Pester Lloyd, August 1867 (Jahrgang 14, nr. 180-204)

1867-08-02 / nr. 181

al­­s Die Lage Bet, 1. August. Der Brager Friede ist überall nur als ein Waffenstill­­stand angesehen worden. An den Gemüthern lebte die Unruhe fort, wenn auch die internationalen Beziehungen wieder in ein friedliches Geleite gebracht waren. Am politischen Horizonte jagten sich die Kombinationen sturmgepeitschten Wolfen gleich, von denen jede ein Umwetter zu verkünden schien. Alle diese Kombinationen gruppirten sich um zwei große Fragen, um die deutsche und die orientalische, Oe­sterreich und Frankreich auf der einen, Rußland und Preußen auf der anderen Seite schie­­nen, si auf dem­ Kampfplage begegnend, die Entscheidung über das Schiefal Europas im Händen tchmen zu sollen. Die Kombinationen haben sich nun, wenn man das Grundelement bezu­sichtigt, erfüllt, aber glücklicherweise ohne jene kliegerischen Folgen nach sich zu ziehen, die man damit in Verbindung brachte. Es ist wahrhaftig nicht ein durch Freundschaftliche Gefühle vereinigtes Europa, das sich unseren Bliden darstellt. Unter dem Schnee Falter Höflichkeit glimmt die Gluth der Eifer­­sucht zwischen den Staaten fort und fast Überall treten die Er­­scheinungen des Mißbehagens und der Unzufriedenheit hervor. Europa ist wirklich in zwei Hälften getheilt und die Freundschaft zwischen Oesterreich und Frankreich ist vielleicht ebensowenig zu bezweifeln als das Bündniß zwischen Rußland und Preußen. Aber dessen ungeachtet darf man aus zahlreichen Symptomen schließen, daß augenblicklich kriegerische Berwictungen nicht zu fürchten sind. . .8 ist das Ereigniß des Tages, die bevorstehende Zu­­sammenkunft des Kaisers von Oesterreich mit dem Kaiser von­­ Srankreich, wodurch diese Betrachtungen ihre Berechtigung er­­halten. Bis vor wenigen Tagen hätte man in dieser Zusam­­menkunft eine Drohung für Preußen sehen zu müssen geglaubt. Es ist gar nicht nothwendig, wohlbekannte Thatsachen zu ver­kapituliren. Aber selbst preußische Blätter waren anläslich der jüngsten französischen Depesche überzeugt, daß Frankreich den Krieg wünsche und daß es nur nach einem paffenden casus belli fuchje. War d­iese Vorauslesung richtig, so mußte die Entrevue der Monarchen von Oesterreich und Frankreich der See zur­­ Beschäftigung dienen, daß Napoleon, nunmehr im Berge der erwürnschten Allianz, nicht länger zögern werde, den Krieg an Preußen zu erklären. Das an und für sich er­­freuliche Ereigniß wäre das Signal zu den finstersten Gerüch­­ten geworden. Die Besorgnisse hätten scheinbar eine sehr reelle Grundlage gewonnen und wir wären wieder in eine Zeit hef­­tiger Unruhe eingetreten. Einen um­so günstigeren Cindrud müssen die demonstra­­tiven Friedenskundgebungen machen, die fest in den französis­­sen Blättern auf­einander folgen. Man darf dieselben, eben sowohl wie den unvermutheten Rückzug Frankreichs in der schleswig’schen Frage im Verbindung mit der bevorstehenden Deonatenzusammenkunft bringen. Es soll jeder, auch der ge­­ringste Schein vermieden werden, als sei es auf eine aggressive Politik. Seitens­ Frankreichs und Oesterreichs abgesehen. Das französische Kabinet 309­8 vor, sich lieber eine Heine Blöße zu geben, als eine ärgerliche Diskussion anzuregen, die Ange­­sicht der Reichstagswahlen dem Grafen Bismarc vielleicht nicht unwillkommen gewesen wäre. Das französische M­iniste­­rium erklärt­e8 Durch seine Organe mit allzu großer Be­stimmtheit, als daß man daran zweifeln dürfte, daß die öster­­reichisch-französische Annäherung Nichts bedeute, als den Frie­­­den,und zwar den Frieden in doppeltem Sinne, erstens, daß beide Mächte keinen Angriff unternehmen , zweitens , daß sie jeder aggressiven Politik , jeder Bedrogdung der europäischen Ruhe entgegentreten werden. Sehen wir uns nach den Staaten um, welche am ersten eine Störung des europäischen Friedens­ herbeiführen könnten, so sind wir so gerecht, zuzugeben, daß Dies nicht Preußen ist. Wenn Baron Dupini im französischen Senate Preußen als eine Macht von beharrlichen Chrgeize und kriegerischem Geiste bezeichnet, so könnte man das nur mit Verläugnung der histo­­rischen Thatsachen bestreiten; aber Herr Dupin hat sicher Un­­reht, wenn er glaubt, hak Preußen, wie ein Hazardspieler, der einmal gewonnen, nun auch weiter sein Glück probiren werde. . Preußen ist eben nüchtern bis zum Uebermaße. Preu­­ßen ist nicht Das Land jener Titanen, welche, einmal für eine große­re begeistert, selbst den Kampf gegen die Götter nicht soheuer. Sogar Friedrich der Zweite, den doch wahrer Helden­­geist­ beseelte vergaß die Berechnungen Ruger Politit nicht. Nachdem er einmal die erwünschte Höhe erreicht hatte, hielt er sich weislich zurück , dem N­athichlage Dener zu folgen, welche ihn zum Reformator des deutschen Neidhswesens mac­hen wollten. Was das gegenwärtige Preußen betrifft, so hat 8 unerhörte Erfolge erzielt, es ist im Befige der Herrschaft über ganz Deutschland, und­ frevelhafter Uebermuth wäre es, eb­ er einen neuen Krieg eröffnen wollte, um irgendin einen imaginären Erfolg zu erzielen. Wenn man sich mit der preu­­ßifen Politik unzufrieden erklärte, so geschah es deshalb, weil sie duch mannigfache Mitgriffe die Eifersucht nament­­lich des französischen Volkes reizte, weil sie nicht auch Libe­­rale Zugeständnisse mit ihren Erfolgen zu versöhnen weiß. Nimmt aber Frankreich die TIhatsachen Hin, wie sie nun ein­­mal sind, Täßt es Preußen ruhig den Gang seiner Entwick­­lung fortlegen, so wird Graf Bismarc an alles Andere den­ken, nur nicht an eine offensive Aktion. Ganz anders liegen­ die Dinge­ hinsichtlich Auslands. Die große Macht des Nordens hat Schritte gethan, welche nur deshalb­ weniger Sensation erregten, weil unsere Zeit an außerordentliche Ueberraschungen gewöhnt ist. Es ist eine That­­sache, daß Rußland langsam die Türkei zu­ unterwühlen sucht, daß er durch eine Bewegung im Oriente die Katastrophe her­­beiführen will, die es längst mit Sehnsucht erwartet. Den Angriffen Ruslands gegen die Türkei muß zuvorgenommen werden. Hier darf sich Europa nicht überraschen lassen. In der orientalischen Frage muß man daher auch die wahre Be­­deutung der Annäherung zwischen Oesterreich und Frankreich sehen. Der Schub der Türkei ist­ als der h­ervorragen ofte 3wed verselben zu betrachten. Und man muß aus diesem Grunde auch glauben, daß die Annäherung der beiden konti­­nentalen Mächte die Billigung Englands für sich hat. Es wäre demnach ein großer Irrthum , wollte man in der Zusammenkunft des Kaisers Franz Joseph mit dem Kaiser Napoleon die Vorbereitungen zu einer Restauration, zu einem Kreuzzuge gegen Preußen , überhaupt zu einem Stiege sehen. Vielleicht ist die Erwartung nicht ungerechtfertigt, daß von dieser Zusammenkunft eine neue Friedensaera bau­te. Den Um­gestaltungen, welche mit dem Kriege von 1859 begonnen, soll eine Schranfe gefeßt , der Bestand der gegenwärtigen europäis­­chen Verhältnisse gesichert­ werden. Auch nur von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, wäre Die bevorstehende Monarchenzusammenkunft ein Ereignis von höchster Bed­eutung. Aber sehr reicht kann die gemein­­same Aktion Franfreigs und Oesterreichs noch für andere als friedliche Zwecke nothwendig sein. Wer langt in einer be­­wegten Zeit, wie der unfrigen, auch nur dem nächsten Tage mit Sicherheit trauen! &3 wäre dennbar, bag Rußland, ge­­trieben von panflavistischen Fabeen, sich zu gefährlichen Unter­­nehmungen hinreißen ließe, und bag es Preußen mit in den Wirbel Hineinzöge. Im diesem alle würde die Spaltung der europäischen Mächte in zwei Lager freilich die ernstesten Kon­sequenzen haben. Aber in den Absichten Frankreichs und Oesterreichs sind diese Eventualitäten nicht gegründet. Nicht gegen ein friedliches Ausland richtet sich die gegenwärtige politische Konstellation, sondern gegen jenes Ausland , das die Türkei und die Integrität Oesterreichs bedroht. Preußen Tanır aber nur bant in den der Bereck­­lichung nahen Kombinationen eine Gefahr sehen, wenn es gegenüber Rußland allzu weit ge­­hende Verbindlichkeiten übernommen hat, Schmelzwinter des Konstitutionalismus stehenden Krechen für den Neu­­bau Oesterreich zu gewinnen. ERRETRENEEEET nur die X. Agramı, 30. Juli. Wie i­ foeben aus verläßlicher Duelle vernehme, hat der königliche Kommissär im Küstenlande, Herr v. Cseh, nicht Entfernung mehrerer Geistlichen der Modruser Diözese, sondern auch bezüglich der beiden königl. öffentlichen Notare Dr. De­­rencin in Fiume und Dr. Bilepic 5 in Defnice bei der Kroatisch- flavonischen Hofkanzlei die Enthebung von ihren Posten in Antrag ge­­bracht. Bei den Ersteren werden als Grund die Agitationen gegen die Regierung und bei den zwei legteren der Umstand angeführt, dar geworden. Der Lofumtenens Banalis, Unterfuhung bes abgetreten, während bezüglich der beiden Notare die Berührung der beiden Notare mit dem Bublitum wegen ihrer bekannten antiunionistischen Bestrebungen sehr gefährlich ist. In Behreff der Geist­lichkeit hat die Hofkanzlei die Anzeige des Cseb dem Zengger Orbinariate und dieses wieder den bezüglichen Kapiteln , zur­ vor genannten Hofstelle wo seine Entscheidung erflossen ist. Was in Ihnen unlängst als nahe bevorstehend telegraphisch signalisirte, welcher Gelegenheit Baron Ra­u­d, ist zum wirklic­hen königlichen Statthalter für Kroatien und Slavonien mit dem Ge­halte von 8000 fl. und einer Funktionszulage von jährlichen 4000 fl., daher zusammen 12.000 fl., ernannt und sämmtliche und Aemter sind ange­wiesen worden, ihn als königlichen Statt­­halter zu betrachten und ihm alle mit dieser hohen Würde verbundenen Ehrenbezeugungen zu erteilen. Baron Rauch weilt gegenwärtig in Wien, um sich mit Sr. Eizellen, dem Leiter der Hofkanzlei über die zuerst vor­­zunehmenden Vorbereitungsschritte zur Landtagseinberufung persönlich zu bespre­gen, bei sich der königliche Statthalter an der Sr. Majestät für das ihm gewordene allerhödbíte Vertrauen bedanken wird. Man sagt mir an, daß dem Baron Kaud während seiner gegen­­wärtigen Anwesenheit in Wien die Würde eines wirklichen Geheimen Matbes verliehen und derselbe bei dieser Gelegenheit in Bezug auf seine fünftigen Amtshandlungen mit den ausgezehntesten Vollmachten versehen werden und vielleicht auch die diskretionäre Gewalt über mir eine Thatsache ein, welche ih ihren Lesern nicht vorenthalten will. Der hiesige Landwirthschaftsverein hatte nämlich im Jänner 1864, also vor vierthalb Jahren, denselben Baron Rauch zu seinem gewählt, welcher gegenwärtig die Würde eines königlichen Statthalters bekleidet. Obgleich sich damals gegen diese Wahl gar kein Einwand finden ließ, so wurde der Gewählte dennoch u. a. „aus höheren politischen Rück­sichten” nicht bestätigt. Wehingend wußte sich der Herr Baron über viele ihm unter Herrn v. Mazuranic­h widerfahrene Unbill zu und blieb bis heute seiner politischen Richtung vollkommen treu und in fei­­nen Prinzipien unerschütterlich. verhaltes börden aller Branden im Lande erhalten wird. Bei Sad: Geltend trösten, ist zur Thatsache bierländigen Ber die Beamten Präsidenten dieser Gelegenheit fällt | : ; % Berlin, 30. Juli. Das vom „Moniteur” bestrittene Schriftstück, welches das Tuilerienkabinet in der nordschleswig’schen Stage an seinen biesigen Geschäftsträger Lefebure erlassen hat, ist weder eine Note, noch eine Depesche, sondern eine Instruktion für denselben. Daher erklärt es sich auch, daß Herr Lefebure dem Unterstantzsekretär v. Thile aus dieser Instruktion erst einige Bruchstücke mitgetheilt und demselben später den ganzen Inhalt vorgelesen hat. In nationalen und gou­vernementalen reisen haben das Dementi und der Beruhigungs: Artikel des „Moniteur” bereits die Hoffnung erwedt, daß Frankreich sich auf der Retirade befinde. Dieser Naivetät wird die bittere Ent­­täuschung nur zu bald folgen. Daß die „N. A. 3.” an dem Beruhi­­gungsschwindel bereits lebhaft mitarbeitet, daß sie in demselben Athens­­zuge, in welchem sie die französische Einmischung in die nordichlesiwig­ sche Frage fonstatirt, den vermeintlichen diplomatischen Schritt Frank­reichs als ein nebelhaftes­ Gespenst behandelt, entgeht natürlich ganz der Beachtung unserer nationalen Bismarder. In fast flehentlicher Weise bittet das Organ des Ministerpräsidenten heute das Tuilerienkabinett und doch in Angelegenheiten, die das Interesse Frankreichs nicht berühren, nicht weiter zu belästigen, nachdem wir bei Luxemburg das Net Frankreichs zerpertirt hätten , so sehr sogar , daß von uns dieses Recht gar nicht einmal viäfutirt worden sei. binet , was die Frage wegen seines Spnterefses für Dänemark be­­trifft, anderer Meinung, als die „N. A. 3." und dieser Meinung ist in der in Rede stehenden Luftsultion ein ganz unzweideutiger Aus­­bruch gegeben, indem Frankreich auf Grund seiner in Nik­lsburg ausge­­übten Initiative fi nicht blos für berechtigt, sondern auch für verpflich­­tet hält, auf die Ausführung des Artikels 5 des Prager Friedens zu dringen. Die Garantiefrage spielt übrigens heute, nachdem auch Frank­­rei sie für eine durchaus ungehörige erklärt hat, eine ganz untergeord­­nete Rolle. Diese wird man all hier fallen Yaffen, wenn «8 nicht schon geschehen is. Den Schwerpunkt bildet die Frage wegen Rückgabe des Sundewitz und Alfene. Noch sol der König in vieler Beziehung ganz unzugänglic sein. Aber ganz dasselbe war der Fall beim Ent­­stehen der Luxemburger Frage und doc gelang es Bismarc, ss vom Könige carte blanche zu verschaffen. Daß ihm die auch feßt gelingen wird, man für um so wahrscheinlicher, als auch England und Rußland die Prätensionen Dänemarks unterfragen soien, sichert man, daß Graf Bismard nach dieser Seite bin dem Kabinet bindende Zuficherungen erteilt habe, hält Einstweilen aber in das Tuilerienla: Aud ver: Zuilerien: St­aljo Bismard wird: Oh zu einer neuen Demüthigung geneigt, so ist es ganz erklärlich, wenn Frankreich ihm goldene Brüden baut und ihm das Rechnungtra­­gen durch Dementi’s und V Beruhigungsartikel im „Moniteur“ erleich­tert. Borlaufia wird Graf Bismarc selbstverständlich die nordichles«­wigide Frage bei den bevorstehenden Reichstagswahlen und für die Auswügung des nächsten Reichstages zu verwerb­en suchen. De Paris, 29. Juli. Das französische Kabinet wünscht,daß sein Zweifel über seine Gesinnungen in der Angelegenheit Nordschleswigs entstehen möge, und fürchtet, dab bei nie hier aus fortgelebten Stillchweigen in dieser Frage eine Art Verjährung eintreten könnte Man versichert daher, daß der französische Geschäftsträger in Berlin Instruktionen erhielt, die, wohl in einer gemäßigten, aber offenen Sprache abgefaßt, bestimmt waren, dem Berliner Kabinett mitgetheilt zu werden, um die Anschauungsmesse der französischen Negierung genau wiederzugeben. Wenn daher der „Moniteur” die Absendung einer Note nach Berlin in Abrede stellt, so hat er formell die Wahrheit gesprochen. Daß der Wunsch des Kaisers, eine ungestörte und ruhige Billege giatur zu genießen, zum Erscheinen der „Moniteur”:Note ein Bedeutens des beigetragen, scheint unleugbar zu sein, doch galt es auch, die Be­fürchtungen der kommerziellen Kreise, die immer größere Proportionen anzunehmen drohten, zu zerstreuen. Das Schicsal des Herrn Dan­o erregt sehr bei MWeitem mehr Kümmerniß, wie baz Norbischleewigs, und man wünscht, daß der fran­­zösischen Diplomatie die Demüthigung erspart werde, zur Vermittlung der Vereinigten Staaten Zuflucht nehmen zu müssen. — Im Zeibser Wahlbezirke wurde am 29. v. M. Georg Urbázy mit Ak­lamation zum Reichstagsabgeordneten gewählt. Die Nachrichten über ruffische Emissäre, welche die Monarchie bereifen und vorläufig für rufische­ Sprache und panflavis­­tische Ideen Propaganda machen, mehren sich in einer Weise, da man fügli) an der Richtigkeit der Thatsache eines ruffischen Unterwühlungs: Systemen nicht mehr zweifeln kann. So schreibt man der , Br." aus Brünn : Vor Kurzem wurde hier ein Ruffe verhaftet , dessen zerlumbtes Aeußere mit dem Relege von mehreren tausend Nubeln kontrastizte. Meulich erschienen wieder zwei Ruffen,­­welche sich als Einkäufer von Schaf­­ollwaren geritten, dabei aber auffallenderweise Ausflüge nach solchen Punkten des Landes machten, wo bisher keine Wollstoffe, aber desto mehr czechische Demonstrationen fertig gebracht wurden. Als wäre eine Bard­e ausgegeben worden , [mar czechischer Ultras vom Lande und auch hier einer seltsamen überein­­stimmenden Tendenz , welche sich mit aller Schärfe gegen Oesterreich fehrt und deren Ziel nicht näher ausgeführt zu werden braucht, In dem Artikel, welchen „Bozor” der neulich in Agram erfolg­ten Eröffnung der fürflavischen Akademie anwidmet , heißt es unter Anderem : Die zur Eröffnung gekommenen Serben repräsentiren das Selbst­­bewußtsein der großen Mission , welche das Fürstenthbum Serbien auf der Baltan-Halbinsel zu erfüllen hat. Unsere Verbrüderung­ hatte seine günstigere Gelegenheit , als die negenwärtige , wo die magyarische und die deutsche Nation fid) mit dem Halbmonde, dem alten Blutfeinde un­­seren Stammes , verbrüdern. Von der serbischen Nation erwarten wir große Shaten , würtig jener Nationen , welche heute streben , fid) eine ausgezeichnete P­osition in der großen Familie der Menschheit zu erwer­­ben und sich dadurch eine glänzende Zukunft zu bereiten. Während also die Wogen der panflavistischen Bewegung höher gehen als gewöhnlich, spricht man von BVersuchen, die von Seiten meh­­rerer Parteiführer des Heich8rathes gemacht worden wären, um die im begegnet man in den Neußerungen Bere . Perlter Skizzenm­ ag. Zwanzig Stunden lang hat Bert­ Dfen den Schwerpunkt sei­­ner Gedanken, seiner Wünsche und Sehnsucht nach dem Orient verlegt. Wenn es moralische Eroberungen gibt, warum sollte es seine konver­­sationellen Eroberungen geben? Und auf solche Weise hat der Sultan Peli­ Dfen ohne Schwertstreich erobert, wenn er war zwanzig Stunden lang von nichts Anderem die Nede, als von ihm. Das „Veni, vidi, viei“ hat er gewiß nur deshalb nicht ausgesprochen, weil er außer Türkisch keine andere Sprache sprich. Das Eigenthümliche an diesem allerhöchsten Besuche war jedens­falls, daß ihn eigentlich die M Wenigsten gesehen haben. Vom Publikum sahen ihn im Grunde nur Diejenigen, die der Zufall auf der Straße ihm in den Weg führte ; alle Diejenigen aber, welche die Vergünsti­­gung genießen durften, vielbeweidete Pläne innezuhaben, von welchen man ihn aller menschlichen Berechnung nah am Bod­en sehen mußte, bekamen ihn gar nicht zu Gesichte. Ach selbst muß gestehen, daß ich Einer dieser unglücklichen Glückkichen war. Ic war unter Denen, die auf der „Glisabeth“ dem Padishah bis unter M­assen entgegenfuhren. Das Ded und die Salons des Schiffes waren mit der besten Gesellsschaft nur zu sehr angefüllt, und die gespannte Erwartung spiegelte sich getreu in den lebhaften Gespräc­hen, deren Gegenstand der Badifhah war. Unausgeregt durchstöberten die Fernrohre und Opernguder jedes Gebüsch des Horizontes, ob nicht hinter einem versellen die sehnsüchtig erwarteten Dampfsäulen sichtbar würden. Der Abend brach herein, eine sternenhelle, aber mondlose Naht zog den Horizont immer enger ; wir waren unter Masten. Da entschied er sich, daß eine lange, weißliche Nauc­fahne, die in der Ferne eine Zeit lang sichtbar gewesen, nicht, wie allgemein vermuthet wurde, ein Hügelraden, sondern wirklich der Nauch eines großen Dampfers war. Der " Széchenyi" war in Sicht. Mit einem Schlage verstummte jedes Gespräch, sein Laut war auf dem Schiffe hörbar. Alles drängte voll Erwartung nach vorne. Die blutrothe Fahne ward aufgehikt und der steife Nordwind blies luftig hinein, als wolle er die fhlanfe bis del des Halbm­ondes aus ihr herausblasen. Wir legten bei und das erste Schiff, der „Matyas Kiraly“, Schoß von Wind, Westen und Dampf getrieben, pfeilihnell an uns vorüber. Von Raplatten rief man uns , dur das Sprachrohr zu : „Auf dem zweiten Schiff ist der Sultan.“ Und das zweite Schiff tam. "Langsam und majestätisch wollte die foloi» fale Dafje des , Széchenyi" vaher. Er kam zwischen uns und bennoh etwas erhellten Abendhimmel, so daß er pehlschmwarz aussah. Unmilliärs­­ich fiel mir der „fliegende Holländer” ein. Alles auf unserem Schiffe rannte an das rechteseitige Geländer, bestieg dort Bänke und Tau, Inäuel, Kisten und Kasten, so daß sich das ganze Schiff nach recht neigte. Die schwarze schwimmende Maffe wurde mit begeisterten Zurufen­ begrüßt, aber man konnte auf ihrem Dech nichts unterscheiden, als einige eben­­falls pechschwarze Gestalten , als wäre­­n ein Mohrenschiff. Welcher war da der Sultan? Niemand wußte es , denn von Kleidung, ader gar Gesichtszügen war nicht das Mindeste zu unterscheiden. Da nahm man es für sicher an, daß die eine Gestalt, dem­ Hand mit einem weißen Schnupftude ung zuwinkte, die des Sultans sei. Und so trieb der , Széchenyi" an uns vorbei und wir folgten ihm in ziemlicher Ent­­fernung. Als er bereits in Ofen gelandet hatte, fuhren wir moch zwei Mal an seiner Seite hin und abermals erfhallten laute Zurufe, aber diesmal war auch nicht einmal ein Schnupftuch mehr sichtbar. Der Sultan saß bereits auf feinen Divan unter den Draperien des Berbeds, die schwarzen Bogen shoffen dort lautlos und schnell wie Robolde umher . . Königin Victoria’s Buch über Prinz Albert. x . * Bu wiederholten Malen war in den fetten Sah­ren in den englischen Journalen die Nede davon, daß die Kö­­nigin Vistoria an einer Biographie des früh verblichenen Prin­­zen Albert arbeite, oder ein ähnliches Wert unter ihren Augen und nach ihren Angaben ausarbeiten lasse. In den regten Tagen endlich is der erste Band des oft angekündigten Werkes in Lon­don erschienen. *) Inhalt und Autorschaft — denn wiewohl die Tertesredaktion von General Grey herrührt, darf denn doc die Königin selber als V­erfasserin betrachtet werden. — machen das Buch nicht blos fir den Briten, sondern auch fir den kontinen­­talen Leser zu einem Gegenstande lebhafter Theilnahme und Mei­gierde. Der vorliegende Band umfaßt das Leben des Prinzen Albert von dessen Geburt 1819 bis zur Geburt der ersten Toch­ter desselben, der­iesigen Kronprinzessin von Preußen (Novem­­ber­ 1840) und enthält nebst der ausführlichen Beschreibung des Lebens und Charakters des Prinzen auch viele Briefe von dem­selben, und zahlreiche Notizen und Bemerkungen, die von der Königin eigener Hand herrühren oder ihren Aufzeichnungen ent­­nommen sind. Eben aus diesem Grunde , wel es an vielen Stellen so die allereigensten Gedanken und Empfindungen der Königin und des Prinzen wiedergibt, war das Buch ursprünglich blos für die Glieder der königlichen Familie bestimmmt, oder für andere Personen, die vermöge der Beziehungen, in welchen sie zu Ihrer Majestät oder dem Prinzen gestanden, ein besonderes Interesse haben dürften, die Geschichte jener Tage zu fennen. Später entschloß sich jedoch die Königin, dem Buche eine größere Verbreitung zu geben , theild weil sie dachte, mag es ohnehin, und zwar vielleicht in gefälschter Form, unter das große Publi­­kum dringen wü­rde, theild auch. Darum, weil sie ü­berzeugt ist, „daß’ der freie, undhaltlose Anspruch ihrer und des Prinzen Ge­fühle, wie er in dem Buche niedergelegt ist, die volle Sym­pa­­thie, aller Derer gewinnen werden, deren Syurpathie oder gute Meinung gewünscht wird, und daß jedes Wort, das hier von dem Prinzen mitgetheilt wird, dazu beitragen müsse, den großen Charakter desselben besser würdigen und [häßen zu lernen.“ Wie schon erwähnt, beginnt das Duch bei der Wiege des Prinzen Albert. ES werden die Familienverhältnisse seines elter­­lichen Hauses berührt und die körperliche Gestalt und Erziehung, solche die geistige Ausbildung des Kindes beschrieben, eine Mutter schrieb von dem 8 Monate alten Rinde : „Albert est superbe, dune beaute extraordinaire, a de grands yeux bleus, une toute petite bouche, un joli nez et des fossettes a chaque joue — il est grand et, vif. et toujours, gai". Dak hier das Mutterauge nicht zu parteiisch gewesen, zeigt ein dem Buche beigegebenes Porträt des Prinzen im Alter von 4 Jahren, und übrigens wurde bekanntlich auch der spätere Prinz- Gemahl von Allen, die ihn gesehen, für einen der fünften Männer erklärt. Wir übergehen die sehr umständlice Darstel­­lung seines Knabenlebens, die Auszüge, aus den Aufzeichnungen seines Lehrers Klorfling und des Grafen Arthur Mensdorff, sogar die Stundeneintheilung, die sich der Prinz als 1Ajähriger Knabe gemacht, ist in dem Buche abgebruct — und wollen wir blos Einiges ausführlicher aus ‚der­ Zeit. mittheilen, wo das Protekt der Verbindung des Bringen: mit seiner Kousine, der Königin Bictoria, schon mehr in den Vordergrund tritt. Diese Verbindung war von­ je her ein Lieblingsprotekt der Herzogin- Witwe von Koburg. Ihr Enkel Albert ald Gatte ihrer Enkelin Bictoria „der Maiblume“ gehörte zu ihren füßesten Borz­stellungen und Träumen. Den­ ersten Besuch in England mit seinem Vater und dem älteren Bruder E­rnst machte der Prinz im Jahre 1835. Nach einer Aufzeichnung der Königin heißt es in dem vorliegenden Buche über diesen Besuch: „Der Prinz war um jene Zeit etwas Heiner als sein Bruder , aber schon sehr schön. Er war sehr Lic­ensunwürdig, natürlich ohne Affesta­­tion und heiter, voll Theilnahme für Alles, er spielte Piano und zeichnete mit der Brinzeffin, feiner Rousine, und war, mit einem Worte, immer beschäftigt." Von London ging er nach Brüssel, wo er bis April 1837 verweilte und "das Studium moderner Sprachen und der Geschichte betrieb." Es fingen schon Gerüchte zu verlauten an von einer beabsichtigten Verbindung zwischen ihm und­ seiner englischen Rousine, aber es war — wie die Kö­­nigin versichert — zu jener Zeit noch gar nichts entschieden. (Bekanntlich war der damalige König Wilhelm IV. ein entschie­­dener Gegner dieses Projektes.­ Im April 1837 ging Prinz Albert nach Bonn auf die Universität, wo er Schlegel und Fichte hörte. Im Juni desselben Jahres farb­ König Wilhelm IV., und der Prinz schrieb an seine Rousine, die nun den Thron bestiegen, folgenden Brief in englischer Sprache: „Meine theuerste Kousine! Ich muß Ihnen einige Zei­­len Schreiben, um Ihnen meine aufrichtigsten Glühwünsche zu dem großen Meerhsel, der in Ihrem Leber eingetreten, darzubrin­­gen. Sie sind nun Königin des mächtigsten Landes in Europa, in Ihrer Hand liegt das Glüc von Millionen. Möge der Himmel Ihnen beiflehen und Sie zu der hohen und schweren Aufgabe mit Kraft stärken ! Ich Hoffe, daß Ihre Regierung eine langdauernde, glückliche und ruhmvolle sein werde und bek Ihre Bemühungen durch die Dankbarkeit und Liebe Ihrer Unterthanen werden belohnt werden. Darf ich Sie bitten, zuweilen auch Ihrer Bettern in­ Bonn zu gedenfen und Ihnen die Güte zu bewahren, mit der Sie dieselben bis jegt beglücten ? Seien Sie versichert, daß unsere Gedanken immer bei Ihnen sind. Ich will nicht unbescheiden sein und She Zeit nicht mißbrauchen. Halten Sie mich immer für Ew, Mejestät gehorsamsten und treuen Diener Albert. Von einer Schweizerreise, die der Prinz bald darauf machte, sandte er der Königin getrocnete­­ Alpenrosen vom Rigt und ein Autograph B Voltaire’s aus Terney, „Alles hiefjes" — schreibt die Königin — „befand si im’ einem kleinen Album, worin alle Orte, die der Prinz besuchte, nebst den Daten eigen­­händig aufgezeichnet waren. Dieses Album betrachtet die Köni­­gin jegt als einen ihrer größten Schäge und sie geht nirgends hin,­­ ohne es mitzunehmen. Es war zu jener Zeit noch gar nichts: zwischen der Königin und dem­ Prinzen vorgegangen, aber diese Gescheine zeigen, daß er immitten der Zerstreuungen der Reife oft an seine junge Rousine gedacht hat." Im. Weber. 1838 machte König Leopold dem Prinzen Die ersten ernstlichen Eröffnungen bezüglich des Heirathsprojektes, und um dieselbe Zeit erörterte er auch mit der Königin den Gegen­­stand. Diese war einverstanden, w­ünschte aber die Verbindung noch auf einige Jahre hinausgeschoben. Der Prinz aber und insbesondere sein Vater, der Herzog von Koburg, waren gegen jeden unnöthigen längeren Aufschub. Der Prinz fürchtete — wie König Leopold an den Baron Stodmar schreibt — das Mi biciile, wenn etwa nach einem Aufschub von zwei bis Drei Jah­ren die Königin anderen Sinnes geworden sein sollte. Indefsen kehrte der Prinz body nach Bonn zurück, wo er bis zum Herbst 1838 seine Studien vollendete, dann eine Tour durch Italien machte und im Juni 1839 nach Koburg zurückkehrte. „Noch jet“ — heißt es in dem Buche — „kann die Königin nicht ohne Indignation gegen sich selber daran denfen, daß sie ge­­wünscht hat, der Prinz falle, auf die Gefahr hin, alle seine Ler­­­bensaussichten zu zerstören, noch drei bis vier Jahre warten, bis sie sich zu vermählen wünschen werde. . Die einzige Ent­­schuldigung, welche die Königin geltend machen kann, liegt in dem Umstande, daß der plößliche Uebergang von dem zurückgezo­­genen Leben in Refington zur Stellung als regierende Königin in einem Alter von 18 Jahren ihr alle Gedanken an Heirath aus dem Kopf gebracht hatten, — was sie fest bitterlich bereut. Eine schlimmere Schule für ein Mödchen von 18 Jahren, aber eine­ Schule, die mehr­­ häblich, wirft auf alle natürlichen Gefühle und Empfindungen, kann man si wohl nicht denten, als die Stellung einer Königin von 18 Jahren, ohne Erfahrung oder ohne Gatten, der sie fleiten und unterflügen konnte. Dies­ann die Königin nach peinlicher Erfahrung versichern und sie dankt Östi, hab seine ihrer Sieben Töchter solcher Gefahr ausge­­fegt ist.­ Im Oktober 1839 kam Prinz Albert wieder nach London, und hier wurde die Angelegenheit zur Entscheidung gebracht. Am 15. Oktober wurde der Prinz zur Königin in ihr Gemach bes­chieben. Nach einer kurzen Konversation über andere Gegen­­stände sagte ihm die­ Königin, warum sie um ihn geschicht habe. Man kann wohl das Zögern und die Schüchternheit begreifen, womit die Königin verfuhr. Denn die Stellung einer Königin macht es zur Pflicht, das jedes Heirathsanerbieten von ihr zuerst ausgehe, und diese Situation muß als eine sehr peinliche allen Denen erscheinen, die ihre Anschauungen über diesen Gegenstand aus dem alltäglichen Privatleben entlehnen und gewohnt sind, es als ein Privilegium und einen glüdlichen Vorzug des Weibes zu betrachten, daß man sie um ihre Hand bittet, anstatt daß sie dieselbe anbieten müßte. Der­ Prinz nahm das Anerbieten ohne Zögern und mit der wärmsten Bereicherung der Güte und Zuneigung an, und nach einem natürlichen Anspruch ihres Ge­fühls des Grundes fügt die Königin in ihrem Tagebuche Hinzu : „Wie will ich mich bestreben , ihn so wenig als möglich fühlen zu lasfen, werdy ein großes Opfer er mir gebracht ! Ich sagte ihm,­­ sei ein großes Opfer von seiner Seite, aber er wollte dies nicht zugeben. Und dann sagte ich ihm, daß er Ernst holen Lassen solle, was auch geschah, und dieser geatulirte uns Beiden und fohren sehr glücklich.” Der Bring selber schreibt über diese Szene an seine Großmutter : *­ „Theure Großmama .. . Die Königin m­­ndte nach mir vor einigen Tagen und erklärte mir „in einem echten Erguß von Herzlichkeit und Liebe­, daß ich ihr ganzes Herz ges­ponnen habe und sie überglücklich machen würde, wenn ich Das Opfer bringen wollte, das Leben mit ihr zu theilen ; denn sie sagte, sie betrachte es als ein Opfer, und das Einzige, was sie beunruhige, sei, daß sie sich nicht für meiner würdig halte. Die freudige Offenheit der Manier, in der sie mir dies sagte, ent­­züdte mich ganz und ich wurde ganz hingerissen. Sie ist in der That überhaupt gut und liebenswürdig , und ich bin heffen ge­­wiß, daß der Himmel mich in seine üble Hände gegeben, und daß wir glücklich mit einander sein werden. Seit jenem Mo­­mente thut Bistoria Alles, was sie nur glaubt, daß ich wünz­ten oder mir angenehm sein künnte, und wir durchwandern ein gut Theil unseres­ Minstigen Lebens, welches sie so glitcific als möglich­ zu machen verspricht. D, die Zukunft ! wir sie nit auf den Augenblick bringen, wo ich meine Liebe, Liebe Heimath und Sie werde verlassen müssen !* Eünftere Betrachtungen enthält sein Schreiben an Baron Stodmar : „Ihre Prophezeiung“, heißt es darin, „ist einge­troffen. Das Dreiguiß ist überraschend gefonmen, früher als wir erwartet hätten, und ich bedauere nun Doppelt, daß ich.­ren legten Sommer verloren, den ich zu mancherlei nüßlichen Bort­bereitungen hätte verwenden können. Ich habe Ihren­ freundlichen und gutgemeinten Rath bezüglich der Basis meines fünfzigen Grückes beherzigt, er stimmt vollkommen mit den Grundlagen überein, die ich mir bereits selber vorgezeichnet habe. Dne In­dividualität, ein Charakter, die von Nespert, die Liebe und das Vertrauen der Königin­ und der Nation gewinnen sollen, müssen das Fundament meiner Stellung bilden... Wenn ich mich als „edler“ Prinz im wahren Sinne des Wortes, und wozu sie mich ermahnen, bewähre, so wird mir­­ ein weites und kluges Verhalten Leichter fallen und der Erfolg wird rei an Segen sein. Ich will den Muth nicht­ verlieren. Mit fester Entschloffen­­heit und rechtem Eifer von meiner Geste kann es mir nicht fehlen, „edel, mannhaft und fürstlich” in allen Dingen zu eu­er Die Königin selber theilte noch am selben Tage, am 15. Oktober, ihrem Onkel und Nachgeber, dem König Leopold, das Ereigniß mit. „Dieser Brief? — schreibt sie — „wird Ihnen . — By The early years of his Royal Highness the Prince Consort, compiled under the direction of Her Majesty the Queen. By Lieu­­tenant General the Hon. Charles Grey. (Die Jugendjahre Sr. tön. Hoheit des Brinz.:Gemahls. Unter Leitung Ihrer Majestät der Königin zusammengestellt von General Lieutenant Charles Grey.) *) Die ursprünglich in deutscher Sprache geschriebenen Briefe sind in dem Buche natürlich in englischer Sprache mitgetheilt, und ist dies demnach eine Radüberlegung. Die Uebertragung ins Englische soll von der Prinzessin Helene besorgt worden sein. ..­ ­ Ma

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