Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1867 (Jahrgang 14, nr. 224-250)

1867-10-19 / nr. 240

© laute nach auftehtuhalten, fen Unabänverliefeit nicht mehr der gegenwärtig in Italien, "herr Sadh f&einlicfeit einer­­ frangösischen, Intervention in Rom. 15. September dem Ge­iste und dem Wort­­und dieserCnssehlusz undess­uzweifeln ist,erholt,nach echenden Sachlage,die Wahr­. Obwohl heute Mittag ein­e Deesche im Ministerium des Auswärtigen vom eintraf, die von der Machtentfaltung Italiens an der römischen Grenze neue und sprechende Beweise enthält, so wird doch von Seite des Florentiner Kabinets Imsurgenten- fhnaren das päpstlige Gebiet überschwommen und dem Vatikan durch ihre möglicherweise mom­entane Uebermateristische Ges­fahr bereiten. Das ZTllilerienkabinet, welches aber, wie bekannt, · . ; ; politische Nundfehan, 19. Oktober. Die Zelegramme, welche in unserem heutigen Morgenblatte trifft seine Zeignisse welchem die bevorstehenden Er abspielen werben, rechtzeitig gegenwärtig zu sein. Eine Bariser Korrespondenz der „Nationalztg." will nun willen, dab an Preußen nicht gefonnen sei, unthätig zu bleiben. Man schreibt dem genannten Blatte unterm­ag. dit Zum ersten Male ließ man hier heute in positiver Meile Preußen in Szene treten, dem Florentiner Kabinet aller Mächte, welche Herr v. Bismarc, so hieß die Zusage gemacht, wäre also Gegenstand gegen es­­sen. Der vorjährige Krieg hat aufs Schlagendste beriesen, wie hätte eine neue Intervention Frankreichs in die römisch-italienischen Angelegenhei­­ten als gegen die unzulässige Einmischung einer acht bereits eine der Schauungen des preußischen Kabinett seien natürlich dem die Angelegenheiten einer anderen Einspruch zu erheben. antreid), so soll Herr v. Bismarc ausführen, hätte nicht mehr echt, mit einer Truppenmacht auf der italienischen Halbinsel zu erscheinen, als etwa D­esterreich oder irgend ein anderer Staat haben würde. Menn die Gefahr der weltlichen Herrschaft des Papstes an eine Gefahr für die katholische Kirche sei — eine Frage, welche er sich nicht berufen fühle, zu entleiden — so ginge dies die gesammte Katholische Welt an, und Berathung­en, Kaiser Napoleon nicht unbekannt geblieben. Ohne die Nachricht verbür­­gen zu wollen, können wir od versichern, daß sie heute in Baz üifer politischen Kreisen Kurs fand. Das „Journal de Paris“ und die „Cpoque” erwähnen sie in vorsictiger Andeutung. Die „Bresle” behauptet sogar, es sei Note über diesen Gegenstand in Paris übergeben worden. Bedeutungsvoll ist es immerhin, daß die preußischen Blät­­ter sehr, warm für die Sache Italiens plaidiren. So schreibt die „Mat. Big." : Wenn die preußische­ Regierung soeben den Grundrag der Nichteinmischung des Auslandes in die Angelegenheiten Deutschlands verkündet hat, so kann sie unmöglich die Verlegung dieses Grundtages Italien gegenüber gutheißen. Die Unabhän­­gigkeit Italiens ist eine der Grundlagen des neuen europäischen echtes geworden, und er liegt namentlich im Interesse Preußens, dies neue Königreich so wenig von Stanreich als von Oesterreich umstürzen oder in unmürdige Bajallonschaft herabvrüden zu las­­ein wichtiger Bundesgenose unter Umständen Italien für uns werden kann, und wie wichtig es daher ist, daß es für, immer von französischer und österreichischer Vormundshhaft befreit werde, in Italien sind . . » selbst auf die Gefahr bin , daß gar imer Königreich mieder Korespondenz, Die die „N. Fr. Br." das zeritört jo vie Ai werde. äfter vom 16. o. melden: „Auf telegraphischem Wege wurden Cialvini, Nignano und Govome­rufen, um an einem Kriegstab­ theilzunehmen.” ( Eine­res entschieden. Die Red.) aus Rom ihre kosmopolitischen Adepten in­versiert bementirt die Für i­­h­rung des Grafen Bagliacci , hingegen, daß die gefangenen Aufständischen von den römischen Behörden auf haben, das grausamste behandelt werden. (Andere Berichte dementiren Legtes 63 Er an, was die Jesuiten und Rom Geld und Dolche unter die Hefe der Bevölkerung austheilen lassen, um sie­ gegen die feind­­lich gesinnte Bürgerklasse aufzureizen. — Oberst d’Argis hat an seine Truppe einen Tagesbefehl erlassen, in dem er sie auffor­­dert, den Insurgenten sein Quartier zu geben. Der Bapst Toll ihn deswegen scharf getadelt aus authentischer Duelle erfährt, sind die ersten französischen Kriegsschiffe von Toulon am 18..Morgens,in der Rich­­tung nach Civita-Recchia ausgelaufen. Heft, 19. Oktober. Bester Waaren­ und Diese wurden von 1860 angefangen in immer Reö­titäten auf die Pariser Börse­nstadt. a B­ch wun De­n gerade das Feine Kapital n­orme Summen an der italieni­se a tetate Í, beke ú­m italienischen Rente. Da b französische Rente, sich zahlrei­c i­ alt um dreiperzentige Stöde gegen ie Ti Beh­s Vorliebe des einen Kapitals für die fünfperzentige einzum ausgebeutet, hab man, um der Nachfrage erwante Papier auf diese Be­in wie die dreiperzentige der reinen Leute zu ft « .an MUßce UUd das Malen brachte. Heute sind die Italiener um talien dennächst in Kooni­­ í in in die­­ egaugen,abgesehen davoih daß es noch segars fraglicgtistz ge sie auch noch bei einer Linienzahlung in finden. scheint auch neh tiz oe un nehmen und terben sich die Heinen Leute in Frankreich, die ein unter Rotbichilo’s Patronage auf den Markt kommendes Papier so preiswürdig gefunden, für die Reicherung bedanken welche ihnen das solide Welthaus geboten. Für Oesterreich bleibt es unter Umständen sogar ein Zrost, daß die Finanzlage Italienz wo­­möglich ee zum Dank Ben HÜLE Bel troftlosere ist, als­ die feinige, und wird dafür, daß es für Italien zwei schöne in italienischen eine Konvention hat, Verfolgung der einstenenten das päpstliche Gebiet betreten, selbst zwi­ng er, wie des Ale des Königs und­­ so wie in Amerika , übt es ne en ni­ 7 elk vann, wenn Italien 16) anben­dig machen solte, dasselbe nac­h erlangter Säuberung­swieder zu verlassen. Und hierin liegt die Gefahr und die Mög­lichkeit eines Konfliktes zwischen Frankreich und Italien. In dem Augenblice, in welchem man hier die weltliche Macht des Papstes für be­­droht hält, wird die beabsictigte Intervention au vollzogen werden. Die geftern nad Toulon abgegangenen Befehle deuten hinlänglich auf die­nterventionsabsichten des französischen Ka­binett, ebenso wie sie den ganzen Grnll der Tage einhüllen. — Die seit mehreren Tagen in den Hek­talen Blättern auftauchen:­den Alarmnachrichten sind denselben von der hiesigen päpstlichen Nunziatur zugegangen. DT Station feinen. Dugenbri­­eg hat die Staatsgläubiger ihre Obligationen durcíchnittlich zu einem so billigen Kurs in Händen haben, dab ’ von sich Italien ab­weichende gestattet, eine beredte Schilderung Vorbereitungen Armee ist bereits marschfertig, gegen und die englische Mittelmeerflotte der Nähe des Schauplanes, auf für. zugegeben, nicht, daß Interpretation ber September: daß, italienische Truppen von den Insurgenten der Situation, die Expedition um das sogleich enthalten sind, Frankreich nach Rom, Konzentrirt zur .­ geben die italienische römische Gebiet,zu der um in katholische Unterthanen haben. sich, in Diele preußische - Im Bezug auf den Stand der Dinge folgende Nachrichten von besonderem Unteresse : Rattazzi hat, wie die „Indep.” versichert, festen Entrepluß einerseits zwar jedem Re ne widerlegen, andererseits aber auch sofort die Truppen­­ genügen, Stüde in einen Abschnitten frei manuell 3 nach Rom zu senden, wenn Frankreich daselbst neuerdings sein Banner aufpaanzen wollte.Wenn ihm nur zwischen der Demüthigung seines Vaterlandes und dem gewvilten Falle der Dynastie oder einem Kriege mit Frankreich die Wahl Angriffe auf die mit in Paris ben der italienischen Regierung erklären lassen , sich­meltliche Macht des · je mit DNS IRIEN an mählen, j der Ansicht ausgeht, nach florenz be so beeilten Diesen Standpunkt eine _nod t Öt la ,ieenere" seine Schucoigkeit gethan­»Ist. and, A en großem Maßstabe falt 4 teri is eine serek­­ ee et kelee aj feltenbörfe Znprodukten 139 fl. ®., geld gehandelt. á 615 6., ruhiges Geschäft, Zmetih­­ren steigend, effektive Fawaare 13 6., 13% W., pr. Oktober November 121%, 6., 13 ®. Said­­bad. Mm Gstetten war die Börse in ziemlich angenehmer Stimmung, Mühlpapiere anhaltend beliebt. Bester Walzmühl 1320 6. getroffen, behaupteten 1320 ©., 1325 ®., Pannonia Dampfmühlattien 2100 ©, 2120 98. fen, Königsmühle , Viktoria á 373 geschlof­­690 W., dampfmühle, 710 B., Blum­ide mit 88—89 mit 83 fl., Union mit 45 ®., Straßenbahn rische Affeluran; á 628 geschlofsen, 628 ©., nia-Rücversicherung faftur fest, 10­6., 602 Szegediner fl., Zonnfen, lebhaft, II. Aflekuranzpapiere fast unverändert, 225 ©., 233 W., Dulaten 5.97 ©, Das Geschäft in allen Römergattungen flau, sein namhafter Abschluß zur Notizung gelangt. . V. Wien, 18. Oktober. Es ist jedenfalls charakteristisch, daß die zwei wichtigsten Papiere, die unter den Auspizien des Hauses Rothschild auf die europäischen Börsen gebracht worden, eine so gewaltige Bailfe erfuhren. Es sind, dies nämlich die Lom­­barden und die Italiener. Lombarden heilten bekanntlich in der Börsensprage die Aktien der Südbahngesellscchaft. Diese sind nach dem Anlaufe der Wien-Triester Strede und nach der Ber­­cchmelzung der Orient: und der Kärnthnerbahn mit diesen dar­mals nur zum geringsten Theile nichtösterreichischen Streben im Jahre 1858 auf die Börse gebracht worden und stehen nun nach vielfachen Schwankungen niedriger als je. Italiener end­­­lich heißen in der Börsensprache die Rentenschuletitel Italiens. ©., 610 98. @fs Erport: Cmission mit Ofen-Preiter Mühl-Prioritäten mit 20 fl. ©. Auf: Erste unga­­, Banno: ruhiger 255 ©, 262 W., Securitas mit 348—350 abgegeben, ungarische Krevitbant 79 ®., 79% ®., ungarische Nordbahn lebhaft gehandelt, eröffneten 831% hoben fi bis 86, Schleslen 84%, 6., 84 W., Belter Spiritusraffinerie 635 ©., 640 W., Neupeller , Möbelman­u­­Dampfi­ifffahrtsaktien Napoleons d­er preußische Kaflenrheine 1.83 ©., 1.34 98. Geschäftsbericht dere Rom­balle. 202 6., 10.01 98., Erste ungarische 5.99 632 W. W., , “Wien, 18. Oktober. Die Börse ließ und 170.20, Staatsbahnaktien V Borgeschäfte weder von den­en­en aus Paris und Florenz, wo auch von den niedrigen französi­schen Notierngen nachhaltig beeinflussen. Die Kurse waren ja etwas matter, aber nicht erheblich gegen gestern gebracht, altien, melde zu 16980 170.90 Sehr fest und belebt , fei, hielten machte sich nur hoben sich um 1% %. Um 12%, en f zwischen Kredit Jobann "zi­ischen 229.60 und 228.70, Karl-Ludwigsbahnaktien kamen zu 206, Lombarderz mit 163.75 und 164.50 in Verfehr, 1860er Lofe wurden 80.20 bis 80, 1864er Lofe mit 72.25 bis 72 gehandelt. Napoleonsd’or festen zu 10.03 ‚ein und. Um halb 12 Uhr notirte man : Kreditaktien 170.20—170.30, Staats­­bahnaktien 228.90­2.29. — Die Mittagskö tf­e blieb gleichfalls ziemlich ruhig. Der telegraphisch gemeldete Artikel der „Opinion Nationale”, nach welcher eine römische Expediton beschroitene Sache waren Nordbahnaktien , dieselben stiegen von 1675 bis 1688. Zur Erklärung seit um halb 1 Úr in den motlet : Kreditaktien 169.80, Nordbahnaktien 1672, Staats­­bahnaktien 228.50, Karl-Zuchwigsbahnaktien 205.75, 1860er Lofe 79.90, 1864er Loje 71.90. BVerzinsliche Staatsfonds stellten si um 0% 9/o fl. niedriger. Fremde Baluten Akrebit­­aktien 170.20 , Nordbahnaktien 1687, Staatsbahnaktien 228.50 Sarl-Sumigsbahmatien,­­205, 1860: Safe Zrübe. Temperatur + flau und niedriger, Tolo pr. 83/85 Pfd. gelber 10254—103 Thle. bez. November 98 Zhlr. Br. Roggen Zhle., pr. Oftober-Rovember jabr 69—69%—69Y, Iofo pr 1750 fo. 534.—564. Thlr. Hafer lofo pr. bis 351% Zhle, Dotterfamen lolo 68—72 Zhlr. zhle. B., Tv. pr. April-Mai 11'Y/ Spiritus niedriger, Iofo ohne a Br. Dftober-November 2045—2045 Thle. bez., pr. 1300 Po. 35 pr. $rübjabr 35%, Thle. bez. Rüböf ftill, Iofo. 11°% Xhle. 6. pr. Frühjahr 202/5 Shle. be, B. u. 6. — Regulirungspreise: Wer­n­aut, Roggen 73%, Thle., Rüböl 11542 Thle., Spiritus Berantwortlicher Medatteur : Hari Bleihlieser. , London Bantattien lange pr. Sicht eröffneten, um 10 ° pr. 2125 Bfo. gelber 95—105 Zblr. 2 fest und höher, 71. bez. u. 47/50 Pfo. variirten fic Uhr wurden 80, 125.40 apol. ! R. Wind: SW. : tb­is­chle. be. im den vorübergehenden Stettin, 17. Oktober. Bericht v. 3. Neiffer u. Gerste­ 11% zu sodann auf 10.0%. 1864 poleons d’or 10.04, Zblr. bez., Jah 241, —24 Thlr. bez. Cinprud nmotirt : ©., pr. Sofe Silk il­­Thle u. B., pr. Oftobee bez. u. B., pr. Frühjahr 96 Thle. bez. und pr. 2000 Po. Iofo 73—751/, Frü Khör u. Wein, Borotheagasse Nr. 14. Pest, 1867. — Verlag der Pelter Loypgesellschaft. Biene: R­iefenEurse vom 18. Schnellpreffendend von

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