Pester Lloyd, November 1867 (Jahrgang 14, nr. 257-281)

1867-11-01 / nr. 257

sustemunterhause. I. Pest- BLOUVM CS thut Einem wirklich wohl, daß die Komitatsfrage endlich vor das Parlament gelangt ist. Wie ein Alp Iastete diese fehtwierigste aller inneren Reorganisationsarbeiten auf unserem gesammten öffentlichen Leben, mit bleierner Schwere nicht nur auf­ die Gegenwart drühend, sondern auch auf die Hoffnungen, die wir an eine gedeihliche Entwicklung unseres gesammten Bert faffungslebens, also an unsere Zukunft knüpften. Eine solche Situation konnte nicht lange aufrechterhalten bleiben, ohne die wichtigsten Interessen der Nation zu schäbigen. Einem Leber­gangsstadium, wie demjenigen, in welchem wir uns gegenwär­­tig befinden, muß nothwendigerweise viel ‚auf's Kerbholz ge­schrieben werden, aber diesen Halbzustand in P­ermanenz zu er­­lären, ist mehr als was die Nothwendigkeit erherrscht, das ist die Gefahr, wie sie leibt und lebt. Und zwar eine Gefahr, welche Die Zucht und Ordnung des Staates, also die Grund­­bedingungen seiner Existenz, bedroht. Je verzwickelter die Situa­­tion, je mehr sich die Schwierigkeiten des Ueberganges häufen, desto sicherer muß der Rechtspreis der Staatsverwaltung gegen­­über demjenigen der unteren Organe begrenzt sein. Ein Land, dessen Regierung immer auf dem Sprunge stehen muß, sich gegen einen von rechts oder Iinks erhobenen Vorwurf der Un­­gefenglichkeit zu vertheidigen, kann auf eine geregelte Funk­­tion des Staatsmechanismus nicht den mindesten Anspruch mac­hen.­Eine Regierung, die nicht weiß, was sie darf, kann auch darü­ber nicht klar sein, was sie soi. Ordnung und Sicherheit thut überall Noth, am meisten aber in dem Betriebsgang des Staates. Kompetenzkonflikte zwischen einem und dem anderen untergeordneten Organe sind gewiß nicht der Uebel Höchstes, aber wo bezüglich der wichtigsten staatlichen Angelegenheiten der Schwerpunkt des Staates verrüdt und aus der Regierung, sowie aus der Legislative in ein anderes Organ verlegt wird, dort fannn nichts Gutes gedeihen, dort muß sich die Konfusion einnisten, mit der Konfusion der nimmer ruhende Hader, mit dem Hader die Schwäche, und im Gefolge der Schwäche die Bek­ümmerung der höchsten und wichtigsten Lanbesinteressen. Deshalb sind wir dem Heverer Komitat auch zu Dant verpflichtet, daß sein ungeberbiges, alle Dämme durchbrechendes Auftreten die Krise endlich zu einer akuten gestaltete. Die in der heutigen Unterhausfigung eröffnete Debatte wird zuwar die Komitatsfrage nicht grumbge jeglich lösen, sie wird nicht sofort den Kompetenzpreis der Komitate und deren Stellung zur parl­­amentarischen Regierung firiren , aber sie wird dazu beitragen, Klarheit in die Situation zu­ bringen, und vor Allem, sie wird dem ferneren Vorgehen der Regierung jene gesicherte Unterlage geben, an der es demselben bisher gebrach. ‘Dem Ausspruch des Parlaments in Sachen des durch das Ministerium wegen des befolgten Vorgehens wird nicht nur eine prinzipielle Jagmweite innewohnen, sondern er wird auch von höchst wertb­­vollen praktischen Folgen begleitet sein. Das Verbift, das der Reichstag fällen will, hat nicht nur die Bedeutung einer Ins deminität für die Vergangenheit, sondern auch eine Direktive für die Zukunft­ zu scheuen, sondern es ist ihr Interesse, dasselbe geradezu zu provoziren. Das scheint auch die Opposition zu fürchten und nur so können wir uns die ungewöhnliche Heftigkeit ihres Auftretens erklären. Der psychologische Schlüssel zum Vorgehen der Lin­­ien, ganz besonders aber der äußerten Linken, scheint nicht nur in dem Bewußtsein des eigenen Unrechtes , sondern auch in de­mjenigen der unausweichlichen Niederlage zu liegen. Anders müßten wir einen Antrag, der die Regierung rundweg in den Anklagezustand verlegen will, jelb­ologisch vollständig uns . a nen iie mir A­u BEL eh al bet" der Kafchan-Oderberger Bahn ; — der Bétefer NE Hpfhaftliche diesem Vorgehen die politische Untersuchung ganz bei Seite zu Berein bittet, daß die Alfeinbahn bis Fiume ohne Verbindung mit der Die Regierung hat dasselbe nicht nur nicht amint ‘ | - Neid II. Der Präsident Szentiván­yi eröffnete die Sigung tur nach 10 Uhr Vormittags. Nach Authentisation bes" leg­­ter " das Uinfangen folgender "Per­titionen an : Das Turóczer Komitat bittet um baldige Regelung des Verhältnisses der Komitate zur Regierung, ferner um baldigen Ausbau Süßbahn gebaut werde ; — die Stadt Neusohl empfiehlt ihre Bes­terfungen über die Rasschau-Überberger Bahn zur Berücksichtigung ; — die Stadt Gran petitionier um Befreiung von der Entrichtung eines Iheiles der Verzehrungsfteuer.­­ Süntkirchen petitionier um baldige Regelung der Nationalitätenfrage unter Berücksichtigung der Serie Benni — die Stadt Szatmár bittet, daß eine erordnung erlassen werde, nach welcher die militärischen Behörden mit den politischen in ungarischer Sprache korrespondiren sollen ;­­­­die Ortschaften Kislaka, Sad, Krajova, Szafács und Beel-Rogoz bitten um Suspendirung ihres Urbarialprozesses bis­ zur Schaffung eines diesbezüglichen Gelebes ; — die Bewohner von Ors Lapany bringen ihre Beschwerden bezüglich des Schanfregales zur Kenntniß des Reichstages und bitten um Nachlaß der Vrozekloften ; — die Pre­ss­burger Nechtsakademie bittet um Zusendung der N Reichstagsalten ;­­"— die Bewohner von Trötfalva in Siebenbürgen petitioniren um manóczy und bittet um Abhilfe; — Barth. Sztlä Nevision ihres Prozesses mit dem Baron Karl Apor und um Suspen­dirung der Urtheilevollsttedung ; — Rosalie Bátet aus 3borró be­ A sich über einen Amtsmißbrauch des Säroser Grundbudligamtes ; er ein Urtheil der kön. Tafel, über einen Grlaß des Justizministers und bittet um Abhilfe; — Johann Koffit aus Kebihöcz petitionirt um Kafferung der­­ Versteigerung seines Hauses; — Johann B­e­r­­bay, reform. Lehrer in Gzige, beschwert sich über den v­er pia in fendet Beilagen zu seiner früheren Petition ; — Georg Balthasar bittet um Ausfolgung seiner Zeugnisse und um materielle Unterstü­­ung ; — Georg BPetyro aus Orokvégh bittet um einen­­ nber: fatbeschjeib auf seine vorjährige Petition ; — Riemermeister Stephan lassen und dasselbe der pathologischen zuzumeisen. ‘Die gesell­­schaftlichen Normen und Gefege sind zwar für das parlamen­­tarische Leben nicht in Allem und Hedem anwendbar , aber­­ außerhalb desselben stehen auch die Parteien der Volfsvertre­­­tung nit Hat nun die ünkerste Linke keine Ahnung davon, daß es ganz und gar nicht zulässig, ja, daß es entschieden strafbar ist, jemandem ohne gegründete Motive­ Jung den Vorwurf eines Verbrechens zuzuschleudern , ganz besonders ‚aber zur Sühne begfeiben den, strafenden Arm der Gerechtigkeit zu provoziren ? Eine Partei, welche die Regierung in Anklagezustand verfegen will, muß hiefür schwerwiegende, triftige Gründe haben, sonst richtet sie sich selbst und zwar für eine Partei, welche einen derartigen Antrag mit FÜ € 81088, weiter unten ihrem vollen Wortlaute nach folgen, und schildern nun in Folgendem den ferneren Verlauf der Debatte : Bobory erklärt, die Inkompatibilität zwischen der Serie über die Staatsschulden kommt und­ Baron Soseph lassen - sie Ungarns sei nicht apodiktisch behauptet worden, ob­ ganz unberechtigt erscheinen Nach einer langen Exkursion über die ungarischen Revolutionen, Gefeg bezüglich der gemeinsamen Angelegenheiten, welches er wohl respeftirt, welches aber ihn, seine Ber­­innungsgenossen nicht befriedigt, — er endlich zu der Behauptung, daß jedes Individuum das Rech Der Antrag der Linken sin nicht so weit, sondern bes zweckte bloß ein Tabelgvotum. otivirt zwurde derselbe von Tipe, und zwar in einer ernst und würdig gehaltenen, aber an überzeugenden Gründen äusßerst dürftigen ehe. Seine ganze Argumentation ging von der Annahme aus, die Regie­­rung hätte, im Angelegenheit des von Korfruth an die Walther Wähler gerichteten Briefes, den gejeglichen Gerichten vorgreifend, abgeurtheilt, und die Streitenden , die sich an den Derfaffer des Briefes mit einer Vertrauensabreise gewendet, ebenfalls in den Kreis der­­ Verurtheilung miteinbezogen. Das ist nun eine durchaus verfehlte Beweisführung. Die Regie­­rung hat Kofsuth nicht verurtheilt, sondern blog das Borhan­­vensein eines strafbaren Altes Fonstatirt. Damit hat die Mer gierung nicht Kabinetsjustiz getrieben, sondern als Hüterin der Ordnung nur ihres Amts gewaltet. Der Thatbestand war nach Veröffentlichung des Kossuth’schen Briefes ein unbestreit­­barer, und selbst dem Laien in die Augen springenber , hätte sie nun, mit in den Schooß gelegten Händen, ruhig warten sollen, bis sie ein Meunizipium nach dem anderen zum Complicen der Kossuth’schen That macht, bloß weil die Yurt noch seine Zeit gehabt, das unstreitig begangene Verbrechen oder Vergehen zu ahnen? Wohin müßte eine solche Praxis führen? Denken wir uns im Auf- und Nievergange des parlamentarischen Regierungs­­rates den ehrenwerthen Deputirten aus Debreczin aut der Spite der ungarischen Regierung und nehmen wir den Fall an, es fände sich troß seiner alle Parteien beglühenden Thätigkeit ein Imdividuum, das offen für die Zertrümmerung der St. Ste­phanskront und für die Konstruirung irgend eines wahrmwigsi­gen Staatengebildes in die Schranken tritt. Nichts natürlicher, als daß Se. Erzellenz Ministerpräsident Lika den öffentli­­chen Ankläger beauftragt, gegen jenes hochverrätherische Pamphlet via juris einzuschreiten. So weit gut. Wie nun aber, wenn irgend­einem Munizipium oder gar einem Marktfleden irgendiwo „Hinter dem Nacken Gottes", wie der Ungar jagt, der Gedanke durch das Hirn führt, um jenen großen, hochverdien­­ten Patrioten, den Verfasser der infriminirten Drucschrift, eine Vertrauensadresse zu richten Würde Herr vd. Liga ruhig warten, bis die Such ihr Berici­t ausspricht, und es auf sich bewenden Taffen, wenn ein Munizipium nach dem andern „den­­ großen Patrioten" Kränze um die Stirne fliht? Nur Klar­­heit, ihr Herren, ruhiger, nüchterner Sinn, sonst schlägt die hereinbrechende Konfusion früher oder später über unseren Häup­­tern zusammen. In glänzender Rede trat Baron Eötvös zur Motiv­ieerung des Negierungsvorgehens in die Schranken. Es fehlt uns an Raum, seinen gediegenen, in die Tiefe der abschiweben­­den Fragen tauchenden Gedanken Schritt für Schritt nachzu­­gehen, wir können also nur auf die Rede selbst verweisen. Nyáry sprach, wie gewöhnlich , oberflächlich und falopp. Dem patentirten Erfinder der Theorie von der Koordination des Komitats mit der­ Regierungft8­ Abrigens Heute"Tehl gegangen. Wilhelm Tóth zitirte eine seiner 1848er, in welchen sich der emeritirte S Komitatsveteran in bei beißigsten Ansprüchen über die Somitatsomnipotenz Täblabiropolitit der Wenitzipten ergeht. Das könne nicht der werden — erklärt der Nyárn — von Anno dazumal.­ Das Haus erdröhnte unter dem Gelächter, das diese vo­n Prippos gekommene K Reminiszenz hervorrief, erledigten Petition ein, bie­­ bittet um 1134 fl. für vele sagn eget­er Einleitung einer Kriminaluntersuchung gegen Karl Deutsch. — Diese Gesuche wurden, mit Ausnahme der sofort Antrag der Petitionskom­­mission zur Berichterstattung zugemiesen. Hierauf reichte der Abgeordnete Ludwig Pap eine Re fid dafür verwendet, daß die Großwarbein- Maurenburg-Kronstädter Eisenbahn nicht Über den Bopra-Pag, sondern über den Aluta-Baß oder längs des Ug-Thales im die Moldau geführt werden möge. Zugleich bat er, das dieses Gesuch der Vetitionskommission zur präferenten Berichterstat­­tung übergeben werden möge. Das Haus entsprach dieser Bitte. Nun unterbreitete der Abgeordnete Alexander Almäsfy seinen gestern angemeldeten Antrag, welchem er die auf die Angelegenheit des Hevefer Komitates und die Stadt Orlau be­­züglichen, unseren Lesern bereits bekannten Dem­istertalerhisie, sowie die betreffenden Beschlüsse des Hevefer Komitates bei Ichloß. Sein Antrag, der vom Schriftführer Grafen Labis­­aus Räday sofort vorgelesen wurde, lautet, folgender­­maßen , in Angelegenheit der duch das verant­wort­­lie Ministerium veranlaßten Suspendirung der Kommission der geieglich vereinigten Ko­­mitate Heved3 und Külfd-Szolnot. in Anbetracht, daß die verantwortliche Regierung die Kommis­­sion der gefeglich vereinigten Komitate Heves und Küljd:Szolnot entge­­gen dem Punkt d) des 2. §. im 16. Gefekartitel 1848, welcher so Yaus­tet : „Diese stehende Kommission wird unter dem Borsig des Oberges­­pan3 oder in dessen Abtresenheit unter dem a­ltes PVizegespang, unter Mitwirkung des K­omitatsbeamtenkörpers, so oft und so Lange, als e3 nothwenvig ( fid) versammeln und provisorisch alle Funktionen ausüben, melde nach dem Gelei und der Verfassung den Komitatskon­­gregationen in jeder Beziehung zusommen” — willkürlic suspendirt hat ; in Unbetracht, daß die Regierung die gefegliche Jurispiktion der zwei vereinigten Komitate, entgegen dem 26. §. des II. Gesetartikels 1848, welcher so lautet : „Die bisherige gefegliche M Wirksamkeit aller Jurispiktionen des Landes ist auch fernerhin in voller Integrität auf­­recht zu erhalten” — suspendirt, und indem sie die Verwaltung des Komitates der unbeschränzten Gewalt eines bevollmächtigten könizlichen Kommissars unterstellte, wenn 3. §. des III. Gefeartitels 1848 verlebt hat, welcher lautet : „Se. Majestät übt die Grelativgewalt im Sinne der Gefege durch ein unabhängiges ungarisches Ministerium aus” in Anbetracht, daß die Paerung den die pragmatische Santtion zur Geltung bringenden II. 6.-G. 1723 verlegt, und durch alle diese Thatm­en die im 16. 6.­A. 1848 als Bollwert der Verfassung aner­­kannte Komitatsorganisation umgestürzt hat ; endlich in Anbetracht der oben erwähnten Regierungsmaßregeln, welche mit der ansprüchlichen Verlegung der Gelege vollstrebt wurden, und unter Berufung auf den Punkt a) des §. 32 des ID. 6.A. 1848, welcher lautet: „Die Minister können zur Verantwortlichkeit ges zogen werden für jede Handlung oder Verfügung , welche die Unabh­ängigkeit des Landes und die Garantien der Beilenz verlegt," — re “ Unterzeichneten, daß die Regierung in Anklagestand verl­est werde, Peit, 31. Oktober 1867. Alerander Almsaffy, Baul Bapp, Alerander Csiky, Hofe Madarsp, Gmerid Lábló, Ladislaus Bößdrs ményi, Johann Balyi, karl Bobory, Ludwig Deäky, Stephan Patay. Sodann ergriff Koloman Tipa das Wort und be­antragte mit Rücksicht auf das von der Regierung dem Hevefer Komitate gegenüber beobachtete Verfahren ein Mißbilligungs­­votum gegen das Ministerium. Er motiviirte seinen Antrag mit einer längeren Rede, deren wesentlichen Inhalt wir im Folgenden ffizziren „Im Eingange erklärt Redner, daß er, der die gestern er­­theilte Antwort des Ministeriums, obgleich er die Ansichten seines Bor­­sebners nicht billigt, weder befriedigt noch beruhigt it, und zwar des­halb nicht, weil weder die Ruhe im Lande, noch die Existenz des Vater­­landes , noch endlich die Sicherheit des Thrones bedroht waren und ein so außerordentliches Vorgehen von Seite des Ministeriums nothivendig gemacht hilten, dann aber auch deshalb nicht, weil das vom Ministe­­rium beobachtete Verfahren gi­en die Gefege und die gefegliche Gepfle­­ge verstößt. Die Deich Ale von Heves und Erlau enthalten mehr teles was nach der Ansicht des Nenners angefochten werden kan, doch handelt es sich hier nicht darum, ob jene Jurizpiktionen forrett verfahren d sind oder nicht, sondern darum , ob der Art der Regierung gegen Konstitution und Geld verstößt. Rebner will nicht untersuchen, ob einige Stellen des Briefe an die Maigner Wähler eine Majestäts­­beleidigung oder ein anderes Vergehen involviren ; hierüber eine Dis­­tussion im Haufe­n zu veranlassen,, wäre ein Mißgriff. Hierüber muß der Pftichter urtheilen. Durch die in Rede stehenden Säbe wurde aber die Ruhe im Lande keineswegs gestört, und sein derartiges Verhältnis geschaffen, daß die Einführung des Ausnahmezustandes sich als noth­­wendig herausgestelt hätte. Rene Lübe berechtigten die Regierung durchaus wohl nicht dazu, das Schuldig, bevor der Richter sein un Ben im Administrationsiiege nn und Diejenigen für Mits­culdige zu erklären, die gegenüber den exit Angeklagten, vom Richter noch , nicht verurtheilten, ihr Vertrauen aussprechen. Die Regierum kann Murdy ihre Organe wen immer gerichtlich belangen lassen , da darf sie, wiederholt Redner, Niemanden im Administrativwege für schul­­­dig erfären. Die Regierung b­at dies aber gegenüber der Stadt Erlau, und verstieß sie hieduch gegen das Prinzip des Konstitutionalismus. Bezüglich­ des Hevefer Komitates bemerkt Nebner , daß es stets zu den duch die Gepflogenheit sanftionirten Rechten der Jurisdiktionen es gegen Verordnungen, die sie für ungefeßlich hielten, zu reprä­­entiren. »Dieses Recht it noch durch sein Gefeg aufgehoben. Ya, ez haben all Komitate, die nicht zur Opposition gehören , gegen Erlässe repräsentirt, die mit Rücksicht auf die vom Reichstage ertheilte Indem­­nität vom gefeglichen Standpunkte durchaus nicht angegriffen werden können. Auch vor 1848­ wurden mitunter fün­ K­ommissäre in die Ko­­­­mitate entsendet. Allein welches Verfahren wurde damals beob Denn ein Komitat einen hy­re bei Seite legte , Be Regierung vor Allem eine kön. Resolution und erst wenn das Komitat auch dann noch renitent blieb, erfolgte die Entsendung eines kön. Kom­missärs ; dieser war aber nicht ermächtigt, das ganze Komitat zu tra­gen und die Kongregationen zu suspendiren. Das Heveser Komitat da­gegen einen Miniisterialerlaß nur einmal repräsentirt und doch wurde sofort ein kön. Kommissär entsendet, der die Kommissionsfigungen für pendirte. Nebner hätte nie geglaubt , daß das Ministerium in dieser M Weise gegen die geiegliche Praxis verstoßen w­ü­rde. Der Minister des Innern sagte ferner gestern, die Stadt Cela habe ihren Kompetenzkreis übertritten,­ da sie kein Munizipium ha und doc in einer politischen Angelegenheit Beichlüsse faßte. Weber diese Ansicht ist vom Gesichtspuntte unserer Gejebe, eine Diskussion allerdings zulässig, body hätte dann das Ministerium dieses Uebel, bevor er noch Wurzeln flog, beseitigen sollen und zwar damals, als derartige Städte dem Ministerium Vertrauensadressen­d. Don diesem Standpunkte ausgehend, siellt nun der Redner folgenden Antrag : Antrag in Angelegenheit der auf die Hevefer Inter­pellation ertheilten Antwort des Ministe­riums des Innern. Nachdem es ein unzweifelhaftes konstitutionelles Prinsiv­es dem geisslichen Richter allein an ‚darüber 3% a tak bas Berdreden oder Bergehen, welches die Grundlage der gegen irgend dur wen immer, aus welchem Grunde immer erhobenen Anklage bildet, in der That begangen wurde, nachdem es ferner nicht l­ ift, das betreffende Verbrechen oder Vergehen, bevor er noch in oller Weise begründet worden, im Verwaltungs­wege als ídon bewie­sen aufzustellen , nachdem es sodann Net­zer Jurispiktionen­verordnung nicht auszuführen v­on zu richten, da Hevefer Komitat ein umzweifelhaftes gelebliches ft, die für ungeregllt angesehene Regierungs­­sonderm gegen dieselbe eine Remonstra, aber gegenüber der bezüglich der Stadt Erlau erlassenen und dem oben Angeführten zufolge verfassungs­­widrigen Ministerialverordnung lediglich dieses ihr Recht gebraucht hab­es bat als ein dem Geseche zurwiderlaufendes nicht Belt, 31. Oktober 1867. Koloman fifa. Die Linke nahm­ die Rede Tipa’s an vielen Stellen mit Beifall auf und ging sodann das Haus zur Tagesordnung, nämlich zur Diskussion tung, über­ gestrigen Interpellationsheantiwor­­um das fünftige Verhältniß azátgga , wogch user eine Beurtheilungider Thatsachen,die das in Rede stehende Einschreiten der Regierung hevorgerufen«·blos vom fragliche gutgehendes Mis­nisterumö kann die Rede sein. Die 1848er tate nicht blos als Exefativorgane , Ministerium nicht Komitate zu, sondern als politische Faktoren bei­behalten und unterfragt Neoner aus diesem Grunde den Antrag Tipa’s, weil die Regierung einen Mißgriff einen Beistoß gegen die individuelle Freiheit begangen und ihren Kompetenzpreis überschritten habe, indem sie blos die Gefege zu vollstreben habe, während die Abänderung der Gefege zum Die Komitate waren und sind berechtigt, mitzutheilen. Ursache dessen lag aber darin sic) war. Die Stadt Erlau hat zugeben, Wirkungstreffe der Legislative gehöre. Ihre Ansichten der Regierung was barnach aussah, als würden die Gefege von den Komitaten nicht respektirt ; auch wurde die Entwicklung der eigenthümlichen I Institutionen gehindert , weil die Komitate mit der Regierung , daß die Regierung nicht verantwwort« weniger das Recht, gegen Erlässe zu unwidrig halten ; ja hat dem Hevefer Kongregationen sofort doch einen nicht repräsentiren , hat Aeußerung seiner Meinung zu den Rechten selbst Anhalt mancher Repräsentationen schon gutgeheißen und berücksichtigt, weil Niemand unfehlbar it. Cigenthümlich aber verfuhr das gegen einen Erlaß, das Dies it eine partielle Suspension der Verfallung, terfeit im Zentrum und rechts.) Das Verfahren des Ministeriums ist übrigens nach der Ansicht Nyárys auch ein Verstoß gegen die individuelle Freiheit, jedes als Jurispiktion, die Komitate nichtäperto: den Ministerium sondern Gr­auer analog sind, nach dem Hochverrathegefege die sie für gejeb: als nicht Gefege haben die Komi­­Ministerium wiederholte aber seine Verordnung nicht, gegenüber sondern [ep die Kommiflär fuspendiren. (Beifal Linz, Het die Individuums gehört. moraliihe Berson ihre Ansicht über eine Angelegenheit ausgesprochen, und da wird dies als ein Vergehen bezeichnet. Von diesem Gerichtepunkte aus kann Redner ferner daß die Stadt Erlau bezüglich ihrer Vertrauensäußerungen dem Hevejer Komitate Ein ee bt ist endlich von Seite des Ministeriums, nach Nyárys Ansicht, die Erklärung, daß er die Berfassung die der bestrafen­­ des Ministeriums ist seinem kompetenten wurde, Redner nicht in der Abe wird, unstatthaft, wenn das betreffende Individuum Richter so nicht verhört und wo­it überzeugt, daß die Regierung das, was sie gethan, ist gethan, die Verfassung zu verlegen, und er mischt für Almasiy'3 Antrag. Er bestreitet auch nicht, daß die Regierung in besonderen Fällen zu ausnahmsweisen Maßregeln greifen en Ball hätte , jedoc bitte­n auch muß, im gelindere­n Baida aus Nagy Add " stünde, die er der ungarischen Armee geliefert. — Karl Dr 38 aus Wien bittet um tition der Presburger Rechtsakademie, zusagend Jemanden hat Vorgehen des Ministeriums gutheißen kann. : es , demnach möge das Abgeordnetenhaus Der erste Redner Kal Komitat, der der im Wesentlichen Folgendes sagte Nach der Ansicht des Medners handelt­ der aus Dies it nun anders , Die Androhung erreichen den Antrag Tika’s. „Nach Nyárh einer Strafe können, und fast der regierenden Dynastie von Kosjuth in seinem Briefe gleich die Gedichte diese Auffassung taffe, über das : aussprechen er fid­ey in fortwährender Reibung standen untergeordnet ist, doch besigen königlichen Diefes repräsentiste hielt und von Seite nicht nicht in diesem von verurtheilt der Kultusminister, eine seiner glänzendsten der Unabhängigkeit , üt in diefer Debatte war Paul Nyáry, gegenwärtig gegenüber den Romitaten , von Vertrauensadresfen. Hieraus entsprang wohl Manches, 1723 Neben. Wir viele Bewohner des Landes , 9 indem deshalb stimmt durch , die Grunde stim ü EU­RSAajte . . . Herbstblätter (Gelehrte, Dichter und Feuilletonisten — Die komfortableste Jahreszeit — Frauen und Philosophen — Thomas Budie.) Wenn die Gelehrten sich mühen, Palimpseste zu lesen, oder egyptische Papyrusrollen, oder vergilbte Pergamente in alten Chro­­niken, oder wie die trockenen Blätter alle heißen, welche durch die Kraft der Wissenschaft wie er aufblühen wollen ; so war er von jeher die Aufgabe der Poeten , zu lesen, was mit unsichtba­­rer Schrift auf jenen trockenen Blättern geschrieben steht, die ihnen der Herbst vor die Füße freut. Und selten unc hat es einen bedeutenden Lyriker gegeben, der nicht schöne, melancholische Stro­­phen von den weisen Blättern gelesen hätte, wie dem­ 3. ®. Viele in den zahlreichen und mannigfach, tönenden Herbstliedern Lenau’s sein Genie am intensivsten ausgedrückt empfinden. Allein in unserer Zeit ist,, wenn nicht die Kunst , doc das Recht des Poeten zum Theil auf den Feuilletonisten übergegangen, und was unserer Zeit im Berfen , und reichten sie weit über den Strich des Ge­wöhnlichen hinaus , viel zu unnüg und unpraktisch vor täme, das darf ihr in Prosa, unter dem Strich gesagt werden. Dabei muß man freilic­her so sehr auf das Nägliche aus­­gehenden Gegenwart einige Pronzessionen machen. Man darf ihr „nicht mit bloßer Wehmuth aufwarten , die wieder seinen Zweck hätte, als ü­ber die herbstlich mitsterbende Natur zu weinen. Kann man sich durchaus nicht enthalten, von der Trauer des Waldes zu­ weben, so verwandle man diesen Drang in eine Klage ü­ber die Theuerung des Holzes, und­ will man um seinen Preis von dem stets früheren Untergang der Sonne schweigen, so lege man diese Empfindung dem gefühlvollen Leser unserer Tage als Nach­­weis ü­ber den zunehmenden Berbrauch des Petroleums an’s Herz. Dody um nicht der Verleumdung geziehen zu werden, muß man bekennen, daß diese Zeit einer Abart von Poesie leiden­­schaftlich ergeben ist: der Poesie des Komforts. Neben der ein­­träglichen Th­ätigkeit ist ihr nichts so werthvoll, als die behagliche,­­aber in schöne Formen gesfeivete Unthätigkeit. Unsere Ruhebet­­ten, Divans, Caufeuses sc. bekommen immer originellere Gestelle und immer originellere Namen, tote tiefere Kiffen und stets tie­­fere Bedeutung. Dazu kommt der Kultus der Zigarre, von welcher die in ihre Reize am meisten Eingeweihten wohl wissen, daß sie nur in völliger Nähe völlig zu genießen ist, eine Nabe, welche durch die passive Bewegung des Fahrens noch komfortabler ge­­­­macht wird. Denn im Wagen oder in der Kajlite des­­ Dampfs , IGIffeS ausgestrebt Liegen und dabei pfeilschner dahin fliegen, ist der Genuß von zwei Extremen zugleich, der höchste Komfort. In seiner Eigenschaft als komfortabelste Jahreszeit darf denn wohl auch der Herbst troß seiner poetischen Schönheit, die zu nichts weiter gut und deshalb sein Ding fü­r unsere Zeit ist, im das Zenilleton eintreten. Komfortable ist er aber schon best­halb, weil er A peu prös ebenfalls zwei Extreme mit­einander verbindet : sommerlichen Naturgenuß und winterliche Häuslichkeit. Badet man sich bis in die Nachmittagsstunden in der süßen Herbheit der Ostoberluft, in der nur dem Herbste angehörenden Klarheit des Lichtes, welches sich so rü­hrend anstrengt, koch Son­­nengluth, vorzustellen, so kann man sich es selbst kaum glauben, daß man erst ven Abend vorher schon von den Freuden des er­­wärmten Zimmers ganz umsponnen war. Diese Freuden öffnen noch nicht mit dem Geräusch selbst­­bewußten Auftretens die Salonthüre ; nur schüchtern wagen sie figg hervor. Vom Tanz kann noch gar nicht die Rede sein, das Kartenspiel nur mit mäßigem Gifer betrieben werden. Aus all’ diesen Gegentagen und Unentschiedenheiten erhebt sich am meisten vorherrschend die Plauderei die zartere Schwester der Debatte, unfähig des politischen Streites, gleich der Jungfrau von Orleans, als sie noch die Lämmer leitete, „unfindig des verderblichen Gefechts". In der wahren Plauberei werden auch politische femen zu Lämmern. Die Plauberei hat feine parlamentarische echte und Linke, sondern nur ein Zentrum — in Demjenigen, der sie leitet, und am besten wird eine Frau sie leiten. Da nun eine Zeitung M­es leisten , den Singgesellen für die Frau trösten muß , die ihm fehlt, wie den Berheiratheten für die Frau , die ihm nicht fehlt, so braucht das Feuilleton seiner weiteren Entschuldigung, wenn es, mit frauenhafter Ignorirung der Politik, in herbstlicher Plauderstimmung über Erscheinungen des Tages hingleitet. Und da nun einmal der Frauen gedacht wurde , so sol ihnen, die so gern das legte Wort behaupten, au unser exstes Wort gehören, vier der berühmtesten Männer der Gegenwart spricht noch aus seinem allzufrühen Grabe heraus von den Frauen. Thomas Budle, der britische Philosoph, vor Berfaffer der „Geschichte der Zivilisation in England“, hielt kurz vor seinem Tode einen öffentlichen Vortrag : „Ueber den Einfluß der Frauen auf die Fortschritte der Wissenschaft". Uns Deutschen ist darin nicht viel des Anwendbaren gesagt, weil sowohl unsere wissenschaftlichen Ausgangspunkte, als die Verhältnisse unserer Ge­lehrten zu den Frauen ges undverschieden sind. Allein man kann von der Schrift immerhin Beranlassung nehmen , überhau­pt die Beziehungen zwischen Frauen und P­ilosophen zu bedenken. Frauen und Philosophen muß «8 heißen, nicht umgekehrt ; denn niem­als hat gebadjt und niemald geliebt, wer nicht einsieht, daß die Frauen, wie unphilosophische Naturen sie auch im Allgemeinen sein mögen, doch die Philosophie hervorgebracht haben , da man diese nicht nöthig gehabt hätte, wenn man von jenen nicht dazu getrieben worden wäre , einiger Philosophie zu bedürfen. Schon vor einem halben Jahrhundert hat ein­ Humorist die pedantischen deutschen Gelehrten darauf hingewiesen, daß Sokrates keineswegs die Aspafia besuchte,, um sich bei ihr von der Philosophie zu er­­holen, sondern daß er im Gegentheil Philosophie suchte , um sich bei ihr von der Aspafia zu erholen. Sokrates und Hegel waren nicht angenehm verheirathet; Spinga, Kant und Schopenhauer entzogen sie ganz der Ehe. Diese Beispiele sprechen nicht von besonders guten Beziehungen der Philosophen zu den Frauen. Bei den Alten machte sich für gar eine barbarische Geringfrägung der Frauen geltend, welche aus dem Gesichtspunkt der modernen Kultur um so unbegreiflicher erscheint, als gerade mit der Zivilisation der Alten auch die gesell­­schaftliche Zurückkegung zunahm, die sie dem Weibe zufüigten. Im römischen Necht, jener Kulturblüthe des alten Volkes, welche sich am längsten dur die Jahrhunderte Hindurch fortpflanzte, ist das Weib faum eine Person mehr, vielmehr nur eine Sache, so fün­­ferli sind die ihm­ zusommenden Rechte bemessen. Und wäh­­rend das Weib in den Anfängen der griechischen Entwicklung , in den Traditionen einer mythischen Zeit sowohl als in den Gesän­­gen Homers eine einflußreiche Rolle spielt, für den Helden und für die Schicsale seines Volkes von großer Wichtigkeit ist — man braucht nur Helena, Hephigenia, Penelope zu nennen — fritt das Weib zur Zeit, da der Hellenische Geist in Plato zur unsterb­­iden Höhe gelangte, um die niederste Bedeutungslosigkeit herab. Im „Staat“ dieses Philosophen wird sogar auf­ den Erziehungs­­beruf des Weibes als Mutter keine Nanhicct genommen. Die Kinder werden in einer allgemeinen Ammenanstalt erzogen und Niemand sol das seinige fennen, da wir Alle Allen angehören. Die Ehe selbst wird in diesem Gewanfenstaat von der Regierung veran­­staltet, nur als eine Negierungsmaßregel aufgefaßt, und wenn Lenau, in einem lichten Moment seines Wahnsinns zufällig vor die Düfte Plato’s gestellt , diesen den „Erfinder der dummen Liebe“ nannte, so hat die „platonische Liebe“ zwar nicht ursprüng­­lich die Bedeutung, welche die Tradition seit Jahrhunderten Dies­­em Ausdruck beilegt, wie man sich durch das Studium des „Sha­­gofion“ überzeugen kann, allein dem Weibe feindlich oder mindes­­tens abfällig ist allerdings die wahre platonische Liebe, und zwar in einem Grade, den wir, wie bemerkt, nach unserer heutigen Weltanschauung nur als einen schweidenden Kontrast zu der da­maligen Blüthe der griechischen Kultur auffassen können. Das Jahrhundert dürfte schwerlich schliegen, ohne daß Europa nach Bewältigung seiner dringendsten Staatsangelegenhei­­ten die Frauenfrage als eine der wichtigsten, als eine der „bren­­nendsten“ Fragen des Welttheils auf das Tapet bringt. Sie wird sie voraussichtlich in zwei einander hart bekämpfende Ansichten spalten. Auf der einen Seite werden die Paladine, auf der an­­deren die Orientfreunde stehen, als die beiden äußersten Extreme jener zwei Unsichten. Die Paladine werden für die Verherrli­­hung des Weibes kämpfen, wie sie sich aus dem mittelalterlichen Marienfultus ergab, von der Nitterschaft und den Minnebichtern angenommen wurde und in den Tiebesgerichtshöfen der Provence und anderer romanischer Gebiete gipfelte. Diese Verherrlichung bildete und blieb bis zum heutigen Tage in Frankreich die Grund­­lage der geselligen Behandlung des M Weibes, während die gesellsgaftliche, wie sie im Code Napoléon festgestuft wurde, einen von Geite werden sich die Anhänger einer orientalischen Meiber­­zucht auf den Philosophen Schopenhauer st­ägen können welcher nahezu für die Behandlung des Weibes plaidirt, in der Sklavenstellung der Frauen, bü­rgerlichen Sorgen all Sa­de­dürfnisse und die gerechte Schägung in der Ueberschägung des Frauenthums jedoch die Quelle unserer meisten sozialen Uebelstände erblicht. Darin französische Krimi­nalrichter beistimmen, würde ihm vielleicht jener weldher, so oft ihm ein Verbrechen gemeldet wurde und bevor noch eine Spur der Thäter vorhanden oder ein Motiv der That bekannt war, von Polizei­­agenten stets den Auftrag gab : „Cherchez la femme !“ ist gewiß, daß die europäisch gewordene französis­che­ Galanterie die sozialen Beziehungen der Frauen unbefriedigenden Schwanfen beläßt, welches einem die Regulirung der betreffenden Verhältnisse einst machen wird. Nationsbestrebungen zu einer Aufgabe aller Parlamente die bürgerlichen Emanzi­­des großen Denters, regt von Vereinen andererseits die stets gefährlicher um fi treffende Prostitution. Was aber nun den oben erwähnten Vortrag Bud­­les welchen der Himmel der Erde nicht gegönnt zu haben scheint, so früh nahm er den noch Lange nicht völlig Entfalteten von ihr hinweg, so paffen pfiehlt man die legtere Methode im sich die Ber­trachtungen dem kurzen Verlauf einer Abendstunde durch äu­ßerste Beschränkung an. Die Engländer sind bekanntlich auch der Wissenschaft praktische Naturen, und Huldigen, besonders seit Bacon von Ber rulam dazu den Antrag gab, der industrien Methode. Diese gewinnt aus der Beratung der Thatsahen Dinge auf die Beschaffenheit ihre Gelege, während die reburtive Methode umgekehrt aus dem reinen Denten, aus der idealen Betrachtung des Zusammenhanges der em w­ürdige, Frauen wäre, welche den Prozeß auf Ietteren schließt. Budle die zumeist ersprießliche und es besonders die ideal gestimmte Natur der diese Methode begünstigte, erkennt er darin den Einfluß der Frauen der MWissenschaft. Uns Deutschen braucht die debartive Methode nicht erst empfohlen zu werden. Aus dem reinen Denken hat Hegel die Welt neu zu schaffen und des Denkens zum Entwielungsprägen der ganzen belebten und unbelebten Welt zu machen gesucht. Uns wärde, wenigstens in den politischen Wissenschaften, Methode weit rathsamer die inbuftive sein. Jedenfalls aber — um den Frauen so viel geleitet werden, betrifft, fahrung, als sehr harten Gegentag dazu Darr sprechen einerseits und weil das legte wie bag jeder Mann, das weibliche Geschlecht lieber inpuftiv, der Frauen, der melde als bildet, die Auf der ande­­fie von ihrer Natur erkennt, schon die Fortschritte in allen befreit, die wahre Befriedigung ihrer Bee erste Wort zu lasfen — wird Ievermann, d. nach blos ivealen Begriffen fennen lernen wollen, 9. Loom bh. bura) Er­­EEE TEE janet ő

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