Pester Lloyd, April 1867 (Jahrgang 14, nr. 78-102)

1867-04-02 / nr. 78

4 x Betrachtungen über Die Gesetzesvorschläge des Ausgleiches. (Von einem Mitgliede des Unterhauses.) Nachde­m Desk seine trachtungen fortzufegen umb garns aufzufinden von des Monarchen war, II. Stimme seiner­­ Widerlegung der mußte auch die Linke sich ergeben, wollte je nicht einen stummen und wahrscheinlich auch einen mußten. So wurde denn bie­had Belt, 1. Apılt, erhoben und für den Ce feßesvorschlag der Majorität gesprochen hatte, war die Generals­debatte zuerst für die Mitglieder der Rechten gefähroffen ; denn nach Deät, nach Anhörung seiner Gründe des Majoritätselaborates , und für die Annahme Motive, welche gegen jenen Geiegesvorschlag angeführt worden, war es für jedes Mitglied des Zentrums fast unmöglich, etwas Anderes vorzubringen, geschweige den, etwas Besseres zu sagen. Nachdem aber die Nechte die Debatte nicht mehr in ernstlicher Weise fortlegen konnte und wollte, taub­en Gegner mit Worten Überzeugen, die eben vor dem Gegner ungehört verhalfen Generaldebatte gefehloffen und wir gewinnen Zeit, unsere Ber zu beendigen , indem wir einen Eid auch auf die Verhandlungen werfen. Der Gefegtsvorschlag der Minorität unterscheidet sichh — wie wir in einem unserer früheren Artikel bemerkten — ort zäglich darin von dem der Majorität, bag er jede ge­meinschaftlige Behandlungber auch den ihm anerkannten gemeinschaftlichen An­gelegenheiten per horreszirt, indem er darin in der Zukunft die größte Gefahr für die Unabhängigkeit Un­­Die Minorität war in ihrem Ge­­fegesum­schlage von der Annahme ausgegangen, bak," da die pragmatische Sanktion nur ein Vertrag Ungarns mit der Ber, aber die so fönne und dürfe daraus sein an­­deres Verhältnis zwischen Ungarn und den Erbländern gefol­­gert werden, als ein solches, das zu jeder Zeit zwischen z­wei unabhängigen Staaten, etwa zwischen England und Frankreich, bestehen kann und auch wirklich besteht. Dieser Auffassung sett zwar der Wortlaut der zahlreich angeführten Gefege sein Der menti entgegen : wirkliche Geschichte Ungarns wider­­spricht derselben ganz und gar, und die Gegenwart könnte nur dann im Sinne des Wortlautes jener Gefäße geregelt werden, wenn wir von aller Thatsächlichkeit abstrahiren und ein nur in der Luft schwebendes Gebäude aufführen wollten. Die eben Schwäche darin, daß er auf den Unterschied der mirffischen Geschichte und des Wortlautes der früheren Gefege nicht achtet, und bag eine Politis befürwortet, welche nicht einen Ausgleich, vielmehr eine Unverträglichkeit zur Folge haben ist die Geschichte die Lehrerin allein die Lehren der Geschichte raffen sich herleiten. Wohl wäre es gewagt, abhängig seit dies zu erklären! betrachtete und warb, ebenso werben die Medie „Söldnern", und eine Einmischung der nicht die alten Gefete, welche die Uns Landes garantiren , für einseitige Dokumente auch zugeben müssen , das überall, es recht bezog, mehr privatrechtlich, die Reichsharonme). Unbewußt vielleicht eg entstand die Kriegssteuer, hatte ihre in das Privatrecht der Krone gemwejen. Die hier nur kurz berührten Verhältnisse haben sich aber "seit 1825 nach und nach einige Zeiten­ und Charakter immer mehr abgestreift aus Ws die Einkünfte, mit des­sen einseitigen denen Wohl auch nicht, aber man wird derselben er sondern c8 durch die Zeit geworben sind, welche den inneren Widerspruch aufhebt. Je so war auch in Ungarn Alles, was sich auf dag Staats­­Der Adel privatrechtliches Eigenthum, Einfünfte der Krone als privatrechtliches Eigenthum betrachtet. Z­wischen dem Privat­­rechte des Adels und dem der Krone fand bag eigentliche Ge­­meinwesen, aus dem sich der moderne Staat gebildet hat, kaum eine Stelle. Der Adel, als Theil-Eigenthümer befien, was zum Staat gehörte, war verpflichtet, persönlich für die Vertheidigung des Landes zu infurgiren ; die Krone , als zweiter Theil-Eigenthü­­­mer, hatte diejelde Verpflichtung : sie hielt Kriegsbandem­en (wie auch Insurrektion unzureichend zu den königlichen auch als „Bei­hilfe", und mehr als Gesdhen“, denn als eine beständige Staats­­pflichtleistung. Daher die gewöhnliche Klausel der Rekruten- und Steuerbewilligungen "absque nectenda consequentia", d. h. ohne daraus eine Folge für beständige Verpflichtung zu ziehen, wollte man nur den privatrechtlichen Cha­­rakter des Verhältnisses des Adels zur Krone aufrechterhalten. Die Krone sie auch privat»­rechtlich frei schalten durfte. Von einem Staatshaushalte war seine Rede ; eine Kontrole gefeggebenden Körpers wäre so verändert, dak der privatrechtliche und der staatsrechtliche an­­bis endlich 1847/8 ber Tette Preßburger Reichstag Ungarn zum modernen Staate umbildete, ohne ihn aus dem Berbande mit zu reißen, t welches Band die 1848er Geseke vielmehr genauer anerkennen, als es früher je geschehen war. Noch vor 1848, aber während schon der öffentliche Geist in Ungarn sich zur neuen Staatsidee emporarbeitete, war es zur allgemeinen Ueberzeugung geworden : bag, follte eine ver­­antwortliche Regierung diesseits und jenseits der Leitha "die Rorbedingung des ruhigen Bestandes und des Fortschrittes sei, so müßte die erste Folge des diesseitigen und jenseitigen wa ven Konstitutionalismus die Regelung des Verhältnisses zuotschen den Ländern der ungarischen Krone und den österreichischen Provinzen werden. Daß die großen Wahrheiten nicht sogleich allgemein anerkennt und verwirklicht werden, das ist das all­­gemeine 268 der menschlichen Beschränktheit. Man mußte un­geheure Opfer bringen, bis man endlich dort, wo man gerne von der Allmacht der Staatslenter träumte, aber das eigent­­liche Staatswesen nicht anerkennen wollte, die große politische Wahrheit gelten ließ. Und Ungarn , der politische Geist Un­­garns, der durch Széchenyi so konservirend reformatorisch gez fchult worden, hätte seit seinem Berufe untreu werden müssen, wäre der V­orschlag der äußerten Linken oder der der Mino­­rität zur Geltung gelangt. Da das Repräsentantenhaus hat anders gestimmt; es hat das Schieffal Ungarns , wie wir Hoffen, für lange Zeit, im Sinne der Menjorität entschieden ; durch diese Abstimmung wurde das abstrafte Recht mit der Politik des berechtigten Antereffes ausgesöhnt ! Die Gefege von 1848 m wurden nicht alterixt, sondern erfüllt. — Die Linke Hatte Häufig die Besorgniß ausgesprochen, daß der Ausgleich, wie ihn die Majorität beantragt, von den Transferthanern nicht gut geheißen wird ; der Ausgleich m werde demnach ein todtgebornes Kind sein! — Konnte und durfte bieser „argumentum ad hominem" die Majorität irre ma­­chen ? Wir sagen: nein. Die Wahrheit muß und wird überall durchdringen. Die Transleithaner dürfen eben so wenig sich ein Necht der Herrschaft über uns anmaßen, wie es und ein­­fallen darf, über sie eine Herrschaft ausüben zu wollen. Eine Nebenordnung nach dem Prinzip der Parität ist das einzige denkbar Richtige. Und, wo noch die Einsicht ober noch ber­aute Wille mangelt , da wird das lautrufende Interesse das politische Gewissen erweden. Wir Hoffen, daß es sich mit dem Sträuben der Transleithaner eben­so verhalten wird, wie mit dem ferrigen Patriotismus der Äußersten Linken, aus deren Re­­den man schließen müßte, das sie einen Ausgleich, im Sinne der Majorität , für das größte politische Unglück halte­­nd dennoch war es die äußerste Linie, die schon mit Vorschlägen zur Unterfragung der Honved’s u. s. w. aufgetreten ist, welde gerade den vollzogenen Ausgleich vorausjegen. So wird die politische Nothwendigkeit und Wahrheit dur­cie That von Denen anerkannt , deren Worte sie am lautesten bekämpfen. Wir Hoffen, daß es sich auch drüben in derselben Weise ge­stalten wird, glaubt. des Gefekesvorschlages Und sie waren seine Privilegien als genommen wurde, nach der Minorität als besteht müßte. Dokumenten österreichischen Ländern staatsrechtlich. gab man wohl Refruten als „Hilfe­­licht wird, spricht die Konferenz unter Anderem ihre dankbare Bufrier­denheit darüber aus, daßs Punkt­e des 6.:A 1848 : 16 vom Meidar­tage suspenvirt wurde. ° theilte, sz Bon den hier anmwesenden Stadtrepräsentanten und Bür­­gern Fiumes, den Herren Mattovid, Sgarbelli und Balujdnigg, werden wir um die Aufnahme folgender Erklärung ersucht : Unser in Belt weilender Mitbürger Here 5. hat zu wiederholten Malen seinen ze Gesinnungsgenossen die Ansicht mitgetheilt, daß eine Sr. Majestät zu unterbreitende Petition die fattische Herstel­­lung des gelegmäßigen staatsrechtlichen Verbandes Yiume’s_beiäleuni­­gen würde, — und da er diese Ansicht nicht ohne einige Daten gar auch ihrer die fragliche Petition, versehen mit der Unterschrift mehrerer Stadtrepräsentanten, auch wirklich zu Stande. Wiewohl wir an dem Inhalte dieser Petition nichts auszustellen haben, dieselbe so­­ganzen unter den obwaltenden dern, sondern erschweren würden. Wir konnten auch aus dem Grunde nicht daran theilnehmen, die gesammte Bevölkerung Fiume’s bei den am 18. Feber stattgehachten Feierlichkeiten nicht blos ihrer flammten Treue und dem­ an ihrem unbegrenzten Vertrauen zu dem wieder ungarischen Ministerium eine Einmischung den Werth dieser mit dennoch Verhältnissen gemethigt, zu erklären, daß wir an der Unterbreitung derselben umso weniger theilnehmen konnten, als wir überzeugt waren, daß wir dadurch, im Hinblick Grund­prinzipien, welche bezüglich der Lösung der noch in der Schwebe ge­­haltenen staatsrechtlichen Fragen ber aje: ebet Krone adoptirt ur: den, die Regelung der staatsrechtlichen Verhältnisse Frume’3 bietet weil nit fürs ange: Anhänglichkeit gegen Thron und Vaterland, fon. v. M. eine Konferenz hergestellten und mir also der Vertrauens verringert hätten. Demzufolge fühlen wir uns bewogen, hiemit zu erklären, daß wir von der im „Berti Hirner” vom 28. erschienenen Mittheilung bezüglich der Ueberreichung Petition und der bei dieser Gelegenheit angeb­­li ertheilten Antwort keine Kenntniß gehabt haben. Die Ernennung des­ Grafen Emanuel BSH­ny zum Königlichen K­ommissär für Siebenbürgen ist, wie „Kol. Közlöny" nach einer ver­­läßlichen Quelle mittheilen zu können glaubt , bereit eine vollendete Thatsache, und sol Graf Bédy seinen often in 10—15 Tagen an­ treten. Graf Emanuel Andraffy, ber Bruder des Minifterpräs fidenten, ist,, wie wie hören, zum Obergespan des Gömörer Komitats designirt. Die Rumänen des Märamaroser Komitates haben am 21. gehalten, welche an Se. Majestät aus Anlast der Wiederherstellung der Konstitution eine Danladresse, an das Ministerium aber eine Vertrauensadresse richtete. In dem lebtgenann­­ten Aktenstüde, welches von dem Wochenblatte , Máramaros" veröffent: Aus dem Oberhause. Veit, 1. April. Im der heutigen Sigung des Oberhauses, die um 12 Uhr Mittags eröffnet wurde, präsidirte der neuernannte Präsident dieses Hauses, Se. Exzellenz der Iuther Eurine Herr Georg dv. Majláth, zum ersten Male Er erfehten mit dem­ großen Bande des St. Stephang-Ordens gefehmüct und hielt, sobald er den Vorsig eingenommen hatte, folgende, vom Hause stehend angehörte Antrittsrede : Hohe Magnaten ! Indem ich im Begriffe bin, auf Befehl meines Heren und Königs den durch den Rückkritt eines Mannes, an welchen die Mitglieder des Oberhauses ein mehr als anderthalb Jahre währendes, durch gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Achtung angenehm gestalte­­tes amtliches Verhältniß, mich aber ein durch eine Lange Reihe von Jahren unveränderlich bewahrtes Band freundf&aftlicher Gesinnung knüpft, " in Erledigung genommenen Präsidentenstuhl einzunehmen , sei es mir erlaubt, vor Allem die hohen Magnaten achtungsvol zu begrüßen , sei es mir erlaubt, meine Ergriffenheit auszudrücken darüber, daß mich der Ruf des Monarchen In diesem, einen neuen Leitabschnitt, in der Geschichte unseres V­aterlandes bezeichnenden Augenblicke an die Spike einer Körperschaft gestellt hat, die­ von der Weisheit unserer Väter als das moderirende Element in den Organismus unserer Berfassung eingefügt worden, die von uralter Zeit an bis auf die Gegenwart herab sich bestrebt hat treu zu entsprechen diesem Berufe, dessen Mich­tigkeit sie bei Wahrung der Grundprinzipien, aber zweckmäßiger Neges­­ung der Institution, inmitten unserer erzeptionellen Verhältnisse ins­­besondere vom Gesichtspunkte des nationalen Lebens aus noch mehr erhöhen wird.­­ Meine Befangenheit wird noch durch den Umstand vermehrt, daß ich mich von Männern umringt sehe, in denen ich einestheils die Veteranen der ungarischen parlamentarischen Schule, die gestählten Kämpen des ungarisc-honstitutionellen öffentlichen Lebens, anderntheils die Söhne einer, auf dem Beispiele Niener sich) aufbauenden neuen Ge­­neration ehre, und an die mich nicht blos mit Sympathie erfüllte Achtung, nicht bloß das im Jahre 1861 begonnene und leider so schnell abge­­brochene innigere Verhältniß, sondern, was mir und zumal an dieser Stelle no werthvoller, das pietätvolle Andenken an den Namen eines von uns gemeinschaftlich verehrten dahingegangenen Mannes knüpft. In Ermanglung eigener Verdienste fordere ich Sie in Kraft dieses Andenken­ auf, daß Sie meinen schwachen Fähigkeiten durch Ihre freundliche Unterfrügung nachhelfen, daß sie die sompathieerfüllte Achtung, die ich für Sie hege, durch Vertrauen erwidern mögen. Diez zu erbitten, mich darum zu bewerben, ist die Aufgabe meiner gegen­­wärtigen Worte ; durch treue und pünktliche Erfüllung meiner Präsi­­dentenpflichten dies zu verdienen, wird­ meine Haupts, ja mein einziges Bestreben sein. (Begeisterte Elfenrufe.) Hierauf begrüßte Se. Erzellenz der Fürst­ Brimas den Präsidenten mit folgender Ansprache : Em. Erzellenz Herr Präsident ! Ynder Curiae von Ungarn ! Mit huldigender Ehrfurcht vernahmen die b. Stände von der a. b. Entscließung unseres a. a. Herrn und Königs, welcher zufolge Em. Er­­zellen, an die Stelle unseres zurückgetretenen geliebten früheren Präsi­­denten im Sinne der 1848er Gefege zum ersten Präsidenten Kieses bor den Haufen ernannt wurden. Die hohen Stände haben nun einen Grund mehr, sich über diese a. g. königliche Entschließung zu freuen, denn erstens ist nur diese Wahl im Stande, die Magnatentafel über den Berlust zu beruhigen, welchen wir dur den­ Rücktritt unseres, mit glänzenden Eigenschaften ausgestatteten bisherigen geliebten Präsidenten erlitten haben. (Elsen: rufe) Breiten ® würdigt Niemand mehr als die b. Stände die fürst­­liche Fürsorge und Gefegmäßigkeit, mit welcher Se. Majestät unter Herr und König den Geist des ungarischen Staatsrechtes mit den neuer­­en Institutionen in Einklang zu bringen strebt, und zum Präsidenten dieses b. Hauses von den Landeswürdenträgern Denjenigen ernennt, welcher gleich nach dem Palatin der Erste ist. Ich begrüße daher Ew. Erzellenz im Namen der b. Stände auf Ihrem Präsidentenfiß ; ich begrüße Sie mit der Ehrfurcht, mit welcher wir und vor Ihren glänzenden staatsmännlschen Eigenschaften beugen, die mit patriotischen­­ Verdiensten und nationaler Treue gepaart sind ; — ic begrüße Em. Exzellenz, mit jenem Vertrauen, mit welchem die über den Wogen der Leidenschaften und der Parteien stehenden, an ihren Weberzeugungen festhaltenden, aber das Gefet und die verfas­­sungsmäßigen Beischlüsse mit gleicher Energie zur Geltung bringenden Charaktere und erfüllen. Endlich begrüße ich Ew. Erzellenz mit jener Sympathie, die in und noch von jener Zeit her lebt, wo Emw. Erzell sen. als zweiter Präsident des Oberhauses an unserer M Wirksamkeit theilnahm. So wie wir uns jener aus der besümmerten patriotischen Brust hervorquellenden Worte lebhaft erinnern, welche Em. Erzellenz am Schluß des 1861er Reichstages so fhön sprach : so war Em. Erzellenz die schöne Genugthuung beschieden, dag Sie in der gegenwärtigen hoff­­nungsvollen Gestaltung unserer Berfaffung var glückliche Resultat und sozusagen die Rechtfertigung jener politischen Klugheit und Mäßigung sehen, deren Vortheile Ew. Erzellenz damals so trefflich schilderten. Ja, Ew. Erzellenz dürfen sich in dem Bewußtsein freuen, daß Sie einen wesentlichen Antheil an dem B Verdienste um unsere Konsti­­tutionele Wiedergeburt haben. Von dem im Jahre 1860 durch den Monarchen einberufenen sogenannten verstärkten Reichsrath angefan­­ten bis zu der jüngst stattgehabten Auflösung der königlich ungarischen Hofkanzlei haben Em. Erzellenz stets des Monarchen feuchtbar für das Wohl des Landes gemacht. Mit gerechtem Bers­tratten sehen wir darum Em. Exzellenz auf dem Stuhl, dem schon im Jahre 1848 der Name Majláth Glanz un verliehen hat.Sowie Ew-Exzellenz unvergeßlich erb­eutelt damals mit einer,festen Charakteren von entschiedener Gesinnukg ziemenden Weisheit und Besonnenheit die Magnatentafel geleitet hat, ebenso sind wir überzeugt,daß auchEw.Exzellenz mit dem Takte und Derunparteilichkeit des bisher schon bewährten Staatsmaunes die Bes­tab­ungen dieser Magnatentafel leiten,die Unabhängigkeit und die Ehre dieser Tafel vertheidigen werden,und daß Ew.ExzellenzStrieben dahin berichtet sein wird,daß diese Magnaten zufek-treu ihrem hohen Berufe,die Rechte und die Interessen der Krone und der Nation mit gleichem Patriotismus pflege(Bekfall),die Kulturentwicklung der Nas­tion ebenso wie ihre Ansprüche an zektgemäßerthttschrittan altges­­chichtlichen und darum wahrhaft und echt ungatischen Grundlagen ver­­mittle(1?ljenrufe),sich aber weder von unten noch von oben aus weg­­fegen lasse. In dieserhosfnungt wünschen die hohen Magnaten nichts sehn­­licher als daß es unter BanxzellW Wekfet Leitung und unter dem Mitwirken der hohen Magnaten gelingen möge,das glücklich und segensreich begonnene Ausgleichswert zur Befriedigung unseres erhal­tenen Herrnuanönigs,zur Beruhigung und dauernden Beglückung der Nation und aller Völker Ungarns zu vollenden.Gott erhalte­n." Exzellenz!(Anhalt eure begeisterte Elfenrufe.) Der­ Präsident dank­e sodann für die freundliche Begrü­­ ßung,und nachdem er erneuert um das Wohlwollen des Hau­­ses gebeten hatte,lud er den bereits im Saale anwesenden Schriftführer des Unterhauses,Wilhelm Testh,ein,sich sei­­ner Mission zu entledigen.Dieser überreichte nun das Proto­­koll des Unterhauses bezüglich der Annahme des Elaborats der Siebenundsechziger-Kommis­sion,sowie auch dieses Operat selbst, und nachdem beide Schrftstücke verlesen waren,wurde die Verhandlung über die gemeinsamen Angelegenheiten für näch­­sten Mittwoch 11 Uhr Vormittags auf die Tagesordnung ges­­etzt.—­Baron Julius Nyäry bemerkte,daß einige Alm­een des Elaborats beim Verlesen überschlagen wurden;allein diese­ Bemerkungthellte das Schicksal der Arm­een,welchen sie galt, und blieb,wie diese,unbemerkt­—Se.,Exzellenz der Taver­­ninus,Baron Sennyey,nahm heute seinen Platz auf der Bank der Landeswürdenträger ein.­ fo tam Fafjung nach gutheißen, so Ausbruch gegeben hat, sind auf wir die das Vertrauen hohen P­räfiveggs; Ueber die Nichtung der ungarischen Eisens­bahnen. I Belt, 1. April. So lange eine Bahnkonzession von den ausdauernden und häufigen Besuchen in den Barzimmern der jeweiligen Machtha­­ber abhing, wo sich der betreffende "Petent eine derartig durch­­gesessene S Konzession faner verbienen mußte. Habe ich es für überflüssig gehalten , irgend eine Aeäußerung meiner Ansicht in dieser Richtung­­ auf­werben zu lassen. Nun ist aber der Zeitpunkt erschienen, wo die Privatin­­teressen ben Niefenaufgabe Antereffen wo das der allgemeinen Wohlfahrt rei­­hen missen, Gedeihen unserer Kultur treten müssen. Hauptaltern bestimmen, Aufblühen und Imdustrie in den Vordergrund Obzwar es schwer denn die Zweiglinien werden handeln in Verbindung fegen.­­ Ungarn den Freihandel. Wenn daher die Strebungen bilden , so diejenigen Punkte ausfindig zu machen, der fallen ist dürfte, für ein so großes Land wie Ungarn ein vollständiges Bahnweg verzuzeich­­nen, erst duch die allmälige Entwillung der Industrie bedingt ; so die uns mit der Herzlammer des Welt­­unserer Regierung ; sie allein Naturproduktion und das kann man doch jene ist bre­it fähig und bes­cüffigt, mit dem Aufgebot aller ihrer Kräfte diese festzustellen und auszuführen. "«"« Szächenyi hatte auch im erwähnten Sinne ein Bahnnetz für Ungarn entwworfen,das leistet­ nicht besorgt wurde;selbst der Minister Wüllerstorf,die Unrentabilität der zahllosen Sack­­bahnen einsehend,dachte diesem Uebel durch ein Generalnetz ab­­zuhelfen,und von diesem Standpunkte aus sollen meine An­­sichten über die Richtung der zu befolgenden Bahnlinien darge­­legt werden. Maßgebende Organe haben es ausgesprochen, daß wir in Möglichkeit der freien und wohlfeilen Ausfuhr unserer Naturprodukte, fördern mitten­ der damit verbundene Freihandel einen integrirenben Theil unserer kommerziellen Prin­­zipien und e8 unsere Hauptaufgabe, die dem Welthandel am günstigsten gelegen sind und zu denen wir auf die Leichteste, bil­­ligste und natürlichste Weise gelangen können. Diejenigen Handelsphilosophen , welche nach Süden hin­­b. 4. Solche die Landestheile, Linien zu bauen a nn nn nn­nn­en Briefe vom Marsfelde, I. D­rei Tage vor der Eröffnung. (Ein Machtwort Napoleon’3 — Zohn Bohn — Die Welt mit Bret­­tern verschlagen — Ein Gang durch’s Chaos — politische Anspielun­­gen im Ausstelungspalast — Der König von Preußen vor dem Eingang — Belgische Berensen — Durchbruch zu unseren Leuten — Preußische Geschmahlosigkeit — Komisches — Allerhand große Männer in Rapier — Napoleon III. und ein österreichischer Schuizer.) Paris, 28. Mär. , Par la grâce de Dieu et la volonté de l’Empereur“, wird die vierte Weltausstellung, wenn dieser Brief in den Händen ihrer Leser, troß der vielen „Allevems“, die seit Wochen fi geltend machen , bereits eröffnet sein. Der Heine Prinz wird als Ehrenpräsident der großen Weltausstellung an der Hand seines Vaters den Miefenzirrus den sie da am Champs mars,den Gladiatoren der Industrie von fünf Welt­­theilen gebaut haben, durchgeritten haben, der Kaiser wird vor­­aussichtlich eine seiner beliebten Griechenstauben, die ein Delblatt, größer denn je, im Munde haben wird, steigen haben lassen und danit — wird wieder frisch darauf losgehänmert, geschleppt, ge­­tragen, gewälzt werden wie heute. La volonté de l’empereur, angeblich auch, „la volonté nationale“ hat den ursprünglichen Eröffnungstermin eingehalten. Und darauf allein Tam­eg ja­bo nur an. Sie missen, Napoleon III. hält den Parisern gerne Wort, wenn er ihnen etwas verspricht, natürlich in­­ Steinigkeiten. Er versprach ihnen den Fettag des 1. April, und sie werden ihn haben. Was Chaos und wieder Chaos! Im der raschen Schöpfung des Lichtes inmitten des Chaos zeigt sie eben der göttliche Mille und das allgewaltige Können. Und so [as ich denn heute, als ich in dag riesige Tohu-Bohu auf dem Marsfelve eintrat, den safonischen Ufas der Kommisiton, das bis Sonntag sein einziger von den hunderttausenden Kisten und Niefenballen , die seit den legten Tagen die einzelner Bölfer und Länder gegen­einander verbarris fahiren, im Anusstellungspalaste mehr angetroffen und keinerlei verpachte Waare gesehen werden darf ! Das nenne ich ein Macht­­wort ! Aber die Strafen sind nicht angegeben und­ die Menschen (und auch die Ausstellungsmenschen) müssen Strafen in Aussicht haben, sonst helfen auch Machtworte bei ihnen nichts, das willen wir ja Alle. Heute finde ich noch alle fünf Welttheile mit Bret­­tern verschlagen (zum ersten Male übrigens, bag ich eine leben­­dige Darstellung „der mit Brettern verschlagenen Welt“ vor mir habe !) und Montag schon — Sie sehen, ich gebe schon einen Tag mehr als die Kommission drein — soll aus dieser Welt von Kisten die Weltausstellung in hehrem Glanze emporgestiegen sein ? Nun ich will es glauben. Thun Sie e8 body mit mir, freund­­licher Leser. Was kann uns betroffen haben, wenn es nicht so werden sollte, — eg ist eben der erste April, für den man ung bag Alles verspricht und Diesem Datum wollen wir Alles zugute halten, was ss auf dem Marsfelde bis dorthin nicht erfüllen sollte. So viele Weltausstellungen es bis heute schon gab, ich erinnere mich sehr gut, seine von ihnen war am ersten Tage der offiziellen Eröffnung schon fir und fertig, nicht die erste und nicht die zweite Londoner und auch nicht die erste Pariser von Anno 1855 ; warum sollte er gerade die bevorstehende sein, bie do der Anlage nach schon um so Vieles Toloffaler ist, als ihre Schwestern ? Müssen die Faiserlichen Segenssprüche am 1. April schon gesprochen sein, so mögen sie gesprochen werden und dann haben doch Hammer und Ambos und al das große und Meine Eisen, das sie heute so verlautbar macht, wieder das Wort. IM ja das ganze große Chaos auf dem Marsfelde da draußen an und für sich so wunderbar anziehend und vom höch­­sten Interesse ; ein Riesenkaleivoffop thut sich dem Auge auf, Nationen vergehen vor unseren Bliden und Ohren und tauchen wieder empor, eine Sprache drängt die andere, das Ohr des Besuchers muß fast ebenso Stand halten, wie seine Beine dies thun müssen. Wenn Du,­­eber Leser, die und da einen Puff verträgst und nichts dagegen hast, von internationalen Arbeiter­­khängen hin- und Hergeschoben zu werden, so labe ich Did ein, einen kurzen Gang dur das interessante Chaos mit mir zu versuchen. Auch Du, Tiebenswitrbige Yeferin, rannst Did mit hinein wagen in tiese umgestaltete Welt, 8 Harren zwar Kiffe Deines Kleides gewiß ; aber müssen denn Deine schönen Kleider alle nur auf Redouten und Elitebällen zerrissen werden ? Ber­­reife, was Du kannst, schöne, fostbare Stoffe barren Deines Geldes hier im Ausstellungsgebäude und bald, bald werden sie ausgepackt sein. Also laßt uns gehen ! Wir nehmen den Eingang von der großen Pforte, die der ecole militaire gerade gegenüber liegt. Ningsum fällt unter Blid auf zahllose Bauten, die auf dieser Seite des Par»­tes rasch im Entstehen sind. In buntes, farbenreiches Stylge­­menge breitet fid­ ba aus, grüne, gelbe, blaue Lichter kommen von Dächern, Gesimsen, Balkonen, Kuppeln herangetanzt, Glas, Stein, Holz formen sich da bald nieblich idyllisch, bald Foloffal imponirend, bald originell und bizarr neben­einander. Wir tre­­ten nicht näher für diesmal, wir schreiten dem Aussteller­gepa­­laste zu. Ein Crabaus gibt es da­ni­, wir steigen ü­ber Holz und Steinblöcke, die im Wege liegen, weichen den auf den Schie­­nengeleisen dahergeschleppten Eisens und Stahlmonstren, die in den Maschinenraum wandern, ehrerbietigst aus und machen ung­­las, so gut dies eben geht. Nachts sehen wir die Holgbaraden der landwirtschaftlichen Wirtheilung sich ausbreiten. Sie sehen ihrer nöthigen Ausstattung immer noch sehnsüchtigst entgegen. Er war­­tet noch ganz Anderes auf Einlag in das Allerheiligste von fünf Welttheilen. Da gleich dieser Dann da, an dem wir gerade vorübergehen, wartet auch schon einige Tage auf seinen Einlag. Er figt zwar hoch zu Roß und it im voller S Kriegesrüstung, sieht Höchst martialisch drein, aber das Alles wügt ihm, nichts, er kann, er darf no nicht hinein. Und der Mann ist das Antihambrigen wahrlich nicht gewöhnt, denn «8 ist — König Wilhelm von Preußen, die Kolossalfietue von Drafe. Sie macht schon da draußen vor der Pforte beg Palais Furore und wird sie auch drinnen machen ; der König ist martialisch aufge­­faßt, ganz als Sieger von Sadowa. Ich glaube, die Nesterstatue fommt dem Kaiser Napoleon gerade jett sehr ungelegen, wenig­­stens hat der Kaiser, wie ich höre, bei seinen öfteren Wande­­rungen im Ausstellungsrayon den Weg an der Statue vorbei noch immer vermieden. Freilich wird das A­usweiden nicht lange halten und die beiden Herren Potentaten stehen sich so noch einmal gegenüber ; vielleicht ist Napoleon III. dann an zu Pferde und im Kostü­m des Kriegsgottes. Fa, da vergeffe ich ja ganz, daß das Kaiserreich der Friede und der Friede die Austellung, also das Kaiserreich die Ausstel­­lung sei. Aber auf dem Champ de Mar­s können Einem solche unfriedliche Gedanken schon kommen, wenn man glei beim Ein­­tritt Preußen so überaus gerüstet stehen steht. Dazu kommen aug noch die Unmaffen von Soldaten aller Nationen, denen wir be­­gegnet : bayerische, preußische, sächsische Regimentsangehörige sehen wir sich an den Lasten, die ihr Bolt hier hat, beteiligen ; dazu kommen noch französische Mariniere und englische Nothröde, alle in Uniform, alle, alle Waaren schleppend, Wagen schiebend u. s. w. Nur österreichischem Militär bin ich hier noch nicht begegnet und werde ihm auch nicht begegnen. Wir gerathen weiter, zuvörderst in die Rue belgique, da richtet sich das Feine Belgien industriell ein. Man hat es französischerseits so weit als möglich) von La Ürance, postirt wahrscheinlich, um jeden Annex­onsgedanken zu bannen. Aber so ganz ist dies doc nicht gelungen; auf der einen Seite ist es durch alle möglichen Länder, sogar durch die Türkei, Egypten, Tunis u. s. w., von Frankreich getrennt ; auf der ans beren aber liegen bloß­bie „Pays has” und die französischen Kolo­­nien dazwischen. Ich weiß auch nicht, ob die Leutchen, die da unter ihrem weiß-rothen Reinwanddach ausframen , alles Schöne und Gute, nicht son jest die „Hurt vor der Freude“ (um mit dem Titel eines geistreichen Proverbes zu sprechen) der fran­­zösischen Angehörigkeit befigen. Von der Rue Belgique weiter nach linft , und man ist auf deutschem Grund und Boden ! Zuerst Preußen und der norddeutsche Bund , höchst geschmahlose, blaß­­gelbe Karten, feinerlei Fagon, feinerlei Arrangement fürs Auge, auch sonst die ganze Abtheilung Fahl und unfreundlich. Sachsen nur thut auch da augenscheinlich, als ob es nicht zu Preußen gehörte und stellt feine Porzellanfhäte auf hohen, schönen, fammi­­garnirten Stellagen in guftiöser Anordnung auf. Einige Eisen­­werte und Metallemaille­ sabrifen einen fid hervorthun zu wol­­len, wederemo. Weldh Durcheinander von Warren thürmt fid und da entgegen Wir kommen fast in unliebsame Berührung mit zwei großen römischen Kaisern aus Bronze, die sid, uns in den Weg stellen. Den Statuen, die man seit schon sieht, ist es überhaupt vorbehalten, einige groteske Lichter dem ganzen Chaos aufzustehen. Es liegt auch etwas Komik in dem Bilde, und das besorgen zumeist tiefe Kolossalstatuen aller Herren und Länder, theilg in ihrem halbausgepadten und theilweise auch in ihrem wo nicgt ausgepadten Zustande, Reizt es nicht zum Lachen, wenn man Karl den Großen auf einem noch in Padpapier emne ballirten Streitrop­fiten sieht ?_ Ober ist dieser Ludwig XIV., den sie da, bis auf den ton enthüllten Unterleib, noch ganz in Papier eingehülft, umherschleppen, um ihn auf den bestimmten Pfab zu bringen, nicht ein fomischer Anblick ? — Duer da durch die Schweizer Seitenabtheilung hinein — der gerade Weg ist uns versperrt — gelangen wir in die österreichische Abtheilung : ein Chass im Chaos bis heute no. Neht fhmud hat man hier Mauern und Plafonds hergestellt, zierlich bemalt, es werden richtige Salons sein. Die Kisten sind elegant, aber sie starren so in öber Leere den Beichauer an. Einfang und alleine hän­­gen einige Glast und Bronzelüfter in den Sälen, einige Pfeifen­­händler und Glasfabrikanten haben ausgepackt, der Nest sind — Kisten und wieder Kisten, ein niedliches Gemenge von Stroh-, Holze und Papiermuffen. Bon eine ungarischen Abtheilung ist au nody nit die Leifeste Spur zu sehen ; ungarische Kommissare sollen dagegen genug da sein. Aber sie sind freilich nicht die Eins­tigen, die nicht bi zum ersten April fertig werden. Also muß ich Sie schon vertröffen mit der Schilderung der Physiognomie der Abtheilung , Hongrie" auf ein nächstes Mal. Apropos der Kisten der österreichischen Abtheilung Tann id) Ihnen Folgendes erzählen : Bei seinen Rundgängen im Ausstellungspalast kam der Kaiser eines schönen Tages in dieser Woche auch in die öster­reichische Abtheilung. Er besieht die Fortschritte der Dekoration und wirft auch einen Blick auf die gehäuften Riftenungethü­me. Plögfi­ steht er vor einer Ueberschrift, die diese Riften alle haben und die Aufschluß geben über deren Inhalt, fill und Lächelt. Der in der Nähe weilende Gruppeninspektor tritt etwas näher. Der Kaiser, auf die Aufschrift einer Kiste betitelb, sagt zu dem Suspetor in deutscher SCprache: „Das soll mohl heißen Adelsberger Grotten-Verwaltung? Glas­ben Sie nicht auch ?" — Sich für den Mann, der die Auf­­schrift anfertigen ek, wohl etwas schämend, , schwieg der Grups peninspeftor fill. Was, meinen Sie, stand auf der Kiste, die eine große­­ Tropfsteinbildung enthält, angeschrieben ? — „Abelsberger Kröten:Verwaltung“ ! Köftich!! Meine eigenen Augen haben die Aufschrift noch gesehen und ich bitte Sie, die Geschichte als buchstäblich wahr zu betrachten. Die Avelsberger „Kroten" sind dem Kaiser der Franzosen eher aufgefallen, als vielleicht einem­­ der vielen angestelten und nicht angestellten deutschen Herren, die tagtägli auf der österreichischen Abteilung umhergehen. Was­dag beweist Daß ein Mann auf dem Throne Frankreichs fitt, der seine deutsche Orthographie, die er in der Schweiz und in Augsburg gelernt, noch nicht vergessen , daß aber in dem deut­­schen Avelsberg Leute bei der Grotten-Verwaltung­­ sind , die „Kroten-Verwaltung" anstatt Grotten-Verwaltung selbst schreiben oder unberichtigt schreiben lassen. Die Thatsachen sind wohl ins­teressant ? Michael Klapp,

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