Pester Lloyd, Oktober 1866 (Jahrgang 13, nr. 242-267)

1866-10-02 / nr. 242

| 81 Mi A Mn HI 2 .-"«-"..(..«..«ssp«-.-.s-;-,;-.—--:.;..«-».—.--·s— Morgen- u. Abendblatt ganzj, 22 4., halbj. 11 ., vier- Pränumeration: Mit tägl. Postvers. telj, 5 4. 50 kr., 2monatl, 4 A., imonatl. 2 monatlich 80 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj, 20 A., halbj, 6 A., imonatl, 14,80 kr. 65, W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des 4, 5, W., mit separater Versendung d. Abendblattes 10­8,, viertelj. mt iche ollrunge­ n „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter, — Ein­­zelne Morgenbl, 6 kr, bei G.KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion: Der Raum einer siebensp. Patitkeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei­­ zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit 7 kr, an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter,­­ sowie Haasenstein & im „Offenen Sprechsaal‘“ die vierspaltige Petitssile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertises­­stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. Im Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. H. Engler in Leipzig, Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.-Basel die Inserate,­­ deren, zu Geschäftszwecken gebildeten Verein eintreten, Beschlüffe der Gesellsschaft bis zur höheren definitiven Entscheidung zu suspenbiren. Der­ I. f. Kommissär it auch verpflichtet darüber zu war­nen, hab eine richtige Bilanz aufgestellt­, und nur der wirklich­ erzielte Gewinn zur statutenmäßigen Bertbeilung gelange. aie 8. 42. Die Gesellshhaft kann als solche Korporativ in Feinen an­ $. 43. Die Firma der Gesellschaft wird bei dem Peiter Wech­selgerichte eriter Instanz folgendermaßen protofollitt : „Közöp dunai gözhajö­ tärsasäg” (Dampf ihifiehrte gesellschaft für die mittlere Donau).­ ­ i OESTEIETETTEEEHTNEHTSPNET 1 ala derer. a, Telegramm des „Pester Lloyd.“ Wien, 1. Oktober. Der Auftrieb auf dem heutigen Schlacht­­vieh­markt betrug ca. 2150 Stüc Dolfen, der Preis stellte sich von 25—27 fl. pr. Bir. Dreizehnter Jahrgang. Serien- und Handelsnachrichten.­ ­ @eft, 1. Oktober. An der geftrigen Sonntagsbörfe in Wien kamen Kreditaktien zwischen 152.80 und 152.40 und Staats­­bahnaktien . zwischen 188.60 und 188.20 in Umfag. Der Verkehr war überaus belanglos, und neben der Geschäftslosigkeit im Allgemeinen trug insbesondere der ungemein spärliche Besuch der Effektensozietät dazu bei, ihn so sehr zu beschränken. Um 1 Uhr notirte man: Kreditaktien 152.40, 50, Staatsbahn 188.20, 30. — Die Effektenkurse, welche von der heu­tigen Wiener Börse telegraphist werden, würden auf eine ungünstige Stimmung derselben fließen lassen, denn sie weisen durchwegs nicht unbedeutende Rückgänge auf ; theilweise wird jedoch dieser Verlust wieder gut gemacht, dur die gleichzeitige Besserung unserer Währung. 63 haben nämlich einerseits Nationalanlehen 11­ %, Metalliques 0,55 %, 1860er Lore 3 19 %, Banlaktien 4 fl., Krebitaktien 11% fl. am Kurse eingebüßt,, auderseits in das Gilberagio um ye % , der Londoner Med­ellur3 ho %, Dulaten um 2 kr. zurückgegangen. — Die wir im Abendblatte bereits mitgetheilt haben, werden bei den Telegraphenämtern von rebt an Telegramme in allen Landessprachen angenommen werden. Mit dem Dichter könnte man hier ausrufen : „Spät kommt Ihr, dob Ihr kommt“, da wol­­len wir an die verspätete Maßregel nit nachträglich den Mastab einer mißliebigen Kritik anlegen. E38 genügt uns eine Ungerechtigkeit beseitigt zu sehen , die dem späteren Beurtheiler in einem so vielspra­­chigen Lande ohne Zweifel als eine schwer begreifliche Abnormität er­scheinen wird , umso mehr als es si hierbei unter Anderem auch um eine Sprache handelt , welche im Lande von einer Bevölkerung von mehr als 6 Millionen Seelen gesprochen und von dem größten Theile der Gebildeten des ganzen Landes auch verstanden wird. Daß man in London Telegramme in ungarischer Sprache aufgeben konnte, in Beit, der Hauptstadt Ungarns, bisher aber nicht, sieht aus wie ein schlechter Wis, ist aber eine wohlverbürgte Thatsache. Bis zu dieser Höhe der L­ächerlichkeit mußte sich die Wiener Zentralisationswuth ver­­steigen, um nur das Prinzip in allen Konsequenzen zu retten. Indessen stürzt eine Säule nach der andern , und der noch übrige bereits warn­­ende Net des Gebäudes wird schwerlic den fortgelösten Angriffen ber­zeit auf längere Dauer widerstehen können. — Miener Nachrichten zufolge, wird die Südbahngesell­schaft demnächst zu den Vorarbeiten Schreiten, um so bald als mög­­lich den Triester H­afenbau, dann den Bau der Linien Kot­torie Barcs und Bruch-Leoben in Angriff zu nehmen. Was insbesondere die Linie Bruchenben betrifft , so ist berechtigte Hoffnung vorhanden, das dieselbe im Laufe des nächsten Jahres zur Vollendung gelangen werde. Auf der anderen Seite sollen , wie au­ch­ bereits andeuteten, vom 1. November b. V.ermäßigte Ta­riftüge für das Net der Südbahn zur Anwendung kommen, wovon Käse von nächsten Tagen eine entsprechende Verlautbarung erfol­­gen dürfte. — Die mährische Glatthalterei hat aus Anlast des Aus­bruches der Rinderpest in Leipnik die dortigen Schlachtviehmärkte eingestellt und angeordnet , daß sämmtliche Viehtransporte für Mähren nur mittelst der Eisenbahn und zwar blos nach Olmüß oder Brünn instrabeirt werden dürfen. Laut der über den Stand der Ninderpest in Mähren eingelangten amtlichen Nachrichten sind bis einschließlic­h. September im Ganzen in 17 Gemeinden von einem Rinppiehstande von 6043 Stüden in 108 verfeuchten Höfen 314 Stüd­erfrantz, 43 genesen, 154 gefallen, 109 ala Frank und 52 als verdächtig gefeult worden. Der Gesammtviehverlust beträgt 315 Stüd. — In Berlin sind Stüce der neuen rufsischen Silber­pfan­dbriefe eingetroffen, auf denen die Beträge, über welche sie lauten , nicht nur in rufsischer deutscher, englischer und französischer Sprache, sondern auch in der Ursprache des alten Testaments und mit hebräischen $ettern vermerkt stehen. Sollte sie bemerkt die , B. B.:3.", die hebräische nicht überhaupt zur Universalsprache für die Ausstellung von dergleichen Dokumenten empfehlen ? — In Brüsfel machen die Versuche einer Terraffir- Maschine Aufsehen ;­­ Kiefelbe soll laut der " Independance" in zehn Stunden 2400 Kubik-Meter Erde ausgraben und zu Waggon schaffen. Die Dialline, welche durch die Terrafi­r-Gesellschaft Damfeaur u. Comp. in Brüssel aufgestellt und Excavateur benannt wurde, dürfte für den Eisenbahnbau von Wichtigkeit werden. 7 ha an London for English Joint Stod Bant , welche am 11. Mai mit­ einem Passivstande­ von 670,000 Bro. St. ihre Zahlungen einstellte, nin wieder eröffnet werden. Die Aktionäre haben eine Nach­­zahlung von 4 Pfd. St. pr. Aftie geleistet, wodurch er möglich wurde, den Gläubigern ion­jekt eine Abschlagszahlung von 10 Sh. pr. Pfo. Sterling auszufolgen. Für den Neft der Schuld sollen die Gläubiger in je 4, 8 und 12 Monaten zahlbare und mit 5 Perzent verzinzliche Schuldscheine erhalten. — Der Ertrag der amerikan. Betroleumquellen, meldet im vergangenen Jahre vornehmlich durch die Strenge des Win­­ters­­ etwas­ abgenommen hatte, ist im laufenden Jahre ganz beträchtlich gestiegen. Während verselbe im 93. 1865 nur ungefähr 6500 Barrel täglich betrug , beträgt er von Anfang dieses Jahres bis gegen Mitte Juli nicht weniger als täglich 10.000 Barrel. Man glaubt, daß wegen des Sinsens der Breite der kommerzielle Werth des diesjährigen Extrags den des vorigen Jahres nicht viel übersteigen wird , rechnet aber dar­­auf, daß die größere­ Wohlfeilheit dem Artikel Eingang auf vielen neuen Märkten verschaffen werde. Spraubing, 29. September, Weizen 6 fr., Moggen 25 fr., Gerste Ar. gestiegen, Hafer 8 kr. gefallen. Schöner Weiter. Landshut , 28. September. Weizen 20 Er., Roggen 28 Tr. höher, Gerste 8 kr., Hafer 11 fr. niedriger. j­n Hamburg, 29. September. Getreidemarkt ruhig. Wei­­zen pr. September-Oktober 5400 fr. netto 129 Bantothaler Br. u. G., pr." Oftober-November 125 Br., 1244, 8. — Roggen pr. Septem­­. ber:Oftober 5000 Pfd. brutto 79 Br., 781 Cb., pr. Oftober:Aovember 79 Br., 781% Gb. — Der Solo 2774, pr. Oktober 277/4, pr. Mai 2. — Kaffee etwas mehr Konsumgeschäft. — 3int ge­s&äftslos. — Sehr Schönes Wetter. · Köln , 29. September. Wetter heiß. — Weizen behauptet, Iofo 8 Thle., pr. November 7 Thle. 10 Spr., pr. März 7 Thle. 12 Sgr., pr. Mai 7 Thle. 141% Ser. — Roggen fest; .Iofo 5 Thle. 15 Sgr., pr. November 4 Thle. 29 Sgr., pr. März 5. Thle. 7­2 Spr., pr. Mai 5 Thle. 10 Ser. — Rüböld unverändert, . Iofo 14 Thlr. 9 Sgr., pr. Oktober 14 Thle. 41% Sgr., pr. Mai 14 Ihr. 3 Ser. — Leinöl Iofo 14 Thle. 6 Sur. Paris, 29. September. Rüböll pr. September 103, pr. Ok­tober- Dezember 100.50, pr. Länner-April 101. — Mehl pr. Sep­­tember 68.50, pr. November. Dezember 69. — SpirituS pr. Oktoz­berz Dezember 63.50. Antwerpen , 29. September. Betroleum, raff. Type, weiß 701% Fr. pr. 100 So. rasen Baummolle: 30,000 Ballen Liverpool, 29. September. Umfab.. Fortdauernde Aufregung, Preise nur annähernd zu bestim­­men. Midpling amerikanische 14%, , Midpling . Orleans 15, , Fair Dhollerah 11, Good Mirpling Fair Dhollerah 10, Mivdl. Dhollerah 9, Bengal 73,—8, Domra 11. Statuten der „Dampfschiffahrts-Aktiengesell­­schaft für die mittlere Donau“. (Shhuß.) §. 34. Berathungsgegenstände der Generalversammlung sind in der Regel: a) die Verfügung über die zum Eigentum der Gesellschaft gehörenden eigenen Aktien ; b) die Zeitstellung des Jahresbudgets ; dann die Erledigung des Rechnungsabschlusses und der Bilanz ; e) die Ver­­mehrung des Gesellchaftsfondes_ der Emission neuer Aktien, oder die Verminderung destellten ; zur Hinausgabe neuer Aktien ist jedoch laut $. 3 der Statuten die Genehmigung der Staatsverwaltung erforderlich ; 4) die Aufnahme von Darlehen ; für den Fall, al die Ausgabe von Theilihulpverschreibungen bes­chlossen werden sollte, it unter Ans­cchluß eines vollständigen Cremplars verfelben die Genehmigung, der Staatsverwaltung einzuholen ; e) die Feststellung der Bipivende ; f) die Verwendung des Neferwefondes, unter Beachtung der im §. 12 erwähnten Bestimmung verfelben ; 8) die Wahl der Präsidenten , der Vizepräsidenten und des Ausschusses ; h) die Verlängerung des für die Dauer der Gesellshaft bestimmten Zeitraumes, oder die Verfügung über Auflösung der Gesellsshaft ; 3) die Abänderung der Geschäftsordnung, und k) der Statuten, wozu die Einwilligung von zwei Dritteln der Anwesenden und die allerhöchste Bestätigung erforderlich­ ist. $. 35. In den G­eneralversammlungen präsidiirt der Präses, oder falls er verhindert ist, einer der Vizepräsidenten, die Beschlüsse werden mit absoluter Stimmenmehrheit gefaßt ; im alle der Stimmen­­gleichheit wird jene Meinung zum Beschluß erhoben, welcher der Borz­eigende beigetreten it. . 86. Bei Wahlen geschieht die Abstimmung geheim, mit Stimmzetteln , melde eine aus drei Mitgliedern bestehende Kommission an. Zur Giftigkeit der Wahlen ist die relative Stimmenmehrheit genügend. 8. 37. Zur Prüfung der Rechnungsabschlüsse des nächsten Ber­­riebsjahres ernennt die Generalversammlung aus der Mitte der jahr­verständigen Aktionäre ein aus drei Mitgliedern­ bestehendes Mevifiviítóz Tomité , welches über den Prüfungsbefund an die Generalversammlung zu besiegten hat. §. 38. Das über die Berathungen der Gen­eralversammlung vom Sekretär geführte Protokoll wird vom Sekretär und außerdem vom Präsidenten und von zwei zu Diesem Zivede zu­ ernennenden Ak­ionä­­ren unterschrieben. Diese Lektoren dürfen nicht Ausschußmitglieder sein. Von der Auflösung der Gesellschaft. 8. 89. Die Dampfschiffahrtsgesellschaft für, die mittlere Donau wird auf Grund dieser Statuten, nach den Bestimmungen des $. 2, 30 Jahre lang bestehen,­­­ die Auflösung derselben kann jedoch auf einer zu diesem 3wede besonders einzuberufenden Generalversammlung mit einer Stimmenmehrheit von zwei Dritteln der­ Anwesenden auch früher­­ beschlossen werden. . Dieser Beschluß ist dem­ königl. ungarischen Statthaltereivatbe zu unterbreiten und­­ ist ihm ber, behuf3 der Durch­­führung der Auflösung durch die Generalversammlung ausgearbeitete Plan beizuschließen,­ aus welchem ersichtlich sein sol, in welcher Weise die Gesellsschaft, ihre, nach welcher Seite immer bestehenden Verpflichtun­­gen­­ erfüllen wird. Wenn jedoch eine in derselben Weise einen­erufende und gleichfals nur mit einer Stimmenmehrheit von ?­, Zheilen ver Anmejenden beschlußfähige Generalversammlung den Wortbestand der Gesellschaft beschließen sollte, so ist dieser Beschluß sowohl, wie au­ die Statuten des Vereines zur Genehmigung im Wege der Staatsverwal­­tung allerhöchsten Orte zu unterbreiten, 8, 40. Wenn die Gesellshaft aufgelöst wird, so bleibt das nach der Befriedigung aller die Gesellschaft belastenden Forderungen übrig bleibende reine Vermögen , das Stammkapital und der Nefervefond Eigenthibum­ der Aktionäre und er wird über dasselbe als solche3 die Generalversammlung ganz frei verfügen. Allgemeine Bestmmungen. 8, 41. Die Staatsregierung übt das ihr gebührende Beaufsichti­­gungsrecht durch einen , vom Statthaltereirathe entsendeten Landesfürst­­­ischen Kommissär aus , zu dessen Wirkungsfreis er gehören wird. Die­s hätigkeit der Gesellschaft nach jeder Richtung zu überwachen , namentl­ich allen Sigungen des Vereins beizumahnen, und die Durchführung der gegen die öffentlichen Geseche over gegen die Statuten verstoßenden ’— « 1. Dienstag, 2. Otph­e Hefschäftsberichte. " Ge, 1. Oktober. Witterung heiß und troden, Mittags "220­9, Wolfenbildung gewitterhaft. Wasserstand im Abnehmen. Getreidegeschäft. Ale Berichte „ welche von den eng­­­­lischen und französischen Märkten einlaufen , beschäftigen sich mit dem Schaden, wen die anhaltende Nässe während­ der Ernte in beiden an­dern der Qualität des Getreide zugefügt hat, und bezeichnen denselben als einen sehr­ großen. Dem ungeachtet war unser Markt heute entschie­­den matt gestimm­t , und war wegen der Erschwerung der Expedition auf allen Verlehrswegen nur geringe­­ Kaufluft vorherrschend , wobei Weizen um einige Streuzer billiger erlassen wurde. Man verkaufte Theißweizen 87,4/%pfo. & 5 fl. 50 fl. 3 Monat, ferner, wurden einige Ladungen walachiicher Waare 85/89 pfl. 4­5 fl. 744 Tr. pr. Herbst ver­­fohloffen. — Roggen war für den Bedarf der Provinz mäßig be­­gehrt und wurde & 3 fl..85—90 fr. verkauft. — Hafer­matt, sein größerer Abschluß befannt. T. Det, 28. September. Der Haftrieb von Hornpieh bei Gelegenheit des am 27. 9. MM. abgehaltenen Wochenmarktes war bedeutend e3 wurden in Gumma 4840 Stüd verfauft, u. a.: 1323 Stüd Dolhen von 60—230 fl., 742 Gt. Kühe von 54—134 fl. pr. Baar, 22 Stüd Melk­ühe von 58—128 fl., 225 St. Yungvieh von 16—80 fl., 319 St. Kälber von 20—41 fl., 2209 St. Schafe von 6 fl. 75 fl.—10 fl. pr.­P­aar. — Rindfleisch berechnet ich von 17—19 fl. pr. Bir. — Der Markt für Borstenvieh war im Verlaufe dieser Mode gut bestellt , e3­twurden 2519 Grad verfauft, u. 3. lebend & 22— 251), fv. pr. Bfund. 2) Stofwardein, 28. September. An unsferem Septem­­bermartte konnte in Folge der grafsirenden P Viebseuche sein Vieh­markt abgehalten werden. Beim Manufaktur­geschäft war der Geldmangel mehr als fent fühlbar. Bon Getreide tra­fen wegen der israelitischen Feiertage nur mittelmäßige Zufuhren ein, die Breife haben sich gut behauptet, in Weizen und Korn betheiligten fi Spekulanten aus Belt und hiesige sehr lebhaft, jedoch sind die Ber Niger größerer Partien sehr zurückhaltend ; in 39—90pro. Weizen wur­­­­den mehrere Schlüffe & 47% fl. pr. Mb. gemacht. Korn wird in Hlei­­f ein Geschäft zu Stande fam. Wir notizen: Weizen 87/88 pfo. 4 fl. nen Posten 4­2 fl. 85—90 fl. verlauft‘,»in größeren ist nicht unter. 3 fl. anzulommen. In Deliaaten, wovon der größere Theil in zweite Hand überging , erhält ss der Preis von 10 °,—11 fl. pr. Kü­­bel.. Der Verkehr in Spiritups beschränzte sich auf den Plaston­­ium und verfolgt eine weichende Tendenz. Anoppern, von denen die heutige Mattol­a im­ Biharer Komitate kaum auf 4000 Zr. fid belaufen dürfte, gingen­­ 81/4—8­4 fl. pr. Kübel an Pelter Käufer über. Borstenvieh und Pferde waren nicht begehrt und wurden meistens zurückgetrieben. Unser Meingebirge, welches der anhaltenden heißen Witterung wegen quantitativ weniger ergeben dürfte, verspricht Meine vorzüglicer Qualität ; die Weinlese wird am 1. Oktober begin­nen. Marktpreise : Weizen 87—89pfp. 4 fl. 75—85 fl. , 83—86pfp. 4 fl. 80—60 fl., Korn 2 fl. 90 fl.—3 fl., Öerite 2 fl. 20 fl., Hafer 1 fl. 60—63 Er., Hirfe 6 fl. , Ochsenhäute 20—22 fl., Kuhhäute 17— 18 fl., Bittlinge 8—10 fl. pr. Paar, Spiritus 309 19 Fl. pr. Halbe, Bweiichsenbranntwein 16 fl., Mein­alter 7—8 fl. , lebter Jahrgang 5 —6 fl. pr. Kleinen Cseber & 50 Halbe. I Temegvár, 28. September. Wocenbericht der Kornhalle des .1­ „eine spärer Xloypn”. Die feste Stimmung im Getreide­­geschäfte hält auf unserem Blake an; in Weizen war in der legten Woche ein reger Verkehr und wurden circa 40.000 Mt. umge­ fecht, für welche die notirten Preise gern bezahlt wurden. Der Preis des­ Korn, von welchem wir nur geringe Lager haben , besserte sich bei lebhafter Nachfrage um 20—25 Er. , während in Hafer und Gerste 80—90 Er., 88/89pfb. 4 fl. 95 Er.—5 fl. , 89/90gfb. 5 fl. 5 Tr., Korn 78/80pfb. 3 fl. 50-60 fr., Hafer. 48/50pfo. 1 fl. 50 fr. , 10 %% Auf­­maß, Gerste 68/70pfb. 2 fl. 40—45 fr. M. Safchan, 26. September. Seit dem mehrere Peter Häufer ihren Bedarf an Getreide unserem Plage entnehmen, zeigt sich auf demselben einen ‚anhaltend feste Stimmung. Während der sebten Tage wurden auch bei den­ bedeutenderen­ Defonomen unserer Umgegend Abschliffe auf größere Partien, ebenfalls für Welt, zu Stande gebracht. Die Zufuhr auf unserem heutigen Markte war nicht unbedeutend, doch wurde alles Bugeführte rasc­ zu folgenden, meist wortwöchentlichen Breiten gelauft : Weizen 3 fl. 40—75 fl., Korn 2 fl. 85 fl.—3 fl. 5 fr., Gerste 2 fl. 30—50 fl, Hafer 1.fl. 40—60 fr., Mais 3. f­.—8 fl. 40 fr., Bohnen 5. fl. 40 fr.—6 fl. , Linsen 5 fl. 60 fr.—6 fl. 15 fr. , Exbfen 6 fl.—6 fl. 50 fr., Hirfe 4 fl. 30-80 fl. pr. Mb. T. 2. ® tieft, 28. September. Der Getreidemarkt war in dieser Mode wenig animirt , da er an Vorräthen von Weizen gebricht , und, daher kamen auch nur 8000 Gt. alter Gattungen zum Anschluß .Weizen bleibt auf den inländischen Bläben zu hoch gehalten, als daß er hier ventirte. Mais vernachlässigt, weil er an Frage darnach fehlt. In anderen Artikeln fand­­ keine Renderung statt. Del. In allen Qualitäten und Provenienzen war nur beschränktes Geschäft, doch waren Vreise höher als in der Vorwoche. V­erkäufe­.1800 Gt. Weizen Banater. und ungar, prompt zu 8 fl,8 fl, 20 fl., 5000 St. bio. pr. Oktober- Dezember und zefl. Kontraste zu 7 fl. 75 kr, 1000. Gt. bio. bosn. prompt zu 6 fl. 50—60 fl . 500 St. Mais alban. zu 4 fl. 40 Er., 700 Gt." Hafer alban. prompt zu 2 fl. 5 fl. — 1000 Dr. Olivenöl abruzz. und pugl. in Tinen zu 41 fl., 600 Dr. pugl. halbfein, fein und superfein in Säflern und Tixen zu 47-53 fl., 500 Or. Durazzo Vampante in Tinen zu 40 fl., 360 Or. Ragusaer und ifte. in Fäflern zu 40—41 fl. * Moskau, Anfangs September. Wollmarkt. Die Preise von Merinorwollen haben seit dem Charkower Junimarkt nicht unbe­trächtlich angezogen. Schon auf dem­ wenige Wochen später stattfindenden Jahrmarkt in Claterinogram, wo in­folge der friedlicheren Aussichten in Deutschland für Export operirt wurde, hatte sich eine Wertherhöhung bemerkbar gemacht. Die dann auf dem Boh­amwer­­ Sulimarkt sich weiter entwickelte, zumal für geschwenmte Wollen, während jedoch auch Schweiß­ ‘wollen, obgleich zum weiteren Versand ungeeignet, von unfern Wäschern aus Sarkoff, et­­c. höher als früher bezahlt wurden. Auf der, als für die Wollbrändhe indirekt wichtigen Nitchnier­ Meile , die vor einigen Tagen ihren Absiehluß gefunden hat , ist das Geschäft in allen Wollstoffen ganz vorzüglich gegangen, und sind nun, bei günstigen Aus­­sichten, für ‚den­ Ablak aller Dranufalturwaaren in nächster Zukunft, unsere Saleriten in voller­ Thätigkeit, wenngemäß auf Wollen regen, Abgang finden, während unser sebiger Vorrath schöne Auswahl in­ allen Gattungen und Qualitäten bietet. Wir veranschlagen, venselben auf: ca. 50,000 PB. -Kunstwälde, 25,000.B.. geschmemmte (Beregen), 5000. ’B. Gerberwolle (auf .bief. Gerbereien lagernd) , zusammen ca... 80,000 B. und langen fortwährend, weitere Zufuhren an. Preise sind wie folgt zu notizen : Fabri­swäsche : erste Sorte allein , habe Waare 35—371/9 R., Rose in 3 Sorten, bestens. gewaschen 33 - 341% R., in 4—5 Sorten gewöhnliche, gute Wäsche 32— 321% R., Mittelsorten ge­­mischt, allein 27,5— 281­, R, geringste Sorten und­ kochen 18—23 Mi. vortreffliche Tulaer. Gerberwallen 32—321/ M., kiesige Gerberwallen 30—311% MR. , geschwemmte Wollen , höchste Deronomien 19—20— 211% R., bis 22— 221% NR. , gute Delonomien 161, —171,—181% R., von deutschen Kolonisten 18/2—15 1/4 MR. , Alles je nach Qualität und Maihertrag. Breife haben auf biesigem Pfab seit Sub­ 1—10% R.­­pr. Pud angezogen, und wären wohl schon höher, wenn sich bei unserm doch recht bedeutenden Lagervorrath nicht immer einzelne sehr geldbewürftige Inhaber fänden, die gern abgeben. Eine successive weitere Steigerung kann jevoch wohl­ schwerlich­ ausbleiben. * 2 London, 26. September. Die Kolonialvollauk­­tion. ist gestern. ‚beendet. . Total sind 138,068 B. ausgeboten worden. Von Frankreich war die­s der Käufer Anfangs nicht anwesend und wurde in dieser Zeit auch für Deutschland und Belgien wenig getauft ; später trafen von diesen Ländern mehr Käufer ein, und Preise besierten sh , da auch der Disfont rasch ermäßigt wurde, für gute gewaschene Wollen vertichieben, während­ orbinäre Sorten vernach­­lässigt wurden. Für orbinäre Wollen dürfte für nächste Zeit noch seine­ Besseiung zu erwarten sein. ..* Alexandrien, 18. September. Die Lebendigkeit, welche sich kürzlich auf dem Importmarkte zeigte, hat nicht lange angehalten. Zu der traf. Mehreres in nadten Broten wurde gegen Karla zu BE. 8.16—8.18 gemacht "und bei Konditionen in der Zahlung 8.23—8.30, Gest. franz. tt felter. Reis engl. etwas gewichen, Genua und super. Bologna und Mantua mangeln. Mehl­ ist in steigender Tendenz. Mehreres in 3 SE prompt von den Mühlen aus Triest ging zu Fr. 50 pr. Baril oder Sad fort. Auf Lieferung wurden 500 B. pr. Sept. und Oktober nach DBerkäufers Mahl zu 3r..42 und 500. pr. Sept., Oktober­­ und Nov. zu Fr. 43, Quarvantäneipefen zu Lasten des Käufers , ver­­schlossen. Stanz. Waare blieb noch mehr behauptet. Bon rufssicher kamen 800 Sad an, wofür Fr. 40—42 pr. Sad gefordert wird. Butter frishe Landwaare war immer in bester Frage. Gute Triester ist fett billiger und­ manches­t ging­ zu PE. 19 pr. OHa an Spekulanten ab. Triester. gelbe wurde mit BC. 14­% pr. Dika verkauft, Sn­itu3. Da der amerikanische Tangit verkauft ist und preuß. wie franz. nicht anlangt , so ist der Vorrath sehr Hein. Für preuß. gen. Gradation wurde Le. 8 ge Dffa gemacht. Stearinsterzen. Fourmier 5 Bad 2 Dffa PE. 201% und Faulquier 3 Pad 17. Andere Qualitäten im Verhältniß. Zalg blieb in gutem Begehr und gereinigter malte­­ser würde leicht BE. 13 pr. Dffa erzielen. Alizzari Berberei in steter Frage zu BE. 13 pr. Offa, aber bei gänzlichem Mangel ohne Umfaß. Ba­ndhölzer, Salon, mattau PE. 2.10 pr. Offa. Ddfen Nach MNuktbieren fehlt die, Stage von Seite der Bauern ganz und für Schlachtvieh ist bei der Konkurrenz von Sammeln­au nicht viel Begehr. In Baummolie war au wieder fein Umfall von Belang. Seit G. b. sind im Ganzen ca. 3500 B. verkauft worden, und man zahlt heut für alte Maschinenipaare von PT. 400—640, für neue 620-650. Die Zufuhren­­ beliefen sich auf ca. 8000 B. G­et­treide erhielt sic im Tei­lichem Begehr und waren namentlich die Zufuhren in Bohnen reichlich. Baummollsaat blieb unregel­­mäßig im Preise, aher aber steigend. Der prompte Umfas war nur ca. 900 Ard. zu BT. 44—62. Auf Lieferung pr. Dezember und Jänner wurden 20.000 Ard. zu 60-61 verkauft. Zugeführt wurden 2200 Ned. Kurse auf London 957­—961­, Ai 523— 526. Baluten ohne Renderung, 20.Fransenstüde 77.06, Diam­atheresienthaler 20.10. $ ra­ch­ten. Dampfer für Liverpool für Bohnen gefallen auf fh. 3.6—3.9 pr. Duarter. Baummolle ?,— 3% b. Marseille behauptet. Zriest wenig gefragt. Auch Segel nach England für Bohnen auf Sh. 4—4.3 gefallen. Sonst ohne Wenderung. ] s ER Auszug aus den Unmteblatte des „Birgenp“, Zizitationen. In Monat 8. Oktober 9 U. B., Liegen: schaften des Stephan Bitéz, im Gemeindehaus. — In Brecb Marmarofer Kom., 10. Oitober u. 14. November 10 U. B., Liegen: schaften des Stephan Bozaj, an Ort und Stelle, — In 68­5: m­dr 15. Oktober u. 15. November 10 U. B., Haus u. Weingarten bei Johann Oravecz, 360 fl., im Gemeindehaus. — An Szentes 15. Oktober u. 15. November 10 U.­B., Liegenschaften des Franz Beres-Tatos, am Stadthaus. Wasserstand Ber, 1. Oktober: 6­4" über Null, abnehmend. VBrebburg, 29. September: —" 2" über Null, abnehmend, e ö­inige­r A­rt, 28. September : 21045" über Null, zunehmend, esdän, 9. September : 5 ° 11%" über Null, abnehmend, .

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