Pester Lloyd - Abendblatt, August 1867 (Jahrgang 14, nr. 174-198)

1867-08-07 / nr. 179

Alittwod, 2. Auguf. é Ex. 8. BB.) SF RESTZEIT ELITE. - , t Abendblatt | § des Pester Lloyd. Tel. Depelihen des „Weiter Lloyd". (angt Paris, 7. August. (R.-B.) Der heutige „Moniteur“ in Mexiko in Nazaive dad Pafetbot. ange mit einer Depesche des französischen Gesandten Bidaurii wurde denunzirt, am Hart h­erauf , August. 7. (R.­8.) : General Suli verhaftet und erschoffen. London, 7. paffirte die Reformbill die dritte Lesung. — Im Unterhause tadeln Layard und Jorens die bestehenden Auslieferungsverträge, namentlich, den französischen Vertrag, welcher die politischen Flüchtlinge geführte, des gegenwär­­tigen Auslieferungsvertrages nicht befü­rworten. Wien, 7. August. 10 Uhr 50 Minuten. (8.,8.) Bar:­börse. Kreditaktion 185.10, Staatsbahn 234.40, 1860er £ ofe 86.90, 1364er £ ofe 79.40, Napoleonsb’or 10.08, stewerfreied An: Lehen —, Galizier 224.25. Lombarden 187.25. Lehr­animitt. Berlin, 6. August (R.­B.) Böhmische Westbahn 5842, Galtzier 89, , Staatsbahn 124%, , freiwiliges Anlehen 98, fünfperzentige Metalliques 451%, Nationalanlehen 541/,, Kredit­ fofe 65'/, 1860er Lofe 691/,, 1864er Lofe 41 °/,, Silberanlehen 593/4, Kreditak­ien 72%, Wien 80. Zeit, Amerikaner und Fran­­zosen Lebhaft. Frankfurt, 6. August. (8.8) Meciel pr. Wien, 93%,­­Ameritaner 771, Oesterreichische Banlaktien 653 , Kreditaktien 170% , Staatsbahn 218­/,, 1854er Xofe 581. , 1860er Sofe 691%, 1864er Xofe 7354 , Englische 1859er Metalliques 60, Neues Silberanlehen —, 5 °% Nationalanlehen 53, Metalliques alte —, neues steuerfreies Anlehen 47%­. Sehr fest, lebhaft. Frankfurt, 6. August. (RB) Abendbörfe. Kre­ditartien 172.50, Amerikaner 7714, 1864er Lofe 74%, 1860er, Rofe 691%, Nationalanlehen 53%, neues steuerfreies Anlehen 478/5. Rebhaft, Schwansend. — =In der heute Vormittags 10 Uhr im Komitatssaale abgehauenen öffentlichen Sitzung dessen Realausschus­­ses für das Pest,Pilis und Solter Komitat wurde der Be­­richt und das Protokoll des Waitzner Wahlausschusses über die am 1.d.dort stattgehabte Wahl des Ludwig Kossuth als Reichstagsabgeordneter für den Waitzner Bezirk vorgelesen. "BulWa"lä­ ft-bemer"kt,daß---d·re--Wahlf den-Gesetzen-Jenaer entsprechend-korrekt vor sich gegangen sei und eine Abstimmung aus­ dem Grunde nicht not­wendig war,weil kein Gegenkandidat austrat Redner beantragt,daß die Wathossuth’s nicht blos einfach"zu­r Kenntniß zu nehmen,sondern darüber die be­­sondekeerude des Komitats und des Ausschusses auszudrücken sei.Der vorsitzende erste Vizegespan Ludwig Beethyek­­läutert den gesetzlichen Wirkungskreis dessen Zivilausschusses­­ dahin,daß derselbe die stattgehabte Wahl nicht blos zur Kennt­­niß zu nehmen-sondern ein Pare des Wahlprotokolls dem Mi­­nister des Innern vorzulegen,das andere aber zur Verwahrung an das Archiv zu weisen habe.Diesen Bestimmungen des Ge­­setzes habe der Zentra­lausschuß vor Allem zu entsprechen Herr Kathadas,Gerichtspräses,theikt die Ansicht des Vorsitzen­­den und sagt bei,daß der Ausschuß sich jedwedee Kundgebung über die eine oder die andere Deputittenwahl zu enthalten habe. Herr Ignaz­ Dakeinyi hebt hervor­ daß bei der Wahl in Waitzen von etwa 5000 Wählern nur einige hundert anwesend waren und schließt sich der Ansicht des Karl Madas an.Nach­­dem auch Herr Adolfhoblik diese Meinung theilt,wird der Antrag des Balthasar Haläß einstimmig abgelehnt und die gesetzliche Amtshandlung bezüglich d­es vorgelegten Wahl­­protokolls angeordnet. Aus dem Awaer Komitate geht uns die Mittheilung zu, daß daselbst der Ministerialsektionsrath Heinrich Stephanis deshel der am5.d.von sich gegangenen Neuwahl einhellig wieder zum Reichstagsabgeordneten gewählt wurde.­­Nach Mittheilung von Personen,welche den Sul­­tan auf der Fahrt bis Rustschuk begleiteten und gestern Früh mit dem­ Dampfbote«Kronphianudolph«nach Pest zurückge­­kehrt sind,hat der Sultan die Reise nach Konstantinopel von Rustschukauäzquetde angetreten.Die Route geht über Phi­­lippopel und dauert diese Landreifen­ Tage.An Belgrad fuhr das Dampfbot mit dem Sultan rasch vorbei und hielt sich von dieser Stadt möglichst ferne.Den Schiffsoffizieren und der Mannschaft der drei Dampfbote hat der Sultan ein Geschenk von 12.000 fl.gemacht.Der Großherr trug eigenhändig die Summe in ein Verzeichniß ein,nach welchem die Vertheilung Dieer Geschenkes stattfinden soll.Le­ottomanische Majestät hat­­ anlässig seines Aufenthaltes in Pest-Ofen zahlreiche Ordensdeko­­rationen an verschiedene Würdenträger verlier­en;vorläufig nennt man uns blos die Herren Oberbürgermeister Szent­­kireilyi,Oberstadthauptmann Thaiß und dannnee Stadthauptmannkovics,welchen der Medschidieorden zu­­gedacht ist. «Von der stack-Wien delegirten Deputation des unga­­rischen Reichstages haben sich Ln Exzellenz der Herc Finanz­­minister Melchiorv Lönyay,Bischof Haynald,Fr­anz Zichy und Rolf Anton Szöcsen mit dem geistigen Abend­­zuge, Baron Baul v. Sennyey und Baron Gabriel Ke­­mény mit dem heutigen Morgenzuge nach Wien begeben. Nachdem in Angelegenheit der siebenbürgischen Grundentlastungez>, sowie der Behbententschä­­digung zwischen einigen siebenbürgischen Gerichtsbehörden und Grundentlastungs­ Direktionen eine den ordentlichen und regelmäßigen Gang des Anweisungsverfahrens hemmende und für die interessirten Parteien schädliche Meinungsverschiedenheit auftauchte, so hat das königlich ungarische Justizministerium im Einvernehmen mit dem Minister dm Innern zur Beiseitigung der erwähnten Meinungsverschiedenheit und überhaupt zur Ein­führung eines gleichförmigen Anmeisungsverfahrens eine Ber­­ordnung erlassen, welche heute im Amtblatt publizier wird. Der im kommerziellen Theile unserer gestrigen Nummer erwähnte und im Auszuge mitgetheilte Erlaß des königlich un­­garischen Handelsministers , in welchem die Bitte der Stadt Raab um Einführung der 1848er Gewerbenorm an die Stelle der seit 1859 begehenden Ge­werbenronung abschlägig beschieden wurde, wird heute im , B.B. Közlöny" amtlich publizirt. Baron Alexander A­por, Schriftführer des Oberhauses, it im Badeort Robics gestorben, bringt die Nachricht, sel Doberhaufe daß Herrn Dano , in welcher er werde er heißt eine Verlängerung Im gestrigen Stanley er- präzisirten Forderungen werde sowohl in Paris und London als in St. Petersburg­ nicht als zu hoch gegriffen betrachtet. A Wien, 6. August. Heute hielt die priesfeitige Deputation ihre erste Sittung. Von Seite der Regierung waren Graf Taaffe und Baron Bede erschienen, von den 15 Mitgliedern fehlte keines. Graf Taaffe und nach ihm drei berr v. Bede hielten jeder eine kurze Gröffnungsrede, Lebterer über die Aufgabe der Deputation , Ersterer, um mitzutheilen, daß die beiden anmwesenden Minister im allerhöchsten Auftrage die Regierung zu vertreten haben und um zur Konstituirung einzus­enden. Diese erfolgte in­ der Weise, daß Kardinal Rausher zum Obmann, v. Hopfen zu dessen Stellvertreter und Pro­­fessor Dr. Klun zum Schriftführer gewählt wurde. Für die Manipulationsgeschäfte des Schriftführers wird dem Leteten Ministerialsekretär Uffenheimer beigegeben werden. Die Ver­sammlung trat dann unmittelbar in die Vorberathung ihrer Aufgabe ein. Was zunächst das staatsrechtliche Substrat dersel­­ben betreffe, so wurde mehrfach hervorgehoben, daß, währen die ungarischen Deputationsmitglieder auf dem Boden des Gieben, undsechziger Elaborates, als eines _modifizirten _Gefeßes stehen, der vieseitigen Deputation eine solche Basis mangle. Das Geleb, welches ihre legale Existenz begründe, begnüge sich damit, die Parität auszusprechen, enthalte aber gar keine Andeutung­­ über den Kreis der gemeinsamen Angelegenheiten. Hiedurch werde die Position insofern erschwert, als ja die Hauptaufgabe der De­­putation darin bestehe, die gemeinsamen Budgetverhältnisse Fest­­zustellen, diese aber unzertrennbar mit der Bestimmung bessen zusammenhängen, was man unter „gemeinsame Angelegenheiten” versteht. So lebhaft dies umerkannt und bedauert wurde, so begegnete man sich andererseit in der Erkenntniß, hab ein Ein­­treten in die Verhandlung unter allerlei Reservaten und Vorbe­­dingungen diese selbst gefährden würde, dab es daher der Trans­­aktion überlassen bleiben müsse, hier das Nichtige zu treffen, in welcher Beziehung man auf die Loyalität der ungarischen Depu­­tation große Hoffnung fest. Ungleich sehwisriger sieht die Der­putation den modus procedendi an. Heute wenigstens vermochte man für die Duotenvertheilung seinen verläßlichen Maßstab zu finden, da Bevölkerungsziffer und Grundausmaß bei den Ber­­ältnissen der Monarchie keine positiven, firen Anhaltspunkte bieten. Bei der indirekten Steuer trat die Befürchtung hinzu, daß das Resultat derselben insolange sein verläßliches sei, als man nicht die Gewähr habe, daß von ungarischer Seite eine einseitige Umänderung des Besteuerungssystems nicht vorgenom­­men werde. In­folge dessen wurde auch die­ Quotenvertheilung nach einem festen Berzend­ate perborreszirt. Indessen gelangte man in dieser N­chtung zu seinem bindenden Beischluffe, von der richtigen Grekenntniß geleitet, daß die Lösung dieser Fragen der freien Vereinbarung vorbehalten bleiben müsse. Nur mit Rüc:­sicht auf den Mangel an Instruktion und auf die möglichen Abstimmungsverhältnisse scheint der Beschluß gefaßt worden­ zu sein, gleich in der ersten gemeinschaftlichen Situng eine Erklä­­rung duch den Obmann Kardinal Rausher abgeben zu lassen, deren­ Hauptinhalt zunächst den 3wed bat, die Stellung der siegfeitigen­ Deputation dem Neid­erathe gegenüber zu prägisiren und ihr gewissermaßen von Naden frei zu halten. Da über An­­trag des Herrn v. Hopfen die Geheimhaltung der ganzen Diz­ £uslion beschlossen wurde, müssen Sie sich vorerst mit diesem all­­gemeinen Umriß begnügen. Die nächste Süßung findet morgen 12 Uhr Mittags Statt. De Barid, 4. August. Die Ankunft des Fürsten L­a Tour “Auvergne in Paris soll mit der wieder stärker hervortretenden orientalischen Frage in einiger Beziehung stehen. Auch wänscht man hier die Resultate des Sultanbesuches im London genau zu erfahren. — Die französische Regierung­­ fühlt fest hinlänglic , daß es vergeblich sei, gegen eine Stimmung, wie sie fest in Frankreich herricht , zu Felde zu ziehen. Das Mißtrauen , wenn auch zum großen Theile ungerechtfertigt , bes­­teht einmal allerwärts , und mehrere der fremden Souveräne ließen während ihrer Anwesenheit in Baris Reden hören , die von diesem tiefgewurzelten Mißtrauen unuiversprechlich Zeugnis geben. So stellte K­aiser Alexander dem Herrn Berryer die Frage, welche Ueberraschung der Welt von Seite des Kaisers Napoleon nach dem Schlusse der Ausstellung bevorstehen möge? Die Neußerung des Kaisers von Rusland in diesem Sinne steht aber­ nicht vereinzelt da , und englische Staatsmänner, die weni­ger zurückhaltend sind, ließen ihren Befürchtungen ungehinderten freien Lauf. Die Rüstungen , die in Frankreich seit dem Nach­tritt des Marshal_Randon stattfinden , waren eine schon längst im Prinzipe befehloffene Sache, da die in Frankreich unerhörte Ber­­nachlässigung des Kriegsdepartements unter dem früheren Kriegs­­minister große Weberstände erzeugte, und Marschall Niel nur deshalb auf seinen gegenwärtigen Bolten berufen wurde, um sein organisatorisches Talent, in Anwendung bringen zu können. — Ungeachtet der persönlichen Gesinnungen des Ratsers, die, wie bekannt , friedlich sind, glaubt man aber doch den süddeutschen Staaten einige indirekte Ermunterungen zukommen Tlaffen zu müssen, um zu zeigen, daß man nicht gesonnen sei, alle Thatja, den­ach unwiderruflich h­inzunehmen, und glaubt dies nicht anders ins Werk lesen zu können , als wenn man­ fontiz­­nuirlich neue Fragen anregt, die von dem fortgefegten Sänterefle und der Wahsamkeit Frankreichs zeugen sollen, und dem Wider­­stande dort, wo er allenfalls noch besteht, neue Nahrung zur führt. Hierin ist die Ursache des wahren Mißtrauens zu suchen. — Da Gerücht, Herr Rattazzi hätte an Herrn Nigra die Zumuthung gerichtet, für die Rehabilitirung seiner Frau am Tuilerienhofe thätig zu sein, und die Weigerung des italienischen Gesandten, auf dieses Ansinnen einzugehen, hätte eine Spannung zwischen vielen beiden Staatemännern hervorgerufen , ist volle fommen unbegründet.­­ Wien, 6. August. Das pänische Ka­­binet hat dem Vernehmen nach neuestens eine Darlegung — nach der einen Bersion in Form eine Denfschrift — derjenigen Forderungen hierher gerichtet , welche es bei den be­züglichen Verhandlungen mit Preußen in Ausführung des — wie zugegeben wird immerhin elastiischen — Art. 5 des Prager Friedens als unbedingt berechtigt erachten zu dürfen vermeine. Da keinerlei Anträge, wie verliert wird, an diese Mittheilun geknüpft werden , so dürfte man vielelbe in Wien junächst einfach­ zur orientirenden Kenntnis genommen haben. In ver­­traulicher Weise sol übrigens hinzugefügt sein, dab man in Kopenhagen annehmen zu künnen glaubt, die Summe der bier politische Nundfehau, 7. August. Unser­ Bariser Korrespondent, der fi ftet3 als gut unterrichtet bewährte, macht heute über die Lage beachtenswerthe Mittheilungen. Danach bes­trachtet er die französische P­olitik, troß aller Frie­densversiche­­rungen,­­als­ ipre-Aufgabe, die Fragen­ beständig im Stuffe zu­­­­ erhalten. Aus Wien wird uns gleichzeitig gemeldet, daß die bnz nische Regierung dem österreichischen Ministerium des Auswär­­tigen eine Denkschrift bezüglich der Schleswigschen Stage habe überreichen lassen. Hinsichtlich dersehlen Frage macht ein Berliner Korrespondent der ,,D. Allg. Ztg.­‘ die folgende Enthüllung : Wie man hört, soll zu dem preußisch österreichischen Frie­densvertrage auch noch ein geheimer Vertrag oder Artikel gehören, welcher sich auf den Art. 5 des Friedensver­­trages bezieht und bestimmt dab­ei dem Ermessen Preußens anheimgestellt bleiben sol, die in diesem Artikel vorgesehene Abstimmung in den nördlichen Distrikten Schleswigs bis zum Jahre 1870 hinauszuschieben. So wird heute in diplomatischen Kreisen wenigstens sehr bestimmt versichert, und es wird hinzus­gefügt, daß Graf Bismarc, nachdem der neuliche Schritt Trante reih3 in der nordschleswigischen Frage erfolgt war, den Zeit­­punkt für gelommen erachtet habe, um­ die französische Diplo­­matie durch Präsentirung der geheimen Vertragsbestimmung über das bezügliche Sachverhältnis aufklären zu lassen. In Paris soll man nicht wenig überrascht davon gewesen sein, und die eigentliche Ursache des von Frankreich angetretenen Rückzugs wäre, wie man endlich noch hinzufügt, eben in viefem interes­­santen Vorgange zu suchen. Es werden noch mehrere höchst piz fante Dinge an diese Mittheilungen geknüpft, die wir für heute jedoch übergehen wollen. Die Hauptjade st Ihon an sich in­teressant genug. Ein Berliner Telegramm der , Br." bestreitet jedoch die Gristenz des geheimen Artikels und bezeichnet die ganze Sensa­­tionsnachricht als eine Satyre auf die französische Neutralität, dnch wir halten den „geheimen Artikel” nicht für wahrscheinlich. Eine Londoner Korresondenz oder „N. Fr. Br.” bringt den jüngsten Besuch der Kaiserin Eugenie auf der Ansel Might mit den Papieren des Kaisers Maximilian in Zusam­­menhang : „MUrsprünglich — heißt es in der Korresponden; — war von der Königin Viktoria eine Einlatung nach Paris für die Slotterschau bei Spithead ergangen. Später sollte dann die englis­che Souveränin inkognito die Anstellung beruhen. Das Ein­­treffen der Nachrichten bezüglich Maximilian’s verhinderte die Ausführung des erst­genannten Planes. Die Gemahlin Louis Napoleons’ ist überdies a bad sailor — auf fehlechtem Fuße mit dem Meergotte und konnte daher an der Nevue des Geege- Schwabers kaum gut theilnehmen. Man einigte sich nun dahin, daß die Kaiserin einen zweitägigen Besuch in Osborne machen sole. Während vieler ihrer Anwesenheit versuchte Eugenie sich über die Papiere Gewißheit zu verschaffen, welche von Erzherzog Maximilian betreffen und in den Händen der Königin beponirt sein sollen. Man legt dieser Sache in den Tuilerien große Wich­­tigkeit bei und wollte offenbar einen Bericch zur Erlangung der Herausgabe machen. Vielleicht erinnern Sie sich aus den Elgin­s hen Berichten, daß einmal in dunkler Weise die Rede davon war, daß der Erzherzog möglicherweise zu einer _bedeutenden Role in der Heimath_berufen werden könnte. . . . Ob dies mit einer napoleonischen Idee zusammenhing, lasse ich dahingestellt. In jenen Papieren könnte sich übrigens vielleicht etwas finden , das auf diesen Bunft Bezug hat. In ven Zutiler­en schien man ezi. glauben, dak es seine bessere Vermittlung für diese­n Mission (nämlich die Erlangung einer Herausgabe jener Doku­mente) gebe, als wenn eine Frau direkt zu einer Frau sprache. RN RR Wr

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