Pester Lloyd - Abendblatt, Dezember 1867 (Jahrgang 14, nr. 277-298)

1867-12-03 / nr. 277

Pf Abendblatt des Pester Lloyd. Diensing, 3. Dezember. Bir. 277. (Die einzelne Nummer Toftet 4 Br. 3. 33.) . Gel. Deverchen des „„Defler floyd", Maris, 3. Dezember. (R.-B.) Am gefeggebenden Körper entwickelt Favre die Interpellation in der römi­­schen Frage. Havre gibt nicht zu, daß die Regierung ge­nöthigt sei, mach so zahlreichen Vertragsverlegungen sich doch die Septemberkonvention für gebunden zu erachten. Er glaubt, die Konferenz sei eine bloße Chimäre, wenn sie allenfalls zusammentreten sollte, denn es werde daran nur die Erniedrigung des Papstes folgen. Er fließt seine Rede mit den Worten : Die Regierung ließ die Enchelica durch den Staatsrath zerreißen , sammelte aber die Tegen auf, um Pfröpfe für Chaffepotgewehre daraus zu machen. Der heutige , Moniteur" meldet in einer Depesche aus Rom: General Failley verließ mit seinem Generalstabe gestern Nom gänzlich, und begab sich nach Civita-Rechte. London, 3. Dezember. (K.-B.) Im gestrigen Unterhause erwidert Lord Stanley auf eine Interpellation Barrows , er habe beim Beginne der Session die Antwort Englands auf die Einladung zur Konferenz mitgetheilt, und sei bisher diese Antwort nicht im Geringsten modifizirt. Auf eine Interpellation Hartcastle’s erwidert Lord Stanley, die Gesandtschaft Englands in Dresden habe aufhören müs­­sen, weil Sachsen in den Nordbund eingetreten sei. Wegen der englischen Ansiedler verbleibt dort ein Geschäftsträger. Auf eine Interpellation Baufe­ 3 antwortet Stanley, er tenne den Ankauf zweier englischer Schiffe durch Griechen­­land. Lesteres sei hierzu berechtigt, weil er unbetheiligt am Kriege sei. England hätte dagegen demonstrirt, wenn es Kriegsabsichten gegen die Türkei bei Griechenland ver­­anuthen wirde. Wien, 3. Dezember, 10 Uhr 20 Minuten. (8.2.) Borbörse, Kreditaltin 184.30, Nordbahn —, Staatsbahn 245.80, 1860er Lore —, 1864er Lore —, Napoleonsd’or 9.62, ungarische ‚Kreditaktien — , Galizies —, Parpubiger — Steuers­­­eig —. Wenig Anime. »» Berlin,2.Dezember.(K.-B.)Böhmzsche Westbahn 621­, Salizierssw Staatsbahn 137s-4,freiwilliges Anlehen 97IX., Is­.Metalliques481A,Nationalanlehen 561Js,Kreditlose727«, 1860erLose71,1864erLose431Xm SilberaUehen Sol­ s,Kredit­­aktion771­,Wien—.Lehrfest. Frankfurt-L.Dezember-(K.-B.)·WechselperWie­ I 985-«,Amerikaner per 18827670 östereicchische Bankaktien 670, österreichische Kreditaktien 181,östereichische Staatsbahnaktien 241,1854erLose SZI AJs SperLose 70«-«1864erLose-, Isöserengtische Metalliqnes stsxsmeueösilberschlehen—,Na­­teiozxetlfatvlehen 543X«Metalliquesalte—,neue 5sieaerfrekes495­ s. ea.­­Frankfurt,2.Dezember«(K.-B.)Abendbökse. Oeflekteichische Kreditaktien 18050,Staatsbahn 241,Amerikaset 761A,1880ers3ofe707l­,1859er esglische Metalliques stils. Umsatzbelanglos. Hamburg,2.Dezember.(K.-B.)Getreide­­markt.Termingetreide sehr lustlos,Weizenpr.Dezember 1661X2,"pr.Jänner165,Noggeikpr.Dezembe­ 1331-2,per Jän­­ner1321x2,.55aferflau.Oelpr.Dezember22­,-s.pk.Frühjahr 231-2.Spiritug vertrauenslos. Paris,2.Dezember.(K.-B.)Mehlmarkt.pr.De- Finder Fr.89.25,pr.Jänner-FeberFr.87.50,per vier Mok­ate t. 87.50. men wurden; nach Gerechtigkeit und Billigkeit sei die Quote Ungarns auf 30 Berzent festzulegen. — Dann ergri­f­f­oloman Zita das Wort und währte die Debatte bei Schluß unseres Berichtes so fort. „Raplö” bezeichnet er als unvernünftig, wenn man die Staatsschuldenfrage so hinstellt, als ob es blos von dem freien Milleu des Landes abhinge, an der Staatsschuldenlast zu parti­­zipiren oder nicht. Die Frage sei nicht, ob Ungarn zahlen, sondern wie viel es zahlen muß. Denn es werde Niemand in Abrede stellen, daß Ungarn an der Staatsschuldenlast partizipie­ren müsse, wenn es sich mit Desterreich ausgleichen will, und der Ausgleich werde nur dann ein dauernder sein, wenn er auf der Verabksichtigung der beiderseitigen Anteressen bafırt IR. Au müsse­ Ungarn im­nteresse der eigenen Wohlfahrt an der Staatsschuldenlast theilunehmen, denn. sonst müßte unausbleiblich der Staatsbankerott eintreten, was natürlich nicht ohne Schädlic­hen Einfluß auf Ungarn bleiben könne. Freilich wise man in gewissen Kreisen dagegen ein pro»­elates Mittel: Ungarn dürfe sich mit Oesterreich nicht ausglei­­chen. Dem gegenüber fest „Naple” die Eventualitäten aufein­­ander, die dann eintreten müßten, und gelangt zu dem Resuls­tate, daß Ungarn sich unter keinerlei Umständen von seinem Antheile an der Staatsschuldenlast befreien könne. Denn sehr wichtige Interessen, grobe europäische Staaten können es nicht angeben, dab drei Miliarden von dem europäischen Vermögen verlosen gehen. Ungarn müsse daher die Staatsschuldenlast eins­fach deshalb annehmen, um größeren Gefahren vorzubeugen. „Magyar Uiság“ verwahrt sich in einem langen Artikel gegen die Behauptung Jólays, daß die äußerste Linke die­ In­­kompatibilitätspolitik befolge. Die äußerte Linke wolle bloß die Restitution der 1848er Berfassung, aber keine Revolution.­­ Im Unterhause führte heute der Vizepräsident Somjjidh din Borfis. Nach Erledigung der in jeder Si:­gung wiederkehrenden Formalitäten bestieg der Aba­ Mori­ Berczeline Nepnertsibane, um an das Ministerium eine S Interpellation zu richten. In einer langen einleitenden Rede wies er darauf hin, da­ Serbien und Rumänien, die Schweiz und Belgien eine eigene Armee befigen, nur Ungarn nicht ; das Interesse der Dynastie und Oesterreicha erheirschen seiner Ansicht nach unter den gegenwärtigen politischen Verhältnissen Euro­­pa’s die Errigtung einer ungarischen Armee; er fragt daher den Landesvertheidigungsminister, ob die Regierung noch im Lauf dieser Session einen Gefäßentwurf bezüglich des ungarischen­­ Landesvertheidigungssystems einzubringen beabsichtige ? Der Mi­­nisterpräsident Graf Andrásfy entgegnete hierauf , daß er morgen die auf diese Frage bezüglichen Ansichten der Regierung entwickeln werde. Der Aba­ Ru­ba interpelliste sodann das Finanzmini­­sterium, ob es diejenigen Gemeinden, die durch den Krieg im vers­­loffenen Sabre gelitten, entschädigen wolle? Finanzminister Lönyay ermwrderte, das Finanzministerium zahle jede Ent­­schädigungssumme aus, sobald sie angewiesen werde ; weiter er strebe sie der Wirkungskreis des Finanzministeriums nit. Der Landesvertheidigungsminister Graf Andráffy fügte hinzu, daß die betreffende Kommission zur Ermittlung der Kriegsschä­­den entsendet und in T­hätigkeit sei. Zur Tagesordnung übergehend, wurde die Spezialdebatte über das Duotengefeg eröffnet und beantragte Ghyczy bei der ersten Nlinea, daß der Verzentras für die beiden Reihs­­hhälften nicht auf 30 und 70, sondern auf 28 und 72 festge­­­tellt werde,­­ weil diese Proportion der Steuerk­raft Ungarns entspreche. Graf Wolfgang Bethlen erinnert den Borredner an die Verhandlungen der nach Wien entsendeten Regnikolardepui­kation ; er weist ferner nach, daß in die­ betreffenden Ausweise über die Einnahmen Ungarns mehrere Posten nicht aufgenom­­­­n3 Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß des Auftufs und­­ Unterrigtsministers an die Insperiosen der Fund­as­tionsgüter, wonach diese dahin zu wirken haben, daß die Güter verpachtet werden, da es sich herausgestellt, was durch das Pachtsystem ein höherer Ertrag erzielt wird, als durch die Selbstverwaltung. Dieser Erlaß enthält gleichzeitig eine auf die Verpachtung solcher Güter bezügliche Sufteuftion. mittags —ın Preßburg, 2. Dezember. In der heute noch abgehaltenen Repräsentantenversammlung wurde ein­stimmig bei­loffen, den gefeierten Patrioten Franz Desk und den hochverdienten Honved-Feldmarschallieutenant zu Ehrenbürgern der hiesigen Stadt Gelegenheit Herr Professor Bartal eine der er die Verdienste der beiden Persönlichkeiten werde von der hiesigen Stadtrepräsentang ernannt 10 Uhr Kiralyfia, welcher am 10. Oktober 1849 bei die hiesige Familiengeuft übertragen, dem evangelischen Friedhofe von Franz Better bei welcher treffliche Rede hielt, in in treffender Weise hervorhob. — Nachdem dies die ersten Ehrenbürger sind, wurden, so ward ferner noch beschlossen, ein Buch anfertigen zu lassen, in welches als erster Ehrenbürger Franz Deut und als zweiter Ge­­neral Better sich einzeichnen sol. Heute Vormittags fand im der evangelischen Kirche für den vereinigten Baron Johann seitherigen Jeßenäfde für sein Bater, fand als Märtyrer starb, ein Trauergottesdienst statt, und wurf den dessen irdische Meberreste von Mubestätte in Der Sarg wurde aus Meingärtnern getragen und­­ zur Familiengruft geleitet, welche mit Epheu und Blumen ge­­schmückt war ; zur Seite gingen die Freiburger und Neutraer Komitatshajduden und hatten sich daselbst auch die Studirenden 1 hiesigen evangeliscen Lyceums sammt den Professoren ein­­gefunden. Bfarıer Szeberenyi hielt eine ergreifende Rede in ungarischer Sprache und nahm sodann die Einsegnung vor. Sierauf begann in der Kirche, welche zum Gedrüden vor war, die eigentliche Trauerfeierlichkeit, zu welcher si die ganze Stadt­­repräsentanz nebst dem Maagistrat, der hiesige Honvedverein in corpore und von allen hiesigen Instituten Deputationen einges­tunden hatten. — Herr Superintendent Geduly hielt die Trauerrede in ungarischer Sprache, in welcher er der vielem Verdienste des Bereinigten um das Baterland gedachte, und zu­­gleich der legten Worte Erwähnung that, die derselbe in seinen legten Augenblicken am 10. Oktober 1849 gesprochen und zwar Sprach­er, wie dem Herrn Superintendenten von glaubwürdiger Seite mitsetheilt wurde. Folgendes : „Ic sterbe für’ Vater­land! 34 bereuer meine meiner Thaten, die ich begangen! 34 verzeihe allen meinen Gegnern !" Nach Geduly betrat Pfarrer Raabe die Kanzel, um an eine deutsche Ansprache an die Anwesenden zu halten, wor­­auf Pfarrer und Senior Geyer am Altar ein Gebet und den Segen sprach. — Die Kirche war schwarz behangen und mit dem Familienwappen geziert, und dürfte wohl schon seit langer Zeit seine solche Menge Anpäctiger gefaßt haben. zu — einenmen, 2 Wien, 2. Dezember. Gutem Bernehmen nach wird noch vor Ablauf des Jahres eine Reorganisation der Militär­grenze erwartet werden können. FML. Gablen3, der foms manddirende General in Agram, hat hier desfau­fige formulirte Borschläge übergeben und dieselben sind jechr Gegenstand der Er­­wägung. Wie tiefgreifend indes die Renvderungen im Webrigen auch sein mögen, das Wesen des Instituts der Grenze dürfte dur­fte nicht affizirt werden. Graf Brivelli hat gestern dem unter dem Borfig des Kaisers zur allgemeinen Feststellung seiner Instruktionen ab­­gehaltenen Ministerrath beigewohnt und dann im auswärtigen Amt die speziellen Weisungen für seine Mission entgegengenom­­men. IH will nicht behaupten, daß er schom heute oder morgen auf seinen Posten in Rom abgeht, aber in den allernächsten Ta­­gen erfolgt seine Abreise sicher. ! eh. 1867, wenn ihrem Verlangen, dab ein B­H, Wien, 2. Dezember. Die italienische Regierung, da unterliegt seinem Zweifel, wird die Konferenz beieiden, aud­­­iogramm aufgestellt werde, nicht entsprechen würde ; nur behält sie sich im festeren Falle die Freiheit ihrer Entschließungen vor. Für Italien kommt es in dieser Angelegenheit auf ‚zwei Dinge an: zunächst daß die frans­zösischen Truppen den Kirchenstaat völlig räumen, was die fran­­selle Regierung von dem Zustandekommen der internationalen Urhandlungen abhängig gemacht hat; sodann, daß einer Wie­­derholung der Expedition vorgebeugt werde, d. h. daß die kons­teten­ Gelegenheit­ biete, vor Europa das Prinzip der Nichtinters­vention in Bezug auf Italien geltend zu machen. Aber wird es gelingen, die Mehrzahl der Konferenzmächte für die Anschauung zu gewinnen, daß die Angelegenheiten Roms eine innere Frage Stalins seien ? Das ist die Frage, und man weiß nicht, wie Die Konferenz sie beantworten­ wird. Politische Nundihan,, 3. Dezember. Weber von Lind der Konferenzangelegenheit geht und heute aus Paris die folgende Mittheilung zu : Das Zuiler­enfabinet soll es durchaus nicht in feinem gub­en­e gelegen finden , den Zeitpunkt ver Versammlung der Inferenz zu beschleunigen , denn man glaubt, daßs die italie­­nische Krisis in kurzer Zeit an ihrem Wendenritt angelangt sein wird, und in Folge desfjen in Italien fi­garere und entschiede­­nere Verhältnisse ergeben würden, die dann auch den Unterhandl­­ungen förderlich sein werden. Wenn auch von Seite Frankı veih8 aus Gründen der Konvenienz seine Neuierung geschah, aus der der Wunsch, Paris möchte zum Vereinigungspunkte der Konferenz ausersehen werden, sich entnehmen ließe, so ist an dem sehnlichen Verlangen der französischen Regierung in dieser Bes­ziehung nicht zu zweifeln. Schon aus Rücksichten der Courtoisie wäre der Einfluß des Kaisers, wenn die Konferenz, hier zusam­­menträte, prädominirend, und ein unmittelbarer Verkehr des fran­­zösischen Staatsoberhauptes mit den v­erschiedenen Mitgliedern der Konferenz, würde an eine gegenseitige Verständigung erleich­­tern. Ebenso wünscht man, daß die Instruktionen der Bevoll­­mächtigten weniger bindend lauten würden, damit dieselben nicht bei jeder Frage die Hinwendung erheben möchten, das sei ein Gegenstand ad referendum , und daher ein rascheres Nefil­at erzielt werden könnte. Endlich glaubt man, daß die Aufgabe der nichtkatholischen Mächte auf der Konferenz dur das Fehlen eines festbestimmten Programms erleichtert werde, da für eine Konfes­senz nicht parlamentarische Formen beliebt werden können, und einer jeden Macht volle Freiheit, ihre Reserven zu formuliren, ge­­wahrt werden soll.­­ Wir haben gestern bereits NähereB über die Diskussion mitgetheilt,welche in der Budgetkommission des preu­­ßischen A Abgeordnetenhauses zwischen dem Grafen Bismarck und dem Referenten Twesten statthatte.Aus Berlin wird nun mitgetheilt,daß diese Diskussion zu einen persönlichen Konflikte führte. Der Abgeordnete Twesten rügte bekanntlich, daß die Abfindungssumme an die depofiedirten Zürflen aus dem Kredit von sechzig Millionen entnommen worden, der nur für militärische 3wece und zur Landesvertheidigung bestimmt gewesen sei, und bezeichnet dieses Verfahren der Regierung als einen „Vertrauens“ bruch." Graf Bismarc fand sich von diesem Anspruche so ver­­lett, daß er nach Einem Nachdenken den Saal verließ und baute dem Vorsigenden der Kommission, General Stavenhagen, die Gründe des Wengehens s&ristlich mitgetheilt hat, worin er her­vorhebt, daß sein Amt ihm unmöglich die Entgegennahme per­sönlicher Beleidigungen zur Pflicht machen könne, daß er aufer Stande sei, ein Amt durchzuführen, wenn er nir gegen persönliche Investiven gesichert sei, waß er daher bis auf weiteres darauf verzichten müsse, an den Berathungen theilzus­nehmen. In Abgenrdnetenkreisen wird der Vorfall viel besprochen, und man bemüht sich, einen Auskleid herbeizuführen. In ı noch höherem Grade legt ein anderer Ast davon Zeugnis ab, daß die Herrschfucht des Grafen Bismard keine Grenzen fennt. Die „Kölnische Zeitung” veröffentlict eine vom 24. November datitte Eröffnung des Grafen Bismard an die Darmstädter­­ Regierung, in welcher die unbedingte Annahme des Konferenzvorschlages von Seite Hefsens getadelt, dieses Verfahren der hessischen Regierung als nit im Einklange mit dem Geiste des Bundesvertrages stehend bezeichnet und ferner darauf hingewiesen wird , daß Hefsen doch seinen Schritt auf eine den heutigen Bundesgenossen feindliche Bahn hingelenkt werden könnte. — 3 it das erste Mal, daß die norddeutsche Grobmagt die ihr verliehene Sewalt in Anmendung bringt. Die Französischen Journale veröffentlichen heute den Bus nicht über die Senatzeigung vom 29. November. Auf der Tages­­ordnung fand die Interpellation über die römische Frage. Zunächt ergriff Baron Dapin selber das Mori, um in einer mehr als sechs Spalten füllenden Mode sich d:e Zangen und des Breiten über die Vergangenheit und die Gegenwart der weltlichen Herrschaft , über die Geschichte der legten Expedition, die Dokumente des Gelbbuchs, den Peteräheller Ic. zu ergehen. Aus Allem ergibt sich für den Redner die unumftäßlige Gewiß­­heit, daß Frankreich die erste katholische Nation der Grpe ist und darum auch zuerst verpflichtet ist, die Eiche und das Bapstikum zu fhüsen. Diese Superiorität Frankreig3 bemeist fi­nament­ Ü dur die reichen Spenden , die es dem heiligen Vater dar­bringt. Nach dem offiziellen Berechnungen, die über den Weters­­keller in Rom angestellt worden sind, kommen auf je 100,000 nichtfranzösische Katholiken 1000 Franc, auf je 100,000 fran­­ösische Katholiken (die von Lyon ausgenommen) 10,000 und auf­­ 100,000 Lyoner Katholiken 31,000 Francz. „Die Lyoner Ar­­beiter geben also 31mal mehr, als die gleiche Anzahl von Ka­­tholiken anderer Länder gibt. Ehre sei darum den Lyoner Ar­­beitern !" Weberhaupt steuert von den 5 Millionen , welche, der Petersheller fest durchiäm­tlich in der ganzen Katholischen-Ch­atenheit jährl, aufbringt Stanfreid allein nicht ihr 3.400.000 Francz bei. Was nun von dieser ersten’ Nation eigentlich geschehen sol , das drüht der Óó Baron in seinen Schlußworten aus. „Meine Herren “

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