Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1867 (Jahrgang 14, nr. 100-125)

1867-05-01 / nr. 100

24 ff Abendblatt Alittwog, 1. Mai, | A. Per, 1867. Nr. 100. (Die einzelne Nummer fostet 4 ff. d. B des Pester Lloyd. nen­nn Zn TER Tel. Depelchen des „­Defter Lloyd“. Agram, 1. Mai. Original­depefge.) Bei der heute um 11 Uhr erfolgten Landtagseröffnung wurden drei königliche Reskripte verlesen. Das erste betrifft die Land­­tagseinberufung, das zweite die Antwort auf die Adresse, das dritte die Ablehnung des Landtagsbeschlusses in Betreff der Religionsfreiheit. Das Antwortsrefkript auf die Adresse sagt : Die Regierung habe die historischen Rechte und die nationale Wohlfahrt Kroatiens und Slawoniens gefaürt ; die lechte Urreise sei jedoch mit der pragmatischen Sanktion nicht in A­nklang zu bringen ; im Widerspruche mit Artikel 42 von 1 861 betont das Reskript die Einheit der ungarischen Krone, Befestigung der Krönungshindernisse und übersendet den in’s kroatische überlegten Beschluß des ungarischen Landtags, welcher in Kroatien und Slawonien hinlängliche Garantie bietet ; eg mort zur Beschleunigung der Berathungen und zur Seit­ung von Deputirten in den ungarischen Landtag bis zum 5. Mai zur Krönung auf. Berlin, 1. Mai. (8.-B.) In der heutigen Kan­­er wurde gortenried zum Präsidenten, General Stavenhe­­n zum Vizepräsidenten wiedergewählt. Zweiter Vizepräse­­nt Graf Eulenburg. Brüsfel, 30. April. (8.-B.) Im der heutigen ıamer brachte die Negierung eine Kreditforderung auf 400.000 Fr. behufs Umgestaltung der Infanteriemaffen d einen Anleiheentwurf auf 60 Millionen in Nachicht­­ aufßerordentliche Eventualitäten ein. Paris, 30. April. (R.-B.) Die heutige , France" it: Die Purem­burger Frage sei eine turisiische, Preußen dur den Prager Frieden gebunden, der Nordbund sei­ner Mainlinie aufgehalten. Am Tage, wo Liventsch­­d vom Aufgehen im Norden bedroht ist, werden Oesterreichh Unterzeichner des Prager Friedens und Frankreich als Hbar Deutschlands nur das vor Augen haben , mas­s ihre, Politik vorzeichnet. Die , Presse" sagt : Die preu­­ße Theonrede bedeutet, Preußen sei zum Biiefönigz­usrange herabgefunden , während ganz Deutschland ft­g einen Kaiser hat. Die S Konferenzgrundlage, sei » nicht angenommen , Preußen verlange Neutra­­ung Luxemburgs, deren Konsequenz die Räumung Festung sein wü­rde, während frankreich, die Fra­­trennend, verlangt, daß die Räumung unter allen­en stattfinden müsse, und der Neutralisirung nicht an­­­ordnet werden könnte. Preußen verlange, daß Frant Luxemburg nicht­ beseße, sich verbindlich mache, in Hin­­t auf jede Vergrößerung zu verzichten . Frankreich, habe­n seine Aktionsfreiheit feststellenden Vorschlag, als [üdierz und schimpflich zurückgemiesen ; ferner verlange Preußen, Luxemburg niemals französisch, daß die Festung ge ft werde, dann das­­ Verbleiben in Luxemburg , big eine Fetung geworden, und die Zahlung von 50 onen Seitens des Königs von Holland. Wien, 1. Mai. (R.-B.) Borbörse. Krevitastien 165.50, t Loje 81.70 , 1864er Xofe 71.70, Staatsbahn 198.50, abn. 1625. Seht fest. Anfangs matt. Napoleonsv­ or 10.55. Baris, 30. April. (8.,8.) Schlußkurse. 3% Rente 67.50, Rente 96 , italienische Nente 47,50, Staatsbahn 375, Mobilier 390, Lombarden 377, Konsol 3 914.­­ In der heutigen Komitatsfrung wurden nach Perle­­e3 Protokolls die gestern gewählten Beamten beeidigt. Hier: in das von uns schon mitgetheilte Zirkular der königlich­­en Regierung an alle Jurisdiktionen zur Beriefung, wora­­uf Bela Seglevich den Antrag stellte, er möge zur Beant­­a desselben ein aus 25 Mitgliedern bestehendes Komits­­ werden, das seine diesbezüglichen Anträge der nächsten Versammlung vorzulegen habe. Dieser Antrag wurde Angerer Debatte angenommen. Zu Mitgliedern des fies murden per Mfklamation gewählt: Nyáry, snay, Gr. Gedeon Ráday, Badas, B. Drcezy, :glevidh,»B. Armin Bodmanicztv, Aleránder n Máriájíy Hay, Beöthy, Szilaffy, várv, Kijs, Horvátb, Jvanfa, Bernát, vislaus Naday, B. arieorib Bodmanicztv, 8, Neviczty, Bbobort, Acs, 9 ÓT at, Gu- S;zilayfy und DObernotär RNátóczy. nommene reichstägliche Entwurf, enthält mehrere solcher Prinziz­­ien, deren praktische Anwendung die gefekrliche Selbstständigkeit und Unabhängigeit, die lebenskräftige Entwicklung der geistigen und materiellen Kräfte des Landes gefährdet. » « Es·ti«t der w­eiße Wunsch der Komitatskongregation,daß Itzne Pruxzxycen auf konstitutionellem Wege,wenn­ es noch mög­­lich,modifizirt,oder wenigstens ihre Konsequenzen in dem,was noch zu geschehen­ l­at,den Rechten­ und Interessen des Landes entsprechend,entwickelt werden mögen. «Die Erfüllung dieses Wunsches erwartet die Komitatskon­­gregation von Sechsichstage.In der Ueberzeugung übrigens­, daß von Seite der gesetzlichen Regierung,welche sich auch die Er­­haltung der Autonomie der Munizipien zur Aufgabe gemacht, gefeßtwidrige Grläffe nicht herabgelangen können , räumt sie nicht, zu erklären, daß sie treu ihrem gefeßlichen Berufe,­­wonach sie zur Grefutirung der Gefege, zur Handhabung der Administration in ihrem Kreise berufen ist, von ihrer Seite Alles zu thun bereit ist, was zur Wahrung der ge jeglichen Bestimmungen, zur vollständi­­gen Wiederherstellung der Berfallung und zur Befestigung des konstitutionellen verantwortlichen Negierungssystemes führt; und daß sie es für ihre Pflicht halten wird, die auf dieses Ziel gerich­­teten Bestrebungen des Ministeriums nach Möglichkeit zu unter­ jtügen, seine gejeglichen Anordnungen auszuführen und alle Zweige der Verwaltung möglichst zweckmäßig zu gestalten. Hiebei kann sie jedoch auc) die andere Seste ihres gejeb­­lichen Berufes nicht außer Acht lassen, wonach sie im Sinne der Verfassung zum Hüter der Gefege berufen ist und sie wird es stets für ihre Pflicht erkennen, der die treue Ueberwachung der Heiligkeit der Gefeke und der Erhaltung ihrer jurispiktionellen Rechte nach Umständen an in viefer Beziehung ihrem konstitu­­tionellen Berufe nachzukommen. Die Resolution des Komorner Komitates wird , wie man sieht, von demselben Geiste getragen, der den bekannten Biharer Beschluß diktirt hat. Hier, wie dort wirft sich das Komitat, nicht zum Rollsteder, sondern zum Hüter des Gefethes auf; der Gedan­­kengang und die politische Färbung sind in beiden Artenstüde die­­selben, nur nimmt Ghyczys Antrag dem Reichstagsentwurf über die gemeinsamen Angelegenheiten gegenüber eine sehr offere Hal­­tung an , als dies in dem Biharer Beichluffe der Fall ist. Ge­ Crzellenz der Minister des Innern hat entschieden, daß die Kandidationskommissionen in den königlichen Freistäaten durch alle Wähler und nicht blos durch die städtischen R­ez­präsentanten gewählt werden sollen. Den Anlas zu die­­ser Entscheidung gab eine aus Wr­ad eingelaufene Anfrage, und war das Ministerium des Innern anfangs der Ansicht, daß blos die Repräsentanten von Kandidationsausschuß zu wählen haben. Da jedoch der Arader Restaurationspräses dem gegenüber sich darauf berief, daß nach der 1848er und 1861er Praxis die in Rede stehende Kommission dur sämmtliche Wähler gewählt wur­­den und daß auch heuer mehrere Städte in dieser­­­eise wählen werden , richtete der Minister des Innern an den Aravder Re­staurationspräses den nacstehenden, vom , Alföld" veröffentlich­­ten Grlaß : Die von mehreren Seiten zur Geltung gebrachte, dahin gehende Deutung des nicht ganz präzisen $. 13 ves 6.­A. 1848: 23, daß die Kandidationsk­ommission durch sämmtliche Wähler zu wählen ist, kann seiner Bemerkung unterzogen werden, indem durch jene Deutung die Ausübung der Wahlfreiheit in ausge­­dehnterem Maßstabe zur Geltung gelangt. Demzufolge wünschte ich Sie im Nachhange zu meinem Grlajse vom 21. d. davon in Kenntniß zu fegen, daß ich, insoferne die Generalversammlung, der 1848er und 1861er Gepflogenheit entsprechend, wünschen sollte, die Sandtivationskommission auch bei der gegenwärtigen Gelegenheit durch sämmtliche Wähler wählen zu lassen, gegen die Verwirklichung dieses M­uasches unter ihrer rastvollen Leitung seine Bemerkung zu machen habe. — Ofen, 23. April 1867. — Baron Bela Wendheim. Im „Berti Hirlap" spricht ich heute Graf Olivier B­et­he­len über den von ihm angeregten Plan der E­­rrichtung von zehn Elite-Honvedbataillons in detail­lirter Grörterung aus : Graf Bethlen findet zur zweckmäßigen Durchführung seines Projektes Folgendes nöthig : 1. Wenn Se. Majestät eine aus inländischen, der regulären Armee angehörenden und getretenen Honved-Stabsoffizieren beste­­hende gemischte Kommission ernennen würde, die in West ihren Git haben und unter direktem Einflusse des Landesvertheidigungsmini­­sters die nöthigen Verfügungen hinsichtli­cher Organisirung die­­ser Bataillone treffen würde. 2 Die Kommission proponirt vor Allem dem Landesvert­eidigungsminister die erforderliche Anzahl von Offizieren mit Nachsichtnahme auf die gewesenen Honveos, und das betreffende Ministerim ernennt sie bei Gutheißung Gr. Majestät. 3. Im Lande werden zehn Zentralpunkte bezeichnet, an welchen die Organisirung, Adjustirung, Armirung und Cinübung je eines Bataillon vorgenommen wird. Das Offizierskorps eines jeden Bataillons wird an den betreffenden Ort sofort abgeschickt, und der Kommandant dahin angewiesen, daß er sich bestrebe, sein Bataillon in kürzester Zeit zu errichten und die Kriegsexerzitien einzuführen. 4. Im Kriege Schließen sich viele Bataillons als freiwillige Legionen der aktiven Armee an, oder werden zur raschen Bildung einer großen Neserve-Armee verwendet, und können auch­ außerhalb der Grenze des Landes gegen den Feind operiren. Jr. Friedenszeiten jedoc) ‚bleiben sie im Lande und werden zur Auf­­rechterhaltung der Nähe und der persönlichen „Sicherheit in den Komitaten verwendet. 5. Nach gejetlicher Organisirung der all­gemeinen Landwehr lösen sich diese­ zehn Bataillons auf. Offiziere und Unteroffiziere, die noch dienen wollen, werden der Landiwehr zugetheilt , und die D Mannschaft wird mit der Weisung entlassen, das ihre im Bataillon verbrachte Zeit in ihre ak­ive Dienst­­pflicht Doppelt eingerechnet werden wird. Dies wären die Hauptzüge der Organisirung und Graf Bethlen glaubt, dab Diese Freiwilligenbataillone, doch tüchtige Offiziere gebildet und mit guten Waffen versehen, von patrioti­­schem Geiste befeelt, den Erwartungen und dem Ü­ertrauen ent­­sprechen würden, welche der K­önig, die Regierung und die Na­ ? in Bezug auf die gemeinsamen Angelegenheiten ange­ : Bezüglich des Ministerialerlasses an die Jurispiktionen Yusihuß des Komorner Stomitates in seiner am 27. v. galtenen Sigung auf Antrag Koloman Ghyczvys Schluß gefaßt, der nach dem , Hon" folgendermaßen lautet : ie Komitatskongregation begrüßt mit patriotischer Freude­nherstellung der gejeglichen Landesregierung , des rer­­chen Ministeriums und der Jurispiktionen ; denn sie er­­iefen beiden zusammen eine starre Garantie ver Eonfti­­­ Freiheit, die unnerläßlichsten Bedingungen einer guten 19 und eine Hauptquelle der zahlreichen, für das Wohl­­ auf­ legislativem, wie administrativem Wege zu er­­sen heilsamen Institutionen, d­­ie ihre Freude nicht vollständig; denn die Basis, T. die in Angriff genommene Umgestaltung des Landes v­on uns entgegenbringen, und schließlich seiner Zeit gut geschulte und disziplinirte Individuen zur schnelleren Durchführung des Mehrivpftems liefern würde. 63 liegen heute mehrere Angaben vor, welche uns einige Aufklärung bezüglich der überraschenden Reife ertheilen. Die Ge­ Erzellenz der Herr Bischof von Diakovar im Angesichte des heute eröffneten Kroatischen Landtages anzutreten gedenkt.­­ Nach einem B­e­st­er Telegramm der Brager „"Korrespon­­denz" hätte Stroßmayer hier eine dreistündige Audienz bei dem Graz­­en Andrasfy gehabt ; sowohl der ungarische Ministerpräsident als Desk hätten die Propositionen des Diakovarer Bischofs annehm­­bar gefunden, die Verhandlung wäre jedoch daran gescheitert, daß man hier zuerst die Krönung und sodann den Abschluß der Aus-­A endet verlangte, während Stroßmayer entgegen ge­­ester Ansicht gewesen. Ueber das Resultat der Wiener Berufung des Kroatis­ischen Parteiführers weiß die ‚„„Zukunft‘‘ Folgendes zu berichten : Dem Bischof wurde ein auf die ungarische froatische tage bezüg­­liches Programm vorgelegt. Se. Exzellenz it aufgefordert worden, das Programm im Agramer Landtage zu vertheivigen. Nachdem derselbe jedoch erklärte, das Programm nicht nur nicht vertreten, sondern nach seiner Mederzeugung bekämpfen zu müssen, wurde Se. Erzellent­z angewiesen, nach Agram — nicht — zurückzufehren Bischof Stoßmayer reitingolge deffen­dbemnndít nach Baris. Interessant ist es, bab , Slovenec", ber­eits früher. Die eventuelle Entfernung des kroatischen Brulaten von seinem, Bis­chofssige signalisirte, während die hier­ erscheinende ,, Zastava"" von einem dem Ausgleich mit Ungarn günstigen Meinungsaustausch unterrichtet sein wollte, der zu Diafovar zwischen Stroßmayer und Stratimirovic stattgefunden­ hätte. Die sogenannte ethnographische Ausstell­lung in MoS­skau wird von den polnischen Blättern ent­schieden verdammt, und wie in den meisten Fragen stimmen d­­ie galizischen Journale auch hier nicht mit dem Ton­ der flavischen Presse überein. » Der „Dysennik polski‘ schreibt : ,‚Die in Moskau arranz pie ethnographische Ausstellung soll vor Europa die Solidarität ämmtlicher slavischer Stämme demonstriren , und da fi­va selbst auf Ruthenen und sogar Slaven aus der Türkei einfinden sollen, wird dies für Rußland ‚eine Gelegenheit werden, um seine Sym­­pathie für seine — wie er jagt — unterprüdten Mitbrüder Tund zu geben. ‚Diese Anstellung hat durchaus politische Ziele, denn die Wifsenshhaft kann dabei nicht­ gewinnen. Die Basis aller Wissenshhaft ist viel Wahrheit, während bei dieser Auss­­tellung wie bei allen russischen Institutionen die Lüge ver­lei­­tende Gedanke ist. Denn eine Lüge ist die propagirte Solidarität der­ flavischen Stämme. Die Moskauer Ausstellung wird in der That nur dieselbe Bedeutung­ haben, die jene gemalten Dörfer, welche Potemkin während der Rundreise der Kaiserin Katharina am “Dnieper hingestellt hat. Wie Botemtin die Kaiserin Katharina „betrog, so will nun Rußland ganz Europa täuschen. Mir willen, daß dies nicht gelingen wird ; aber jever Schritt in dieser Rich­­tung fordert unsere und Oesterreichs Aufmerksamkeit heraus.‘ „Mus erklärt, daß es lächerlich­ wäre, zu glauben , die Moskauer Ausstellung habe blos, wissenschaftliche ‚Ziele im Auge und sei nicht der Dechmantel politischer Attentate auf das Sla­­venthum. Die gestrigen Nummern der,,»­Narodny Listy«und der »Narodny Noviny«sind,einem Prager Telegramme zufolge,vor ihrer Ausgabe konfiszirt worden.Dr.Gregr’s Drucker­ei,wo diese beiden­ Blätter gedruckt wurden,wurde behördlich gesperrt­­.­Dem«P.Hirlap«zufolge werden­ vom Oberst-Stall­­mäster-Stellvertreter Graf Anton Szapary heute oder morgen cuf dieziomitatsbehörden dieNundschreiben versendet,in welchen die Komitate aufgefordert werden­,je einen Kubikfaizide bis zum 15.d.zum Bau des­ Königshügels einzusenden. Das Amtsblatt veröffentlicht heute eine allerr­öchtste Ent­­schließung v0111 27.April,mittelst welcher die Ernennung des Abgeordneten Johann Ge­czö, ver Aovofaten Valentin Ofre 3 und ler. Wünsch, ferner des Richters beim Bester Komitat­s­gerichte Beni, Esillaghb und ves Ladislaus Szent­­firályi zu Justizministerialsekretären bestätigt­ wird. — Der­öniglich ungarische Minister für Aderbau, Handel und Industrie bat Kol. átló zum Konzipiften und Honorarfektionsfekretär, Peter Auncz, A. Nózfaági, M Szegfi, David Ber nát, Stephan Lipthay, Seltor Obradih-Cati= nelli, A. Hölbling uno Mer. Matlefovics zu Kon: zipisten, Hugo Kilenyi und Stephan ToldyY zu Konzeptss­adjunsten, Schließlich Julius Fest zum Hilfsamtshauptpriester ernannt. ten Romanisten Brofessor Arndt , der große Grunddesist TE Wien, 30. April. Heute. Mittag hat ein unter dem Dorsig des Kadsers abgehaltener Ministerrath die Liste der neu in das Herrenhaus zu berufenden Mitglieder definitiv festge­­­tellt. Das Militär ist vertreten durch den Kriegsminister FML. Sohn, den früheren Statthalter von Holstein FML. Gablenz und den früheren Minister des Auswärtigen ML. Grafen Mensporff , die Marine, die bisher gar seinen Viepräsentanten im Hause hatte, duch den Vizeadmiral Tegetthof und den eben abgetretenen Hand velsminister M­üllerstorff , der eigentlich staatsmännische Beruf durch Herrn v. Schmerling , der den Staatsrat Baron Hoch und der den Gesandten in Dresden (früheren Unterstaatssekretär im Auswärtigen­ Baron Werner , die Wissenschaft duch den Präsi­denten der Akademie der Wissenschaften Karajew und den befi duch den Herzog dr. Beaufort-Spontin (Böhmen), ver­lo %

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