor Hazslinsky eingesendeten Abhandlung über die Flora des Marmarofischer Komitates vor. Schließlich wurde ein Bericht der Herrn Günczy und Dorner über eine von Heren Kanig eingesendete botanische Abhandlung verlesen, und eine von Herrn Karl Krimaly eingesendete Abhandlung über die Folgen der Theißregulirung vorgelegt. Die leitere Abhandlung wurde dem Herrn Johann Hunfaloy zur Begutachtung übergeben. * z Der ungarische Verein für bildende Künste hat am verflossenen Sonntag eine außerordentliche Generalversammlung gehalten, deren ausschließlicher Berathungegegenstand ein Erlas des bodenköniglic ungarischen Statthaltereirath‘8 war. Die legte Generalversammlung hatte nämlich den Wirkungskreis des Präses erweitert und beschlossen, daß der Bereinspräses berechtigt sein solle, nicht blos in den Generalversammlungen, fordern auch in den Ausschupfigungen den Borfit zu führer, wogegen nun der hohe Statthaltererrath verfügte, dag die früheren Bestimmungen in Kraft zu bleiben haben. Nagy längerer Diskussion beschloß die Generalversammlung, dieser Verfügung nachzukommen, gegen die ülbrigen Punkte des Erlasses jedoch, im welchen der Wahlmodus der Ehrenmitglieder mißbilligt und die durch Afflamation erfolgte Wahl eines Ausschußmitgliedes annullit wird, unter Berufung auf die bisherige Gepflogenheit und die Vereinsstatuten eine aufklärende Repräsentation an den hohen Statthaltereiratb zu richten und um die nachträgliche Bestätigung der vorgenommenen Wahlen anzuf den. *z Bei der hohen königlichen Tafel kommen im Laufe dieser Woche und folgende Rechtsfacdhen zum Bortrage : , _ dmsweiten Genate : Rechnungslegung des Karl Bartal ; die Statt Szrgebin gegen Moriz Waldner puncto Bahtung ; Wieder:einfegung des Samuel Bosenicz gegen Andreas Krenzigh ; Rechnungslegung des LDaniel Rupcset; Michael Simeonovitz gegen, Franz Adermann wegen Bestimmung der AKuratoragebühr ; Evelution der zZemesvärer G Sparkasse gegen Xof. u. Natalia Substit3; und der Witwe Stephan Kandcz gegen die Frau Zoseph Kerner ; die f. Bislangprofuratur gegen die Konturamasie bes Martin Ruspis und os fepha Ruspig puncto Bahtshilings ; Veronila Horváth und Goint, gegen Franz Talaıs puncto Erbtheiles ; Zoseph Kabinsky gegen Anton Simonfalvay puncto Exrbihaft; Anna Halag , Hodia u. Coint, gegen Georg Bozfing u. Conf. puncto Invalidation eines Testamenses ; Paul Csiffory u. Genossen gegen die Graner erzbischöfliche Herrschaft puncto Schadenerfates ; die E. E. Finanzprokuratur gegen Graf Georg Károlyi u. Coint,, Grunddbuchsjade; Schuldforderung des aregenen Zaleb Sugár. Referent ist Herr Joh. v. Nézmeth, 8,82%. Im dritten Genate : Verlassenschaftsabhandung nach Stephan Csajtós ; Anton Fabian gegen Stephan Tóth puncto 200 fl. ; ob: Juracset gegen die Verlassenschaft desweil: Edmund Schmidt puncto 1375 fl. ; Gesuch des Joseph Wagner, die z. E. Finanzprofuratur gegen die Beifallamafle des Grafen Kasimir Batthyanyi wegen Zumessung von Grundentlastungsobligationen. Referent ist Here 351. v. Lendvay, Seketär der Tafel, — Ant. Moys u. Konf. gegen Zeutihan Gligor, Evelution ; Markus Stein gegen Mathias Zahony, Eiherstellungserelution ; Erelution des des Paul Farlas gegen die Berlaffenichaftsmasse derweil. Witwe Franz Simon ; Anspruchsprojeb des Eduard Seher und Erelution des Karl Rafiner gegen Karl Klemens ; Joh. Demetrovitz gegen die Berlaffenichaft des Mathias Sefter puncto 1000 fl. ; Szreta Koviczich gegen Franz Sztanafovits puncto 150 fl.; Grundbuchstabe Paul Merményi gegen Abraham Neubrunn u. Eoint. ; die z. E. Finanzprokuratur gegen Michael Ruptap punco 615 fl.; Evolution der Maria Deflensiy-Farlas gegen Baron Alexander Rebvik ; der Katharina Yzatovits gegen Georg Großcsorjan und der Barbara Desk gegen Comund Dest ; Abraham Tauzig gegen Karl Balogh puncto 181 fl.; Iwan Kormanyos u. Konf. gegen Ravel Komanyos u. Coint. puncto Erbschaft ; Joseph Wurmfeld gegen Joseph Wallner puncto 77 fl.; Martka Lankovitz gegen Naum u. Draginya Lera, Evelusion: * 5 Der Gesangsverein „Budai dalärda“ veranstaltet am 25. b. Abends Halb 8 Uhr, im Ofaer Volkstheater eine gesellige Abendunterhaltung mit Tanz und zwangslosem Programm. * In den legten Nummern des mit Fleiß und Umsicht rez bigirten neuen juridischen Fachblatte ® „Magyar jogtudományi hetilap" begegnen wir einem beachtenswerthen Vorschlage aus der Leber des Dr. Alexander Mábday, dahin gehend, bas nach dem Meuster der französischen und österreichischen Gefeßgebung ; auch bei den ungarischen Gerichten, insbesondere aber bei bent Pefter fäktischen und Komitatsgerichte beeidete Dollmetjde, d. t. solche glaubwirdige und beeidete Individuen aufgestellt werden mögen, durch welche die Ueberlegungen und Interpretiermngen der bei den Gerichten vorkommenden, in nicht ungarischer Sprache verfaßten Schiften, Dokumente, Aussagen sc. dc. auf eine beglaubigte Weise besorgt und ausgeführt werden können. Der Borschlag dürfte unter den sprachkundigen Furisten Pests, denen in der Dollmetschstelle mittelst angemessener billiger Entlohnung ihrer Ueberlegungen eine willkommene und möglicher Weise and einträgliche Nebenbeschäftigung geboten ist — jedenfalls Anklang finden und verdiente nicht bloß in progessualischer Beziehung, sondern mit Nachsicht auf die Entwicklungsfähigkeit der Dollmetscjz Institution und deren praktische Verwendbarkeit in den Handels- und Berfehteverhältnissen auch von diesen Gesichtspunkte aus die Beachtung der kompetenten Stellen. *z Für das Konzert, welches morgen Dienstag am 22. b. im Ofner Bollstheater zu Gunsten des Unterfragungsvereines am Ofner Polytechnikum stattfindet, wurde folgendes Programm festgestellt : Erste Abbteilung. Ouverture zu Beethovens , Egmont", auf zwei Slügeln achthändig, vorgetragen von Frau 3. Tett, Rosa mitolits , Joseph Engerler und Hugo Brät; — Arte aus der Oper „Zrablata”, gesungen von Frau Bilma Baldz3-Bognár; — „Salamon átka", Gedicht von Karl Szát , bedamkt von Karl Hochhaldt ; — „A tél" (per Winter) von Rüchen , gesungen von Michaelis ; — Konzert von Mendelssohn, auf zwei Flügeln achthändig vorgetragen ; — „Arvaläny-haj”, Chor von Graf Leo Feiletich , gesungen von der Budai Dalárda, Zweite Wirtheilung. Hummel’ D-moll Duturett, vorgetragen von Helene Kalmar, Hugo Trug, Vinzenz Brandl, B. Bir ftory und Karl Trautsch ; — Cavatine aus „Ervani”, gefangen von Helene Drahovály ; — Pellamation von 3. Kornelie Briele; — n Variationen über Karl MR. Weber’3 legten Gedanken" von Ridley Kohne , vorgetragen von Hugo Trur; — Ungarische Lieder von 8, Zimay, gesungen von Frau Bilma Balázy:"Bognárz ; — , Élet és dal“, Chor von Michael Stor&, gesungen von der Budai Dalárda, „ Wiederholt war von den Unterhandlungen die Nebe, melde zwischen der ungarischen Hofkanzlei und dem Finanzmrinisterium wegen Uebernahme der ungarischen Fandationsgüter im Zuge sind. M Wie nun das „Hrembdenblatt“ mittheilt steht dem schließlichen Auftrag dieser Angelegenheit zur Stunde noch der allerdings schwierige Umstand entgegen, daß jene Güter nur so ganz in Händen der Finanzverwaltung liegen, sondern geraume Zeit schon einen Theil jener Liegenschaften und Werthefferten bilden , welche bei verfchiedenen Finanzoperationen successive als BPfandobjekte in den zeitweiligen Befig der Staatsgläubiger übergegangen. $ Aus Lemberg vom 20. wird telegraphirt : Aus Anlaß der Amnestie in die Stadt sammt den Vorstädten brillant illuminirt. Eine Bürgerdeputation hat sich zum Glatthalter, General Baumgartten, begeben. Dieselbe sprach im Namen der Stadt den Dant für den a. b. Knabenalt aus, und erfuhre um die Verwendung des Statthalters, damit auch die Nachsicht der Rechtsfolgen auss gesprochen werde. Der Statthalter versprach dies. Allerwärts herfcht große Begeisterung unter den Bewohnern der Stadt. Tausende pon Se durchmwandeln gehobenen Gemüthes die taghell erleuchteten Maßen. S Die so oft aufgetauchte Nachricht von der Ernennung des Grafen Goluhomsti zum Statthalter von Galizien sol, nach dem „Wanderer“, nunmehr zur Wahrheit werben ; der Graf wird den Landtag bereits als Statthalter eröffnen. Ernennung. Se. FE. apostolische Missstät haben den Hof: Konzipisten der königlichen Iroatisch-japonischen Hoflarzlei Birto Bulafovic zum wirklichen Direktor des Obergymnasiums in Giiel allergnädigst zu ernennen gerubt. Deutsches Theater. Heinrich Klein’s „Käthchen von Heilbronn“ wurde am Gonnabend und Sonntag nach vol der Bühne, und fohin mit ganz newer Belebung als. Das Haus war an beiden Abenden ausverlauft, obgleich die Belebung des Gtürdes nicht zu den sorgfältigsten gehörte, und nur die Träger der beisten Hauptrollen nichts zu wanicen übrig ließen, während in den Per bentolen, die gerade in ver Kleilt’schen Dichtung Sundsrbufchszene in Einfachheit shielte Gemüth des liebestranten Märchens sich äußerlich neue brachte längerer Entfernung so wesentlich im Kostume der Zeit beitragen, manches Störende zu Tage trat. gandvogt (Wetter von Strahl) jeder Novität die Gestalt zum Ausdruck genialen Herz des Ritters in vortreffliger Weise zur Geltung, und er fand sowohl für die Ausbrüche urwüchsiger Kraft, als auch für den naiven Zuspruch der Empfindung die passenden Zölle. Fräulein Sobotka das „Rätbhen“ die geeignete Individualitäte, die sich Inder berühmten Dols rührenderte au in den Szenen, in welchen das hingebende gelangt. An der Briefszene waren allerdings die Spuren physisderge, mit virstuoser Technik gegeben, während die Anaft der um das Heil des Ber liebten befümmerten Sedle, und die brennende Mettungsbeiierde , die in einem baftigen Ueberstürzen ver Reve kundgebem sol, Nr une there at = en. een ‘= e dee au des Proben jeined hatte au für die Ausstattung dieses Stückes das Möglichste gethan. 5189 (Eingesendet) Das heutige Inserat: „Börse-Geschäftstomptoten, ist sehr beachtenswerth. 532 Offener Sprechsaal* 1-1 Da man sich boshaftermeise Über mich Lustig machte, ale hätte ich bei der in meinem Lolale abgehaltenen Versammlung der Dr. Schwartz’schen Wählerpartei materiellen Schaden erlitten, finde ich mich verpflichtet es hiemit öffentlich zu erklären, da das betreffende Löhl. Komitd mit den bei dem äußerst großen Aubrange leicht zu entsehuldigenden, und beinahe unvermeidlich gewordenen Zahlungsradstand auf das Prompteste allsogleich vergütete, k om ef Já ze B sa s Saftwirth beim „goldenen Unter." Eljen Schwarcz Gyula. 4) Für Form und Inhalt des unter Kiefer Aubrit folgenden i die Nebaktion nicht verantwortlich. legt, bei ihrem ganzen Liebreis bengt für entfalte. Mit a 8en Dergnügungs-Angeiger. Nemzeti szinház. , Cid", dráma 5 felvonásban, irta Corneille, francziából forditotta Hegedűs Lajos. — Kezdete 7 órskor. Budai népszinház. „Hangverseny“, a m. k. József-műegyetemi segély-egylet javára. Mester Stadttheater. Zum ersten Male: „Im Barzimmer Sr. Erzellenz“, Lebensbild in einem Aufzuge von Halm. Öterauf : „Unsere Nachbarn“, Bofje mit Gesang in einem Aufzuge von Julius Findeisen. Zum Salug : „Eulenspiegel als Schnupfer*, Schwans in einem Aufzuge von Anton Bittner. — Anfang um 7, Kaffaeröffnung um 6 Uhr. Dfner Stadttheater. „Sokalfängerin und Postillon“ Boffe mit Gesang von Friedrich Kaiser. Miufit vom Kapellmeister A. M. Storch. — Anfang um 7 , Koffaeröffnung um 6 Uhr. „Nedouten"-Bierhaus, Heute Mittwoch Reunionbuch die Regimentskapelle Graf Gondrecourt (früher Baron Biandjt), Herr Kapellmeister Bába persünlich. — Anfang um 7 Uhr. Entrde 25 fr. — Für ausgezeichnete Speisen und Getränke wird eifrigst Sorge tragen 3. Schallern. Borlegte Woche!!! "Es Dienstag und Freitag von 2 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr Abends vorlegte Damentage. Izu Hotel „Tiger“. Beimern's anatomisches Museum. Für Herren täglich geöffnet von 10 Uhr Bors mittags bis 7 Uhr Abens. Für Damen Dienstag und Freitag von 2 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr Abends. Entree A-D fr. Fr .rembolbenltíte. M. v. Bolyár, Insp. a. Ungarn. Bönigin von England, hű EÁ und Priv. v. Wien. Graf W. Crouy, dv. Neograd 3. KRobn, Kfm. v. Temesvár. Baron 3. Manpl, v. Graz. há Darlas, Bmt. v. Ráczteve, ©. v. Blaslovitz, v. S-Märton. Railovits, Kfm. v. 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