Pester Lloyd, August 1866 (Jahrgang 13, nr. 190-215)

1866-08-04 / nr. 193

Mamokation:dljttügl.Postveks.Morgen-a.Ab01-ib­lattgtwsj.22fl--hs—1bj-11A--VIE- 101j.511.50kk·,2monat1,4a.,11vonat1.211.d.W.,mit separatekversendungd,Abendblatten monatlich 80 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj, 20 4., halbj, 10 A., viertelj, 5 8., 1monatl, 1 A, 80 kr, ö. W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des 3 Dreizehnter Jahrgang. „PESTER LLOYD"; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. — Ein­­zelne Morgenbl, 6 kr, bei & KILIAN. — Expellitionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, Samstag, 4. August — im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions­­stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. H. Engler in Leipzig, sowie Haasenstein - Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.-Basel die Inserate, ono.... . I -·--- „ m 1122 in Bt ' BE MN. ei 440 Fest— Arad. 10,42 11 50 , 11,43, 9,21, B Tom Im. Jem. 11 ,, 10 , Ab. 222Fr Nachmittags ,, vn D GORZ nee zans 7 974 AB, en Pest—Grosswardein 5 „ · 9«34« " a "m Essens«hiisrachisii. MIEM.AL. = eny i­ KOGAZISE „ Gwßwardein..n.4,31 g ds ern. SIR Did. , Grosswardein— Pest, . Großwardein­·Abf-100-27M·Vokmitts Radmitt Abende. egg Werra Wiener Börsenkurse, . . .. Börsen- und Handelsnachrichten. # Belt, 3. August. Das Gilberagio behauptete sich auch an der heutigen Wiener Börse unverändert auf 128.50, wie es bei­­nahe die ganze laufende Woche notirt war ; die Devise London hat sich w wieder um 1, %% vertheuert, Dulaten sind 1 Er. billiger. Unter den Effekten sind 1860er Lose um 1% % gestiegen ; auch die übrigen Staat: und Industrieeffekten haben, wenn ale geringere , Kursbefse­­rungen aufzuwessen. — An dem Testen Monatsaus­weile der Nationalbank­ vom 31. Juli macht Fich vor Allem die Vermehrung des Banknoten­­umlaufes um 75.575,445 fl. bemerkbar. Diese Vermehrung ist haupt­­sächlich in dem 60 Millionen­ Borihuffe auf Grund des Gesekes vom 7. Juli 1866 begründet. Auf Grund des Gesechts vom 5. Mai hat die Finanzverwaltung keine Forderung mehr. Der Metallikat hat sich um 50 fl. vermehrt. Das Bortefeuille in Wien hat sich um 7.982.256 fl. vermehrt, jenes der Filialen um 2.078,653 fl. verringert, die Darlehen sind dagegen ehr in Wien um 987,400 fl. geringer , in den Filialen um 141,100 fl. größer. Von den Staatsnoten besißt die Bank nun­­mehr ca. 3%, Millionen , um 8.405,273 fl. mehr , als am 30. Juni. Raufshillingsraten für Staatsgüter sind 587,320 fl. erlegt worden. Die Hypothesaranleihen haben sich um 621,584 fl. vermehrt. Bankan­wei­­sungen sind um 1.508.535 fl. weniger im Umlauf, Brandbriefe um 411,190 fl. mehr. Der Ausweis lautet: we­nn 79.210,473 64­87.857,500 — Staatsnoten, welche der Bank gehören . . . . 3.412,068 — Darlehen, an den Staat für Die Dauer des­ Ban­ tiot legiamainanen 9 a. not prés 180.000,000 Reitschuld des Staates für die Einlösung des WW. Banerbeidedt Foglak s shi­etetni men. 9.186.791. 7 ge Silber und zahlbare Staatsschuld . . . . 9.980,000 — ch Staatsgüter beliedte Schuld: des Staates 24.428,215 295 Kaufshillingeraten für St­üter 2.764,982 465 Auf Grund des Geseches vom 7. Juli 1866 erfolgte Lor­hüfe . .. . . .. 60.000,000 — Pr realisirende Effekten 3.048,155 — notbefadsDarlehen cc. tun end ars 67.773,081 595 effetten des Heservefonds nach dem Kursiverthe Dom 80. KRSCHM­­aha is Bienen, 11.050,714 75 Effekten des pensionsfondes . . . . . . 1.482,910 — ee der F. E. priv. galizischen arlstudwig Bahn: can. wanna orv :8:309,070.— Obligationen beg F. T. Gteueranlehens v. 9. 1864 765,600 — Gebäude in Wien, Pet und Triest, dann gesamm­­ter Fundus instruetus ........ . 543,819,999 12 ., — Die Rinderpest ist amtlichen Erhebungen zufolge in einigen Gegenden Ungarns wieder ausgesprochen. Nachdem im Orte Nagy-Semlek des Temeser, dann in Torva, Bakonykeg, Nagy-Rävi und Bukta RS. Milles des Biharer Komitates, sowie in der Stadt Großwardein unter dem Hornvieh eine rinderpestähnliche Seuche ausg­ebrochen ist, wurde behufs Konstativung , sowie Verhinderung der eiterverbreitung derselben der Landesthierarzt an Ort und Stelle ent­­sendet, welcher die Rinderpest bisher in Großmardein Tonstatirte. m Zusammenhange damit. steht der Bericht, der Offenburger mitatSbehörde , [auf welcher, durch aus dem Biharer Komitate auf don Viehmarst nach Miste getriebenes und daselbit aufgefauftes Horn: pieh die Rinderpest in den Orten Klein-Sitte, D6rgretaczland, Bálfa und Hopufalu ausgebrochen ist, mo zusammen, bisher 10 Std‘ Horn: pieh bei­de zum Opfer fielen. a an Seuche find­et. Das Hamburg:Nets-Norker Bostkampftaiff „Teutonia“ Kapitän Hand, welches am 418 iR. von Hamburg und und am 4. von Southampton abgegangen, Rn­d Juli Zur Verhinderung der Weiterver­­umfassendsten Maßnahmen strengstens 3 Stun: 7 Uhr Morgens wohlbehalten in Nem-Park ange: 1. — Gebahrung der Diner Spartaffa im Monat Juli 1866. Einnahmen: Einlagen 507,503 fl. 72 fl., Rüczahlungen von Gi 36 fr. Kapitalanlagen 47 eg von Darlehen 29,760 fl, deSgl. von Volihüffen 75,367 fl., von efsomptirten Wechseln 864,442 fl. 67 fl., Behebung von den bei Kreditinstituten angelegten Kapitalien 110,000 fl., Zinsenertrag 44,144 fl. 60 Er., diverse Einnahmen 1617 fl. 90 fl. ; Cumma 1.711,266 Fa Ausgaben: Rückzahlung apitalien und zu Kapital gefwordenen Binsen 679,313 fl. 86 Er., insenzahlungen von Einlagskapitalien im Laufe des Monats 764 fl.58 fr., auf Darlehen 3300 fl. , vesgl. auf Vorschüfje 44,590 fl., esfomptirte Wechsel 782,138 1­20 fl. , ditinstituten 100,000 fl., diverse Spesen 294 fl. 77 fl. , Beloh­ungen 978 fl. 30 fl. , Zahlungen auf Dividenden 2156 fl., diverse Vorschuß­­und Eskomptezinjenvergütungen 25 fl., Wohlthätigkeitszwece 830 fl., Summa 1.614,390 fl. 74 fl. Karfarelt mit Ende Juli 96,875 fl. 62 fl. — Wochenaus­weis der öfterr. Staatseisenbahn: gesellschaft vom 23.—29. Sul. [174% Meil.] 1866 1865 1866 Nördliche Linie eo von Hon“ fl. er 161,460 pi 161,460 Süßsstische Linierierarsons on 139,918 143,412 — 3,494 Nen:Szenper TMTE, s­ete b „ 106,151 24018 .­4­­81,183 zusammen. ... fl. 245,069 323,890 — 83,821 1. Sänner—22. Juli. .... 0 1 9:901,062 9.295,279 + 666,083 Zotaleinnahme .. fl. 10.206,431 9.624,169 + 582,262 — Wochenaus­weis der Südbahngesellschaft vom 9.—15. Jul. 1866 1865 1866 Südösterr. M­ek.......sssssssr fl. 514,448 459,180+ 55,267 Italienisches Mek .....s.sssess .371,844 398,192 + 43,651 zusammen fl. 886,292 787,373 + 98,918 Uebertrag vom vorigen Ausweis fl. 22.720,510 18.864,884 -4-8.855,625 Gesammteinnahme vom 1. Männer VIS AS AMA­nee MR 23.606,802 19.652,257 -4-3.954 544 * London, 30. Juli. Citybericht. An der heutigen Börse sind Fonds rau, da die Stimmung trot des abgeschlossenen Waffen­­stillstands eine besorgte ist. Konsols eröffneten 1/ niedriger zu 88— 88"/; Geld und 8844— % Br., haben sich inweilen jechr wieder um Y% erholt. Fremde Fonda gleichfalls meist niedriger , jat 5% türkische zu 20/4—9/7 , merikanische zu 1719—3/4 , die. neue zu 131%, —Y, , span. Gertif,, zu 144% ‚ ‚die Ball. dagegen unverändert zu 19 °%%—7/,, italienische Rente zu 5134—521/% , griechische Fonds unverändert zu 111%—12, brasil. Inter. 321% unter Bari. Von american. sind Slmois auf 7614—77 gefallen , dagegen Grie gestiegen auf 411/4—3/, und 520 Bonds auf 699% —7/%. Bahnen und Banken in geringer Nachfrage und ohne wesentliche Preisveränderung. Geldnachfrage mäßig. Aus der Bank wurden Samstag 38,000 2. Gold für Belgien ent= lungen 17. die Kaflareft vom Juni 5.000,00­0 ist nach einer Reife von 13 Tagen 78,430 fl. bei Are Geschäftsberichte. * Det, 3. August. Witterung angenehm, Mittags 199 R., Maflerstand rapid steigend, heute 7" 1" über Null. Im Getreidegeschäfte erhält sich die Stimmung an­­dauernd sehr fest, und steigern Befiger von Weizen ihre Ansprüce in Folge der hohen Forderungen , welche an den Einlaufsplägen bereits gemacht werden. Der Verzehr blieb daher ein verhältnismäßig beihränt­­ter, und dürfte derselbe 8—10,000 Ms. prompt mie auf spätere Liefe­­rung nicht­­ überstiegen haben. Al ein Beweis, welche ausgezeichnet schöne Qualitäten die Theiß in diesem Jahre zu Tiefern vermag , wird uns mitgetheilt, daß an den Markt heute eine Partie Weizen von nicht weniger al 9 2 Pfd. Dualitätsgemischt kam, welche zum Breite von 5 fl. Außerdem bezahlte man alten Theiß­­weizen 87/88pfo. & 4 fl. 971% fr. , neuen Reiter Boden: Prima 88/89­ pfo. &4 fl 85 fr. Raffa "171% fr. Rafla verkauft wurde. Banater neuen 8714/89pfo.:& 4 fl. 90 Er. 3 Monat, 86/87pfd. & 4 Sl. 771% fr. Kafla. Delfaaten. Berlauft 7600 Ms. Roblreps & 5% fl. Rafla und 1200 Mb. & 5 fl. 621% fr. , ferner If Nyireguhäza 5000 Mi. pr. August & 4 fl. 50 fr. Kaffa. @ Raab, 2. August. Getreidebericht. . Das Höherge­­ben der Preise an den r ı He Getreidemärkten der starre Kon­­sumtionsbedarf und die lebhafte Nachfrage für Spekulation erhalten das Geschäft in günstiger Stimmung, und werden für alle Artikel, mit Aus­nahme von Hafer, höhere Breite beansprucht und BeiTIie Weizen i­ bei sehr reduzirten Vorräthen an S Konsumenten zur Notiz flott ver­­käuflich, Banater und Theiß 88—89pfd. 5 fl.—5 fl. 15 fl. , Bäczkaer 84/87—85/87pfo. 4 fl. 70—75 Br., ungar. 84—88pfd. 4 fl. 50 fl. pr. Ms. Für Korn besteht lebhafte Nachfrage, hiesiges 76—80pfd. 3 fl. 75 fr—4 fl. Werfte. 63 kommt bereits­ neue Brauerwaare und zwar in guter Qualität auf den Markt, und wurde von Mehreres davon verkauft, neue Brauerwaare á 2 fl. 60—80 fl., Futterwaare 65 —69ypfo. á 2 fl. 15—35 fl. Mais. Bei animirter Spekulation sind Eigner in Banater 3 fl.—3­­ I. 5 fl., Bácsfaer 2 fl. 90 fl. —3 fl. Hafer findet nur zu herabgelegten Preisen Abnahme, Bács faer alter 49—51pfo. & 2 fl. 20—25 fr., neuer 45—47pfd. á 2 fl. 10 bis 20 fr. Hilfe fest, ungeschälte 2 fl. 10—40 fl. R. M. Safchan, 1. August. Gestern Nachmittags wurde ein, wenn auch nicht sehr bedeutender Theil unserer Gegend von einem starren, Hagelmetter, betroffen ; dasselbe zog in der Richtung von Nord­­west gegen Güdojt , und streifte glücklicherweise nur das äußerte Ende der Siegen Weingärten. — Da der größte Theil des Getreides schon geborgen ist, so ist der umgerichtete Schaden nicht eben sehr top ,­­ jedenfalls geringer‘, als ber, den das gerade heute vor­ einem abre apja álgeááágji agelmwetter anrichtete, und wobei nicht nur die Sehlung , sondern auf viele Stöce­ der hiesigen M Weingärten vernichtet wurden. Im­ Allgemeinen ist die Witterung fortwährend regnerisch. Auf dem heute abgehaltenen Qiehlemarfte war die Stimmung nur eben ungünstig ; da die Furcht vor Futtermangel duch den aus­haltenden­ Regen,­­bereits verscheucht wurde, sieht der Landmann der Meberwinterung, seines Viehstandes ruhiger entgegen. Pferde waren in geringer D­enge zugetrieben,, gute Zugpferde wurden gesucht. Die Preise waren sehr verschieden ; während Bauernpferde auch unter 20 fl. verkauft wurden, zahlte man für bessere Gattungen bis 80 fl. das Stück. Von Hornpieh war der Zutrieb sehr groß ; er wurde jedoch bei­­nahe die Hälfte davon wegen gedrühter Preise, und wegen des bis 10 Uhr ununterbrochen strömenden Regens zurückgetrieben. Schafe und Borstenspieh, von­ denen geringere Mengen am Plate erschienen, wurden ziemlich vergriffen , die gezahlten­ Preise können als mittelmäßig bezeichnet werden. Der heutige Getreidemar­kt, meldet.eine große Zufuhr aufzumessen hatte, entwickelte si bes Negen ® halber erst gegen 10 Uhr, um welche Stunde der Umsat ziemlich lebhaft begann. Im späteren Verlaufe wichen­en die Preise etwas zurück, jedoch war um die Mittagstunde der vet Schon größtent­eils beendet , und hatten die Breite , im Allgemeinen den vorwöchentlichen gleich, ihren anfäng­­lichen Standpunkt behauptet, und zwar: Weizen von 3 fl. 80 fr.— 4 51, 10 fr., Korn von 2 fl. 60 fr.—2 fl. 90 fr., Hafer von 1 fl. 40 fr.— 1 fl. 60 fr., Gerste von 2 fl.—2 fl. 20 fr., Mais von 3 f.—3 fl. 25 fr., Hilfe von 4 fl. 80 fr.—5 fl. 40 Er, Bohnen von­ 5 fl. 20 Tr.— 5 fl. 70 Er., Linien von 5 fl. 50 fl.— 5 fl. 90 Er. pr. Mb. * Berlin, 27. Juli. Die Witterung ist in voriger Woche wie diese ganze Woche veränderlich geblieben. Fast immer it der Himmel betröh­t . Die Luft meist recht kühl und sein Tag verging ohne Regen, der jedoch je von langer Dauer war. Den­ Berichten vom Lande bezügl­ic­cher Ernte zufolge liefert Roggen in diesem Jahre wesentlich mehr im Gebund als im v. 3. ; Doch sind die einzelnen Stiegen (Kreuze) nicht so ergiebig wie v. 3. Im Großen und Ganzen dürfte die Schäbung einer Mittelernte für diese Kornart richtig sein. Sommersaaten , Kar­­toffeln und andere Hadfrüchte behalten jene vielversprechenden Stand. Bezüglich der Kartoffeln begegnet man häufig der Befüchtung , dass die Krankheit­ in diesem Jahre nicht ausbleiben werde. Bis jeht sind die Spuren davon indes faum, erkennbar und darum auch wohl nicht der Beachtung mert­. Vom Geschäft am hiesigen Markte ist wenig Ver­­änderung zu berichten , wenngleich die Tendenz der weltlichen , Tonit maßgebenden Pläne sa­ge flau geblieben ist , so war unter dem Einfluß der veränderlichen Witterung in der ersten Hälfte dieser Woche für­ alle Axtitel eine recht feste Stimmung an unserem Markte vor­­bereichend. Die neuerdings erfolgte Herablegung des Diskontos Seitens der Königlichen Bank, sowie die fortdauernd­ gute Verwendung der effektiven Waare von allen Produkten , Bau­enS) durch Abzug nach auswärts , trägt wesentlich zur Unterstüßung der Spekulation bei. Weizen behauptet in effektiver Waare seinen alten Preis­, die Hal­tung war durchgehends eine feste, w­enngleich nennenswerthe Umfäse­rn­, zu Stande kamen.­ Die­ Notizungen sind 44—70 Thle. nach Qualität. Auf Lieferung­ gehörten Mifchlie zu den Geltenheiten. Preise haben sich kaum verändert. Die Notizungen sind Juli-August 60 Taler, nominell, September-Oktober 61 Thle. Br., 601% Thle. Go. Ro­g­gen blieb in vorhandener wie schm­­mmender MWaare ein ebenso gut begehr­­ter wie leicht verläuflicher Artikel, da der­ Berland­ in­ne seile hauptsächlich nach GSadien fortvauert.. Zu neuerdings höheren Preisen wurde davon nu­­ unbedeutend gehandelt. Grit in den lebten Tagen ist der Effektivhandel ruhiger geworden , was wohl darin seinen Grund hat , daß fast allenthalben die Zufuhren neuer Waare begonnen haben. Neues Gewächs ab Bahn wurde trot der höheren Losapreise etwas billiger als in­ voriger Woche verlauft, da hiervon größere Zusendungen eintrafen. Im Terminhandel blieb die Haltung vorherrschend fest, und regte hierzu theils die unbeständige und fahle Witterung , theils das sopnelle Zusammenraden unserer Vorräthe die Spekulation zu Dedungen wie andermeitigen Käufen besonders auf nahe Sichten an. Die Folge hiervon war, daß der bisherige Report vollständig geschmunden ist, und ss dafür ein Deport einstellte, der jedenfall für die Gesundung des Geschäfts spricht. Für den laufenden Dionat haben si seit vor 8 Tagen die Breite um 1 Thlr., Juli­:August um 1% Thle. , September: Oktober Y% Thle. gehoben. Am heutigen Markt war das Offektiv­­geschäft zu neuerdings höheren Preisen ziemlich belebt. Auf Lieferung war die Haltung anfänglich fest , später recht matt, a­ber teles hr­ig­te Nachrichten über den abgeschloffenen Waffen­tillstand und Unterzeichnung der Sr­edenzpräliminarien. Die Notizungen sind effektiv. 43%,—49 Thaler. Der Abzug mit den Eisenbahnen be­­trug; 918 Mispel gegen 1476 Wispel in der Vorwoche. In den Konsum gingen 233 Mispel gegen 214 Wispel in der Vorwoche. Gerste war wenig angeboten und bei guter Frage zu höheren Breiten zu plack­en. Die Notizungen sind 36—43 Thlr. nach Qualität. Hafer blieb nach wie vor gut zugeführt und war nur mühsam, zu­ den­ notirten Breiten zu plack­en. . Die­ Notizungen sind 25—29 Thle. nac) Qualität. Im eferingabaneel haben sich bei­­ einem Umfabe die Preife [hwad Behauptet. jelfaaten werden nach anfänglicer Besseiung jegt stärfer und billiger offerirt, bleiben jedoch­ leicht zu plack­en. Die Noti­­zungen sind von Winterreps 70—82 Thle., Winterrübien 66—76 Thlr. nach Qualität, Winterreps pr. September:Oktober 83 2blr. bez., 84 Br., Winterrübien pr. September-Oktober 76 Thle., bez., 77 Br. fn bel war im Beginn der Mode sowohl in Dedung wie auf Spekulation vielseitig heut­e und reife besserten si langsam dur­­anhaltende Kaufluft um 1/4 Ihle. Am Mittwoch trat indeß in Folge­ stärkerer Anmeldungen von neuer Waare eine flaue Stimmung ein, und loh­n­­ende Anerbietungen führten einen Preisprud von ,—/ Zhl­. herbei. Müderdem vor ihmwand der bisherige­ Deport vollständig,, und zeitweise war der Herbsttermin wie die M Wintermonate beachteter als die nahen Sichten. Lofo Waare Kostet 12 Thle., September/Oktober 11% 1173 Thle., November/Dezember 113% Thle. « « * Berlin, 27. Juli, Wolle. Seit unferm legten Bericht vom 20. Juli hat sich die bisherige Lebhaftigkeit vollständig behauptet und ist der Umfas auf nahe an 4000 tr. zu fchäßen. "Bei demselben betheiligten si) vorzugsmeise : ‚ein. Thüringer Kämmer, mit 1200 Str. meist vorpommer. von 53—57: Thle. ‚auch, medienburgische bis über 60 Zblr. , der Schon öfter erwähnte Franzose mit ca. 400 tr. besten medlenburgischen Anfang der 60er, ein Hamburger Händler mit nahe an 1000 Ztr. f. preuß. Tuchm wollen hoch in den 60ern und ein rheini­­scher Händler mit 3—400 3tr. guten preußischen. Das an­ inländische Zugfabrikanten abgelegte Duantum ‚guter Wollen Anfangs der 60er it auf mindestens 1000 Bir. zu schäßen. — 68 steht nur ein ferneres lebhaftes Geschäft bevor, da heute mehrere Großläufer eingetroffen sind. * Breslau, 27. Juli. Wolle. Bei zunehmendem Begehr nach allen­­ Gattungen und­ fest­ behaupteten Breiten hatten, wir aber­­mals einen Umrat von ca. 800 Btr. , deren Abnehmer rheinische Fa­­brikanten , ein Berliner Haus und Sommerfelder T­uchmacer waren. Man handelte hauptsächlich in feinen polnischen und schlesischen Tuch­ tollen von 68—78 Zblr., doch sind auch einige hochfeine Schäfereien von 85—90 Thle. abgelegt worden. Nach Lammimolle it geober Begehr, He­yo geringen Vorrath3 wegen wenig Geschäft , Breite fest und zeigend. H. B. Hamburg, 27. Juli. Die Stimmung am Kolonial­­maarenmarkt war diese Mode in fast allen Artikeln entschieden­ünftiger‘, ‘wa sich Bedarf­ und Spekulationshift einstellte. Nordi­ N­e S­toduste waren zu billigeren Preisen ebenfalls etwas mehr beachtet.. Brovisionen haben im Preise et­was nachgelassen, da das Geschäft darin Auktion über eine ‚Bartie wurde mieder zurücgezogen und bei fast 6 Sch. pr. Bio. nicht sonvenirten, waren nur einzelne Schmalz leblos. otirungen : Schmalz Hamburger 8­91 Sg. Ert., ungarisches 61//—62/, Sch. Bio. Schinken zur Ausfuhr, westphälischer 9%,—101% Sch. burger 9%—101% Oh, holsteinischer 919—104 Sch. Ausfuhr, Anfang der nächsten den 16. August fürirt worden. Die des Friedens etwas und­ben gehalten wurde El 9 Sc., außerdem dto. Beaf Prima 66-78 MI. Crt., dän. Bort Prima 58—64 ME. Blo. pr. Barrel, Hamburger Mae und geräucherter Sped 9—11 er , Rauchfleisch 8—9 Shh. urt 107­—18 Sch. Crt., Alles pr. 180 tet allgemein, da­ die­ bevorstehende inklusive dauern. 27. Am 14. en Tagen fallen diverse Sorten ,­­ wovon Bfo. Netto, Pflaumen, Cathar. in Kisten 59/6. Sch. Eıt. pr. Bfo. , Antoni 131% ME, Bfo., ungarische und türkische 18—20 ME. Bfo. pr. 3ollztr. * London, 30. Juli. Vollbericht von Fr. Huth u. Co. In, einer heute stattgehabten Zusammenkunft . Der Importeure von Ko­­lonialmolien ist der Auktiongseine bisherigen Zufuhren des theueren Geldes wegen sehr till gewesen, at jedoch unlängst einen besseren Ton angenommen, und man erwarb günstigen Aussichten für die Getreideernte Wollen in Liver­pool werden morgen beginnen und den bis 9. August Details no Juli. Baummolle,. Die it . . da Gebote von b­i­s & zur auf Donnerstag bestehen in 29.432 B. Sidney , 15.611 Bert Philipp , 6956 Adelaide , 456 Swan River, 8847 Ban D’Land, 33.828 Neuseeland, 14,655 Kap, zusammen 109.785 Ballen, wozu sich noch 25—30,000 Ballen gefallen RN — Seit Schluß der vorigen (Mai-Juni-) Serie ist er Markt des Krie­­ee am Kontinente Serie mit der­­ Wiederherstellung höhere reife erreichen werde. Die Auktionen von ostindischen Nugurt und den darauffol: unbekannt snd, und am 22. August ca. 1200 B. englische Wellen offerirt werden. * Liverpool, (Wocenberict.) Gleichzeitig in 1865, Wasserstand West, 3. August: 7’ 1” über Null, zunehmend. Peresburg, 2. August: 2 ° 10" über Null, zunehmend, * Spengel. Dem, Apotheker Dorpf it es endlich nach vielen Bersuchen gelungen, das Nitroglycerin vollständig ungefährlich zu machen, und zu dem Ende sind in diesen Tagen Sprengversuche damit angestellt worden. Das Nitroglycerin verliert nämlich durch eine Mischung mit einer andern Flüssigkeit vollständig feine erplodirende Kraft, wovon man sich bei vorbenann­ten­ Bersuchen überzeugte. Durch einen Zuful jedoch­ von einer zweiten Süffigfeit in ganz unbedeutender Quantität trennt sich das Nitroglycerin von seiner ersten Mischung und jene Flüffigfeit bleibt nun obenauf schmimmen und kann in einer Patrone als V­orladung angewandt werden. gänzlich, ruht. Käufer anmesend. Sped flayer. Tonnen- Bort Prima 80—85 ME., Hame Auszug aus dem Amtsblatte des „Shigeny”. Ida­ne 25. August u. 29. September 9 U.B., Lie te an Bußta= Gy ihaften ber Anna Tomanfery , 2653 fl. 16 Er, an Ort u. Stelle. — In Totaj 27. August 9 U. B., Eisenmwaaren des Joseph Grou, an Ort u. Stelle. — In Dißnopatak 28. August u. 28. September 10 U. 8B., Liegenschaften des Ghias Togger, 363 fl., an Ort u. Stelle. — In Berlebäs, Marmaroser Kom., 30. August u. 1. Oktober 10. U. B., Liegenschaften des Joan Lopotyus, 255 fl., an Ort u. Stelle. S Konkurse. Gegen Abraham Bolißer in Belt, Anmeldungse­termin 27.—29. September, Litisfurator Adv. Emerich Kuthy. — Soseph Oldvary in Tafs, Anmeldungstermin 24.—26. September, Litig«­urator Adv. Stephan Koväts,

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