Pester Lloyd, August 1866 (Jahrgang 13, nr. 190-215)

1866-08-07 / nr. 195

| Dienstag, 7. August­ ­ 1866. — Nr. 195. Pränumeration: Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 22 A., halbj. 11 f., vier­­telj; 54,50 kr, 2monatl, 4 fl., Imonatl..2 A, ö. W., mit separater Versen monatlich 30 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 20 fl., 64., Imonatl, LA.80 kr. 5, W..— Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions­­stempel beträgt 80 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. H. Engler in Leipzig, sowie Haasenstein - Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.-Basel die Inserate, Dreizehnte ESTER LLO r Jahrgang. dung d. Abendblattes halbj. 10 A, viertels. fe, „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. — Ein­­zelne Morgenbl. 6 kr. bei &.KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. Bt. 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Was Baluten betrifft, so sind Dukaten unverändert wie Samstag, London ist 3­, 9% höher, das Silberagio um 1% % niedriger notirt.­­ Gegenüber der, in unserem heutigen Abendblatt gebrachten Nachricht des „Fr. Sourn.” , daß Breußen die Wufldösung des Bollvereins und die Herstellung einer neuen Zollgrenze gegen­­ den deutschen Süden beabsichtige,, erklärt die „B. B.3." , die in derartigen Dingen öfter gut unterrichtet it , daß die von ihr eingezogenen Nach­ richten dem auf waz Entschiedenste widersprechen. „Preußen, ja das genannte Blatt, hatte ein Interesse daran, den deutschen und zu sprengen , beim Zollverein ist das jedoch nicht der Fall, denn ‘Preußen hatte erst vor ganz kurzer Zeit Gelegenheit , seine Wünsche hinsichtlich . derselben vuróhaltbart Was etwa hinsichtlich der Organi­­­ation des­ Bollvereins noch zu ändern ist, so z. B. die bisher für die Sal­a noth­wendige Stimmeneinheit und was wir sonst noch von den süddeutschen Staaten fordern müssen, wird sich unter Mithilfe des Parlaments und unter dem Druce der militärischen Bewegung jener ‚nder so leicht ändern und erreichen lassen, daß die Regierung deshalb wahrhaftig nit, um einer weiteren Amang auszuüben, eine Zollgrenze längs des Mannes aufzurichten braucht. Und etwas anderes als die momentane Ausübung eines Zwanges könnte doc jene Bollgrenze nicht zu bedeuten haben, weil gegen eine dauernde Errichtung derselben, selbst wenn eine politische Trennung zwischen Süd- und Norddeutschland ein­treten sollte, der preußische Handelsstand am Taufesten protestiren würde b­ei der am 3. August stattgefundenen Berlofung der Obli­­gationen der Staatsba­h­n minden 2157 Grad gezogen. Näheres m­en unseres Blattes. 7 — Auf der Biéen-Neuköllger Linie der Staatsbahn s werden vom 6. b. an Eil- und­ Frachtgüter auf und nach allen Sta­­tionen unwieder aufgenommen. er eber den Handel Hamburgs mit Oesterreich theilt die „DB. Bta." Folgendes mit : Die­se nach Hamburg erfolgt : a) zur­ See hauptsächlich von Triest, b) zu Lande mit der Eisenbahn und 6) Muhmärts auf der Elbe. An ersterer Nichtung bezifferte sich die Ein­­fuhr 1865 mit 231,650 Mark Banto. Darunter erscheint der Sumad mit , der höchsten Ziffer (63,320 Mark), dann kommt der Import der Korinthen mit 53,470 Mark, jener der Mandeln mit 12,940 Mark und­­ jener der, Rosinen mit 12,930 Mark. Mit Ausnahme des Sumad und zwertiger anderen Artikel betreffen alle rigen von Triest eingeführten Anstände nicht, österreichische , sondern fremdländische Erzeugnisse, melde nur transito über Triest nach Hamburg verk­ifft werden. Der Werth der Einfuhr ‘jener Waaren, melde akmärte von der Ober: Elbe und zwar nit aus dem Zollverein anlagen , betrug im Jahre­­ 1865, 1.170,570 M.B. Darunter sind namentlich hervorzuheben mit den vr Werthbeträgen : Hohlglas und Krystallmaaren (283,780 M. 78.) , Dreierz und Graphit (208,640 M. B.), „onboPlier und N­autiiten (150,600 Mt. B.), Bleiglätte (95,130 Mt. B.), Kleefaat (51,760 M. B.) , Borzellan (46,550 M. B.), getrocnete Pflaumen und Bwetich­ten (87,810 M. B.), Steinzeug und feine Thonwaaren (32,010 Mt. B.) ac. Die Deuptgurube aus Oesterreich nach Hamburg erfolgt jedoch pr. Eisens­bahn. Der Werth, dieser Artikel, welche weiter als aus dem Elne ein­kamen, erreichte im Jahre 1865 den Betrag von 20.875,770.M. B. Der Gesammtwert­ der Einfuhr aus Deiterreich im Jahre 1865 kann­­ mit ca. 20 Millionen M. B. angenommen werden, welche Annahme tertek j AKNA erscheint als dieselbe duch die Ausfuhr aus Deiterreich bekräftigt wird. Die Quote, mit welcher allenfalls die Hin­­terländer Der Rußland, Türkei und Schweiz Theil­nehmen , ist teineswegs so bedeutend , um den Betrag­ wesentlich zu­ verringern.­­ Dieser­­ dürfte er als reichlich aufgetragen werden durch die Maaren, in welche aus Oesterreich durch die östere Westbahn dem in Hamburg mündenden mitteldeutschen Eisenbahnwege zufließen und somit in der vorstehenden Nahmweisung nicht berücksichtigt worden sind, da Die aus Holl­and über die Nepsernte einlaufenden Nachrichten lauten­ gegenwärtig nicht mehr so günstig als vor einigen Moden. Während man damals hoffte, daß die heurige Ernte der reichen 1869er gleichkommen und über 30,000 Sast ergeben werde, hat man diese Hoffnung fest aufgegeben, und erwartet nicht mehr als 20.000 Sast. eben erschienene Bericht des britischen Han­delsamtes für den Monat Juni eilt wiederum eine beträßitliche Zunahme des britischen Handels auf. Die Ausfuhr über­­trifft die des entsprechenden Monats im vorigen Jahre um 1.403,058 Did. Gt. oder um 10%, %, die des Monats Juni 1864 um ungefähr 5 "A. Die hauptsächlichste Zunahme ist fortwährend in Mancesters Sabritaten und zeigt sich in der Ausfuhr von Baummwollengen ein Zur ,was von 39 % im Werthe und 26 %% in der Ouantität, verglichen mit jener desselben Monats 1865. Die Ausfuhr von Baumwollgar­­nen dagegen hat um 20 %% im Werthe wie in der Ouantität abgenom­­men.­­ das einzige weitere Beispiel findet sich eine Abnahme von 9 "­ in Seidenfabrikaten,, während von den übrigen Hauptausfuhrge DEM­ED ‚feiner ohne mehr oder minder bedeutende Zunahme ist. Die Anfuhr während des Monats betreffend, beträgt die von Metzen 2.166.098 Str. gegen 2.073.046 Str, während desselben Monats 1865, die von Mehl in Folge bedeutender Zufuhren aus Frankreich 375,700 tr. gegen 262,250 im Juni 1865. Aus den Vereinigten Staaten ist während des Monats — was seit Menschengegeinen nicht vorgekommen ,— gar rein Weizen, von Mehl nur 1023 Ztr. importirt worden. Die Baumwolleinfuhr betrug 1.677,672 Ztr. gegen 471,831 Ztr. im Juni 1865 und 790,304 Btr. im Juni 1864 ; es kommen von derselben auf die Vereinigten Staaten 759,160 Str. gegen blos 10,190 Ztr. im ent. Monate des während der vorigen Jahres. Die ersten sechs Gesammteinfuhr sprechenden en­tlief sich auf 6.857,742 Ztr. gegen nur 1 « selben­ Zeitraumes im­ verflossenen Jahr;die Gescimmter UlithU Wel­­zen auf über 111,2 Millionen Ztr. egen ungefähr 71% Mill. Str. in der ersten Hälfte von 1865 und 10 gi . te. in jener von 1864 ; die von Rohruder betrug 4.851,624 Btr. gegen 4.296,050 Btr. in der ersten Hälfte von 1865 und 4.120,957 Btr. in der von 1864 , die von Me­­lasse 399,425 Btr. gegen 216,010 Btr. in 1865 und 297,085 in 1864; in Thee it die Eine bedeutend, indem sich die Einfuhr auf nahezu 751, Milionen Pfund gegen­ 661, Millionen Pfund in demselben Zeitraum von 1865 und 67%, Mill. Pfund in dem von 1864 belief. Der Werth der Gesammtausfuhr der ersten Jahreshälfte in Produkten und Fabrikaten erreichte die Höhe von 92.857,830 Pfb. Gt., ein Betrag, welcher jenen desselben Zeitraums im vorigen Jahre um nicht weni­­ger als 25 °% und den von 1864 um 19 "/o übersteigt.­­ In der englischen Münze wurden im verflossenen Jahre 1.450.288 Sovereigns geprägt. Nur selten kommt er vor, daß ein Jahr dem umlaufenden Golve 1; wenig hinzufügt, und so betrug z. B. die Gesammtzahl der während des sebten Jahrzehnts geprägten Sovereignd mehr als 45.000,000 Stüd. Halbe Sovereings gingen 1865 an den Münzen 1.834,750 Stüd hervor (während des besten Jahr­­zehnts im Ganzen über 13.000,000), außerdem im selben Jahre 1.580,040 Florins (Zweitchillingsitüde), 5.619,240 Schillingstide, 1.631,520 GSir­­pences , 4158 Fourpences , 1.746,888 Threepences , 4752 silberne Simp­­pences , 7920 silberne Weinpfuüde (die beiden Sekten Sorten fast gar nicht im Verkehr vorkommend), im Ganzen mit den Bronzemünzen: über 35.000.000 Etüd. Abgenäbte Silbermünzen wurden für den nominel­­len­ Werth von 958,968 2. zur Umprägung eingetauft und mit einem Berluste von 126,806 2. umgeprägt. von Monate des laufenden Jahres 8.108 858 Zte. während des 7 Geschäftsberichte. * Seht, 7. August. Gestern hat es mit kurzen Unterbrechun­­gen bis heute früh ‚anhaltend geregnet. ‘Der Boden ist nunmehr mit Seuchtigkeit reichlich durchsättigt,, und dürften die noch im Felde stehen­­den Früchte gute Erträge liefern. Heute Nachmittags hat sich mieder trockene Witterung eingestellt, Temperatur 12—159 R. Wasserstand rat sid steigend, heute 9" 7" über Null. Getreidegeschäft mit Weizen mar gestern und heute die Stimmung eine recht angenehme, und haben bei einem­ Im­­iate von ca. 20000 Me. effektiver und Schlumfwaare die Preise aber­­mals etwas angezogen. Prompte alte ZTheißwaare 88/89pfo. murde heute mit 5 fl.­­20—25 Er., derartige neue mit 5 fl. 10—15 fr., neuer Banater 88/89pfd. mit 5 fl. 8—10 fr. bezahlt. Pr. September Okto­­ber wurde Mjance-Meizen mit 4 fl. 50-60 Fr. begeben. — Roggen. Verkauft: 1500 Ms. alter :78/80pfo. & 3 fl. 821% Fr. Karla. — Gerste geschäftslos. — Hafer. Verkauft ca. 10.000 MB. alte Maare zu unveränderten Breiten. Delfaaten von Dottersamen Müll) wurden 300 Ms. & 4 fl. Kafla verschlossen. T. Pet, 3. In Der Auftrieb von Hornvieh bei Ge­legenheit des am 2. b. M. abgebaltenn Wochenmark­tes war bedeutend, es wurden in Summa 3636 Stüd verlauft, u. a.: 1807 Stüd Ochsen von 80—290 fl. , 504 Gt. Kühe von 65—140 fl. pr. Baar , 84 Stüd Melfkühe von 45—116 fl., 40 St. Jungvieh von 30-82 fl, 249 St. Kälber von 20-34 fl., 952 St. Schafe von 64131 fl. pr. Baar. — Rinofleisch berechnet, sich von 16—20'­ fl. pr. Bentner. — Der Markt für Schweinefleisch war im Verlaufe dieser Moe gut bestellt , er wurden 1735 Stüd Borstenpieh verkauft, u. zw. lebend & 22—24 fr. pr. Pfund. 7.0. Mrad, 3. N August. Seit meinem jüngsten Berichte hat sie die Stimmung im Geschäfte besser und fester gestaltet. Weizen. Bei gebesserter Zufuhr haben die Preise einen Aufschwung von 50 fr. pr. Mb. genommen ; während am vormöchentlichen Neuarader Wochen­­markte 3 fl. 75 fr. der höchsste Preis war , wurde am dieswöchentlichen Neuarader Mocenmarkt bei starker Zufuhr 4 fl. 25— 30 fr. angelegt. Am Ber­en Mochenmarkte war die Zufuhr ebenfalls eine beträchtliche, und betheiligten si sowohl Konsumenten wie Spekulanten am Einlaufe. Außerdem wurden im Laufe der Woche bei 10.000 Ms. gehandelt, und zwar 2500 Mb. alter Banater 87/88pfp. á 4 fl. 25 fr. , 2000 Me. neuer 10pfd. Banater & 4 fl. 20 fr., 4000 Mb. in diversen Partien & 4 fl. 10—15 Er., zumeist für ven Cıport. Von altem Korn wurden 500 Mb. A 3 fl. 25 Er. Hin ‚von neuem sind sowohl Ausgebote als Zufuhren spärlich ; alles Zugeführte wurde­n 3 fl. 15—20. Er. ver­­kauft , außerdem 500 Mb. neues & 3 fl. 121% fr. begeben. © erste. Bei ziemlicher Zufuhr wurde Alles mit 2 fl. 25 fr. verlauft. Hafer erfreut fr­­ebhafter Nachfrage und wurden 1500 Ms. al­er mit 1 fl. 80—85 fr. verlauft. Der zum Marfte kommende neue Hafer ist zwar von geringer Qualität, aber von schöner Farbe und wurde mit 1 fl. 80 fr. vash­ aufgekauft. Mais mangelt gänzlich, es fehlt an Abge­bern, Eigner von Partien fordern 3 fl. und wurde bereits 2 fl. 85 tl. angelegt. Auch für Nep 3. ist die Nachfrage eine bessere und wurden einige Heine P­artien Robl­eps mit 5 fl. getauft. Spiritus. Da einige Fabriken den Betrieb einstellten und auch die Nachfrage aus Siebenbürgen anhält, sind Eigner im Verkaufe zurückhaltend. Während zu Anfang der Mode mehrere 100 Eimer mit 4717 fr. Leicht käuflich waren, wird heute 49 fr. gefordert und 48 fr. gerne bewilligt. Der dieswöchentliche Umfag beläuft­ sich auf 1500 Eimer prompt von 471, bis 48 fr. , im Detail wird 481%—49 fr. bewilligt. Die Lager von effektiver Waare betragen an 6000 Cimer und sind zumeist in festen Händen,­ bei fortwährender Steigerung des Materials dürften die Preise fi bessern. Weine wurden ebenfalls zu guten Preisen bezahlt und war per Umfall ein beträchtlicher, letzjährige Gebirgweihe besserer Qualität, wurden mit 7—71/ fl., auch mit 8 fl. bezahlt. om Neu:Beese, 1. August.. Da jebt Sämmtliche Zerealien ein eheimst und man mit dem Austreten allseitig den Anfang gemacht hat , 10 laßt si heute schon mit voller Bestimmtheit das Resultat der beurigen Grnte verzeichnen. Die Banater Grenze hat unstreitig nur die rechtzeitig eingetretenen Strichregen und da sie vom Froste verschont blieb, die größte Ergiebigkeit aufzu­weifen, und in jenem Landstriche kann man das Geirägniß eines Diodes auf 15—20 Mt. annehmen. Die Temesvárer und­ Beczkerefer­ Gegend weist ein Erträgniß von 14 bis 16 Mk. auf. Der Becseer und Szanäber, Kilindaer und Habfelver Bezirk ernteten auf der Haide 12—14 ME. und in Rottgründen an darüber. Die Qualität des neuen Weizens ist schön und wiegt 86 bis 89 Bio. Gerste und Hafer ist wohl schön in der Farbe, aber mehr ge­drüht im Korn. Die jüngst wiederholt gefallenen Landregen haben mehr die Vegetation aufgefrischt, aber für den Mai und Hirse tamen dieselben schon zu spät, und man kann mit voller Sicherheit annehmen, daß heuer diese beiden Bodenproduste nur ein Drittel einer vollen Ernte ergeben werden. Nur jene Gegenden , die rechtzeitige Strichregen ge­l­t haben, können­­ eine mittelmäßige Ernte rechnen. Der größere Teil 063 Banates wird kaum das für den Konsum nöthige Duantum­­ ernten. Für Tabak, Hadfrüchte , Gemüse und Mobar , theilweise auch für die Kartoffeln ist die jebige feuchte und kühle Witterung io im­mer nicht zu spät eingetroffen, und man kann hierin auf ein mittelmä­­ßiges Eeträgniß rechnen. Die Getreidepreise verfolgen in Anbetracht, die obere Bácsfa eine Mißernte gehabt hat , eine fortwährend stei­­ende Tendenz. Weizen, welchen man früher mit 3 fl. pr. Mr. bezahlt at, wird heute willig mit 4 fl. aus dem Markte genommen. Gerste foftete früher 1 fl. 20 fl. , dagegen heute 2 fl. pr. Mr. Meps­it vernachlässigt und sind so ziemlich sammelige Lager aufgeräumt. Hebe­­n­, welcher heuer sehr ölreich ist, wird im Detail mit 2 fl. getauft und für größere Duantitäten an darüber geboten. "Von neuem Wes­­en kamen noch seine größeren Schlüffe vor. Die Herrschaften beharren es­ auf 5 fl. pr. Mb., da die Bächkaer Produzenten als starke Reflet- N­are, — staffer stand in langsamem Steigen. Niveau 4" über Null. «Temesvar,4.August.Wochenbericht deese inhalb­ des»Temesvarer Lloyd«.Das bereits in den letzten Tagen des vorigen Monats begonnene rege Lebensg­eg­äfte hat in der abgelaufenen Woche durch­ das Erscheinen neuer Käufer von den oberen lägen und die EN Spekulation noch bedeutend zugenommen. 63 kamen in neuem­eizen mehrere größere Par­­tien, für diesen und nächsten Monat lieferbar, zum Abschluffe, — sowie auch in effektiver Monate diesjähriger Fehlung (von m welcher zwar noch wenig, hier lagert) einige f­leinere­­n verkauft­­ wurden. Bei 3 fl. 75 fr. beginnend, hat ss der Preis dez Merzens in dieser Woche allmälig bis 4 fl. 25 fl. für 87/88 pfb. gehoben, und geben mir bei der vorherrschenden Kaufluft einem weiteren Preisaufschlag entgegen. Durch das ungünstige Wetter am Beginne der Woche war der gestrige Wochenmarkt noch ER befahren, und es wurde das Wenige, was sogeführt wurde, von unseren Mühlenetablissements zu höheren reifen, als von den Händlern gekauft wird, bezahlt, was jedoch nicht maß­­gebend ist. Von altem Weizen ist ein großer Theil der Borräthe für den Konsum realisirt worden; man bezahlte 84/85pfb bis 3 fl. 80 Br., 80pfd. bis 4 fl. Im anderen Berealien war wenig Geschäft, meil ig das Mugenmerf der an hauptsächlich auf Weizen richtete. Das seit zwei Tagen eingetretene schöne Wetter befördert den Druid­ und dürften die Zufuhren schon in der nächsten Woche reichlicher ausfallen. Wir notizen heute : Weizen , neuer 87/88pfr. 4 fl. 15 fr. , 88/89pfo. 4 fl. 25 fl, Korn, neues 3 f­.—3 fl. 25 fr. , Mais, alter 2 fl. 60—65 fr., Hafer 1 fl. 80—85 Er. ) | x kr Straubing, 4. August. Wochenbericht von Wilh. Weiß. Seit jüngstem Sonntag regnet er mit wenigen Ausnahmen fast unauf­hörlich , 10 hab der viele geschnitten auf dem gelde liegende Meizen auswachsen muß. Außerdem wird geklagt, daß der diesjährige Weizen theilweise statt brandig, ihm nah im Korn und der Körnerertrag im Allgemeinen gering sei. Ueber die Resultate der Roggen und Gersten­­ernte hört man ebenso ungünstige Beurtheilungen. An diesen Ursachen dürfte das heutige rapide Steigen der Getreidepfeife zuzuschreiben sein. Je nach Qualität wurde bezahlt : Weizen 13 fl.—19 i 48 tr., Roggen 11—13 fl., Gerste fast ohne Verkehr , Hafer 6—8 fl. Nachstehend die Resultate der heutigen Schranne zu Straubing: Umfaß Reit höchster mittlerer niedrigster gefallen gestiegen * Berlin, 31. Juli. Roggen stellte sich heute neuerdings etwas höher im Werthe, doc die Befseiung hat ziemlich reichliche Offer­­ten hervorgelobt , so­bak die höchst bezahlten reife sich nicht ganz behaupteten. Disponible Waare ist heute nur in kleineren Partien umgejebt ; der Begehr war im Allgemeinen etwas schwächer. Gekündigt 5000 Bir. K­ündigungspreis 4474 Thle. — Rübel ist abermals besser bezahlt worden; die gesteigerten Kurse haben indefsen auch für diesen Artikel weiblichere Offerten hervorgelobt. Gekündigt 1100 Ztr. Kün­di­­gungspreis 12 Ihe. — Spiritus anfänglich begehrt und­­ ein wenig höher, wurde später vernachlässigt und hat si dann nicht voll behaupten Fünnen. — Notizungen : Roggen Toto 80—82pfd. 451 ab Boden und 45%4­—1, Thle. ab Bahn bez. , leichter 45 Thlr. ab Bahn bez.,, 81—82pfp. 45 °, —461% Thlr. ab Saban bez. , 81—­82pfo. 451 — 461% Thle. frei Mühle und frei Haus bez., neuer 47—1, Thle. ab Bahn bez. , schw­immend 80—81pfo. nor‘ von Kanal 45 Thlv. bez., pr. August-September 44—1/, Thle. bez. , pr. Oktober-November und November: Dezember 44—1,—), bir. bez., :/, Br., 44 6. — Rübel Yofo.12 Thle. Br., pr. August­:September 113,5), Thle. bez. , pr. Oktober-November 119% 143 Thle. bez. — Spiritus Info. ohne Faß 145 —YA Thlr. bez., ab Speicher 14Y4s Thlr. bez., pr. August-Septem­­ber 131,17: —5% The. bez. u.­­d., YA Br., pr. Oktober-Novem­­ber 14144 Thle. bez. u.­­p., 1% Br. ‘ * Hamburg, 1. August. Getreide. Weizen in Sofa fest, Uniräte aber ziemlich beschränkt , ab auswärts unverändert ruhig ; auf Termine sehr felt, pr. Suli/August 116 Thle. Br., 116 Zbl­. © p., Santos zu 5% —7% Sh. Zink unverändert ruhig. Konkurs beim Pester Stadtgericht, am 4. August: Ferdinand 30 ey , prov. itisz u. Mafjaturator Adv. Fofeph Rerebtes , Wahl in Ah 23. August 10. 1. ©, Anmeldungstermin 12.—14.­ovember. . Shffl. Shffl. Durchschnittspreis kr. Kr. Meizen 1279 29 fl. 18.22 16.40 14.37 — 100 Rennen’ #07 Baus 5 ° ı 1197 10.55 _ 53 GSerite 5 — " , 8.06 8.06 8.06 — —­­Hafek 21,786,,7.—6.456.0514 — Reps 87" — „1953 19.25 18.32 e 70 und der gestrigen Schranne zu Landshut: Meizen 2371 90 fl. 19.08 18.09 17.23 — 118 Roggen 309 7 „1317 1238 " 12.08 — 78 Gerste 7 9.— 8.42 8.30 — 50 Safer 606 170 , 612 " 5.52 5.24 — 10 Auszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Zeitung“. Sankturte Firma u. Domizil Stellvertreter Termin Gericht Karl Foco, Weiß u. Kurz: Dr. Ellinger, 31. Aug., Handeläger. Wien, waarenhol. in Wien, Leop. Schubert, Drehäler- Dr. 9. N. 25. Sept., Landesger. Wien. mtr. in Wien,u. Gattin, Berger, RK: Schönewerl, Verlags: Dr. Felder, 18. Sept., Handeläger. buchhändler in Wien, 31. Dft., ,, " Höslin u. Tischler, Seiden- Dr. Außer: a in Wien, mader, oh. Mich. Maurer, Hut: Dr. Außer­­macher in Wien, mayer, Franz Berner, Realitäten Dr.3. Schwadh, belber in Baden, Umsru­fationen, Nationalanle­bensobligation Nr. 108956 pr. 100 fl. mit Koupons. — Ratenbrief über das Kreditlog ©. 1749 Nr. 6, von der Wechselstube ves Ed. Fürst in Wien unter Fol. 9571. ausgegeben. " 24.Sept.,Landesger.,, 31.Ayg.,Bezirk­ 8ger.Baden. Auszug and dem Amtáblatte des , Gárgóny", en an Ri­ft 9. August und den darauffolgenden Zn N­­anufakturwaären, Glisabethplag im Marokkaners Hause. — 17. August 95 U B., Haus Nr. 16/848 Bas fteigasse, 5300 fl., im Grundbuchsamte, In Ofen 11. August 10 U. B. , Lieferung der nöthigen Speisen für das städtische Spital auf 1 „Jahr vom 1. Oktober ab, Neugeb­ 500 fl., in der Wirthschafts­­kommission. — 17. August u. 28. Sept. 10 U. B., 4 Weingär­­ten, 4518 fl. 75 fl., im Grundbuchsante. — 22. August u. 21. September 10.1. ®., Haus in der Wasserstadt, 2450 fl., Weingär­­ten u. Waldgrund, im Grundbuchsamte. — In Altofen 16. August 100. 8., Verpachtung des Transportes des in den Kronherr­schaften Pilis-Maröth, Visegrad u. f. w. jährlich zu fehlagenden aster:­gie auf der Donau nach von pentidalisden Holzplagen in Ofen u.­est, auf 6 Jahre vom 1. November 0. 3. ab , Neugeld. 500 fl., beim E. t. Hofrichter= u. Nentmeisteramte. — In Szegedin 11. August 9 U. B., Liegenschaften des Yoseph Gombás, im Grundbuchsamte. — In Budaörs 14 August n..14. September 3 U. N., Wein­garten des Andreas Gisenhut, im, Gemeindehaus. — In Rätsch 16. August u. 17. September 10 U. B., Y. Session des Martin Horváth, an Ort u. Stelle. — In Säly 10. August 9 U. B., Schafe, Lämmer, Pferde u. dal, Möbeln, Fäffer u. 1. w. des Gra­­fen Heinrich Emil Wimpfen, an Ort u. Stelle. — Bukta -Hidweg 10. u. 11. August 8 Ú U. B. u. 2 M­, Pferde, Kühe, Schweine, Zimmer u. dgl. , verschiedene landwirthschaftliche Geräthschaften: des Alexander Fülep u. Jrau, an Ort u. Stelle. — In Bist, Darma­­tofer Kom., 3. September u. 4. Oktober 10 U. 8, Liegenschaf­ten des Alois Griborgh­, 750 fl., an Drt u. Stelle. — In Harta 5. September u. 3. Oktober 9 U. B., Liegenschaft des Peter Schätver u. der Margaretha Roth, 725 fl., im Gemeindehaus. — In S­erfalva 5. September 10 U.B., Liegenschaften des Lech Goldstein, an Dit u. Stelle. — In Csongrád 7. September u. 9. Oktobr 9 0. B., 2 Häuser ves Martin Felete ,­ 500 fl. u. 300 fl., im Gemeindehaus. — 25. September­ u. 26. Oitober 9 1. B., Haus tr. 176, 800 fl.., im Gemeindehaus. — In Bäränn 10. September u. 10. Oktober 10 U.­­B., Haus u. % Geffion der An­­dreas u. Mojalia Snahovits, 1000 fl., an Ort u. Stelle. — Su 31989va 27. September, Liegenschaften des Nuvoli Slosvay, an Ort u. Stelle. — In Tipa-Bura 1. Oktober u. 1. Dezember IM. 8., adeliges Gut sammt Wohn: u. Wirthch­aftsgebäuden der Josepha Neczki, 47,800 fl., an Ort u. Stelle. Konkurse. Gegen Leopold Scherz, Kaufmann in Gr.­Ranitza, Anmeldungstermin 11.—13. September , Litisfurator Adv. Wilhelm Kaan, — Alexander Marczy in K.­Lapds, Anmeldungstermin 23.—­ 25. Oktober, Litisfurator Adv. Adolph Baja in Neutra. — ©. Bam­mer in Kapoptas-Megyer , Anmeldungstermin 8.—10. Oktober, Liti: furator Adv. 5. Hueber. ur ARTE ySE Be Mm­en­mann , Korrespondenz der Redaktion. Seren Te ıniload, Die von ihnen­­ gewünschte Art des Abpruches Ihres Berichtes ist bei uns nicht­ üblich, und kann daher Ihrem Wunsche nicht entsprochen erben. Wasserstand Veit, 6. August: 9 ° 7" über Null, zunehmend. Bezdán, 4. August: 4­714" über Null, abnehmend. Zotaj, 5. August : 8 ° 3" über Null, stark zunehmend:

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