Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1867 (Jahrgang 14, nr. 224-250)

1867-10-10 / nr. 232

ichuß gebildet, wie einst zu M­arschau. Dieser willi den Aufstand auf eigene Faust durchießen. Maaahne Hilfe der übrigen 3taz Yiener, ohne den Beistand’ter Negierung., der Ausídutk­it mit Hilfsmitteln jeder Art versehen, 10 geht die Gage. Die Berichte, die Neffende aus dem Kirchentaate bringen und welche von den Blättern von Berugia und Ancona wieder­­gegeben werden, enthalten seine bestimmten Schatjaden, aber die Stimmung ist nach denselben im Nömischen dem Ausbruche der Ereignisse günstig. Die Unruhe, die sich ganz Italiens bemäch­­tigt hat, it eine unfällige. Der Wunsch, nach Rom zu gehen, Spricht ich­ in allen Kreien aus, und selbst die gemäßigten unse­­rer Radikalen, die mit Zittern aus Frankreich bliden, fühlen, dab "e3 troß der Gefahr einer französischen Einmischung so nst län­ger bleiben könne. Man Wil. Die, eig. Ungemeißheit einmal 108 geworden sein, und wenn man von Biarris aus die Regierung nicht rat in den Stand fest, dem Drängen, der öffentlichen Meinung nachzugeben, wird es zu spät sein, und Napoleon HL, was er au immer thun und so große Zugeständnisse er­au machen mag, wird sich von der Ankara, die ihm seine Poli­tik in den Augen der Italiener zugezogen hat, nicht wieder erho­­len; und selbst wenn er fest die Zügel schießen läßt, Italien wird nimmermehr Gemeinschaft mit ihm machen, und am wenigsten gegen Preußen Die vorgerückten Blätter, die darauf bestehen, die Regierung müsse nach Rom marschren, lassen sich, was an immer geschehe, und selbst auf die Gefahr eines Krieges, mit Frankreich hin, schreiben : „Mer weiß, ob Graf Biamard nicht 1108 darauf­ warte, dach der erste Franzose an der italienischen Küste ande, um zu untersuchen, ob auf der­ Karte Frankreichs nicht ein zweites Sadowa liege ! Auf alle Fälle werden wir­ uns gegen Frankreich Schlagen, und es ist besser, Italien geht­ glor­­reich zu Grunde, als daß es an das Schidsal des Baptithums gefesselt bleibe.” Am bedenklichsten ist es, daß der König viel von seiner­­ Volksihümlichkeit verloren­­ hat. Dieses Bewußtsein örübt ihn, und die Gefahren,­­welchen fi Nattazzi, wie alle ande­­ren Staatsmänner, die an den gegenwärtigen­ Zuständen mit verantwortlich sind, ausfegen, können unerwartete Entschliehun­­gen und diese unerwartete Ereignisse herbeiführen. Man thut gut, auf. Alles gefaßt zu sein, und sollten diese Voraussegungen ich auch nicht verwirklichen, so­ sind dieselben durch die Verhält­­nisse, wie durch die in Italien berriehende Stimmung jedenfalls gerechtfertigt.” Die aus Mexiko berichtet wird, will Suarez einen Staatsstreich in Szene legen.­­ Durch ein Dekret vom 14. August ordnet Auarez Neu­­wahlen der Deputirten , des­­­räsidenten der Republik und der Mitglieder des höchsten­ Gerichtshofes an. Die Urwähler­ sollen bei der Wahl der Wahlmänner ih zugleich darüber aussprechen, ob der Kongreß­ befugt sein solle, ohne die in der­ Verfassung von 1857 vorgeschriebenen Formalitäten folgende Reformen oder Zusage anzunehmen: 1) Bert­eilung der gesettgebenden Gewalt an zwei Kammern, statt­ der jetzt bestehenden einen Versamm­­lung ; 2) Suspensivveto des Präsidenten, gegen Kam­merbeschlüsse, die­ nicht mit­­ Majorität gefaßt sind (wie in den Vereinigten Staaten); 3) Schriftlicher Verkehr z­wischen der Grelative und der Legislative , anstatt des mündlichen (wie in den Vereinigten Staaten) ; 4) Beschränktungen der Befugnis des permanenten Ausschusses des Kongresses, den­­ lektoren zusammenzuberufen ; 5) Vertretung­ des Präsidenten und seines verfassungsmäßigen Substituten , des Präsidenten des obersten Gerichtshofes, im Falle Beide verhindert sind. Die hier vorgeschlagenen Berfafsungsänderungen sind nicht allzu Fühn. Dennoch verlegt die Form , in der sie vorge­­nommen werden sollen ,das liberale Prinzip, und Herr Juarez darf sich daher auf den Widerstand, der­ liberalen­­­ Bartei, mo nicht auf den Bürgerkrieg gefaßt machen. Ueber Nerv: York wird gemeldet: Die sterblichen Weber­­zeste des K­aisers Maximilian sind in Merito ein­­getroffen, jedoch noch nicht dem Vizeadmiral Tegetthoff übergeben worden. Keßterer­ machte Anstrengungen, um des Kaisers Beicht­­vater zu befreien. "— Borfirio Diaz ist geneigt, die Präsidenten­­stelle anzunehmen, fettenbärfe An Broduften ruhiges Geschäft, sein Abschluß zur Notizung gelangt: — DEE Gffelten war die Börse, beeinflußt von Geldman­­gel — in matter Haltung — und es konnten si die Kurse der meisten Offerten bei Schwachen Verkehr nicht behaupten. Gewerbe: Kant 210 6., 214 ®., Bannonia Dampfmühlaftien a 2100 ge­schlossen, blieben 2050 Œ., 2080 W., Ofen-Reiter 810 &, 825 W., Dfner Fabrikshof 512 ©, 515 W., Szegediner Export 700 ©., 725 Œ., "Biktoria . 368. 6.,. 372 ° W., Spiritusraffinerie bewegten si zwischen 630—635, schlossen 642 Œ., 650 W., Neu­­peter 505 Œ., 615 W., Straßenbahn 430 G., 435 W., ung. Kreditbauf 79% ©., 81 W., ungarische Nordbahn blieben 81%, 98., 160 fl., Blum’fe . mit 88­30 fl, Unionsmühle mit 25 Dulaten á 5.98 .831 98. Emislion. fl., Maschinenfabriksartien mit 29— fl. Aufgeld gehandelt. Die notir­ten Kurse der übrigen Efferten haben mehr nominelle Geltung­ gehandelt, hleffen Geschäftsbericht­e&., 81% mit 5.96 ©. , 5.98 W., Napo­­ren 9.96 ©., 10 99., preußische der K­ornhalle Bei ziemlicher­ Umlage haben sich die Weizenpreise zur Notiz­ behaup­­tet. In allen anderen Körnergattungen wenig Geschäft. — Die Mitglieder Pofitvertrages, ver­peut ihre österreichischen Württemberg und Baden, sind , Baiern, Preußen für den 15. Okcober Vereins nach Revison des Berlin eingeladen worden. " Preußen­ soll in dem Einladungsschreiben ansprüchlic­hen Wunsch zu erkennen geben, daß die beschlossenen Renvderungen des­ bisherigen Vertrages schon mit dem —In Triest ist einer der angesehensten und intelli­­gentesten dortigen Kaufleute,der auch in hiesigen Kreisen bekannte Eduard Bauer,Konsul von nu­ti,an der Cholera gestorben. Be, 1 Oktober. Ja. Straßenbahn zweiter Schriftfich also Beltet Waaren und in Kraft treten möchten. mit Luxemburg,, nunmehr von zu Konferenzen 1. Janumer 1868 127 fl, Arad Oesterreich SR Kaflenscheine 1,82%: 6., behufs « »Nim­ 9.Oktober.Die gü­nstige­n politischen Nachrich­­ten in Berbindimg mit höheren auswärtigen,namentlich Pariser Notizungen,förderten die gestern Abends hervorgetretene bessere Tendenz an der heutigen Kosvorte noch mehr Die Kurse eröffneten höher und machten noch weitere Avancen Kreditaktien stiegen von 174.50 bis 175.40,Staatsbahnaktien von 233.80 bis 234.40,Karl-Ludwigsbahnaktien waren mit IOS gefragt 1860er Lose wurden b 1s 8225,1864er Lose mit 72.50 bezahlt. Um hald 12 Uhr notirte man:Kreditaktien174.9(),Staats­­bahnaktien 234.20.—2 In der Mittagsböhse schwächten sich die Sturfe etwas abi und war der Verkehr ungemein be­­schränkt.Verzinsliche St­aatsfonds hielten sich zu etwas besseren Kursen gefragt,sich Bankaktien und Industriepaipiere waren höher.Valutenm­atter.Zur Erklärungszeit um halbl Uhr wurdennotiktJ Kreditaktien 174.20,Staatsbahnaktien 23380, Karl-Ludwigsbah­naktien 206,1860er Lose 81.60. ’l’.7.Triest­ 8.Oktober.Getreide.Verkauft800 St.Weizen­ ungar.11"7,«116pfd.prompt zur Bermahlung«usi. 9.50,3000St..c­aseriiert.70pfd.für Exportzu­fl.:-.10. Markt sehr fest. Weizen sowohl prompter als auf Lieferung auf ehr hohen Breiten gehalten, was größere Umfäge verhindert. Berlin, 3. Oktober, Metter, Nauhe Luli, Weizen Iofo unverändert, Termine niedriger. Gekündigt 4000 Ztr., Kün­­digungspreis 92% Thlr. Eofo pr. 2100 Pie. 90-108 Thle. nach Qualität gelber märkischer 103 Ihr. ab Bahn bez., pr. diesen Monat 9319—917/.—92 Thlr. bez., pr. Oktober-November 93— 91- 91%, Thlr. bez., pr. November = Dezember 91— 901, — 911% Thlr. bez. , pr. April Mai I­4— 90% — 911% Thlr. bez. Ro­g­­gen soso vernachlässigt, Termine zu nachgebenden Preisen ge­handelt, haben sich schließlich wieder etwas erholt. Gesündigt 1000 Str. , Kündigungspreis 76% Thle. Solo 74-78 Thle. nach Qualität, 78—79pro., 75—76 Thle. ab Bahn bez. , pr. diesen Monat 77— 75Yı Thle. bez. , pr. Oktober:AMo­­vember 75—73— 74 Thle. bez., pr. November-Dezember 725­,— 71—72 Thle. bez., pr. Dezembers Jänner 7034 70— 70 Thler. bez., pr. April Mai 71—69%,— 70 Thle. bez. , er­ste loto pr. 1750 fo. 47 bis 54 Thle., Schlefiiche. 51—52 Thle. ab Bahn be. Hafer flau. Gesündigt 3000 Ztr. Kündigungspreis 30% Thlr., foto 29-33 Thle. nach Qualität, Schlefiicher 3014 —31"­ Thle., erquifit Schlefiicher 32 Zblr. ab Bahn bez., pr. Novem­­br. 14 Sl. Schle., pe. November "Deenber 11/11? . , Épr. April-Mai 12Yrr blr. bez. Leinöl Toto piritus felter. Ge: -Fűntigt.100,000.-.Dzt. , Kündigungspreis 23 °/% Thlr. Toto ohne dach 23,4 23%, Thlr. bei, pr. November-Dezember 20%, — 20 — 20% Zblr. bez. , pr. April:Mai 21V, bis 20% bis 21 Thlr. be;.. « - Seenhi.s.Okipbe­.·Bekichiv N­ei ’ : Beranderlich. Temperatur + 7 ° N. Di, en Bei ker anfangs höherbezahlt, Schluß matt, gelber Iofo pr. 2125 fd. 35-105­­ Thle., pr. 83/85 Bio.- gelber pr. Oktober-Novem­­ber 99 Zhle. B., pr. Frühjahr 100—99— 981%, Thlr. be. u B.. Roggen niedriger, pr. 2000 Bio.. (ofo 75—78 Thle.,.pr. Oktober-Modember 75% Ahle bei, 75 Ihe) B. pr. Frühjahr 71—71/4—7174—71—T0 Thle. be. Gerste fest und höher, pr.1750 Bid. 52—56, Thlr. af­er lofo .pr. 71300 Bid. 38 bis 34 Thlr., ‚pr. 47/50. Bio. pr. Frühjahr 36, Tr. Rübel fest und höher, Toto 11”), Thle. B., pr. November - Dezember 11%, bír. B., pr. April Mai 11." Thlr. B. 11% Thlr . Spiritus anfangs fest, Schluk niedriger (angemeldet 10,000 Otrt.), toto ohne Hab 23/—23% Thle.bez., pr. Oktober: November 2077/,, Thlr. bez., 20%, Thlr. B., pr. Frühjahr 20%, tlr. B. u. G. — Negulirungspreise: Meizen 104 Thle., Roggen 76%, Thle., Rübel 114 Thle., Spiritus 227, Thlr Bredlau, 8. Oktober.­­ Weisen pr. Oktober. 93 Eht. B. Noggen niedriger, pr. 2000 Bio. pr. Oktober 71—703/, Thlr. bez., pr. November: Dezem­ber 67—661 Thlr. bez. u. a. dr. Apri-Mai 65 Thlr. B. Gerste pr. Oktober 54! Thle. Br. Hafer pr. Oktober: 49 Thle. B. Neps pr. Oktober 95%, Thlr B. Rübel behauptet , lofo 11­% Thle. B., pr. November: Dezember 112s The. B., pr. April - Mai 1124 Thlr. B., 11742. Thle. : 6. Spiritus feiter, lofo 21 °% Thlr. Br. , 211% Ihle. ©., pr. :No­­vember:Dezember 19—19/ Zblr. bez. pr. April:Mai 1993 — 1973 Thle. bez. — Zink umverämvert. s­« Fp en p a: pin. Mehl. j. per „Alba don Zh­eit: für Händler: Rechnung: und heute 5900 3., worunter nur 170 3. Dane Sehe Me reife für legteres etwas flauer. Detail:Breite für franz. Mehl 31,000 v3., für Triester Mehl 30,500 --32,000 18 nach Dual Kurs 23%, d.. Banken, 22 b. Privaten. «- . «Niv,7.September.Mehl.Ri Valtgn sextrawehlt-(ink.t- fehlt-Triester rs.,rieter»zu-k.z«ontana und Pannonia 33,000«-’· fehlt,Kalifornia fehlt.Kurs aus London regulirte sich Its­le eilst Mi«d»nach Papier,und schlieszt flarc zu diesen Zitaten Ham­­burgi545—850rs.,Frankreich 440—452k··Patriotischeuuzm 35,200—35,5()«()»rs.,Sovereigns11-450——11,500ks.Frucht­i t waren sehr thatig und schließen eher festeruSch.40-45 für Kanal, Gibraltar oder Cistabon i. D. (Schiffe von sehr geringer Größe haben Sch. 47.6 erlangt), Sch. 35—40 für die nördlichen und Sch. 57.6—50 für die fantischen Häfen der Staaten. ". Perlin,7.Oktober.Viehmarkt.Heute wurde m­an Schlachtvieh zum Berlauf aufgetrieben : An Nindvieh 1190 Gt. Der Handel war nicht lebhaft genug, um im Allgemeinen mehr als mittelmäßige Du­rchschnittspreise erzielen zu können, indem die Anläufe nac­h den Rheinlan­den fast gänzlich ausfielen , nur beste Dualität konnte auf den Preis von 17—18 Thle. Anspruch machen, Mittelh­aare wurde 13-15 Ihle., ord., welche in ards­terer Anzahl vorhanden war, für 9—11 Thlr. per­­ 100. 9810. Sleichgewicht verkauft. An Schweinen 3299 Stüd. Die Zutriften waren im Verhältnis zum Komsum für kiesigen Plas bedeutend stark, selbst­ beste feine Kernwaare konnte nur den Preis von 17 Zolr. per 100 Bi. Gleichgewicht erzielen. An Schafvieh 4086 Stüd. Der Handel war minder ‚lebhaft und­ konnten­ die Be­stände ‚selbst zu­ mittelmäßigen Preisen nicht aufgeräumt w­erden. An Kälbern 567 Stüd, welche zu anhaltend höheren Preisen bes zahlt un­d « puon,7.Oktober.Viehmarkt Deme’­­genMarkte»waren 5530f Stück Hornvieh und 20,730 ein Schafe zugeführt. Hornviehhandel lebhaft , Breite besser ,­­ wiel englisches Hornvieh vorhanden, die Zufuhr von­ Auslande be­­deutend. — Schafhandel : Gewöhnliche Anzahl englischer Schafe vorhanden, die Zufuhr vom Auslande unbedeutend. Preise pr. ht Pfund ; Hormvied 3 G Shilling bis 4 Schilling 6 Bence, Hammel 4 Schilling bis 4 Schilling 6 Bence."­­­ber: Dezember 30142 Thlr. Br., pr. April:Mai 32/4—815/4— 32 Shhle. bez. Nähest fest und etwas höher. Gesündigt 200 Bit. Verantwortlicher Redakteur : Karl Weigh­ner. Em­pfgungspreis 11 kent Angefommen "3800 dmond und Harall fehlt, 3 SF Concordia 33,000 Ir Widrige-dreister-sjsssse im Dthd Missesr.14.-N.Ms..stesser wie seilschan. ener Börsenkurse vom 9. —

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