Pester Lloyd, Juli 1866 (Jahrgang 13, nr. 160-189)

1866-07-10 / nr. 169

PESTER LLOYD. © 1866. — Nr. 169. Pränumeoration : Mit tägl. Postvers, Morgen- u. Abendblatt gansj. 22 fl., halbj. 11 f., vier­­is}. 5 A. 50 kr., Zmonatl. 4 fl., Imonatl,,2 fl. 6. W,, mit separator Versendung d. Abendblattes monatlich 80 kr. mehr.— Für Pest-Ofen ins Haus gesandt : ganzj. ‚20 fl., halbj. 10 A, viertelj. 54., Imonatt 1­4. 80 kr. ö. W.— Man pränumerirt für Pest-Ofen, im Exped.-Bureau des Dr­eizehnter Jahrgang. „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank.Brisfe durch alle Postämter.—Bin­­zelns Morgenbl. 6 kr, bei G.KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sann- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, | . Aka­r­ ienstag,.-10.Juli. s. all­. .v.-r­­on Sprechsaal‘ nanen je 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. = Fürs Ausland übernehmen die vierspaltigs Patitseile mit 25 kr. harsehmat, za or Insorikkäis“ die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. H. Engler in Leipzig, eine Hansenstein , Vogler in Hamburg-Wien-Berlin- Frankfurt a. M.-Basel die Inserate Eisenbahnfeuchten, · BERR 2 ESZES ET FERN « '-.- 5 . laut—ona.] —Triest—Ofen,*] 7 d Börsen-n. Handelsnachrichten % Weit, 9. Juli. Die Wiener Börse scheint dadurch, daß sich die Unterhandlungen über den Abschluß eines Waffenstilstan­­des in die­­ Länge ziehen, beunruhigt, und gab dieser Unruhe heute dur­c ein 'Höhergehen‘ ver­­fremden Valuten um 1,—1­% % Aus­druck. Die Effektenkurse haben sich seit Samstag nicht bedeutend ge­­ändert. — Adud für Mähren it ein wechselrechtliches Moratorium erlassen worden. Die Modalitäten sind folgende 1. Für alle in Mähren zahlbaren MWechsel , welche in dem Zeit­­raume vom 7. Juli 1866­ bis zum 20. Juli 1866, beide Tage mit ein­­geschlossen , fällig­ geworden sind oder noch fällig werden, wird die in dem Wechsel ausgevrückte, oder durch das Geset­z bestimmte­­ Zahlungs­­rift in der Art verlängert, daß dieselben erst am 21. Juli 1866 zu bezahlen sind. Auf Wechsel, deren Zahlungszeit erst nach dem 20. Juli 1866 eintritt , hat die Verlängerung der Zahlungszeit seinen Bezug. 2.. Die Präsentation zur­ Acceptation oder­ Zahlung von Wechseln und die Erhebung des­ Protestes Mangels Annahme oder Mangels. Zahlung kann in Ansehung jener Wechsel welche in dem Zeitraume von dem 7. Juli 1866 hätten präfentirt oder Mangels Annahme oder Mangels Zahlung: protestirt werden‘ sollen " oder ’ noch zu "präfentiren oder zu protestiren wären, auch noch am 21. Juli 1866 mit­ voller Rechtswir­­kung, vorgenommen werden. „In Ansehung derjenigen: MWechfel: vagegen, welche nach Ablauf des obigen Zeitraumes , zu präfentiren oder, zu protestiren sind, müssen die allgemeinen Vorschriften des MWechselrechtes beobachtet werden. « »—Reichenberger Nachrichten zufolge sind die dortigen Fabriken von—llaufbeschäftigt, der­ preußischen Regierung namhafte Bestellungen gemacht worden­­die baar bezahlt werden.Die Reichenberger Tuch-und Schafwollfabri­­kanten­ machen sehr gute­ Geschäfte,da bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge Zollabgaben nicht entrichtet werden· · · Dresackererzeugung aus Runkelrüben hat in Oesterreich im Jahre 1865 eine Ausdehnung wie nie zuvor erreicht.Nach demz HeftelssS des k.k.statistischen Bureau’s war in der Campagne 1864 bis 1865 eine Grundfläche von 69.869 Jochen (1342 Joche mehr als im Jahre­ 1863)mit Runkelrüben bebaut. Je geernteten und zur Verarbeitung gelangten Raben betrugen 20,7 Milionen Zentner (5,3 Millionen Zentner, mehr als 1863), wovon eine Steuer­ von 8.490.000 fl. (2.178.000 fl. mehr als 1863) entrichtet zugelte.­­ Der­­ geronnene Robbruder läßt sich (bei Annahme einer Aus­­bringung von 71% Prozent) auf­­ 1.550.000 Wiener­ Zentner im M Wert­e von 281­, Millionen Gulden berechnen. Außerdem wurden­ aus der Melasse nahezu 2,8 Millionen Grade Spiritus (eben so viel ab­ 1863) im Werthe von 1.143.000 fl. gewonnen und hiefür 195.000 fl. an Steuer entrichtet. Es wurden bei diesem Inpustriezweig 43.900 Ar­­beiter „dauernd, oder zeitweise­­ beschäftigt ,deren Arbeitslohn mehr als 2,6 Millionen Gulden betrug. An der­ Fabrikation­­ nahmen 144 Fa­briken Antheil (8 Fabriken mehr als im Vorjahre) , wovon eine (frei­herrlich Sina’she in Szt.-Mills) über 600,000 , eine über 500,000, eine über 400,000, sieben über 300,000 , sechzehn über 200,000 , 71 über und 47 unter 100,000 Wiener Sentner verarbeiteten. Javonishe gabdauben (in London unter dem Namen Bosnian Stanes) benannt, sind für England und, seine, Kolonien ein Artikel von wachsender Bedeutung. Im Jahre 1861 betrug der Import: 1.069,000 Stüd , 1862. 957,000 , 1863. 2.279,000 , 1864 3.388,000 , 1865 4.157,000 Stüd. Für den Gebrauch in England selbst zieht man augenblicklich im­ Allgemeinen.­­ baltische­ Dauben­ zwar noch vor, doch finden au­fon Bunt aus flavonischem Holze, u. zwar in den manigfaltigsten Größen , für den inländischen Konsum Verwen­­dung. Der weitaus größte Theil wird jedoch zum Wiedererport nac­h den Kolonien bezogen ; die englische­­ Regierung : selbst kontrahirt seit neuester Zeit jährlich : 120.000 Fässer , 541% Gallonen und die­ gleiche Anzahl von halb so großen Gebinden für den Export. — Das Geschäft darin,nach England wird seine ganze Bedeutung erst dann erlangen, wenn unsere Süßholzfabrikanten ihre Erzeugnisse dem Bedarfe besser anpassen werden ; zu diesem Behufe wäre es empfehlenswerth, fertige Fässer von England zu beziehen, um deren­ Form, ‚die ‚Stärke, Größe und die Anzahl der zu einem Bale nöthigen Dauben kennen zu lernen, um sich darnach bei der Fabrikation genau richten zu künnen. — Namentlich dieses Kahr glauben­ wir , schreibt der „Dedenb. Bote”, unseren Saphocherzeugern und- Händlern die besondere Vouffirung des englischen Marktes empfehlen zu sollen, da­ einerseits in Folge der schlechten Aussichten auf eine ergiebige Weinernte, andererseits in Folge der politischen Wirren auf dem Kontinent das Geschäft sowohl im Silande selbst , als namentlich" aug nach Süddeutschland und Frank­­rei von sehr geringem Belange zu werden droht." In­ Teihterem Lande (Frankreich) ist der Bedarf,,von ungarischen und flavonischen Faltdauben in Folge der sehr ergiebigen Weinlesen in den Jahren 1854 und 1865 enorm gestiegen. Im Jahre 1865 allein betrug der Import von Bauhölzern diverser Größen 12 Millionen Stüdk. Der Plan des Baues eines Tunnels zwischen Dover und Calai­s, der ‚Ion seit einer Reihe von­ Jahren in der Luft schwebte, scheint fest bestimmtere Gestalt anzunehmen. Wie eine Zuschrift an die „Times" berichtet, it der Plan von einem der erfahrensten Ingenieure der Gegenwart‘, Mr. Hamishaw , ernstlich in die Hand genommen worden und haben die vorgängigen­ Aufnahmen bereits 5 begonnen. „Mt. 9., heißt es in der­ Zuschrift,­ hat­ seit­ langer Zeit die Ausführbarkeit des Projektes ins Auge gefaßt ,­ und ‚gegen zwei Jahre schon ist er mit geologischer Untersuchung des Terrains beschäftigt. Bohrversuche mit beträchtlichen Kosten werden gegenwärtig in der Umgebung von­ Dover und, mit­ Bewilligung der französischen Regierung zwischen Calais und­­ Boulogne. angestellt­, noch im Laufe des Sommers sollen sie auf den Kanal selber ausgedehnt werden. Solche Beruude sind unumgänglich, um über die Nat­­r, Ausdehnung und­ Dichte der Bodenschichten sichere Kenntnis zu erlangen. Der Borz schlag it,­­ die Aushöhlung zum Tunnel, gleichzeitigran ıcheiden, Enden und vermitteln­ Schachte im Kanale selber vorzunehmen. Mächtige Dampfmaschinen sollen an der Spike dieser Schachte bernwendet werden zum Pumpen, zur Heraufschaffung des ausgeto­­fenen Materials, und um die Maschinen, welche die Aushöhlung bewerkstelligen, mit Dampf­­kraft zu versehen. Der­ Tunnel wird auf französischer Seite mit der Nordbahn, auf­ der englischen mit der South­ Eastern-, so­wie mit der London:, Chathbam: und ‚Doverbahn Tommunitiven (so weit ist'also fon das Detail festgestellt), so daß duch ihn eine ununterbrochene Bahnlinie zwischen London’ und Paris hergestellt sein, wird. , Herr Harfsham wird erst dann im Stande sein, die näheren­ Details zu geben „ wenn «die Bohrversuche vollendet sein werden.” — Bei den beinahe unüberwindlichen Schwierigkeiten , die sich bei dem Baue des Tunnels dur den Mont Cenis ergaben, halten wir die Ausführbarkeit dieses mod­­iel,tiefigere Proportionen befigenden Projektes troß der Autorität "des Herrn H. als ziemlich zweifelhaft. — Die­ Einnahmen der Ofen-Befter Kettenbrüche betrugen: · 1865 1866 Diff. gegen 1865 uni N 0­61,427.761%% 54,287.08 + 2,859,261/. Sünner-Mai» 1 152,777.27 182,973.531/,­­+ 80,196.261/. Total fl. 204,205.081% 237,260.561% + 33,055.53 — Der Dfner Tunnel vereinnahmte : Juni · si.3,341.051-2 3,901.111-«—4-560.06 JEAN-Mut --,»-«-1—1-?-.7«4.64,»Ist-LIESC.-1·»I-741-.02». Totalst.14,715.691-.17,016.771-.-4-"2,36110T8- «VOaris,5-Juli.«Man kann sich keinen Begriff von der Niederlage machen,·welche«in Folge der heutigen Motiven-Botschaft Fiber·d­es unglückseligen Barssiers gekommen ist.Ihre Leichen bedecken in dichten Haufen das P­arquet.­ Der Anprall der Hauffe war fürch­terlich ‚ununnverstehlich und ließ nur ganz am Ende, als die Entschei­­dung ‚von lange erfolgt war, etwas nac.­tiv) stieg 80, einfach ‚die offizielen 4.10, " italienifche Anleihe 12,05, Credit Foncier 150, Credit Mo bilier. 162.50, Paris 120, Nordbahn Nachricht. Compagnie­ Immobiliere. 95, Oesterreicher. 70, Lombarden Die Tage kommen, aber sie gleichen sich nicht. Auf die’einzig, in den. fann. Auf den Jubel von gestern Preußen werde und tönne auf seinen Waffenstillstand sich vor­­König Wilhelm, auf den Vorschlag des Kaisers‘ Napoleon eingegangen wäre, miffen. Dreiperzentige unverändert. ‚Statt. aller. Worte lassen des Börsenbulletin s­­prechen. Rente Comptoir d’Escompte 160, Credit Industriel 100, Ga. 65, Transatlantiques 75, österreichische­­ Obligationen 45, merikanische Obligationen 20, Österreichische, Bodenkredit Annalen der neueren Börsen­­geschichte basteht, folgte heute ein Rückschlag, der nur im Vergleich mit ven Tolofalen Zahlen von geitern als ein nicht bedeutender erscheinen die Spannung von heute ‚gefolgt, ob es denn wohl wirklich Frieden geben kann. Bis zur Stunde weiß man no nit, ob und mas Preußen, auf welches es hauptsächlich ankommt ‚ geantwortet hat. Und da man ebenso schwer mit Befürch­­tungen als mit Illusionen bei der Hand ist, so schließt man etwas vor­­eilig , läufig einlassen. 283.75, Oesterreicher [ s dhon im betreffenden Falle eine Schlimme So argumentirte heute die Spekulation und hat demgemäß, allerdings auch unterstütt von vielen Realisationen, 2c. en baisse operitt, fiel 1 Franc, italienische Anleihe unverändert , Credit Mobiler 52.50 , Comptoir d’Escompte 70 , spanische Nordbahn 47.50, Lombarden Cs figuu­ren heute eine Menge Werb­e , italienische Anleihe , Oesterreicher, Credit Foncier 2c., mit abgelöstem Koupon auf dem Kurszettel. 63. sind dort für Rechnung 3 — 6. Juli! die, gestrige Haufe, Zahlen Denn wenn Keine Nachricht­­ sei also ist der so müßte man 30. es jet 1 . « . 35 fr. Geschäftsberichte, * Bet, 9. Juli. Witterung fühl, und mindig, gestern ziemlich starrer Nordwind, Temperatur 15—199 R.. Wasserstand. rafikh zunehmend. Getreidegeschäft Die Tendenz unseres Marktes war heute für alle Artikel eine sehr matte gelb an au­smärtiger Nachfrage ziefen quantitativ recht annehmbare Erträge wenn man sich der­ Be­­sorgnisse erinnert, melde in dieser Beziehung noch bie vor kurzem ge­­hegt wurden. 3 Monat bezahlt. . In, als am Vormochenmarktstage , " starke Vorräthe erschienen. " Die Breite drühten sich, da über Bedarf zugeführt wurde, und bei den Aussichten auf eine gute Ernte fr., © erste á tele 2 fl..80 ist ein „betheiligen sich "weiteres M­eichen 2 fl. 65 fl., Hafer Die Meizenernte liefert dort in Auch die Qualität 1 unverändert "doch und in Folge des gänzlichen Man­­ner verhältnismäßig günstigen Nachrichten, welche über das Resultat der­ begonnenen Zerealienernte aus dem Banate. .vorliegen, recht lebhaft allen, übrigen. , laßt wenig zu wünsten übrig. — Für Weizen traten heute nur Konsumenten als Käufer auf, doch konnten die Schlußpreise der Vorwoche nicht erreicht werden, und wur­­den" bei ziemlichem Entgegenkommen der Beliser Artikeln : Tafjen,­­ fich‘ bei gänzlich stedendem Berteler die, Preise nur als: nominell bezeichnen. n. Kronstadt , 6. Juli. Der wirft der hohe Stadtfak von hier "bis zur nächsten Eisenbahnstation Temesvár oder Arad lähmend, auf das Geschäft. Syed un Shmweinfett ganz fl. Wach 3 gelbes! 108—110 fly." Fradjt biz " Temesvár 2 fl. 40 Er. pr. Zentner. A Temesvár, 6. Juli. Die Geschäftslage in den lebten acht Tagen war entschieden ungünstig, und blieb der miat in allen Körner­ nattungen sehr ‚beschränkt. — Auf’ dem heutigen Wochenmarkte, erschier nen­­ bereits einige hundert Meben neuer Weizen, dessen Qualität dar­­gehends gebu­nden war; sonst waren die Zufuhren beschränkt, und notiren wir: Weizen, alten 8öpfo. 3­ fl­. 87pflo. 3 fl. 60 kr. , neuen 87—88pfo. 3 fl. 20, tr. , Korn, altes: B6pfo. 2 fl. 80 fl, Mais Sipfo. 2 fl. 50. Er.,­­Gerste.2 fl. 20 tr., Hafer 15.90 tr. B. G. Brünn, 6. Juli. Wollbericht. Der Verkehr in Wollen war (bis zum 4.) diesmal nicht so belebt als es gewöhnlich , besonders in Rutoritz , " wovon bereits gestern,, die fr. zu 87/88pfl. mit 4 fl. Stuhlmarst mal heute erwarten. Weizen wurde zu 4­ fl. 50—60 fl, Mittel- & 4 fl. 10 fr. , Roggen Tr. erlasfen, KRukwwitz schönfter M­äschereien nur Schwah. schönfter fl. 30 fl. 10 Fr., Mit. fl. 25 Ír. pr. n.-5. Mb. Das -MWollge: Ichäft will sich moch nicht ‘beleben, da die Forderungen zu hoch sind, und Für Zigaja wird schwarz 68 fr. pr. Dfa (21%, Pfund) erordert ," und Farin nur ein Fallen der Kurse ermäßigend einwirken, zur Marktzeit der Fall zu­ fein pflegt, indem die auswärtigen Tuch­­macher­ am Geschäfte sich gar nicht betheiligt haben, theils der Ein­­schränkung des Kredite und, theils der Unsicherheit des­ Transportes wegen ; es fünnen ungefähr 800 Ztr. zu unveränderten­ Breiten aus den Lagern genommen worden sein. — Am festen Wochenmarkt bewahrten Käufer und Verkäufer eine große Zurückhaltung, weshalb auch der­ Verkehr ein Außerst schleppender war ; es kamen viele, aber meist Leine Bollen zum Markte , die gesammte­ Getreidezufuhr­ betrug 5253 Me. , von welchen 4209 Ms. abgelegt und 1044 ME. zur Ein­lagerung angemeldet wurden ; bezüglich­ der Vermert­ung stellte sich Meyen um 5 Er, Korn bis 13 fr, Gerste bis 10 Er. billiger, blos ge ihr eine Avance von 10 Er, man zahlte Weizen ár 4 fl.— .. 65 Ar, Hafer á 2 Sl. 70 fr.—3 fl. 20 fr, *,* Straubing, 7. Juli In vertroffener Woche hatten wir viele Gewitter, welche von ausgiebigen Negen­ begleitet waren, was­ für die Körnerausbildung’des Getreides nur günstig sein kann. An der heutigen gut befahrenen­, von vielen Händlern besuchten Schtanze sind die Preise ansehm­lich zurückgegangen. Der Grund dafür dürfte in dem theilweise gehemmten Bahnverkehr und den traurigen politischen Verhältnissen zu­ suchen sein. Je nach Qualität wurde bezahlt: Meizen 13—17 fl. , Roggen: 10—11 fl., Gerste ohne namhafte Geschäft, Hafer 7—8 fl. Nachtehend die Resul­­tate der heutigen Schranne zu Straubing: Ein Ra höchster mittlerer miebrigifter gefallen gestiegen Durchschnittepreis fr. . . kr. Weizen 2366 104 fl.16.1115.03 12.51 30 — Roggen42833»10.3610.08 9.47 39 + Gerste 6 — , 9.— 9.— 9.— — — Hafer179195»7.557.25 7.40 28 = und der­­ geitrigen Landshuter Schranne: Weizen 4737 230, fl. 15.41 15.23 14.42 27 —­­Roggen 46519,,10.58 10.36 10.15 2 —­­Gerste 10—,,9.­———.­— —.—­­— — Hafer 135 1 109»7.20 7.02 6.52 22 * Lindau, 7. Juli. Schrannenbericht von Koncan Stoffel. Die bereits in vergangener Woche eingetretene ruhigere Stimmung für Weizen hat besonders in­folge­ der telegraphisch eingelaufenen Berichte rücksichtlich einer baldigen Schlichtung der politischen­ Zerwürf­­nisse Mangel an Kaufluft herbeigeführt und es haben dadurch die Märkte in Rorihach Züri und hier einen­ Preisabschlag von ca. 1% dr. pr. Doppelgentner erlitten. Ein Dementi­ver Srheßen­gerüchte wird hinreichen , um­­ die Kaufluft wieder wachzurufen mio wasd, eine Besseiung im Geschäft hervorzurufen. Weizen, Theiß: 26%,—27 Fr., Bäcskaer 251,—26 Fr., baierischer 943­,—255­, Fr. pr. Doppelzentner franjo Romanssorn je nach Qualität bezahlt. * Mannheim, 2. Juli: Weizen und Yooggen­ in guter Frage. Gerste ruhig. Hafer sehr fest und bedeutender Umfab. Rübelun Leindlftll. Spiritus in Öranntmein fest. Weizen­effekt. 121,1 fl. Roggen­effekt. 8%/40,9 fl. Gerste, badische 9, m württemb. 85­, fl. pr. 120 Pfd. Hafer effe­tt. 45/5—4 fl. pr. 100 Pd. Bohnen 10—12, Linsen 15—18, Erbsen 10—1­2 fl. pr. 200, Pfp. notirt. Rüböl effett. 271, , Leinöl 23 fl. pr. 100 Bfv. Kurs auf Köln 1031),. * Breslau, 2. Zul. Wollbericht. Im abgelaufenen Monat Juni, und zwar seit dem 8. v. M., an welchem Tage wir den Wollmarktsbericht herausgaben , wurden an 3000 Ltr. Wolle: aller Gattungen, zumeist shlefische, an englische und. Tran­sfische,­­auch: rhein­­ländische Käufer unmittelbar nach dem Wollmarkte, Ivie au später an hiesige Kommissionshäuser und nur Kleinigkeiten davon an Fabrikanten aus­ der Provinz verkauft. Preise waren etwas feil­er als am Schlusse des Mollmarktes. Die­ begonnenen Zufuhren aus Polen und­ Preußen dürften, bei den vorhandenen Beständen im hiesigen­­ Lager wohl bald eine reichliche Auswahl in allen Gattungen verschaffen.. VAUkwerpsU-4.Juli.Unter dem Gändrucke von drei neuen Ladungen Petroleu­m,welche in Vlissingen fü­r unseten Platz einliefen, hat­ sich eine weitere Bai­je eingestellt. Von halbweiß wurden einige Posten zu 57 Fr. gehandelt. Man notirt gegenwärtig paille clair 56, halbweiß 57, Type weiß 39, auf Lieferung wurde pr. diesen Monat 57—571%, Fr. bezahlt, pr. August 60, S­eptember 63, Septem­­ber:Dezember 66 fr. notirt. Der Getreid­emarkt it ruhig, am Häntegeschäft zeigt sich etwas mehr Leben ; gesalzene Rio: Grande-Odhfen,, havarirt , von 25—32 Kilo zu 22­. E. , von­­ 32—40 Kilo zu 24% C. gehandelt. Wolle matter, die nächste Auktion von fremder, hauptsächlich Laplata-Wolle, wird aus 25—­80,000 Ballen beste­­hen und am­ 31, o. M. beginnend, bis 13. Nugufl, dauern. * Zyon,.4. Juli... Seide, 63 läßt sich nunmehr über, den Ertrag der diesjährigen Geidenernte in Frankreich, ein sicheres Urtheil fällen. Sie ist recht befriedigen, ausgefallen und reichlicher als im vorigen Jahre. Die Haspelanstalten haben si leicht mit Korona ver­­sorgen können , und wie man hört haben viele Züchter um­gezogen, selbst das­ Abhaspeln der­ Kokons zu besorgen­, weil­ ihnen die Kokons­­preise nicht lohnend­ genug erscheinen. In der Zbbat sind hin und wieder die anfänglich bezahlten Preise für Kokons nicht mehr zu erlan­­gen. Wenn die Kokons durchgängig so reich an Eseive ausfielen , wie die von unseren einheimischen Hacen, so hätten wir eine Ernte wie in den besten Jahren vor der Seuche gemacht, von der­ man nun ernstlich glaubt, daß sie im vollen­ Abzuge sei.. Die erster­ Stobfeiden kommen schon an den Markt. Auch in Piemont ist der Ertrag höher als im vorigen Jahre; "besonders reich ist er in Toscana­ ausgefallen ; in der Lombardei ist das Verhältniß ungefähr wie in Piemont. Nur natürlich ist es , bab. die gute Ernte, im Verein mit der­ Wirkung der trüben politischen und kommerziellen Situation die Breite der Seive flau macht. Späner Notizungen für französische Organfins 2 CE. Droze 20/28 115—120 $r, 1 € Ibraile, 3. Juli. Seit meinem Testen Berichte hatten wir seine besondere Veränderung­ auf unseren Getreidemark­e, da die Kriegsnachrichten auf­ die­ Spekulanten, einen, nie verschlagen­en Eindruck machten. Auch der fast gänzliche Mangel an Schiffen von neutralen Flaggen machte die Transaktionen seltener. Dagegen­­ war die Einfuhr von Mais aus den­ oberen Stellen­­ der Donau in der leg­­ten Hälfte des Juni sehr lebhaft, so daß wir siecht ein Lager von über 50.000 Kilo Mais am Platz haben ; nicht so von Weizen, wo kaum 4500 Kilo vorräthig sind. An Gerste mangelt es fast gänzlich. Die Berichte aus dem Innern über die neue Ernte‘,besonders von Herste- Roggen; und ‚Weizen, sind, sehr, günstig , und, wir hoffen; heuer ‚eine, be­­deutende Ausfuhr zu haben, wenn feine Elementarschäden Aussichten enttäuschen. fuhren, von wemer Gerste, Jeniza und Zalommiza_sehr gut ausgefallen it; mich dasselbe tarnt man von unsetem Distritt und jenem von Buzeo fagen, wo der gel­an. Regen viel geschalet, günstig an, und wenn die Hite anhaltend fent. wird, hoffen wir uf einen lohm­enden in im­er. >­ee dert, Nachfrage,­­ nur. Segel. der bieje. |hönen va­n Dan Auch die Moispflange läßt fid. febe ·­­6c1 für Oesterreicher,b13·9­s·4­1für Nordschiffe und Engländer.Für Marseille und Italien ist wenig einiger Griechen, befrachteten­ fid. bon 335% Frech: Für Triest und überhaupt, das­ adriatische Meer findet man gar. seine Befrachter! Seit der Eröffnung D­onauschrrahtt ‚bis Frahten standen circa in demselben ‚Verhältnisse wie heuer. Ende Juni und : Dampfschiffe in die­ Donau eingelaufen; im vorigen Jahre waren in derselben Zeit, 1228 eingelaufen­, daraus, er« sieht man, daß troß der’ heutigen politischen Vertidelungen die Schiff­­fahrt unseres luftes , gar einen­ Abbruch gelitten hat , und­­ selbst; die Die Kurfe 4 ©, B. 961, — Italienische­ Devisen­ziehung Rotes beträgt. Zylinder geformt , fen. Massen falze­ten gefittete Antimonzinn und filtermasse ab, gut und bilden fi in plastischer Be biefer Mischungen besteht aus 60 Th. 20 Th. Beinschwarz (Knochentohle) , 10 Th. Holztohle und 10 Th. -Vfeifenthon‘; die, andere vieler Milchungen­ besteht aus "10. Th. Kofes, 30 Th. Beinschwarz, 20 Th. Holzkohle und 40 tb. Asbeit kurz­­faseriger Gattung. Die einzelnen Ingrevienzen werden, mit Ausnahme fein gepulert und gesiebt­, troden im richtigen ‚Verhält­­nisse innig gemischt und ‚hierauf, mit, Melasse (Syrup) so weit verbrei­­tet, daß ein plastischer Teig genietet werden kann, wozu man ungefähr an Gericht ‚so viel Melasse braucht, als das Gewicht‘des trocken P­ul­­vers Der durchgenietete Teig wird Koles, Gerüste des’ Filters im, Scheiben oder (Kreide, Ikon und’ Wasserglas) dicht und haltbar einkitten. Konkurseröffnungen beim ‚Belter. Stadtgericht gelat­­kuftzu tritt­em, wer vorsichtig -gebeigten Miuffel gebrannt. Nach langsam erfolgter Abkühlung werden die, gebrannten statt verdünnte Salzsäure­n gelegt, um alle möglichen Alken, das Schmefeleisen zu gerieben; hierauf wer­­den sie in fließendem Wasser vollständig,ausgewaschen, getrocnet und noch einmal in gut geschlossener erhibt. Muster bis zur bunten Rothgluth . Die solchergestalt­gemisch( fertige Maffe wird nun mechanisc) vollendet, indem man ihr auf der Drehkant die gemünschte Form gibt und­ die Schalen, Beten, erforderlichen ‚Triter a. f w- formt: Sollen oeichloffene Hohlräume von biefer Kohle gebildet w­erden, so lethet man die Schalenhälften auf folgende Weise zusammen : Die­ abgefallenen Drehspähne der­ gewaschenen Mlafse werden mit reinem Syrup dünn verbreitet und verrieben den man si durch Aulaffen von raffinirtem Zuder in feinem­­ halben Gemwichte Majer erzeugt, mit diesem­­ Breie werben­ die Nänder ver auf einander zu passen­den Hals­ , alle Fugen damit gut verstrihen und das Be Hohlfilter nach dem Uebertrocken in geschlossener Muffel bei Schwacher Glühbige gebrannt ; "ver­schmelzende ı Zudertotel gibt­ die. Hit­tende Gubstanz Thon und Asbeit bedingen die relative Festigkeit und das . Die Holzkohle bindet vorzüglich übelriechende Gase und Fuselöle, die Sticstoffsohle des Bein Schwarzes überschmedende Ertrastivstoffe „ und saepiall MA Glasröhren, Thon: und Borzellanröhren, und, wenn zulässig Metallröhren aus sich in die angebohrten Kohlen­­Schwefels oder mittelst guter Gemente , am 4. Juli ; SU Novotny, prov. Litis u. Maflaturator Nov. Ianaz Kató, abb vez: Maflakurators 16. Juli IM, B. , "A­nmeldungstermin 9.— 11. Oktober ; — am 5. Juli Abraham :Boliber, prov. gu­isz u. Mafiakurator Adv. Émerid Kuthy, Wahl des Maflakurators 16. Juli 9 MB, Anmeldungstermin 27.—29, "September. fl. 25 tr., Badel weiß 80 ottofhe 3 manden Be: & 3 1 9 s, von bier und ala 7 s Kon á 3 fi. 90 tr.—5 fl., Gerite & 8 f—3 fi. 50 Er, Modenbericht von Wilh. Mei B. | find: für fertige ffg 1227­ halten " fid. mehreren Börsentagen 961,,.,.Marseille. 6,­­ B. 3.33—3.844/2 find schwer. anzubringen. , * ves. Asbeits,, und zwei fest glastische Eleginsty. dann in auszuziehen daraus bestrihen Wir erwarten in zwei Wochen die ersten welche "befőn­dere In den Distrikten in Zeit bei mäßiger Wärme austrocnen , , hat, iffe. in­ Sulina­na Kohle Tikkungee eine Antimonblei . lassen. »plastischen Zwei ar­ beiten ;. bie, ohne, mittelst einige "az glant für London vista.) zu chemischen bewähren , koreéal­er · Filtern. Nach B. Verkehr der Sruchtschiffe ... Dom 5. Sul. Angekommen in PestsOfen : „Alexander“ d. Stephan Mar­­utby., bel. in Ilobf­ier R. m. 8704 Mais at. 1604 Hafer." Szt Peter“ d. Stephan Margutby.,, bel. in ‚Rovopello f. e. A. m. 3270,, Mais u. 6450 Hafer. „Lhereia” b. Stephan Gulyas, bel. in Berbáp f. Gabriel, Jof. Deutscb m. 7500 Hafer. ,3ulianma" "b Michael Me:­leg, bel. in Baja f. Av. B. Weib, m. 8450. Hafer, dns; Jod Mach Raab transitirten : „Schlepp” b. Cupenbadher , bel. in Besta f.­ Strafen u. König ım..73105 Hilfe. : ,Sánoor" b. Ranizovlo­­vits, bel. in Neufag,f. Anton. Fernbach, m. 10,200 ‚Div. „Söillag b. %. Mabel, bel. in Szegedin f. e. R. m. 8000 Weizen. „Lipa” b. So­­seph. Fischer‘, bel. in Berkáp f. Michael: Bertegi­m, 8000 Mais und Hire. . Győr", b. Zoseph ziher , »bel.. in Szegedin fe. R. m. 6630 Meizen u. 900 Mais. „Hußär“ 0. Ludwig Bábponyi, bel. in G Szegebin f. e. R. m. 7500. M­eizen u. 600 Mais: " , J­oseph ethes, bel. in Szegebin f. D.. Schreiber u. Söhne m. 3832 Weizen. ,SAlepp"; b. Raaber Gesellsschaft, bel. in Szanáo f. geino­ u. Bábonyi m. 4400 Weizen: " „Susanna“ b. Georg Belányi , bel. in Szanád f. Maczig u. Kofita m. 3475 Weizen... „Elisabeth“ d. Franz Witt , bel. in. Verbäß. ; Anton Fernbady m. 6500 Weizen. „Elisabeth“ d. Anton Sernbad), el. in Berbáprf. e. R. m. 10.000 Hafer. „Soseph“ D. Ludwig Szás­lacay , bel. in Szegebin f. e. R., m. 7500 Weizen, ,Samson" d. 30- bann" Horváth , bel. in Szegebin f. e. R. m. 8500 Weizen u. Mais, © 5 a­ls Wasserstand. 9. Juli : 7" 6" über 0, zunehmend, it, Eburg, 6. Juli: 17­11“ über 0, zunehmend, Be Bre

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