Pester Lloyd, November 1865 (Jahrgang 12, nr. 252-276)

1865-11-08 / nr. 257

d !·1865.——Nr.257 "9 , »Aus-A sau —­­ Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 20 fi., haibj. 10 AL, vier­­telj. 5 fi, 2monatl. 3 fi, 40 kr., Imonatl, 1 £. 70 kr. ö. W., mit separater Versend. d. Abendbl, monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 18 fl., halbj, 9 A., viertelj, 4 A, 50 kr., lmonatl. 1 fl. 60 kr. ö. W. — Man pränum, für Pest-Ofen im Exped.-Bureau d, Zwölfter Jahrgang. „PESTER LLOYD‘, ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank, Briefe durch alle Postämter. — Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei @, KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14 im 1 St. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einm. Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, · -, ,­«­I­n Spreehsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Seibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a. M. die Inserate, kt. 2 [| New-Szöny .. . , 2» 25 „ Nachmittags Barbubik 1.20 1.66 0.94 Sn 084 esest 38 Pi sz “al en 5074 39 ° 05031 05029 03029 — « § si Dampfschiffehrten. Eisenbahnfahrten. 1 — ee an ir Börsen-u. Handelsnachrichten. X Pest, 7. November. An der heutigen Wiener Börse stellten si Kreditaktien und­­ 860er Lore wieder etwas höher, während Nationalanlehen und Bankaktien etwas am Kurse verloren. Valuten fast unverändert. Dem 1. E. DM. angefangen werden zwischen Bet und Wien täglich Eilzüge verkehren. — Ueber vie Ddeffaer Affaire ver frepditan­stalt erfährt die „D. B.", dieselbe sei mit 60 pCt. in Rohprodukten (Wolle und Getreide) ausgeglichen. Der Berlust der Anstalt würde sich hiernach auf 400,0000 fl. Beziffern­, falls die zu gewärtigende Deckung sich mit 600,000 fl. verwerb­en liebe, was inbek nach Alem, was bis­ ber über die­ Dualität des vorhandenen Getreides und der Wolle ver­­lautet , nit erwartet werden kann. Andererseits wird von ziemlich unterrichteter Seite erzählt, daß das Döpeljaer Haus , welches sich dur "das Borgehen der Kreditanstalt an seinem Kredite benachtheiligt hält, die Amtshändigung der Bergleichsobjekte von der Erfüllung einer For­­derung abhängig mache , auf welche die Kreditanstalt nicht eingehen zu können erklärt habe, und daß in letterem Falle dasselbe den Konkurs zu eröffnen gewilligt sei. Selbstverständlich würden dann die oben er­­wähnten Reckungsobjekte nicht der Kreditanstalt, sondern der Masse zu­ fallen. Ein ‚Birkular, das die Unterschrift „Horny u. Comp. in Liquis­dation” und das Datum Obella, 15/27. Oktober trägt, widerspricht den „lügenhaften Gerüchten”, welche duch Wiener Journale über das Ver­­hältniß dieser Firma zur Kreditanstalt verbreitet worden seien, und for­dert das legtgedachte Institut auf, ss hierüber berichtigend zu äußern. Die Triester Börsendeputation hat ihren Bericht über den Handel Triests in den Jahren 1860—1864 veröffentlicht Lei­ver ist über das Resultat dieser vier Jahre wenig Günstiges zu berich­­­ten , vielmehr bestätigt sich nur , daß das österreichische Emporium am adriatischen „Meere in einem beständigen Nachgange begriffen ist. Die Einfuhr zur See ist seit 1860—1864 von 97 Millionen Gulden auf 73 Millionen gefallen, und die Ausfuhr, melde ziemlich fest auf 85 Mill. Gulden an Werth geblieben war , hat zwar 1864 etwas z­uges­nommen, bleibt aber noch immer hinter 1858 zurück. Eben­so hat der­­ Schiffahrtsverkehr sich nicht gehoben, sondern it gefunden, und die Ver­­minderung fält um so mehr in die Augen, als andere fonfurierende Seepläne, z. B. Genua, einen bedeutenden Aufschwung nahmen­en. Ver­­besserung des Hafens und damit verbundene Umgestaltung und Bollenz dung­ der Eisenbahnstation , werden als nothunwendige Vorbedingungen bezeichnet, um Zrnests Handel zu heben. Der Abschluß des Handelsver­­trages mit dem Zollverein wird mit Freuden begrüßt. Der Handel mit Italien ist dadurch erheblich benachtheiligt, daß Italien den Art. 15 des Handelsvertrags zwischen dem Kaiserstaat und Sardinien vom­­ Jahre 1851 , wonach­ Oesterreich auf den Fuß der meist begünstigten Nationen gestellt wird, in Bezug auf die Italien neu einverleibten Länder suspendirt und der Einfuhr aus England und Frankreich damit eine große Bevorzugung gewährt hat. « ·s wird jetzt mehrseitig versichert,daß die Regierungen­ sich mit der Einführung eines ermäßigten,nur 5Nkr.betragenden ein­­heitlichen«Briefpo­rtos für das Gebiet des gesammten deutsch-österreichischen Postvereines ernstlich beschäftigen. —Die»Austria«veröffentlicht die Liste über die Auster von Schlachtvieh«in den erstens Monaten d.J.Am größten war die Ausfuhr aus Triest(11cc«dh Egypten),an welche sich jene an den Zollgrenzen von Oberösterreich,Böhmen,des lom­bardisch-venetia­­nischen Königreichs und Salzburgs mit übersOOO Stü­ck anreihen­ Die Ziffern stellen sich wie folgt: É Ausfuhr über Niederösterreich 36 Dchf. u. Stiere­ gen wird : Deutsches Maß: und Gemwichtefyiten. Längenmaf —Das­ Zentralkanit6 der Vereinigt­ng von Cze­­nossenschalkeysUnger Kaufleute Deutschlands hat soeben eine neue Preisangabe ausgeschrieben und diesmal das Thema gewählt: „Welchen Werth hat für den angehenden Kaufmann die auf Landelsschulen erzielte Ausbildung ? Ist der Besuch der Handelsschule zur Erwerbung theoretischer­ Kenntnisse vor Beginn der praktischen Rehrzeit oder während derselben von größerem Namen 2” — Die Kommission für Einführung eines deutschen alpiden Maßes und Gewichtes hat folgendes System ausgearbeitet , welches am 7. November­ der Schlußberaibung unterzo­­g: das Kilometer 1000 Mt. , das Heliometer 100 M., das Dekameter 10 M., 1/2 Dekameter die Nuthe, 2 Meter das Lachter oder der Faden ; das Dezimeter Yı, M., das Gentimeter "oo M.,das Millimeter Yıooo . Feldmaße: das Heftar 100 Ar oder 10.000 Quadratmeter, das Defar 10 Ar oder 1000 Dorm. , das Ar 100. Dorm. Hohl. und Körpermaße: das Kiloliter 1000 Liter oder 1 Kubikme­­ter, das Heftoliter 100 Liter oder An Kbkm., das Desaliter 10 Liter oder Y­ıoo Kbkn., das Liter Yıooo Kbkm. , das Desiliter­­/o 2. oder 1/0000 Kblm. Gewichte: das Gewicht des destillirten Musters im Luftleeren Raume bei der Temperatur von + 4 Grad des hundert­­theiligen Thermometers im Kubil-Dezimeter ist das Kilogramm , im halben Kubil-Dezimeter ist das Pfund , im Kubil-Gentimeter ist das Gramm, das Duintal 100,000 Gr., 1%, Quintal 50,000 Gr. oder­ 100 Pfund der entner das Kilogramm 1000 Gr., Y, Kilogramm oder 500 Cr. das Pfund, das Heliogramm 100 Gr., das Delagramm 10 ®r., baz Deziaramım Yıo Gr., das Gentigranm "oo Gr. , bag Milli­­aramm 1/1000 Gr. — Im Amte Burgdorf in Hannover nimmt die P­etro­­leump­rodu­ktion einen bedeutenden Aufschwung. In den Gruben bei dem Dorfe Sehnde werden­ fest täglich durchschnittlich je drei Tonnen Rohpetroleum gewonnen, welches an Qualität das ameri­­kanische Rohpetroleum bedeutend übertrifft , indem dieses nur ‚50., das Lehnver aber fast 75 po&t. Reinpetroleum enthält. Die englische Ges­­ellschaft , welche diese Bohrungen unternommen , hat bereits mit 37 Gemeinden des Landes Kontrakte behuf Bohrens abgeschlossen. — Medienausweis der Donaudampfschiffahrts:­gesellschaft. 1865 1864 Einnahme vom 11.—17. Oktober.......... fil. 182,521 307,164 Die Einnahme seit Eröffnung der Schiffahrt 4340 TO Hobeys­­eek ee­n 1.607,544 8.043,755 Zusammen ». 20... fl. 7.790,065 8.350,919 — Mohac3-Fünffichner Eisenbahn. · 1865 1864 Einnahme vom 7.—13. Oktober »......... «fl. 14,292 15,042 Hiezu_ die Einnahme vom 1. Dez. 1864 bis « 6.Oktober 1865...............«.­.»...».«.«»»f·»E.5­71,383W»554,1e§ Zusammen­,....- fl.572,275«569,240 «Berlin,6.November.Böhmische Westbahn 7I,Galizische Bahn 841-2,Staatsbahn 107s-4,freiwillige Anleihe 100,­5pCt.Me­­tall.601-«,National64,Kreditlose 71,1860erLose 783­,1864erLose 47,1864er«Silberanleihe 691X 2,Kreditaktien731-4,Wien—.Oesteri­. fest,aberstill. Frankfurt,6.November.5pCt.Metall.59P.,Anleihe vom Jahre 1859697-«,Wien1»7.75,Wankaktien828,1854erLose71s-«P, Pan-mal621X«,Kreditaktien171.25,1860erLose781X«,1864erLose ble,1864er Silberanleihe69,Amerikaner691­ s.—Frau,Geldüberfluß. Hamburg,6.November.National6­31-2,Kreditaktien713X4, IssOerLose76«X«·Amerikaner621X2.Fest,ruhig. Amsterdam,6.November.Dortverzinsl.773,-s,5pCt.Metall. 56·"X16-21-2pCt.Metall.293A8,National 600X1s,Silberanlehen 6s5«"’X-s- Wien1061-2.Fest. Paris,6.November.Schlußkurse.7th.Rente68.2-5« 4V2th.Rente96-75,Staatsbahn406,Credit Mobilier867,Lom­­bard420,1d60erLofe-.Italienische Rentes4-8(),Konsols SS7Xs­­gemeldet-Anfangsmatt-dannfest,belebt­­«London, 6.·«November.Schlußkonsols883-«,lomb.Eisenbahn­­aktien 167Xs,anglo-ofterr.V-«türkische Konsols475Xs,Silber41V-, Wien-.Amerikaner641-s. Liverpool , 6. N­ovember. Baumwollmattt. Umfak 6000—7000 Ballen:­­ Unverän­dert. . Úplano 2012, Fair Dhollerab 17 , Middling air Dhollerab 16 , Middolina Dhollerab 15%, , Bengal 12, Coinde 125/, Omra 16%/,, egyptische 21, Bernam 22. i* swussstetsve Pest,x7--November:3'2«-über Null. g­r . D nach November: 4" 9" über Null 0 ai, 6. November : 4 3" über Nul, Geschäftsberichte. * Pest, 7. November, Witterung trübe und feucht, Thermomet­­er 8—109 R, Wasserstand im Abnehmen. Getreidegeschäft. Bei sehr ruhiger Stimmung­­ und mäbigem Bericht blieben an unserem Blake doch die Breite des We­iz­­ens ohne Veränderung, u. zw. verfaufte man Theißiweizen 88/89­­pfog. æ 3 fl. 35 fr. Kafla , desgl. Maschinenwaare 86/88pfog. &­3 fl. 121% fr. 3 Monat. und Bester Boden» 851/,/88pfog. á 3 fl. 20 Ér. Kafla. — In Roggen ging es flauer, und stellten si bei fehr. ges­trigem Abfas­sreife etwas billiger. Neue 80/81prog. Waare ist­­ 2 fl. 12 Kr. verkauft­ worden. VJVSissek,4.November­·Die«bessere Stimmung im Ge­­treidegeschäfte hat auch hier eine Haussebewegung hervorge­­bracht,und es wurden bedeutende Verkäufe,ca.35.000Vztz.Weizen­­aquieferung November-Dezember gemacht.Für 88X 89pfdg.erzielte man 3f1.70kr.lokoBahn,87pfdg.3fl.5«5­tr.lokoSchiff und­ s­000 Mtz.84-85pfdg.wurdenä3si.30kr.stornert.Verkäufe in effektive­s Getreide waren bei den noch schwachen Zufuhren beschränkt.Die Preise erfuhren namentlich in Weizen eine Steigerung von 10­—1«Htr., wobei exportfähig Qualitäten,die noch mangeln­ sehr gesucht bleiben. Auch Maiserholte sich um etwas Weniges,und ist zu notirten Prei­­sen verkäuflich.Andere Artikel unverändert.Verkauft wurden noch: Weizen,ca.8000Metzen,und zwar 86pfdg.altekåZfl-26— 28k­.,86pfdg.neuers-iZfl.40—45kr.,87pfdg.ä3f1.55kk.,88­­pfdg.äsfl.65kr.Brotfr­ucht,800Mtz.Halbfrucht-L2fl. 20kr­.Gerste,ZooMtz-70-72pfdg.äsfl.65kr.alte Waare; Mais,ca.8500Mtz.je nach Qualitätälfl.80——92kr.,und CinquantinäLfl·10kr.,Hafer,ca-6500 My.älfl­.10—25kr. Sämmtliche Verkäufe ab Schiff und Magazin.Auslieferiug pro Frühjahr wurdenzußerdem noch eine Ladung neuer Maiskolfl.90kr. Ban­­el im Abfallen , Flüsse gut fahrbar. . Witterung. sehr oft regnerisch. ; F. Gyula, 4. November: Im Getreidegeschäft ent mictelt sich hier reges Leben ; es" wurden diese Woche ca. 12,000 Mk. Meizen von verschiedenen Qualitäten aufgetauft , und zwar 4000 Mb. 87pfog. & 2 fl. 50 Er. nebit 2 p&t., 1000 Mi. mit Kornsprung 87: pfon., 1000 Mb. 87­/pfog nebit 2 pCt. á 2 fl. 50 Er., div. Quantitűz ten ca. 6000 Mb, 86—88pfog. á 2 fl. 35—50 fr. , Alles ab hier. 7): Zruht 86—­87pfog. wurde á 2 fl. 10—25 tr. verkauft. Der­ ge­strige Mocenmark­ war ziemlich befahren , und wurde Alles rapid zu folgenden Breifen aufgetauft : Weizen 88/89pfog. á 2 fl. 50 Er., 87/ sgpfog. A 2 fl. 45 kr., mit Kornsprung 86/87pfog. A 2 fl. 30—55 fr, 7 /g: ruht & 2 fl. 10—20 Er, Frucht & 1 FL 80—90 fr., Halbfrucht a 1 fl. 40—55 fr. , Gerste wurde blos von hiesigen Konsumenten á 80 Fr. gekauft, Hafer 80—90 Er. , Kukuruz weiter sehr beliebt, und wurde, theild, zur Spekulation , theils für Konsum & 52—56 Er. pr. Ms. in Kolben rapid aufgefauft. Bon alter Waare wurden circa 4000 Mb. & 1 fl. 20-40" Fr. begeben. " Die" Mintersaat ist größten­­ru bestellt und die Vegetation wird von der schönen Witterung be­ günstigt. B. G. Brünn, 3. November. Bei guter Zufuhr verkehrte der heutige Modenmarkt recht lebhaft, die Früchte wurden rasch abgenom­­men; von den zugeführten 5631 Mb. Getreide sind 5481 Mt. abge feßt und 150 ME. zur Einlagerung angemeldet worden. Nach dem protokollirten Marktberichte wurden gezahlt: +65 Mb. Weizen von 2 fl..80 tv.—3. 1. 78 te, 2173 Ms. Korn 2 fl. 40-85 tr., 2233 Mb. Gerfte 1 fl. 60 fr.—2 fl. 30 fr. , 207 Mb. Hafer 1 fl. 20—35 tr., 18 Mb. Rufuruz 2 fL—2 fl. 35 fr, 300 Mb. Kartoffeln 80—90 Er., 77 Me. Hirte 2 fl.—2 fl. 25 Fr., 17 Mb. Erbien 4 fl. 10 fr.—5 fl. 70 le. ME Linsen 4 fl 20 fl.—7 fl., 16 Mb. Fifolen 5 fl. 20— 50% MWollbericht. In Folge des eingetretenen MBester Mark­­tes war das Geschäft hier am Blake ein beschränktes, so daß kaum 400 Ztr. zur vorwöcentlichen Notizung abgenommen wurden. tk Straubing, 4. November. MWocenbericht von Wilh. Weiß. Trob des regnerischen Wetters war die heutige Schranne gut befahren, aber auch von außerordentlich vielen Käufern besucht, und wurde be­­sonders Weizen zu wesentlich steigenden Preisen rasch aufgelauft. Je nach Dualität wurde bezahlt : Weizen 14—16 fl., Roggen 9­,—101% fl., Gerste 7—94­ fl., Hafer 5—6 fl. Nachstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing: 4 Umfag Reit höchstee" mittlerer niedrigster gefallen gestiegen Schiff. SA. Durchschnittspreis fr. tt Meizen 1762 29.­­I. 14.30 13.14 11.41 — 22 Roggen 165 — , 10.07 9.57 9.32 5 = Gerste 1918 891, 18.85 8.03 7.16 _ 2 Hafer 887 Br 50 548 4.50 9 = und der geitrigen Schranne zu Landshut: Weizen 1136 39957 14,5%7 ° 1410 13.09 — 24 Noggen 226 28 ° ,, "10.08 9.45 9.22 21 et it Gerste 2507 117. ., 79.02 8.50 . 8.02 28 — Hafer 494 18 „6.50... 5.51 5.12 — 1 G. Münchener Schrannen: und Produktenmarkt, 4. Novem­­ber. Witterung: Maule. Weizen (niederer 3 Fl.) Ziemlich unverän­­dert. Umfab 3938 Sceffel, Nest 1055 Sceffel: Gute Waare 340— 350 Zollpro. 1514 —16 °/ fl., geringere Maare 330—336 Zollpro. 1414—15 fl., Durchschnittepreis 15 fl. 24 fl. Roggen (höher 10 Er.) Bleiben die Zufuhren noch immer schwach. Umfas 1057 Schef­­fel, Net 109 Scheitel. Gute Waare 300—310 follpfo. 111%— 121/ fl., geringere Waare 280—290­­ follpfo. 10,—11 fl., Durch­­schnittepreis 11 fl. 9 fl. Gerste (niederer 10 fr.) Die stärkeren Zu­­fuhren drühten die Preise.­ Umfas 8025 Scheffel, Rest 4142 Scheffel. Gute Waare 275—290 Zollpfo. 11—11% fl., geringere Waare 265—275 Zollpfo. 10—101% fl., Durchschnittspreis 10 fl. 24 fl. Hafer Umrat 2193 Scheffel, Rest‘436 Scheffel. Durchschnitts­­preis 6 fl. 6 fl. geinssamen 19—22 fl. nach Qualität. Reps 28—31­ fl. pr. Scheffel. Nübel 50—31 fl. ohne gap. Leinöl 27—28 fl. ohne Zah. Butterschmalz, eingegossenes 521 fl. eingestampftes 511% fl. pr. Zentner. Spiritus. Weingeist 90 %% Tralles 18 fl. , fein Spiritus, 90% Tralles 17 fl., Mlchel 90 %% Tralles 16 fl., Branntwein 50 %% Tralles 61 fl. pr. Eimer. Hopfen. Umfaß 539 3tr. 89 Pfo., Rest 1097 3tr. 15 Bio. 1865er Hollerauer Maare 135—140 fl., Spalter Umgegend 165—170 fl., fränk­ische Randm­aare 116—137 fl. pr. -Zentner. * Mannheim, 1. November. , Das Resultat der diesjährigen Tabadsern teilt ein noch nie dage­wesenes, man fciäßt es auf nahezu 500.000 Zt. Mit den Hoffnungen der Produzenten stiegen auch jene der Käufer! Die Tabade kamen ziemlich, gut , viele sogar ausge­­zeichnet unter Dach, die günstigen Vorauslegungen, denen man sich zur Zeit der­ Ernte hingab, bewahrheiten sich jedoch heute nicht in allen Beziehungen. Seit der Ernte bis zu den lehrvergangenen Tagen fehlte es an jeder zur Entwidelung des Blattes am Dach so nothwendigen Feuchtigkeit in der Luft und die hierdurch entstandene schlimme Ein­­wirkung kann durch jebine und künftige bessere­ Temperaturverhältnisse nicht mehr ausgeglichen werden." Bei Zigarrentabaden bewahrheitet sich täglich an, daß wir vielfach eine zu kräftige, wenig entsprechende Dua­­lität bekommen ; es stellt sich immer mehr heraus, daß namentlich die Früh­­tabade , und insbesondere jene aus der badischen Hardt (von Bruchsal bis zum Rheine und von dieser Linie aufwärts bis Karlsruhe), welde zum heil schon abgehängt und zu 14—16 fl. pr. Ztr. verkauft wur­­den, in der Farbe Ihiedig, im Blatt zu fett, also Schwer brennend und auch unreif sind. Nichts­desto weniger begegnet man hier und da an ausgezeichneter Qualität, und­ es ist immer noch möglich, daß nachfol­­gende Nebel und ordentliche Kälte hinsichtlich der Farbe noch einige Bellerung herbeiführen. Pfeifentabade, fielen heuer befriedigender aus und ist der Einkauf darin bereits recht lebhaft im Gange, namentlich in sog. Herbsttabaden, wo dieiseits des Rheins in Heddesheim, Lottich, Birnheim und an der Bernstraße , sowie jenseits im Baierischen und Hefliichen, in Harthausen, Duvdenhofen, Ingelheim­er, ansehnliche Man­titäten zu 15—17_fl. in die Hände der Händler übergingen , also zu Preisen, die insbesondere in Berücksichtigung des außerordentlich großen Eetrages der Felder dem Landwirthe eine gewiß sehr wohnende Entschä­­digung für seine­ Arbeit darbietet. Schmwerguts­chnupftabade sind mehr vorhanden, als dem Produzenten und dem Kaufmanne lieb sein dürfte, In Sandblättern­­ ist der Einlauf nahezu beendigt und fiel im Allgemeinen die Qualität recht nach Wunsch aus. Outblattige und­ belie­­bige Maare wurde mit 12—14 fl. , geringere Qualität mit 8— 10 fl. bezahlt. * Stettin, 3. November. Das Wetter­ war in ver legten Tar­gen meist troden und milde und die Berichte über die Saaten lauten jegt befriedigend. Die Wintersaaten ,welche so lange in der Entwick­lung zurückgehalten wurden , stehen nach dem­ Negenmetter schön grün. Unsere Zufuhren blieben sehr Schwach und der Wasserstand in den Stoffen erlaubte das Abschwimmen dei Ladungen auch bis fest noch nit. Die Getreidebestände betrugen : Weizen Nogse 1. Nov. 1. Dt. 1. Sept. gen 1. Nov. 1. Oft. 1. Sept. in Stettin Wfpl. 12,589 18,648 20,918 9086 18,954 14,043 in Berlin „ 665 730 1122 28,228 23,700 24,011 in Danzig „ 41,712 47,066 "52,680 11,088 15518" 17,296 zusammen Mivl. 54,966 66,444 74,670 43,402 53,172 55,350 Weizen. Die Breissteigerung hat im­ Laufe­ dieser Moche in Folge der Hauffe auf den englischen Märkten weitere starke Fortschritte ge­­macht und seit Montag sind hier die Notizungen ca. 3­30. Thlr. höher. In England bricht sich Die Ueberzeugung immer mehr Bahn, daß die diesjährige Ernte eine Dürftige gewesen ist und der Bedarf für fremdes Korn sehr ausgedehnt sein wird. In Folge­ davon it eine lange nicht genannte Spekulationsfrage aufgetreten. Von der Ditiee kommen die alten nicht ausgedehnten Bestände fest größtentheils zur Verschiffung von Frankreich soll ziemlich umfangreich nach Liverpool x­ verschlossen sein. Amerika kann , vorläufig wenigstens da an der Küste der Konsum die Zufuhren aus dem Markt nimmt, nur sehr spürl­ich liefern, später scheint jedoch von dort mehr zum Örport zu kom­men , denn man schreibt von MNew-Dort: „Die Inhaber haben nicht viel Vertrauen, da die Verschiffungen von den Seen nach der Küste bes deutend zugenommen haben , theils wegen der Geld­lemme , melde im Westen bericht und theils weil die Seilfahrtssaison dem Ende naht. — Wenn nicht gegenwärtig Mangel an Binnensee- und Kanalschiffen wäre, würden die Abladungen viel größere Dimensionen annehmen. Wenn die hohen Breite sich behaupten , so werden wir‘ wahrscheinlich von Ungarn ziemlich ausgedehnte Zufuhren erhalten ,­ was um so wünschenswert­er als die neue eigene Ernte seine großen Meberschüsse lassen wird. Roggen. Unsere Bestände betrugen am 15. v. M. ca. 12.000 W., wozu no 800 W. Zufuhr kamen ; sie sind auf 9080 98. am 1. b. zusammengerüdt , ein Abzug von ca.­3700 98. in einem halben Dionat, im ganzen Oktober betrug der Abzug ca. 8390 W. Er war also ganz ungewöhnlic­htart und dauert noch sehr troß der erheb­­lic gestiegenen Preise fort, so daß unsere Bestände in wenigen Moden auf ein unbedeutendes Duantum zusammenraden müssen. In Berlin sollen sie dagegen troß ebenfalls sehr unbedeutender Zufuhr nur um ein paar hundert­ Wipl. abgenommen haben und noch über 23.000 W. betragen‘; danach meint entweder "die vorige oder die jeige Aufnahme unrichtig zu sein. If die jenige richtig, was wohl angenommen wer­den kann , da sich das dortige Lager augenblicklich größtentheils in einer Hand befindet , also Leicht zu übersehen ist , so betragen die Bes­­tände hier und in Berlin zusammen gegenwärtig ca. 32,000 W. (gegen ca. 19,500 98, gleichzeitig im v 3) , ein Quantum, welches zu dieser Jahreszeit vielleicht noch nie erreicht ist. Bei den gegenwärtigen Preis­­en , ‚welche in Berlin gegen Frühjahrslieferung Deport lassen , wird überdies pr. Bahn in den nächsten Wochen möglich ist., viel herange­­bracht werden. * London, 4. November. Die Anfuhr heimischen Meizend auf dem Getreidemarkt war schwach und die Preise stellten sich daher um 2 s pr. Dr. höher besondere, Seltigkeit ‘zeigte sich in rothen Qualitäten. Auch fremder Weizen behauptete bei nur mäßigem Borz­rath eine Avance von 1,2 s pr. Dr. Die meisten Sorten Gerste lie­­gen bei stärkerer Nachfrage um 1 s; Malz zeigte gleichfalls eine Ten­­denz zum Steigen. Troß erheblicher Zufuhr ausländischen Hafers ergab sich eine Preiserhöhung von 6 d pr. Ar. Bohnen und Erbsen , beide mehr in Nachfrage als in Borrath , wurden um 1 s theurer bezahlt. Mehl ist um 1—3 s gestiegen ; amerikanisches ist sehr gesucht. Die Einfuhr der Mode beträgt 6080 D. Weizen , 720 Q. Gerste, 24.770 D. Hafer und 140 Faß Mehl. Beriofte ungarische Grundentlastungen, 7) Kroatien und Sladonien mit Kouponz á 100 fl. Nr. 480 528 1178 1555 1588 1635 1714 2366 2455 2572 3284 3572 3701 3710 3992 4506 4703 4995 5082 5640 5718 5730 5799 6095 6382 6599 6975 7054 7152 7196 75785 & 500 fl. Mr. 52 675 688 829 1268 1329 1772 1853 1872 1876 ;:& 1000 fl. Nr. 22 388 669 806 828 1265 1805 1949 1985 2516 2593 2599 2855 3063 3099 3232 3323 3331 3371 3381 3412. 3503 3618 3745 4187 4200; á 5000 fl. Nr. :3­86 330; & 10,000 fl. Nr. 340 342 mit dem Theilbetrage pr. 400 fl. Lit. A Obligationen : Nr. 801 pr. 100 fl., Nr. 1153 pr. 140 fl, Ne. 1417 pr. 500­ fl. "Nr. 1739 pr. 560 fl., . 1965 pr. 60 fl., Nr. 2081 pr. 1030 fl, Nr. 2194 pr. 580 fl. . 2348 pr. 80 fl., Nr. 2775 pr. 120 fl., Ne. 2973 pr. 6850 fl., . 3184 pr. 180 fl., Nr. 3235 pr. 100 fl., Nr. 3325 pr. 2000 fl., . 3412 pr. 200 fl. Verkehr der Fruchtschiffe. Vom 4. November. Angenommen in Pest-Ofen: „Elisabeth” dr. Anton Fern: "bag, bel. in Neufaß f. e. R. m. 2000 Weizen u. 6000 Hafer. „Ber­­tha" d. Jakob Kohn, bel. in Ráczalmás f. Sol. Braun m. 1064 Wei­­zen u. 50 Ropgen. „Zitvan” d. Simon Bruch, bel. in Rägzalmäs f. B. Brud m. 1600 Weizen. , Marie" b. D. Bishib‘, bel. in D..Föld­­vár f. e. R. m. 3000 Weizen. „Duna” b. D. Bi­dis, bel. in 9. Hölovár f. e. AR. m. 2000 Weizen u. 1200 Gerste, Nach Raubtransitirten:»Maximilian«d·L«ucsits,bel.in stcskaf.e.si«r«11.12,00».Gafer.,,Adony«d.Frunstopasz,bel.in Tette«lf.Blaskovcts-m.5450Weizen.«.85elene«d.Jos.Zechmeister, bel.anze·gedmf-·e.«R.m.640()Weizen·,,Jultsky»««d.M-Mele«a, b«el.Intraf««Wetque1-m5785Hafek.,,Tipq.«d.Stephan«B-1- lint,«bel.n«1BaIaf·L.Bachkywim·,54»72H­afer­.,,Årvåd«d.Flicky, Pel-»1UBClaf-B-Kohnm.55298afer.,,Jstvån«d·Penziner-beks mKulanst SOU Weizen u 12,50()Hafer.»Theresia«d.Jo. Abra«j han1,bel·MSzegedinf.Ferdinanthelnm9400Weizen.» stef« d-L-Szlllycsy,bel.m­Szegedinf.e·R·mi.sz­5()0Weizen.,,Szöchetzyc«« d-Jos.Ratky-bel.inSzegedinf.F.Tötl-m.5955Weizen.,,Gyozö­szsRa1zy««bel.inVckh-spf.Reichenfeldm.1000Weizen u.10.»00 Hafer-»Cros«v.F.Rabel,bel inSzanädf.e.R.«1ic.sooOWexzeus «Cstllaa«dF.Nabel,bel.inSzegedinf·e.R·m-6000Wegen­­»era«d.Adolph­iß,bel.in Bajaf.Weidingerm.3813 Weczen. Auszugang dem Amt Schlattedeö ,,«Sürgönp«. Lizttationen..JnPest«·7-November 20.N.,Silber­­zeug,Waitznerstraße Nr.59·—JnCzeglöd 12.Dez.u.16-Jänner 90-V--Hausus Liegenschaften des Michael Soltoß,1080fl.

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