Pester Lloyd, August 1867 (Jahrgang 14, nr. 180-204)

1867-08-01 / nr. 180

'" RE ha za‘ > 4% 1 ER di I STER LLOYD. Vierzehnter jahraaug 1867. — Mr. 180. Wrám­meratton : Wit tägl. Wortverf. Morgens =. Mentblat? gamıl. 28 N de A, diertell. 5 fl. 0 80 ? fl. 4 fl. 1monatl, 2 fl. en­ Oten in’s Dans fr. 3. 1 — Dan prüm­merirt 9. &., mit separater Sersenbung gesandt: sera, 20 fl. halb für WegteDfen 10­4, 5% b.­ tte® monatl. 30 fr. | €irpebitionodburean : Dorotheagaffe diertelj. 5 fi., ımonatl. 1 fl. Amtliche Metivungen der Beier M Wanien- und Effektenbär | Ber-Dien mittel frank. Briefe alle Bottämiter. — Einzelne Horgendl. 6 Er., Abembäl. 4 te. — 1 .14 im 1. St. — Infertion : Der Hamm einer adptin. Betitzeile wird bei einmaliger Imfertion mit 11 fr., bei zweimal, mit 9 fr., bei mehrmal, Infertion mit 7 r., m Erpeb.»-Buvean bei „Werer 2lowb“; aiberbalb­­­an Sonn“ m­­ietertanen um 2 fr. theurer, im „Mienen Sprechsaal“ bie nierspaltige Betitzeile mit | m —— mamann nn — m. belt : mad Ant, b. Prionner Schiffes, täglicg 8 Uhr Srith. | WTMU­·Pe:käch­mchs an örüb. Spegelein ogbán! Pi Befter Bab 7 Uhr tög ich 7 Uhr gen. @ilxiige. 98 — 6. und úges. Yrüb, eft— Krieft Steinbräd., grenaiel u­nd Eisenbahnfahrten. Trieb... Jint. DEntohain, Arie nie, ..... Bf. „m 5 a Me . 3m. Nüte. 80, Borm. 7 Wien, e Richtung Beslle; Diem in ie Bázis vet Snbii ibenb. , ir Abbe, weißend. 2) % 1. Auaufl. Mm. Abds.*) im Anschl. in der 4 vom 8,19. Morm. fe. i URN te ae 1017 u nout ét al tt­ter Börse­­. Rornballe . Mil. 5.55 9. Wim. Tuodunpene Dfen. 2... Unt. 60.45 h 4, 89, Beh 200 |­5 „46. Mb. Bubbn 68 | B­udb­ar­ei, Stoßwarbei Ft 10 UL. 27 Mh Bormittans «··«·» ««««·s « seien­ ex 7 „58 2 Ubb0. .. nur zur Verschönerung,sondern auch zu einem besseren Gedeihen deri« .­­ . . Die Piehkontumaz an der österreichisch-ungarischen Grenze. *­ k X Belt, 31. Juli. Die „Wiener Zeitung” vom 22. und der Belter Lloyd” vom 24. Juli I. 3. bringen Notizen über eine „vor einigen Wochen” in Wien abgehaltene kommissionelle Verhandlung, deren Gegenstand die in der Monarchie fast unaufhörlich herrschende und verheerende Rinderpe­st, der­ hierdurch verursachte empfindliche ‘Schaden, sowie die Mittel, diesem furchtbaren Nebel zu steuern, gewesen. Man einigte ich über die Anwendung der strengsten Maßregeln, um die Einschleppung nach Desterreich zu verhüten , worunter vor allem Anderen die Einführung einer zehntägigen Kons­tumazirung gegen Ungarn, sowie die Vermehrung der Kontumazanstalten gegen die Moldau und­­ Malabei und die strenge Goldenthaltung des Viehstandes an den Landesgrenzen und die An­­stellung von Thierärzten die hauptsächlichsten Punkte der diesbezüglichen veterinär­polizeilichen Vorschläge bilden. Mo eine Gemeinde gegen die andere sich abzuschließen nicht nur das Recht, sondern sogar die Verpflichtung hat, um zur Erzeugung und Bes­chleppung Frü­hen Kontagiums, seine Veranlassung zu geben, da kommt ,­dieses Recht unstreitig, auch­ Ländern und­ ganzen Staaten zu. Von diesem Gesichtspunkte aus kann also das Verfahren Oesterreichs Ungarn gegenüber nicht den geringsten Schein einer Animosität oder Repressalie oder sonst was dergleichen an sich haben ; er bleibt vielmehr die Anwendung geeigneter­­ Versichtsmaßregeln zur Verhütung der Ein­­schleppung dieser Seuche eine durch die eigene Sicherheit gebotene , un­ab­weisliche Nothwendigkeit. Die Sache hat aber auch eine eigene, von sehr M Wenigen im Publikum­ genannte und deshalb auch uit beachtete Seite, von der aus " betrachtet dieses Verfahren — Ungarn gegenüber — nicht, weni­­der. al gerechtfertigt erscheint. Würde die Inswerkregung der gegen die Rinderpest nothwendigen Maßregeln von Seite Oesterreich& an der geitba , : Mar 2c. anfangen und sich auf diese Linie beschränzen , so würde das Verfahren, wie wir schon oben bemerkt, nicht nur gerechtfers­tigt‘, sondern sogar Pflicht sein gegen sich selbst und die hinter ihnen liegenden­ Länder, so Nun fangen aber die österreichischen veterinär-polizeilichen Bors Fehrungen nicht an der Leitha und Mar, sondern an­ den Gren­­ze und der Moldau und Dalaheian­um fliegen in ihrer Fortsehung an der Donau, der Save 2, Siebenbürgen und Ungarn gegen Ost und Süd gänzlich in den Bereich ihrer Kordone und Kon­­­tomazet, deren Handhabung so immer in die ausschließliche Macht, Iphäre­ der österreichischen Regierung und speziell auf der Hauptlinie, d. h. zwischen Siebenbürgen und den Donaufürstenthümern, in den Bes veich, des siebenbürgischen Generalkommandos gehört. Was diese Kontumazanstalten und Grenzlordone bisher geleistet, zeigt leider die hundertjährige Erfahrung , welche unwiderleglich nach: weit, ‚daß, So oft noch in der Moldau und Walachei die Rinderpest ge: bereiht „ selbe auch jedesmal zu tun“ eingeschleppt wurde. Sieben­­bürgen und Ungarn waren und find jegt nody die Ableiter der Rinder: pet zu Nus und Stommen für die weiter westlich gelegenen Länder der Monarchie, und bei den früher so sehr beschränkten­­ Verkehrsmitteln­­ gingen bei und Hunderttausende zu Grunde, bevor sich die Seuche über unsere westlichen Grenzen ausbreiten­ konnte. Der Rinderrest für den Oesterreichs ist also noch immer an der moldo­walachischen Grenze, und was über denselben herüberkommt, it folgerichtig Gemeingut oder besfeer Gemeinübel für alle diesseits des Kordons liegenden Länder; am wenigsten aber kann Der sich gegen einen Antheil sträu­­ben, in dessen Händen die Sicherung Aller, also auch seine eigene liegt. Wie nun einerseits der Regierung Oesterreichs Niemand das Recht bestreiten kann und wird, sich gegen was immer für ein Land abzuschließen, so kann es anderntheils nicht gebilligt werden, daß Un­­gar für die Einschleppung der Minderwelt aus der Moldau und Ma­lachei verantwortlich gemacht, ja sogar bestraft werde , da doch Sieben­­bürgens und Ungarns Sicherheit von den Verfügungen Anderer abhän­­gig gemacht ist, von Verfügungen, die sich, eben zum größten Nachtheil für Ungarn, noch nie als stichhaltig bewährt haben. Daß die österreichische Regierung endlich daran denkt, an veteri­­när­polizeilichen Grenzanstalten (denn gegen die Menschen­­pest haben die Kontumazen ohnehin alle Bedeutung verloren) — Thier­­ärzte anzustellen,, das kann man wahrhaftig als seinen Fortfäh­rt, sondern nur als eine Umkehr auf der bisherigen falschen Bahn bezeich­­nen, auf der man bisher troß aller Erfolglosigkeit unverzeihlicher­weise so Tange beharrlich fortgewandelt. Wer aber glaubt dab mit Vermehrung der Kontumazitationen und deren no so vortrefflicher Ausstattung ein besserer Erfolg als bisher erzielt werden wird, der rennt die Duelle und den Weg der Ein­­schleppung der Rinderpest nicht, und wird troß der bedeutenden Ber­­mehtung­ der Auslagen um nichts besser als bis recht fahren. Der Schmuggel , der durch den täglichen gegenseitigen Verkehr der angren­­zenden Distrikte gefördert wird hat mit den Kontumazanstalten nichts zu schaffen und er wird so groß alledem und allerem blühend erhalten, so lange er große Gewinn hiezu aufmuntert. Dies mag wohl die in Wien tagende Kommission auch gefühlt­­ haben, da unter den vorgeschlagenen Maßregeln auch die strenge E­v­iz­­enzhaltung des Viehstandes nächst der Grenze ange: a Sen s ’"·- -s -—­­i j bmpetenter Seite zugegangenen Artitel aufmerksam zu a . Red. führt ist. Dies wäre wohl etwas, was, gründlich durchgeführt, im Stande wäre, den Schmuggel auf ein unfhärliches Minimum zu bes­chränken , und außerdem beim allenfalfigen Ausbruch der Seuche die Beschleppung versehlen unmöglich zu machen. Wie will aber die österreichische Regierung ihren Behörden Ger­ber und ihren Maßregeln Eingang und Erfolg verschaffen , bei einer Bevölkerung , die nicht unter ihrer Jurisriktion steht, und also durch nichts gehalten ist, ih an die Befehle Fremder Organe zu führen , bei dem Umstande, als die militärische Organisation der siebenbürgischen Grenze aufgehoben ist ? Dieser Umstand erreicht die vollste Berücksich­tigung , und es ist die Frage weiflichst zu überlegen, wem fünf­­zigbin die K­ontumazanstalten zu unterstehen haben und wer der Gebieter des Grenzfordons sein solle? Hat das Generalk­ommando früher, wo e 8 die einzige maßgebende Behörde im Lande war, und gewiß nichts unterließ, um der Ginichlep­­pung der Rinderpest zu steuern, dies doch nicht erreichen können , was wird erst recht: der Erfolg sein, wo der Einfluß der Militärbehörde außer­­halb der Schranken der Kontumazanstalten aufhört? Der ungeheure Schaden , den wir seinestens verschuldet, trifft und da weit em­pfind­­licher, als die jenseitige Hälfte der Monarchie, da der fortwährende Verlust die einzige Duelle unserer Existenz — die Landwirthschaft — an ihrer Wurzel — der Viehzunt — angreift, und wir nicht wie andere Ränder im Stande sind , den Ausfall von Rohprodukten dic­ andere Zeige der Staatswirthschaft zu deben. Unser Wunsch, von dieser schon seit 1828 mit kurzen Unterbrec­hungen im Lande grafikrenten Seuche befreit zu werden , it demnach gewiß nicht minder aufrichtig, als jener unserer Weitnachbarn ; und daher wäre es höchste Zeit, die halben Mairegeln einmal bei­­ Seite zu legen und den ganzen Grnnt zu entwickeln, wie es die traurigen­ Ver­­hältnisse unerbittlich erbeifiden. Der Anfang aber müßte damit gemacht werden, daß es jedem möglich werde, für seine eigene Sicherheit zu sorgen, welche Wahrung des eigenen Interesses für die läftigste Entfaltung der Vorsichtsmaßregeln maßgebend sein würde. So lange aber unsere Weit­­nachbarn unsere Sicherheit im Osten, also hinter unserem Rüden, be­sorgen , und von vorne die Mißerfolge ihrer eigenen Maßregeln uns entgelten lassen wollen , sind, wir alle wahrhaftig in einer Berfallung, die, gelind­­ gesagt, sehr abnorm ist. Die cisleithanische Domäne an unserer Ostgrenze, ic-meine die dortigen Kontumazen und der Grenzfordon, muß erst in unser Eigen­­thbum übergeben, wenn beiden Theilen geholfen sein soll, meist es aus den von oben angeführten Gründen zunächst in unserem Interesse liegt , die Rinderpest von unserer Grenze fernzuhalten, und weil wir mit den Grenzverhältnissen besser vertraut und von denselben unmittel­­bar berührt, gleichsam im eigenen Hause besser Ordnung zu halten im Stande sein werden ,­­als es den größten Anstrengungen von ferne her je gelingen könnte. Diese Angelegenheit it zu wichtig, als daß sie mit einem k­urzen Artikel abgethan werden könnte, darum näcstens mehr über dieselbe. *) Wir erlauben uns, die betheiligten Kreise auf­ diese, ung von pendist worden. — Die und aus SzsLelyhid, 29. Juli, geschrieben wird, hat am 28. der Hagel in den Meingärten der Ermeller, großen Schaden geb­en. Die Ernte sol­l derselben Korrespondenz zufolge, im Biharer Komitat sehr spärlich ausfallen , und auf großen mit Weizen bebauten Fläben gar nichts (?) geerntet worden sein. j — Die österr. Brandleibgesellschaft hat bis 30. Juni I. 3 einen Reingewinn von 3% % erzielt. Das Geschäfts­­zeptrement erreichte im I. Gemeiter 1867 die Höhe von 67.302,952 fl. 26 fl. und beziffert sich der Stand der Geldeinlagen gegen Kaflab­eine und Einlagsbücher mit :30. Juni b. 3. auf 6 764,015 fl. 62 Er. — In: Bezug auf die öfter. Bandwaaren-Exports tompagnie wird der „Br.“ mitgetheilt , daß zwar der Mitkon­­zen­sionär_Here Yoseph Pollat ausgeschieden it, die Gesellchaft fi. aber: nicht aufgelöst habe. er — Aus Cöthen, 25. Juli, wird über die Ernte im Her­­zogth­um Anhalt, Nospdeutschland, geschrieben : So viel man über die Roggenernte vernimmt, wi fich im Ganzen ein ziemlich guter Mittelertrag herausstellen, obschon in manchen Feldmarken in Folge des im Mai gefallenen Schnees allerdings­­ der Körnerertrag in Roggen sehr dürftig ausfällt ; doch:­st dies, wie gesagt, nur stichmeife. Der Stand der anderen Getreidearten, wie namentlich des Weizens, der Gerste und des Hafer, wird als befriedigend bezeichnet. Die Kartoffeln stehen sehr gut und gewähren zu einem ergiebigen Gr­rage die besten Aussichten. Auch die Zucerrüben haben das früher Versäumte stark nachgeholt und lassen eine genügende Ernte erwarten. Grünstig ist für diese lande und volkswirtcchaftlich so wichtige Frucht , daß sie diesmal von den Enger­­­ingen nicht heimgesucht worden ist. 68 sind freilich dies Jahr erhebl­icch weniger Rüben gebaut worden, als in den vorigen Jahren. Liverpool, 30. Juli. Baumwollmarkt -Umfak 10,000 Ballen. Fest: Georgia 10%, Nemorleans 105%-­10%, Fair Dhollerah 81%, Mindling Fair Dhollerah 7574, Bengal 67% , Good Fair Bengal 7%, New­ Dhollerah 8 °/a. Börsen- und Handelsnachrichten, Beh. 31, Suli. — Wie uns mitgetheilt wird , fährt der Diner Magistrat fort, die Bestimmungen der Marktordnung , wi­e das sogenannte Ver­­laufen der,„Fremden“ mit strenger Ahndung bedrohen , mit aller Energie , welche allerdings einer besseren­ Sache würdig wäre, zu bant haben. Die Folge davon ist, daß ich vor der Linie ein leb­­hafter Getreidemarkt zu etabliren beginnt. &3 ist heute auf diese Weise die Ladung von ca. 400 Wagen mit Getreide von den sogenannten­ Fremden, d. h. Altofaer Müllern, aufgetauft worden ; ein schlagender Bımeis ein­erseits für die Nuglosigkeit der erwähnten Mabregeln , was den erstrebten 3wed anlangt, dann aber an für die von ung. behaup­­tete direkte Schändlichkeit versel­en,­ was die städtischen Fi­­nanzen , sowie die Interessen der steuerzahlenden Ofner Bürger an­­langt. Denn von diesen, vor der Linie verlaufen beträchtlichen Duan­­titäten entgehen der Kommune die Marktgefälle vollständig , ferner dürfte aber auch ein großer Theil der bezüglichen Produzenten kaum Veranlassung nehmen , seinen Bedarf an ihm notbwendigen Gegenstän­­den auf dem Diner Dlarfte, der ihm durch die Weisheit der städtischen Behörden unzugängli­ch, zu deden. Wie lange wird der Löbliche Diner Magistrat fortfahren, mit­ solcher Energie, gegen sein eigenes Öle und Blut zu mwürden ? — Vom 10. August angefangen werden auf der ungari­­schen Nordbahn im ver Nichtung Brelt-Hatvan-Tarjan alte Arti­­kel ohne Ausnahme nach dem für die 1. Tarifklasse bestehenden Lage von 1.56 fr. pr. 3tr. und Meile ohne Agiozuschlag verrechnet werden. Außerdem hat­ der­ Verwaltungsrat­ zur Kompletttung des aus 240 Stüd bestehenden Wagenpark­3 mit einer der größten Wagenfabriken no einen Vertrag auf Lieferung weiterer 100 Stüd ganz neuer , gedeckter Lastwagen abgeschlossen , die successive in Terminen von 4 Pionaten eingeliefert werden muüsten, wobei in den Preisen­ bedeutende Ersparnisse gegen früher erzielt wurden. Bis zur­ Einlieferung derselben werden alle entbehrlichen Koblenz und Equipagewagen zweientsprechende Deck­vorrichtungen zum Diaffentransporte erhalten, und ist diese Maßregel umso mehr nothwendig geworden , als auf der ganzen Bahnlinie beveis­tende Anmeldungen von Landesprodukten vorliegen. — Eine Deputation von Schuhmachern und Leim­webern, melde fs nach Wien begeben hatte, um die Regierung zu bitten, da­ bei Armeelieferungen auf die kleinen Gewrchsleute Rücksicht ge­nommen werde , hat, wie den "Nar. Nov." geschrieben wird, seinen tröstlichen Bescheid erhalten. Aus allen: der Deputation bei dem Herrn Kriegsminister und einigen Reichsrathsabgeordneten zu Theil gewordenen Eröffnungen geht hervor , daß die Staatsregierung die Lieferungen für die ft. E Armee unabänderlich blos einigen Großindustriellen, und zwar auf die Dauer von zehn Jahren überlassen wolle. n Dobjina im Dömörer Komitat ist eine ge­­el der Komorner Telegraphenstation ist in Folge nicht zu beseitigender Hinder­­­­nis der Nachtdienst auf einige Tage bis zur weiteren Verfügung fusd .Nebenstation mit bescheätxktem Tauendienst eröffnet worden.. Se · M Geschäftsveri­äufe. HPestJL Juli.Witterung kühl,sehkwindig,Mittags 4-17OR.Wasserstand zunehmend. Getreidegeschäft.Die Stimmung unseres Marktes war heute für Weizen Anfangs eine recht feste,und wurden für effektive Waate abermals etwas erhöhte Preise bewilligt.Banatek 87i,-,-89pkd.fand 45si.501r.Kqssa,8s-89pfv.55fc.50kr.3 Mo­­nate willige Nehmen,Theißweizen 86-«"89pfd.ging 45fl.421,-«2kr.Kassa ab.Das Nachmittagsgeschäft gestaltete sich etwas matter und waren am Schluß desselben die früher bezahlten Preise nicht leicht mehr zu erreichen-Im Termingeschäft ist keine­ wesentliche Veränderungsm­o­­tiven , es wurde Usanceweizen pr. September-Oktober & 4 fl. 52% Er. pr. Bollte. geschloffen. — Roggen matter Gffeftive Waare fand á 3 fl. 65 fl. pr. 80 Pfd. zugewogen Ablak. — Gerste. Zutter­­waare wurde­n 2 fl. 10 Er. pr. 70 Bfb. verkauft. — Hafer. Ber fauft prompt 2400 Me. á 1 fl.,50—521% fr. Mohnsamen. Ab Dimus­ wurden 900 Btr. , zur Hälfte aus blauer und zur­­ Hälfte aus grauer Waare bestehend, pr. September November á 151 fl. pr. Btr. verschlossen. Petroleum. Von raffinirter Waare wurden 100 Ztr. effektiv, Prima & 16 fl., Selunda 4:14 fl. pr. 3tr. begeben. [Landwirts­chaftliches.] Die Bedeutung da Hopfen­­baues wird in Ungarn noch immer nut richtig erkannt, und finden wir ung in Folge dessen veranlabt, auf diesen Gegenstand wiederholt zurückzukemmen. England kann die Bedürfnisse seiner Brauer mit 57.000 Acres Hopfengärten nicht befriedigen ; in D­esterreich werden 100,000 Zoch jährli­cer Hopfenkultur dienstbar gemacht und sie ge­nügen ebenfalls nur, den Bedarf daselbst zu decken. An Amerika wer­­den zu demselben Zmed 20—25,000 Acres benugt und genügt dies dem dortigen Verbrauch gleichfalls nicht, wohin denn all die hohen P­reise für dieses Gewächs erklärlich sind. Der Durchgnittsertrag in England it 700 Pfund , während er in Amerika bis mit 900 Bio. steigt, und da der Hopfen 10 Cn( IC = 2% tr 5. 98.) pr­of. im Durch­­schnitt daselbst gilt, so ist er hier vortheilhafter als Weizen oder Korn zu bauen. Die Breite von 1821-61 hielten sich auf 13 Cents für das Pfund und seit ven­legten Jahren hat­ sich derselbe dauernd über 30 Cente und nie unter dieser Höhe erhalten. (Für böhmischen Hopfen dürfte der Durchschnittspreis im Minimum auf 100 fl. zu veranschla­­gen sein, was bei einer Ernte von 10 Bit. pr. Joch einen Bruttoer­­trag von 1000 fl. ergeben würde. D. Ned) — Die Verbesserungen der neueren Zeit haben die Ausgaben zur Anlage eines Hopfengartens sehr vermindert und sind um ein Viertel billiger geworden, als sie vor 5 Sag­en waren. Man verwendet nicht mehr Stangen von 23 Fuß Länge zum Aufranzen der Pflanze, sondern besteht die ring­ Inen Hügel mit einer einfachen, 8 Fuß dan­n Stange von­ beliebigem Material, tränft sie­ in Gastheer oder Krepsoi, wodurch sie für die Anletten undurspringlich werden und der Fäulniß Lange widerstehen. Die an ihrem oberen Ende zugeseigten­­pfähle werden mit geb­eertem Bindfaden über Kreuz verbunden und bilden über der­­ Hopfenanlage­ ein sich kreuzjendes Neb­­werk,­­ an­ welchem die Hopfenranfen­ gezogen werden. Die Hopfenpflan­­zen werden dadurch mehr dem Licht und der Grüne ausgeregt und die Entwickklung der Blüthen it dadurch feiner und würziger, während die Arbeit auf ein Minimum­ beigränkt ist. Einen anderen großen Borr­theil gewährt diese Methode dadurch daß es nicht mehr notbiwendig wird, wie bei dem Bau mit langen 23fußigen Stangen .­ die Hopfen­­ranfe am Fuße abzuschneiden. Der große Begehr­nd­ zeitig abgepflüd­­tem Hopfengut , verbunden mit­ dem Smieftenschaden , nöthigten von Hopfenbauer , seine Ernte zeitig zu beginnen, zeitiger als er es sonst thun würde. Dur­ die oben­ erwähnte, Einrigtung kan­nin der Moment der richtigen Neife besser wahrgenommen werden , die Eins­­ammlung schneller erfolgen und die Neife mit Muße abgewartet wer­­den; bei dem niedrigen Ziehen der Hopfenpflanze kann man überall zu den Kanten hinzugelangen. Dadurch ferner , dann diese nicht dicht über der Wurzel abgeschnittel­ werden dürfen , sondern an den Biählen ver­bleiben, wachsen die Wurzeln zum kommenden Jahre kräftig und starr an und die Lebenskraft der einzelnen Nanten wird nicht beeinträchtigt, deshalb werden in einer solchen Anlage auf weniger Pflanzen über Minter vergeben oder gar erfrieren , wie dies bei dem alten Arbau eben nichts Seltenes it und ein Viertel des sonst nothwendigen Dün­­gers fand duch, das neue Verfahren erspart werden. Außerdem sind die­ Hopfenpflanzen Krankheiten unterworfen und hab­n Feinde ,­ welche sie berauben , namentlich beeinträchtigen hier die Lese die Aphiren und der Schimmel , welche erstere durch Beißungen mit Tabad3walser und in welcher Iebtere dur Beltreuen mit Schwefelblumen befestigt meiden. Auch diese Operationen gehen bei niedrigem Anbau besser ins Wert an fegen , als an den alten hohen Stangen, welche außerdem der Winde oftmals umgeworfen werden. Der amerikanische Hopfen ist um 30 %0 besser al der englische, die englischen Brauer millen dies und häßen den amerikanischen, welcher bereits ein Jahr gelegen hat, höher als frische englische Waare. Jene Kultur an niedrigen Bfählen und Bindfänen gibt den Blüthen aber ein vorzügliches Aroma. So sagt der „Beatrie-Farmer”, eine nordamerikanische landwirthch­aftliche Fachzeitung und nach ihr die „Lands u. forltw. Big. der Prov. Breuken" , der wir auch obige Mittheilungen entnehmen. Bekanntlich sol das Auspugen der Döbstbäume nicht selben sehr viel beitragen.. Zu diesem 3riede sollen aber nicht nur das Moos und die dürren Neste (wie noch viele Hlauben) , sondern auch­ diejenigen Arfte,, welche einander hinderlich sind , entfernt werden und wenn sie auch ein noch so schönes Austehe haben. Vor Allem muß man­ beim Abschneiden der Reíte (besonders bei den stärferen) dafür sorgen , daß man einen glatten , schrägen Schnitt bekommt , damit seine Beuchtigkeit darauf Stehen bleiben kann weil sonst leicht Fäulniß hier­­durch verursacht würde. Sehr gut ist es , größere Schnittflächen mit einem kleinen Baumhobel­ (oder auch mit einem gewöhnlichen Hobel) glatt abzuhobeln. Was nun die Zeit betrifft, in welcher man diese wichtige Arbeit vornehmen sol, so glauben die meisten Baumzücher noch , es solle und müsse dieselbe im Frühjahre vorgenommen werden, wie es auch no gewöhnlich und allgemein geschieht. Erfahrungsmäßig soll aber dieses gerade die ungünstigste Zeit zum Auspuben der Bäume sein, da es nicht selten ein Erkranfen der Bäume zur Folge habe. In dieser Zeit ist, wie bekannt , der Saft sehr ruderhaltig , dadurch leicht sährungsfähig und läuft gern aus. An der Luft wird vieler Saft essigartig und bildet bei feuchter Witterung die sogenannten Brandpilze, die bei Apfelbäumen Brand, wie überhaupt bei alen Bäumen gerne Krebzkrankheiten verursachen. Die günstigste Zeit zur Ausführung vieser Arbeit ist nach der Erfahrung die, wenn die Bäume mit ihrem vollen Grün bekleidet sind, insbesondere ist aber der Monat Suli zur Vor­­nahme dieser Arbeit zu empfehlen. [Berlofung.] Bei der selten vorgenommenen Berlofung der Clary-Lofe wurden nacstehende 125 Nummern gezogen , und zwar fiel der Haupttreffer von 12,000 fl. EM. auf Nr. 37005 ; fer­­ner gewinnen Mr. 1936 4995 5719 13469 15368 15379 19514 20178 21403 24496 28590 28835 31199 31497 31800 32­99 34836 41193 und 41393 je 100 fl EM.; endlich gewinnen Nr. 176 457 607 866 999 1153 1313 1566 2856 3029 3091 3192 4265 4597 5079 6250 7325 7786 8600 8964 9179 9747 10164 10678 11044 11326 11447 11505 11869 11875 11968 12164 12993 13764 14121 14511 14758 15030 15512 16813 17069 17113 18430 19659 19693 19978 20093­­0533­ 21462 21502 21808 21809 21810 21824 21855 22­42 23653 24553 24562 24860 24976 25095 25446 25535 27405 27772 27871 28122 29410 29141 29722 29730 29751 30975 31518 327­6 32995 33­64 33517 34005 4493 34625 34826 35073 35547 35572 35888 36642 36929 37020 37030 37031 37052 37226 37­07 37768 38508 39065 39101 39137 40218 40401 40565 41907 u. 41938 je 60 fl. EM. . Verkehr der Fruchtschiffe. Dem 28.—30. Juli. In Westsofen angekommen: , Bögő" b. 3. D. Schönwald, bel. in Adony f. Zanaz Deutsch m. 3000 Weizen. , Bátor" o. Gabriel Dllentsit., bel. in D.­F­öl­vár FH. Bıl­is m. 1003 Weizen. „Bila” 0. Franz Kopaß , bel. in Meu. Becse f. © 3. Deutsch m. 8000 Reps. „Lit.-Böter“ d. Mandrina Butstovitz , bel. in Bancanya f. e. R. m. 1500­­ Hafer u. 3600 Kukuruz. „Apony“ b. Brüder Scheiber , bel. in Mohács f. Ianaz Deutsch m. 2807 Kukuruz. „Berta“ d Jatob Kohn, bel. in Prentele f. e. R..m. 700 Weizen. „Schepp Nr. 3" b. Baul Zuegenbader , bel. in Neufaß f. Goldberger m. 3300 Div. „Schlepp Nr. 20% o. Paul Luczenbadyer, bel. in Neufaß f. Hirich u. Neuman m. 1700. Weizen. „Schlepp Nr. 217. b. Baul Luczenbadir, bel. in Neufas f. Hirsch u. Neuman m. 1200 Weizen. Auszug aus dem Amtsblatte der „Wiener Ita.“ Amortisationen. Brimamechtel pr. 120 fl, von 9. N. Müller und Sohn und Komp. acceptirt, mit Giro des Juda C­. Stern , in Wien bei Noster und Perushig am 15. Dit 1867 zahlbar ; ferner Kreditlose S 3127 Nr­­. 6. 3839.Nr.5, ©. 2922 Nr. 89, Sr. 51 Nr. 67 und ©. 1588 Nr. 24, b. Wiener­ Lanvesg. — Salm:Lose Nr. 49059 und 58808, b. Wiener Landesg. Auszug aus dem WUrtsblatte des „Rizlönn“. Lizitationen. In P­est 3. August 30-N, Möbeln, Magen, 3 Pferde und Pferdegeschirr, Witssspaalfe Nr. 3. — 9. August 10 U. ®., Uebernahmen ve kamu "mes in der Äußeren Königs: und Grabengasse 39,110 fl. 26 Erin -Ingenieuramte. — In Öfen 8. August 3. U.N. Bretter, Schindeln und Stangen, Hauptsraße Nr. 14. — 16. August u. 11. September 10 U 8, Haus Nr. 746, im Toban, 1400 fl. und Maingärten , 1337 fl. 50 Er, im Gerichtssaal. — In Budaörs 6. Au­gust u. 6. Septem­­ber 10 U. 3, Haus und Weingärten ves Anton und Johann Nieder­­mayer, 1800 fl .im Gemeindehaus. — In Biaty 6. August 10. 0. B.,­­ Selfion und Haus ves Andreas Nyitrai und Gexofen, 1600 fl., im Gemeindehaus. — In 3ebegény 28. August u. 30. September B., Liegenschaften des Michael Neuburger im Grundbuchhatte. Konkurs, Borlaffenschaft des Moses Weiß in S.-X -Ujhely, 19.— 21. September, Litiskur. Adv. Michael Leboczky. Firmaprotokollirungen, Beim Better Mied­elgerichte, am 4 Juli: „Müller D“, Deutsch „D. Müller” , Kommission g: gem­äft in Bett; am 11. Juli: „Joseph Niedl", Geldgieker in Vest; am 15. Juli: „Emil Rothfeld­, Produkten und Noms­missionsgeschäft in Belt; gleichzeitig wurde die Firma , Rothfeld u. Sinte" gelöjcht. : Wasserstand. Pest, 31. Juli: 7­11“ über. Null, zunehmen?. « PresshiskssäO.Juli­ 213«überall,unverändert.«. - —-

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