Pester Lloyd - Abendblatt, September 1867 (Jahrgang 14, nr. 199-223)

1867-09-18 / nr. 213

Heft, 18. September. Bester Waarem und Eh Teltenbörfe AnP­rodukten ruhiges Geschäft. Rüböl, zobes, pr. Oktober & 23 fl geschloffen , doppelt raffin. effektiv 933, fl. 6., 23% fl. W. Zwetichten, boanishe , Tabwaare pr. Oktober-November & 10% fl., pr. November: Dezember & 10% fl. geschloffen. as « » In Effekten war die Börse 1nrxxheger Stim­ming, Gewerbebankaktien 214G.,216W.,Pannonia-Dampfmühl­en 2100fl.geschlossen,blieben 2100G.,2140W.,OfnerFabriks­­­hof verkehrten zwischenöLO bis 522fl.,schlossen 520G.,525 W.,Erste ungarische Assekuranzaktien 616G.,620W.»,»unga­­rische Nordbahn 808X10G.,81W.,ungarische Kredit.-Bank 841X-G.,851­«W.,Pester Straßenbahnaktien 460·G.,465 W.,desgleichen zweiter Emission mit 156fl«.,Victoria mit 95fx., zweiter Emission mit 53fl.,Blum’sche mit 91-92fl.,rpad mit,170fl.«Maschinenfabrik mit 44-45fl.Aufgeld gehandelt, Securitas blieben 350—352,erste ungar.Dampfschifffahrtsaktien á 228—230 Gescloffen. ! häftsbericht der Kornhalle Meizen: geshhänt fan, Breite Kaum behauptet, Roggen 10 fl., Hafer 5 fl. billiger Notirt, Reps matt, Y. Wien, 17. September. Die Mittheilungen, die bisher über die Unifikation der Staatsschulpd ins Bu­blitum gedrungen, sind nur geeignet, die Gemüther zu beruhi­­gen. Wenn der Zweck der Unifikation ein anderer wäre, als eine einheitliche Verwaltung der österreichischen Staatsschule zu ermöglichen , so brauchte man, dieselbe nicht als Programm des Auspleiches figuriren zu lafsen. Allein ver Umstand, daß sowohl Herren, Bede als auch Herr in Lónyay ein seldes Gewicht auf die Unifitation­ der­ Staatsschuld­­ Segen , bemerkt der Börse, daß durch, dieselbe d­a 5 erreicht wird, was durch eine Reduktion des Zinzfußes hätte erreicht werden können, nämlich ein Ersparnis am Stmsenerforderniß. Das ist, wie gesagt, die Anschauung der Börse.­ In diesem Sinne erklärt sich dieselbe auch die Wirkung dieser, Finanzoperation, und ‚sind wohl nur dehalb seit einigen Tagen alle Papiere so stark ausgeboten worden. Heute­ ist ein größeres Kreditinstitut als Käufer für die Lospapiere aufgetre­­­en.­­ Das hat dem foreicten Ausgebot al momentan Einhalt gethans. Allein­ das Mißtrauen ist nun einmal erwacht und es wird erst den beiden Reic­svertretungen, die wohl demnächst zu­sammentreten , gelingen können, die Gemüther zu beruhigt Vebrigeng mag wohl auch das Schidsal des Barijer Credit Mo­­bilier einen Rückchlag auf die Stimmung der Börse ausüben. Der Credit Mobilier ist faul und morih. Die Bank­ von Frank­­reich hat ihn jragen müssen. Aber nicht blos der Credit Mobilier ist morsch, sondern aug . andere Pariser Kreditinstitute stehen nicht auf soliden Füßen. Die Ek­enntniß, daß es mit den Kre­­ditinstituten bergab geht, wirkt nun natürlich­ sehr deprimirend auf die Kreditak­ien und alle verwandten Papiere. Wal übri­­gens die Besorgnisse, der Börse vor einer Beeinträchtigung der Spmtereffen der Staatseisenbahn doch den Credit Mobilier bet­­eifft, so sind dieselben unbegründet. Das Guthaben der Gesell­­schaft,bei ihrem Bankier, beträgt , wie ich höre, nicht mehr als 2%, Millionen Franc, ein Depot, das nothwendig tt, um die nicht “erhobenen Dividenden und Steressenfoupons zu­­ deden. Besorgnisse, bezüglich der­ Staatsbahn sind also bis jeit seines­­twegs gerechtfertigt,, abgesehen davon , daß der Credit Mobilier denn "Doch noch solvent it und hoffentlich auch solvent bleiben wird. Die Aktionäre der Staatseisenbahngesellschaft­ sind so:glüd: U, die Nothmendigkeit der P­atronage eines großen Kreditinsti­­tutes bereits hinter sich zu haben. In seiner jebigen Verfass­ung kann ihnen der Credit Mobilier, werer Schaden noch wügen. * Wien, 17. September. "Die Flauheit, welche gestern Abends in den Spekulationseffetten und Losen hervortrat, dauerte an an der heutigen Ba­rberte fort. Arbitrager und Spes­kulations-Verkäufe drühten Kreditaktien von 182,50 auf 181.90, Staatsbahnaftien von 239.40 auf 238.90, Karl-Ludwigsbahn­­aftien von 212.25 auf 211.50. Noch mehr zeigten si­ 2ofe affisirt, 1860er ofe sanken auf­ 82.50, 1864er Xofe auf 74.30 bis 74.20. In Baluten trat seine Veränderung ein, Napo­ Yeonsv’st variírten zwwischen 99015 und 9.891.. Um halb 12 Uhr wurden notirt : Kreditaktien 182.10 -182.20, Staatsbahn: Paktien 239.10-239.20. — Ein Gerücht , welches zu erzählen wußte, hab von der eventuell durchzuführenden Unifikation der Staatsschuld die Staatslotterie­­ Effekten ausgeschlossen bleiben sollten, veranlaßten an der Mittagsbörse eine mäßige Befseiung in den Losen der lechten Jahrgänge ; auch die Spekula­­tiongeffetten befserten sich, nachdem sie noch unter die Notizen der Barbörse gefunden waren. Zur Erklärungszeit um halb 1 Uhr wurden notirt : N Kreditak­ien 182.10 , Nordbahnaltien 1710, Staatsbahnaftien 239.10, Karl-Ludwigsbahnattien 212 , 1860er Lofe 83.10, 1864er Lore 74.70. D­er zinsliche Staatsfonds daz­gegen blieben ebenso matt, wie gestern, Banlaftien um 2 fl. niedriger. Devisen und Valuten ermäßigten sich um einen Bruce­theil. Um 12% Uhr notirte man : Kreditaftien 181.80, Moto­­bahnattien 1710, Staatsbahnattien 238.80 , Karl:Lud­wigsbahn:­attien 211.75, 1860er Lore 83 10, 1864er Lore 74.70 , London lange Sicht 123.60, Napoleonsv­or 9.88, Silber 121. T. Z. Triest , 16. September. Mehl. Auch in dieser Woche fanden starre Zufuhren ungarischer Waare statt,­ wovon die feinen Qualitäten immer zur Erfüllung früherer Kontraste dienen. Diese Woche war besonders mittlere und ordinäre ge­­sucht, allein der Mangel an disponibler Waare und der Preis­­aufschlag­ von 20—25 fr. , den verschiedene Mühlen bei ihren hiesigen Depots anordneten , brachten das Geschäft ins Stocen. Der Umfas für den Yofak­onsum betrug 1200 ©. Man notirte : N. Of. 14, Nr. 1 fl. 13.20, Ne. 2.11. 12.70 , Nr. 3 fl. 12.20, Nr. 4 fl. 11.80, Ne 5 fl. 11.20, Mr. 6 fl. 9.80, Nr. 7 fl. 9.20, Nr. 8 fl. 8.60 per Ztr. Der Markt­schloß mit steigender Tendenz wegen, fortwährender, Nachfrage für den Export. Aus Krain dauert die Zufuhr ebenfalls fort, und wegen­ der Beschaf­­fenheit der Waare müssen Preiserleichterungen bewilligt werden. Man notirt : Kaiser-Auszug fl. 10.20—10.60, Auszug fl. 9.40 bis 9.70, mittel fl. 9—9.25, Mundmehl fl. 7—8. Mit veränder­­licher, jedoch steigender Tendenz. Kleie immer für den Lofal­­fonsum gesucht. Der Umfas betrug blos 1000 3tr. von einer ungarischen Mühle zu fl. 2.45 für September und­­ Oktober, wäh­­rend die Mehrzahl der ungarischen Depots den Preis fest auf fl. 2.50 hielt, und selbst fl. 2.55 verlangt, unsere hieige Dampf­mühle aber die grobförnige leicht zu fl. 2.75 abfeßt. Kleinfert­ige fehlt ganz und prompte war felbst zu fl. 3 nicht zu haben. Auf Lieferung aber wollen unsere Spekulanten diesen Preis nicht zahlen. Der Markt schloß fest bei­m geringen Borrathe. But­­ter. 160 3tv. steirische und krainer trafen ein und fanden zu fl. 46.75—47.25 ratchen Abfas. Auch ordinäre Qualität war für den Plat gesucht ohne Vorrath: Krainer in Kübeln findet zu fl. 46 leicht Abfas. Der Markt schloß fest mit steigender Tendenz, besonders wegen Mangel an prompter Waare. Mährische fehlt ganz und wird­ zu fl. 48—49 behauptet. Schma­l 3 und S­ped für den Lofalfonsum zu vollen P­reisen umgefekt : man zahlte ersteres fl. 40—42, Tegteren fl. 32—36. Auch dieser Arti­­kel ist wegen geringen Borratbó­ in jeigender Tendenz. Berlin, 16. September. Wetter , Hell und Tuftig. Weizen­loto und Termine fest­gehalten. Gekündigt 1000 Str. Kündigungspreis 8344 Thlr. " Loto pr. 2100 Pfd. 80-96 Thle. nach Qualität, fein weiß, schlesischer 961% Thle. , weißbunt pol bis 83 The. bez. , pr. September-Oktober 83Vs—83 Thle. bes. he. bez. Roggen Toto höher und fest gehalten , Termine höher einfegend, werden zu rürgängigen Breiten gehandelt. Ge­­kündigt 2000 Atr. , Kündigungspreis 68 The. Voto pr. 2000 Pfd. 66­%- 69 Thle. nach Qualität, 78-81pfd. 67-69 Thle. ab Bahn. bez..,. pr. diesen Monat 68—68Y.—674, Thle. bez., pr. September:Oktober 68 - 68% - 6719 "bir. bez., pr. Oktober: November 66-66: —65Yr Thle. bez., pr. November:Dezember 63 Ya Thle.. bez., pr. April-Mai 61%­—- 60%: Thle. be. Gerste lolo pr. 1750 Bio. 44—52 Thle. , tchlesiiche 50% Thle. bez. Hafer Toto reichlich am Markt. Termine er­­matteten, Gesündigt 1200 tr. , Kündigungspreis 29, Thle. Xofo pr. 1200 Pd. 27—30­­ Thle. nach Qualität, Th­lefiicher 281/ —29 Thle. bez., pr. Oktober:November 29—28Y/: Thle. beg, pr. April-Mai 29-28: Ihe bez. Winterreps 85-88 he. Winterrübfen 81-85 Thle., Aveel 831% ZD. frei Mühle.bez. Rübel sehr ruhig. Gekündigt 100 Ztr., Kün­­digungspreis 1174: Thle. Solo 112% The. B., pr. November: Dezember 1194—117­4 Thle. bez. , pr. April - Mai 12V, bis 11234, ,—12 bl, bg. Bein ökloto 13% The. Spirit: tus pr. Herbst zu irregulären Preisen gehandelt , im Webrigen fest. Gekündigt 50,000 Dxt., Kündigungspreis 29712 Thle. Xoko­­­­nitcher 94 Thle. bez, pr. 2000 Pro. pr. diesen Monat 83%, pr. Oktober:- November 82 T­hle. bez, pr. April-Mai 804 — 80%, quembee-Dezember As18712-187-12­ ohne Hak 23 bis 2923/,, Thle. bez., 18 —18YU—18Y, Thle. bez., pr. A 1811/54 Thle. be. * Köln, 15. September. Mm Mode hatten wir am Landmarkte eine el von Weizen, während Roggen nur sehr jd­weile für den totalen Bedarf genügend zuget bezahlte überhaupt wieder höhere Breite, aber 4 Mode gestaltete sich die Kaufluft für Weizen," von 8, 9%, Tblr. wesentlic beruhigter,, während fest und nach Qualität von 6.25—7.3 gesucht blieb. 28 Lieferung wurde nicht mehr, so eifrig gekauft wie in 09 woche und obgleich die Preise nur eine unbedeutende Gi­­gung auf beide Termine erfuhren , so­­ scheint man doch zu Erkenntniß gekommen zu sein, daß der Ernteausfall in Stand reich im Hinblick auf den weichlichen Weberfluß, den Desterreich und Ungarn zum Export bringen , so wie der vielleicht unter­­schäßte heimische Ertrag, nicht zu der Beunruhigung berechtigten, welche den Markt beherrschte. Roggen, auf November und März zu liefern, folgte dagegen der steigenden Bewegung, welche unsere DBezugspläne während der Woche befundeten, bis an den beiden legten Börsentagen ein­ stärkeres­ Angebot, welches die bis auf 6.25 gegangenen Preise auf 6.21 Br. herabbrachte. Die Haltung beider­­ Spekulationsartikel war aufecht entschieden ruhig. Für R­ü­bel stellte ich, wohl in Folge der mehr und mehr aus vers­­chiedenen Produktionsgegenden einlaufenden Klagen über den traurigen Stand der Delpflanzen, mehr Aufmerksamkeit ein. An unserer Gegend hält man mindestens die Hälfte der Aussaat für verloren. Sremde Kaufordres und Plasspekulation bewirken für Oktober und Mai eine Besseiung von Y­o Ihle. Der Schlus war wieder stiller. ‚Effektiv und per Oktober 13 Thlr., per Mai 13YYo The. agit ; öl sudon, 14. "September. Auf dem Getreides­markt erhielt sich Weizen troß stillen Geschäftes auf den höhes­ten. Breiten des vergangenen Montage. Fremde Früchte gefragt‘ zu vollen Breiten. Mal­ und Gerste unverändert, Hafer, 6 d bis 18 höher. Wocheneinfuhr. 32,300 DO. Weizen, 500 a. Gerste, 26,470 D. Hafer, 6090 Sad und 5470 Zah Mehl. In­ Kolonialprodukten wurde im Laufe der Woche nicht­ viel gemacht und die Veränderungen in den Notizungen waren in­folge des­ fen nicht, sehr beträchtlich. Bedeutende Quantitäten ostindischer Kaffees gingen etwas niedriger­ ab, selbst die feineren Sorten mit inbegriffen. ‘Blantation Ceylon blieb ziemlich beim Alten Native dagegen War Ag­es und gedrüht, eben wie andere geringere Sorten. Der Vorrath hat im Ganzen noch zuge­­nommen. — Einige Tage lang war Zucker in hesserer Nach­frage ‚„ moduch fi auch­ die Preise etwas höher stellten , doch war die Besserung teine nachhaltige und der Markt Schloß matt, Salpeter etwas höher. Berfchiffungen waren in der leten Zeit nicht bedeutend und die Verkäufer deshalb nur bei einer Avance zu Transaktionen geneigt. Thee fla. Weitere Kar­dungen neuen Gongos­ sind nicht eingetroffen. Die Auktionen indischen Produktes verliefen unter ziemlich lebhafter Theilnahme des Publikums. Teogdem sind imdesten einige Sorten gewichen. i e · fürkommende· angezeigt.Reis sehr fest und wurden ausgedehnte ee in schwimmenden Cargos zu hohen Breiten gemacht.­ Seide still und ohne besondere Veränderung. In Hanf, Metal­len, Del 93. äußerst limitiste Transaktionen. Talg bezz Kár tő Fa = s És e a bg ká­r. alt 4356 .d­oo, dito. frijdher­s , toer­ eemer438­—c1 Dee 560 d. s­­" b­z Ze« » onvn,16.eptemer.Viehmarkt.Dem e­­tigen Markke waren 6280 Stücks Hornvieh und 26.960 aus Schafe­ zugeführt, S Hornviehhandel unverändert , viel englisches Hornvieh vorhanden, die Zufuhr­ vom Auslande bedeutend. — Schafhandel fla, Preise etwas niedriger , viel englische Schafe vorhanden, die Zufuhr fuhr vom Auslande bedeutend. a Liverpool, 16. September. Baummwollmarkt. Umfas 12.000 Ballen. Preise fest: Georgia 9%, New­ Orleans- 93/,, Fair Dhollerah 6%, Miroling Fair new 6145, Benz­ ­ engal 6%, , New: ; —, Hair Domra 6% , Good Fair Dora 714 , u Py Smyrna 7 /2. - Kleine Auktionen chinesischen Thees sind - aal 6, New Bengal 5%, Good Fair Perantwortlicher Redakteu­r:utatl Weißkirstei. - Weenersortenkarse vom 17. saElech - www-messinde194n1n7.-msamwitiosee

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