Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1867 (Jahrgang 14, nr. 27-49)

1867-02-01 / nr. 26 (27)

4 a un 22 "Abendblatt des Pester Lloyd. Freitag, 1. Feber. Nr. 26. (Die einzelne Munt­ter foftet 4 fr. d. WB.) ef 1867. EB ee —- Gel. Depescen des „Defter Lloyd.“ M Wien, 1. Teber. (R.-B.) Die Morgenblätter mel­­den : Die Pforte willige nicht in die Räumung der Bel­­grader Festung ein, mache jedoch keine Schwierigkeiten bez­­üglich der anderen serbischen Festungen und sei bereit, die türkische Garnison Belgrads derart zu reduziren, Da­ die Befesthaltung nur eine nominelle sei. Die definitive Erk­lärung der Pforte ist den Vermittlungsmächten Oesterreich und Frankreich noch nicht zugenommen. Ein österreichisches Kriegsschiff unter dem Kommando des Kapiting Herzfeld geht nach den Gewässern von Candia ab­­ien, 1. Feber. Vorbörse. Kreditastien 167.80, 1860er Lofe 85.90 , 1864er Lore 82.15 Staatsbahn 206.50, Nordbahn 1641. elt, aber wenig Umfab. 3% Rente 69.10, Credit Mobilier 505, Staatsbahn 396, Lombarden 393, Na­­poleonsv’or 10.4514. =. Die heutige Lagung der Siebenundsechziger-Kommis­­sion hat um halb 11 Uhr begonnen. Die Alineas 44 und 45 werden unverändert beibehalten. Bei Alinea 46, welche von dem Recht der Initiative der Delegationen handelt, prah­t 0­­moffyp den Wunsch aus, daß sie ganz weggelassen, oder doch dieses Recht so weit beschränkt werden möge, daß der Reichstag zu bestimmen habe, ob irgend­eine Frage zu den gemeinsamen gehört. Dieser Antrag wurde abgelehnt und bleibt Alinea 46 unverändert. Für Alinea 47 schlägt Szentfirályi fol­gende Abänderung vor : „Die Situngen der Delegationen wer­­den in der Regel öffentlich sein. Die diesbezüglichen Ausnahmes­­bestimmungen werden durch die Geschäftsordnung festgesegt wer­­den ; ein Beschluß kann jedoch nur in öffentlicher Sikung ge­­faßt werden." Diese Renverung wird angenommen , ebenso Alinen 48. Bei Mlinea 49 beantragt Bal Somffid, daß anstatt der Worte : „weder­­ wegen einer Schulpforde­­rung" gesagt werde : „meber wegen einer gerichtlichen Stlafe, welche eine persönliche Detention nach sich ziehen kann”. Zum Schluß der Minen beantragt Szentfirályi den Yufag: „Mebrigeng werden zur Verhütung von Unordnungen welche bei den Berathungen vielleicht vorkommen könnten, durch die Geschäftsornung Maßregeln getroffen werden." Beide Anträge werden angenommen. Die Alineas 51—56 bleiben unverändert. Bei Alinea 57 beantragt Melchior Lónyay die Streichung des sechten Punktes: „Durch diese Vereinbarung wird auch zu bestimmen sein, wie jener Theil der Staatsschuld, welchen Un­­garn übernimmt, zu verwalten sei.” Statt­dessen beantragt er, nach Alinea 63 folgende neue Alinea einzuschalten: „Zu glei­­cher Zeit mit der Bestimmung der Quote und dem Abschluß des Bollverband-Vertrages wird der, hinsichtlich der Staatsschul­­den von Ungarn zu übernehmende Jahresbeitrag nach der in den Alineas 57 und 63 bezeichneten Modalität nur ein freies Medereinkommen festzustellen sein.“ Franz Deutf wünscht über diese neue Formulirung nach Alinea 63 zu berathen. Koloman Ghyczy kann die Theil­­nahme Ungarns an der Staatsschuld nicht zurückweisen, empfiehlt jedoch die gröbte Vorsicht. Er spricht gegen den Jahresbeitrag. Seine Rede dauert eine halbe Stunde. Julius Kaus spricht ausführlich gegen die Theilung des Kapitals und für die jährl­­ichen Beiträge. Melchior Lönyay vergleichen. DXvánta ergreift für Obyezy das Wort, De át vertheidigt in längerer und wirt­­samer Rede den Antrag Lönyay's. (So weit reicht der Bericht, den wir beim Schluffe unseres Abendblattes erhielten.) Das Mitglied der Siebenundsechziger-Kommission, welches im " taple" seine Bemerkungen über die im Schoße dieser Kom­mission gepflogenen Berathungen mittheilt, verbreitet sich heute über die fünfte Alinea. Der Verfasser betont, daß das Verhält­­niß, in welchem die ungarische Krone zu den nichtungarischen Ländern Sr. Majestät steht, nut vom Fünfzehner-Subsomite erfunden , sondern anderthalb Jahrhunderte alt it, auf der pragmatischen Sanktion beruht und in praxi vorhanden war — und fährt dann folgendermaßen fort : An Folge der veränderten Verhältnisse sind nun zwei Möglicheiten vorhanden : entweder das Verhältniß abzubrechen, in welchem die ungarische Krone zu den nichtungarischen Ländern der Österreichischen Monarchie steht, oder den Erledigungsmodus der thatsächlich gemeinsamen Angelegenheiten an die veränderten Verhältnisse anzupassen. Was Die erste der zwei Möglichkeiten betrifft, bewüh­te Ungarn jederzeit innerer Bundesgenossen. Un­­ter seinen Nachbarn würde ich aber eben jene zu Bundesgenos­­sen wählen, mit denen uns die erwägende Weisheit unserer Ahnen, die Jahrhunderte lange Reihe der historischen Ereignisse und unsere Fundamentalgefege verknüpften. Und, fände sich wirklich Jemand, der auf entgegengefegtem Wege wirken mollte, so würde ich zu Gott flehen: „Herr vergib ihm, denn er weiß nicht, was er ihnt“.­­ BR > Over hätten wir, die zweite Hälfte der Möglichkeit in Betracht ziehend, dort all das erwähnen müssen ‚daß die früs bern Verhältnisse unverändert­ aufrecht erhalten beiben müßten ? Wäre es möglich, daß Ungarn sie dem vorwärts rollenden Rave der Freiheit entgegenstemmen könnte, um es aufzuhalten, ohne sich der­ ewigen Schmach der Zermalmung auszugeben ? Wäre es möglich, da; Ungarn entschieden verhindere, das ganze Länder, die nichtungarischen Theile der Monarchie, nach langer Unterdrückung endlich das Gebiet des freien konstitutionellen Le­­bens betreten künnten ? Nein, nein, dies fann nicht Ja zu Ich müßte ob unseres Schicsals verzweifeln, fabe ich ein solches Verhältniß zwischen den ungarischen und niehungarischen Provinzen der Monarchie. Zum Glück steht die Sache ganz ent­­­­gegengerebt. Nur Hand in Hand können wir unsere gegenseitige Freiheit und Unabhängigkeit wahren. Auf Grund des Dualis­­mus und der Parität vermögen wir in der Monarchie das Gleichgewicht ‚herzustellen, die richtigen Verhältnisse zu sichern. Nicht davon it die Neve, daß Ungarn von seinen Rechten opfere, sondern, davon, daß es nur die Regelung verselben in der Lebenspraxis in den Besit­zolder Nechte gelange , welche unser Baterland fi bisher auf Gravaminab­ wegen nicht zu sichern vermochte. Der von Seite der Stadt Szentes in den Reichstag ge­­wählte Abgeordnete Nikolaus Drofi hat an Michael Hor­­váth ein Schreiben gerichtet, in welchem er sich bereit erklärt, zu Gunsten des Lekteren auf sein Mandat um so bereitwilliger zu verzichten, als er, Droßi, durch Kränklichkeit verhindert it, seinen Pflichten als Abgeordneter Genüge zu leisten. Eine Deputation von Senteser Wählern hat dieses Schreiben an Horváth über­­reicht und zugleich erklärt, was die Stadt Szentes ihn , falls er den Antrag annehme, mit Akklamation zum Abgeordneten wäh­­len würde Horváth hat außerdem noch von drei anderen Orten ähnliche Anerbietungen erhalten, doc dürfte er, wie wir ver­­nehmen, sich vorläufig von dem Gebiete der Volitit fernhalten. f Aus Wien wird eine Sensationswahriehr gemeldet, die ih an die Persönlichkeit des Reichsrathsabgeordneten Dr. Schindler knüpft. Die in Umlauf gelesten Versionen sind so unwidersprechender Natur, daß es schwer fällt über die Sache ein Eares Bild zu gewinnen. Dem Grazer „Telegraph” wird darüber Folgendes aus Wien vom 29. v. M. geschrieben : Sensation erregt die Nachricht, die mit Blibeseile heute die Stadt durchzieht, die Nachricht, daß gegen Dr. Schindler in seiner Eigenschaft als Notar ein­ Anklageverfahren beim hiefigen Strafgerichte eingeleitet sei. Erkundigungen, die ich eingezogen, besagen, daß die Angelegenheit und zwar über bireíte Einrich­­­tung der Regierung beigelegt sei. Die Klage einer Geschäftspar­­tei hat den Schritt des hiesigen Landesgerichtes nach ich gezo­­gen ; bei näherem Eingehen stellte sie heraus, daß sein Anlaß zu­ einer Beanstandung vorliege. Ein unbestreitbares Verdienst der Regierung ist, daß die Sache einer raschen Erledigung ent­­gegengeführt wurde. Bei dem uisuellen langsamen prozen­ualischen Gange wäre die Wiederwahl Schindler’s in dem Augendliche Schwierigkeiten begegnet, die nun als beseitigt anzusehen sind. Nach der , Br." hätte bei Dr. Schindler eine gerichtliche Haussuchung stattgefunden. Zwed verselben war die Auffindung von Schriftfuücen, die über Beziehungen finanzieller Natur Auf­­schluß geben sollten, in denen Dr. Schindler, welcher anfänglich die Vertheidigung im Monstre-Diebstahlsprozesse Karoli über­­nommen hatte, in dieser seiner Eigenschaft zu Karoli stand. Dr. Schindler hat bereits eine Beschwerde gegen diese Maßregel gerichtet. Die " Bdl." erzählt den Vorfall nicht ohne hämische Fär­­bung : Die Zentralisten möchten ihrem Helden eine politische Märtyrerkrone verschaffen, aber die Haussuchung soll ganz ein­fach in Folge der strafgerichtlichen Klage einer Partei, die Herr Schindler früher vertreten hat, stattgefunden haben, geben. Die österreichische Erwiderung erklärt dem Bernehmen nach , mit danfender Anerkennung der freundlichen Gesinnung, welche sich auch in dieser Mittheilung dokumentire, hat man diesreit, seine Veranlassung haben könne zu glauben, das Resul­­tat jener Konferenzen werde sich nicht Prager Frieden vorgezeichneten Grenzen halten, den gleichzeitig jen, daß, wenn gerechte Fall eintreten sollte, tenzen über jene Grenzen hinausgriffen, sich so be­rechtigt wie verpflichtet erachten werde, nach Maßgabe des öster­­reichischen Ant­resses der streng innerhalb der im einem SFrieren, den Preußen mit geschloffen und bessen Bestimmungen jeder ein­zelne süddeutsche Staat ansprüchlich die französische, in bezüglich acceptirt habe. Es soll in­­in Frage stehenden Konfe­­reiterreich aus Wien geschrieben wird, hat ein Kriegsschiff der österreic­­­hen Marine Befehl erhalten, nach Candia abzugeben. des Infurreftionsfhauplakes an­­ feinde Flottille wird doch einige Schiffe verstärkt. Scheint in der orientalischen Frage ein nicht seh­­voraus, Sicherstellung der Stipula­­tionen von Prag seine Entschließungen zu fassen. Auch entscheidender Schritt bevorzustehen. Aus Baris, 29. Jänner, wird in die­­ser Hinsicht Folgendes mitgetheilt : Österreichischen Diplomatie nun ihre Früchte getragen die orientalischen Schwierigkeiten indem die Großmächte sich­stantinopel zu Gunsten Stämme einzuwirken. der Die­päischen Friedens, einen neuen Triumph der Der­christlichen , Batr­e" sieht in dieser Verständi­gung — Falls sie zu Stande komme — die Sicherung des euro­­auswärtigen poli t­f des Kaisers und für die Türkei. Wie unser Wiener Korrespondent erfährt, ist die Pforte nicht geneigt, die Forderungen Serbiens zu erfüllen. Der "D. A. 3." wird aus Belgrad, 22. Jänner, die Forderungen Serbien, daß die im lepteren Lande liegene­den türkischen Garnisonen abziehen und und auch Ziviltürken bewohnten fünf serbischen Festungen, warunter Belgrads Feste selbst, geräumt werden. Wenn die serbischen For­derungen nicht erfüllt werden, ist Serbien zum Losschlagen bereit, und wird in diesem SKampfe mit der Türkei nicht allein bleiben . Bosniens, Herzegowinas, Bulgariens, Epirus, Thessaliens türkis­­che Unterthanen, sowie Montenegro, Griechenland und verwandelt werden. Kürzlich langten die Rumä­­nien dürften sich an dem Waffengange gegen die Türkenherrschaft in Europa betheiligen. Selbst österreichische Serben und Slawen überhaupt werden zahlreiche Freiwillige in die Scharen . Kiefer : Krieger stellen. von österreichischer­ Seite erhielt unsere Regierung bereits 15.000 Gewehre (2), welche hier Pulver fertig gemacht für Serbien und in akademische Legion, bestehend aus sämmtiichen ihre theoretischen Zündnagel büchsen hier aus dem Auslande (Deutschland) 45,000 Hinterladungsgewehre an. (2) Die serbische Pulverfabrik zu Kragujewmacz hat bereits 400.000 Dia walachische Negierung. Letterer militärischen Exerzitien vollendet, und hat bereits von hier mehreren­­ 2 Pfr. für die bereits nach Butarest abgegangen. Abermals ist von Seite unseres Kriegsmi­­steriums an 2000 in den Garnisonen auf dem flachen Lande [er­gende Offiziere der serbischen Armee der Aufruf ergangen sich in Belgrad behufs Theilnahme an den hier für siich von Seiten des Kriegsministeriums eröffneten kriegswissenschaftlichen Vorlesungen und taktischen militärischen Webungen einzufinden. Die Mitgliedern der Belgrader Hovichule, hat praktischen Re­gierung die gerammte­ Kriegsrüstung erhalten. Loeben schreibt un­­ser Kriegsministerium massenhafte Lieferungskonturje zu Militär­­zwecken aus. Vor wenigen Tagen sind von Agenten mit diplomatischen und militärischen Missionen nach Bulgarien, Bos­­nien, Montenegro und Griechenland über Oesterreich den Weg nehmend abgegangen. Von Montenegro it hier die Mel­­dung eingelangt, daß die dort vor Monaten unter Leitung serbischer Offiziere, welche unsere Regierung dorthin ab­­gefickt hat, begonnenen militärischen Exerzitien vollendet seien ; es sind 30.000 montenegrinische Krieger auf diese Weise nach der­­ neuerten Kriegswillenschaft kampftüchtig­ eingeübt worden. Am meisten vertraut man auf Rusland, da es Serbien m wenigstens im Geheimen in dem Kampfe gegen die Türkei unter­­jtügen werde. CS erfolgen an in der That so viele Waffensen­­dungen reitend Nußlands nach der Türkei, besonders nach Bos­­nien, daß sich der Gouverneur dieses Landes gezwungen sah, die strengste Grenzsperre zu betreib­en. Mit den ziffermäßigen Angaben darf man es selbstver­­ständlic in derartigen Berichten nicht allzu genau nehmen ; aber so viel scheint gewiß zu sein, daß in Serbien eine sehr friege­rische Stimmung herrscht und das man sich mit großen Hoff­nungen trägt. In Frankreich beschäftigt man sich fortwährend lebhaft mit der Interpretation der neuen Reformen.Unser­ Pariser Korrespondent schreibt unterm 29.Jänner­: Zu der gestern abgehaltenen jour­talistischen Versamm­­­lung bei Herrn Havin hatten sich die Chefredakkteckte aller Blätter eingefunden, mit Ausnahme derer des „Constitutionnel”, des „Pays“, des „Etendard“ und der „Batrie”, also der eigent­­lichen Cohorte der Offizieren. Die „France” bewahrte auch in diesem Falle ihre Selbstständigkeit und hatte daher ebenfalls einen Vertreter entsandt. Man war, wie sich voraussehen ließ, eins in der Ansicht, daß nur ein liberales Preßgeieb und namentli­che Aufhebung der vorjährigen Autorisation dem Jännerdekret einen wirklich freisinnigen Charakter verschaffen könte, indem die unmittelbar zugestandenen Konzessionen die Untergrücung der Aporesse nicht aufwiegen könnten. Die "france" macht die folgenden Mittheilungen : Die Regierung hat befehlosfen, im Gitungssaale des ges...­teggebenden Körpers wieder eine Tribüne aufstellen­den. Die biesbezitalischen Arbeiten wurden heute M­orgens in Angriff genommen. — Die Räthe des Kaisers sind ‚darüber 5 ‘ : ‚Die an Politische ber sehr duchsichtigen An­deutung der nicht Die Pforte hat vorauszufegende zu verständigen der Nähe wo die Nundfehau, 1. ziemlich lautlose Thätigkeit und Feder, in der orientalischen zu haben, berechtigten Wünsche nicht Wie und der Ausgleichung von 200,000 uns Ueberhaupt geschrieben : der französischen Pulvervorrath it Stage Dia und scheint Die , Batrie" erklärt, daß nahe seien, suchten, um in Ron­no immer seine Antwort gegeben Diesen der auf’ biesige als. En — Wien, 31. Jänner. Vorgestern veröffentlichte die „Diener Zeitung” die Verleihung des Ordens der eisernen Krone an einen Heren Horace Landau , Agenten des bhiefigen Hauses St. Rotbu­lo in Florenz. Ordensverleihungen gehören nun allerdings bei uns nicht zu jenen Negierungsarten ,­ bezüglich deren man nach den Gründen zu forschen gewohnt wäre. In­­dessen knüpft es gerade an diesen Fall eine historische Reminis­­zenz von allgemeinem Hintereffe, die nicht in Grillschweigen be­­graben werden sollte. Herr Landau war nämlich zu jener Zeit, wo unser Kabinet nicht in direktem diplomatischen Verkehr mit jenem von Florenz stand und wo auch die­ „Intervention der preußischen Gesandtschaft nicht eben zuverlässig erschien , der eigentliche Vermittler des Verkehrs zwischen Wien und Slovenz, in welch’ seßterer Stadt er in Folge seiner Stellung großes Ans fehen genießt. Noch wenige Tage vor Abschluß­ der preußisch- italienischen Allianz signalisirte Herr Landau die Oesterreich dro­­hende Gefahr und erklärte andererseits, verbürgen zu können, daß für den Fall, als sich die kaiserliche Regierung zur Abtret­tung Benetiens entschließen könnte , jenes ‚D Bündniß nicht nur gesprengt, sondern auch aus dem Gegner ein Allioter würde, der zudem bereit wäre, 400 Mill. Stancz von kaiferlichen Rafsen zuzuführen. Baron Nob­icilo selbst verwendete sich beim Gra­­­en Mensdorff zu Gunsten dieses Vorschlages , wurde jedoch zu drei verschiedenen Malen abgewiesen.­ Alles Weitere ist bekannt. Bemerkt sei nur noch, daß die Ordensverleihung selbst wahrschein­­lich eine Anerkennung jener Verdienste sein sollte, die sich Herr Landau nach Beendigung des Krieges als Friedensvermittler erwarb. zu­­­m Wien, 31. Jänner, Morgen begibt sich von Trien­t aus ein österreichische Kriegsschiff in die Ge­wäster von Candia zum Schuße der österreichischen Interessen. In der serbischen Seitungsfrage Schlägt die Pforte ein Kompromiß vor. Sie will die Festungen im Innern räumen und die Begabung der Fe­stung Belgrad auf das Aeußerste reduziren. Aber auch diese Festung ganz und gar zu räumen, scheint die Pforte nit ger neigt. Xali Bajha erklärte, gewichtige Gründe, mehr politie­her als militärischer Natur, ließen es der Pforte wünschens­­werth erscheinen, die betreffenden Bestimmungen des Bariser Vertrages aufrecht zu erhalten. M Wenigstens schiene ihr der Augen­­blick, wo sie im Begriffe stehe, die Verhältnisse ihrer christlichen Unterthanen neu zu ordnen, schlecht gewählt, um auf eine ihrer wichtigsten Positionen zu verzichten. T Wien, 31. Jänner. 63 ist von einer der vier Re­gierungen der Juan westdeutschen Staatengruppe, die wir hören, als angezeigt erachtet worden, über die Natur und den Zweck der demnächst zu eröffnen­den Konferenzen dieser Staatengruppe hier im Voraus beruhigende Aufklärungen TTTTEE E TZTETETEE TEK ae áttett étket EEE N szál ésentvő ét Pre

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